Auf Kurs. Rechnungen schreiben, Zahlungseingänge überprüfen, mahnen: Das. Rechnungen, die sich rechnen. So kommen Unternehmer leichter an ihr Geld
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- Sebastian Lenz
- vor 8 Jahren
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1 Auf Kurs Der Unternehmernewsletter Ihrer Volksbank Raiffeisenbank Auf Kurs Monat Mai Brotregister online 03 Ladung sichern 03 Mit Ideen gewinnen 04 Nutzen und Trends 04 Meisterhafte Förderung 04 Finanzamt prüft private Nutzung 05 Comedian testet Berufe 05 Gute Zahlen 05 Arbeitsvertrag ist keine Glaubensfrage 06 Geld für kleine Unternehmen Rechnungen, die sich rechnen So kommen Unternehmer leichter an ihr Geld Rechnungen schreiben, Zahlungseingänge überprüfen, mahnen: Das ist Alltag in vielen Unternehmen. Doch was tun, wenn ein Kunde nicht zahlt? Peter Tom Suden, Steuerberater aus Cuxhaven, der sich unter anderem auf die Organisation von Buchhaltung spezialisiert hat, gibt Tipps für ein gutes Debitorenmanagement: Die Rechnungen sollten zeitnah zur Leistung geschickt werden. Üblich sei es, eine Zahlungsfrist von 30 Tagen einzuräumen. Wenn der Kunde dem nicht nachkommt, sollte innerhalb einer Woche eine Mahnung versendet werden. Für diese sollten noch keine Gebühren erhoben werden. Dabei kommt es auf die Formulierung an: Besser als die erste Mahnung ist die freundliche Erinnerung, sagt Suden. Denn nach der ersten Mahnung warten viele auf die zweite. Ich empfehle, stattdessen telefonisch nachzufassen. So können Kunden, die kurzfristige Schwierigkeiten haben, diese erklären. Wenn danach immer noch kein Geld eingegangen ist, sollte ein spezialisierter Anwalt hinzugezogen werden. Foto: ggodluz/fotolia Freundlich, aber bestimmt: persönliches Nachfassen bei nicht bezahlten Rechnungen.
2 02 >> Rechnungen, die sich rechnen Elektronische Rechnungsabwicklung 28,5 Milliarden Papierrechnungen sind europaweit pro Jahr unterwegs. Beim Versender entstehen Kosten für Porto und Papier, beim Empfänger können bei der manuellen Bearbeitung Fehler passieren. Insbesondere Großunternehmen wickeln ihre Rechnungsprozesse deshalb elektronisch ab. Doch Standard ist das noch nicht. Der Anteil an elektronischen Rechnungen entspricht europaweit nur circa fünf Prozent des Rechnungsaufkommens, erklärt Silke Weisheit, Projektleiterin bei ibi research, einem zur Universität Regensburg gehörenden Institut. Dort läuft ein Projekt zum Einsatz elektronischer Rechnungen in kleinen und mittleren Unternehmen (bis 500 Mitarbeiter). Dieses wird vom Ministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert. Viele Großunternehmen verlangen auch von ihren Lieferanten elektronische Rechnungen, da es für sie einfacher ist, diese zu bearbeiten, sagt die Expertin. Kleine Unternehmen wären dann gezwungen, umzustellen, um in der Lieferantenliste zu bleiben. Neben der Fortsetzung der Kundenbeziehung haben elektronische Rechnungen aber noch zusätzliche Vorteile: Die Kunden zahlen in der Regel zügiger, weil ihnen die Rechnung schneller vorliegt und sie so auch von Skontovorteilen profitieren können, so Weisheit weiter. Die Wissenschaftler haben sich zum Ziel gesetzt, kleine Unternehmen beim Einsatz von elektronischen Rechnungen zu unterstützen. Die Informationen werden im Projektverlauf nach und nach auf deren Website (siehe Linktipp) veröffentlicht. Pflichtangaben für jede Rechnung Der Gesetzgeber verlangt auf Rechnungen die Ein - haltung bestimmter Formalien. Neben Informationen, an die jeder denkt, wie die vollständige Anschrift des Kunden und des Absenders, Rechnungsdatum und fortlaufende Rechnungsnummer sollten außerdem auf der Rechnung folgende Punkte auf keinen Fall fehlen: Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des leistenden Unternehmers Menge und handelsübliche Bezeichnung der ge - lieferten Gegenstände oder Umfang und Art der Leistung Zeitpunkt oder Zeitraum der Lieferung beziehungsweise Dienstleistung Nach Steuersätzen oder -befreiungen aufgeschlüsseltes Entgelt (Nettobetrag ohne Umsatzsteuer) Jede im Voraus vereinbarte Minderung des Entgelts, soweit sie nicht bereits im Entgelt berück - sichtigt ist Umsatzsteuersatz sowie auf das Entgelt entfallender Steuerbetrag oder Hinweis auf Steuerbefreiung Mahnungen erschweren das Unternehmen- Kunden-Verhältnis. Informationen und Ergebnisse zum Projekt von ibi research: Foto: fotodesign-jegg.de/fotolia
3 03 Foto: Hugo Berties/Fotolia Deutsches Brot soll UNESCO-Weltkulturerbe werden Brotregister online Brot aus Deutschland: Nahrungsmittel und eventuell bald auch Kulturgut. Broschüre informiert über den richtigen Umgang mit Fracht Ladung sichern Wie viele Brotsorten gibt es eigentlich in Deutschland? Diese Frage möchte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks mit Hilfe eines Online-Brotregisters beantworten. Die Vielfalt der Sorten soll den Verband unterstützen, die deutsche Brotkultur als immaterielles Weltkulturerbe von der UNESCO schützen zu lassen. Ab sofort kann jeder registrierte Innungsbäcker sein Brot im Internet erfassen und erhält dafür eine Urkunde. Betriebsgeheimnisse werden nicht erfragt. Lediglich die Zutaten, Gewicht, Form und Backverfahren müssen eingegeben werden. Jedes Jahr werden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes etwa Unfälle durch schlecht gesicherte Ladung verursacht. Als Teil der aktuellen Kampagne Risiko raus stellt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine Broschüre vor. Diese gibt Tipps zum Laden und Sichern. Eine Checkliste erleichtert die Umsetzung. Informationen zur Warentransportversicherung erhalten Interessenten bei ihrer Volksbank oder Raiffeisenbank. Broschüre zum Download: > Infomaterial > Professionelle Ladungssicherung Preisgeld und Beratung für Gründer Mit Ideen gewinnen Wer ein Unternehmen im Bereich der Informations- oder Kommunikationstechnik gründen möchte, sollte sich den Gründerwettbewerb IKT Innovativ nicht entgehen lassen. Bei der Bewerbung muss man sich online registrieren und eine Ideenskizze seines Vorhabens hinterlegen. Diese sollte zehn bis 15 Seiten umfassen und sowohl fachliche als auch kaufmännische Kompetenzen belegen. Ein Geschäftsplan wird nicht erwartet. Die Jury aus Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern prüft unter anderem den Innovationsgrad, das Marktpotenzial und die Wettbewerbsfähigkeit des Produkts oder der Dienstleistung. Die Einreicher der besten Konzepte gewinnen Preisgelder bis Euro, die zum Teil sofort, zum Teil nach der Gründung einer GmbH oder AG ausgezahlt werden. Ergänzend bekommt jeder Gewinner eine individuelle Beratung und jeder Teilnehmer eine schrift - liche Beurteilung der Idee. Bewerbungen sind bis 31. Mai 2011 möglich. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ausgerichtet. Bewerbungen und Informationen:
4 04 Foto: Anthony Leopold/Fotolia Sicherheit im elektronischen Geschäftsverkehr Nutzen und Trends s schreiben und Daten austauschen: Wenn kleinere Unternehmen das Internet nutzen, stehen diese Anwendungen ganz oben. Das zeigt die Studie Elektronischer Geschäftsverkehr in Mittelstand und Handwerk aus dem Jahr 2010 des Netzwerks Elektronischer Geschäftsverkehr (NEG). Zurückhaltend sind kleinere Unternehmen, wenn es darum geht, innovative Technologien und Internetfunktionen zur Standardisierung von Arbeitsprozessen einzusetzen. Allerdings wird sich den Aussagen der Befragten zufolge die Internetnutzung auch in diesen Bereichen verstärken. An der Studie nahmen insgesamt Unternehmen teil. Für sie außerdem wichtig: Sicherheit und Computerspionage. Deshalb bietet das NEG auf seiner Website einen Test an, der die digitale Sicherheit von Unternehmen auswertet. Nach der Beantwortung von wenigen Fragen erhalten die Unternehmen einen Leitfaden zur IT-Sicherheit. Link zum Test und Leitfaden: BAföG für die Aufstiegsfortbildung Meisterhafte Förderung Mit dem Meister-BAföG unterstützt der Gesetzgeber berufliche Fortbildungen finanziell. Ende 2010 stiegen dabei die Bedarfssätze um zwei, die Freibeträge um drei Prozent. Im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme können bis zu Euro für Lehrgangs- und Prüfungsgebühren angemeldet werden. 30,5 Prozent davon werden bezuschusst, der Rest kann über ein zinsgünstiges Darlehen finanziert werden. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken geben hierzu gerne Auskunft. Anerkennung von Heimbüros in der Steuererklärung Fortbildung lohnt sich: Das Meister- BAföG unterstützt finanziell. Finanzamt prüft private Nutzung Wer ein heimisches Büro von der Steuer absetzen möchte, sollte darauf achten, dass die Raumausstattung nicht auf private Nutzung schließen lässt. Denn das Finanzamt schaut genau hin. Musikinstrumente, Multimediageräte wie Fernseher und Spiel - konsolen, private Bücher, Sportgeräte oder Hausratsgegenstände haben im Arbeitszimmer nichts verloren. Erlaubt sind jedoch Gegenstände wie Liege, Sofa, Schaukelstuhl sowie Gardinen und Teppiche oder auch Radios. Steht die Steuererklärung noch bevor, sollten Wohnungszuschnitt und Gestaltung des Büros angegeben werden. Foto: marle@klickit/fotolia
5 05 Deutsches Handwerk möchte junge Menschen begeistern Comedian testet Berufe Einmal Bäcker oder Elektroniker sein: Das testet der ProSieben-Comedian und Moderator Simon Gosejohann in der neuen Imagekampagne des deutschen Handwerks. In der Kurzfilmreihe Simon. Die linke Hand des Handwerks nimmt der Entertainer Handwerksberufe mit viel Humor unter die Lupe. Dabei zeigt er auch, dass diese sehr häufig hoch technisiert und anspruchsvoll sind und interessante Ausbildungen bieten. Die erste Staffel besteht aus fünf Filmen. Im Herbst 2011 sind neue Folgen geplant. Filme anschauen: Kündigung bei Arbeitsverweigerung aus religiösen Gründen Arbeitsvertrag ist keine Glaubensfrage Arbeitgeber können Arbeitnehmern kündigen, die sich aus Glaubensgründen weigern, eine Aufgabe auszuführen, zu der sie laut Arbeitsvertrag verpflichtet sind. Voraussetzung dafür ist, dass sie dem Angestellten keine vertragsgemäße Beschäftigung zuweisen können, die dessen religiösen Vorschriften entspricht. Dieses Urteil fällte jüngst das Simon Gosejohann kämpft sich durch den Arbeitsalltag. Bundesarbeitsgericht. Geklagt hatte ein Beschäftigter im Einzelhandel, der nach längerer Tätigkeit in einem großen Warenhaus im Getränkebereich eingesetzt werden sollte. Der gläubige Moslem weigerte sich, da er aufgrund seiner Religion nicht an der Verbreitung von Alkoholika beteiligt sein dürfe. Daraufhin kündigte ihm sein Arbeitgeber. Foto: ZDH/Dominik Butzmann Genossenschaftsbanken Gute Zahlen Die Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda- Banken, PSD Banken und weiteren Genossenschaftsbanken blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2010 zurück: Sie erzielten beim Jahresüberschuss vor Steuern ein Plus von 27 Prozent. Positiv ist auch die Mitgliederentwicklung. Inzwischen sind 16,7 Millionen Menschen Eigentümer ihrer Bank. Das sind mehr als noch im Jahr Besser als der Markt entwickelten sich die Kundeneinlagen bei den Genossenschaftsbanken. Diese nahmen um 5,1 Prozent zu und liegen nun bei 507 Milliarden Euro ein Beleg für das weiter starke Vertrauen der Kunden in ihre Bank. Die Zahlen gab der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Mitte März bekannt.
6 06 Bundesregierung fördert gesellschaftliches Engagement Geld für kleine Unternehmen Viele Mittelständler übernehmen Verantwortung für die Gesellschaft allerdings tragen sie dieses Engagement selten an die Öffentlichkeit, und häufig fehlt ihnen ein Konzept. Um dies zu ändern, möchte die Bundesregierung gerade kleine und mittlere Unternehmen (bis 500 Mitarbeiter) mit einem neuen Programm dabei unterstützen, für das Gemeinwohl aktiv zu werden. Dieses Engagement wird auch Corporate Social Responsibility (CSR) genannt. Gefördert werden CSR-Beratungen und Qualifizierungen für Unternehmensvertreter. Das Programm hat ein Gesamtvolumen von 26 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (EFS) und Eigenmitteln des Bundes. Es läuft über drei Jahre. Aktionsfelder Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterteilt die CSR-Maßnahmen in vier Aktionsfelder: Arbeitsplatz, Umwelt, Markt und Gemeinwesen. Förderungswürdig sind beispielsweise Qualifizierungsmaßnahmen, die sich mit folgenden Themen aus - einandersetzen: Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder faire Bezahlung und Mitarbeiterbeteiligung. Auch Weiterbildungen, die es den Teilnehmern ermöglichen, den Produktionsprozess unter die Lupe zu nehmen, werden unterstützt. Jetzt bewerben Unternehmen können bis zum 30. Juni 2011 eine Interessenbekundung (Formulare dafür gibt es im Internet) einreichen. Bei positiver Rückmeldung können Anträge für Projekte gestellt werden, die dann voraussichtlich im Oktober 2011 starten. Bewerbung, Formulare und Programm: > Programmübersicht Foto: starfotograf/istockphoto Auch für soziales Engagement sollten Unternehmen ein Konzept haben. IMPRESSUM: Herausgeber: Deutscher Genossenschafts-Verlag eg (DG VERLAG), Leipziger Straße 35, Wiesbaden, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Schellingstraße 4, Berlin Partner: DZ BANK AG, Union Investment Privatfonds GmbH, VR-LEASING AG Objektleitung: Jens Witte (DG VERLAG), jwitte@dgverlag.de, Tim Zuchiatti (BVR), t.zuchiatti@bvr.de V.i.S.d.P.: Peter Erlebach, DG VERLAG, Postfach 2140, Wiesbaden Chefredaktion: Martin Reimund, Profilwerkstatt GmbH, Dr. Claudia Klemm, Profilwerkstatt GmbH Art-Direktion und Layout: Profilwerkstatt GmbH
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