Liberalisierung des EU- Milchmarktes
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- Robert Sachs
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1 Liberalisierung des EU- Milchmarktes Risiko oder Chance für die Bergbauern? 3. Südtiroler Berglandwirtschaftstagung am 5. Feb Dipl.-Ing. Klaus Kogler Inhalt der Präsentation Merkmale des Weltmarktes für Milchprodukte Die EU-Milchmarktpolitik im Überblick Aktuelle Entwicklungen am Milchmarkt Perspektiven der Milchproduktion im Berggebiet Erfahrungen aus Österreich Schlussfolgerungen Folie 2
2 Die größten Handelsströme am Welt- Milchmarkt Quelle: Rabobank, 2003 Produzierte Milchmengen Mio. Tonnen ,3 0,38 Welt EU-27 Italien Südtirol Quelle: FAOSTAT, 2010
3 Welthandel seit 2006 im Sinken Mio. t Quelle: ZMB GmbH, Prozent Mio. t MEQ EU-Anteil Weltmilchbilanz Quelle: ZMP, 2008
4 Der Milchmarkt ist weltweit (noch) stark reguliert Zoll Butter (%) Zoll MMP (%) EU USA Kanada Japan China Russland Indien Brasilien Australien 0 0 Quelle: IFCN Dairy Report 2006 Inhalt der Präsentation Merkmale des Weltmarktes für Milchprodukte Die EU-Milchmarktpolitik im Überblick Aktuelle Entwicklungen am Milchmarkt Perspektiven der Milchproduktion im Berggebiet Erfahrungen aus Österreich Schlussfolgerungen Folie 8
5 Entwicklung des EU-Agrarhandels Importe Exporte Milliarden Euro Quelle: Europäische Kommission, 2007 Instrumente der EU-Milchmarktpolitik Marktstützungen Milchquote Interventionspreissystem für Butter und MMP Private Lagerhaltung für Butter Absatzbeihilfen (großteils abgeschafft) Handelsinstrumente Exporterstattungen Importzölle Direktzahlungen 1. und 2. Säule
6 Marktsteuerungsmaßnahmen 2009 Intervention über die festgelegten Grenzen hinaus fortgesetzt Butter: Tonnen MMP: Tonnen Beihilfe Private Lagerhaltung Butter über 15. August hinaus verlängert Tonnen eingelagert Exporterstattungen wiederaktiviert am 23. Jänner 2009 Agrarministerrat 19. Oktober 2009: 300 Mio. Euro für die Milchbauern Inhalt der Präsentation Merkmale des Weltmarktes für Milchprodukte Die EU-Milchmarktpolitik im Überblick Aktuelle Entwicklungen am Milchmarkt Perspektiven der Milchproduktion im Berggebiet Erfahrungen aus Österreich Schlussfolgerungen Folie 12
7 EU-Milchpreisentwicklung EU LTO Average Milk Prices (standardized 4.2% fat) EU LTO Weighted Average Milk Price (standardized 4.2% fat) Weighted EU Average (real fat content) Trend? Jan-00 Apr-00 Jul-00 Oct-00 Jan-01 Apr-01 Jul-01 Oct-01 Jan-02 Apr-02 Jul-02 Oct-02 Jan-03 Apr-03 Jul-03 Oct-03 Jan-04 Apr-04 Jul-04 Oct-04 Jan-05 Apr-05 Jul-05 Oct-05 Jan-06 Apr-06 Jul-06 Oct-06 Jan-07 Apr-07 Jul-07 Oct-07 Jan-08 Apr-08 Jul-08 Oct-08 Jan-09 Apr-09 Jul-09 Oct EUR/100 kg Quelle: Europäische Kommission, 2010 Magermilchpulverpreise: EU- und Weltmarkt gleichen sich an Avg Oceania SMP quotation Avg EU SMP internal Price Avg US SMP quotation Prices in USD/tonne Aug 02 Dec 02 Apr 03 Aug 03 Dec 03 Apr 04 Aug 04 Dec 04 Apr 05 Aug 05 Dec 05 Apr 06 Aug 06 Dec 06 Apr 07 Aug 07 Dec 07 Apr 08 Aug 08 Dec 08 Apr 09 Aug 09 Dec 09 Quelle: Europäische Kommission, 2010
8 Produktionskosten je kg Milch Cent je kg ECM NZ-955 NZ-294 US-1710 PL-147 IE-51 DE-650 DE-80 AT-40 AT-25 AT-35-bio AT-30-bio AT-22-bio AT-12 CH-60 CH-15 Betriebsmittel Land Arbeit Kapital Lieferrechte Quelle: IFCN / Dr. Kirner, 2008 Milchkühe in Neuseeland
9 Kulturlandschaft in Südtirol Analogkäse ist im Vormarsch Menge 2008 (1.000 Tonnen) Anteile verschiedener Käsesorten in der Lebensmittelverarbeitung in den TOP-6 EU-Märkten Wachstum pro Jahr Quelle: Euculait, 2009
10 Inhalt der Präsentation Merkmale des Weltmarktes für Milchprodukte Die EU-Milchmarktpolitik im Überblick Aktuelle Entwicklungen am Milchmarkt Perspektiven der Milchproduktion im Berggebiet Erfahrungen aus AT Schlussfolgerungen Folie 19 Veränderung der Milchquote in Österreich von 1995/96 bis 2007/08 Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft / Dr. Kirner, 2010
11 Zu- und Abnahme der Milchquote von 1995 bis 2008 Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft / Dr. Kirner, 2010 Anteil der Milchproduktion nach Bergbauern und Nicht-Bergbauern 100% 80% 60% 40% % % 30 Nicht- BHK-1 BHK-2 BHK-3 BHK-4 Bergbauern Milchkuhbetriebe Nicht-Milchkuhbetriebe Quelle: Bundesanstalt für Agrarwirtschaft / Dr. Kirner, 2010
12 Abnahme der Landwirtschaftsbetriebe im Alpenraum Quelle: Südtiroler Bauernbund / Dr. Rinner, 2009 Risiken zunehmender Verdrängungswettbewerb bei Standardprodukten (Tankmilch) starke Preisschwankungen verstärkter Preisdruck durch zunehmende Milchmengen Rücknahme Intervention Milchabholung im Berggebiet Förderkürzungen durch knappe öffentliche Budgets
13 Chancen Attraktivität der Milchproduktion in Gunstlagen sinkt durch: niedrigere Preise Wegfall der Stützungen zunehmende Flächenkonkurrenz (Bioenergie) viele Standbeine der Berglandwirtschaft weniger anfällig für Preisschwankungen Leistungen der Bergbauern von Gesellschaft anerkannt Konsumenten fragen verstärkt nach der Lebensmittelherkunft Qualität, Qualität, Qualität Danke für Ihre Aufmerksamkeit Folie 26
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