Totalrevision des Gütertransportgesetzes
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- Cornelius Schumacher
- vor 6 Jahren
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1 Herzlich willkommen zum Mediengespräch über die Totalrevision des Gütertransportgesetzes 19. Juni 2014, Bern Referenten: Nicolas Perrin, CEO SBB Cargo Dr. Dirk Stahl, CEO BLS Cargo 1
2 Bedeutung des Schienengüterverkehrs
3 Schienengüterverkehr zur Versorgung der Wirtschaft Schienengüterverkehr ist bedeutender Versorger der Schweizer Wirtschaft 3
4 Schienengüterverkehr zur Entlastung Strassenverkehr Aufgrund Stauentwicklung und prognostiziertem Wachstum zunehmende Chancen, aber auch Erwartungen an Schienengüterverkehr Entwicklung Verkehrsaufkommen Binnen/Import/Export Gesamtmodal (Mio Nt) Quelle: VöV-Studie Quelle: Botschaft zur Totalrevision des Gütertransportgesetzes 4
5 Schienengüterverkehr zur Lösung ökologischer Probleme Der Schienengüterverkehr ist in der Gesamtbetrachtung mit externen Kosten der Strasse weit überlegen 5
6 Gesamtkonzeption Güterverkehr in der Fläche: Worum geht es? Eine abgestimmte Politik fehlt bisher für den Schienengüterverkehr in der Fläche. Mit einer Totalrevision des Gütertransportgesetzes soll sich das nun ändern. Der Bundesrat hat dazu Ende April ein Gesamtkonzept zur Förderung des Schienengüterverkehrs in der Fläche vorgelegt. Den Auftrag dazu hatte er im Jahr 2011 mit einer Motion erhalten. Im Herbst soll die Gesetzesvorlage in der vorberatenden Kommissionen, in der Wintersession im Parlament diskutiert werden. Eine Verabschiedung durch National- und Ständerat wird im Laufe des 2015 erwartet. Mit der Inkraftsetzung der Gesamtkonzeption ist ab 2016 zu rechnen. 6
7 Gemeinsame Haltung SBB Cargo/ BLS Cargo 7
8 Gesamtkonzeption für Schienengüterverkehr in der Fläche: Widerspruchsfrei und zukunftsfähig SBB, SBB Cargo und BLS Cargo begrüssen die Botschaft des Bundesrates, weil sie: erstmals eine einheitliche und widerspruchsfreie Verkehrspolitik für den Schienengüterverkehr in der Fläche vorsieht mit solchen Rahmenbedingungen die Weiterentwicklung des Schienengüterverkehrs möglich ist, so dass er zukunfts- und marktfähig bleibt. 8
9 Stossrichtungen der Güterbahnen: Sechs Ziele stehen im Vordergrund Güterbahnen sind unternehmerisch und betriebswirtschaftlich positioniert. Rahmenbedingungen sind verlässlich und so gestaltet, dass es sich lohnt, in der Schweiz Schienengüterverkehr anzubieten. Netznutzungskonzepte/-pläne sichern Trassenkapazität für Güterverkehr langfristig. Institutionalisierter Planungsprozess für Bahninfrastruktur. Finanzielle Förderung fokussiert auf Investitionsförderung von Güterverkehrsanlagen (KV-Terminals, Innovation, Anschlussgleise) und LSVA- Rückerstattung im KV. Strassenregulativ wird unverändert beibehalten. 9
10 Totalrevision des Gütertransportgesetzes Mediengespräch Nicolas Perrin CEO SBB Cargo AG
11 Marktveränderung: Anteil der im Dienstleistungssektor Beschäftigten nimmt stetig zu. Beispiel Schweiz Boomjahre des Schienengüterverkehrs
12 Der Schienengüterverkehr ist gefordert, sein Angebot den veränderten Anforderungen des Marktes anzupassen. Kombinierter Verkehr Hochqualitative Züge und Netze 12
13 Marktswitch: SBB Cargo hat die Anpassung des Kundenportfolios eingeleitet. 13
14 Das sind die Anforderungen der Kunden im Güterverkehr. Unternehmerisch Netzzugang Planungsprozess - Marktveränderung - Hohe Preissensibilität - Flexibilität - Eng getaktete Lieferketten - Just-in-time (Slots bei Kunden) - Zeitliche Flexibilität - Investitionssicherheit - Planungsverständnis Förderung Investitionen - Hubkonzepte - Ko-Modalität - Kapazität 14
15 SBB Cargo richtet ihr Angebot an die veränderten Anforderungen des Marktes aus. Ausbau Cargo Express Netz: Nachtsprung Uhr. Aufbau Binnen-KV. Anpassung Pünktlichkeitsmessung an Personenverkehr: 3 Min (78% Zielerreichung). Veränderte Kundenstruktur von SBB Cargo. Verbindlichkeit 15
16 Anforderungen des Güter- und des Personenverkehrs an die Netznutzung harmonisieren sich. Fahrdynamik Pünktlichkeit Zeitliche Lage Zugang zu Hubs Vertaktung 16
17 SBB Cargo bekennt sich zum Unternehmertum als beste Lösung für die Verlagerung auf die Schiene. SBB bekennt sich zum Schienengüterverkehr und hat viel in die Sanierung von SBB Cargo investiert. Bahnliberalisierung ist umgesetzt, Wettbewerb inter- wie intramodal vorhanden Bahnen brauchen unternehmerischen Spielraum, um mit der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt zu halten und damit ein wichtiges Glied der schweizerischen Logistikkette zu sein. 17
18 Ein leistungsstarker Schienengüterverkehr benötigt auch in Zukunft gute und stabile Rahmenbedingungen. Organisationsform Finanzielle Förderung Regulativ auf der Strasse Infrastrukturplanung und Netzzugang 18
19 Der Güterverkehr muss attraktiven Zugang zum schweizerischen Schienennetz erhalten. Anschlussgleise Terminals Kosten Trassen 19
20 SBB Cargo setzt für Import/Export auf enge Zusammenarbeit mit Nachbarbahnen und effiziente Terminallandschaft mit Basel Nord. Basel Nord 20
21 Totalrevision Gütertransportgesetz Mediengespräch Ausführungen D. Stahl, CEO BLS Cargo BLS Cargo AG, Bollwerk 27, CH-3001 Bern - Tel: ; Fax
22 Verfügbarkeit Trassen Ausgangslage Mischsystem Personen- und Güterverkehr stellt bei aktuell starker Auslastung des Schienennetzes hohe Anforderung an Vergabe bzw. Zuteilung von Trassen 22
23 Verfügbarkeit Trassen Ausgangslage Verfügbarkeit, Qualität und Preise der Infrastruktur sind entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs Charakteristika Schienengüterverkehr (SGV) Geringere Anforderungen an Strecken-Ausbaustandard Nachrangige Priorität bei Trassenplanung/-vergabe und im Betrieb Betriebliche Optimierungen oft schwierig, teilweise höhere Fahrzeiten und Umwegfahrten Anteilige Beanspruchung der Netzkapazität des SGV im Vergleich zum PV in letzten 20 Jahren gesunken. Dabei markant erhöhte Auslastung der Güterzüge 23
24 Ziel: Infrastrukturkapazitäten sichern Ausgangslage Heute Konflikte zwischen Güter (GV)- und Personenverkehr (PV) wg. hoher Auslastung des Schienennetzes Güterverkehr ist bei der Zuteilung von Trassen gegenüber dem Personenverkehr in einer schwächeren Position Prioritätenregelungen EBG Kurzfristige Planungshorizonte vs. längerfristige Bestellung Zielsetzung GüTG Gleichstellung GV/PV in Infrastrukturplanung (STEP) Sicherung der Kapazitäten erfolgt über Netznutzungskonzept Netznutzungspläne legen Trassen verbindlich für PV und GV fest Medienhintergrundgespräch
25 Ziel: Qualität der Trassen verbessern Ausgangslage PV weiterhin priorisiert Qualität der GV-Trassen nicht ausreichend: Kundenanforderungen effiziente Produktionskonzepte GV Zielsetzung GüTG Aufhebung Priorisierung PV bei Infrastrukturplanung Sicherung qualitativ hochwertiger Trassen für GV Netznutzungskonzept Netznutzungspläne Medienhintergrundgespräch
26 Ziel: stabile Trassenpreise Ausgangslage Trassenpreissystem 2013 GV-Trassenpreise spiegeln nicht: Qualität der GV-Trassen Infrastrukturverschleiss Energieverbrauch Neuausrichtung Trassenpreissystem 2017 in Arbeit Ergänzende Forderung Branche Mehrjähriger Planungssicherheit und Stabilität Faire Anlastung Trassenqualität Verursachungsgerechte Anlastung Infrastrukturverschleiss, Energieverbrauch Finanzielle Entlastung Güterverkehr Medienhintergrundgespräch
27 Intramodales Marktumfeld Schweiz Verschiedene Geschäftsmodelle und Akteure im Schweizer Markt. Wettbewerb als Garant für Innovation und differenzierte Angebote 1 Staatsbahn/ Netzwerkanbieter EWLV 2 Ganzzugs-Industriespezialist 2 Nischenanbieter 3 Meterspurbahnen Medienhintergrundgespräch
28 BLS Cargo Binnen/Import/Export Schweiz (WLV und KV) stellt für BLS Cargo ein wichtiges strategisches Ergänzungssegment zum Transitverkehr dar. BLS Cargo: Mit Lastmile Lokomotive ins Terminal Rekingen BLS Cargo: innovative Produktionskonzepte (z.b. Bhf Luzern) Medienhintergrundgespräch
29 Grundlagen intramodaler Wettbewerb Wettbewerb benötigt eine faire Marktordnung. Liberalisierung im Transitmarkt deutlich weiter fortgeschritten, als im Markt Schweiz Klärung Rechte und Pflichten bei Systemführerschaften SBB Diskriminierungsfreier Zugang zu Infrastruktur (Terminals, Anschlussgleise, Serviceleistungen) Keine Wettbewerbsverzerrung durch Vermischung Ganzzugs-Angebote (Wettbewerb) mit Einzelwagenverkehrs- System (Monopol) BLS Cargo Zug vor dem Terminal Frenkendorf Medienhintergrundgespräch
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