Teilhabeerfassung und Empfehlung von Förder- und Therapiemaßnahmen

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1 ICF-orientierte Bedarfsermittlung in der Interdisziplinären Frühförderung -BTHG- Teilhabeerfassung und Empfehlung von Förder- und Therapiemaßnahmen am Beispiel eines SPZ München, kbo-kinderzentrum Margret Ziegler Kbo-Kinderzentrum München

2 Sozialpädiatrie Früherkennung, Behandlung, Versorgung Drohende oder eingetretene Behinderungen Entwicklungsstörungen Verhaltens- und seelische Störungen Mehrfachbehinderungen Chronische Krankheiten Im Kontext des sozialen Umfelds

3 Multiaxiales Klassifikationsschema Multiaxiale Diagnositik (MAS) Für psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters nach ICD-10 der WHO -Achse I: -Achse II: -Achse III: psychiatrische Diagnosen Entwicklungsstörungen Intelligenzdiagnostik -Achse IV: somatische Erkrankungen -Achse V: abnorme psycho-soziale Bedingungen (9 Gruppen, Zeitdauer 6 Monate) -Achse VI: Globalbeurteilung der psycho-sozialen Anpassung (Globalbeurteilung der alterstypischen Entwicklungsaufgaben 1-9) ICD-10: International statistical classification of diseases and related health problems

4 Multiaxiales Klassifikationsschema -Achse VI: Globalbeurteilung der psycho-sozialen Anpassung (Globalbeurteilung der alterstypischen Entwicklungsaufgaben 1-9) -0 Herausragende / gute soziale Funktionen in allen sozialen Bereichen. Gute zwischenmenschliche Beziehung mit Familie, Gleichaltrigen und Erwachsenen außerhalb der Familie; kann sich mit allen üblichen sozialen Situationen effektiv auseinandersetzen und verfügt über ein gutes Spektrum an Freizeitaktivitäten und Interessen -1 Mäßige soziale Funktion -2 Leichte soziale Beeinträchtigung Tiefe und durchgängige soziale Beeinträchtigung: z.b. völliges Fehlen von Kommunikation -9 Nicht einschätzbar ICD-10 WHO

5 Behandlung in der Sozialpädiatrie Altöttinger Papier Auflage Erstauflage 2002

6 Behandlung in der Sozialpädiatrie Altöttinger Papier 2014 MBS Mehrdimensionale Bereichsdiagnostik Sozialpädiatrie E ntwicklung / Intelligenz K örperlich-neurologischer Befund P sychischer Befund und Verhalten S oziale Kontextfaktoren A bklärung und Ätiologie T eilhabe nach ICF-CY Biopsychosoziales Modell bio psycho bio sozial

7 Behandlung in der Sozialpädiatrie Klassifikation der Teilhabe (Aktivitäten und Partizipation) Gesamtbeurteilung der Teilhabe in 9 Stufen 0 Herausragende / gute Teilhabe: keine Einschränkungen 1 Vorübergehende od. geringe Einschränkung der Teilhabe in nur einem oder zwei Bereichen 2 Leichte Beeinträchtigung der Teilhabe: geringe Einschränkung der Teilhabe in zumindest zwei Bereichen 3 Mäßige Beeinträchtigung der Teilhabe: Einschränkungen der Teilhabe in zumindest 3 Bereichen 4 8 Tiefe und durchgängige Einschränkung der Teilhabe: deutliche Einschränkung der Teilhabe in zumindest 8 Bereichen 9 Nicht zutreffend / Nicht einschätzbar

8 Behandlung in der Sozialpädiatrie Aspekte der Teilhabe 1. Lernen und Wissensanwendung 2. Allgemeine Aufgaben und Anforderungen 3. Kommunikation 4. Mobilität 5. Selbstversorgung 6. Häusliches Leben 7. Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen 8. Bedeutende Lebensbereiche (Bildung, Beruf) 9. Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben ICF-CY

9 Behandlung in der Sozialpädiatrie Aspekte der Teilhabe 1. Lernen und Wissensanwendung Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich Wahrnehmungen zu machen, Kompetenzen zu erwerben bzw. diese anzuwenden? (z.b. Sprache) Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt 2. Allgemeine Aufgaben und Anforderungen Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich altersgerechte Aufgaben zu übernehmen oder sein Verhalten zu steuern? (z.b. Regulationsfähigkeit) Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt 3. Kommunikation Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich in altersgerechten kommunikativen Austausch Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt Kbo-Kinderzentrum München, F. Juen, M.A. Marton, 2015

10 Behandlung in der Sozialpädiatrie Aspekte der Teilhabe 4. Mobilität Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich sich altersgerecht fortzubewegen, mit Gegenständen zu hantieren oder seine Körperposition zu verändern. Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt 5. Selbstversorgung Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich sich altersgerecht selber zu versorgen (Nahrungsaufnahme, Ankleiden, Waschen, ) Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt 6. Häusliches Leben Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich sich altersgerecht selbstständig um seinen Wohnraum zu kümmern, Haushaltsaufgaben durchzuführen? Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt Kbo-Kinderzentrum München, F. Juen, M.A. Marton, 2015

11 Behandlung in der Sozialpädiatrie Aspekte der Teilhabe 7. Interpersonelle Interaktionen und Beziehungen Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich sich altersgerecht in Beziehungen einzubringen bzw. diese nach seinen Wünschen und Eigenarten abgestimmt auf die Wünsche und Eigenarten des Gegenübers zu gestalten (flexible Nähe/Distanzregulation) Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt 8. Bedeutende Lebensbereiche (Bildung, Beruf) Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich sich an altersgerechten Bildungs- und Erwerbsmöglichkeiten zu beteiligen bzw. darin eingebunden zu sein? Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt Kbo-Kinderzentrum München, F. Juen, M.A. Marton, 2015

12 Behandlung in der Sozialpädiatrie Aspekte der Teilhabe 9. Gemeinschafts-, soziales und staatsbürgerliches Leben Leitfrage: Inwieweit ist es dem Kind/Jugendlichen möglich in altersgerechtem Ausmaß am Gemeinschaftsleben und an Freizeitaktivitäten teilzunehmen? Herausragend / nicht beeinträchtigt / beeinträchtigt Kbo-Kinderzentrum München, F. Juen, M.A. Marton, 2015

13 Behandlung in der Sozialpädiatrie Anna: 5 jähriges Mädchen mit Trisomie 21 I-Kindergarten, Essverhaltensstörung MBS E Entwicklung / Intelligenz Leichte Intelligenzminderung [F70G] K Körperlich-neurologischer Befund Obstipation [K59.0] P Psychischer Befund und Verhalten Essverhaltensstörung [F98.2] S Soziale Kontextfaktoren Mutter bekannte Depression [Z63] A Abklärung und Ätiologie Trisomie 21 [Q90.0] T Teilhabe nach ICF-CY Stufe 3: mäßige Beeinträchtigung: Einschränkung der Teilhabe in zumindest 3 Bereichen (Lernen, Allgemeine Aufgaben, Selbstversorgung) spezifische Maßnahmen und Förderung erforderlich

14 Behandlung in der Sozialpädiatrie Beispiel: 2 jähriger Junge mit Entwicklungsstörung, Integrations-Krippe, Essverhaltensstörung MBS E Entwicklung / Intelligenz Kombinierte umschriebene Entwicklungsstörungen [F83G] K Körperlich-neurologischer Befund Mikrozephalie [Q02] P Psychischer Befund und Verhalten Essverhaltensstörung [F98.2] S Soziale Kontextfaktoren Gut unterstützendes soz. Umfeld A Abklärung und Ätiologie Genetische Anlagestörung (Duplikation 12q und 13q) [Q87.8] T Teilhabe nach ICF-CY Stufe 1: leichte Beeinträchtigung der Teilhabe in 2 Bereichen (Lernen, Allgemeine Aufgaben) spezifische Maßnahmen und Förderung erforderlich

15 Behandlung in der Sozialpädiatrie Kenza: 4 jähriges Mädchen mit Aicardi-Goutières-Syndrom HPT, Schlafstörung, zunehmende Kontrakturen MBS E Entwicklung / Intelligenz Schwere Intelligenzminderung [F72G] K Körperlich-neurologischer Befund Spastische diplegische Zerebralparese [G80.1G] P Psychischer Befund und Verhalten Schlafstörung [F51.0] S Soziale Kontextfaktoren Mutter Depression [Z82; Z63] A Abklärung und Ätiologie Aicardi-Goutières-Syndrom [Q87.8G] T Teilhabe nach ICF-CY Stufe 8: tiefe und durchgängige Beeinträchtigung: Einschränkung der Teilhabe in zumindest 8 Bereichen umfassende Förderung erforderlich

16 Behandlung in der Sozialpädiatrie Beni: 4 jähr. Junge mit vermehrter Ängstlichkeit und Klammern; kein Kindergarten-Besuch; Mutter psychisch krank MBS E Entwicklung / Intelligenz Leichte Sprachentwicklungsstörung [F80.1G] K Körperlich-neurologischer Befund körperlich gesund P Psychischer Befund und Verhalten Emotionalstörung mit Klammern und sozialer Ängstlichkeit [F93.8 G] S Soziale Kontextfaktoren Mutter psychisch krank; Sorgerechtsstreit [Z82, Z63, Z60] A Abklärung und Ätiologie psychosozial T Teilhabe nach ICF-CY Stufe 3: Mäßige Beeinträchtigung der Teilhabe in mind. 3 Bereichen (Beziehungen, Lebensbereiche, Häusliches Leben) spezifische Maßnahmen und Förderungen erforderlich

17 Behandlung in der Sozialpädiatrie Fazit: Mehrbereichsdiagnostik Sozialpädiatrie (MBS) Erkrankungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen und -störungen im Kontext der sozialen und familiären Situation Teilhabeerfassung ICF-CY: 9 Aspekte der Teilhabe 9 Stufen: Herausragende / gute Teilhabe tiefe und durchgängige Beeinträchtigungen Psychosoziales Umfeld (z.b. psychisch erkranktes Elternteil, Armut) kann die Teilhabe deutlich und langfristig beeinträchtigen

18 Teilhabe ist Lebensqualität Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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