von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen: Kriterien und Operationalisierung des Messinstruments Q-DIO

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1 2008 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern Pflege 2008; 21: DOI / Pflege PBS (Projekte, Beratung, Schulung), Bern, Schweiz 2 Department of Education, Consulting and Development, Centre of Psychiatry Rheinau, Schweiz 3 College of Staten Island, The City University of New York, Staten Island, NY, USA 4 SoH, Bürgerspital Solothurn, Solothurn, Schweiz 5 Saint Louis University School of Nursing, St. Louis, MI, USA 6 Nursing Science, Centre for Quality of Care Research, University Medical Centre, St Radboud, Nijmegen, Niederlande Maria Müller-Staub 1 (PhD, MNS, EdN, RN), Ian Needham 2 (PhD, MNS, EdN, RN), Margaret Lunney 3 (PhD, RN), Matthias Odenbreit 4 (MNS, EdN, RN), Marie Ann Lavin 5 (ScD, RN, FAAN), Theo van Achterberg 6 (PhD, MSc, RN) Qualität von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen: Kriterien und Operationalisierung des Messinstruments Q-DIO Was ist (zu dieser Thematik) schon bekannt? Messung der Qualität von dokumentierten Pflegeproblemen/-diagnosen. Was ist neu? Instrument zur Messung der Qualität und der Zusammenhänge von Pflegeproblemen/-diagnosen, -interventionen und pflegesensiblen Patientenergebnissen. Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse für die Pflegepraxis? Praxisrelevante Beurteilungen der Pflegeprozess-Dokumentation. Finanzielle, juristische und professionelle Erfordernisse verlangen, dass die Pflegeprofession ihren Beitrag zur Patientenversorgung transparent macht. Da keine forschungsbasierten Instrumente vorliegen, wurde das Instrument Quality of Nursing Diagnoses, Interventions and Outcomes (Q-DIO) entwickelt. Dieser Artikel soll Entwicklung und Operationalisierung eines Instruments zur Messung der Qualität von dokumentierten Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen beschreiben und das Instrument vorstellen. Kriterien wurden von einem theoretischen Bezugsrahmen und aus systematischen Literaturübersichten abgeleitet und zu Items operationalisiert. Acht Expertinnen 1 beurteilten Augenschein- und Inhaltsvalidität des Messinstruments und es wurde ein Vortest zur Urteilerübereinstimmung durchgeführt. Die Operationalisierung und Vortestung stellen die Ergebnisse dieser Instrumententwicklung dar. Literaturbasierte Kriterien wurden dabei zu 29 Items entwickelt. Den Items liegt eine 3- bis 5-Punktskala zugrunde. Die Expertenrunde bestätigte die Augenschein- und Inhaltsvalidität und die Anwendung des Q-DIO zeigte eine 88.25% Übereinstimmung der den 29 Items zugewiesenen Werte. Das Resultat dieser Studie besteht im Messinstrument Q-DIO. Die Stärke des Q-DIO liegt darin, nebst der Qualität von Pflegediagnosen auch zugeordnete Pflegeinterventionen und pflegesensible Patientenergebnisse sowie deren innere Zusammenhänge beurteilen zu können. Weitere Studien zu Validität und Reliabilität des Q-DIO sind geplant. Einleitung Finanzieller Druck und juristische Streitfälle verlangen die Entwicklung von Messgrößen für die Qualität von Pflege, um die Qualität disziplinbasierter Dienstleistungen setting- und standortübergreifend bestimmen zu können (Institute of Medicine, 2001). Wichtige Messgrößen der Pflegequalität betreffen die Leistung Pflegender im Pflegeprozess, wie sie in der Pflegedokumentation zum Ausdruck kommt (Bostick, Riggs & Rantz, 2003). Früher lag das Augenmerk auf der Vollständigkeit der Dokumentation des Pflegeprozesses (Ehrenberg & Ehnfors, 1999a; Ehrenberg, Ehnfors & Smedby, 2001; Nordström & Gardulf, 1996) und auf kompletten Pflegediagnosen (Dobrzyn, 1995; Müller-Staub, 2003; Needham, 2003), ohne jedoch die Qualität von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen und deren innere Übereinstimmung (Kohärenz) zu berücksichtigen. Liegen Qualität und innere Kohärenz nicht vor, ist der Nutzen von Pflegediagnosen in Frage zu stellen (Delaney, Herr, Maas & Specht, 2000; Ehrenberg, Ehnfors & Thorell- Ekstrand, 1996; Moloney & Maggs, 1999). In einer systematischen Übersicht, welche Schwächen von Qualitätsmessungen aufzeigte, empfahlen Bostick et al. (2003), pflegesensible Patientenergebnisse im Zusammenhang mit standardisierten Pflegediagnosen und -interventionen zu messen. In dieser Arbeit wird die Entwicklung des Instruments «Quality of Nursing Diagnoses, Interventions and Outcomes» (Q-DIO) beschrieben. Manuskript erstmals eingereicht am Endgültige Fassung eingereicht am Die weibliche Form gilt für beide Geschlechter

2 328 M. Müller-Staub et al. Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse: Messinstrument Q-DIO Theoretischer Bezugsrahmen Um die Qualität der Dokumentation zu verbessern und auf die elektronische Patientenakte vorbereitet zu sein, implementieren viele Kliniken Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse (Lunney, Delaney, Duffy, Moorhead & Welton, 2005). Pflegediagnosen aus einer Klassifikation wie NANDA-I (NANDA International, 2005b) beschreiben Pflegeprobleme, Risikozustände, Zustände der Gesundheitsförderung und Stärken in theoretisch hergeleiteter und standardisierter Weise. Pflegediagnosen bilden die Grundlage, auf der effektive Pflegeinterventionen ausgewählt werden, um wünschenswerte Patientenergebnisse zu erzielen. NANDA-I-Diagnosen (NANDA International, 2003) sind weit verbreitet und Gegenstand eingehender wissenschaftlicher Untersuchungen (Lavin, 2004; Müller-Staub et al., 2006; Müller-Staub, Smoliner, Odenbreit, Widmer & Knoth, 2004). Die Nutzung von Pflegediagnosen erhöht die Qualität von Pflegeassessments, einschließlich der Beschreibung von Patientenproblemen, ihrer Ursachen und der Planung diagnosespezifischer Pflegemaßnahmen (Ehrenberg & Ehnfors, 1999a; Hanson, Kennedy, Dougherty & Bauman, 1990; Müller-Staub, 2002b). Mehrere Studien zur Implementierung von Pflegediagnosen in einem Schweizer Universitätsspital zeigten positive Resultate: die Anwendung von Pflegediagnosen führte zur Verbesserung der Pflegeassessments (Brune & Budde, 2000; Budde, 1998; Just, 1999; Käppeli, 1995; Moers & Schiemann, 2000; Müller-Staub, 2000b, 2002a; Wittwer, 2000). Trotz solcher Verbesserungen wurden Studien vorgeschlagen, um die Qualität vor und nach der Implementierung von theoriegeleiteten Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen zu messen (Currell & Urquhart, 2003). Die Konzepte «Pflegediagnose» (NANDA International, 2005a), «Pflegeintervention» (Dochterman & Bulechek, 2004) und «Pflegeergebnis» (Moorhead, Johnson & Maas, 2003b) sowie der Pflegeprozeß (Iyer, Taptich & Bernocci-Losey, 1995) lieferten den theoretischen Bezugsrahmen von Q-DIO. Pflegediagnosen International gelten Pflegediagnosen als wichtige Komponente des Pflegeprozesses (Gordon & Bartholomeyczik, 2001; Iyer et al., 1995; Mize, Bentley & Hubbard, 1991; Turner, 1991). Die Definition von Pflegediagnosen lautet: «Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung der Reaktion eines Individuums, einer Familie oder einer Gemeinde/Gemeinschaft auf aktuelle oder potenzielle Gesundheitsprobleme/Lebensprozesse. Pflegediagnosen bilden die Grundlage, um Pflegeinterventionen auszuwählen und Pflegeergebnisse zu erreichen, für welche die Pflegenden verantwortlich sind» (NANDA International, 2005a). Diese Definition beinhaltet, dass Pflegediagnosen durch Pflegeinterventionen beeinflusst werden. Zugleich ist die Wahl von Pflegemaßnahmen von den beim Patienten gestellten Pflegediagnosen abhängig (McFarland & McFarlane, 1997). Pflegediagnosen werden als «Prozess» und «Produkt» beschrieben (Gordon, 1994b). Der diagnostische Prozess besteht aus vier Aktivitäten: Informationen sammeln, interpretieren, verdichten und der Essenz der Informationen eine Bezeichnung zuweisen (Gordon, 1994b). Mit «Diagnosen als Prozess» ist der Prozess des Analysierens von Assessmentdaten unter Berücksichtigung einer Vielfalt möglicher Pflegediagnosen sowie das Formulieren einer Pflegediagnose gemeint. Kriterien eines effektiven Diagnoseprozesses sind: a) die ganzheitliche Betrachtung des Patienten (Familie, Gruppe) bei Berücksichtigung physiologischer, soziokultureller, spiritueller, psychologischer sowie entwicklungsund umweltbezogener Aspekte, b) bewusste Selbstwahrnehmung seitens der Pflegeperson während der Datenerhebung und Würdigung der Situation des Patienten, c) partnerschaftliches Arbeiten mit Patient und Familie, d) geeignetes Setting für die Datenerhebung, e) Aufnahme mehrerer Informationsquellen (z.b. Interviews, Beobachtungen und medizinische Daten) und f) effektive Kommunikation sowie systematische Beobachtung während des gesamten Assessmentprozesses (McFarland & McFarlane, 1997). Die Genauigkeit vieler Pflegediagnosen ist abhängig von der Qualität der Pflegeperson-Patient-Beziehung und von wechselseitigen Beziehungen zwischen dem Patienten und dessen Bezugspersonen (Ehrenberg et al., 1996; Müller-Staub, 2002b). Das Aufnahme- Assessment und fortlaufende Neueinschätzungen bilden die Grundlage für das Dokumentieren des in stetem Wandel befindlichen Gesundheitszustands des Patienten. Dazu ist es notwendig, Pflegepläne unter Einsatz von fachlichem Urteilsvermögen, professionellen Fertigkeiten und Kreativität individuell anzupassen (Odenbreit, 2001; Turner, 1991). Die nach Abschluss des diagnostischen Prozesses gestellten Diagnosen werden als «Produkt» bezeichnet und sollen umfassend im PES-Format formuliert sein (Gordon, 1994a, 1994b). Dabei steht «P» für die Problemformulierung, «E» für die Ätiologien (Etiologies) oder beeinflussende Faktoren, und «S» für Symptome/Zeichen (bestimmende Merkmale). Die Beschreibung von Prozess und Produkt verdeutlicht, dass die Entwicklerinnen der NANDA-Pflegediagnosen nicht auf die Kategorisierung, sondern auf den diagnostischen Prozess fokussierten (Gordon, 1994a,

3 Pflege 2008; 21: b; McFarland & McFarlane, 1997). Um Pflegediagnostik qualitativ gut umzusetzen, muss der Prozess des Verstehens im Vordergrund stehen (Schrems, 2003). Die in diesem Artikel verwendete Formulierung «Pflegediagnosen als Prozess», wofür im Deutschen «Pflegediagnostik» steht, orientiert sich an der der Arbeit zugrunde liegenden englischsprachigen Primärliteratur (Gordon, 1994b; McFarland & McFarlane, 1997). Pflegeinterventionen Als Pflegeinterventionen gelten alle durch Pflegefachpersonen ausgeführten Maßnahmen, die auf klinischer Urteilsbildung und pflegerischem Fachwissen beruhen und welche zur Verbesserung von Patientenergebnissen durchgeführt werden. Sie umfassen direkte, unmittelbar am Patienten ausgeführte, und indirekte Pflegemaßnahmen zum Wohle des Patienten (Dochterman & Bulechek, 2004). Das «Nursing Intervention Project Team» entwickelte eine Klassifikation der Pflegeinterventionen (NIC), in der die Handlungen Pflegender definiert und beschrieben werden. Die NIC stellt standardisiertes Pflegewissen über Interventionen für den Einsatz in der Pflegeausbildung, -praxis und -forschung zur Verfügung. In Verbindung mit Pflegediagnosen und Patientenergebnissen ermöglicht die NIC Forschenden, die Wirksamkeit von Pflege zu untersuchen (Dochterman & Bulechek, 2004). Die Klassifikation wurde wiederholt in verschiedenen Ländern getestet (Oud, 2003; Oud, Sermeus & Ehnfors, 2005). Die NIC ermöglicht, in computerisierten Pflegedatensystemen qualitative Leistungsdaten über Schichten, Stationen und Patientenpopulationen hinweg zu sammeln, zu analysieren und zu vergleichen (Dochterman & Bulechek, 2004; Titler, Kleiber, Steelman, Goode, Rakel, Barry-Waler, Small & Buckwalter, 1994). Patientenergebnisse Gesundheitsorganisationen berichten zunehmend über Patientenergebnisse, und Pflegende sollten in der Lage sein, ihren Beitrag zu solchen darzulegen. Pflegesensible Patientenergebnisse werden beschrieben als Veränderungen im Gesundheitszustand des Patienten als Folge von Pflegeinterventionen (Maas, Johnson & Kraus, 1996). Pflegesensible Patientenergebnisse sind messbare Zustände, ein Verhalten oder eine Wahrnehmung, die als Reaktion auf Pflegeinterventionen auftreten. Sie wurden definiert als Veränderungen des Patientenzustands, des funktionellen Status, des Wissensstands, als Coping-Strategien und als andere Reaktionen, wie z.b. Selbstpflege. Pflegeergebnisse können, sich auf eine Person, eine Familie oder eine Gemeinde/Gemeinschaft beziehen. Pflegesensible Patientenergebnisse beschreiben diejenigen Ergebnisse, für deren Erreichen Pflegende verantwortlich sind (Delaney, Mehmert, Prophet, Bellinger, Gardner-Huber & Ellerbe, 1992; Moorhead et al., 2003b; Van der Bruggen & Groen, 1999). An der Universität von Iowa arbeiten PflegespezialistInnen seit 1991 im «Center for Nursing Classification and Clinical Effectiveness» an einer Klassifikation von Pflegeergebnissen (NOC) (Maas et al., 1996). Jedes Pflegeergebnis beinhaltet eine Definition, eine Liste von Indikatoren, eine Zielgröße für die Bewertung des Ergebnisses, die Identifikation der Datenquelle und eine 5-Punkt-Likertskala zur Messung des Patientenzustands (Moorhead et al., 2003b). Die NOC wurde in den USA, Israel, Island, Griechenland und Spanien auf ihre klinische Anwendbarkeit, Reliabilität und Validität getestet (Oud, 2002, 2003; Oud et al., 2005). Den Resultaten zufolge beschreibt die NOC pflegesensible Patientenergebnisse in verschiedenen Settings und ermöglicht Pflegenden zuverlässige Ergebnismessungen, die mit der Qualität von Pflegediagnosen und -interventionen im Zusammenhang stehen (Kol, Jacobson & Wieler, 2003; Moorhead, Johnson & Maas, 2003a). Eine Anforderung zur Qualitätsbestimmung pflegesensibler Patientenergebnisse besteht darin, diese im Kontext mit Pflegediagnosen und -interventionen zu evaluieren (O Connor, Hameister & Kershaw, 2000). Mit theoriegeleiteten Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen lässt sich die pflegerische Komplexität erfassen und der spezifische Beitrag der Pflege zu Patientenergebnissen darstellen. Da Pflegedaten sowohl aus juristischen Gründen als auch der Kontinuität wegen aufgezeichnet werden müssen, gilt die Pflegedokumentation als zentrales Element der Pflege. In Pflegeforschung und -entwicklung hat die Pflegedokumentation somit eine hohe Priorität. Eine qualitativ hochwertige Pflegedokumentation ist von entscheidender Bedeutung, wenn Pflege systematisch und wissenschaftlich ausgewertet werden soll (Currell & Urquhart, 2003). Gemäß diesem theoretischen Bezugsrahmen enthält das Q- DIO «Pflegediagnosen als Prozess und Produkt», «Pflegeinterventionen» sowie «pflegesensible Patientenergebnisse» und misst die Qualität dieser Dimensionen des Pflegeprozesses in der Pflegedokumentation. Frühere Instrumente Es sind keine forschungserprobten Instrumente zur Messung der Qualität von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen bekannt, welche Zusammenhänge zwischen Pflegediagnosen und -interventionen bzw. pflegesensiblen Ergebnissen erfassen. Die verfügbaren Instrumente sind Ziegler (Dobrzyn, 1995), Dokumentation Diagnostik (Müller-Staub, 2003) und Cat-

4 330 M. Müller-Staub et al. Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse: Messinstrument Q-DIO ch-ing (Björwell, Thorell-Ekstrand & Wredling, 2000) und eine Skala zur Messung der Genauigkeit von Pflegediagnosen (Lunney, 2001). Das Ziegler-Instrument dient der Beurteilung des Formats von Pflegediagnosen in Pflegeplänen anhand struktureller Komponenten; ist jedoch nicht dazu ausgelegt, die Qualität von Pflegeinterventionen und -ergebnissen zu messen (Dobrzyn, 1995) und es liegen keine Resultate zu dessen psychometrischen Eigenschaften vor. Das Instrument «Dokumentation-Diagnostik» misst mit 23 Items auf einer 3-Punkt-Skala die Qualität frei formulierter Pflegediagnosen. Die Qualität von NANDA-I Diagnosen, Pflegeinterventionen und pflegesensiblen Patientenergebnissen sowie die innere Kohärenz können damit nicht gemessen werden (Müller-Staub, 2003). Mit dem Instrument Cat-ch-Ing (Björwell et al., 2000) kann die Pflegedokumentation auf der Grundlage des VIPS-Modells (das Akronym VIPS steht für die schwedischen Worte für Wohlbefinden, Integrität, Prävention und Sicherheit) eingestuft werden. Cat-ch-Ing enthält 17 Items, die das Vorliegen oder Fehlen der Schritte des Pflegeprozesses messen, z.b.: Gibt es eine Pflegediagnose? Gibt es ein erwartetes Ergebnis? Das VIPS-Modell umfasst den Pflegeprozess, verwendet festgelegte Stichwörter sowie deren korrekte Klassifikation in Übereinstimmung mit einem VIPS-Handbuch und einem Entlassungsvermerk (Björwell et al., 2000). Cat-ch-Ing beruht nicht auf einer theoriegeleiteten Pflegeklassifikation. Lunney entwickelte eine 7-Punkt-Skala zur Beurteilung der Genauigkeit von Pflegediagnosen (Lunney, 1990, 1992, 2007; Lunney, Karlik, Kiss & Murphy, 1997). Ihre Forschung konzentrierte sich auf die Fähigkeit Pflegender, genaue Pflegediagnosen zu formulieren (Lunney, 2001, 2007). Mit keinem der gefundenen Instrumente lässt sich die Qualität von Pflegediagnosen, einschließlich theoriebasierter Zeichen/Symptome und der Ätiologie sowie die innere Kohärenz zwischen Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen messen. Das Ziel dieser Studie bestand daher in der Entwicklung des Q-DIO, das diesen Anforderungen entsprechen soll. Instrumententwicklung In der Instrumententwicklung wurde berücksichtigt, dass die Messung von Qualität kriteriumsbezogene Messgrößen erfordert (Waltz, Strickland & Lenz, 2005). Waltz et al. (2005) schlagen für die Entwicklung von kriteriumsbezogenen Instrumenten ein mehrstufiges Verfahren vor, beginnend mit der Operationalisierung von Konzepten. Operationalisieren eines Konzepts heißt zu beschreiben, was dieses bedeutet und wie es gemessen wird. Die folgenden Stadien der Instrumententwicklung wurden realisiert. Die Klassifikationen der Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse (NANDA-I, NIC und NOC) wurden analysiert und dienten als theoretischer Bezugsrahmen. Aufgrund mehrerer Literaturübersichten (Müller-Staub, 2001; Müller-Staub, Lavin, Needham & Achterberg, 2006, 2007) wurden anschließend potenzielle Kriterien für die Messung der Qualität von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen erhoben. Für jedes Konzept wurden essenzielle Kriterien abgeleitet und logisch geordnet (Waltz et al., 2005). Die Bedeutung jedes Items wurde spezifiziert und beobachtbare Indikatoren herausgearbeitet. Die Operationalisierung der Kriterien zu Items ermöglichte die Beifügung einer kriteriumsbezogenen Messskala (Streiner, Norman, 1995,1999; Waltz, et al., 2005). Acht Pflegende mit höheren Ausbildungsabschlüssen (Master of Nursing Science, Pflegeexpertinnen Höhere Fachausbildung Stufe II), welche für die Schulung/Implementierung von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen in verschiedenen Institutionen verantwortlich waren, untersuchten die Inhalts- und Augenscheinvalidität des Q-DIO. Mittels Konsensusmodell- und Fokusgruppenansatz (Krueger & Casey, 2000) wurden die Meinungen dieser unabhängigen ExpertInnen darüber ermittelt, wie jedes Item die Domäne jedes Konzepts repräsentiert. Die Meinungen der Expertinnen wurden anhand zweier Fragenlisten gesammelt. Bei der einen Liste ging es um die Relevanz der Items, bei der anderen um die Präzision. Die Expertinnen beurteilten ferner, ob die Items den Dokumentationsstandards von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen entsprachen (Allemann, Leuenberger, Frei & Rudin, 2003b). Zur Schätzung der Urteilerübereinstimmung wurde mit den acht Expertinnen anhand der Pflegedokumentation eines Patienten ein Vortest durchgeführt. Die Expertinnen bewerteten dabei mittels Q-DIO die Qualität der Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse. Zur Analyse der Übereinstimmung wurde die Übereinstimmung (ja/nein) pro Item für die acht Expertinnen gezählt. Anschließend wurde das Übereinstimmungsmaß anhand folgender Formel berechnet: Übereinstimmung von 8 Expertinnen 29 Items = 232 (100% Übereinstimmung). Fleiss Kappa, eine weiterführende Methode zur Analyse der Übereinstimmung zwischen mehr als zwei BewerterInnen und vielen Items (Bortz, 1999) wurde nicht angewandt, da alle BewerterInnen bei dieser Testung nur eine Pflegedokumentation analysierten.

5 Pflege 2008; 21: Ergebnisse Kriterien und Operationalisierung «Pflegediagnosen als Prozess und Produkt», «Pflegeinterventionen» und «pflegesensible Patientenergebnisse» bilden die Item-Dimensionen von Q- DIO. Die linke Spalte in Tabelle 1 zeigt die aus der Literatur entwickelten Kriterien des Q-DIO (Allemann, Frei, Odenbreit & Rudin, 2003a; Allemann et al., 2003b; Bethel & Ridder, 1994; Björwell et al., 2000; Brown, Dunn, Ervin & Sedlak, 1987; Ehrenberg & Ehnfors, 1999b; Eriksen, 1987; Hanson et al., 1990; Johnson & Hales, 1989; Larrabee, Boldreghini, Elder-Sorrelis, Turner, Wender, Hart & Lenzi, 2001; Mize et al., 1991; Müller-Staub, 2000a, 2001, 2003, 2007; Odenbreit, 2001, 2002a, 2002 b). Für die Operationalisierung der Pflegeinterventionen (NIC) und pflegesensibler Patientenergebnisse (NOC) wurden Beschreibungen von Doenges, Moorhouse und Geissler-Murr (2003) beigezogen. Die rechte Spalte der Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Operationalisierung der Kriterien zu Items. Item-Dimensionen «Pflegediagnosen als Prozess»: Pflegediagnosen als Prozess umfasst Dimensionen eines ganzheitlichen Assessments zur Pflegegeschichte und enthält elf Items. «Pflegediagnosen als Produkt» umfasst qualitative Kriterien einer formulierten Pflegediagnose entsprechend dem PES-Format und enthält acht Items. «Pflegeinterventionen» beschreibt Kriterien für geplante und implementierte Interventionen sowie deren innere Kohärenz (Übereinstimmung mit/wirksamkeit auf) zu Pflegediagnosen. Dieses Konzept enthält drei Items. «Pflegesensible Patientenergebnisse» beinhaltet die Evaluation der Pflegeinterventionen, die erzielten Patientenergebnisse und die innere Kohärenz zwischen Pflegeergebnissen, -interventionen und -diagnosen. Dieses Konzept enthält sieben Items (Tab. 1). Die Messskala von Q-DIO Mittels Q-DIO soll die Qualität von Pflegediagnosen/Problemen, -interventionen und -ergebnissen in der Pflegedokumentation mit oder ohne standardisierte Pflegesprachen beurteilt werden können. Bei der Entwicklung der Messskala wurde Literaturempfehlungen zu kriteriumsbezogenen 3- bzw. 5-Punkt-Likert- Skalen gefolgt (Björvell, Wredling & Thorell-Ekstrand, 2002; Dobrzyn, 1995; Müller-Staub, 2003; Nordström & Gardulf, 1996; Sieleman, 1999). Kriteriumsbezogene Skalen machen Qualitätsabweichungen messbar (siehe Beispiele). Die Qualität der Dokumentation des Konzepts «Pflegediagnosen als Prozess» ist eine Vorbedingung für die Qualität der anderen Konzepte und enthält elf Items (Item Nr. 1-11, s. Anhang I); hingegen kann nicht der gesamte diagnostische Prozess dokumentiert und gemessen werden. Das Instrument enthält Items zu denjenigen messbaren Kriterien, die üblicherweise in Deutschschweizer Pflegedokumentationen berücksichtigt sind. Für «Pflegediagnosen als Prozess» wurde eine 3-Punkt-Skala (2, 1, 0) gewählt, weil sich in der Qualität der Pflegedokumentation höchstens drei Abweichungen darstellen. Angenommen, jedes dieser Items erhält einen maximalen Punktwert von 2, ist der höchstmögliche Wert für Pflegediagnosen als Prozess 22 (Mittelwert m = 2). So lässt sich beispielsweise Item 1, Aktuelle Situation, die zur Hospitalisierung führte, mit einem Wert von «2: umfassende Dokumentation» bewerten, wenn mehr als ein Aspekt dokumentiert wurde. Ein Wert von «1= teilweise dokumentiert», wird zugeteilt, wenn nur ein einzelner Aspekt dokumentiert wurde, und «0= nicht dokumentiert», wenn dieser Aspekt nicht dokumentiert wurde. Eine 5-Punkt-Skala (4, 3, 2, 1, 0) mit maximal 4 Punkten pro Item wird bei «Pflegediagnosen als Produkt», «Pflegeinterventionen» und «pflegesensible Patientenergebnisse» eingesetzt. Die Qualität von «Pflegediagnosen als Produkt» gilt als Kernkomponente und enthält acht Items (Item Nr , s. Anhang I). Dieses Konzept wird durch die korrekte Beschreibung der Diagnose im PES- Format beurteilt. Weil das Pflegeziel direkt der «Pflegediagnose als Produkt» entsprechen muss, sind zwei Zielformulierungs-Items (Item 18+19, s. Anhang I) diesem Konzept zugeordnet. Bei einer maximalen Bewertung mit je 4 Punkten beträgt der höchstmögliche Wert für Pflegediagnosen als Produkt 32 (m = 4). Bei der Messung von Pflegediagnosen als Produkt werden die Werte wie folgt vergeben: Korrekte Pflegediagnose/ Ätiologie/Zeichen und Symptome wird mit 4 bewertet. Teilweise korrekte Pflegediagnose/Ätiologie/Zeichen und Symptome wird mit 3 bewertet. Korrekte Formulierung von Pflegediagnose/Pflegeproblem (ohne PES) wird mit 2, teilweise korrektes Formulieren von Pflegediagnose/Pflegeproblem (ohne PES) wird mit 1, und fehlendes Formulieren von Pflegediagnose/Pflegeproblem bei ausreichenden Daten wird mit 0 bewertet. Bei der Qualität von Pflegeinterventionen geht es darum, ob diese wirksam, konkret, klar benannt, geplant und nach Durchführung dokumentiert sind und ob sie auf die Ätiologie der Pflegediagnose wirken. Drei Items (Item Nr s. Anhang I) wurden entwickelt und erreichen einen Höchstwert von 12 Punkten (m = 4). Bei den pflegesensiblen Patientenergebnissen wird nicht nur gemessen, ob die Ergebnisse evaluiert wurden. Es

6 332 M. Müller-Staub et al. Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse: Messinstrument Q-DIO Tabelle 1: Operationalisierung der Konzepte Pflegediagnostik, Pflegeinterventionen und pflegesensible Patientenergebnisse Pflegediagnosen als Prozess PERSONENBEZOGENE DIMENSION UND GANZHEITLICHKEIT Die Pflegende versucht, die Sichtweise der Patientin breit und in ihrer Tiefe zu erfassen. Aufzeigen von Bedürfnis- Wahrnehmung und Bereitschaft, individuell auf die Patientinnen einzugehen und Sicherheit zu vermitteln. Ganzheitlichkeit (Individualität und Vollständigkeit): Die Qualität der Erfassung der Patientin beinhaltet eine individuelle, ganzheitliche Erfassung. Die Pflegebedarfserfassung dient der Erhebung pflegerelevanter Daten und Phänomene. Dies sind Bedürfnisse, Probleme und Ressourcen der Patientin. Eine ganzheitliche Patientinnen-Situation ist ersichtlich; Angaben zu folgenden Bereichen sind aufgenommen: Diese Sichtweise schließt soziokulturelle, spirituelle, geschlechtsbezogene und physiologische Angaben ein. Die Pflegebedarfserfassung ist Grundlage für den Pflegeprozess und die Pflegediagnosen, auf Grund derer werden die Pflegeschwerpunkte gesetzt. Pflegediagnosen als Produkt Pflegende dokumentieren in der integrierten Pflegeplanung den individuellen Zustand der Patientinnen im PES-Format und nummeriert. Pflegediagnosen sind exakt und richtig im PES-Format (Problem, Etiology, Sypmtoms = Problem, Ätiologie, Symptome/Zeichen) beschrieben. Die Pflegeziele sind richtig abgeleitet, dokumentiert und erreichbar. ITEMS FÜR DIE DOKUMENTEN-ANALYSE: Angaben zum aktuellen Ereignis, das zum Spitaleintritt führte, sind gemacht Ängste, Sorgen in Bezug auf den Spitalaufenthalt, Erwartungen und Wünsche sind aufgenommen Angaben zur Bewältigung der momentanen Situation/Krankheitserleben sind aufgenommen zur sozialen Situation und Wohnverhältnisse zu Beschäftigung zu Bezugspersonen zum Informationsstand der Angehörigen zu Informationen zur Lebensgeschichte, Glaube und Lebenseinstellung Intimsphäre, Frau/Mann sein Angaben zu den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) Relevante Pflegeschwerpunkte wurden aufgrund der PBE festgehalten Pflegediagnosen sind mit dem Pflegediagnosetitel beschrieben Der Pflegediagnosetitel ist korrekt (NANDA) und mit einer Nummer versehen Die Ätiologie (E) ist dokumentiert Die Ätiologie (E) ist richtig, mit der Pflegediagnose (P) verbunden (gemäß NANDA) Symptome/Zeichen (S)sind festgehalten Symptome/Zeichen (S) sind der Pflegediagnose (P) entsprechend richtig zugeordnet (gemäß NANDA) Das Pflegeziel entspricht der Pflegediagnose (gemäß Doenges, Moorhouse, Murr, 2002) Das Pflegeziel ist durch die Pflegeinterventionen erreichbar Pflegeinterventionen In der Pflegeplanung sollen die Pflegeinterventionen konkret formuliert sein. Die Pflegeinterventionen sind richtig gewählt und entsprechen der Ätiologie der Pflegediagnose. Nach Durchführung werden die Pflegeinterventionen dokumentiert; sie stehen im Bezug zur Pflegediagnose. Pflegesensible Patientenergebnisse Die Pflegeergebnisse werden laufend eingeschätzt und die Pflegediagnosen entsprechend neu gestellt. Ein Pflegeergebnis ist ein durch Pflegeinterventionen veränderbarer Patientinnen-Zustand, der dokumentiert wird. Es sind Veränderungen bei der Patientin bezüglich Symptome zum körperlichen Status, Wissensstand, Bewältigungsverhalten, Selbstpflege in den ATL oder im funktionellen Status. Pflege sensitive Patientinnen-Ergebnisse sind das Resultat einer oder mehrerer Pflegeinterventionen. Die Leistungen der Pflege und deren Wirkung werden anhand der Pflegeergebnisse und in Bezug zur Pflegediagnose überprüft. Es sind konkret formulierte, nummerierte Pflegeinterventionen geplant (gemäß Doenges, Moorhouse, Geissler-Murr, 2002) Die Pflegeinterventionen wirken auf die Ätiologie der Pflegediagnose Die Pflegeinterventionen werden nach Durchführung dokumentiert Akute, stark wechselnde Diagnosen werden täglich, oder von Schicht zu Schicht, oder komplexe, dauernde Diagnosen werden wöchentlich neu eingeschätzt; oder es handelt sich um Routinesituationen (nicht extra formuliert, nicht neu eingeschätzt) Die Pflegediagnose wird entsprechend neu gestellt Das Pflegeergebnis ist dokumentiert Das Pflegeergebnis ist beobachtbar/messbar formuliert Das Pflegeergebnis zeigt eine Verbesserung im Zustand der Patientin eine Verbesserung im Wissensstand eine Verbesserung im Bewältigungsverhalten eine erhöhte Selbstpflegefähigkeit ein verbesserter, funktioneller Status Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Pflegeergebnis und den Pflegeinterventionen Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Pflegeergebnis und der Pflegediagnose

7 Pflege 2008; 21: wird auch erhoben, ob Verbesserungen beschrieben sind und wie diese mit den Pflegeinterventionen und -diagnosen zusammenhängen (Wirkungszusammenhang: Zeigt sich eine positive/gewünschte Wirkung der Pflegeintervention auf die Pflegediagnose? Wie gut ist die Wirkung, und welche Ergebnisse werden erreicht?). Sieben Items wurden entwickelt, die maximal 28 Punkte ergeben (m = 4). Das Messinstrument Q-DIO wird im Anhang I vorgestellt. Expertinnenvalidierung Im Fokusgruppentreffen attestierten die acht Expertinnen durch eine 100%ige Übereinstimmung, dass Q- DIO die wichtigen zu messenden Aspekte erfasst und dass die Items das Qualitätsspektrum von dokumentierten Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen abdecken und mit üblichen Standards der Pflegedokumentation übereinstimmen. Im Vortest zur Urteilerübereinstimmung zeigten die Ergebnisse hinsichtlich der vergebenen Werte zu den 29 Items eine 88.25% Übereinstimmung zwischen den acht Expertinnen. Zugleich beurteilten die Pflegeexpertinnen Q-DIO zur Erfassung der Qualität der Dokumentation von Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen als gut anwendbar. Allerdings setzt das Instrument Expertenwissen zu Pflegeprozess und Pflegediagnostik voraus. Schlussfolgerungen und Implikationen Mit keinem der früheren Instrumente (Björwell et al., 2000; Dobrzyn, 1995; Müller-Staub, 2003) ließ sich die Qualität und innere Kohärenz (korrekte Zusammenhänge) zwischen Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen messen; und Entwicklungsverfahren wurden nur zu einem der Instrumente veröffentlicht (Müller- Staub, 2003). Zur Schließung dieser Lücke wurde das Q-DIO entwickelt. Das Instrument eignet sich gleichermaßen für die Bewertung von frei formulierenden Pflegeproblemen und Maßnahmen wie von theoriegeleiteten, standardisierten Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnissen, weil es Kriterien enthält, die sowohl für die Formulierung von Pflegeproblemen als auch für Pflegediagnosen gelten. Das Instrument ist auf NANDA-I Pflegediagnosen ausgerichtet, kann aber ebenso zur Bewertung von frei formulierten Pflegeproblemen eingesetzt werden. Anstelle der Pflegediagnose nach NANDA ist dann die korrekte Beschreibung des Pflegeproblems einzuschätzen, die Kriterien bleiben gleich (siehe Anhang, Begründung Punkteskala). Q-DIO wird als Experteninstrument bezeichnet, dessen Anwendung Wissen und Erfahrung zu kohärenten, theoriebasierten Pflegeplanungen und zur Anwendung von NANDA- Pflegediagnosen voraussetzt. Die Items und die Skalierung ermöglichen, Q-DIO in Prä- und Post-Interventionsstudien für Messungen der Qualität dokumentierter Pflegeprobleme/Pflegediagnosen einzusetzen. Zugleich können die Zusammenhänge der Pflegeinterventionen und die Erreichung wünschenswerter Pflegeergebnisse damit beurteilt werden. Das Q-DIO bietet Indikatoren für die Qualität pflegerischer Leistungen in klinischen Settings für die handschriftliche sowie für die elektronische, standardisierte Pflegedokumentation. Die Einschränkung dieser Instrumententwicklung liegt darin, dass eine relative kleine Gruppe von acht ExpertInnen am Vortest zur Bestimmung der Urteilerübereinstimmung beteiligt war. Andere Aspekte der Reliabilität wurden in dieser Studie nicht untersucht. Die Stärken des Instruments liegen im Einsatz vielfältiger Methoden zur Etablierung seiner Validität, darunter der theoretische Bezugsrahmen des Pflegeprozesses und die Pflegeklassifikationen NANDA, NIC und NOC sowie systematische Literaturübersichten zur Auswertung relevanter Kriterien. Q-DIO kann als literaturbasiertes und durch ExpertInnen validiertes Instrument zur Evaluation der Qualität von dokumentierten Pflegediagnosen als Produkt und Prozess, Pflegeinterventionen und pflegesensiblen Patientenergebnissen bezeichnet werden. Zur Erforschung weiterer testtheoretischer Gütekriterien von Q-DIO sind weitere Studien geplant. Danksagung Wir danken dem Forschungsfonds des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) für die finanzielle Unterstützung bei der Realisierung dieser Studie. Quality of nursing diagnoses, interventions and outcomes: Criteria and operationalization of the measurement instrument Q-DIO Financial, legal and professional demands require the nursing profession to render its contribution to patient care transparent. Due to the lack of research-based tools, the instrument Quality of Nursing Diagnoses, Interventions and Outcomes (Q-DIO) was developed. The aims of this article are to describe the criteria and the operationalisation of an instrument to measure the quality of documented nursing diagnoses, nursing interventions, and nursing outcomes; and to present the instrument.

8 334 M. Müller-Staub et al. Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse: Messinstrument Q-DIO The criteria for the instrument were developed on the basis of a theoretical framework and systematic literature reviews and operationalised into items. Eight experts were involved in face validity and content validity testing. Preliminary testing of inter-rater reliability was also conducted. Development of this instrument results in operationalisation and findings of pretesting. Literature-based criteria were developed into 29 items. All items utilise a scale of 3 to 5 points. The experts corroborated content validity and inter-rater agreement of 88.25% on the 29 items. The measurement instrument Q-DIO provides the result of this study. The strength of the Q-DIO lies in its capacity to measure the quality of documented nursing diagnoses in conjunction with corresponding interventions and nursing-sensitive outcomes. Further testing of the validity and reliability of the Q-DIO is recommended. Literatur Allemann, K.; Frei, G.; Odenbreit, M.; Rudin, B.: Leitfaden zur Pflegebedarfserfassung (PBE) im Pflegedienst des Bürgerspitals Solothurn (3). Solothurn, Bürgerspital, 2003a. Allemann, K.; Leuenberger, K.; Frei, G.; Rudin, B.: Standard Pflegebedarfserfassung (PBE) im Bürgerspital Solothurn. Solothurn, Bürgerspital, 2003b. Bethel, S.; Ridder, J.: Evaluating nursing practice: Satisfaction at what cost? Nursing Management, 1994, 25: Björvell, C.; Wredling, R.; Thorell-Ekstrand, I.: Long-term increase in quality of nursing documentation: Effects of a comprehensive intervention. Scandinavian Journal of Caring Sciences, 2002, 16: Björwell, C.; Thorell-Ekstrand, I.; Wredling, R.: Development of an audit instrument for nursing care plans in the patient record. Quality in Health Care, 2000, 9: Bortz, J.: Statistik für Sozialwissenschaftler. Springer, Berlin, Bostick, J.E.; Riggs, C.J.; Rantz, M.J.: Quality measurement in nursing. Journal of Nursing Care Quality, 2003, 18: Brown, K.G.; Dunn, K.; Ervin, D.; Sedlak, C.: Nursing diagnoses and process evaluation: Implications for continuing education. The Journal of Continuing Education in Nursing, 1987, 18: Brune, A.; Budde, A.: Ergebnisse aus zwei empirischen Studien zum Stand der Einführung aus Sicht der Patienten und der Pflegenden. In: Käppeli, S. (Hrsg.): Pflegediagnostik unter der Lupe: Wissenschaftliche Evaluation verschiedener Aspekte des Projektes Pflegediagnostik am UniversitätsSpital Zürich. Zentrum für Entwicklung und Forschung Pflege, Zürich, 2000, Budde, A.: Stand der Einführung der Pflegediagnostik am Universitätsspital Zürich aus Patientensicht. Fachhochschule Osnabrück, Studiengang Pflegewissenschaft, Osnabrück, Currell, R.; Urquhart, C.: Nursing record systems: Effects on nursing practice and health care outcomes. Cochrane Review, 2003, 3. Delaney, C.; Herr, K.; Maas, M.; Specht, J.: Reliability of nursing diagnoses documented in a computerized nursing information system. Nursing Diagnosis, 2000, 11: Delaney, C.; Mehmert, P.A.; Prophet, C.; Bellinger, S.L.R.; Gardner-Huber, D.; Ellerbe, S.: Standardized nursing language for healthcare information systems. Journal of Medical Systems, 1992, 16: Dobrzyn, J.: Components of written nursing diagnostic statements. Nursing Diagnosis, 1995, 6: Dochterman, J.; Bulechek, G.M. (Hrsg.): Nursing Interventions Classification NIC. Mosby, St. Louis, Doenges, M.E.; Moorhouse, M.F.; Geissler-Murr, A.C.: Pflegediagnosen und Maßnahmen. Huber, Bern, Ehrenberg, A.; Ehnfors, M.: Patient problems, needs, and nursing diagnoses in Swedish nursing home records. Nursing Diagnosis, 1999a, 10: Ehrenberg, A.; Ehnfors, M.: Patient records in nursing homes: Effects of training on content and comprehensiveness. Scandinavian Journal of Caring Sciences, 1999b, 13: Ehrenberg, A.; Ehnfors, M.; Smedby, B.: Auditing nursing content in patient records. Scandinavian Journal of Caring Sciences, 2001, 15: Ehrenberg, A.; Ehnfors, M.; Thorell-Ekstrand, I.: Nursing documentation in patient records: Experience of the use of the VIPS model. Journal of Advanced Nursing, 1996, 24: Eriksen, L.R.: Patient satisfaction: An indicator of nursing care quality? Nursing Management, 1987, 18: Gordon, M.: Clinical judgment: An integrated model. Advances in Nursing Science, 1994a, 16: Gordon, M.: Nursing diagnosis: Process and application. Mosby, St. Louis, 1994b. Gordon, M.; Bartholomeyczik, S.: Pflegediagnosen: Theoretische Grundlagen. Urban & Fischer, München, Hanson, M.H.; Kennedy, F.T.; Dougher-

9 Pflege 2008; 21: ty, L.L.; Bauman, L.J.: Education in nursing diagnosis: Evaluating clinical outcomes. The Journal of Continuing Education in Nursing, 1990, 21: Institute of Medicine: Crossing the quality chasm: A new health system for the 21 st century. Natinal Academies Press, Washington, DC, Iyer, P.W.; Taptich, B.J.; Bernocci-Losey, D.: Nursing process and nursing diagnosis. W.B. Saunders, Philadelphia, Johnson, C.F.; Hales, L.W.: Nursing diagnosis anyone? Do staff nurses use nursing diagnosis effectively? The Journal of Continuing Education in Nursing, 1989, 20: Just, A.: Theoriegeleitete Pflegediagnostik? Eine Untersuchung der Bedeutung des «Integrativen Pflegemodells» für Pflegeanamnese und Pflegediagnose. Evangelische Fachhochschule, Pflege- und Gesundheitswissenschaften, Darmstadt, Käppeli, S.: Pflegediagnosen in der Akutpflege. Pflege: Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe, 1995, 8: Kol, Y.; Jacobson, O.; Wieler, S.: Nursing Interventions Classification (NIC) and Nursing Outcomes Classification (NOC) From theory to practice. In: Oud, N. (Hrsg.): ACENDIO, Huber, Bern, 2003, Krueger, R.A.; Casey, M.A. (Hrsg.): Focus groups: A practical guide for applied research. Sage, London, Larrabee, J.H.; Boldreghini, S.; Elder- Sorrelis, K.; Turner, Z.M.; Wender, R.G.; Hart, J.M.; Lenzi, P.S.: Evaluation of documentation before and after implementation of a nursing information system in an acute care hospital. Computers in Nursing, 2001, 19: Lavin, M.A.: Stages of diffusion of an innovation: Nursing diagnosis classification. In: Nanda (Hrsg.): Paper presented at the NANDA, NIC & NOC Conference (8 9). Chicago, NANDA, Lunney, M.: Accuracy of nursing diagnoses: Concept development. Nursing Diagnosis, 1990, 1: Lunney, M.: Divergent productive thinking factors and accuracy of nursing diagnoses. Research in Nursing & Health, 1992, 15: Lunney, M.: Critical thinking & nursing diagnoses: Case studies & analyses. NANDA International, Philadelphia, Lunney, M.: Arbeitsbuch Pflegediagnostik: Pflegerische Entscheidungsfindung, kritisches Denken und diagnostischer Prozess Fallstudien und -analysen. Huber, Bern, Lunney, M.; Delaney, C.; Duffy, M.; Moorhead, S.; Welton, J.: Advocating for standardized nursing languages in electronic health records. Journal of Nursing Administration, 2005, 35: 1 3. Lunney, M.; Karlik, B.; Kiss, M.; Murphy, P.: Accuracy of nurses diagnoses of psychosocial responses. Nursing Diagnosis, 1997, 8: Maas, M.; Johnson, M.; Kraus, V.: Nursing-sensitive patient outcomes classification. In: Kelly, K. (Hrsg.): Series on nursing administration: Outcomes of effective management practices. Sage Publications, Thousand Oaks, 1996, McFarland, G.K.; McFarlane, E.A.: Nursing diagnosis & interventions. Mosby, St. Louis, Mize, C.P.; Bentley, G.; Hubbard, S.: Standards of care: Integrating nursing care plans and quality assurance activities. AACN Clinical Issues, 1991, 2: Moers, M.; Schiemann, D.: Bericht der externen Evaluation zur Projekteinführung, -durchführung und -steuerung. In: Käppeli, S. (Hrsg.): Pflegediagnostik unter der Lupe: Wissenschaftliche Evaluation verschiedener Aspekte des Projektes Pflegediagnostik am Universitäts- Spital Zürich. Zentrum für Entwicklung und Forschung Pflege, Zürich, 2000, Moloney, R.; Maggs, C.: A systematic review of the relationships between written manual nursing care planning, record keeping and patient outcomes. Journal of Advanced nursing, 1999, 30: Moorhead, S.; Johnson, M.; Maas, M.L.: Measuring the outcomes of nursing care using the Nursing Outcomes Classification: Results and revisions based on 4 years of study. In: Oud, N. (Hrsg.): ACENDIO Huber, Bern, 2003a, Moorhead, S.; Johnson, M.; Maas, M.L.: Nursing Outcomes Classification. Mosby, St. Louis, 2003b. Müller-Staub, M.: Pflegediagnostik und Patientinnen-Zufriedenheit: Literaturarbeit. University of Maastricht, Faculty of Health Sciences, Maastricht/Aarau, 2000a. Müller-Staub, M.: Qualität der Pflegediagnostik und Patientinnen-Zufriedenheit: Masterthesis. University of Maastricht, Faculty of Health Sciences, Maastricht/Aarau, 2000b. Müller-Staub, M.: Qualität der Pflegediagnostik und Patientinnen-Zufriedenheit: Eine Literaturübersicht. Pflege: Die wissenschaftliche Zeitschrift für Pflegeberufe, 2001, 14: Müller-Staub, M.: Auswertung Fallbesprechungen, Fachlehrgang Pflege für Berufsschullehrerinnen. Bern, Ausbildungszentrum Insel, 2002a. Müller-Staub, M.: Qualität der Pflegediagnostik und PatientInnen-Zufriedenheit: Eine Studie zur Frage nach dem Zusammenhang. Pflege: Die wissenschaftliche Zeitschrift

10 336 M. Müller-Staub et al. Pflegediagnosen, -interventionen und -ergebnisse: Messinstrument Q-DIO für Pflegeberufe, 2002b, 15: Müller-Staub, M.: Entwicklung eines Instruments zur Messung pflegediagnostischer Qualität. Printernet: Die wissenschaftliche Fachzeitschrift für die Pflege, 2003, 5: Müller-Staub, M.: Evaluation of the implementation of nursing diagnostics: A study on the use of nursing diagnoses, interventions and outcomes in nursing documentation. Ponsen & Looijen, Wageningen, Müller-Staub, M.; Lavin, M.A.; Needham, I.; van Achterberg, T.: Nursing diagnoses, interventions and outcomes Application and impact on nursing practice: A systematic literature review. Journal of Advanced Nursing, 2006, 56: Müller-Staub, M.; Lavin, M.A.; Needham, I.; van Achterberg, T.: Meeting the criteria of a nursing diagnosis classification: Evaluation of ICNP, ICF, NANDA and ZEFP. International Journal of Nursing Studies, 2007, 44: Müller-Staub, M.; Smoliner, A.; Odenbreit, M.; Widmer, R.; Knoth, S.: Stellungnahme zum Artikel «Ergebnisse einer quantitativen Datenauswertung mittels ENP in deutschen und österreichischen Einrichtungen». Printernet: Die wissenschaftliche Fachzeitschrift für die Pflege, 2004, 6: NANDA International: Nursing diagnoses: Definitions & classification, NANDA International, Philadelphia, NANDA International: NANDA-Pflegediagnosen: Definition und Klassifikation Huber, Bern, 2005a. NANDA International: Nursing diagnoses: Definitions and classification, NANDA International, Philadelphia, 2005b. Needham, I.: Kriterien zur Überprüfung von Pflegeplänen. Krankenpflege, 2003, 96: 28. Nordström, G.; Gardulf, A.: Nursing documentation in patient records. Scandinavian Journal of Caring Sciences, 1996, 10: O Connor, N.A.; Hameister, A.D.; Kershaw, T.: Application of standardized nursing language to describe adult nurse practitioner practice. Nursing Diagnosis, 2000, 11: Odenbreit, M.: Ziele, Definitionen, Merkmale und Prozess der Pflegediagnostik. Audiovisuelles Lehrmaterial, Odenbreit, M.: Konzept zur Einführung der Pflegediagnosen. Bürgerspital, Solothurn, 2002a. Odenbreit, M.: Pflegediagnostik: Implementation. Bürgerspital, Solothurn, 2002b. Oud, N. (Hrsg.): ACENDIO Huber, Bern, Oud, N. (Hrsg.): ACENDIO Huber, Bern, Oud, N.; Sermeus, W.; Ehnfors, M.: ACENDIO Huber, Bern, Schrems, B.: Der Prozess des Diagnostizierens in der Pflege. Facultas, Wien, Sieleman, J.: Utilization of nursing diagnoses in Iowa child health speciality clinics. Nursing Diagnosis, 1999, 10: Streiner, D.L.; Norman, G.R.: Health measurement scales: A practical guide to their development and use. Oxford University Press, New York, Streiner, L.; Norman, G.R.: Health measurement scales. Oxford University Press, New York, Titler, M.G.; Kleiber, C.; Steelman, V.; Goode, C.; Rakel, B.; Barry-Waler, J.; Small, S.; Buckwalter, K.: Infusing research into practice to promote quality care. Nursing Research, 1994, 43: Turner, S.J.: Nursing process, nursing diagnoses, and care plans in a clinical setting. Journal of Nursing Staff Development, 1991, 7: Van der Bruggen, H.; Groen, M.: Toward an unequivocal definition and classification of patient outcomes. Nursing Diagnosis, 1999, 10: Waltz, C.F.; Strickland, O.L.; Lenz, E.R.: Measurement in nursing and health care research. Springer, New York, Wittwer, M.: Veränderungsprozesse in Organisationen. In: Käppeli, S. (Hrsg.): Pflegediagnostik unter der Lupe: Wissenschaftliche Evaluation verschiedener Aspekte des Projektes Pflegediagnostik am UniversitätsSpital Zürich. Zentrum für Entwicklung und Forschung Pflege, Zürich, 2000, Korrespondenzadresse Maria Müller-Staub PhD, MNS, EdN, RN Dorfstraße 7 CH-2545 Selzach muellerstaub@bluewin.ch Begründung für die Punkte-Skala

11 Pflege 2008; 21: Anhang 1: Messinstrument Q-DIO Messinstrument Q-DIO Punkte-Skala Pflegediagnosen als Prozess Es sind folgende Angaben aufgenommen: 1. zum aktuellen Ereignis, das zum Spitaleintritt führte 2. Ängste, Sorgen in Bezug auf den Spitalaufenthalt, Erwartungen und Wünsche 3. zur sozialen Situation und Wohnverhältnissen 4. zur Bewältigung der momentanen Situation/Krankheitserleben 5. zur Informationen zur Lebensgeschichte, Glaube und Lebenseinstellung 6. zum Infostand der Patientin und der Angehörigen 7. zu Intimsphäre, Frau/Mann sein 8. zu Beschäftigung 9. zu Bezugspersonen 10. zu den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) 11. Relevante Pflegeschwerpunkte wurden aufgrund der PBE festgehalten 11 Items, Maximalscore = 22, Mittelwert = 2 Pflegediagnosen als Produkt Pflegediagnosen sind mit dem Pflegediagnosetitel beschrieben 13. Der Pflegediagnosetitel ist korrekt (NANDA) und mit einer Nummer versehen 14. Die Ätiologie (E) ist dokumentiert 15. Die Ätiologie (E) ist richtig, mit der Pflegediagnose (P) verbunden 16. Symptome/Zeichen (S)sind festgehalten 17. Symptome/Zeichen (S) sind der Pflegediagnose (P) entsprechend richtig zugeordnet 18. Das Pflegeziel entspricht der Pflegediagnose 19. Das Pflegeziel ist durch die Pflegeinterventionen erreichbar 8 Items, Maximalscore = 32, Mittelwert = 4 Pflegeinterventionen Es sind konkret formulierte Pflegeinterventionen geplant 21. Die Pflegeinterventionen wirken auf die Ätiologie der Pflegediagnose 22. Die Pflegeinterventionen werden nach Durchführung dokumentiert 3 Items, Maximalscore = 12, Mittelwert = 4 Pflegesensible Patientenergebnisse 23. Akute, stark wechselnde Diagnosen werden täglich, oder von Schicht zu Schicht, oder komplexe, dauernde Diagnosen werden wöchentlich neu eingeschätzt; oder es handelt sich um Routinesituationen (nicht extra formuliert, nicht neu eingeschätzt) 24. Die Pflegediagnose wird entsprechend neu gestellt 25. Das Pflegeergebnis ist dokumentiert 26. Das Pflegeergebnis ist beobachtbar/messbar formuliert 27. Das Pflegeergebnis zeigt eine Verbesserung im Zustand der Patientin eine Verbesserung im Wissensstand eine Verbesserung im Bewältigungsverhalten eine erhöhte Selbstpflegefähigkeit ein verbesserter, funktioneller Status 28. Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Pflegeergebnis und den Pflegeinterventionen 29. Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Pflegeergebnis und der Pflegediagnose 7 Items, Maximalscore = 28, Mittelwert = 4, Total Items 29

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