Unternehmensgewinn: Starke Mitarbeiterinnen
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- Stefanie Kurzmann
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1 20. November 2014 Anthroposophisches Zentrum Kassel Unternehmensgewinn: Starke Mitarbeiterinnen Good Practice Modell Equality Frauen in Führungsfunktionen Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
2 Agenda 1. Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt 2. Staatliche Förderprogramme zur Herstellung von Chancengerechtigkeit 3. Bundesinitiative Gleichstellen von Frauen in der Wirtschaft 4. Das Projekt Equality Frauen in Führungsfunktionen 5. Erfahrungsberichte von Projektteilnehmerinnen Seite 2 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
3 1. Die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt Seite 3 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
4 Ausgangslage Junge Frauen und Männer nehmen in Deutschland nahezu gleich häufig ein Studium auf (2013: 49,8 Prozent Frauen). Die Frauenquote der Hochschulabsolventen lag im Jahr 2013 bei 50,8 Prozent. Die Erwerbstätigenquote von Frauen im Alter zwischen 15 und 65 Jahren lag 2012 bei 68 Prozent. Quelle: Statistisches Bundesamt (2012/2013) Frauen sind hochqualifiziert und auch in den Arbeitsmarkt quantitativ gut integriert. Seite 4 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
5 Dennoch stellen Frauen den Großteil der Teilzeitbeschäftigten dar, sind Frauen vielfach unter ihrer Qualifikation beschäftigt, werden Frauen häufiger als Männer befristet eingestellt, verdienen Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen, sind Frauen auf Führungsebene deutlich unterrepräsentiert. Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2011) Seite 5 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
6 Frauen auf dem Arbeitsmarkt 51 Prozent der Bevölkerung sind weiblich, aber weniger als 1 Prozent der Aufsichtsräte in den hundert deutschen Top- Unternehmen. Daran hat sich in den vergangenen 10 Jahren so gut wie nichts geändert: Warum ist die gläserne Decke in Deutschland aus Panzerglas? Wir sind in dieser Hinsicht nicht Exportnation, sondern Entwicklungsland. (Dr. Roland Schmidt, Friedrich-Ebert-Stiftung) Quelle: Oestreich (2010) Seite 6 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
7 Gründe für die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen persönliche Hemmnisse z.b. stärkere Priorisierung der Familie über die eigene Karriere (oftmals auf Grund von Sachzwängen oder Rollenzuweisungen), mangelndes Vertrauen in eigene Fähigkeiten und Kompetenzen, Befürchtung Führungsriege = Männerdomäne strukturelle Hemmnisse im Unternehmen z.b. fehlende Strukturen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Führungskräfte, traditionelles Rollenverständnis der Personalverantwortlichen Seite 7 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
8 2. Staatliche Förderprogramme zur Herstellung von Chancengerechtigkeit Seite 8 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
9 Unternehmensprogramm: Erfolgsfaktor Familie Gefördert durch das BMFSFJ zentrale Plattform zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie; bündelt Informationen rund um dieses Thema für Unternehmer/-innen, Personalverantwortliche sowie Multiplikator/-innen auf der Website Bausteine des Unternehmensprogramms sind: das Unternehmensnetzwerk Erfolgsfaktor Familie die Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten das Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung der Unternehmenswettbewerb Erfolgsfaktor Familie. Info: Seite 9 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
10 Lokale Bündnisse für Familie Initiative des BMFSFJ Netzwerke von Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Die verschiedenen Partnerinnen und Partner finden sich vor Ort auf freiwilliger Basis zusammen, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien durch bedarfsorientierte Projekte zu verbessern. Bundesweit gibt es mittlerweile an rund 670 Standorten Lokale Bündnisse für Familie. Info: Seite 10 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
11 Familienbewusste Arbeitszeiten Leitfaden des BMFSFJ Der Leitfaden "Familienbewusste Arbeitszeiten" bietet Unternehmensverantwortlichen Hilfestellung bei der Umsetzung einer familienbewussten Arbeitszeitgestaltung, gibt zahlreiche Tipps aus der Praxis und beinhaltet relevante rechtliche Aspekte. Anhand von zehn Unternehmensporträts und Interviews mit Personalverantwortlichen wird aufgezeigt, worauf es bei der Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle ankommt und wie diese bereits erfolgreich in Unternehmen genutzt werden. Download unter: Seite 11 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
12 Familienorientierte Personalpolitik Checkheft für KMU (BMFSFJ) Liefert Anregungen, welche Möglichkeiten familienorientierter Leistungen sich besonders für KMU eignen, welche rechtlichen Bestimmungen ggf. greifen und wo weitere Informationen zu finden sind Schilderung einschlägiger Situationen aus dem Betriebsalltag zeigt, wie mitunter einfache Lösungen eine gute Wirkung erzielen können. Best-Practice-Beispiele familienorientierter Personalpolitik aus verschiedenen KMU Download unter: Seite 12 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
13 3. Bundesinitiative Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft (BMAS) Seite 13 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
14 Ziele der Bundesinitiative Verbesserung der Beschäftigungssituation von Frauen in der Wirtschaft eigenständige Existenzsicherung gleiche Aufstiegs- und Karrierechancen bessere Beteiligung an betrieblicher Weiterbildung Verringerung der Einkommensunterschiede bessere Work-Life-Balance Seite 14 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
15 Handlungsfelder Förderung von Projekten in folgenden Handlungsfeldern: A. Innovative Ansätze zur Arbeitszeitgestaltung B. Betriebliche Maßnahmen zur stärkeren Überwindung von Rollenstereotypen C. Stärkung der Handlungskompetenz betrieblicher Akteure zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Unternehmen D. Betriebliche Ansätze zur Verringerung/Vermeidung von Qualifikationsverlusten von Mitarbeiterinnen während einer Familienphase E. Maßnahmen betrieblicher Personalpolitik im Umgang mit dem demografischen Wandel und zur Erhöhung des Anteils von älteren weiblichen Beschäftigten Seite 15 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
16 Geförderte Projekte Deutschlandweit wurden 116 positiv votiert Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2013) Seite 16 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
17 Bilanz der Bundesinitiative (2014) Knapp Frauen wurden gefördert. Über Unternehmen profitieren von der Initiative. Dreiviertel der involvierten Unternehmen sind KMU. Ca. die Hälfte aller eingereichter Projektvorhaben beziehen sich auf Handlungsfeld C (Stärkung der Handlungskompetenz betrieblicher Akteur/-innen). Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2014) Seite 17 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
18 Die Wirksamkeit der Bundesinitiative aus Sicht der Teilnehmerinnen Der Großteil der Frauen beurteilte die Projektteilnahme positiv: 89 % konnten ihre sozialen Kompetenzen verbessern. 61 % sehen sich durch das Projekt ermutigt und motiviert, sich auf eine höhere Position zu bewerben. 69% gehen davon aus, dass sich ihre Führungskompetenz verbessert hat. für 49 % hat das Projekt zur positiven Beeinflussung der betrieblichen Rahmenbedingungen beigetragen. für 31 % haben sich infolge der Teilnahme die beruflichen Aufstiegschancen verbessert. Seite 18 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb) Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2014)
19 4. Das Projekt Equality Frauen in Führungsfunktionen Seite 19 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
20 Projekt Entwicklung und Qualifizierung von Frauen zur Übernahme von Führungsfunktionen in KMU Laufzeit: bis Projektträger: Frauencomputerschule Kassel (ItF) Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) Förderung im Rahmen der Bundesinitiative Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) Zielgruppe: 22 Mitarbeiterinnen in 11 KMU in der Region Nordhessen Seite 20 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
21 Projektziele und Vorgehen Erhöhung des Anteils von Frauen mit Führungsfunktionen auf struktureller Ebene auf individueller Ebene Sensibilisierung der Führungsebene für gleichstellungsorientierte Personalpolitik: Abbau von Vorbehalten und aktive Einbeziehung in Workshops und Fachgespräche Multiplikatorinnenschulung für nachhaltige Veränderungen im Betrieb Abbau persönlicher Hemmnisse durch bedarfsorientierte Qualifizierung von Mitarbeiterinnen mit Führungspotenzial: 12 zweitägige Qualifizierungsmodule, E-Learning-basierte Selbstlernphasen, Praxisprojekt und begleitendes Coaching Seite 21 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
22 Projektkonzept Equality Seite 22 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
23 Qualifizierungsmodule Modul 1: Modul 2: Modul 3: Modul 4: Modul 5: Modul 6: Modul 7: Modul 8: Modul 9: Modul 10: Modul 11: Modul 12: Führung und Führungstechniken Präsentieren mit PowerPoint und Social Media Fortgeschrittene IT-Kenntnisse I Projektmanagement für Führungskräfte Führen nach betriebswirtschaftlichen Kennzahlen Zeitmanagement und Work-Life-Balance Konstruktiver Umgang mit Konflikten Moderation und Kreativitätstechniken Interkulturelle Kompetenz/Management Kommunikation und Gesprächsführung Fortgeschrittene IT-Kenntnisse II Teamarbeit und Gruppendynamik Seite 23 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
24 5. Erfahrungsberichte von Projektteilnehmerinnen Seite 24 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
25 Rückmeldung von Führungskräften Ich lege jetzt mehr Wert auf Förderung meiner Mitarbeiterinnen. Eine Frau die den nächsten Karriereschritt machen möchte wird unterstützt. Die Förderung der Mitarbeiterinnen, auch bis ins hohe Alter, ist mir wichtig. Es bringt Bestätigung für jeden Einzelnen. Seite 25 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
26 Rückmeldung von Teilnehmerinnen Ich mache mir jetzt mehr Gedanke wo ich hin will. Ich überlege was ich noch verändern kann. Mir gelang der Transfer des Gelernten in den Arbeitsalltag sehr gut! Ich habe mehr Selbstvertrauen gewonnen. Seite 26 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
27 Zwischenergebnisse lt. Teilnehmerinnen-Befragung Durch die Teilnahme am Projekt verbesserte/n sich mein/e: Methodenkompetenz (z.b. Lern- und Arbeitstechniken): 65% Führungskompetenz: 75% soziale Kompetenzen (z.b. Kommunikations- und Konfliktfähigkeit): 80% Seite 27 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
28 Nutzen für Unternehmen Erschließung und bedarfsgerechte Förderung von Kompetenzen und Potenzialen der Mitarbeiterinnen Gewinnung und Bindung von Nachwuchs-, Fach- und Führungskräften Reduzierung der Fluktuation der Mitarbeiterinnen Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten Verbesserung des Unternehmensimages (Innen- und Außenwirkung) Unternehmen wird für den demografischen Wandel gerüstet Seite 28 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
29 Schlusswort Wir wollen motivierte und gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung ist es geradezu zwingend sich einer familienfreundlichen Personalpolitik zu widmen. Herbert Mai Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Fraport AG Quelle: Familienbewusste Arbeitszeiten Praxisleitfaden des BMFSFJ (2012) Seite 29 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
30 Vielen Dank für Ihr Interesse! Seite 30 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
31 Links ste,did= html Seite 31 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
32 Kontakt f-bb Obere Turnstraße Nürnberg ItF Wilhelmshöher Allee 164 und Kassel Anja Stuhlmüller (0911) stuhlmüller.anja@f-bb.de Helga Mendel (0561) Mendel@Frauencomputerschule- Kassel.de Seite 32 Kassel Helga Mendel (ItF) und Anja Stuhlmüller (f-bb)
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