Die E-Bilanz. Kompaktwissen für Berater. Prof. Dr. Dietmar Strube, Simon Kuhn

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1 Prof. Dr. Dietmar Strube, Simon Kuhn Die E-Bilanz Eine große Herausforderung für Ihre Kanzlei und Ihre Mandanten Umstellung auf die E-Bilanz Steuer-Taxonomie 5.2 und geänderte Kontenrahmen SKR 03 und SKR 04 DATEV-E-Bilanz-Assistent Praxisfälle Kompaktwissen für Berater 3. Auflage

2 Prof. Dr. Dietmar Strube, Simon Kuhn Die E-Bilanz Eine große Herausforderung für Ihre Kanzlei und Ihre Mandanten

3 DATEV eg, Nürnberg (Verlag) 2014 Alle Rechte, insbesondere das Verlagsrecht, allein beim Herausgeber. Dieses Buch und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung der DATEV eg unzulässig. Im Übrigen gelten die Geschäftsbedingungen der DATEV. Printed in Germany Mandelkow GmbH, Herzogenaurach (Druck) Joh. Leupold GmbH & Co.KG, Schwabach (Umschlagdruck) Angaben ohne Gewähr Stand: März 2014 DATEV-Artikelnummer: / literatur@service.datev.de

4 Editorial Im Juni 2013 wurde die geänderte E-Bilanz-Taxonomie 5.2 von der Finanzverwaltung veröffentlicht. Mit den letzten Updates (z. Zt. DATEV Programm-DVD 8.0) wurde auch der DATEV E-Bilanz-Assistent überarbeitet, um z. B. die Möglichkeit der automatisierten Übermittlung eines Anlagespiegels zu ermöglichen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Jahreswechsels 2013/2014 und der damit einhergegangenen Einführung weiterer Konten in die Kontenrahmen ist eine erneute Überarbeitung des DATEV Kompaktwissens Die E-Bilanz geboten. Nürnberg, im März 2014 Dipl.- Bw. (FH) Simon M.-A. Kuhn StB Prof. Dr. Dietmar Strube 1

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6 Der Inhalt im Überblick 1 Was ist überhaupt die E-Bilanz? 7 2 Überblick über die elektronisch zu übermittelnden Unterlagen 8 3 Gesetzliche Grundlage und BMF-Schreiben 10 4 Persönlicher Anwendungsbereich 12 5 Sachlicher Anwendungsbereich 15 6 Zeitlicher Anwendungsbereich 16 7 Taxonomie Taxonomiearten und Branchentaxonomien Stammdaten und Jahresabschlussdaten Stammdaten (GCD) Jahresabschlussdaten (GAAP) Positionseigenschaften Mussfeld Mussfeld, Kontennachweis erwünscht Summenmussfeld Rechnerisch notwendig, soweit vorhanden Auffangposition 22 3

7 8 Strategien zur Bestimmung des Übermittlungsumfangs der Taxonomie-Positionen Minimalstrategie Maximalstrategie Praxisbeispiel zur Bestimmung des Übermittlungsumfangs Minimalstrategie Maximalstrategie 30 9 Übermittlungsstandard XBRL Mapping Szenarien für alle Unternehmen Arbeitshilfen Schnellberechnung E-Bilanz-Kontenrahmen und Zuordnungstabellen Auswirkungen der E-Bilanz auf das Buchungsverhalten Prüfschema Beispiel zu Rückdeckungsversicherung Beispiel zu Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen (Bestand) 40 4

8 14 Besonderheiten für Personengesellschaften Gesamthandsbilanz Sonder- und Ergänzungsbilanzen Kapitalkontenentwicklung Mindestangaben für Komplementäre in der Bilanz Mindestangaben für Kommanditisten in der Bilanz Gesellschafterwechsel Steuerliche Modifikationen und steuerliche Gewinnermittlung Steuerliche Modifikationen Steuerliche Gewinnermittlung Steuerliche Gewinnermittlung bei Personengesellschaften Praxisfall GmbH Sachverhalt E-Bilanz der GmbH mit Kontennachweis E-Bilanz der GmbH ohne Kontennachweis 63 5

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10 1 Was ist überhaupt die E-Bilanz? Als E-Bilanz wird die elektronische Einreichung ( Übermittlung ) von Jahresabschlussinformationen an die Finanzverwaltung bezeichnet. Hintergrund für die Einführung der elektronischen Übermittlung von Jahresabschlussinformationen ist die deutsche E-Government-Strategie. Die E-Government-Strategie der Bundesregierung fordert den Ausbau des elektronischen Datenaustauschs zwischen Unternehmen und Finanzverwaltung. Unter dem Motto Elektronik statt Papier sollen Arbeitsabläufe zwischen Unternehmen und der Finanzverwaltung zukünftig fast ausschließlich auf elektronischem Weg erfolgen. 7

11 2 Überblick über die elektronisch zu übermittelnden Unterlagen In den vergangenen Jahren wurden durch den Gesetzgeber und die Finanzverwaltung zahlreiche Verfahren auf den elektronischen Datenaustausch umgestellt. Die Elektronische Datenübermittlung an die Finanzverwaltung (ELSTER) ist mit den aktuellen Versionen der DATEV-Steuerprogramme 1 für folgende Steuerarten möglich: Steuerart VZ 2013 Einkommensteuer (mit elektronischem Bescheidabgleich) ab Anfang Januar 2014 Einkommensteuer beschränkte Steuerpflicht voraussichtlich ab Ende Februar 2014 Gesonderte Feststellung ab Anfang Januar 2014 Gesonderte u. einheitliche Feststellung voraussichtlich ab Ende Februar 2014 Gewerbesteuer (mit elektronischem Bescheidabgleich in den Stadtstaaten voraussichtlich Frühjahr 2014 Bremen, Berlin und Hamburg) Körperschaftsteuer voraussichtlich Frühjahr 2014 Umsatzsteuer (mit elektronischem Bescheidabgleich) ab Anfang Januar 2014 Kapitalertragsteuer ja Die Finanzverwaltung hat ein neues Verfahren eingeführt, welches die Erstellung der Einkommensteuererklärung erleichtern soll: Vorausgefüllte Steuererklärung (VaSt). Hier werden dem Steuerpflichtigen oder seinem Bevollmächtigten die zu seiner Person bei der Finanzverwaltung gespeicherten Steuerdaten angezeigt bzw. elektronisch übermittelt. 2 1 DATEV-Serviceinformation vom ; Dok.-Nr.: ; Weitere Informationen finden Sie in folgenden Dokumenten: ELSTER: Steuererklärungen für 2011 (Dok.-Nr ) ELSTER: Steuererklärungen für 2012 (Dok.-Nr ) ELSTER: Steuererklärungen für 2013 (Dok.-Nr ) 2 Steuerberater benötigen für die Vorausgefüllte Steuererklärung (VaSt) von ihren Mandanten die neue Vollmacht zur Vertretung in Steuersachen, die die Finanzverwaltung herausgegeben hat; vgl. DATEV-Serviceinformation vom Dok.-Nr.: : Vollmacht zur Vertretung in Steuersachen 8

12 2 Überblick über die elektronisch zu übermittelnden Unterlagen Damit Steuerberaterinnen und Steuerberater den Zugriff auf die Steuerdaten Ihrer Mandanten erlangen können, werden die Steuerberaterkammer Anfang 2014 eine Vollmachtsdatenbank einrichten. In dieser Datenbank können Steuerberaterinnen und Steuerberater die von Ihren Mandanten unterschriebene Vollmacht zur Vertretung in Steuersachen elektronisch einstellen, verwalten und an die Finanzverwaltung übermitteln. 3 3 Vgl. DATEV-Serviceinformation vom Dok.-Nr.: : Vollmacht zur Vertretung in Steuersachen 9

13 3 Gesetzliche Grundlage und BMF-Schreiben Die gesetzliche Grundlage für die elektronische Übermittlung der E-Bilanz wurde durch das Steuerbürokratieabbaugesetz (SteuBAG) eingefügt; 5b EStG. Die Verpflichtung gem. 5b EStG wurde um eine Ermächtigungsnorm ergänzt, die den Mindestumfang der elektronisch zu übermittelnden Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung bestimmt; 51 Abs. 4 Nr. 1b EStG. Geringe Änderungen ergeben sich im Verhältnis zu 60 EStDV: Verpflichtungen nach 60 EStDV werden nicht ausgeweitet 60 EStDV wird teilweise ersetzt Verpflichtung, Bilanz/GuV in Papierform einzureichen, entfällt Verpflichtung, Anhang, Lagenbericht, Prüfungsbericht in Papierform einzureichen, bleibt (als Grundsatz) bestehen 10

14 3 Gesetzliche Grundlage und BMF-Schreiben Das Ergebnis der Erörterung mit den obersten Finanzbehörden ist das Anwendungsschreiben des BMF vom Diesem (finalen) BMF-Schreiben vom gingen Entwürfe voraus, auf deren Basis verschiedene Beteiligte (Wirtschaftsverbände, Kammern, Software- Hersteller, Wissenschaftliche Institute, u. a.) zur Stellungnahme aufgefordert wurden. In mehreren Anhörungen und Gesprächsrunden sowie auf der Basis einer Pilotphase, an der 84 Unternehmen teilnahmen, wurden die Entwurfsschreiben weiterentwickelt. Insgesamt lässt sich sagen, dass seitens des BMF diverse Kritikpunkte an den Entwurfsschreiben aufgegriffen und beseitigt wurden. Darin kommt das Bestreben zum Ausdruck, das Projekt E-Bilanz insgesamt nicht zu gefährden und die verpflichtende Einführung für die betroffenen Unternehmen zunächst ohne wesentliche Eingriffe in deren bisheriges Buchungsverhalten zu ermöglichen. 4 BMF v IV C 6 -S 2133 b/11/10009; BStBl. I 2011, S