Mit Jugendlichen Brücken bauen. Jahresbericht 2014/15

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1 Mit Jugendlichen Brücken bauen Jahresbericht 2014/15

2 Inhalt 3 Vorwort 4 Mit Jugendlichen Brücken bauen Dr. Nelson Penedo 8 Sierra Leone Zusammenbruch der Normalität Ein Kommentar von Martin Hilgers 9 Südsudan Mit Bildung in die Jugend investieren 10 Rumänien»Sie haben es geschafft, in Würde zu leben«interview mit Don Sergio Bergamin SDB 12 Pakistan Eine Brücke aus Vertrauen und Respekt 13 Vietnam Gastronomie als Zukunftsbrücke 14 Peru Eine Brücke zu Straßenkindern bauen 15 Indien Brückenschule für Kinderarbeiter 16 Türkei Hoffnungsbrücken für Flüchtlinge 17 Don Bosco Volunteers Kulturelle Stolpersteine überwinden 18 Don Bosco Straßenkinder»Wir möchten das Image von Straßenkindern ändern«interview mit Pater Thomas Koshy SDB 20 Don Bosco macht Schule Jugend als Motor und Potenzial der Zukunft 22 Don Bosco Engagement-Service Engagiert mit Don Bosco 24 Team 25 Gremien 26 Förderer, Partner und Stifter 27 Jahresrückblick 30 Gut vernetzt 31 Impressum 2 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

3 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Förderer, es sind oft einfache Geschichten, die einen ergreifen und zum Nachdenken anregen Geschichten, die das Leben schrieb und die unsere Herzen berühren. Die Geschichte von Sonia und Vasile ist eine solche Geschichte. Als Kinder haben sie in Kanalschächten in der rumänischen Hafenstadt Constanta gelebt. Dank Don Bosco haben sie es als junge Erwachsene geschafft, sich eine bescheidene Existenz aufzubauen und ein Leben in Würde zu führen. Das macht uns glücklich, aber auch nachdenklich, denn nicht alle benachteiligten Kinder und Jugendlichen bekommen so eine Chance! Die Geschichten in unserem Jahresbericht erzählen, wie Don Bosco weltweit Jugendlichen eine Chance auf ein besseres Leben gibt. Es sind Geschichten, die zeigen, dass manchmal eine Idee und guter Wille reichen, um Jugendlichen eine Brücke zu bauen. Wie in Vietnam, wo Francis van Hoi eine innovative Gastronomieschule leitet, deren Auszubildende bereits vor ihrem Abschluss bei Unternehmen gefragt sind. Oder wie in Sierra Leone, wo Bruder Lothar Wagner SDB traumatisierten Kindern hilft, wieder mehr ins Leben zurückzufinden. Die Geschichten in unserem Bericht zeigen, dass es sich lohnt, gemeinsam mit und für Jugendliche Brücken zu bauen. Lassen Sie uns dies auch in Zukunft tun! So können wir gemeinsam eine Brücke in eine bessere Welt schlagen! Dr. Nelson Penedo Geschäftsführer Pater Clemens Schliermann SDB Missionsprokurator MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 3

4 Teilnehmer der Jugendkonferenz 2015»In welcher Welt wollen wir leben?«mit Jugendlichen Brücken bauen Mit Jugendlichen und für Jugendliche Brücken bauen, das ist ein wichtiges Ziel unserer Arbeit. Im Sinne Don Boscos setzen wir uns für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein, die ein Recht auf ein würdevolles Leben haben was ihnen aber leider oft verwehrt bleibt. Die Ausgrenzung von jungen Menschen kann viele Gründe haben: Es kann die Abstammung, Hautfarbe, soziale Herkunft, das Geschlecht, die Religion, die sexuelle Orien tierung oder auch schlicht ihr Erscheinungsbild sein. Daran ändern auch keine Gesetze etwas, nach denen jeder Mensch gleich ist und die gleichen Rechte hat. Ausgrenzung beginnt im Kopf. Sie basiert auf Vorurteilen, die sich hartnäckig halten. Es ist die Angst vor dem Unbekannten eine Angst, die nachvollziehbar, aber unbegründet ist. Ausgrenzung geschieht aber auch strukturell, wenn etwa ethnische Gruppen über Generationen stigmatisiert und von gesellschaftlicher oder politischer Teilhabe ausgeschlossen werden. Ein Beispiel hierfür sind die Kinder aus der Dalit-Kaste in Indien. Selten können diese jungen Menschen etwas dafür. Sie wachsen in eine gesellschaftliche Situation hinein, aus der sie sich nur mit großer Anstrengung befreien können. Meistens lernen sie, damit zu leben, akzeptieren die Situation. Nicht selten führt die Ausgrenzungserfahrung zu Gewalt und Kriminalität. Für junge Menschen bilden die schulische und berufliche Ausbildung den Schlüssel für eine bessere Zukunft. Nur so können die starren Strukturen, die ihren Werdegang behindern, überwunden werden. Erfahrung von Ausgrenzung Die Erfahrung von Ablehnung und Abgrenzung ist schmerzhaft und hinterlässt Narben auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Für Heranwachsende ist Ausgrenzung besonders schlimm. Die frühen Erfahrungen sind prägend für das weitere Leben. Gewalt und Kriminalität sind in vielen Fällen auf solche Ausgrenzungserfahrungen zurückzuführen. Um eine sozialkompetente Persönlichkeit entwickeln zu können, braucht man familiäre Nähe und das Gefühl von Zugehörigkeit und emotionaler Geborgenheit. Diese Eigenschaften bilden auch die Basis dafür, widrige Lebens bedingungen und Krisen zu überstehen. 4 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

5 Straßenkinder leiden besonders unter Ausgrenzung. Sie fliehen aus den Familien auf die Straße wegen Armut oder Gewalt. Sie erfahren, dass sie ungewollt und ungeliebt sind. Auf der Straße müssen sie nicht nur jeden Tag ums Überleben kämpfen. Auch dort werden sie gesellschaftlich ausgegrenzt. In vielen Städten werden die Jungen und Mädchen aus der Innenstadt vertrieben, weil ihre Präsenz geschäftsschädigend ist. Anstatt den Minderjährigen zu helfen, werden sie isoliert nach dem Prinzip»aus den Augen, aus dem Sinn«. Kaum jemand erkennt in den vernarbten Straßenkindern wertvolle junge Menschen, die noch etwas aus ihrem Leben machen können. Junge Menschen nicht mehr auszugrenzen, sondern ihnen Brücken in die Mitte der Gesellschaft zu bauen, das ist der richtige Weg. Es ist wichtig zu zeigen, dass wir diese Ungerechtigkeit nicht hinnehmen, dass wir keine Vorurteile gegenüber ausgegrenzten jungen Menschen haben, sondern das Gute in ihnen erkennen und fördern wollen. Brücken zu bauen ist ein Zeichen der Lebensfreude und Hoffnung. Wer mit konkreten und pragmatischen Lösungen jungen Menschen Auswege aufzeigt, kann Not, Flucht und Kriminalität verhindern. Ich bin überzeugt, dass die Reintegration ausgegrenzter junger Menschen ein Schlüsselansatz für ihre persönliche Entwicklung ist. Und sie trägt dazu bei, wesentliche gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Talente entfalten Doch Reintegration ist keine leichte Aufgabe, zumal Ausgrenzung ein tief verankertes gesellschaftliches Prinzip ist. Es ist eine besondere Herausforderung, diese scheinbar»verlorenen Kinder«nicht aufzugeben, ihr Potenzial zu erkennen und ihnen die Chance zu geben, ihre Talente zu entfalten. Sie setzt aber auch die Bereitschaft zur Veränderung voraus. Gute pädagogische Angebote können wahre Wunder bewirken. Hier haben sich vor allem Sportangebote bewährt, die spielerisch Freude wecken, aber durch ihre Regeln auch disziplinierend wirken. Bei Don Bosco lernen die jungen Menschen, die sonst nur Ablehnung und Ausgrenzung erfahren, dass sie alle willkommen sind. Sie verstehen, dass jeder ein Recht auf einen neuen Anfang hat. Sie lernen, sich und dem Nächsten zu vertrauen Teilnehmer der Jugendkonferenz 2015»In welcher Welt wollen wir leben?«und neugierig, wissbegierig und mutig neue Wege zu gehen. In Don Bosco finden sie einen Erzieher, Lehrer, Anwalt und Brückenbauer. Den Weg aber müssen die jungen Menschen selbst beschreiten. Dass sich der Einsatz für jeden einzelnen lohnt, zeigen unsere Erfahrungen in den zahlreichen Projekten weltweit. Nähe, Zugehörigkeit, emotionale Geborgenheit ist nötig, um junge Menschen zu stärken und ihre Ausgrenzung zu überwinden. Diese Familiarität schafft Don Bosco nicht nur in den Jugendzentren, Heimen, Schulen und Ausbildungsstätten. Auch die Familie der Engagierten, Spender und Stifter zeigt durch ihre Förderung, dass sie an das Gute in den jungen Menschen glaubt, dass sie bereit ist, in eine bessere Zukunft zu investieren, dass sie Auswege aus dem Kreislauf der Ausgrenzung schaffen will. Zeigen wir gemeinsam den jungen Menschen, dass wir für sie und mit ihnen tragfähige Brücken bauen wollen! Dr. Nelson Penedo Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 5

6 Don Bosco weltweit 8 14 Projekte, die im Jahresbericht vorgestellt werden (Ziffern = Seitenzahlen) Länder, in die Don Bosco Volunteers 2014/2015 versendet wurden Länder mit Salesianerpräsenz Länder, in denen Projekte 2014/15 gefördert wurden 6 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

7 Salesianer engagieren sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. Sie sind auf allen Kontinenten der Welt vertreten in mehr als 130 Ländern. Don Bosco Mission Bonn gehört zur Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos (SDB). Der Hauptsitz ist in München. MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 7

8 Sierra Leone Zusammenbruch der Normalität Ein Kommentar von Martin Hilgers Martin Hilgers Teamleiter der Projektabteilung Waisenmädchen in Sierra Leone Ebola ist aus den deutschen Medien weitestgehend verschwunden. Doch für die Menschen in Westafrika wird es noch lange dauern, bis sie wieder ihr normales Leben führen können. Sierra Leone und Liberia waren am stärksten von der Ebola-Epidemie betroffen. Beide Staaten sind von jahrzehntelangen Bürgerkriegen gezeichnet und befinden sich im Wiederaufbau. Bei der Bevölkerung sitzen die Wunden des Krieges noch tief. Schon vor der Ebola-Epidemie gehörten beide Staaten zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Ein Kind, das in Sierra Leone geboren wird, hat eine Lebenserwartung von weniger als 46 Jahren. Trauma Ebola Seit Ausbruch der Epidemie im Jahr 2014 erkrankten über Personen an Ebola. In Liberia und Sierra Leone starben rund Menschen an dem Virus. Doch Zahlen alleine reichen nicht aus, um das Ausmaß der Ebola-Katastrophe wiederzugeben. Hinter den Zahlen verbergen sich menschliche Schicksale. Unzählige Kinder und Jugendliche haben Traumata erlitten. Viele haben ihre Eltern, Geschwister und Freunde verloren. Immer mehr Waisen sind ganz auf sich allein gestellt. Manche Kinder wurden verstoßen und gesellschaftlich ausgegrenzt. Sie haben die schmerzliche Erfahrung machen müssen, dass es das Leben, das sie kannten, nicht mehr gibt. Dass vertraute Menschen und Geborgenheit nicht mehr existieren. Das gesamte soziale Leben ist von Ebola betroffen. Der Alltag wird durch Ebola bestimmt, das öffentliche Leben gelähmt. Immer noch sind nicht alle staatlichen Schulen geöffnet. Und viele soziale Aktivitäten sind zum Erliegen gekommen. Besonders Kinder leiden darunter. Wenn sie an dem Virus erkrankt sind, ist jeder Körperkontakt ein Tabu. Die Jungen und Mädchen können nicht mehr zum Trost in den Arm genommen werden. Die Krankheit treibt einen Keil in das Beziehungsgeflecht. Sie isoliert Menschen und lässt Narben zurück. Alles, was einmal die Normalität ausgemacht hat, geht plötzlich nicht mehr. Und die Angst vor einer Ansteckung ist immer noch da. Es wird Jahre brauchen, bis sich die Menschen vom Ebola-Trauma erholt haben und besonders die Ebola-Waisen brauchen dafür unsere Unterstützung. Bruder Lothar Wagner mit einem Waisenjungen 8 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

9 Südsudan Mit Bildung in die Jugend investieren Die Salesianer Don Boscos sind seit über 30 Jahren im Südsudan tätig. Trotz der andauernden gewalttätigen Konflikte im Land haben sie Grund- und Sekundarschulen, Berufsbildungszentren und Jugendzentren errichtet. Immer mehr Kinder im Südsudan leben auf der Straße. Die meisten kommen in die Städte und müssen ganz alleine für sich sorgen. In der Stadt Wau haben die Salesianer eine Anlaufstelle für Straßenkinder errichtet soll die Einrichtung ausgebaut werden und ein Wohnheim dazukommen.»die meisten Jungen, die zu uns kommen, haben keine Schulbildung. Sie sind nicht mal zur Grundschule gegangen«, sagt Salesianerpater Paul Antimi (SDB), zuständig für den Sudan und Süd sudan. Manche sind 20 Jahre alt und haben nie eine Schule besucht. Brückenunterricht und Alphabetisierungskurse helfen den Kindern und Jugendlichen, den Anschluss an eine normale Schule zu finden.»im Südsudan gibt es kein funktionierendes Bildungssystem. Deshalb ist die Arbeit der Salesianer sehr willkommen und staatlich anerkannt«, so der 42-jährige Salesianerpater. Der mangelnde Zugang zu Bildung sei ein kulturelles Problem. Bildung hätte keinen hohen Stellenwert. Die meisten Menschen lebten von der Viehzucht und Landwirtschaft und hätten keinen Zugang zu Schulbildung. Es sei auch schwierig, qualifizierte einheimische Lehrer zu finden. Kaum Bildung für Mädchen In der Don Bosco Einrichtung erhalten die Jungen eine Mahlzeit und medizinische Grundversorgung. Sie können Freizeit- und Beratungsangebote teilweise mit ihren Familien nutzen. Mädchen sind nicht im Zentrum.»Auf der Straße gibt es kaum Mädchen, da sie sehr früh verheiratet werden. Meistens sind sie erst zwölf Jahre alt«, so der Salesianerpater, der aus Tansania kommt. Sobald die Mädchen verheiratet sind, werden sie meistens auch von der Schule genommen.»so haben sie keine Chance auf Bildung und bleiben ihr Leben lang abhängig von anderen Menschen.«Mädchen beim Unterricht in Südsudan In der Stadt Tonj ist es den Salesianern glücklicherweise gelungen, die Mädchen zu integrieren. Es gibt dort eine Grundschule für 600 Jungen und Mädchen sowie eine weiterführende Don Bosco Schule.»Bildung ist gerade für Mädchen im Südsudan ein großes Problem. Deshalb sind wir froh, dass immer mehr Mädchen in Tonj die Schule besuchen«, so Pater Paul. Die Mentalität ändert sich mit der Zeit langsam.»erst wollten die Eltern nicht, dass ihre Töchter zur Schule gehen. Mittlerweile haben sie auch einen weiteren Vorteil erkannt. Für Mädchen, die zur Schule gehen und gebildet sind, bekommen die Eltern einen höheren Brautpreis«, ergänzt Pater Paul schmunzelnd. Es habe sich ein neuer Trend bei der Bildung von Mädchen herausgebildet. Das freut ihn sehr, denn»bildung ist notwendig, um etwas zu ändern. Die Schüler beginnen nachzudenken, zu reflektieren, und das führt zu gesellschaftlichen Veränderungen.«Salesianerpater Paul Antimi BERUFSBILDUNGSZENTRUM IN WAU Projektlaufzeit: Seit 2011 Projektförderung: Insgesamt Projektförderer: Georg Kraus Stiftung, Spitzweck Stiftung, Fürtig Stiftung, Einzelspender: Ehepaar Fuhs KONTAKT Silja Engelbert Projektreferentin Tel. +49(0)228 / MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 9

10 Rumänien»Sie haben es geschafft, in Würde zu leben«interview mit Don Sergio Bergamin SDB Die Geschwister Sonia und Vasile lebten als Kinder in einem Kanalschacht. Sonia lebt mit ihrer Tochter heute in einer kleinen Wohnung in Constanta. Der 62-jährige Salesianerpater Sergio Bergamin ist seit mehr als 15 Jahren in Osteuropa verankert. Der gebürtige Italiener gehörte mit zu den ersten Salesianern in der rumänischen Hafenstadt Constanta. Dort kam er in Kontakt mit den Straßenkindern, die in Kanalschächten lebten. Ihr Schicksal hat ihn nicht mehr losgelassen. Nachdem er acht Jahre lang das Don Bosco Haus in Chisinau, der Hauptstadt Moldawiens, leitete, kehrte er zurück nach Constanta und hat sich auf Spurensuche begeben. Wie sind Sie vor 15 Jahren auf die Straßenkinder in Constanta aufmerksam geworden? Im Zentrum von Constanta war eine Kirche, wo wir öfters eine Messe abgehalten haben. Anschließend sind wir in der Innenstadt spazieren gegangen. Mir sind dann die Kinder auf der Straße aufgefallen, die sehr verwahrlost waren. Teilweise waren sie noch sehr klein, sechs oder neun Jahre alt. Wir versuchten mit ihnen Kontakt aufzunehmen, haben ihnen etwas zu essen mitgebracht und sind so mit ihnen ins Gespräch gekommen. Irgendwann haben sie uns die Kanalschächte gezeigt, in denen sie leben. Niemand hat sich um die Kinder gekümmert. Das waren rund 30 bis 40 Kinder. Der Winter ist sehr kalt in Rumänien, 30 Grad minus sind keine Seltenheit. Die Kinder sind abends in die Kanalschächte gegangen, um sich zu wärmen. Sie haben auch Drogen genommen, Klebstoff geschnüffelt, um Hunger und Kälte sowie den inneren Schmerz nicht zu spüren. Die meisten von ihnen hatten noch nicht mal Schuhe, sondern nur Schlappen an. Die Polizei wollte sie aus den Schächten vertreiben. Oft mussten die Kinder Geld bezahlen, um dort bleiben zu können. Wie konnten Sie ihnen helfen? Wir kauften ein kleines Haus in der Peripherie von Constanta. Da waren zwei Duschen drin, und es gab auch Schlafmöglichkeiten. Zudem haben wir den Jungen und Mädchen ein warmes Essen angeboten. Die Kinder sind sehr gerne zu uns gekommen. Wir haben auch Weihnachten mit ihnen gefeiert, zusammen gegessen, gesungen und Spaß gehabt. Es ist wichtig für die Kinder und Jugendlichen da zu sein, Zeit mit ihnen zu verbringen und ihnen zuzuhören. Die Kinder konnten, wenn sie wollten, auch dort übernachten. Was waren denn die besonderen Herausforderungen? Viele Kinder lebten schon lange auf der Straße. Es zog viele auch immer wieder dahin zurück. Sie hatten Probleme, sich an Regeln zu halten. Das kannten sie nicht. Ein großes Problem waren natürlich auch die Drogen. Viele waren abhängig. Wir haben ihnen geholfen, davon loszukommen. Die meisten sind aber auch immer wieder zu uns zurückgekehrt. So wie die Geschwister Sonia und Vasile. Das waren die ersten Straßenkinder, die im Don Bosco Haus in Constanta übernachtet haben. Vasile war 14 und Sonia zehn Jahre alt. Für Mädchen ist das Leben auf der Straße besonders hart, weil sie schneller Opfer von Gewalt werden; Sonia ist oft verprügelt worden. 10 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

11 Dies ist jetzt rund 15 Jahre her. Was ist aus den Straßenkindern geworden? Manche konnten ihren Weg gehen, und das macht uns Salesianer glücklich. Manche sind gestorben oder haben den Absprung nicht geschafft. Alex zum Beispiel, der mittlerweile 29 Jahre alt ist, lebt immer noch in einem Kanal schacht mitten in der Innenstadt von Constanta. Er ist mit fünf Jahren auf der Straße gelandet. Er hat keine Chance, ein Zimmer zu bekommen, weil er keine Papiere hat. Ohne festen Wohnsitz erhält er auch keinen Ausweis. Ein Teufelskreis. Seine zwei Brüder sind damals auch auf der Straße gelandet. Der jüngste hat den Absprung geschafft, hat eine Arbeit in einer Recycling-Fabrik und hat sogar eine kleine Wohnung. Wie kann man den Kindern am besten helfen? Wir müssen uns um die benachteiligten Kinder und Jugendlichen kümmern. Wir dürfen sie nicht alleine lassen oder ihre Ausgrenzung hinnehmen. Sonia und Vasile haben es geschafft, ihren Weg zu gehen. Sie leben in bescheidenen Verhältnissen, aber nicht mehr auf der Straße. Sonia hat eine winzige Wohnung, in der sie zusammen mit ihrer wunderbaren sechsjährigen Tochter wohnt. Sie kann ihre Tochter alleine großziehen, auch wenn es finanziell nicht gerade leicht für sie ist. Ihr Mann ist an einem Tumor gestorben. Sie erhält nur eine kleine Rente für sich und ihre Tochter. Sie hat gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Das ist ein Riesenschritt, das hätte sie vor einigen Jahren noch nicht gekonnt. Ihre Tochter ist für sie das schönste Geschenk! Vasile war nie im Gefängnis, das ist nicht selbstverständlich bei einem solch harten Leben auf der Straße. Er ist eine ehrliche Haut geblieben. Es macht mich glücklich, die beiden zu sehen! Trotz aller Widrigkeiten haben sie es geschafft, ein Leben in Würde zu führen. Das Interview führte Kirsten Prestin DON BOSCO FAMILIEN- HÄUSER IN CONSTANTA Projektlaufzeit: Seit 2010 Projektförderung 2014: Projektförderer: Kindermissionswerk»Die Sternsinger«, Hilfsaktion für den Fernen Nächsten, Born Stiftung ADRIAN*, 15 JAHRE Adrian ist 15 Jahre alt und lebt seit sechs Jahren im Familienhaus des Don Bosco Zentrums in Constanta. Ich bin mit neun Jahren hierhin gekommen. Meine Eltern haben sich nicht gut verstanden. Die Beziehung zu meiner Mutter war immer sehr schwierig. Mein Adrian und die Don Bosco Mitarbeiterin Martha Vater hat uns irgendwann alleingelassen. Er ist nie mehr wiedergekommen. Als kleines Kind wurde ich dann auch in ein Waisenhaus gesteckt. Da war es nicht schön. Teilweise konnte ich auch bei meiner Großmutter leben. Hier bei Don Bosco fühle ich mich wohl. Ich mag die anderen Jungs, und die Regeln, die es hier gibt, sind okay. Ich hatte nur am Anfang Schwierigkeiten, mich einzuleben. Das ist jetzt aber anders. Ich finde auch gut, dass mir geholfen wird, Kontakt mit meiner Mutter zu halten. Sie lebt auch heute noch in einer Baracke, ohne Strom und Wasser zusammen mit meinem kleinen Bruder. Er ist jetzt zwei Jahre alt. Meinen Bruder vermisse ich sehr, und ich würde ihn gerne öfter sehen. Ich verstehe mich aber gar nicht mit meinem Stiefvater. Es gibt auch oft Streit zwischen ihm und meiner Mutter. Da mache ich mir dann große Sorgen um meinen kleinen Bruder. Meine Mutter hat mich auch schon besucht. Das hat mich sehr gefreut. In der Schule hatte ich immer Probleme. Hier läuft es jetzt ganz gut. Buchhaltung und Rechnen machen mir besonders viel Spaß. Morgen kommt sogar meine Lehrerin hier vorbei und spricht mit Martha von Don Bosco. Martha arbeitet hier, und ich kenne sie schon viele Jahre. Wenn ich noch besser in der Schule werde, dann möchte ich Banker werden. Das wäre klasse! * Name geändert KONTAKT Federico Lagi Projektreferent f.lagi@donboscomission.de Tel. +49(0)228 / MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 11

12 Pakistan Eine Brücke aus Vertrauen und Respekt DON BOSCO LEARNING CENTRE QUETTA Projektlaufzeit: Seit 2004 Projektförderung 2014: Projektförderer: Are-Gymnasium, St. Ursula Schule Geisenheim, Aktion Hoffnung KONTAKT Cornelia Brenig Projektreferentin Tel. +49(0)228 / Pater Julio Palmieri SDB mit Schülerinnen in Quetta In Pakistan treffen viele verschiedene ethnische Gruppen und Religionen aufeinander. Der Großteil der Bevölkerung ist muslimisch. Christen bilden eine religiöse Minderheit. Die Vielfalt der Kulturen stellt eine Bereicherung dar, führt aber auch zu Spannungen zwischen den ethnischen Gruppen. Frauen und Mädchen haben in dem südasiatischen Land einen besonders schweren Stand. Die Don Bosco Schule in Quetta im Südwesten des Landes besuchen circa 300 Mädchen und 450 Jungen. Ziel der Salesianer ist es, das Selbstbewusstsein der Schülerinnen zu stärken und ihnen Raum zur Entfaltung zu geben. Sorgen der Eltern Die meisten Mädchen in der Don Bosco Schule stammen aus armen Familien. Schon früh müssen sie im Haushalt mithelfen.»anfangs waren die Familien der Mädchen sehr besorgt. Sie hatten Angst, dass ihre Töchter durch unsere Einrichtung vom rechten Weg abgebracht würden«, so Pater Julio Palmieri SDB, Leiter der Einrichtung in Quetta. Traditionsgemäß müssen sich Mädchen oder Frauen um die älteren Familienmitglieder kümmern. Der Schulbesuch schüre die Angst, dass die Mädchen diese Aufgabe dann nicht mehr erfüllen könnten. In Pakistan werden viele Mädchen sehr früh verheiratet, manchmal mit zwölf oder 13 Jahren. Die jungen Bräute müssen dann in der Familie des Ehemannes leben. Dort haben die jungen Bräute kaum Rechte und müssen sich um Haus und Hof kümmern. Die Geschlechtertrennung ist in Pakistan sehr strikt. So müssen in manchen Regionen in öffentlichen Bussen Frauen und Männer getrennt sitzen. Meistens dürfen Frauen auch nicht ohne Begleitung das Haus verlassen.»wir bekehren die Mädchen nicht und sagen ihnen auch nicht, wie sie sich verhalten sollen. Wir versuchen einen Raum zu schaffen, in dem sie sich entfalten können. Es herrscht eine Atmosphäre von gegenseitigem Respekt, in der sich die Mädchen frei entwickeln können«, so Pater Julio. Die Salesianer und Mitarbeiter im Don Bosco Zentrum achten und respektieren die unterschiedlichen kulturellen Bräuche. Mädchen lüften den Schleier Rund 300 Mädchen zwischen fünf und 18 Jahren besuchen derzeit die Einrichtung der Salesianer in Quetta. Mit einem Schulabschluss haben sie gute Chancen, sich weiterzubilden. Einige Mädchen besuchen im Anschluss ein College, manche werden aber von ihrer Familie schon frühzeitig von der Schule genommen. Außerhalb der Einrichtung sind viele Schülerinnen komplett in eine Burka gehüllt. Sobald sie die Schule betreten, ist das aber anders.»ich stelle einen langsamen Wandel fest: Einige Mädchen lüften ihren Schleier, wenn sie das Zentrum betreten. Das zeigt mir, dass sie sich bei uns wohl, sicher und respektiert fühlen«, betont Pater Julio mit einem Lächeln. 12 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

13 Vietnam Gastronomie als Zukunftsbrücke Francis van Hoi leitet in Ho-Chi-Minh-Stadt seit einem Jahr die Don Bosco Gastronomieschule. In München wurde der dreifache Vater zum Koch und Gastronom ausgebildet. Seit 2005 unterstützt er mit der Don Bosco Mission Bonn schwer behinderte Kinder und Jugendliche in seinem Heimatland. Kochkurs in der Gastronomieschule in Ho-Chi-Minh-Stadt In Vietnam boomt seit vielen Jahren der Tourismus. Ausgebildete Fachkräfte aus dem Gastronomiebereich sind allerdings Mangelware. In dem asiatischen Land gibt es keine einzige Gastronomieschule. Das hat Francis van Hoi, der lange Zeit in München als Koch und Gastronom gearbeitet hat, auf eine Idee gebracht: Warum sollte er nicht das Know-how aus Deutschland in sein Heimatland importieren? Seit einem Jahr leitet der gebürtige Vietnamese jetzt eine Don Bosco Gastronomieschule in Ho-Chi-Minh-Stadt, ehemals Saigon, der größten Stadt des kommunistischen Staates. Dabei folgt er ganz den Spuren Don Boscos. Denn in seiner Schule sollen benachteiligte Jugendliche ohne Schulbildung eine Ausbildung machen können. Mit der Ausbildung in der Gastronomie haben die Jugendlichen eine große Chance, eine Arbeit zu finden. Unternehmen stehen Schlange»Es kommen immer mehr Touristen nach Vietnam, aber es gibt keine geeigneten Servicekräfte. Schon jetzt stehen Unternehmen bei uns Schlange, weil sie gerne unsere Schüler einstellen wollen«, so der gelernte Koch und Gastronom. Die Berufsausbildung soll in der Regel drei Jahre dauern und aus einem theoretischen und einem praktischen Teil bestehen.»bei uns geht es nicht nur ums Kochen, sondern wir wollen die Schüler fachlich qualifizieren«, betont der Leiter der Don Bosco Schule. Zurzeit besuchen 60 Mädchen und Jungen aus armen Verhältnissen die Schule. Sie werden im Restaurant und in der Küche als Lehrlinge eingesetzt.»uns ist wichtig, dass unsere Lehrlinge eine ganzheitliche Ausbildung machen können. Deshalb spielen auch Ernährung und Gesundheit eine wichtige Rolle. Die Arbeit in der Gastronomie erfordert ein vielfältiges Wissen«, unterstreicht der innovative Geschäftsmann. Manche Jugendliche, die eine Ausbildung machen, sind schon 30 Jahre alt und haben noch nie eine Schule besucht.»ohne unsere Schule hätten sie keine Chance, einen Job zu finden«, so van Hoi. Die Ausbildung und das Wohnheim sind gratis. Der Umsatz aus dem Restaurant fließt ganz in die Förderung der Lehrlinge. Mit ihrem Trinkgeld bezahlen die Jugendlichen zum Beispiel ihre Schulbücher soll eine Bäckerei und Konditorei hinzukommen. Chancen für Kinder mit Handicaps»Hier möchten wir vor allem Jugendlichen mit Handicaps einen Ausbildungsplatz anbieten. In Vietnam leben sehr viele Menschen mit Behinderung. 7,5 Millionen Vietnamesen hat das Schicksal ereilt, davon 1,7 Millionen Kinder unter 18 Jahren. Wir möchten den Kindern helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Mit einer Ausbildung in der Gastronomie kann das gelingen«, so der Don Bosco Leiter. DON BOSCO GASTRONOMIE- FACHSCHULE VIETNAM Projektlaufzeit: Seit 2014 Projektförderung 2014/15: Projektförderer: Misereor, Hilfswerk Deutscher Zahnärzte, Erzbistum München, Firma Föhnsturm GmbH KONTAKT Cornelia Brenig Projektreferentin Tel. +49(0)228 / MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 13

14 Peru Eine Brücke zu Straßenkindern bauen HILFE FÜR STRASSEN- KINDER IN LIMA Projektlaufzeit: Seit 2001 Projektförderung 2013: Projektförderung 2014: Projektförderung 2015: Projektförderer: Private Förderer In einer warmen Sommernacht im Jahre 1993 sah Salesianerpater Pedro Dabrowski, wie Polizeipatrouillen Straßenkinder in Lima verfolgten. Sie wollten sie festnehmen und ins Gefängnis schicken. Der Pater zögerte nicht lange und öffnete den Kindern und Jugendlichen die Tür seines Hauses. So konnten sie sich im Innenhof des Gebäudes verstecken. Seit dieser Nacht bieten die Salesianer Kindern und Jugendlichen, die auf der Straße leben, ein Zuhause. Immer noch leben Zehntausende von Straßenkindern in der peruanischen Hauptstadt Lima. Im Don Bosco Haus in Lima leben zurzeit 80 Straßenkinder zwischen sieben und 18 Jahren. Die Jungen und Mädchen werden psychologisch betreut und können eine schulische und berufliche Ausbildung absolvieren. Sie werden zum Schreiner, Elektriker, Metallarbeiter oder Maurer ausgebildet oder können ihren Schulabschluss in Abendkursen nachholen. Viele Kinder sind traumatisiert. In Gesprächen, Gruppenrunden und durch sportliche Aktivitäten lernen sie, ihre Traumata zu verarbeiten. Brot für die Armen Seit Kurzem können die Kinder und Jugendlichen auch in der hauseigenen Bäckerei ausgebildet werden. Die Backwaren werden in einem Ladenlokal verkauft und leisten einen Beitrag zum Erhalt des Straßenkinderzentrums. Dabei wird nicht nur betriebswirtschaftliches Denken geschult, was den Kindern auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben hilft, sondern auch soziales Denken. Die Backwaren werden für einen sehr niedrigen Preis verkauft, damit auch arme Leute sich frisches Brot leisten können. ELENA*, 13 JAHRE Elena mit ihrer Mutter und dem kleinen Brüderchen in Lima KONTAKT Federico Lagi Projektreferent Tel. +49(0)228 / Ich bin dreizehn, und bis vor einem Jahr war ich die jüngste von sechs Geschwistern. Dann kam mein kleiner Bruder zur Welt. Wegen ihm bin ich mit meiner Mutter in Lima und verkaufe Schokolade auf der Straße. Mein Bruder hat eine offene Wirbelsäule, und dort, wo wir leben, auf der anderen Seite der Anden, im Tiefland des Amazonas, gibt es kein Krankenhaus, das diese Krankheit behandeln kann. Deshalb habe ich die Schule verlassen und bin mit meiner Mutter in die Hauptstadt gekommen. Wir kaufen eine ganze Kiste Schokolade und verkaufen sie dann weiter. Mit dem Erlös kann meine Mutter Milch und Windeln für meinen Bruder kaufen. Erst haben wir unsere Schokolade in Bussen angeboten. Das war aber zu gefährlich. Manchmal bremsen die Fahrer ganz plötzlich, und wenn man nicht aufpasst, liegt man am Boden. Jetzt verkaufen wir die Schokolade an Ampeln. Dort gibt es viele Jungen, die Windschutzscheiben putzen, Straßenclowns oder auch Kinder, die Kaugummis verkaufen. Zeit, um Freunde zu finden, habe ich leider nicht. Zum Glück können wir im Don Bosco Haus wohnen. Ich hoffe, dass ich bald wieder in mein Dorf zurück reisen kann. Dort möchte ich auch wieder die Schule besuchen. Später möchte ich Medizin studieren, damit ich immer helfen kann, wenn jemand in der Familie Hilfe benötigt. * Name geändert 14 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

15 Indien Brückenschule für Kinderarbeiter Wenn es regnet, darf Umesh spielen. Ansonsten beginnt sein Tag bei Sonnenaufgang. Seit drei Jahren steht der Zehnjährige monatelang in der Lehmgrube. Seine dünnen Beine stampfen und vermengen die harte Erde mit Wasser, sein Vater hilft ihm dabei. Nur wenige Schritte entfernt formt seine Mutter Lehmziegel. Sind genug Ziegel fertig, schleppt Umesh sie zum Trocknen auf den hinteren Teil der Baustelle. Sieben Tage die Woche arbeitet die Familie bei 40 Grad im Schatten. Der Gulbarga-Distrikt im Norden des Bundesstaates Karnataka gehört zu den besonders heißen Regionen des Landes. Monatelange Trockenzeiten sind keine Seltenheit. Die extremen klimatischen Bedingungen erschweren das Leben der Menschen. Infolge der mageren Ernten und Dürrekatastrophen verdingen sich viele als Wanderarbeiter und ziehen dorthin, wo es Arbeit gibt. Moderne Form der Sklaverei In der Region Gulbarga sind dies vor allem die Ziegeleien und Zementfabriken, die den Menschen Hoffnung auf Lohn und Brot machen. Knapp zwei Euro bekommen die Arbeiter für 1000 fertige Ziegel: ein Hungerlohn. Viele Eltern müssen sich Geld leihen, um ihre Familie zu ernähren so wie Umeshs Vater, der sich bei dem Besitzer der Fabrik Geld geliehen hat, das er nun mit Wucherzinsen zurückzahlen muss. Die Familie lebt neben den Lehmgruben, in einer schäbigen Hütte ohne Strom- und Wasser. Bis zu 120 Prozent Zinsen verlangen private Geldverleiher. Mit diesen Wucherzinsen beginnt dann ein tückischer Kreislauf aus Schulden und Schuldknechtschaft. Letztendlich ist das eine moderne Form der Sklaverei. Nicht selten werden die Kinder von ihren verzweifelten Eltern»verkauft«, um den Kredit abzubezahlen. Jungen, die die Brückenschule besuchen Kindheit wiederentdecken Dieser Kreislauf kann nur durch Bildung durchbrochen werden. Seit vielen Jahren kümmern sich die Salesianer Don Boscos um Kinderarbeiter und ihre Eltern. Für die Wiedereingliederung in den Schulbetrieb wurden sogenannte Brückenschulen konzipiert. Jedes Kind wird dort fit gemacht, um wieder in eine normale Klasse einzusteigen. Zudem haben die Salesianer in den Dörfern um Gulbarga Abendschulzentren eingerichtet. Diese Zentren sollen verhindern, dass Kinder die Schule vorzeitig abbrechen und arbeiten gehen müssen. In den Abendschulzentren können die Kinder ihre Hausaufgaben machen und Lernstoff wiederholen. Sie bereiten sich auf Klassenarbeiten und Prüfungen vor. In Bablad, am Stadtrand von Gulbarga, haben die Salesianer Don Boscos mithilfe der beiden Kooperationspartner, dem Hilfswerk Deutscher Zahnärzte und der Stiftung UNESCO Bildung für Kinder in Not, ein neues Zentrum für Kinderarbeiter erbaut. Der Neubau wurde im April 2014 fertig gestellt. Im Zentrum werden Jungen und Mädchen aufgenommen. Auf dem großzügigen Gelände können die Kinder spielen und Sport treiben. Auch hier erhalten sie Brückenunterricht und können ein Stück verlorener Kindheit wiederentdecken. DON BOSCO BRÜCKEN- SCHULEN FÜR KINDER- ARBEITER Projektlaufzeit: Seit 2010 Projektförderung 2011: Projektförderung 2012: Projektförderer: Hilfswerk Deutscher Zahnärzte, Stiftung UNESCO Bildung für Kinder in Not KONTAKT Margret Vogt Projektreferentin Tel. +49(0)228 / MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 15

16 Türkei Hoffnungsbrücken für Flüchtlinge Kinder im Don Bosco Flüchtlingszentrum Besuch von Papst Franziskus im November 2014, mit Pater Calleja SDB UNTERSTÜTZUNG VON FLÜCHTLINGEN Projektlaufzeit: Seit 2013 Projektförderung 2013: Projektförderung 2015: Projektförderer: Kindermissionswerk»Die Sternsinger«, HIT-Stiftung, Missionshilfe St. Vitus JUGENDZENTRUM FÜR FLÜCHTLINGE Projektlaufzeit: Seit 2013 Projektförderung: Projektförderer: Private Stiftung KONTAKT Federico Lagi Projektreferent Tel. +49(0)228 / Immer mehr Menschen aus Syrien und dem Irak fliehen in die Türkei. Gewalt und Terror treiben die Familien vor allem in die Hauptstadt Istanbul. Dort hoffen sie auf ein besseres und vor allem sicheres Leben. Für die meisten Flüchtlinge ist die Türkei nur eine Zwischenstation, bevor sie in die USA, Kanada oder ein europäisches Land weiterreisen. Die Salesianer sind seit einigen Jahren vor Ort: In Istanbul und in der Grenzstadt Iskenderum. Sie helfen den Flüchtlingen und Migranten, Fuß auf türkischem Boden zu fassen und ein möglichst alltägliches Leben zu führen. Die Pfarrei der Salesianer in Istanbul wurde zu einem Zentrum für Flüchtlinge und Migranten umgebaut. Hier bekommen die Kinder nicht nur eine Mahlzeit, sondern werden auch in Englisch, Geografie, Mathematik sowie Kunst und Musik unterrichtet. Auch die Eltern können an dem Unterricht teilnehmen. Zudem werden verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten, die den Kindern helfen, ihre schweren Traumata zu überwinden. Viele Kinder sind von den Strapazen der Flucht schwer gezeichnet. Die Salesianer unterstützen die Flüchtlinge zudem bei Behördenbesuchen, der Wohnungssuche und Arztbesuchen. In Iskenderum, einer der wichtigsten Hafen städte der Türkei im Südosten des Landes, werden die dort ankommenden Flüchtlinge unterstützt. Es werden Lebensmittel, Kleidung und Medikamente bereitgestellt. Insgesamt 100 Kinder werden schulisch betreut und nehmen an Freizeitaktivitäten teil. Die meisten Familien wollen, sobald sich die Lage verbessert, zurück nach Hause. Auch in den Ferien gibt es kulturelle Aktivitäten und Freizeitangebote. Zurzeit werden von den Salesianern an beiden Standorten rund 450 Kinder und ihre Familien betreut. Die Zahl der Flüchtlinge wird vermutlich weiter steigen, da die angespannte Lage im Irak und Syrien anhält. Mit den Jahren sind die Salesianer zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Flüchtlinge geworden. Papst Franziskus besuchte die Einrichtung der Salesianer am 3. Dezember 2014 in Istanbul und zeigte sich beeindruckt:»wie die Salesianer mit Flüchtlingen arbeiten, das ist hervorragend.«er würdigte die Arbeit, die fast im Verborgenen stattfindet, aber doch so wertvoll ist.»es ist erstaunlich, dass nur wenige Personen so viel für Flüchtlinge tun können und ihnen eine neue Heimat bieten.«finanzielle Unterstützung bekamen die Aktivitäten dieses Jahr insbesondere durch das Kindermissionswerk, die HIT-Stiftung und das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte sowie durch zahlreiche Privatpersonen. 16 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

17 Kulturelle Stolpersteine überwinden Dass die Kulturen in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich sind, zeigt sich oft in alltäglichen Dingen. Nicht immer ist der Zugang dazu einfach. So erging es auch den Volunteers.»Also, was mich mittlerweile echt nervt, ist, dass mir ständig gesagt wird, ich sei dicker geworden.«die Empörung ist förmlich greifbar, als die Teilnehmerin unseres Zwischenseminars in Lusaka sich den Ärger von der Seele redet. Sechs junge Frauen nicken heftig dazu, eine siebte entgegnet:»mir sagen sie immer nur, ich sähe so schlecht aus, ich müsste mehr essen.«auch sie wirkt nicht gerade glücklich. Acht Don Bosco Volunteers allesamt Mädchen trafen sich im Februar zu einer Zwischenreflexion ihres Freiwilligendienstes in Ostafrika. Sie hatten, wie 20 andere Abiturienten, im vergangenen Jahr ihren Freiwilligendienst in einer Don Bosco Einrichtung angetreten. In Uganda, Ruanda, Tansania und Sambia sind sie im Einsatz für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Im Zwischenseminar werden Knackpunkte der täglichen Arbeit, kulturelle Stolpersteine und mögliche Konflikte mit Schutzbefohlenen, Kollegen, Vorgesetzten und Salesianern analysiert und auf Lösungsmöglichkeiten abgeklopft. Mit Gewichtsproblemen hatte keiner gerechnet. Neue Denkweise erforderlich Tatsächlich ging es gar nicht um das Gewicht der Mädchen. Mit 18 für ein ganzes Jahr in einem afrikanischen, asiatischen oder lateinamerikanischen Land zu arbeiten und in die Gesellschaft einzutauchen, ist nicht immer einfach. Kulturelle Unterschiede fordern unsere Erklärungsmuster, unsere Kategorien und Denkweisen heraus. Nicht alles ist das, wonach es aussieht. Das kann auch schon mal Frust auslösen. In Sachen Taille war es die Sekretärin unseres Gastgebers, des Father Provincial der Salesianer in Sambia, die für Aufklärung sorgte:»das ist ein Kompliment.«Ob es einem Menschen gut ginge, könne man daran ablesen, wie gut er genährt sei. Wenn er seit dem letzten Treffen nicht dünner geworden sei, müsse es ihm gut gehen. Volontärin in einer Don Bosco Einrichtung in Sambia Das erklärt vieles und glättet die Wogen. Glücklicher sehen unsere Freiwilligen freilich nicht aus. Aber damit müssen sie leben. Und das können sie. Dann wenden wir uns den übrigen Herausforderungen zu. Einige sind wesentlich ernsterer Natur. Und sie brauchen Zeit und Mut, bis sie in Worte gefasst werden können. Einem Team gelingt es erst gegen Ende des Seminars. Trotz herzlicher Aufnahme und Gastfreundlichkeit fühlen sich manche überflüssig. Das ist nicht leicht. Tränen fließen. Woher frischen Mut für die zweite Halbzeit nehmen? Das Motto der Musketiere greift: Einer für alle und alle für diese zwei: Die ganze Gruppe unterstützt sie darin, Lösungen zu erarbeiten. Don Bosco Volunteers sind Gruppenmenschen. Deswegen sind sie auch bereit, ein Jahr ihres Lebens in den Dienst der Don Bosco Bewegung zu stellen. Sie ziehen Kraft aus der Gruppe und geben sie wieder zurück. Auch hier gelingt das. Den beiden Mädchen wurde eine Last von der Seele genommen, sodass sie befreit einen zweiten Anlauf starten können. DON BOSCO VOLUNTEERS Don Bosco Volunteers entsendet jedes Jahr rund 50 Freiwillige ins Ausland. Die jungen Menschen sind zwischen 18 und 28 Jahren alt. Ein Jahr lang unterstützen sie weltweit Don Bosco Projekte in aller Welt. Mehr Informationen: KONTAKT Wolfgang Kirchner Referent Freiwilligendienst Tel. +49(0)228 / MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 17

18 Pater Koshy mit ehemaligen Straßenkindern»Wir möchten das Image von Straßenkindern ändern«interview mit Pater Thomas Koshy SDB Pater Thomas Koshy ist Direktor des»don Bosco National Forum for the Young at Risk«(YAR) in der indischen Metropole Neu-Delhi. Das Netzwerk koordiniert die Arbeit von 84 Don Bosco Einrichtungen in Indien. Der 64-jährige Inder war 25 Jahre lang Leiter des Don Bosco Shelters für Straßenkinder in der südindischen Großstadt Vijayawada. Warum ist das Thema Straßenkinder in Indien so relevant? Wir haben 2013 in 16 indischen Städten eine Studie über Straßenkinder durchgeführt. Allein in diesen Städten leben rund Straßenkinder. In ganz Indien gibt es Millionen von Straßenkindern. Straßenkinder sind also keine Randerscheinung! Wir sprechen hier von Jungen und Mädchen, die ohne Eltern aufwachsen und auf der Straße leben. Sie haben zwar ein Zuhause, wollen aber nicht dorthin zurück. Die meisten kommen aus zerrütteten Familien. Der Vater ist sehr oft Alkoholiker und schlägt die Kinder. Wenn die Jungen und Mädchen auf der Straße landen, sind sie meistens zwischen 12 und 14 Jahre alt manchmal aber auch jünger. Die Zahl der Mädchen ist in den letzten Jahren gestiegen. Früher kamen auf 100 Jungen ein bis zwei Mädchen, heute sind es vier bis fünf. Wie sieht eine solche Flucht aus? Die meisten Kinder nehmen den Zug, um in die nächste Metropole zu gelangen. Oft liegt sie in einem anderen Bundesstaat. Sie verstecken sich während der Fahrt, um vom Schaffner nicht entdeckt zu werden. Unsere Sozialarbeiter und Streetworker sind rund um die Uhr an den Bahnhöfen. Es ist wichtig, direkt mit den Neuankömmlingen Kontakt aufzunehmen. Man erkennt sie sofort an ihrem Blick, der wirkt so verloren. Was bieten die Don Bosco Häuser? Die Don Bosco Häuser sind offene Häuser. Jedes Kind und jeder Jugendliche wird hier aufgenommen. Die Straßenkinder können kommen, wann sie möchten. Die Mitarbeiter zeigen den Kindern, dass wir ihre Freunde sind und unsere Unterstützung nicht an Bedingungen knüpfen. Das ist gerade in der 18 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

19 Anfangszeit ganz wichtig! Die Kinder können sich waschen und erhalten saubere Kleidung und Essen. Spiel und Spaß stehen auch auf dem Programm. Am Anfang sagen die meisten noch nicht mal ihren richtigen Namen. Sie erzählen auch nichts über ihre Eltern. Sie behaupten, dass ihre Eltern tot sind. Das sind alles Überlebensstrategien! Wir fragen sie schließlich, ob sie zurück nach Hause wollen. In Vijayawada haben wir in 25 Jahren Straßenkinder unterstützt Kinder konnten wir in ihre Familien zurückbringen. Nur zwei bis drei Prozent sind wieder auf die Straße zurückgekehrt. Wie wird der Zugang zu Bildung gefördert? Im Don Bosco Shelter leben Hunderte Straßenkinder. Viele von ihnen besuchen eine Brückenschule, die sie für die normale Schule fit macht. Die meisten Straßenkinder haben keine Schulbildung. Einige von ihnen besuchen später sogar das College und machen einen Universitätsabschluss. Viele mit Auszeichnung! Diese Erfolgsgeschichten veröffentlichen wir regelmäßig in den lokalen Zeitungen. Wir arbeiten eng mit den Medien zusammen. Warum sind die Medien so wichtig? In der Gesellschaft herrscht ein negatives Bild von Straßenkindern. Wir möchten dieses schlechte Image ändern. Deshalb bieten wir den Medien regelmäßig Erfolgsgeschichten an. Damit zeigen wir, dass man jedes Kind zum Leuchten bringen kann! Es muss nur die Chance dazu erhalten! Das Interview führte Kirsten Prestin. Foto: Don Bosco Mission / Simone Utler DEV*, 12 JAHRE, NEU-DELHI Kein Kind soll auf der Straße enden! (* Name geändert) Junge Menschen, die auf der Straße leben, erfahren meist Ablehnung, Ausgrenzung und Misstrauen. Don Bosco Straßenkinder möchte das ändern! Ziel ist es, den Kindern eine Chance zu geben, ihre Talente zu entfalten und würdevoll leben zu können. In mehr als 130 Ländern der Welt ist Don Bosco aktiv, um Straßenkindern neue Perspektiven zu schaffen. Schon vor 150 Jahren setzte sich der italienische Priester und Seelsorger Giovanni Bosco für Straßenkinder in Turin ein. KONTAKT Kirsten Prestin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit k.prestin@donboscomission.de Tel. +49(0)228 / MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 19

20 Jugend als Motor und Potenzial der Zukunft Teilnehmerin der Jugendkonferenz 2015 auf der Leonardo-Brücke Teilnehmer der Jugendkonferenz 2015 DON BOSCO FORUM» nur mal kurz die Welt retten? 200 Jahre Verantwortung für junge Menschen«, so der Titel des Don Bosco Forums Die Internationale Jugendkonferenz fand im Vorfeld des Forums statt. KONTAKT Benedict Steilmann Stellv. Leiter Bildung und Volontariat Tel. +49(0)228 / In welcher Welt wollen wir leben? Diese Frage stellten sich 40 junge Menschen aus aller Welt auf der Internationalen Jugendkonferenz, die Ende Januar auf dem Venusberg in Bonn stattfand. Die Jugendlichen kamen zwar aus verschiedenen Ländern und Kulturen, doch ihre Vorstellungen von Zukunft haben viel gemeinsam. Für alle ist ein respektvoller Umgang mit anderen Menschen sehr wichtig.»mehr Respekt vor anderen Kulturen und mehr Offenheit gegenüber Andersdenkenden«, wünscht sich der 20-jährige Student Nagy aus Kairo. Mohammad kommt aus Afghanistan und lebt jetzt als Flüchtling in Rom. Der 19-Jährige möchte in einer Welt leben, die ganz einfach ist ohne Boshaftigkeit und in der die Menschen friedlich und höflich miteinander umgehen.»ich möchte in einer farbenfrohen Welt leben, in einer Welt ohne kulturelle Differenzen und in einer grünen Welt, in der die Umwelt respektiert wird«, so der Wunsch der 31-jährigen Elisa, die sich in Rom ehrenamtlich um Flüchtlinge und Obdachlose kümmert. Eine Welt ohne Grenzen Ihre Wünsche und Visionen stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss der Konferenz auf dem Don Bosco Forum in Bonn vor. Mit einem eindrucksvollen Bühnenbild drückten sie ihre Vorstellungen für eine gerechte und friedvolle Zukunft aus. Zudem konfrontierten die Jugendlichen Vertreter von Politik und Kirche mit ihren Ansichten über eine»welt ohne Grenzen«. Grenzen sollten aufgehoben werden, denn sie schaffen auch Grenzen in den Köpfen der Menschen.»Wir wollen gehört werden und wir möchten partizipieren«, so die Forderung der jungen Gäste. Zusammen mit dem Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Friedrich Kitschelt, und dem Generalökonom der Salesianer Don Boscos, Jean Paul Muller, diskutierten sie über eine bessere Beteiligung von jungen Menschen an gesellschaftlichen und politischen Prozessen.»Die Jugendlichen sind unser Motor und Potenzial. Wir müssen ihnen und ihren Fähigkeiten vertrauen«, so Muller. Dem stimmte BMZ-Staatssekretär Kitschelt zu:»wir brauchen neues Handeln, damit das Leben junger Menschen gelingt!«20 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

21 MIT JUGENDLICHEN BRÜCKEN BAUEN 21

22 Engagiert mit Don Bosco Stiftertreffen und 3. Oktober in Bonn Das Gefühl, etwas zu bewegen, Verantwortung für seine Mitmenschen zu übernehmen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben es gibt viele gute Gründe, sich für die Arbeit Don Boscos zu engagieren. Gemeinsam möchten wir für benachteiligte Kinder und Jugendliche bessere Zukunftschancen schaffen. Das ist es, was uns alle, die wir im Namen Don Boscos wirken, verbindet! Das Engagement für die jungen Menschen dieser Welt. Denn sie sind unsere Zukunft! Um diesem gemeinsamen Gedanken und dem vielfältigen Engagement Raum zur Begegnung und zum Austausch zu geben, findet jedes Jahr das zweitägige Stifter- und Förderertreffen in Bonn statt. Unter dem Motto»Engagiert mit Don Bosco«kommen hier alle zusammen, die sich weltweit für Kinder und Jugendliche einsetzen. Die Salesianerpatres berichten den Stiftern und Förderern hautnah aus ihren Projekten. Junge Don Bosco Mitarbeiter erzählen von ihren Erfahrungen und den alltäglichen Herausforderungen. Volunteers lassen uns an ihrem Auslandsjahr bei Don Bosco teilhaben. Es sind Berichte aus erster Hand von Menschen, die ganz nah dran sind an den Problemen der Kinder und Jugendlichen. An diesem Wochenende kommen alle zusammen, um die gemeinsame Arbeit zu reflektieren und zu würdigen. Das Engagement Don Boscos wird erst durch Stifter, Förderer und Engagierte möglich. Ihr Glaube an die Leistung der Salesianer Don Boscos ist es, der ihre Tätigkeit möglich macht. Auch in diesem Jahr laden wir unsere Stifter und Förderer als Teil der Don Bosco Familie wieder herzlich dazu ein, gemeinsam die Arbeit und das Wirken Don Boscos zu erleben und im Austausch Gleichgesinnte kennenzulernen. KONTAKT Annika Mumme Engagementberaterin Tel. +49(0)228 / Unsere Reise nach Indien hat uns das Elend und die Chancenlosigkeit unzähliger Kinder vor Augen geführt. Dieser Eindruck treibt uns an, etwas für die Jungen und Mädchen zu tun. Wir sind sehr dankbar, in den Salesianern Don Boscos verlässliche Partner zu haben. Sie sind schon seit vielen Jahren vor Ort und kennen die alltäglichen Probleme der Kinder und Jugendlichen. Für uns als evangelische Christen ist die Zusammenarbeit mit den Salesianern eine ganz neue Erfahrung. Wir sind sehr beeindruckt von der menschlichen Wärme, der Bescheidenheit, aber auch der Kompetenz der deutschen und indischen Don Bosco Mitarbeiter. Mit unserer Stiftung können wir viel bewirken. Das macht uns glücklich! Wir sind zuversichtlich, dass auch nach unserem Tod die Stiftung weitergeführt wird. Unsere Söhne werden die Hilfsprojekte in Indien in unserem Sinne fortsetzen.«ehepaar Schlayer 22 DON BOSCO MISSION BONN: JAHRESBERICHT 2014/15

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