Verlagsprogramm Frühjahr 2010

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1 Verlagsprogramm Frühjahr 2010 Handbücher und Planungshilfen Contemporary Architecture Architekturführer und Luftbildatlanten Geschichte und Theorie Interior and Design Zeitschriften

2 Inhalt DOM publishers Caroline-von-Humboldt-Weg Berlin T F info@dom-publishers.com Handbücher und Planungs hilfen Contemporary Architecture Architekturführer 4 Baukonstruktion 6 Wohnungsbau 8 Signaletik und Piktogramme 10 Architectural Renderings 12 Arztpraxen 14 Parkhäuser 16 Villen und Landhäuser 18 Theaterbauten / Konzerthäuser 20 HOAI, Ausgabe Apotheken 22 Barrierefreie Architektur 23 Orientierung auf Reisen 24 Baumhäuser 26 Architekturmodellbau 27 Neue Krankenhausbauten in Deutschland 27 Inspiration Office 28 [phase eins] [phase eins] [phase eins] Contemporary Architecture in China 34 Contemporary Architecture in Eurasia 35 Contemporary Architecture in Arabia 36 Young Americans 36 Capitalist Realism 37 Russia Now 37 Sinotecture 38 Seventy Nordic Architects 38 Young German Architects 39 LX Architecture 39 Stadt und Haus 42 Architekturführer Tokio 44 Architekturführer Moskau 46 Architekturführer Berlin-Mitte Luftbildatlanten 50 Luftbildatlas Kölner Innenstadt 52 Luftbildatlas Entlang der Berliner Mauer 54 Luftbildatlas Weltkulturerbe Oberer Mittelrhein 55 Luftbildatlas Berliner Innenstadt

3 Handbücher und Planungshilfen Buchladen in Neu-Delhi / Indien, 2009 Geschichte und Theorie Interior and Design Zeitschriften 58 Städtebau in Berlin 60 Franco Stella 62 Berlin und seine Bauten 62 Berliner Altstadt 63 Ost-Berlin 1959 bis Schlossplatz Eins 64 Sozgorod 64 Zwischen Stalin und Glasnost 68 Graphic Masterpieces of Yakov G. Chernikhov 70 Decorating Flowers 70 Decorating Home 71 Interior Design 71 Lust auf Raum 72 Young German Design 72 Patterns 73 Contemporary Hotel Design 73 Asian Pacific Hotels 74 CHINA Everyday! 74 Japan Lounges 75 A Sense of Place 76 Renaissance der Höflichkeit 77 Salons der Diplomatie 80 Project Russia 82 speech: 83 steppe Anhang 84 Programm 89 Die Autoren 94 Der Verlag 96 Bestellformular DOM publishers 1

4 Handbücher und Planungshilfen Baustelle der Kanadischen Botschaft in Astana / Kasachstan

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7 Handbücher und Planungshilfen NEU Baukonstruktion Handbuch und Planungshilfe Institut für Baukonstruktion und Entwerfen / Peter Cheret (Hg.) ca. 360 Seiten über 350 Abbildungen Hardcover mit Gummiband EUR 78,00 [D] / 80,20 [A] / CHF 132,00 Juni 2010 ISBN Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für die Lehre und Praxis für Studenten, Architekten, Ingenieure und alle am Bau Betei ligten Entwickelt am Institut für Baukonstruktion und Entwerfen der Universität Stuttgart Das Wissen um das Gesamtsystem Bauwerk und damit die Fähigkeit zur praktischen Umsetzung architektonischer Absichten ist die Grundvoraussetzung für die Tätigkeit des Architekten. Praxistaugliche Prinzipien und Standards der Baukonstruktion werden in der vorliegenden Publikation übersichtlich dargestellt Aufgezeigt werden»baustoff und Bauweisen Mauerwerk«,»Baustoff und Bauweisen Holz«,»Baustoff und Bauweisen Beton«sowie»Bauelemente«. Diese Grundlagen werden ergänzt durch ein Kapitel über Darstellung sowie durch eine Detailsammlung Für Studenten verlässliche Orientierung, für Architekten und Ingenieure ein übersichtliches Nachschlagewerk im Planungsalltag DOM publishers 5

8 Projektentwicklung_insides_print.indd 24 Eine klassizistisch geprägte Fassade vor eigenständigem Baukörper wird unvermittelt in die zeitgenössische Fassadenentwicklung integriert. Architekten: ringleben & langenbahn; Atelier Prof. Niklaus Fritschi, Benedikt Stahl, Günter Baum; Jörg Toepel; Klaus Theo Brenner; Dr. Reiner Götzen Creatives Planen Projektentwicklung_insides_print.indd 132 Um 1900: Es dominiert eindeutig die Großfamilie. (nach Matthias Horx) Um 1961: Es dominiert die dreiköpfige Kleinfamilie. (nach Matthias Horx) Familien mit einem Kind Kinderlose Paare Restfamilien Witwen und Witwer Außenseiter der Gesellschaft Außenseiter der Gesellschaft Restfamilien Witwen und Witwer Familien mit zwei Kindern Großfamilien Großfamilien Familien mit zwei Kindern Familien mit einem Kind Kinderlose Paare :41:30 Uhr :52:50 Uhr Projektentwicklung_insides_print.indd 25 Die unterschiedlichen Fassaden in der unmittelbaren Nachbarschaft werden in der Neubebauung als gestalterisches Thema aufgegriffen. So entsteht eine neue, lebendige Front. Rahmenplan mit Grünzone Projektentwicklung_insides_print.indd 133 Heute und in naher Zukunft: Es gibt viele unterschiedliche Lebensformen nebeneinander. (nach Matthias Horx) 25 Großfamilien 4-Generationen-Familien Familien mit zwei Kindern Patchworkfamilie Paare mit einem 3-Generationen- Kind Familie Alleinerziehende Alleinerziehende mit mit einem Kind zwei Kindern Kinderlose Paare Alleinstehende Senioren Singles Nomadische Haushalte Restfamilien Homosexuelle Paare 1 Ott, Ursula; Pape, Matthias: New Family. Elternreiche Kinder, nicht kinderreiche Eltern sind die Zukunft, Wien :41:30 Uhr :53:09 Uhr Aus dem gekonnten Zusammenspiel dieser vier Kräfte entwickelt sich das erfolgreiche Produkt. Ein hohes Ziel wird erreicht, wenn sich das Produkt durch andauernden Erfolg und Attraktivität zu einer bekannten Marke ausbauen lässt. Projektentwicklung_insides_print.indd 218 Projektentwicklung_insides_print.indd 66 Offener Grundriss zur freien Gestaltungsverfügung mit fließenden Räumen innerhalb einer unmöblierten Struktur: der»flow«im Loft. Die geringe Anzahl tragender Strukturen erlaubt eine flexible Raumaufteilung je nach Bedarf. Variante 1 mit offenem Wohnund Essbereich. Variante 2 sieht ein differenziertes Raumprogramm mit abgeschlossenen Bereichen nach konventionellem Muster vor. Nach: Detroit. Amsterdam. AWG Architecten, Maastricht 2005, S :00:49 Uhr :45:50 Uhr Projektentwicklung_insides_print.indd 219 Die offene Küche ist Teil des zentralen Wohnraums, an den ein großer, separater Abstellraum anschließt. Eine Schrankzone ist je nach Bedarf vom Schlafzimmer und vom Wohnraum aus nutzbar. Ein variabler Funktionsraum zwischen Schlaf- und Badbereich lässt sich zur Ankleidekammer oder Sauna mit Glastür zum großen Wellnessbereich ausbauen. Schiebetüren lassen Wohn- und Arbeitsbereich optisch größer wirken. Projektentwicklung_insides_print.indd :01:06 Uhr :45:53 Uhr Handbücher und Planungshilfen NEU Wohnungsbau Handbuch und Planungshilfe Reiner Götzen ca. 250 Seiten über 150 Abbildungen Hardcover mit Gummiband Ein praxisorientierter Leitfaden mit zehn ausgewählten Beispielen für Bauträger, Projektentwickler und Architekten Neue Strategien im Wohnungsbau und in der Konzeption von nachhaltigen Stadtquartieren Ein Plädoyer des Architekten und Unternehmers Reiner Götzen für eine neue Baukultur: ein ganzheitlicher Blick auf die sich wandelnden Lebenswelten des modernen Menschen und wie gute Architektur und erfolgreicher Städtebau darauf reagieren Ergänzt durch zahlreiche anschauliche Praxisbeispiele sowie einen Kriterienkatalog zur Zertifizierung von nachhaltigen Wohnquartieren, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) EUR 48,00 [D] / 49,40 [A] / CHF 81,00 März 2010 ISBN Dem entspricht die Entwicklung der Familienkonstellationen. Anfang des vergangenen Jahrhunderts stand noch die Großfamilie im Vordergrund: War der Vater ganztägig berufstätig, sorgte die Mutter zu Hause als so genannte grüne Witwe für die drei Kinder. 1900»New Family Elternreiche Kinder, nicht kinderreiche Eltern«so der Buchtitel zum Thema Patchworkfamilie. 2 Wie gültig ist ein solches Credo für die Zukunft? 2010 Kundenangebote Genius Loci Städtebau Architektur Landschaft Kunst/Licht Lebensstile Wohnformen Soziale Netzwerke Verwaltung Ökologie Ökonomie und Werthaltigkeit Seele Kundenwünsche Preis Komfort Unternehmensziele Gesundheit Identifikation/ USP Fairness In den Wohlstandsjahren der Nachkriegszeit schob sich die dreiköpfige Familie nach vorn. Durch die Verluste im Krieg war die Zahl der verwitweten und alleinstehenden Frauen sprunghaft gestiegen. Verfolgen wir exemplarisch zwei völlig auseinanderdriftende Lebensläufe und deren Auswirkungen auf die jeweiligen Wohnformen: Der Gymnasiast geht in die Schreinerlehre, wird Banker, Elektriker oder Installateur und schließt seiner handwerklichen Berufsausbildung einen MBA an. Er bleibt lange Gast im»hotel Mama«und spart auf sein erstes Eigenheim für die Familie. Wirtschaftlichkeit Service 1961 Die geregelte Familienidylle der Vergangenheit ist heute dem vielfältigen Lebenslauf der Zufälle gewichen, der Unvorhersehbarkeit und Einzigartigkeit unterschiedlichster Lebensentwürfe. Umfassende Ausbildung und wirtschaftliche Absicherung bringen dem Mann, aber auch der Frau größtmögliche Unabhängigkeit für ein individuell gesteuertes Leben, das sehr auf sich selbst bezogen ist. Die persönliche und berufliche Freiheit wird ausgelebt, ohne den Zwang zur Bindung an die Familie, an das einmal festgelegte Zuhause, die gebaute und personelle Umgebung. Dagegen erhält sein Schulfreund vom Vater eine Wohnung im Studienort zur Verfügung gestellt (seine zweite Wohnung). Er absolviert eine lange Ausbildung und durchlebt viele Beziehungen. Er erwirbt eine Eigentumswohnung als Sprungbrett für die Zukunft (seine dritte Wohnung). Eine feste Bindung geht er aus Unsicherheit vor der Zukunft nicht ein. Außerdem lebt es sich ohne Kinder besser. Schließlich kommt es zu einer späten Heirat, seinen Kindern ist er ein in die Jahre gekommener Vater. Jetzt kauft er das eigene Haus (die vierte Wohnung). Die Trennung vom Partner folgt gleichwohl nur wenige Jahre später, ein neues Glück hat sich gefunden. Neubeginn. Dem Verkauf des Eigenheims am alten Ort folgt der Erwerb einer kleinen Eigentumswohnung im neuen Ort, mit neuem Lebensabschnittspartner (die fünfte Wohnung). Stellt sich doch wieder Wohlstand ein, reicht es für das neue Eigenheim mit dem Spätgeborenen (die sechste Wohnung). Ein letzter Umzug im Alter führt in ein zentral gelegenes Penthouse in der Stadt (die siebte Wohnung). Es gibt diese Geschichte in tausend Varianten und ebenso viele verschiedene Wohnformen und Wohnstile. Alles gleichzeitig und nebeneinander, ganz bestimmt sortiert nach sozialer Schichtung und Milieu. Doch nicht nur die Lebensläufe sind mobil geworden, sondern auch die Immobilien. Man muss eine Wohnung nicht kaufen, man freut sich über neue Wohnumfelder; es reicht, wenn man mietet. Man behält seine Freiheit für Hobbys, Freizeit und Konsum: Besitz statt Eigentum. Aber: Wir suchen Wohnumfelder, die uns entsprechen, die uns anziehen und in denen wir uns schon nach kurzer Zeit zu Hause fühlen. Architektur Ökologie Innovation Sozialität Kundenangebote Architekturbüro Wohnen Gewerbe CRM Planung Baurealisation Soziale Betreuung Vertragswesen Kommunikation Verwaltung Service F & E Kommunikation Design Dieser Bezug bietet sich der Architektur als wahre Steilvorlage an. Unterschiedlichste Stadthäuser entstehen hier, alle sechsgeschossig und sich jeweils senkrecht hochreckend. Jede künstlich definierte Hausparzelle spricht eine andere Gestaltungssprache, so wie die Häuser auf der anderen Straßenseite auch: Gründerzeit gemischt mit Bauten des sozialen Wohnungsbaus der Fünzigerjahre und Klinkerfassaden der Achtzigerjahre. Die Entwürfe der unterschiedlichen Architekten ergeben ein buntes Nebeneinander der Stile und Architektursprachen wie zum Beispiel der neoklassizistisch geprägte Bau eines Vertreters der so genannten Berliner Schule. Es bleibt vornehme Aufgabe des Initiators, einerseits die Grundrisse auf ihre Markttauglichkeit hin zu überprüfen, andererseits die innovativen Grundrissvarianten der verschiedenen Architekten mit unterschiedlichsten Wohnformen zuzulassen. Die angepeilte Zielgruppe bildet ein breites soziales Spektrum. Doch allen gemein ist der Wunsch nach einem Zuhause in der Innenstadt: Familien, Alleinstehende, Senioren, Smarter Wohnen IT-Solutions im Wohnungsbau In der Arbeitswelt und im Freizeitbereich sind die neuen Medien schon lange angekommen. Drei von vier Haushalten in Deutschland besitzen mittlerweile einen Computer, mehr als 60 Prozent der Deutschen nutzen das Internet und fast jeder Haushalt ist mit mindestens einem Mobiltelefon ausgestattet. Was liegt also näher, als auch im Wohnungsbau Technologien einzusetzen, die den häuslichen Alltag komfortabler, sicherer und bequemer gestalten? Jedoch muss hier sehr genau abgewogen werden zwischen dem technischen Machbaren und dem, was die Bewohner wirklich als Mehrwert für ihre Wohnung empfinden. Denn nicht alles wird in den eigenen vier Wänden als Bereicherung wahrgenommen. Vieles wird als bloße»spielerei«oder technische Überforderung von den Menschen abgelehnt. Maßnahmen jedoch, die helfen, Betriebskosten und Energieverbrauch zu senken, die Umwelt zu schonen und Komfort und Sicherheit zu erhöhen, stoßen bei einer großen Anzahl von Haushalten auf großes Interesse. Erste Wohnungsunternehmen implantieren gemeinsam mit den Fraunhofer-Instituten ISST (Dortmund) und IMS (Duisburg) intelligente Haustechnik in den Wohnungen ihrer Mieter. Bei diesen Projekten geht es nicht um den Kühlschrank, der selbstständig Lebensmittel bestellen kann, oder um die Badewanne, die sich per Fernsteuerung befüllen lässt. Es geht vielmehr um Technologien, die relativ einfach zu handhaben sind, weniger Technikaffinität voraussetzen und in erster Linie der Sicherheit dienen. So kann über ein Panel an der Haustür die Elektrik des Hauses gesteuert werden. Hier wird zum Beispiel angezeigt, ob der Herd noch eingeschaltet oder ein Fenster geöffnet ist. Die Technologien dienen vor allem der Sicherheit der Bewohner und stoßen deshalb auf eine hohe Nachfrage. Studenten. Dieser Mannigfaltigkeit entsprechen auch die unterschiedlichen Wohnungsangebote und ihre Grundrissvariationen. Um der kleinteiligen Vielfalt einen Kontrapunkt zu geben, wird die 400 Meter lange Fassadenabwicklung im südlichen Baufeld durch eine»alte«fabrik unterbrochen, die abgelöst von den angrenzenden Hausnachbarn entsteht. Hier können Lofts eingerichtet werden, die alle wollen, doch keiner mehr findet. Warum also sollten Lofts nicht auch neu gebaut werden? Ein»UFO«landet auf dieser neuen»alten«fabrik, das mit seiner Chrom-Stahl-Haut und drei Meter auskragend der ganzen Szenerie einen Hauch Science-Fiction verleiht. Außenanlagen Die neue Parkanlage vor der Haustür ist ideal für Kinder zum Spielen sowie für sportliche Aktivitäten wie Beachvolleyball oder Jogging, aber auch gut geeignet als lauschiger Ort zum Flanieren und Spazieren. Bänke und Biergärten bieten Gelegenheit zu Kommunikation und Begegnung, Ruhe und Kontemplation. Fragt man nach den Wohnwerten der Innenstadt, so taucht immer wieder der verschachtelte Hinterhof auf mit seinem liebenswürdigen Durcheinander unter wildem Wein und Efeu und dem uralten, knorrigen Lindenbaum. Auch wenn ein neu gebauter Innenhof erst mit der Zeit Atmosphäre gewinnt, überzeugt er mit der Abfolge von eingegrenzten, schön gestalteten Hofecken. Maßnahmen hingegen, die ein höheres Maß an Technikaffinität voraussetzen, finden oft eine geringere Akzeptanz. Neue Technologien können vor allem für ältere Menschen einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität bedeuten, da mit ihrer Hilfe Senioren häufig ermöglicht wird, länger ein eigenständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Allerdings ist vor allem bei dieser Zielgruppe die Technikaffinität sehr gering, so dass technische Maßnahmen überdurchschnittlich häufig auf Ablehnung stoßen. Daher sind vor allem hier technisch einfach zu handhabende Lösungen gefragt. Prinzipiell gilt: Der Grad der technischen Ausgestaltung der Häuser muss sich an der Zielgruppe des Projekts orientieren. In dieses Gebäude würde zum Beispiel eine Kneipe mit dem Flair der Zwanzigerjahre passen, aus dem Roncalli-Katalog der Bistro-Antiquitäten. Genau dieses Ambiente ist es, das den heutigen urbanen Lifestyle ausmacht. 6 DOM publishers

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10 Handbücher und Planungshilfen NEU Signaletik und Piktogramme Handbuch und Planungshilfe Philipp Meuser / Daniela Pogade ca. 400 Seiten über 500 Abbildungen Hardcover mit Gummiband (deutsch) (englisch) EUR 78,00 [D] / 80,20 [A] / CHF 132,00 Juni 2010 ISBN Deutsch ISBN Englisch Schlüssig und ästhetisch anspruchsvoll gestaltete Leit- und Orien tierungshilfen tragen dazu bei, die Identität einer Institution oder eines Unternehmens maßgeblich zu prägen Präsentiert werden vierzig Arbeiten namhafter deutsch sprachiger Architektur-, Grafik- und Designbüros, die sich in unterschiedlicher Weise der Aufgabe gestellt haben, Menschen durch ihre Umwelt zu führen, ergänzt durch Expertenessays und praktische Anwendungshilfen Erweiterte Neuauflage des erfolgreichen Bandes Raumzeichen, nun herausgegeben in der Reihe Handbuch und Planungshilfe Bei DOM publishers erscheint auch die englische Ausgabe: Wayfinding and Signage. Construction and Design Manual 8 DOM publishers

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13 Jacopo Barozzi da Vignola ( ), Trabeazione e capitello di ordine corinzio, 1562 From Regola delli cinque ordini dell architettura, tav. XXVI, Rome (Italy) 20 Essay > Fabrizio Avella 63_Renderings_insides_print.indd _Renderings_insides_print.indd 136 Office > Simon Jones & Associates Architectural Watercolours Ltd. Vincenzo Scamozzi ( ), Elementi decorativi di architettura di ordine dorico, 1615 From L idea dell architettura universale, Parte II, Libro VI, Venice (Italy) Work setup :32:09 Uhr :40:39 Uhr Guarino Guarini ( ), Chiesa di San Filippo Neri a Casale, 1737 From Architettura Civile, tav. XXV, Turin (Italy) 63_Renderings_insides_print.indd Tonal sketch 2. Wax resist on clouds 4. Cobalt blue on sky 7. Tree 63_Renderings_insides_print.indd Cerelleum blue on sky Domenico De Rossi ( ), Chiesa di San Carlo ai Catinari, 1721 From Studio d Architettura Civile, III, fol. 23 Photo: Biblioteca Hertziana, Rome (Italy) 3. Water on sky 6. Raw sienna 8. Hairdryer 9. Warm colour 10. Local colour 11. Shadow wash 12. White mullions 13. Final image Detail :32:12 Uhr :41:36 Uhr 63_Renderings_insides_print.indd 229 Photo used as Environment Skylight to produce realistic illumination and reflection on the windows Different kinds of light source (simplification). From the top left: omni, spot, planar and direct light 408 The making of a render 63_Renderings_insides_print.indd :53:03 Uhr :16:08 Uhr Project: Tour signale, La Défense (France), 2008 Client: Libeskind, New York (USA) and AUC, Paris (France) Software / Technique: Cinema 4D, Photoshop People involved: 3 Time needed: 2 days 228 Office > LABTOP RENDERING 63_Renderings_insides_print.indd 228 Direct light, note the shadows and the highlighted parts of the building Rotating the light source on the plan changes the shadows and highlights, creating a completely different atmosphere This situation is the opposite of the first one, where the right part of building was highlighted and the left was in shadow 63_Renderings_insides_print.indd :52:59 Uhr :16:12 Uhr Handbücher und Planungshilfen NEU Architectural Renderings Construction and Design Manual Fabio Schillaci 466 Seiten über 350 Abbildungen Hardcover mit Gummiband englisch EUR 68,00 [D] / 70,00 [A] / CHF 115,00 ISBN Vierzehn ausgewählte Rendering-Studios stellen ihre Arbeit vor und berichten umfassend über die modernsten und wichtigsten Computer-Technologien Ein Standardwerk der digitalen Architektur und Darstellungstechnik Das Buch zeigt Traditionslinien auf und profiliert die Disziplin Architekturdarstellung auf dem weiten Feld der Baukunst Ein umfassender Überblick von den frühesten Architekturdarstellungen bis hin zu den modernen, hoch technisierten Formen digitalen Renderings Mit zusätzlichen Essays der renommierten Professoren Augusto Romano Burelli (Udine / Venedig) und Fabrizio Avella (Palermo / Agrigent) Verkauf an Buchhandlungen ausschließlich im deutschsprachigen Raum In 3D rendering, the software is designed to achieve renderings ever so close to reality. At some point we grew skeptical of this idea, we had to question this temptation in light of what s really at stake. Thomas Sériès sheet, the representation can be optimized by putting together the two portions of the building. The axial sym metry study of the theory of architecture. We will see later, what would be a powerful medium for the dissemination and also ensures that the information contained in this type of were some of the reasons that led to the development of drawing is quite comprehensive. the treatise; for now it is important to note how the orthogonal triad became a shared set of rules: the techniques of The theory that we today call the theory of architecture owes its strength to the Renaissance, entirely independent engraving had changed, and shaken off the uncertainties of of the architecture built: a set of theoretical concepts which the pseudo perspective of the early Renaissance. were perfect models to be pursued, a set of rules underlying Taken together, these projective methods lend themselves a new idea of architecture that is not necessarily indebted perfectly to the description and control of the founding to real buildings of the past. parameters of Renaissance architecture: ordo, dispositio, One way to structure the theory of architecture, thanks to symmetria, proportio of the whole and its parts. The regular pattern of plan and type, the proportional pattern in the possibilities of printing on paper and the new techniques of graphical representation, was certainly the treatise, which elevation, and the proportional order need a precise system of representation and, conversely, a codified system widely used the triad (plan, elevation and section), and which of representation allows the development of a theory of architecture based on that order. gonal projection, reinforced by the work of Gaspard Monge, It could be precisely the power of the code of the ortho The planimetric indication, the description of architecture that allowed them to remain until the early decades of the via orthogonal projection, and, if necessary, the inside twentieth century: the concept of façade, front elevation and side elevation as well as the permanence of wall is a group capable of providing clear guidance for the configuration of architecture. Axonometric projection, perspective, mimetic simulations of space are not necessary: the architectural order. specifications of the plan, and the signs of the inside wall are enough to fully describe a work of architecture without room for misunderstanding or misinterpretation. Plan, section and elevation remained substantially unchanged during the Baroque and late Baroque period, as well as in treatises through until the twentieth century, having been included in the Mongian code which is still widely used today. Process 1 This painting was one of three of an eco town just outside 7. Tree: still working while the background is damp, a sap London for the green developer Blue living. The design was green and raw sienna mix is applied quite thickly to stop in its master planning phase with the architecture yet to be spreading. fully considered. So the resulting building forms are noncommittal with large south facing glazing, shared street 8. Hairdryer; it s an idea to let the first wash dry naturally surfaces, some green rooves and ecological use of rainwater. for about 10 minutes to allow the paint to form a good This seems to part of a trend for eco towns as this is our granulated texture, then finished off with a hairdryer. third, it s seen as the way forward to address the growing housing shortage in the UK. 9. Warm colour, mix of raw sienna and cadmium red is applied with a small brush to people, shadows and dark 1. Tonal sketch interior areas. The first image, tonal sketch, is a reduced photocopy of the original drawing, sketched over with soft pencil, with 10. Local colour, small brush to cover clothes, the idea of establishing areas of highlight, midtone, darks road colour, etc. and shadows. The original drawing produced on tracing paper at A3 is a trace of the clients SketchUp model with 11. Shadow wash of cadmium red and cobalt blue, this details added. models the forms and unifies the composition. 2. Wax resist on clouds 12. White mullions, fine rigger brush, T square and set The line drawing is photocopied onto 300 gms watercolour square, liquid acrylic paint with touch of cadmium yellow, paper (Waterford NOT). window forms are carefully drawn in. The white tops of clouds are drawn with a white candle. 13. Final image, some further highlights, and a few more 3. Water on sky, the whole sky area is wetted so the watercolour flows like air. I use artists quality Windsor and further work in Photoshop to aid composition. spots of colour, and painting is finished. Probably some Newton watercolours, partly because they produce a good texture and brilliant colours, but also I have become used to the colours, raw sienna by Rowney for example is quite different to Windsor and Newton. 4. Cobalt blue on sky. Cobalt for the higher darker areas onto wet paper. The global illumination allows you to project the illumination of an image all over your scene, which is a very min ation. Light sources project light rays and shadow on The setup of the light sources is fundamental for the il lu important feature you can use to simulate the skylight. your building, so their position and intensity will strongly Real skylight is quite complex to simulate because of affect the scene and its atmosphere. its wide range of light intensity, but if you assign a photo A light source can be assimilated to a vector or a combination of vectors projecting particles of light: imagine of the real site to the Environment Skylight slot, the software will project the illumination of the photo on the an arrow projecting light like a torch. Like global scene, and, furthermore, all reflective objects (glass, mirror, etc.) will reflect the photo. An even more precise numerical parameters to to control size, intensity, shadow il lu mination, they require the specification of several technique is that of using an HDRI (High Dynamic Range sharpness. Image) instead of the photo. An HRDI is basically an Light sources can be placed in four main groups, according to the direction and way the particles propagate in image that has a wider range of light intesity than the common textures and is closer to real skylight. HRDI space: skylights are to be found on the web. Omni light: 360 centrifugal vectors, all perpendicular to a spherical surface Spot light: a directional vector which propagates like a cone Planar light: several vectors perpendicular to a surface Direct light: a cylindrical bunch of parallel vectors Cerelleum for the lower lighter areas nearer the horizon, then the darker parts of the clouds with a mixture of cobalt blue and raw sienna, working into the wet background. 6. Raw sienna, this covers all the areas except the white highlight walls on the buildings which are left bare paper. The choice for one or other has to be made according is so far away that all its rays can be treated as parallel to the features of the light you want to simulate. The sun, vectors: this is the case of direct light. for example, is an omni directional light source, which DOM publishers 11

14 Schemata im Maßstab 1:400 Grundrisse im Maßstab 1:200 1 Empfangsraum 11 WC und Dusche 2 Büro Patienten 3 Behandlungsraum 12 Schleuse Personal 4 Untersuchungsraum 13 Operationsraum 5 Warteraum 14 Vorbereitungsraum 6 WC Patienten D 15 Sterilisationsraum 7 WC Patienten H unrein 8 Untersuchungsraum 16 Sterilisationsraum Sehtest rein 9 Lager 17 Schleuse Patient 10 Serverraum 18 Entsorgungsraum 19 Versorgungsraum 20 Umkleide Personal D 21 Umkleide Personal H 22 Personalaufenthaltsraum 23 Ruheraum 24 Untersuchungs und Behandlungsraum Optiker 25 WC Personal D 26 WC Personal H OG EG UG a c b Bauherr Betreiber»Eye Do«, Klinik für Augenlasik Planungszeit Bauzeit Brutto-Grundfläche 550 m² Nutzfläche 203 m² [EG] Brutto-Rauminhalt m³ a Der Aufwachraum erinnert eher an eine Lounge als an eine klinische Einrichtung: Goldbezogene Ledersessel und Sofas vor einer farbintensiven Streifentapete. b Die Cafeteria im oberen Stockwerk punktet durch farbkräftige ornamentale Wanddekoration. c In den Untersuchungsräumen stehen die hochtechnischen Geräte im Mittelpunkt der ansonsten schlichten Raumwirkung. Schema im Maßstab 1:400 Grundriss im Maßstab 1:200 EG Grundrissorganisation 1 Empfangs und 4 WC Patienten D 8 Schleuse Patienten Warteraum 5 Sterilisationsraum 9 Warteraum 2 Untersuchungsraum 6 Operationsraum 10 Aufwachraum 3 WC Patienten H 7 Besprechungsraum Der winkelförmige Bau der Augenklinik enthält einen ebensolchen Flur, von dem aus alle Räume zu erreichen sind. Im Schenkel am Eingang befinden sich der Empfangs und Warteraum sowie die Untersuchungsräume, im anschließenden Schenkel die über eine etwas beengte Schleuse erreichbare Operationsabteilung. Über eine am Eingang liegende Treppe [kein Aufzug] ist das Obergeschoss zu erreichen. Nutzflächen Patientenräume gelb 71 m² 35 % Untersuchungs Behandlungsräume rot 47 m² 23 % Fachärztliche Räume rosa 80 m² 39 % Ver Entsorgungsräume braun 5 m² 3 % Gesamt 203 m² 100 % Handbücher und Planungshilfen NEU Arztpraxen Handbuch und Planungshilfe Dörte Becker / Philipp Meuser ca. 440 Seiten über 350 Abbildungen Hardcover mit Gummiband (deutsch) (englisch) EUR 78,00 [D] / 80,20 [A] / CHF 132,00 April 2010 ISBN Deutsch ISBN Englisch Ein wissenschaftliches Standardwerk mit ästhetischem Anspruch, das die gesamte Bandbreite moderner Innenarchitektur in den Bereichen Arztpraxis, Ambulanz und anderer medizinischer Einrichtungen präsentiert Ausführliche Dokumentation moderner Arztpraxen seit 2005 Umfassende Darstellung von über 65 aktuellen Projekten mit großformatigen Fotos, maßstäblichen Plänen und Skizzen Analyse und Kommentar zu jedem Beispiel, wissenschaftliche Beratung: Prof. Franz Labryga; ergänzt durch Fachbeiträge über Methoden der Innenraumgestaltung, Ge staltungsfragen, Mus ter grundrisse verschiedener Fachpraxen sowie Planungsgrundlagen zum Neubau von Praxisräumen Bei DOM publishers erscheint auch die englische Ausgabe: Medical Practices. Construction and Design Manual Die radiologische gemeinschaftspraxis im Untergeschoss des schorndorfer ein Ufo im seerosenteich? Bei der gestaltung der praxis für mund-, Kiefer- und gesundheitszentrums erstreckt sich nach ihrem Umzug über rund 600 Quadrat gesichtschirurgie ist vom architekten ein außergewöhnlicher Blickfang gewählt meter. im Zentrum der neuen praxis liegt der großzügige, in hellen farben worden. ein blau beleuchteter raumteiler, der ein kleines auditorium und eine gestaltete Wartebereich. raumhoch gepolsterte seitenwände umschließen die teeküche beherbergt, scheint über dem niedrigen Wasserbecken im eingangs- Wartenden wohlig und sicher bei der gestaltung ist großer Wert darauf bereich zu schweben. der gewölbte, nach oben offene Körper besteht aus gelegt worden, den patienten einen angenehmen aufenthalt zu ermöglichen. glasfaserverstärktem, transluzidem Kunststoff; dank entsprechen der technik eine Überweisung zur radiologischen Untersuchung hat häufig einen ernsten medizinischen hintergrund; mit diesem Wissen und einem gefühl der Unsicherheit kommen viele patienten zu ihrem termin. geborgenheit soll sie in der praxis umfangen und eine einfache anordnung das Zurechtfinden erleichtern; die technische seite bleibt dagegen fast unsichtbar. Beim eintreten wird der patient durch den sich verjüngenden flur direkt zum zentralen Warteraum geführt. schwarzweiß hinterleuchtete Wände mit Wolkenmotiven die ungewöhnliche farbgebung zitiert die charakteristik eines röntgenbilds grenzen die beiden empfangstresen vom Warteraum ab. Die verschiedenen funk tionseinheiten nuklearmedizin, MRT und CT, röntgen, mammographie und Ultraschall sowie die arztzimmer gruppieren sich um den zentralen Warteraum und sind über den U förmig angelegten erschließungsgang zugänglich. als bewusster Kontrast zu den beruhigenden farben im Warteraum ist hier ein markantes Orange gewählt; es soll für lebendige Betriebsamkeit und gute Orientierung sorgen. neubau mehrfachpraxis [gemeinschaftspraxis] können dort chirurgische eingriffe in den nebenan liegenden operationssälen»live«miterlebt werden. der eingangsbereich der praxis ist wie ein holzsteg gestaltet: Bambusparkett führt vom treppenaufgang zum empfangstresen und betont das asiatisch anmutende flair der Wasserlandschaft. die umliegenden fußböden sind mit schwarzen feinsteinzeugplatten ausgelegt, der arbeitsbereich mit hygienischem linoleum. die einzelnen Behandlungsräume sind durch kubenartige, mit rötlichem dussie-parkett verkleidete Boxen mit offenem raumabschluss abgeteilt. sämtliche Wände stehen frei und ohne deckenanschluss im raum. die elegante innenraumgestaltung, die sich perfekt mit dem hohen ästhetischen anspruch der chirurgischen praxis vereint, wird durch die technische grundstruktur des gebäudes stützen und decken wurden im rohzustand belassen, jedoch farblich angepasst in einen spannungsvollen Kontrast gesetzt. neubau aug doppelpraxis [gemeinschaftspraxis] ippolito fleitz hönig Praxis für mund-, Kiefer- architekten und GesichtschirurGie s t.gallen ch dpr Radiologie group schorndorf mpr aug spe spe 12 DOM publishers

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17 BMW Welt in München, Architekten: Coop Himmelb(l)au, Foto: BMW AG Architekt: Arbeitsgemeinschaft kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln / Dessau / Leipzig mit Feldschnieders + Kister, Architekten BDA, Bremen Ingenieure: Zill Klochinski Hüter Scharmann Beratende Ingenieure VBI, Bremen Bauherr: BIG Bremer Investitions-Gesellschaft mbh, Bremen Fläche: Bruttogeschossfläche: Quadratmeter Stellplätze: 740 Fertigstellung: 2006 Adresse: Langenstraße 29, Bremen Fotos: Martin Claßen, Köln 244 Parkhaus > Hochgarage Pressehaus Bremen 245 Im Inneren des neuen Mercedes-Benz-Museums in Stuttgart Architekt: UNStudio, Museumskonzeption: HG Merz, Foto: Daimler AG 24 Raststätten für mechanische Pferde > Ansgar Oswald 25 > k Schnitt Parkregal. > l Lageplan. > m Grundriss Parkpalette. > n Schnitt Zufahrtsbox. 290 Parkregal > Sindelfingen 291 Handbücher und Planungshilfen NEU Parkhäuser Handbuch und Planungshilfe Ilja Irmscher ca. 380 Seiten über 350 Abbildungen Hardcover mit Gummiband (deutsch) (englisch) EUR 58,00 [D] / 59,70 [A] / CHF 98,00 April 2010 ISBN Deutsch ISBN Englisch Normen und Maße grafisch aufgearbeitet und leicht verständlich präsentiert eine praktische Arbeitshilfe für den Entwurf! Früher im Stadtbild eher versteckt oder in Randlagen untergebracht, werden Parkhäuser heute selbstbewusst im neuen Designermantel präsentiert Mehr als 30 internationale, architektonisch und funktional überzeugende Projektbeispiele mit umfangreichem Planmaterial Neue Tendenzen in den Bereichen der Parkhausgestaltung und innovativer Parksysteme Bauhistorische Einleitung mit vielen Gebäudebeispielen, illustriert mit großformatigen Fotografien Bei DOM publishers erscheint auch die englische Ausgabe: Parking Structures. Construction and Design Manual Mitten im Kern der historischen Altstadt von Bremen, etwa Die einzelnen Ebenen des siebengeschossigen Gebäudes sind 250 Meter vom Marktplatz entfernt, steht diese neue Hochgarage. Sie hat ein vorhandenes Parkhaus ergänzt und die Volumen auf einem gläsernen Sockel, und seine eigentliche nicht mehr ablesbar es macht sich somit kleiner, als ein Kapazitäten um etwa 320 auf nun 740 Stellplätze erweitert. Funktion als Parkhaus tritt in den Hintergrund. Mit seiner hellen, ziegelroten Fassade integriert sich der Neubau in den baulichen Kontext und erinnert zudem an die alte lagert, entlang der verkehrsreicheren Martinistraße. Der Die Ein- und Ausfahrt wurde vom Alt- in den Neubau ver- Straßenführung. Denn historisch gesehen steht das Parkhaus Servicepunkt sowie die Nebenräume sind mit Blickrichtung an exponierter Stelle: Als älteste Straße Bremens sie verband zur Ein- beziehungsweise Ausfahrt orientiert, der Auf- und den Marktplatz mit dem alten Hafen wurde die Langenstraße durch die neuzeitliche Straßenplanung von der Marti- Haupterschließung ist durch die Spindel zwischen Ebene +2 Abwärtsverkehr wurde weitestgehend entkoppelt. Die neue nistraße zerschnitten. Die neue Hochgarage überspielt diese und -2 neu organisiert. Durch ihre Gestalt, Formensprache und auch Ausführung schafft die Spindel ein besonde- Kanten, weil sie nicht an der Martinistraße endet, sondern in Richtung der historischen Straßenführung herausragt. res Raumempfinden und spezielle Eindrücke. Die über die Bei der Fassadengestaltung ließen sich die Architekten von Kahlenstraße führenden Brücken verbinden geschossweise den traditionellen Bauten der Umgebung inspirieren, nach den Alt- mit dem Neubau. Ihre transparente Ausbildung mit dem Motto»Die Qualität einer Stadt liegt auch in der Einheit des Materials«. Die Gliederung in Vor- und Rücksprünge leicht wirken. Metallelementen und integrierter Beleuchtung lässt sie sehr betont die Vertikalität der Außenhaut und greift zugleich die Ebenfalls in die Kahlenstraße ist auch der neue Hauptausgang beziehungsweise -eingang mit den Aufzügen verlegt Formensprache der benachbarten schmalen Giebel der Kaufmannshäuser auf. Wie ein transluzentes Gewebe umhüllt die worden. Von dort werden die Nutzer der Hochgarage direkt vorgehängte perforierte Fassade aus Langziegeln den Bau. in die Fußgängerzone gelenkt. Hochgarage Pressehaus Bremen heute in der Werbung selbstverständlich ist. Damals war es Überwachungsstaat, waren nicht nur ein Widerspruch in sich. der Autonarr Adolf Hitler in seinem Cabriolet, der die Freude Solche Harmonieästhetik funktionierte freilich nur so lange, am Fahren vorlebte, wenngleich passiv im Fond sitzend. Für wie diese»straßen des Führers«selten waren. Der vom Zaun jene automobile»kraft durch Freude«wurden Autobahnen gebrochene Krieg ließ die meisten Projekte über den Wunschtraum sagenhafter Propagandabilder nicht hinauskommen. gebaut, die freilich erst einmal millionenfach das Volk auf Achse in den Krieg rollen ließen. Diese Autobahnen bildeten Doch die Akzente waren gesetzt. später das Grundmuster für die touristische Eroberung der»durch das Festhalten an den im Dritten Reich entwickelten Fernziele, die nach 1945 einsetzte. städtebaulichen und architektonischen Leitbildern und die Auch das Auto war dafür 1936 in Gestalt des Volkswagens eindeutige Bevorzugung des Individualverkehrs nach 1945«geschaffen worden, der vielsagend als KdF-Wagen firmierte, wurde alles maßlos und massenhaft; auch die Bauten für das also als Fahrzeug der nationalsozialistischen Gemeinschaft Verstauen der vielen Autos: Monströse oberirdische und unterirdische Parkhäuser entstanden, die mehr geisterhaften La-»Kraft durch Freude«für Urlaubs- und Freizeitgestaltung innerhalb der Deutschen Arbeitsfront. Schon dies unterstrich byrinthen ähnelten, zu allerlei kriminellen Schandtaten verführten und die Städte verschandelten. Immer mehr Straßen noch einmal, dass der Zweck des Kraftfahrzeugs nicht im praktischen Nutzen gesehen wurde, sondern in erster Linie und Parkhäuser säten immer mehr Verkehr. Ein Teufelskreis, für das Fahren als Spaß und ästhetisches Erlebnis. Diesem der sich genau besehen schon aus der Konstruktion ablesen folgten die entsprechend der Landschaftsgeografie geformten und eingepassten Reichsautobahnen mit ihren Raststät- Konstruktion macht deutlich, dass eine Straße nichts anderes lässt und sich funktional darin auch bestätigte. Denn die ten im Waldhausstil und selbst monumentale Automobilarchitekturen einer naturalistischen Ästhetik mit sinnstiftender hauses oder einer Tiefgarage. Beide erfüllen den Zweck, das ist als die Abwicklung der Rampen und Fahrwege eines Park- Qualität. Diese»Parklandschaften des Verkehrs«,»Bauten eines unreglementierten Lebens«in einem totalitären dies durch permanente Bewegung; im Parkhaus durch Fahrzeug verschwinden zu lassen. Im Fall der Straße geschieht das Verstauen. Dennoch ersticken selbst Städte wie Brasília, dieses gebaute Ideal einer autogerechten Stadtlandschaft, in der Akzente. Das ist angesichts der Masse von Fahrzeugen und das Auto setzt mit einer eigenen Ikonografie städte bauliche ernüchternden Wirklichkeit des Alltagsverkehrs ebenso wie der sich gegenseitig überbietenden Architekturen nicht ganz es als Stadtfigur völlig aus der Form geraten ist. Geradezu leicht. Zumindest aber in der Optik sind diese Bauten des fettsüchtig liegt heute das einst so formvollendet anmutende automobilen Rituals selbstbewusste Pendants zur traditionell städtebaulichen Zeichensprache aus Kirchturm, Rathaus, Modell der Stadt im östlichen Hochland von Goiás danieder. Nach der Ökologie- und Umweltbewegung der Siebziger- und Kaufhaus, Theater und den dazugehörigen Plätzen. Dabei ist Achtzigerjahre ist heute wieder eine ungezwungene Haltung architektonisch das Parkprinzip von Marina City, wenn auch zum vierrädrigen Vehikel eingekehrt. Die Rückbesinnung auf in einem neuen Gewand, zu beobachten. Das Automobil von die traditionellen Errungenschaften europäischen Städtebaus heute verschwindet im Glaskasten, gleichsam auf Zeit in der hat zumindest die autogerechte Stadt verhindert und als Chimäre enttarnt, aber das Auto nicht verdrängt. Stahlskelett zum Ornament einer Funktionalästhetik gehört. Vitrine, in welcher der wechselnde Autobestand neben dem Vielleicht ist deshalb seit dem Übergang zum 21. Jahrhundert Abends in künstliches monochromes oder farbiges Licht getaucht, wird der eigentlich schlichte Stahlkasten zum Schrein, wieder eine Ästhetik zu beobachten, die wie in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts mit Parkhäusern und anderen zum Heiligtum. Parken ist nicht mehr einfach nur Wegschließen, Verstecken des Fahrzeugs; inzwischen ist es zu einem Zweckarchitekturen versucht, dem Auto zu huldigen. Ob als gläserne Manufaktur, die mitten in der Stadt die Automontage feierlichen Ereignis und das Auto selbst zum Teil der Architektur geworden. Das Parkhaus selbst ist zum Raumzeichen als Familienereignis feiert; ob als Parkhäuser und Museen an den markanten innerstädtischen Punkten oder an den Stadtausfahrten als Stadttorsurrogate der Mobilitätsgesellschaft Die Unterschiede zwischen Parkhaus, Manufaktur, Showroom geworden, das Orientierung gibt im tobenden Stadtverkehr. platzierte Autohäuser oder als komplette Autostadt ohne Autoverkehr: Die Zweck- und Zelebrationsarchitektur rund um nal fast ebenso wenig wie gestalterisch. Immer geht es oder Automuseum nehmen sich dabei grundsätzlich funktio- darum, DOM publishers 15

18 Architekt: Hascher Jehle und Assoziierte, Berlin, Deutschland Planung und Bau: Bauweise: Stahlbeton-Skelettkonstruktion 19 2 Villen > Wohnhaus Hascher Jehle Landhäuser > Haus Irland Villen > Haus Kayser 223 Enge und Weite: Allseits von Nachbarn umringt verschwindet der Bauplatz fast inmitten des Blocks ein Hammergrundstück! Der Entwurf macht das beste aus der Lage. Er dramatisiert die Gegebenheiten: Wie das Grundstück ist das Gebäude l-förmig angelegt. Es zirkelt den schmalen Zugang noch weiter ab. In Verlängerung der Vorfahrt schnürt eine schluchtartige Rampe zwischen Wohntrakt und Garage in den Garten! Frei gestellt und eingegraben: Um das wenige Grün nicht weiter zu verbauen, erstreckt sich das Gebäude entlang der Grundstücksgrenzen. Die Nebenräume reihen sich fast fensterlos gen Norden; die Schlafzimmer wanderten ins Souterrain. Darüber ist der Ess- und Wohnbereich frei gestellt. Vollverglast und von schwebenden Terrassen erweitert scheint hier Mies van der Rohes berühmter Barcelona-Pavillon wiederauferstanden zu sein! 342 Villen > Haus Passgang 343 Handbücher und Planungshilfen NEU Villen und Landhäuser Handbuch und Planungshilfe Hans Wolfgang Hoffmann / Werner Huthmacher ca. 380 Seiten über 200 Abbildungen Hardcover mit Gummiband (deutsch) (englisch) EUR 58,00 [D] / 59,70 [A] / CHF 98,00 April 2010 ISBN Deutsch ISBN Englisch Villen und Landhäuser sind seit der Antike ein zentrales Thema der Baukunst. In jedem Jahrhundert haben große Architekten stilprägend gewirkt und sich einen Namen mit Bauten für vermögende Bauherren gemacht Umfangreiche Einführung in das Thema durch den be kannten Architekturjournalisten Hans Wolfgang Hoffmann: ein äußerst informativer Gang durch die Architekturgeschichte, ergänzt durch zwanzig Lehrbeispiele Großformatige Aufnahmen aus dem Portfolio des international renommierten Architekturfotografen Werner Huthmacher runden dieses Lehrwerk ab Ein weiterer Band der neuen Serie Handbuch und Planungshilfe Bei DOM publishers erscheint auch die englische Ausgabe: Residences and Country Houses Das Familienhaus mit separater Wohnung für die Großmutter liegt auf dem Rodderberg. Von diesem aus eröfften, transluzenten Schiebeelementen sowie den geschoss- Die Fassade des Hauses ermöglicht mit den vorgehängnet sich ein weiter Blick ins Rheintal und auf den gegenüberliegenden Drachenfelsen. Das Gebäude ist als Rechteck Aufbaus und die völlige Wandelbarkeit des Gebäudes. Die hohen Glasschiebetüren das Prinzip eines schichtweisen konzipiert und wird durch die pavillon artige Einliegerwohnung für die Großmutter zu einem Winkel ergänzt. Ein eigent lichen Fassade in jede Position gefahren werden und Schiebeelemente können entlang von Stahlprofilen vor der schmaler Zwischenbau verbindet beide Gebäude teile. Die wirken als Sonnen-, Sichtschutz und Lichtfilter. Bei Nacht Wohnebene ist konzeptionell eine aufgeständerte Plattform und im Winter verbessern sie den Wärmeschutz, indem ein mit verschiebbaren Außenwänden. Raumhohe, vollständig Luftpolster zwischen Schiebeelement und Verglasung aufgebaut wird. Ähnlich einer Blüte öffnet und schließt sich verglaste Schiebetüren auf allen Gebäudeseiten schaffen fließende Übergänge zwischen dem Wohn- und Gartenraum. das Haus mit dem Verlauf der Sonne. Wohnhaus Hascher Jehle 16 DOM publishers

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21 Konzerthäuser Architekten: Jacques Herzog, Pierre de Meuron, Ascan Mergenthaler, Basel Bauherr: Freie und Hansestadt Hamburg Auszeichnung:??? Planungszeitraum: Ausführungszeutraum: Bruttogeschossfläche: m² Bruttorauminhalt:??? m³ Zuschauerplätze: Großer Konzertsaal: 2150 / Kleiner Konzertsaal: 550 Kosten:??? 1: Die Philharmonie an der Spitze des Kaiserhöfts wird auch für alle einlaufenden Schiffe zu einem markanten Signal werden. 2: Der filigrane Baukörper der Philharmonie auf dem kraftvollen Kaispeicher Saal Grundriss viertes. Obergeschoss Foyer 1 2 Grundriss 8. Obergeschoss Grundriss 10. Obergeschoss Theaterbauten Konzerthäuser Architekten: Dominique Perrault Architect, Paris / Guy Morisseau, Paris (technische Leitung) Bauherr: Kulturministerium der Russischen Förderation, Staatliche Agentur für Kultur und Filmwissenschaft Wettbewerb: Ausführungszeitraum: Bruttogeschossfläche: m² Bruttorauminhalt: m³ Zuschauerplätze: 2000 Kosten: 200 Mio. Euro Handbücher und Planungshilfen NEU Theaterbauten /Konzerthäuser Handbuch und Planungshilfe Birgit Schmolke ca. 450 Seiten über 500 Abbildungen Hardcover mit Gummiband (deutsch) (englisch) EUR 78,00 [D] / 80,20 [A] / CHF 132,00 Juni 2010 ISBN Deutsch ISBN Deutsch Englisch Das Standardwerk zur zeitgenössischen Bühnenarchitektur mit umfassenden Zeichnungen, Planmaterial und theoretischen Beiträgen zum Entwurf Die 50 besten Theaterbauten und Konzerthäuser, die in der jüngsten Vergangenheit in Europa entstanden sind Top-Architektur der Pritzker-Preisträger Zaha Hadid, Jean Nouvel, Herzog & de Meuron, Christian de Portzamparc und Rem Koolhaas ist ebenso vertreten wie Bauten der internationalen Stars UNStudio / Ben van Berkel, Dominique Perrault und Santiago Calatrava Beiträge von namhaften Koautoren, darunter Christian Bartenbach (Lichtgestaltung), Jürg Jecklin (Akustik), Karl Habermann (Architekturkritik), Christian Dubrau (Chinesisches Theater) Bei DOM publishers erscheint auch die englische Ausgabe: Theatres and Concert Halls. Construction and Design Manual Philharmonie in Hamburg Der Neubau der Elbphilharmonie in Hamburg, deren Fertigstellung für Sommer 2012 projiziert wird, entsteht derzeit an einem Das Herzstück des Wohn- und Kulturkomplexes wird die Philmonie werden in einem interessanten Kontrast stehen. der traditionsreichsten Orte der Stadt, dem Kaispeicher A auf der harmonie mit einer Konzerthalle für 2100 und ein Kammermusiksaal für 550 Besucher sein, deren Räumlichkeiten von einem Spitze des Kaiserhöfts im Hamburger Hafen. Dieser massive rote Backsteinbau wurde 1963 von Werner Kallmorgen wiederaufgebaut und diente dazu vor allem Kakao und Kaffe aus Übersee zu ederten Luxuswohnungen eingerahmt werden. 5-Sterne Hotel sowie die zugehörigen Einrichtungen und angegli- lagern. Mit der zunehmenden Containerisierung im Seehandel Der Neubau wird aus der Form des Kaispeichers extrudiert und bestand seit einiger Zeit kein Bedarf mehr an derartigen Lagerflächenblock des Kaispeichers aufgesetzt. passgenau und mit identischer Grundfläche auf den Backstein- Mit dem Neubau der Philharmonie könnte dieser Ort für die Das Dach wird in weiten Schwüngen zwischen 108 und 88 Metern über dem Kaispeicher schweben. Bewohner Hamburgs und weiteren Kulturinteressierten ein neues Zentrum des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Eine aus teilweise gekrümmten Glaspanelen gefertigten Glasfassade verwandelt den aufgesetzten Baukörper in einen riesigen entstehen. Um die Einrichtung allen nahe zu bringen, wird man einen attraktiven Mix aus urbanen Nutzungen anbieten, der die Kristall, dessen Erscheinungsbild sich mit den Reflexionen aus multifunktionale, urbane Vielfalt der Großstadt wiederspiegelt. der Umgebung und dem wechselnden Tageslicht immer wieder Neben der Philharmonie ist ein Restaurant, Bars, Wohnungen, ändert. ein Hotel und eine Aussichtsterrasse mit Blick über die Stadt und Das Raumkonzept des großen Konzertsaales nähert sich dem sogenannten Weinbergmodell an, indem das Orchester und die den Hafen geplant. Die aus der Geschichte des Hafen archaisch wirkende, beinahe Bühne im Zentrum des Raumes platziert wird und die Anordnung der Ränge terrassenförmig darum herum ausgebildet wird. abweisende Architektur des Kaispeichers einerseits, und die elegante und filigrane Ausstrahlung der Philharmonie anderseits, Somit können alle Zuschauer ausgezeichnete Sichtverhältnisse mit dazwischen befindlichen öffentlichen und privaten Räumlichkeiten unterschiedlicher Ausprägung und Maßstäblichkeit, vermieden werden. Die akustische Planung, vielschichtiger und erleben und die Nachteile der langgestreckten Schuhschachtel werden für spannungsvolle, räumliche Sequenzen sorgen. komplizierter, entwickelt von dem japanischen Akustik Designer Die große, in die Ferne ausgerichtete, Aussichtsterrasse und die Yasuhisa Toyota, wird über einen relativ großen höhenjustierbaren Akustik- Reflektor an der Decke des Konzertsaales nach innen orientierte Welt der darüber befindlichen Philhar- gelöst. Theater in Sankt Petersburg LEVEL 9 - PLAZA LEVEL 5 LEVEL 11 Aufgrund der beengten Verhältnisse in denen das russische und diese nicht nur von aussen zu betrachten. Ensemble im alten, klassizistischen Mariinsky Theater von St. Der Entwurf zeigt eine Struktur aus schwarzem Granit, die von Petersburg schon seit langer Zeit arbeiten musste, soll nun ein einem gigantischen Netz oder einer Tapete aus goldgetöntem gleichwertiger Neubau zwischen der Nikolai- Kirche und den Glas umhüllt ist. Aufgrund der räumlichen Distanz zwischen alten Magazinbauten in Neu Holland entstehen. der Hülle und dem inneren, eigentlichen Theatergebäude, ist es In diesem Haus wurden 1874 Boris Gudunow von Mussorgskij, den Architekten möglich, auf den oberen Ebenen Dachterrassen 1890 Fürst Igor von Borodin und Pique Dame von Tschaikowsky uraufgeführt, während sein Ballet und Orchester Welt- Tag- und Nachtzeit der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Das und Balkone anzulegen, die während der Shows und Proben zur ruhm genießen und inzwischen ein Teil der Stadtidentität geworden sind. ausgebildet, die dem Besucher Einsicht gewährt in die Probe- Foyer unter der allüberdachenden Hülle wird wie eine Passage Das französische Architekturbüro Dominique Perrault konnte säle und die verschiedenen Nebenbühnen, und sie außerdem im Jahre 2003 den weltweit ausgeschriebenen Wettbewerb für zu den Büros, Garderobenräumen und technischen Bereichen dieses Projekt für sich entscheiden. führt. Das Kerngebäude beherbergt insgesamt eine Haupt- und Für diese Arbeit ließ sich der Architekt vom Glänzen in der fünf Nebenbühnen mit Orchester-, Chor- und Ballettprobesälen, Dachlandschaft von St. Petersburg inspirieren, um ihm eine Ausstrahlung zu geben, die neben den goldenen Kuppeln der orthobot von 2000 Sitzen erweitern wird. Der Zuschauersaal mit der die das derzeit angesehenste, russische Haus um ein Platzangedoxen Kirchen und Klöster zu einem Symbol der modernen und Hufeisenform der Tribünen, erscheint im Gegensatz zur Gesamtform des Gebäudes, in einer eher bekannten Form. westlichen Ausrichtung St. Petersburg werden soll. Das neue Gebäude soll dabei nicht über das vorhandene Mariinsky-Theater Die Oberflächengestaltung des Saales ist mit einem Fresko aus hinauswachsen, sondern mit seinem Vorgänger kommunizieren Purpur und Gold gestaltet. Balkone, Wände, Sitze und die große und ihm einen zukunftsorientierten Weg in die zeitgenössische Leuchte des Saales erscheinen wie ein überdimensionales Gemälde, das den Betrachter in die Welt der lyrischen Künste ent- Kultur Russlands weisen. Der Architekt entwickelte zwei Grundthesen, die seine Entscheidung ein neues, einzelnes und einzigartiges Gebäude zu erstellen, Die Allianz zwischen dem historischen und dem modernen Geführen soll. unterstützten: Im Sinne einer wirtschaftlich funktionierenden bäudeteil wird ein Theaterhaus hervorbringen, dass ein größtmögliche Funktionalität für die Bühnentechnik und eine sym- Theatermaschinerie ist es effektiver, eine einzelne, komprimierte Spielstätte zu realisieren. Eine begehbare Skulptur gibt dem Publikum die Chance an der mystischen Architektur bolträchtige Präsenz des Theaters zeigt. teilzunehmen DOM publishers 19

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