Die kleinen und mittleren Hotels (KMH): Chancen und Herausforderungen
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- Timo Holtzer
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1 Die kleinen und mittleren Hotels (KMH): Chancen und Herausforderungen Hansruedi Müller, Prof. Dr. Freizeit und Tourismus (FIF) Universität Bern Jahresmedienkonferenz GastroSuisse vom 8. April 2009 in Zürich 1 Bekannte Zahlen aus der HESTA Hotelbetriebe in der Schweiz 2007 > Erfasste Betriebe 5675 > Geöffnete Betriebe mit 5 und mehr Zimmer Stern 56 2-Stern Stern Stern Stern 76 Keine Angaben oder keine Kategorie 3291 Grundfragen > Was versteckt sich hinter der Zahl 3291? > Wie gross ist die Anzahl der marktfähigen Betriebe? 2
2 Eckdaten zur KMH-Studie > Auftraggeber und Initiant: GastroSuisse > 3 Module: 1. Grundlagenforschung zu den KMH 2. Herausforderungen und Lösungsansätze 3. Impulsprogramm > Projektfinanzierung: InnoTour + GastroSuisse > Projektbearbeitung: FIF Universität Bern (Prof. Hansruedi Müller) IDT Universität St.Gallen (Prof. Christian Lässer) GastroSuisse (Arbeitsgruppe) 3 Modul 1: 87% der Hotelbetriebe sind KMH Anzahl Zimmer > 4389 Hotelbetriebe oder 87% sind KMH Anzahl Betriebe kleine Kleinbetriebe kk 5 bis % grosse Kleinbetriebe gk 11 bis % kleine Mittelbetriebe km 21 bis % grosse Mittelbetriebe gm 36 bis % kleine Grossbetriebe kg 51 bis % grosse Grossbetriebe gg 101 bis 181 4% Total % 4
3 Geographische Verteilung der Hotelbetriebe 52 Kernstadt-Gemeinden 835 Hotelbetriebe (17%) 32% Hotellogiernächte 152 touristische Gemeinden Hotelbetriebe (35%) 42% Hotellogiernächte übrige Gemeinden Hotelbetriebe (48%) 26% Hotellogiernächte Durchschnittlich 19 Zimmer auf dem Land 6
4 KMH mit beinahe 50% der Logiernächte 7 KMH vor allem auf dem Land stark 8
5 Viele KMH mit respektabler Auslastung 9 KMH sind preiswert 10
6 KMH mit höherem Gästeanteil aus der Schweiz 11 KMH seltener (Sterne-)klassifiziert 12
7 KMH mit 2 Mia. direkte Wertschöpfung (40%) In Tsd. CHF, Berechnung in Anlehnung an Rütter+Partner Welche Betriebe sind marktfähig? Ausgangslage > Nicht alle KMH mit Potential für mittelfristige Konkurrenzfähigkeit > Vermeidung von Strukturerhaltung Zwei Abgrenzungskriterien ( enge Definition ) Betrieb muss 90% der Zimmer-Auslastung innerhalb seiner 1. Standortgemeinde erreichen, und/oder / Grössenklasse erreichen /
8 Eng gefasst (90%): 3650 Hotelbetriebe sind marktfähig darunter 3100 KMH 15 Fazit Die rund KMH > machen 87% der Hotelbetriebe aus > gerieren fast 50% der Hotellogiernächte > sind bezüglich vieler Kennziffern zwar unterdurchschnittlich > sind jedoch oft klein aber fein und v.a. preiswert > sind vor allem im ländlichen Raum bedeutungsvoll > schaffen eine direkte Wertschöpfung von beinahe 2 Mia. CHF > sind nicht alle marktfähig: jedoch rund Hotelbetriebe, davon rund KMH sind marktfähig! 16
9 Modul 2: Zentrale Herausforderungen für KMH > Institut für Dienstleistungsmanagement und Tourismus der Universität St.Gallen, Prof. Christian Lässer > Umfrage bei KMH 530 nutzbare Fragebögen > 3 Workshops mit je 4-6 KMH-Betriebsleitern 17 Beurteilung der unternehmerischen Herausforderungen im Überblick 1. Leistungsgestaltung: Qualität, Infrastruktur, Innovation 2. Märkte und Kunden: Marketingkommunikation, Distribution, CRM, Verkauf 3. Mitarbeiter/innen: Rekrutierung, Qualifikation, Weiterbildung, Nachfolge 4. Finanzen: Eigenkapital, Kredite, Kosten 5. Management: Managementkompetenzen, Kooperationen, Prozess-effizienz 18
10 Management: Nutzung moderner Kommunikationsmöglichkeiten als grösste Herausforderung Entwicklung neuer Fähigkeiten und Kompetenzen Nutzung moderner Kommunikationsmöglichkeiten Aufbau von Kooperationen generell Zusammenarbeit in der Destination Gemeinsame Vermarktungsanstrengungen Verbesserung der Effizienz der Prozesse im Betrieb Bewertung (-2=unwichtig bis 2=wichtig) bis 20 Zimmer Zimmer >50 Zimmer 19 Finanzen: Reduktion von fixen und variablen Kosten als grösste Herausforderung Verbesserung der Finanzierungssituation des Betriebs generell Beschaffung von Bankkrediten Beschaffung von Eigenkapital Flexibilisierung der Kostenstruktur Reduktion fixer Kosten Reduktion variabler Kosten Bewertung (-2=unwichtig bis 2=wichtig) bis 20 Zimmer Zimmer >50 Zimmer 20
11 Ergebnisse aus den Workshops: vielfältige Problemsituation > Mangel an Kooperationsbereitschaft: vertikal und horizontal > Weiterentwicklung des Management-Knowhow > Unterschätzung der Komplexität von Entscheidungen > Image einzelner Berufsbilder > Hohe Mitarbeiterfluktuation > Überalterte Infrastruktur suboptimale Grösse > Saisonalität und grosse Auslastungsschwankungen geringe Reaktionsmöglichkeiten > Starke Abhängigkeit von Einzelpersonen > Hohe gesetzliche Regeldichte 21 Vorschau Modul 3: Impulsprogramm Lancierung eines umfassenden Impulsprogramms: > Management > Angebotsentwicklung (Sterne / C / Q-Programme / etc.) > Marketing > Mitarbeiterführung > Finanzierung Prinzipien > Bewusstsein für Herausforderungen schärfen > Hilfe zur Selbsthilfe anbieten 22
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