Ein guter Tag beginnt mit einer klaren Struktur*
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- Kevin Rosenberg
- vor 8 Jahren
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1 Ein guter Tag beginnt mit einer klaren Struktur* * Ist Informatik nicht eine Strukturwissenschaft? Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 1
2 Programm Vorschlag I Samstag vormittag - Plenum - Begrüßung - Reflexion über das Plenum - Murmelgespräche in Gruppen über die Begrüßung Samstag nachmittag - Plenum eventuell: Reflexion über die Reflexion der Begrüßung - Zusammenfassung der Refelxion über die Begrüßung - Vorbereitung der Abreise (Checkliste) Sonntag vormittag - Terminfindung für das nächste Treffen - Gemeinsamer Gottesdienst - Verabschiedung und Abreise Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 2
3 Programm Vorschlag II Anwendung des (guten, ewig gültigen?) EVA Prinzips Samstag vormittag: EINGABE (INPUT) - Kurze Begrüßung - Impulsreferat und Rückschau - Berichte und Evaluationen aus den Bundesländern Samstag nachmittag: VERARBEITUNG (PROCESSING) - Vorstellung und Diskussion eines gemeinsamen Referenzrahmens - Vorschläge für Gruppenarbeiten: - IT-Standards: Vom Referenzrahmen zur Operationalisierung - Arbeiten an konkreten AUFGABEN UND PROBLEMSTELLUNGEN - ECDL: Fluch oder Segen - Mögliche organisatorische Umsetzungsformen an den Schulen - Was ist informatische Bildung? - Weitere mögliche Diskussionspunkte (auch für den Abend - Kamingespräche): Wie IT-FIT sind die Schulen wirklich? Was bringt E-Learning für Schulen? Open Source, Alternative oder Notwendigkeit? Sonntag vormittag: AUSGABE (OUTPUT) - Zusammenfassung und Erstverschriftlichung der Ergebnisse für das Plenum und für die CDA-Ausgabe November - Schluss-Plenum Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 3
4 Informatische Grundbildung im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Standards CHAOS jeder macht was er will (demokratisch - individuell) ORDNUNG alle machen das Gleiche (diktatorisch - kollektiv) Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 4
5 Überblick Bildungsstandards sind ergebnisorientiert und beziehen sich auf erwart- und überprüfbare Schülerleistungen INPUT (Zentrale) Definition von Standards durch (übergeordnete Instanz) PROZESS Maßnahmen zur Erreichung der Standards OUTPUT Evaluation, Messung (Assessment, Überprüfung) Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 5
6 Bildungsstandards Bildungsstandards definieren Grundkompetenzen Bildungsstandards sind ein Hilfsmittel für die Selbstbewertung und Orientierung von Schulen und Lehrenden bei auffälligen Ergebnissen sollen Ergebnisse mit der Schulleitung analysiert und zum Anlass für Beratungen zur Behebung aufgetretener Defizite genommen werden das Ergebnis der Standardüberprüfungen sollen keinen Teil der Leistungsbeurteilung bei den SchülerInnen darstellen das Ergebnis der Standardüberprüfungen soll nicht zum Anlass für eine Leistungsfestsstellung bei den LehrerInnen genommen werden durch die Anonymisierung und Nichtveröffentlichung der Daten kein Ranking von Schulen möglich sein Peter Micheuz 6
7 Bildungsstandards Aufbau Eine Präambel definiert den Beitrag des jeweiligen Faches zur Bildung Die Kompetenzbereiche des jeweiligen Faches werden beschrieben und die Standards formuliert Die Standards werden durch Aufgabenbeispiele in unterschiedlichen Komplexitätsstufen verdeutlicht Peter Micheuz 7
8 Bildungsstandards Problemfeld I: jeweiliges Fach Deutsch, Englisch, Mathematik IT-IKT-INFORMATIK? Klassische Hauptfächer mit gewachsenen, kanonisierten und altersmäßig verankerten Inhalten Junges Fach oder Gebiet? Nur in Ausnahmefällen Pflichtfacht! Aber neben Lesen, Schreiben, Rechnen 4. Kulturtechnik! Peter Micheuz 8
9 Wir haben doch Standards ECDL = k e i n Bildungsstandard! = A u s bildungsstandard! KEIN WIDERSPRUCH ZU SCHULISCHEM AUFTRAG Welcher Schultyp bildet? Welcher Schultyp bildet aus? Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 9
10 Does IT eat or feed Informatics? (ISSEP05) Bildung -> > Ausbildung Informatik -> > IT "Theorie ist, wenn man alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber niemand weiss warum. [Hier ist Theorie und Praxis vereint: nichts funktioniert und niemand weiss wieso! ] "Albert Einstein" Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 10
11 IT vs. INFORMATIK Berufsbildung konkret, praxisorientiert anwendungsorientiert Instruktion, Training Schulung, Kurse Kurse Zertifikate Produktwissen Anwendung v. v. Software Fertigkeiten, Skills Skills Bottom-Up Allgemeinbildung abstrakt, theoretisch grundlagenorientiert Unterricht Zeugnisse Konzeptwissen Reflexion und und Entwicklung Wissen und und Verstehen Top-Down Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 11
12 IT vs. INFORMATIK Derzeit ist die semantische Verwerfung zwischen diesen beiden Begriffen (nicht nur Schul)Realität! Hubwieser: Leider wird der Ausdruck Informatik für jede Aktivität mit Computern missbraucht. Das Spektrum reícht von einem computergestützten Videoschnittkurs zum elementaren Maschinschreiben Problem hat globale, akademische Dimension: In SIGCSE-Diskussionsforum ist die Debatte um ICT und Computer Science aufgeflammt. Peter Micheuz 12
13 Konsequenzen Wo liegt die Unterscheidung zwischen IT-Standards - Informatik-Standards? Konsequenzen für weitere bildungspolitische Weichenstellungen und schulorganisatorische Maßnahmen Wie soll der Standard erreicht werden? eigenständiges Fach (Modell Kärnten) Unverbindliche Übungen Integration in anderen Fächern Unterrichtsprinzip Verpflichtende Stunden wie Berufsorientierung Peter Micheuz 13
14 Eine gewünschte Vorgangsweise? Vorgabe von verbindlichen, kanonisierten und akzeptierten? Bildungsstandards im Bereich der Informatik Deutsch Englísch Mathematik IT/IKT/Informatik? Chance und Hindernis zugleich AUTONOMIE STANDARDS Schule in die Pflicht nehmen! Im Sinne von: ALLE MÜSSEN DEN ECDL HABEN! Peter Micheuz 14
15 Gedankensplitter Weitere Aspekte - Kanonisierung - Verbindlichkeit - Jeder kocht in der eigenen (autonomen) Suppe - Nachhaltigkeitsproblem - Teaching for the Test - Blindness of Awareness - Lehrer wird entlastet entmündigt! - Reaktion auf ECDL (EU-Norm?) - Oktroyierung - Standard als Papiertiger - Konkretisierung und Assessments Fachdidaktiktag Graz 2005 Peter Micheuz 15
16 Kategorienschemata Ontologien Oder: Auf der Suche nach der schulinformatischen Weltformel Inhaltsstränge Information und Daten Algorithmen Informatiksysteme Technologie Theorie Gesellschaft Prozesslinien Problemlösen und Modellierung Interpretieren und Reflektieren Kommunizieren Vernetzen Representation Dagstuhl, 2004 Peter Micheuz 16
17 Bayerisches Modell (6./7. Jgst.) Hubwieser Peter Micheuz 17
18 Modell von Steffen Friedrich (Dresden) aufbauend auf den GI-Richtlinien Peter Micheuz 18
19 Peter Micheuz 19
20 Folgende färbige Folien wurden von MR Dr. Dorninger anlässlich der ISSEP 05 in Klagenfurt vorgestellt. Peter Micheuz 20
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