Thesen und Schlussfolgerungen zum Umgang mit dem Atommüll

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1 Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) Bestandsaufnahme Atommüll: Das dreckige Erbe von EnBW und Co. Thesen und Schlussfolgerungen zum Umgang mit dem Atommüll Dr. med. Jörg Schmid

2 Vorbemerkung: Atommüll ist ein Ewigkeitsproblem Frage der Generationengerechtigkeit Nachhaltige Entwicklung "... ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können." ("Brundtland-Kommission" 1987 )

3 Vorbemerkung: Geschichte der Atomindustrie in Deutschland Option nuklear(technologische) Teilhabe verharmlosend-verklärte Perspektive Priviligierung der Energiekonzerne ATG als Sondergesetz, Subventionen Desinformation der BürgerInnen Atomstaat Angriff auf demokratische Rechte

4 Atommüll-Republik Deutschland

5 Atommüll im Überblick Hoch radioaktiver Atommüll Abgebrannte Brennelemente Glaskokillen aus der WAA Endlager (unbekannt) Schwach- und mittel radioaktive Abfälle AKW - Abfälle Abfälle aus der Asse Abfälle aus der Urananreicherung Schacht-Konrad Gering radioaktive Abfälle Wiederverwertung (überall) AKW- Rückbau ( Freimessung ) Deponie

6 Gering radioaktiver Atommüll Freigabe-Müll... ist kein radioaktiver Stoff mehr im Sinne des Atomgesetzes frei von jeder öffentlichen Überwachung ist aber nicht frei von Radioaktivitat (Radioaktivitat unterhalb der Grenze von 10 μsv/a/p) Volumen: mehrere Mill. Tonnen Nicht vernachlässigbare Gesundheitsgefahr

7 Mittel- und schwach radioaktiver Atommüll AKW Forschung Kerntechnisch e Industrie WAK Karlsruhe Landes- Sammelstellen Volumina konditionierter Abfälle für das Lager Schacht Konrad Prognose des BfS Gesamt in m³ Plus: Abfälle aus der Urananreicherung (bis zu m³) rückzuholende Abfälle aus der Asse (bis zu m³) sonstige nicht konradgängige Abfälle (> m³)

8 Unterschätzung der Müllmengen Schacht Konrad (genehmigte Kapazität): m³ Benötigte Lagerungs-Kapazität: m³ d.h. es fehlen Lagerstätten für mind m³ Wohin?

9 Vorhandene Endlager (schwach-/mittelaktiver Müll) Morsleben : nur nach DDR-Recht genehmigt! : ca m³ + ca m³ ASSE bereits havariert (Wassereinbruch) : ca m³, Rückholung: m³ Schacht Konrad : zwar genehmigt, nicht in Betrieb Sicherheitsproblem: nicht durchgängige wasserabweisende Tonschicht d.h. bisherige Endlager sind fragwürdig

10 Hochradioaktiver Atommüll Abfallart Zahl der Behälter Brennelemente aus AKW ca Brennelemente aus Forschungs-und Demonstrations-AKW ca. 350 Hoch radioaktive Abfälle aus WAA 134 Mittel radioaktive Abfälle aus WAA 157 Gesamtzahl der Behälter ca Voraussichtlich müssen Brennelemente mit t Kernbrennstoff endgelagert werden

11 Offizieller Umgang mit dem Atommüll : CDU/CSU/SPD/GRÜNE beschließen 1.Fassung StandAG, Gründung der BFE (Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit) STAND-AG: (letzte Fassung v )... in einem wissenschaftsbasierten und transparenten Verfahren für die im Inland verursachten, insbesondere hoch radioaktiven Abfälle den Standort für eine Anlage zur Endlagerung [ ] zu finden, der die bestmögliche Sicherheit für einen Zeitraum von einer Million Jahren gewährleistet. ( nicht berücksichtigt: Einzel-Isotope und deren spez. Gesundheitsgefährdung)

12 Jedes Watt an noch produziertem Atomstrom vergrößert den Atom-Müllberg deshalb Atomausstieg sofort ( und nicht erst 2022) Legitimations-Skandal Müllnotstands-Konzept wird als Nachweis der Endsorgung gewertet Weiterbetrieb der AKWs

13 Endlager - Zeitkalkulation (nach StandAG) Festlegung Endlager-Standort 2031 Inbetriebnahme 2050 Einlagerung bis ca Realistischer Zeitrahmen oder Zahl für das Publikum? - B. Thomauske: erst um 2100 verfügbar (HNSt, ) - dh. Einlagerung bis ca Konsequenz: fortdauernde Zwischenlagerung (Dauerzwischenlagerung)

14

15 Problem! Zwischenlager Alterungsprobleme (Behälterdichtheit) Mangelnder Terrorschutz Zwischenlager Brunsbüttel und Jülich: derzeit ohne Betriebs- Genehmigung fehlende heiße Zelle (nach Rückbau der AKW) Auslaufen der auf 40 Jahre befristeten Genehmigungen (etwa Gorleben 2034, GKN 2046 ) Aktuelle Zwischenlager nicht als Dauerzwischenlager geeignet!

16 Thesen und Schlussfolgerungen zum Umgang mit Atommüll -Der radioaktive Atommüll in den Zwischenlagern nötigt zu einer dringlichen Befassung mit der Frage nach dem Verbleib der radioaktiven Abfallstoffe -Entscheidung zwischen dauerhaftem Verschluss oder Rückholbarkeit d.h. -Entscheidung zwischen abschließender Lösung in unserer Generation oder geordnete Übergabe

17 "Geordnete Übergabe an kommende Generationen (Rückholoption) Gründe: Hüte-Konzept als Erfahrung aus dem ASSE-Deseaster Oberflächennahes Stollen-Endlager Hoffnung auf zukünftige Technologien Abklingende Radioaktivität durch Zeitfaktor

18 Kritik an Rückholbarkeit Rückholbarkeit nur unter Beeinträchtigung der Langzeitsicherheit möglich Technische Einbauten beeinträchtigen Barriere zum Schutz der Biosphäre) Endlagermonitoring würde Barrieren durchbrechen Parallelbergwerk Offenes Endlager ist Gefahr für Beschäftigte Erhöhtes Risiko für Störfälle Know-how-Erhalt zur Überwachung unrealistisch Rückholbarkeit als Ewigkeitsgeschäft der Atomindustrie Kernbrennstoff als Rohstoff zukünftiger AKWs (Stichwort:Transuran-Forschung) Kernbrennstoff für militärische Nutzung (Proliferation) (waffenfähiges Pu-239)

19 These: Rückholbarkeit darf nur ein Angebot, aber keine Verpflichtung für künftige Generationen sein Gründe: Keine Festlegung auf dauerhaftes aktives Tun für kommende Generationen! Der eingeschlagene Weg soll von künftigen Generationen durch bloßes Unterlassen von Kurskorrekturen zu Ende geführt werden können Rückholbarkeit als Angebot sein.

20 Vorgesehene Bürgerbeteiligung nach StandAG A) Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe (Abschlussbericht , Teilnahme BUND, Umwelthilfe) Exkurs: Kommission zur Finanzierung des Atomausstiegs unter Ausschluss der Öffentlichkeit ( 23,34 Milliarden, alle zukünftigen Kosten tragen die BürgerInnen) B) Regionalkonferenzen und Rat der Regionen C) Nationales Begleitgremium (NBG) (tagt seit ; aktuell 6 öffentliche Personen, 3 BürgerInnen) kein Vetorecht - nur Empfehlungen Entscheidung trifft allein der Bundestag

21 These: Ohne Partizipation gelingt die Endlagersuche nicht im gesellschaftlichen Konsens Partizipation als Kontrollfunktion der BürgerInnen Voraussetzung: Transparenzverpflichtung Mitbestimmung und Informationsrecht Rechtsschutz (Klagemöglichkeit) STAND-AG: Es fehlt die Verpflichtung, alle Dokumente zu veröffentlichen Information statt Mitbestimmung Eingeschränkter Rechtsschutz

22 ATOMMÜLL: Können wir der Politik, trotz bisheriger Umgang mit Atommüll anhaltender Einfluss der Energiekonzerne mangelnde Rechte der BürgerInnen in der Frage nach der Sicherheit und der Generationengerechtigkeit vertrauen?

23 Danke für Ihre Aufmerksamkeit

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