Die Geschlechterperspektive in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Ergebnisse und Herausforderungen - Anne Starker Berlin, 17.

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1 Die Geschlechterperspektive in der Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Ergebnisse und Herausforderungen - Anne Starker Berlin, 17. März 2017

2 Geschlechterperspektive in der GBE des Bundes Kongress Armut und Gesundheit

3 Geschlechterperspektive Empirie Geschlechtervergleich (differences between) geschlechtervergleichend Geschlechterdifferenzierung (differences within) Erklärung geschlechtersensibel Rahmenbedingungen Erklärungsansätze Kongress Armut und Gesundheit

4 Empirie: Geschlechtervergleich - Geschlechterdifferenzierung Kongress Armut und Gesundheit

5 Vorzeitige Sterblichkeit Abbildung: Vorzeitig Gestorbene unter 65 Jahren je Einwohner (altersstandardisiert) nach Todesursache und Geschlecht Weiblich Männlich C00-D48 Neubildungen 54,0 69,1 Lungenkrebs (C33-C34 ) I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems Herzinfarkt (I21-I22) 3,6 11,2 19,2 17,1 15,1 46,7 K00-K93 Krankheiten des Verdauungssystems 7,3 16,7 Krankheiten der Leben (K70-K77) 5,0 12,0 S00-T98 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen 8,5 27,6 Verletzungen (S00-T14) 3,9 13, Sterbefälle je Einwohner Quelle: Statistisches Bundesamt 2015, Todesursachenstatistik, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Kongress Armut und Gesundheit

6 Anteil (in%) Unfälle Abbildung: Anteil der Personen mit mindestens einem Unfall mit ärztlicher Behandlung in den letzten 12 Monaten nach Alter und Geschlecht Männer Frauen 25 21, , ,0 11, ,1 7,8 5,5 5,7 5,6 5,1 3,4 4, >=65 Altersgruppen (Jahre) Quelle: Robert Koch-Institut, Gesundheit in Deutschland aktuell 2010 (GEDA 2010), eigene Berechnungen Kongress Armut und Gesundheit

7 sozioökonomischer Status Unfallort Abbildung: Unfälle mit ärztlicher Behandlung bei Männern nach Unfallort und sozioökonomischem Status (in Prozent) Arbeitsplatz Verkehr (Wegeunfall) Verkehr (Freizeit) Bildungsstätten Haus Freizeit hoch 20,0 5,4 13,5 1,3 29,8 30,0 mittel 31,1 4,3 13,6 1,3 24,5 25,3 niedrig 37,9 4,9 11,4 2,9 22,4 20,4 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anteil Quelle: Robert Koch-Institut, Gesundheit in Deutschland aktuell 2010 (GEDA 2010), eigene Berechnungen Kongress Armut und Gesundheit

8 Erklärung: Rahmenbedingungen - Erklärungsansätze Kongress Armut und Gesundheit

9 Wirtschaftszweig Arbeitsunfälle Abbildung: Männeranteil bei meldepflichtigen Arbeitsunfällen im Jahr 2014 in den wichtigsten Wirtschaftszweigen (in Prozent) Bau 97,6 Verarbeitendes Gewerbe, Produktion 84,0 Verkehr, Lagerei 83,7 Handel, Instandhaltung KFZ 67,4 Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung 54,8 Erziehung, Unterricht 42,1 Gesundheits-, Sozialwesen 31, Anteil (in%) Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Kongress Armut und Gesundheit

10 Erklärungsansätze Kongress Armut und Gesundheit

11 Herausforderung 1 Erklärungsansätze und Empirie Kongress Armut und Gesundheit

12 Anteil (in%) Riskantes Verhalten Abbildung: Anteil der Personen mit mindestens einem Unfall mit ärztlicher Behandlung in den letzten 12 Monaten nach Alter und Geschlecht Männer Frauen 25 21, , ,0 11, ,1 7,8 5,5 5,7 5,6 5,1 3,4 4, >=65 Altersgruppen (Jahre) Quelle: Robert Koch-Institut, Gesundheit in Deutschland aktuell 2010 (GEDA 2010), eigene Berechnungen Kongress Armut und Gesundheit

13 Anzahl stationärer Behandlungsfälle Riskantes Veralten Abbildung: Zeitliche Entwicklung der stationären Behandlungsfälle aufgrund von Alkoholvergiftungen (ICD-10: F10.0) nach Alter und Geschlecht männlich Jahre weiblich Jahre Jahr männlich Jahre weiblich Jahre Quelle: Statistisches Bundesamt (2016) Krankenhausstatistik, Diagnosedaten der Patienten und Patientinnen in Krankenhäusern. (Stand: ) Kongress Armut und Gesundheit

14 Erklärung Erklärungsansätze entstammen häufig qualitativen/handlungstheoretisch orientierten oder gesundheitspsychologischen/-pädagogischen Wissenschaftstraditionen können mit epidemiologischen Studien teilw. nicht untersucht werden Kongress Armut und Gesundheit

15 Erklärung DATEN BEFUND DIFFERENZ Männer/Frauen ERKLÄRUNG Brückenhypothesen Kongress Armut und Gesundheit

16 Herausforderung 2 Differenz vs. Diversität Kongress Armut und Gesundheit

17 Anteil (%) Rauchen Abbildung: Zeitliche Entwicklung des Anteils der Raucherinnen und Raucher in der 25- bis 69-jährigen Bevölkerung. Männer Frauen ,5 37,6 38,4 36,6 34, ,7 28,8 32,0 29,5 29, Jahr Quelle: Gesundheitssurveys des RKI 1990/92, 1998, 2003, 2009, 2011 (Lampert T 2013) Kongress Armut und Gesundheit

18 Rauchen Abbildung: Zeitliche Entwicklung des Anteils der Anteil Raucher in der westdeutschen Bevölkerung ab 14 Jahre Quelle: Allensbacher Archiv, Institut für Demografie-Umfragen Kongress Armut und Gesundheit

19 Erklärung Nur noch geringe quantitative Unterschiede. aber Rauchen Rauchen der epidemiologische Fokus auf Differenz kann den Blick auf Diversität verstellen Kongress Armut und Gesundheit

20 Herausforderung 3 Frauenbilder Männerbilder Trugbilder Kongress Armut und Gesundheit

21 Depression Abbildung: 12-Monats-Prävalenz von ärztlich diagnostizierter Depression nach Alter und Geschlecht Quelle: Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1), Busch et al Kongress Armut und Gesundheit

22 Anteil (%) Alkohol Abbildung: Riskanter Alkoholkonsum nach Alter und Geschlecht Männer Frauen , ,2 30,9 29,4 30, ,1 20,6 16, Jahre Jahre Jahre über 65 Jahre Alter Quelle: Robert Koch-Institut, Gesundheit in Deutschland aktuell 2012 (GEDA2012) Bei der Definition von Handlungsbedarfen und Zielgruppen sind Geschlechterstereotype zu vermeiden Kongress Armut und Gesundheit

23 Public Health Action Cycle Evaluation Gesundheitsberichterstattung Daten und Analysen Gesundheitsmonitoring Surveillance Registerdaten Versorgungsdaten Amtliche Statistik Epidemiologische Studien Bewertung Problembestimmung Implementierung von Maßnahmen und Strukturen Umsetzung Strategieformulierung Ziele und Maßnahmen Quelle: nach Rosenbrock R (1995) Kongress Armut und Gesundheit

24 Herausforderungen einer gendersensiblen GBE Daten differenziert erheben, berichten und interpretieren GBE sollte keine Stereotype produzieren Neben quantitativen auch qualitative Unterschiede zwischen Männern und Frauen beachten - Motive & Sinnzuschreibungen Erklärungen sind vorläufig und spiegeln häufig einen weiteren Forschungsbedarf wieder einfache Zuschreibungen vermeiden Handlungsbedarfe vorsichtig formulieren GBE liefert Hintergrundinformationen Wissensgenerierung > Translation > Transfer Forschung für GBE Kongress Armut und Gesundheit

25 Literatur Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (2016) Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Unfallverhütungsbericht Arbeit. baua, Dortmund Lampert T, von der Lippe E, Müters S (2013) Verbreitung des Rauchens in der Erwachsenenbevölkerung in Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsblatt 56: Institut für Demoskopie Allensbach (2008) Rauchverbote und Raucher. Allensbacher Berichte 2008 Nr.1, Allensbach Busch M, Maske UE, Ryl L et al. (2013) Prävalenz von depressiver Symptomatik und diagnostizierter Depression bei Erwachsenen in Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsblatt 56: Robert Koch-Institut (Hrsg) (2014) Alkoholkonsum. Faktenblatt zu GEDA 2012: Ergebnisse der Studie»Gesundheit in Deutschland aktuell 2012«. RKI, Berlin (Stand: ) Rosenbrock R (1995) Public Health als Soziale Innovation. Gesundheitswesen 57 (3): Kongress Armut und Gesundheit

26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Robert Koch-Institut Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring FG27 Gesundheitsverhalten Anne Starker General Pape-Straße Berlin Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit Kongress Armut und Gesundheit

27 Zusatzfolie: Männergesundheitsbericht des RKI Aufgabenstellungen: Vertiefende Analysen zu männerspezifischen Gesundheitsrisiken und Gesundheitschancen Repräsentative Daten und Informationen zur Männergesundheit zusammenführen Erklärungsansätze für die Geschlechterunterschiede einbeziehen Unterschiede innerhalb der Gruppe der Männer beachten Forschungslücken aufzeigen, Verbesserungspotenziale identifizieren Querschnittsthemen: Lebensphasen, Lebenslagen Datengrundlagen: amtliche Statistiken, quantitative Analysen, qualitative Studien Gesunde Männer für Mitte 27

28 Zusatzfolie: Männergesundheitsbericht des RKI Grundlagen der Berichterstellung: Gesundheit von Männern im Vergleich zu der von Frauen geschlechtsdifferenziert darstellen Innerhalb der Gruppe der Männer Unterschiede in Belastungen, Risiken sowie Potenzialen identifizieren Gesellschaftliche und individuelle Rahmenbedingungen für Gesundheit und Krankheit von Männern mit berücksichtigen Theoriegeleitete Interpretation männerspezifischer Gesundheitsrisiken und -chancen Gesunde Männer für Mitte 28

29 Zusatzfolie: Männergesundheitsbericht erschienen am Download oder kostenlose Bestellung inkl. Versand: > Gesundheitsmonitoring > Gesundheitsberichterstattung > Beiträge zur GBE Kongress Armut und Gesundheit

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