ERFAHRUNGSBERICHT LENA WEIGAND BACHELOR OF ARTS (BWL-INDUSTRIE)

Transkript

1 ERFAHRUNGSBERICHT LENA WEIGAND BACHELOR OF ARTS (BWL-INDUSTRIE) Nachdem ich mich zum Ende meiner Schulzeit hin dazu entschieden habe, dass ich gerne ein Duales BWL-Studium machen möchte, habe ich mich auf der Internetseite der Dualen Hochschule Baden-Württemberg über die Partnerunternehmen der Hochschule informiert und mich letztendlich bei der Firma Storopack beworben. Nach zwei Vorstellungsgesprächen mit Mitarbeitern der Personalabteilung war es dann so weit: ich hatte meinen Platz sicher und konnte im Oktober 2013 mit dem Studium starten. Da das Duale BWL-Studium immer mit einer dreimonatigen Theoriephase an der Hochschule beginnt, ist es bei Storopack üblich, ein Vorpraktikum im Betrieb zu machen, um sich vorab gegenseitig kennenzulernen. Hierzu war ich drei Wochen in der Marketingabteilung eingesetzt und durfte dabei schon mal in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter schnuppern. Danach begann das eigentliche Studium. Dabei wechseln sich immer dreimonatige Praxis- und Theoriephasen ab. Dadurch bleibt es die ganze Zeit über sehr abwechslungsreich und man erhält die Möglichkeit, das in der Theorie Erlernte direkt in die Praxis umzusetzen. Während der Theoriephasen besucht man Vorlesungen zu verschiedenen Bereichen der BWL und schreibt jeweils zum Ende des Semesters hin die Prüfungen. Während der Praxisphasen habe ich alle kaufmännischen Abteilungen der Firma Storopack durchlaufen, unter anderem die Abteilungen Einkauf, Transportlogistik, Marketing, Personalwesen und Finanzbuchhaltung. Meistens wurde ich zwischen drei und sechs Wochen in einer Abteilung eingesetzt und durfte hierbei beim Tagesgeschäft mitarbeiten, als auch kleine eigene Projekte umsetzen. Bei Storopack erhält außerdem jeder Student die Möglichkeit, während des 4. Praxissemesters ein Auslandspraktikum in einer Niederlassung im Ausland von Storopack zu absolvieren. Ich habe zwei Monate in der Niederlassung in Hongkong gearbeitet - das war definitiv ein Highlight meines Studiums! Ich war vorher noch nie in Asien, daher war das alles sehr neu für mich und man musste sich erst einmal an die asiatische Großstadt gewöhnen. Nach ein paar Tagen hatte ich mich aber gut eingelebt und war total begeistert von dieser Stadt. Ich habe in einem kleinen Apartment gewohnt und konnte von dort aus mit der Bahn zur Arbeit fahren. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich alle sehr freundlich aufgenommen. Sie haben mir viel über ihre Kultur erzählt und mir Tipps für Ausflüge an den Wochenenden gegeben. Kultur und Sehenswürdigkeiten in Hongkong

2 An den Wochenenden hatte ich genug Zeit, die Stadt zu erkunden und Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten zu unternehmen, beispielsweise zum Victoria Peak, zur Big Buddha Statue oder nach Hongkong Island. Insgesamt hat mir die Zeit dort super gefallen und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit von Storopack bekommen habe. Skyline von Hongkong Zurück an der Hochschule ging es dann in das 5. Semester. Ab diesem Semester hat man auch Vorlesungen in den Vertiefungsfächern, die man vorab wählen muss. Man kann aus den Fächern Controlling, Personalwesen, Materialwirtschaft und Marketing zwei Fächer wählen. Ich habe mich für Marketing und Personalwesen entschieden. Im 5. Praxissemester schreibt man die Bachelorarbeit über eine betriebliche Fragestellung. Das ist am Anfang schon eine Herausforderung. Durch zwei kleinere Projektarbeiten in den vorherigen Semestern wurde man aber schon gut auf das wissenschaftliche Schreiben vorbereitet. Die Abschlussprüfungen im 6. Semester bilden das Ende des Dualen Studiums. Insgesamt gingen die drei Jahre sehr schnell vorbei und man gewinnt sowohl in den Theoriephasen an der Hochschule, als auch in den Praxisphasen bei Storopack sehr viele neue Erfahrungen, Wissen und Eindrücke.

3 ERFAHRUNGSBERICHT LEONIE STAIGER BACHELOR OF ARTS (BWL-INDUSTRIE) Gegen Ende meiner Schulzeit stand die große Frage im Raum, wie es weitergehen wird. Um dieser Frage etwas näher zu kommen, informierte ich mich auf verschiedenen Ausbildungsmessen über kaufmännische Duale Studiengänge und bin so auf Storopack gestoßen. Nach mehreren aufschlussreichen Gesprächen mit Mitarbeitern von Storopack, entschloss ich mich dazu, dort ein Praktikum zu absolvieren. Dieses gefiel mir so gut, dass ich mich direkt für das Duale Studium im Bereich BWL-Industrie beworben habe. Im Oktober 2012 konnte ich dann im Anschluss an mein Abitur in der Unternehmenszentrale in Metzingen mit dem Dualen Studium beginnen. Insgesamt hat mir das Duale Studium sehr gut gefallen, da durch die wechselnden Theorie- und Praxisphasen viel Abwechslungsreichtum gegeben war. Die Theoriephasen an der Dualen Hochschule umfassten viele verschiedene Facetten der BWL, wodurch man ein breites Wissensspektrum aufbaut. Im letzten Studienjahr gibt es dann die Möglichkeit, zwei Vertiefungsfächer zu wählen, um in diesen spezifischeres Wissen aufzubauen. Während meiner Praxisphasen bei Storopack habe ich am Standort Metzingen alle kaufmännischen Abteilungen durchlaufen. In vielen Abteilungen durfte ich nicht nur im Tagesgeschäft mitarbeiten, sondern auch eigenverantwortliche Projekte durchführen, was eine tolle Herausforderung war. Außerdem gab es durch zwei Projektarbeiten und die Bachelorarbeit Möglichkeiten zum selbständigen Erarbeiten verschiedenster Themen. Leonie beim Azubi-Treffen 2014 am Storopack Standort in Metzingen Zusätzlich zu den Aufgaben in den Abteilungen gab es immer wieder Projekte, bei denen ich in einem Team mit anderen Studenten und Azubis zusammenarbeiten durfte. Die größten Projekte waren dabei die Organisation des jährlich stattfindenden Azubi-Treffens (eines der Highlights meiner Studienzeit) und der Schulunterricht in einer siebten Klasse eines nahegelegenen Gymnasiums. Diese Aufgaben haben mir sehr viel Spaß gemacht und durch das eigenverantwortliche Arbeiten war der Lerneffekt sehr hoch.

4 Insgesamt habe ich fünf Wochen an anderen deutschen Storopack Standorten (Hamburg, Krumbach und Mainleus) verbracht, um dort den Vertrieb der beiden Sparten Packaging und Molding besser kennenzulernen. Eines der Highlights meiner Ausbildung war der einmonatige Aufenthalt an den beiden Storopack Standorten in Großbritannien. Während meiner zweiten Woche in Sheffield (in der Nähe von Manchester) war ich sogar als Urlaubsvertretung für eine Kollegin eingeteilt. Dies stellte, gerade aufgrund der fremden Sprache, eine große Herausforderung dar. Im Endeffekt hat aber alles gut geklappt und die Aufgaben haben mir sehr viel Spaß gemacht. In meiner Freizeit erkundete ich Sheffield, den nahegelegenen Peak District mit malerischen Dörfern, die Stadt York und einen typisch englischen Adelssitz in Bakewell. Storopack Niederlassung Sheffield Leonie an ihrem Büroarbeitsplatz in Sheffield Englischer Adelssitz in Bakewell York Den zweiten Teil des Auslandsaufenthalts verbrachte ich in Brackley, was in der Nähe von Oxford liegt. Dort unterstützte ich meine Kollegen vor allem im Vertriebsinnendienst und in der Maschinenverwaltung. Brackley war der optimale Ausgangspunkt für Besichtigungen von Oxford und London an den Wochenenden. Oxford London Leonie in London

5 An beiden Orten wohnte ich in Gastfamilien, was ich persönlich toll fand. Ich bekam einen tiefen Einblick in die englische Kultur und kam sogar in den Genuss eines typischen englischen Frühstücks. Außerdem war ich abends nie allein, sondern konnte mit meinem kleinen Gastbruder spielen oder mich mit den Gasteltern unterhalten. Beide Familien haben mich sofort als neues Familienmitglied aufgenommen. Auch die Kollegen an beiden Storopack Standorten waren sehr nett und haben sich um mich gekümmert. Ich war mehrmals mit Kollegen essen und auch am Wochenende abends mit einer Kollegin unterwegs. Außerdem bekam ich sowohl von meinen Gasteltern als auch von den Kollegen tolle Tipps für Ausflüge an den Wochenenden, Shoppingmöglichkeiten und die öffentlichen Transportmittel. Am Ende meines Englandaufenthalts überreichten mir alle Kollegen sogar ein kleines Geschenk, was mich sehr gefreut hat. Erst nach dem Auslandsaufenthalt wurde mir in verschiedenen Situationen an der Dualen Hochschule und bei Storopack bewusst, in welchem Ausmaß ein solcher Auslandsaufenthalt die Sprachkenntnisse, aber auch die Persönlichkeit und das kulturelle und fachliche Wissen weiterentwickelt. Insgesamt sind die drei Jahre meines Dualen Studiums extrem schnell verflogen und es kommt mir wie gestern vor als ich noch ganz schüchtern zum ersten Mal ins Büro kam. Inzwischen bin ich um einiges an Wissen, Erfahrungen und tollen Erinnerungen reicher und freue mich, dass ich auch in Zukunft weiterhin bei Storopack arbeiten kann und sogar in meiner Wunschabteilung, der Personalabteilung, übernommen worden bin. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, da ich während der gesamten drei Jahre in jeder Hinsicht unterstützt wurde und das Arbeiten in der familiären Storopack- Atmosphäre sehr viel Spaß macht.