SINUS-Report Sicher leben: Ihre bfu. Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr 2016

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1 ..-.7 Sicher leben: Ihre bfu. Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr Die bfu setzt sich im öffentlichen Auftrag für die Sicherheit ein. Als Schweizer Kompetenzzentrum für Unfallprävention forscht sie in den Bereichen Strassenverkehr, Sport sowie Haus und Freizeit und gibt ihr Wissen durch Beratungen, Ausbildungen und Kommunikation an Privatpersonen und Fachkreise weiter. Mehr über Unfallprävention auf bfu 7, Verwendung unter Quellenangabe erwünscht; gedruckt auf FSC-Papier bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung, Postfach, CH- Bern Tel. +4 9, Fax +4 9, bfu.ch, SINUS-Report 7 Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr Im Auftrag von: Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) SINUS-Report 7

2 Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr SINUS-Report 7

3 Impressum Herausgeberin Projektteam Redaktion atzrucuage bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung Postfach CH- Bern Tel Fax +4 9 info@bfu.ch Bezug auf Art.-Nr.. Yvonne Achermann Stürmer, lic. rer. pol., Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschung, bfu Roland Allenbach, dipl. Ing. ETH, Leiter Forschung, bfu Christa Dähler-Sturny, Bereichsassistentin Forschung / Beratung / Produktesicherheit, bfu Andrea Herrmann, Projektassistentin Forschung, bfu Steffen Niemann, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschung, bfu Andrea Uhr, MSc in Psychologie, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschung, bfu Abteilung Publikationen / Sprachen, bfu Roland Allenbach, dipl. Ing. ETH, Leiter Forschung, bfu Steffen Niemann, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschung, bfu assmann Print ängfeldeg H- BielBienne /7/8 edruct auf F-Papier bfu/fvs 7 Alle Rechte vorbehalten. Verwendung unter Quellenangabe (siehe Zitiervorschlag) erlaubt. Kommerzielle Nutzung ausgeschlossen. Dieser Bericht wurde im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) hergestellt. Für den Inhalt ist die bfu verantwortlich. Zitationsvorschlag bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung. SINUS-Report 7: Sicherheitsniveau und Unfallgeschehen im Strassenverkehr. Bern: bfu; 7. ISSN 4-49 DOI./bfu... us rnden der esbareit verzichten ir darauf onseuent die männliche und eibliche Formulierung zu verwenden. Aufgrund von Rundungen sind im Total der Abbildungen leichte Differenzen möglich. Wir bitten die Lesenden um Verständnis.

4 Vorwort Getötete und 78 Schwerverletzte. Mit diesen Zahlen von gehören die Schweizer Strassen zwar zu den sichersten der Welt. Aber: Jedes Opfer ist eines zu viel. Und insbesondere bei älteren Verkehrsteilnehmenden, Radfahrenden sowie Fussgängerinnen und Fussgängern sind die Entwicklungen der vergangenen Jahre wenig rosig. Der SINUS-Report beziffert das Unfallgeschehen und weist auf Entwicklungen hin. Daten werden nach Verkehrsteilnehmergruppen, Altersgruppen und Ortslagen aufgeschlüsselt. Zudem thematisiert er besondere Herausforderungen für die Unfallverhütung. Davon gibt es leider viele. Zum Beispiel den Schutz der oben aufgeführten Opfer unter den schwachen Verkehrsteilnehmern, die Unfälle mit E-Bikes oder die Stagnation bei den Velohelmtragquoten. Schön, dass Sie sich für unsere Betrachtungen interessieren und den SINUS-Report lesen. Wir freuen uns, wenn Ihnen dieser Report nützliche Dienste erweist. Die bfu wird alles daransetzen, auch künftig das Sicherheitsniveau zu erhöhen und das Unfallgeschehen zu reduzieren. Und zwar gemeinsam mit Partnern. Brigitte Buhmann Direktorin

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6 Inhalt Einleitung Strassenverkehrsunfälle als soziale Last 8 Unfallgeschehen im Überblick Gesamtunfallgeschehen Entwicklung 4 Verkehrsteilnahme Geschlecht 8 Alter Region Ortslage 4 Zeit Unfalltypen 8 Unfallursachen Internationaler Vergleich Unfallgeschehen im Detail Fussgänger Fahrrad 8 E-Bike Schwere Motorfahrzeuge 4 Kinder 48 Junge Erwachsene Senioren Innerorts 4 Ausserorts Autobahn 8 Schleuder-/Selbstunfälle Kollisionen Unaufmerksamkeit und Ablenkung 4 Vortrittsmissachtung Alkohol 8 Geschwindigkeit 7 Fazit Zentrale Ergebnisse 8 Folgerungen 87 Anhang Resultate im Überblick 88 emografie 9 Fahrzeugbestand 9 Exposition 9 Fahrleistung 9 Verkehrsüberwachung 94 Gesetzgebung 9 Methode 97 Glossar Datenquellen 4 Index Verhalten und Einstellungen Alkohol 74 Geschwindigkeit 7 Helm 78 Sicherheitsgurt 8 Unaufmerksamkeit und Ablenkung 8 SINUS-Report 7 bfu Inhalt

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8 Einleitung Jedes Jahr werden auf Schweizer Strassen rund 8 Personen verletzt und über getötet. Von der Polizei wird aber nur rund ein Viertel der Verletzten registriert und von der Bevölkerung werden Unfälle vor allem dann wahrgenommen, wenn sie spektakulär sind und/oder man selbst oder sein Umfeld davon betroffen ist. Neben menschlichem Schmerz und Leid haben Unfälle im Strassenverkehr jährlich immense Kosten zur Folge.

9 Einleitung Strassenverkehrsunfälle als soziale Last Velorene potenzielle Lebensjahre pro Sterbefall nach Geschlecht und ausgewählten Todesursachen*, 4 In der Schweiz verursachen Krankheiten jährlich mehr als Todesfälle. Unfälle scheinen dagegen mit rund Getöteten weniger bedeutend. Bei Strassenverkehrsunfällen erscheint der Handlungsbedarf im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen, wie Tabak- oder Alkoholmissbrauch, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen, oftmals weniger dringlich. Die Relevanz eines Gesundheitsproblems darf aber nicht ausschliesslich aufgrund der Todesopfer gesehen werden. Auch schwere Verletzungen und die langfristigen physischen und psychischen Auswirkungen müssen berücksichtigt werden. Um das terbealter durch eine seifische odesursache u berücksichtigen, hat sich die Kennzahl der «Verlorenen potenziellen Lebensjahre» durchgesetzt. Im Strassenverehr fordert frheitige Mortalität wischen dem.und 7. Lebensjahr) bei Männern, bei Frauen 9 potenziell verlorene Lebensjahre pro Verstorbenen. Ähnlich hohe Werte erreicht nur noch der Suizid. Die Schwere der Verletzungen und die langfristigen Folgen sind nur ungengend durch die offiiellen tatistien belegt. Zudem werden nicht alle Unfälle mit Personenschäden im Strassenverkehr von der Polizei registriert. Die bfu erstellt deshalb jährlich eine Hochrechnung, die das gesamte Ausmass der Nichtberufsunfälle abbildet. Für das Jahr 4 wurde die Anzahl Verletzter auf mehr als 8 geschätzt, wovon rund also lediglich 4 von der Polizei registriert wurden. Die Unfälle auf Schweizer Strassen verursachen pro Jahr fast Mia.Franen an materiellen Kosten, vor allem für die medizinische Behandlung, die angerichteten Sachschäden und den Produktionsausfall infolge von Arbeitsabsenz. Getötete, Invalide und Schwerverletzte machen zwar mit 7 % einen eher geringen Anteil an allen Strassenverkehrsopfern aus, sie generieren aber mehr als 4 aller materiellen Kosten von Personenschäden. Trotz der seit Jahren kontinuierlich sinkenden Unfallzahlen bleibt das Ausmass an Opfern hoch und die von der Gesellschaft getragenen Kosten belegen, dass weiterhin ein Bedarf für systematische Prävention besteht. 4 Alle Unfälle 9 4 Verkehrsunfälle Krebserkrankungen 7 8 Alkoholische Leberzirrhose 7 Suizid Männlich Weiblich * Verlorene potenzielle Lebensjahre zwischen dem. und 7. Lebensjahr, altersstandardisierte Rate, europäische Standardbevölkerung Anzahl der Verkehrsunfälle pro Sterbefälle nach Geschlecht und Alter, < Männlich 8 Weiblich Verletzte im Strassenverkehr nach Verkehrsteilnahme: Vergleich Hochrechnung bfu/astra, Dunkelziffer, 4 Fahrrad Fussgänger Nicht registrierte Verletzte (Hochrechnung bfu) Polizeilich registrierte Verletzte 8 Einleitung Strassenverkehrsunfälle als soziale Last SINUS-Report 7 bfu

10 Todesfälle nach Alter und Ursache, 4 Ursache Alter < Total Krankheiten Kreislaufsystem Krebskrankheiten Atmungsorgane Diabetes mellitus Infektiöse Krankheiten Harnorgane Alkoholische Leberzirrhose Krankheiten Total Krankheiten Unfälle und Gewalteinwirkung Unfälle Selbsttötung Gewalteinwirkung Total Unfälle und Gewalteinwirkung Total V. a. Mord, Totschlag Verteilung der Personenschäden im Strassenverkehr nach Verletzungsschwere, 4 Nichtberufsunfälle der Schweizer Wohnbevölkerung nach Bereich, 4 % % % Bereich Verletzte Total Invalide Schwerverletzte Mittelschwerverletzte Leichtverletzte Strassenverkehr Sport Haus und Freizeit Total Getötete auf Schweizer Strassen im Jahr 4 (inkl. Touristen): 4 Getötete 8% Leichtverletzte Mittelschwerverletzte Schwerverletzte Invalide und Getötete Materielle Kosten von Nichtberufsunfällen in Mio. CHF nach Bereich, 4 Verteilung der materiellen Kosten von Personenschäden im Strassenverkehr nach Verletzungsschwere, 4 Bereich Sachschäden Verletzte Getötete Total % % % % % Leichtverletzte Mittelschwerverletzte Schwerverletzte Invalide Getötete Invalide Leichtverletzte Schwerverletzte Mittelschwerverletzte Strassenverkehr Sport Haus und Freizeit Total Es werden nur Verletzungen berücksichtigt, die medizinische Leistungen respektive Versicherungsleistungen erforderten. 4 Darin enthalten sind auch Sachschäden bei Unfällen ohne Verletzte oder Getötete sowie Polizeiund Rechtsfolgekosten. Es existieren keine Grundlagen, mit denen die Sachschäden sowie die Polizei- und Rechtsfolgekosten der Sport-, Haus- und Freizeitunfälle berechnet werden konnten. Verletzungsschwere: Leichtverletzte: Ausfall von weniger als Monat Mittelschwerverletzte: Ausfall von bis Monaten Schwerverletzte und Invalide: Ausfall von Monaten und mehr oder Invalidenrente SINUS-Report 7 bfu Einleitung Strassenverkehrsunfälle als soziale Last 9

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12 Unfallgeschehen im Überblick Die Strassen in der Schweiz gehören zu den sichersten der Welt. Die Zahl der Getöteten sinkt seit Jahrzenten, im Vergleich zu um 7 Personen auf im Jahr. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Situation für ältere Verkehrsteilnehmende, Radfahrende sowie Fussgängerinnen und Fussgänger weniger positiv darstellt.

13 Unfallgeschehen im Überblick Gesamtunfallgeschehen In den vergangenen Jahren reduzierte sich die Anzahl Getöteter jedes Jahr um rund, diejenige der Schwerverletzten um gut 4. Im Jahr wurden auf Schweizer Strassen Personen getötet 7 weniger als und 78 schwer verletzt 4 weniger als im Vorjahr. Die meisten Verkehrsteilnehmer starben als PW- Insassen, gefolgt von den Fussgängern und fahrern. Von tödlichen Unfällen waren Männer mehr als doppelt so häufig betroffen ie Frauen. uf usserortstrassen ereigneten sich am meisten tödliche Unfälle, fast -mal mehr als auf utobahnen. ie häufigsten Ursachen aren Unaufmerksamkeit/Ablenkung, Geschwindigkeit sowie Vortrittsmissachtung. fahrer erlitten am häufigsten schere erletzungen, gefolgt von PW-Insassen, Radfahrern und Fussgängern. Fast doppelt so viele Männer wie Frauen wurden im Strassenverkehr schwer verletzt. Auf Innerortsstrassen war die Anzahl Schwerverletzter -mal so hoch wie auf usserortsstrassen. ie häufigsten Ursachen von Unfällen mit Schwerverletzten waren Vortrittsmissachtung und Unaufmerksamkeit/Ablenkung. on der deutlichen rhhung der erehrssicherheit profitierten die PW-Insassen in den letzten Jahren am meisten. Sowohl absolut wie auch relativ zum übrigen Unfallgeschehen reduzierte sich die Anzahl Getöteter und Schwerverletzter bei dieser Verkehrsteilnahme überdurchschnittlich stark. Eine deutliche Erhöhung wurde auch bei der Verkehrssicherheit von fahrern erreicht. Nicht so positiv war die Entwicklung bei den Fussgängern und den Radfahrern. Bei Letzteren nahm die Anzahl Schwerverletzter in den letzten Jahren überhaupt nicht ab. Beim boomenden E-Bike-Verkehr steigt das Unfallgeschehen nach wie vor an. Insgesamt stellt man fest, dass sich im Jahr die Trends der vorangegangenen Jahre fortgesetzt haben: Das Unfallgeschehen verschiebt sich hin zu den älteren Verkehrsteilnehmern und die Problematik des Langsamverkehrs (im Innerortsbereich) akzentuiert sich. Aktueller Stand Getötete Schwerverletzte Total Total 78 4 Verkehrsteilnahme E-Bike 9 Fahrrad Fussgänger 7 7 Alter Geschlecht Männlich 47 Weiblich 4 79 Sprachregion Deutschschweiz 44 Romandie Tessin 4 7 Personenart Lenker Mitfahrer 7 Ortslage Innerorts Ausserorts Autobahn 9 4 Unfalltyp Fussgängerunfall Schleuder-/Selbstunfall Frontalkollision 7 87 Überholunfall, Fahrstreifenwechsel 7 8 Auffahrunfall 7 Abbiege-/Einbiegeunfall 7 7 Querungsunfall 7 9 Lichtverhältnis Tag Dämmerung 7 Nacht Witterung Keine Niederschläge Regen, Hagel, Schneefall 4 44 Wochenabschnitt Werktag Wochenende Mögliche Ursache Vortrittsmissachtung 4 77 Unaufmerksamkeit und Ablenkung 9 Geschwindigkeit 48 7 Alkohol Fahrzeugbedienung Einwirkung Betäubungs-/Arzneimittel 9 4 Unfallgeschehen im Überblick Gesamtunfallgeschehen SINUS-Report 7 bfu

14 Differenz zu Durchschnitt Durchschnittliche Entwicklung Getötete Schwerverletzte Getötete Schwerverletzte Absolut Prozent Absolut Getötete Schwerverletzte Absolut Prozent Absolut Prozent Prozent Total Verkehrsteilnahme E-Bike Fahrrad Fussgänger Alter Geschlecht Männlich Weiblich Sprachregion Deutschschweiz Romandie Tessin Personenart Lenker Mitfahrer Ortslage Innerorts Ausserorts Autobahn Unfalltyp Fussgängerunfall Schleuder-/Selbstunfall Frontalkollision Überholunfall, Fahrstreifenwechsel Auffahrunfall Abbiege-/Einbiegeunfall Querungsunfall Lichtverhältnis Tag Dämmerung Nacht Witterung Keine Niederschläge Regen, Hagel, Schneefall Wochenabschnitt Werktag Wochenende Mögliche Ursache Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung Einwirkung Betäubungs-/Arzneimittel Durchschnittliche jährliche Veränderung, berechnet mittels linearer Regression SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Gesamtunfallgeschehen

15 Unfallgeschehen im Überblick Entwicklung Zum Unfallgeschehen im Strassenverkehr existieren Aufzeichnungen, die nahezu Jahre zurückreichen. Sie zeigen, dass bis zum Jahr 97 das Ausmass der Strassenverkehrsunfälle mit Ausnahme der Zeit um den. Weltkrieg stets zugenommen hat. Seit 97 dem Jahr mit den meisten Verkehrstoten hat sich diese Zahl nun mehr als -mal halbiert, sie sank um 88 %. verunfallten 7 weniger Verkehrsteilnehmer tödlich als 4 Jahre zuvor. Wäre das Unfallgeschehen auf dem Niveau von 97 geblieben, hätten bis ins Jahr fast 4 Menschen zusätzlich ihr Leben verloren. Diese Anzahl vermiedener Todesopfer entspricht der Einwohnerzahl von Thun, der elftgrössten Stadt der Schweiz. Bezogen auf die Schweizer Bevölkerung ist dieser Rückgang noch deutlicher: Wurden 97 pro Einwohner 9 Getötete registriert, waren es noch deren ( 9 %). Im gleichen Zeitraum stieg die Fahrleistung des motorisierten Individualverkehrs an: Bei den verdoppelte sie sich auf rund Mia., bei den Motorrädern verdreifachte sie sich auf etwa,9 Mia. Fahrzeugkilometer. Der Vergleich der schweren Personenschäden pro gefahrene Fahrzeugkilometer bestätigt aber auch, dass das Risiko für fahrer, einen tödlichen Unfall zu erleiden, gegenüber den PW-Insassen nach wie vor weitaus grösser ist. Die Diskrepanz hat sogar deutlich zugenommen. Letalität 4 Ø Ø 4 Ø 9 Ø Ø Ø Ø Ø Ø Schwere Personenschäden Getötete Fahrzeugkilometer Schwerverletzte Wohnbevölkerung Auch die Anzahl der Leicht- und Schwerverletzten nahm seit 97 ab. Bei den polizeilich registrierten Leichtverletzten fällt der Rückgang allerdings gering aus. Die Anzahl Schwerverletzter hat sich ähnlich positiv entwickelt wie diejenige der Getöteten, sie halbierte sich mehr als -mal. Im Jahr wurden Verkehrsteilnehmer weniger schwer verletzt als 97. Bei Verharren auf dem Niveau von 97 wären zusätzlich 4 Personen schwer verletzt worden, was mehr als der Einwohnerzahl der Stadt Zürich entspricht Durch die Reduktion der Anzahl tödlich verletzter Verkehrsteilnehmer sank auch die Letalität deutlich. Die Gefahr, bei einem Strassenverkehrsunfall zu sterben, hat also deutlich abgenommen Unfallgeschehen im Überblick Entwicklung SINUS-Report 7 bfu

16 E-Bike Fahrrad Fussgänger Schwerverletzte Leichtverletzte E-Bike Fahrrad Fussgänger Leichtverletzte Schwerverletzte SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Entwicklung

17 Unfallgeschehen im Überblick Verkehrsteilnahme Die Anzahl der Schwerverletzten auf Schweizer Strassen hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich weniger positiv entwickelt ( %) als diejenige der Getöteten ( %). Dies ist vor allem auf die Fussgänger-, Fahrrad- und E-Bike- Unfälle zurückzuführen, bei denen die Anzahl der Schwerverletzten sogar anstieg. Eine divergierende Entwicklung im Unfallgeschehen von motorisierten und nicht oder nur leicht motorisierten Verkehrsteilnehmern ist bereits seit Jahren zu beobachten: Während die schweren Personenschäden von PW-Insassen und fahrern in den letzten Jahren um die Hälfte resp. ein Drittel zurückgingen, war bei den Radfahrern keine und bei den Fussgängern höchtens eine geringe Reduktion festzustellen. Bei den E-Bike-Fahrern kam es gar zu einer Zunahme, wobei diese vermutlich vor allem auf die Exposition zurückzuführen ist. Im Durchschnitt der letzten Jahre waren die meisten schweren Personenschäden bei den fahrern zu verzeichnen, gefolgt von den PW-Insassen. Bei den fahrern ist dieser Befund vor allem auf das hohe fahrleistungsbezogene Unfallrisiko (v. a. pro Unterwegszeit) zurückzuführen. Bei den PW-Insassen dürfte hingegen die Exposition im Vordergrund stehen, denn bezogen auf die Fahrleistung stellt der das sicherste Fortbewegungsmittel dar. Zum ersten Mal stehen nun auch Daten zur Exposition der E-Bike-Fahrer zur Verfügung. Sowohl bezüglich der Fahrleistung wie der Unterwegszeit weisen sie ein deutlich höheres Risiko für schwere Unfälle auf als die Radfahrer. Vermutlich ist zumindest ein Teil dieses Effekts auf Unterschiede in der Altersstruktur der Nutzer zurückzuführen. In Bezug auf die Unfallschwere sind Fussgänger die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmer. Erwartungsgemäss ereignen sich schwere Fussgängerunfälle weitaus am häufigsten innerorts. Innerortsunfälle überwiegen auch bei den E-Bike-, Rad- und fahrern. Letztere verunfallen innerorts vor allem mit Kleinmotorrädern und Motorrädern bis cm. Bei den PW-Insassen ist dagegen mehr als die Hälfte der schweren Personenschäden ausserorts zu verzeichnen. Entwicklung der schweren Personenschäden nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden nach Verkehrsteilnahme, Ø % % Schwerverletzte % 4% E-Bike Fussgänger Fahrrad % 8% % 9% % 9% Getötete Verteilung der schweren Personenschäden nach Ortslage und Verkehrsteilnahme, Ø % 8% % 4% % % 4 4 < % E-Bike Fahrrad Fussgänger Innerorts Ausserorts Autobahn 4 % Unfallgeschehen im Überblick Verkehrsteilnahme SINUS-Report 7 bfu

18 Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total E-Bike Fahrrad Fussgänger Fussgänger Letalität (inkl. E-Bike) 4 Fahrrad E-Bike Fahrrad Fussgänger Schwere Personenschäden Pro Mio. Kilometer Pro Mio. Stunden % 8% % 4% % 8% % 4% % % E-Bike Fahrrad Fussgänger Frühling Sommer Herbst Winter % % 4 E-Bike Fahrrad Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Verkehrsteilnahme 7

19 Unfallgeschehen im Überblick Geschlecht Fast doppelt so viele Männer wie Frauen erleiden schwere Strassenverkehrsunfälle. Im Jahr waren es rund Männer gegenüber 4 Frauen. Unfälle, in die Männer verwickelt sind, haben zudem oft schwerwiegendere Konsequenzen. Kommt es zu Personenschäden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Verletzungen tödlich sind, bei Männern mehr als doppelt so hoch (,-mal) wie bei Frauen: Die Anzahl Getöteter auf Personenschäden beträgt bei den Männern, bei den Frauen 79. Dieser Faktor variiert jedoch stark nach Art der Verkehrsteilnahme. Bei PW-Insassen ist die Letalität der Männer -mal so hoch wie jene der Frauen, während der Faktor bei den Radfahrern und den Fussgängern nur, beträgt. Bei Personenschäden mit dem oder E-Bike ist die Letalität der Männer,4- bzw.,-mal so hoch wie die der Frauen Männlich Weiblich Schwerverletzte Getötete Mehr Frauen ( %) als Männer (47 %) werden als Fuss- 4% 7% gänger Opfer eines schweren Unfalls. Alle anderen Verkehrsteilnehmer, die schwer verunfallen, sind mehrheitlich Männer. Besonders hoch ist der Anteil der Männer (8 %) an den schwer verletzten oder getöteten fahrern. Bei den schwer verunfallten Radfahrern beträgt der Männeranteil 7 %, bei den PW-Insassen %. Die Unterschie- % 7% de sind zu einem grossen Teil auf die Exposition zurückzuführen. Frauen gehen öfter zu Fuss und legen mit den anderen Transportmitteln kürzere Distanzen zurück als Männer. Männer sind auch bei schweren Ausserortsunfällen übervertreten (7 % gegenüber 7 % Frauen) on Frauen verursachte schwere Unfälle sind am häufigs ten auf Vortrittsmissachtung zurückzuführen, nämlich mal so häufig wie Unaufmersameit und blenung oder eschwindigeit und mal so häufig wie lohol. Auch bei den Männern ist die Vortrittsmissachtung die häufigste autursache schwerer Unfälle doch diese ist nur e doelt so häufig wie Unaufmersameit und blenkung, Geschwindigkeit und Alkohol. Männlich Weiblich 4% % % % % Vortrittsmissachtunsamkeit und Unaufmerk- Ablenkung Alkohol Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung Männlich Weiblich 8 Unfallgeschehen im Überblick Geschlecht SINUS-Report 7 bfu

20 8 Männlich 47 7 Weiblich Männlich Weiblich Total % 8 Letalität Weiblich Männlich 8% % 4% % Schwere Personenschäden pro Einwohner % Männlich Weiblich Männlich Weiblich Tag Nacht E-Bike Fahrrad Fussgänger % 8% % 4% % E-Bike Fahrrad Fussgänger % E-Bike Fahrrad Fussgänger Innerorts Ausserorts Autobahn Total Männlich Weiblich Männlich Weiblich SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Geschlecht 9

21 Unfallgeschehen im Überblick Alter In den Jahren bis haben sich die schweren Verkehrsunfälle in den verschiedenen Alterskategorien unterschiedlich entwickelt. Eine starke Abnahme ist in den Altersgruppen der unter 4-Jährigen zu verzeichnen ( 4 %), während die Zahlen bei den 4- bis 4-Jährigen relativ stabil geblieben sind ( %) und bei den Senioren (ab Jahren) zugenommen haben (+ %). Beim Vergleich der Altersverteilung bei den Schwerverletzten und Getöteten fällt ein wesentlich grösserer Anteil der Senioren bei den Getöteten (rund ) im Vergleich zu den Schwerverletzten (knapp ) auf. Das ist unter anderem mit der erhöhten Verletzlichkeit dieser Altersgruppe erklärbar, die sich auch in der extrem hohen Letalität von 7 Getöteten pro Verletzten zeigt. Die - bis 44-Jährigen machen dagegen einen deutlich höheren Anteil an den Schwerverletzten (8 %) als an den Getöteten ( %) aus. Das bevölkerungsbezogene Risiko, mit einem bestimmten Verkehrsmittel oder zu Fuss schwer zu verunfallen, ist stark altersabhängig. Schwere Fussgängerunfälle ereignen sich im Alter von bis 9 Jahren sowie ab 7 Jahren leicht und ab ahren deutlich häufiger als in den anderen Altersgruppen. Klare Spitzen bei den schweren Unfällen zeigen sich bei den - bis 9-Jährigen beim fahren und bei den 8- bis -Jährigen bei der Nutzung von. Das schwere Unfallgeschenen von PW-Insassen ist zudem bei den 78- bis 8-Jährigen leicht erhöht. In der Altersgruppe der 8- bis 4-Jährigen resultiert rund die Hälfte der schweren Personenschäden aus Schleuderund Selbstunfällen. Dieser Anteil nimmt mit zunehmendem Alter ab. Kollisionen sind in allen ltersgruppen häufig insbesondere bei den - bis 7-Jährigen, wo sie ungefähr jeden. schweren Unfall ausmachen. Als Hauptunfallursache ist Unaufmerksamkeit und Ablenkung mit rund % in allen Altersgruppen relativ gleichmässig vertreten, während sich der Anteil der Vortrittsmissachtungen mit zunehmendem Alter erhöht. Bei den jungen Erwachsenen ( ahre) ist die eschindigeit verhältnismässig oft die häufigste Unfallursache. Entwicklung der schweren Personenschäden nach Alter, Verteilung der schweren Personenschäden nach Alter, Ø % 8% Schwerverletzte % % % 8% 4% 7% Getötete % % Verteilung der schweren Personenschäden nach Unfalltyp und Alter, Ø % 8% % 4% % % % % Schleuder-/Selbstunfall Kollision Fussgängerunfall Unfallgeschehen im Überblick Alter SINUS-Report 7 bfu

22 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden nach Alter, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) nach Alter Alter Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Total Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) nach Alter Schwere Personenschäden pro Einwohner nach Verkehrsteilnahme und Alter, Ø Letalität Schwere Personenschäden pro Einwohner E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden nach Alter und Geschlecht, Ø Verteilung der Hauptursachen bei schweren Unfällen nach Alter des Verursachers, Ø % 8% % 4% % % Männlich Weiblich Männlich Weiblich Schwerverletzte Getötete % 8% % 4% % % Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Alter

23 Unfallgeschehen im Überblick Region In der letzten Dekade hat die Anzahl schwerer Personenschäden bei Strassenverkehrsunfällen im Tessin mit % stärker abgenommen als in der Romandie ( 8 %) und in der Deutschschweiz ( %). In der eutschscheiz sind adfahrer ( ) am häufigsten in schwere Unfälle verwickelt, gefolgt von PW-Insassen (4 %) und fahrern ( %). Innerorts sind in der Deutschschweiz beinahe der Schwerverletzten und Getöteten Radfahrer, rund 4 sind Fussgänger. Im Tessin und in der Romandie hingegen verunfallen mit 4 % bzw. die otorradfahrer am häufigsten scher innerorts sind ihre Anteile mit 44 % bzw. % nahezu identisch. Der Anteil der bei Schleuder-/Selbstunfällen schwer oder tödlich verletzten PW-Lenkern ist in der Romandie ( %) und im Tessin (4 %) grösser als in der Deutschschweiz (4 %). In der Deutschschweiz hingegen sind schwere uffahrunfälle von PW-enern mit häufiger als in der Romandie und im Tessin mit je %. Zudem sind in der Romandie Frontalkollisionen mit 9 % deutlich weniger häufig als in den anderen beiden prachregionen ( ). gab es in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz mit 7 % respektive % mehr schwere Unfälle aufgrund von Alkohol als in der Deutschschweiz mit %, wo schwere Unfälle aufgrund von überhöhter Geschwindigeit häufiger sind als loholunfälle. nders im Tessin: Hier führt die Polizei mehr schwere Unfälle auf Alkohol als auf überhöhte Geschwindigkeit zurück. In der Romandie sind die jeweiligen Anteile gleich gross. Im Vergleich zu ist der Anteil der schweren Geschwindigkeitsunfälle in allen drei Sprachregionen stark zurück gegangen. Die Anzahl schwerer Alkoholunfälle hat insbesondere in der Romandie abgenommen. Der Anteil schwerer Unfälle auf Freizeit-, Ferien- oder Einkaufsfahrten ist im Tessin (8 %) deutlich grösser als in der Deutschschweiz (7 %) und in der Romandie (8 %). Entwicklung der schweren Personenschäden nach Sprachregion, Deutschschweiz Romandie Tessin Verteilung der schweren Personenschäden nach Sprachregion, Ø % Verteilung der schweren Personenschäden bei PW-Lenkern nach Unfalltyp und Sprachregion, Ø % 8% % 4% Schwerverletzte % Deutschschweiz Romandie Tessin 4% 9% % Getötete % % % Deutschschweiz Romandie Tessin Total Schleuder-/Selbstunfall Abbiege-/Querungsunfall Frontalkollision Auffahrunfall Unfallgeschehen im Überblick Region SINUS-Report 7 bfu

24 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden nach Sprachregion, 8 4 Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) nach Sprachregion Sprachregion Deutschschweiz Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Romandie Tessin 4 7 Total Deutschschweiz Romandie Tessin Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) nach Sprachregion Verteilung der schweren Personenschäden nach Verkehrsteilnahme, Ortslage und Sprachregion, Ø Romandie % 8% % Letalität 4 Deutschschweiz Tessin Schwere Personenschäden pro Einwohner 4% % % Deutschschweiz Romandie Tessin Deutschschweiz Romandie Tessin Total Innerorts Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Alkohol- und Geschwindigkeitsunfällen nach Sprachregion, / Verteilung der schweren Personenschäden nach Fahrzweck und Sprachregion, Ø 4 % 8% % 4% Deutschschweiz Romandie Tessin Total Deutschschweiz Romandie Tessin Total % % Deutschschweiz Romandie Tessin Alkohol Geschwindigkeit Freizeit/Ferien/Einkauf Arbeitsweg Schulweg Berufsfahrt r und unbekannt SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Region

25 Unfallgeschehen im Überblick Ortslage Unfälle mit cherverletzten passieren am häufigsten innerorts, tödliche Unfälle hingegen ausserorts. Die Letalität (Anzahl getöteter Verkehrsteilnehmer auf Personenschäden) ist auf Ausserortsstrassen -mal so hoch wie innerorts und doppelt so hoch wie auf der Autobahn. Zwischen und hat die Anzahl schwerer Unfälle auf Autobahnen ( 9 %) und Ausserortsstrassen ( 4 %) stärker abgenommen als innerorts ( %). Aufgrund der eher kleinen Anzahl schwerer Unfälle auf Autobahnen können die Zahlen von einem Jahr zum anderen jedoch stark schwanken. Die Art der Verkehrsteilnahme der Unfallbeteiligten variiert je nach Ortslage beträchtlich. Auf Autobahnen handelt es sich bei den Schwerverletzten und Getöteten grösstenteils um PW-Insassen (9 %) und viel seltener um fahrer (7 %). Auf Ausserortsstrassen ist der Anteil der fahrer an den schweren Personenschäden mit % fast gleich hoch wie derjenige der PW-Insassen mit 9 %. Innerorts machen fahrer, Radfahrer und Fussgänger einen Anteil von je 4 an den Schwerverletzten und Getöteten aus, der entsprechende Anteil der PW-Insassen liegt hier bei lediglich %. Der Anteil der Nachtunfälle ist auf Autobahnen am höchsten: waren es % gegenüber % innerorts und % ausserorts. Setzt man die Anzahl Schwerverletzter und Getöteter in Bezug zur jeweiligen Bevölkerungszahl, ist das Risiko eines schweren Unfalls für junge Erwachsene zwischen 8 und 4 Jahren und Jugendliche zwischen und 7 Jahren besonders hoch. Sind Kinder und Jugendliche unter Jahren in schwere Verkehrsunfälle verwickelt, so geschehen diese grösstenteils innerorts. Bei den Älteren haben schwere Ausserortsunfälle eine grössere Bedeutung. Entwicklung der schweren Personenschäden nach Ortslage, Innerorts Ausserorts Autobahn Verteilung der schweren Personenschäden nach Ortslage, Ø % % Innerorts Schwerverletzte Ausserorts Autobahn % 49% % Getötete Verteilung der schweren Personenschäden nach Verkehrsteilnahme und Ortslage, Ø % 8% % % 4% 9 % 9 % Innerorts Ausserorts Autobahn E-Bike Fahrrad Fussgänger 4 Unfallgeschehen im Überblick Ortslage SINUS-Report 7 bfu

26 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden nach Ortslage, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) nach Ortslage 8 Ortslage Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Innerorts Ausserorts Autobahn Total Innerorts Ausserorts Autobahn Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) nach Ortslage Verteilung der schweren Personenschäden nach Lichtverhältnis und Ortslage, Ø % Ausserorts 8% % 7 Letalität Autobahn Innerorts 4% % Schwere Personenschäden % Innerorts Ausserorts Autobahn Tag Dämmerung Nacht Verteilung der schweren Personenschäden nach Hauptursache und Ortslage, Ø Schwere Personenschäden pro Einwohner nach Ortslage und Alter, Ø % 8 8% % 4% % % Innerorts Ausserorts Autobahn Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung Innerorts Ausserorts Autobahn SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Ortslage

27 Unfallgeschehen im Überblick Zeit In den letzten Jahren hat die Anzahl der Schwerverletzten und Getöteten bei Unfällen, die sich nachts bzw. in der Morgen- oder Abenddämmerung am Wochenende ereignen, deutlich stärker abgenommen ( 48%) als bei Unfällen, die tagsüber von Montag bis Freitag passieren ( 9 %). Ein Unfall nachts ist deutlich folgenschwerer, insbesondere am Wochenende. Dies lässt sich teilweise auf die Tatsache zurückführen, dass Alkohol nachts die häufigste Unfallursache ist und die etalität bei loholunfällen besonders hoch ist. Entwicklung der schweren Personenschäden nach Zeitfenster, Werktag bei Tageslicht Werktag bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Die Anzahl schwerer Personenschäden variiert stark nach Tageszeit und Wochentag. Von Montag bis Freitag sind zwei Unfallspitzen zu erkennen, die mit dem Pendlerverkehr zusammenhängen: eine kleinere am Morgen zwischen 7 und 8 Uhr und eine grosse am Nachmittag zwischen 7 und 8 Uhr. Am Samstag und Sonntag sind nur nachmittags Spitzenwerte auszumachen. Das Wochenende fällt hingegen durch eine grosse Anzahl schwerer Unfälle in den frühen Morgenstunden auf. Verteilung der schweren Personenschäden nach Zeitfenster, Ø 9% Schwerverletzte 8% 4% 7% % Getötete 47% Die Verteilung der Anzahl schwerer Unfälle auf die Tageszeiten variiert stark nach Alter. Schwere Unfälle von Senioren ereignen sich konzentriert in der Tagesmitte (gegen bis Uhr und 4 bis Uhr). Bei Kindern und Jugendlichen bis 7 Jahre gibt es drei kritische Tageszeiten: zwischen 7 und 8 Uhr, gegen Mittag und zwischen 7 und Uhr. 9% Werktag bei Tageslicht Werktag bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit 4% Die Anzahl der schwer verletzten oder getöteten Radfahrer und fahrer steht in Zusammenhang mit der Exposition, die in den Sommermonaten zum Beispiel für fahrer -mal so hoch wie im Winter ist. Bei einem Unfall, der tagsüber geschieht, variiert die Hauptursache Alkohol kaum nach Fortbewegungsmittel. Nachts ergibt sich ein differenzierteres Bild. Wird ein scherer Unfall nachts von einem PW-ener verursacht ist Alkohol in % der Fälle Hauptursache, gegenüber 4 % tagsüber. Sind fahrer oder Radfahrer Unfallverursacher, beträgt der Anteil 7 % bzw. 47 % nachts gegenüber je % tagsüber. Dabei darf nicht vergessen werden, dass ein aloholisierter PW-ener andere erehrsteilnehmer stärker gefährdet als z. B. ein Radfahrer. Verteilung der schweren Personenschäden nach Alter und Uhrzeit, Ø Unfallgeschehen im Überblick Zeit SINUS-Report 7 bfu

28 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden nach Zeitfenster, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) nach Zeitfenster Werktag bei Tageslicht Werktag bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Total Zeitfenster Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Werktag bei Tageslicht 9 8 Werktag bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) nach Zeitfenster Verteilung der schweren Personenschäden nach Wochentag und Uhrzeit, 4 8 Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Letalität 4 Werktag bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Werktag bei Tageslicht Schwere Personenschäden Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Verteilung der schweren Personenschäden nach Verkehrsteilnahme und Monat, Ø Verteilung der Hauptverursacher von schweren Unfällen nach Hauptursache, Verkehrsteilnahme und Lichtverhältnis, Ø % Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez E-Bike Fahrrad Fussgänger 8% % 4% % % Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht Fahrrad Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Zeit 7

29 Unfallgeschehen im Überblick Unfalltypen ie zei häufigsten Unfalltpen sind Zweierkollisionen (ollisionen zischen zei Fahrzeugen oder einem Fahrzeug und einem Fussgänger) und chleuder-elbstunfälle. ie machen die Hälfte und aller Unfälle aus. ie restlichen Unfälle ( ) sind ehrfachollisionen oder andere Unfalltpen (z. B. Tierunfälle). as isio bei einem trassenverehrsunfall ums eben zu ommen ist bei Schleuder-/Selbstunfällen doppelt so hoch ie bei eierollisionen. In der letzten eade haben sich die verschiedenen Unfalltpen ähnlich enticelt. ie ategorien «Mehrfachkollision» und andere (z. B. Tierunfälle) eisen edoch bei Betrachtung der indeierten nticlung stärere ährliche chanungen auf. er rund dafr ist dass diese Unfalltpen selten sind. ine geringe zahlenmässige uoder bnahme fällt anteilmässig star ins eicht. Bei chleuder-elbstunfällen ist der nteil der ungen r- achsenen ( ahre) erhht. enioren (ab ahren) hingegen sind bei den Unfallategorien eierolli-sion und andere (z. B. Tierunfälle) bervertreten. Entwicklung der schweren Personenschäden nach Unfalltyp, Schleuder-/Selbstunfall Mehrfachkollision Zweierkollision (z. B. Tierunfall) Verteilung der schweren Personenschäden nach Unfalltyp, Ø Schwerverletzte % % 9% 8% Getötete % 4% eierollisionen sind zischen und Uhr der häufigste Unfalltp mit zei Unfallspitzen zu den Pendlerzeiten zischen und Uhr soie zischen und Uhr. ischen und Uhr hingegen fhren chleuder-elbstunfälle am häufigsten zu scheren Personenschäden. % Schleuder-/Selbstunfall Zweierkollision Mehrfachkollision (z. B. Tierunfall) 4% Häufigste Ursache fr eierollisionen ist die ortrittsmissachtung. ehrfachollisionen sind fast so häufig auf Unaufmersameitblenung ie auf ortrittsmissachtung zurczufhren. chleuder-elbstunfälle hingegen ereignen sich vor allem infolge von nicht angepasster oder berhhter eschindigeit gefolgt von lohol Unaufmersameitblenung soie mangelhafter Fahrzeugbedienung. oohl bei den chleuder-elbstunfällen als auch eierund ehrfachollisionen ist die etalität bei Unfällen in der Nacht bz. in der ämmerung hher als bei Unfällen tags- ber. Verteilung der schweren Personenschäden nach Unfalltyp und Uhrzeit, Schleuder-/Selbstunfall Zweierkollision Mehrfachkollision (z. B. Tierunfall) 8 Unfallgeschehen im Überblick Unfalltypen SINUS-Report 7 bfu

30 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden nach Unfalltyp, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) nach Unfalltyp Unfalltyp Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Schleuder-/ Selbstunfall Zweierkollision Mehrfachkollision (z. B. Tierunfall) Total Schleuder-/Selbstunfall Zweierkollision Mehrfachkollision (z. B. Tierunfall) Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) nach Unfalltyp Verteilung der schweren Personenschäden nach Alter und Unfalltyp, Ø Letalität (z. B. Tierunfall) Mehrfachkollision Schleuder-/ Selbstunfall Zweierkollision Schwere Personenschäden % 8% % 4% % % 7 Schleuder-/ Selbstunfall 9 9 Zweierkollision Mehrfachkollision 8 8 (z. B. Tierunfall) Verteilung der Hauptursachen von schweren Unfällen nach Unfalltyp, Ø Letalität nach Lichtverhältnis und Unfalltyp, Ø % 8% % 4% % % Schleuder-/ Selbstunfall Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung Zweierkollision Mehrfachkollision 4 7 (z. B. Tierunfall) Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Schleuder-/ Selbstunfall 9 Tag Nacht 4 Zweierkollision Mehrfachkollision 7 9 (z. B. Tierunfall) SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Unfalltypen 9

31 Unfallgeschehen im Überblick Unfallursachen Unfälle sind in der Regel nicht auf eine einzelne Ursache zurückzuführen. Darum bietet das Schweizer Unfallaufnahmeprotokoll der Polizei die Möglichkeit, jedem an einem Unfall beteiligten Fahrzeuglenker oder Fussgänger bis zu verschiedene Unfallursachen zuzuordnen. Das führt in der ursachenbezogenen Auswertung zu Mehrfachzählungen. Seit der Einführung des neuen Unfallaufnahmeprotokolls im Jahr wird zusätzlich bei jedem Unfall eine Hauptursache angegeben. Bei Auswertungen zur Hauptursache bzw. zum Hauptverursacher ergeben sich somit keine Mehrfachzählungen. Seit reduzierte sich das schwere Unfallgeschehen um rund 4. Von den hier dargestellten Unfallursachen nahmen Geschwindigkeit ( %), Alkohol ( 8 %) und Unaufmerksamkeit/Ablenkung ( %) deutlicher ab als die übrigen. Vortrittsmissachtungen, Unaufmerksamkeit/Ablenkung und eschindigeit aren im ahr die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Schwerverletzten oder Getöteten. Vortrittsmissachtungen waren z. B. die (Mit)ursache für mehr als 4 der Unfälle mit Schwerverletzten, Geschwindigkeitsverfehlungen für rund 4 der tödlichen Unfälle. Geschwindigkeitsunfälle gehören zusammen mit den Alkoholunfällen zu den schwerwiegendsten: Pro Personenschäden (verletzte und getötete Verkehrsteilnehmer) wurden rund Personen getötet, d. h., jeder 4. Geschwindigkeits- bzw. Alkoholunfall mit verletzten Personen verlief tödlich. Diese Unfälle sind rund,- bis,-mal gefährlicher als jene, bei denen mangelhafte Fahrzeugbedienung, Unaufmerksamkeit/Ablenkung oder Vortrittsmissachtung eine Unfallursache war. ie Häufigeit von Unfallursachen steht mit der rtslage in Zusammenhang: Schwere Unfälle innerorts ereignen sich häufig aufgrund von Vortrittsmissachtungen, während ausserorts die Geschwindigkeitsunfälle dominieren. Entwicklung der schweren Personenschäden nach Unfallursachen, Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Verteilung der schweren Personenschäden nach Unfallursachen, Ø Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Schwerverletzte 7 8 Getötete 4 48 Alkohol 9 44 Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung Verteilung der Hauptursachen bei schweren Unfällen nach Ortslage, Ø 4% Innerorts % % Ausserorts 7% % Bei den chleuder-elbstunfällen fällt auf dass sie häufig mit Geschwindigkeitsverfehlungen und/oder Alkohol am Steuer in Zusammenhang stehen. % 9% 7% Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung % % 4% % Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Unfallgeschehen im Überblick Unfallursachen SINUS-Report 7 bfu

32 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden nach Unfallursachen, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) nach Unfallursachen 8 4 Unfallursache Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) nach Unfallursachen Verteilung der Hauptursachen bei schweren Unfällen nach Unfalltyp, Ø Alkohol Geschwindigkeit 8% Schleuder-/Selbstunfall % % 8% Kollision 4% Letalität Fahrzeugbedienung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Vortrittsmissachtung Schwere Personenschäden % 8% Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung % % % % 9% Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Getötete nach Unfallursachen, Ø Verteilung der Hauptverursacher bei schweren Unfällen nach Alter und Hauptursache, Ø % % Fahrzeugbedienung Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung 4 Alkohol 9 Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung % 4% % % Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Geschwindigkeit SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Unfallursachen

33 Unfallgeschehen im Überblick Internationaler Vergleich Bei der Erhebung von Unfalldaten kann es systembedingte Unterschiede zwischen den Ländern geben. Mit den hier gewählten Daten der OECD stehen aber qualitativ hochwertige Grundlagen zur Verfügung. Norwegen, Schweden, Grossbritannien und die Niederlande weisen seit Jahren die tiefste Anzahl Getöteter pro Einwohner (Mortalitätsrate) auf. Die Schweiz kommt diesen Ländern zwar nahe, doch ist die Rate von Norwegen ( Getötete pro Mio. Einwohner) rund 4 tiefer als diejenige der Schweiz. Hätte die Schweiz dasselbe (bevölkerungsbezogene) Sicherheitsniveau wie Norwegen, wären 4 Verkehrsteilnehmer weniger gestorben, d. h. 89 statt. Die Unterschiede in den Mortalitätsraten der verschiedenen Länder sind gross: Gegenüber den Leadern mit einer niedrigen Mortalität (z. B. Norwegen) ist diese in anderen Ländern (z. B. USA) 4- bis -mal so hoch. Für die Schweiz würde einer dieser hinteren Ränge rund 9 Getötete pro Jahr bedeuten, also dasselbe Ausmass wie noch vor Jahren. Die Anzahl Getöteter pro Mio. Einwohner in der Schweiz liegt % unterhalb derjenigen der EU-Länder und sogar mehr als 7 % tiefer als in den USA. Auch bezogen auf die einzelnen Verkehrsteilnehmergruppen sind die Werte der Schweiz tiefer als in den meisten anderen Ländern. Betrachtet man aber die Anteile der einzelnen Verkehrsteilnehmergruppen, fällt auf, dass die Schweiz einen vergleichsweise hohen Anteil an - und Fahrradunfällen aufweist, nur derjenige in Griechenland bzw. in den Niederlanden ist höher. In den letzten Jahren wurden in allen OECD-Ländern substanzielle Erfolge erzielt. In einigen Ländern darunter auch die Schweiz konnte die Mortalitätsrate in der vergangenen Dekade um mehr als 4 % reduziert werden. Mit Abnahme der Anzahl der Getöteten wird der Fokus vermehrt auf die Schwer- und Schwerstverletzten sowie die langfristigen Folgen von Verkehrsunfällen gelegt werden müssen. Es zeigt sich, dass der Rückgang bei den Schwerverletzten weitaus langsamer verläuft als bei den Todesfällen. Getötete pro Mio. Einwohner im Vergleich, USA / EU-Länder / Schweiz, Quelle: OECD, IRTAD 48 USA EU-Länder Schweiz Getötete pro Mio. Einwohner im Vergleich, USA / EU-Länder / Schweiz, Quelle: OECD, IRTAD USA EU-Länder Schweiz Getötete pro Mio. Einwohner nach Verkehrsteilnahme im Vergleich, USA / EU-Länder / Schweiz, Quelle: OECD, IRTAD Fahrrad Fussgänger USA EU-Länder Schweiz Unfallgeschehen im Überblick Internationaler Vergleich SINUS-Report 7 bfu

34 Getötete pro Mio. Einwohner im internationalen Vergleich, A Österreich IRL Irland AUS Australien IS Island B Belgien ISR Israel CDN Kanada J Japan CH Schweiz KOR Südkorea CZ Tschechien L Luxemburg D Deutschland LT Litauen DK Dänemark N Norwegen E Spanien NIRL Nordirland F Frankreich NL Niederlande FIN Finnland NZ Neuseeland GB Grossbritannien P Portugal GR Griechenland PL Polen H Ungarn S Schweden Italien SLO Slowenien 4 USA Vereinigte Staaten von Amerika 8 8 * Vorjahreswert 7 7 USA KOR LT PL GR CZ NZ H B L SLO P I A F CDN* AUS FIN IS D NIRL J ISR E IRL DK NL CH GB S N Quelle: OECD, IRTAD Prozentuale Veränderung der Anzahl Getöteter pro Mio. Einwohner von zu im internationalen Vergleich USA KOR LT PL GR CZ NZ H B L SLO P I A F CDN* AUS FIN IS D NIRL J ISR E IRL DK NL CH GB S N % % % 4% % % % * Veränderung von zu 4 Quelle: OECD, IRTAD 4 Getötete pro Mio. Einwohner nach Verkehrsteilnahme im internationalen Vergleich, Quelle: OECD, IRTAD Verkehrsteilnahme USA KOR LT PL GR CZ NZ H B L SLO P I A F CDN* AUS FIN IS D NIRL J ISR E IRL DK NL CH GB S N Fahrrad Fussgänger Total * Vorjahreswert Quelle: OECD, IRTAD SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Überblick Internationaler Vergleich

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36 Unfallgeschehen im Detail -

37 Unfallgeschehen im Detail Fussgänger Die Anzahl der schweren Personenschäden bei Fussgängern war in der letzten Dekade einigen Schwankungen unterlegen, aber ohne erkennbaren Trend. Möglicherweise zeichnet sich in letzter Zeit eine etwas positivere Entwicklung ab. Eindeutig positiv verlief die Entwicklung bei den unter 8-Jährigen, bei denen seit ein stetiger Rückgang um insgesamt knapp % zu verzeichnen ist. Senioren sind markant stärker gefährdet, als Fussgänger schwer zu verunfallen, als die anderen Altersgruppen. Sie erleiden soohl die häufigsten ie auch die schersten Unfälle. Pro Einwohner verletzen sich 7 Fussgänger ab Jahren schwer oder tödlich. Bei den 4- bis 4-Jährigen liegt diese Zahl beinahe -mal tiefer. Dasselbe erhältnis findet sich beim terberisio Pro Personenschäden sterben knapp 4 der 4- bis 4-Jährigen und rund 8 der -Jährigen und älteren. Im höheren Seniorenalter nimmt die körperliche Verletzlichkeit und damit das Risiko für schwere Unfälle weiter zu. Dies wird bei Betrachtung des expositionsbereinigten Unfallrisikos deutlich. Pro Mio. zurückgelegte Kilometer kommt es zum Beispiel bei den 7- bis 79-jährigen Frauen zu 4, bei den 8- bis 89-jährigen Frauen zu schweren Personenschäden. Die Frauen weisen in diesen Altersklassen ein höheres kilometerbezogenes Unfallrisiko auf als die Männer. Bei den - bis 4-jährigen Kindern sind hingegen die Knaben stärker gefährdet. Bei Fussgängerunfällen im Strassenverkehr handelt es sich praktisch immer um Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern. Dabei sind schwer verunfallte Fussgänger über alle Altersklassen hinweg in mehr als der Hälfte der Fälle nicht die Verursacher. Mit zunehmendem Alter steigt dieser Anteil an, bei den ab -Jährigen auf rund 4. Ein anderes Bild zeigt sich bei den indern on allen scher verletzten oder getöteten - bis 4-Jährigen hat die Hälfte den Unfall selber verursacht. Knapp % der schweren Fussgängerunfälle ereignen sich abseits von Fussgängerstreifen. Auf dem Fussgängerstreifen urden in den letzten ahren durchschnittlich 9 Personen schwer verletzt und 8 getötet. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Fussgängern nach Alter, Verteilung der schweren Personenschäden bei Fussgängern nach Alter, Ø % % Schwerverletzte % 7% % 9% Getötete 9% Verteilung der Verursacher bei schweren Fussgängerunfällen, Ø % Fussgänger alleiniger Verursacher % % 7% Fussgänger Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Fussgänger Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher % % % Unfallgeschehen im Detail Fussgänger SINUS-Report 7 bfu

38 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Fussgängern nach Alter, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Fussgängern nach Alter Alter Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Total Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Fussgängern nach Alter Schwere Personenschäden pro Mio. Personenkilometer bei Fussgängern nach Geschlecht und Alter, Letalität Schwere Personenschäden pro Einwohner Männlich Weiblich Verteilung der Verursacher bei schweren Fussgängerunfällen nach Alter des Fussgängers, Ø Schwere Personenschäden bei Fussgängern nach Vortrittsregelung, Ø Schwerverletzte 4 8 Getötete Hauptverursacher Mitverursacher Nicht Verursacher Nicht auf Fussgängerstreifen Auf Fussgängerstreifen SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Fussgänger 7

39 Unfallgeschehen im Detail Fahrrad Im Jahr wurden auf Schweizer Strassen 84 schwer verletzte und 4 getötete Radfahrer registriert. Damit stagniert die Zahl der schweren Fahrradunfälle seit Jahren auf demselben Niveau. Je nach Altersklasse zeigen sich jedoch unterschiedliche Tendenzen: Während die schweren Personenschäden bei den - bis 7-Jährigen seit um 4 % zurückgegangen sind, sind bei den 4- bis 4-Jährigen und den über 4-Jährigen Zunahmen von knapp bis 4 % festzustellen. Vermutlich sind diese Entwicklungen auf Veränderungen in der Fahrleistung, bei den Senioren zudem auch auf solche in der emografie zurczufhren. Bevölkerungsbezogen sind die meisten schweren Personenschäden bei den 4- bis 4-Jährigen zu verzeichnen. Pro Einwohner verletzen sich 4 Personen dieser Altersklasse bei Fahrradunfällen schwer oder tödlich. Bei den -Jährigen und älteren sind es etwas weniger (rund Personen), ihre Unfälle sind aber wesentlich schwerer. Ziehen sie sich bei einem Fahrradunfall Verletzungen zu, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie daran sterben, -mal höher als bei den 4- bis 4-Jährigen und rund -mal höher als bei den unter 8-Jährigen. Mit zunehmendem Alter der Senioren nimmt die körperliche Verletzlichkeit und damit das Risiko für schwere Unfälle weiter zu. Während sich beispielsweise bei den 7- bis 79-jährigen Frauen pro Mio. zurückgelegte Kilometer 7 schwere Personenschäden ereignen, sind es bei den 8- bis 89-jährigen Frauen 4. In diesen Altersklassen weisen Frauen ein höheres Unfallrisiko auf als Männer. Bei den unter -Jährigen sind die Knaben und Männer hingegen stärker gefährdet. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Radfahrern nach Alter, Verteilung der schweren Personenschäden bei Radfahrern nach Alter, Ø 7% 8% Schwerverletzte 9% % 9% % Getötete 8% 4% Verteilung der schweren Personenschäden bei Radfahrern nach Unfallstelle und -typ, Ø 4% % Rund % der schweren Schleuder-/Selbstunfälle von Radfahrern passieren auf gerader Strecke, rund % in urven. chere ollisionen ereignen sich am häufigsten an herkömmlichen Knoten (48 %). Den Radfahrern wird bei Kollisionen oft keine Schuld angelastet: In % der Fälle wird die Hauptursache dem Kollisionsgegner zugeschrieben, in 9 % ist der Radfahrer alleiniger Verursacher. Auffallend gross ist der Anteil der unverschuldeten schweren Kollisionen von Radfahrern im Kreisverkehr, wo die Kollisionsgegner zu 89 % als alleinige Verursacher registriert werden Schleuder-/Selbstunfall Kollision Gerade Strecke Kurve Herkömmlicher Knoten Kreisverkehr 8 Unfallgeschehen im Detail Fahrrad SINUS-Report 7 bfu

40 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Radfahrern nach Alter, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Radfahrern nach Alter Alter Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Total Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Radfahrern nach Alter Schwere Personenschäden pro Mio. Personenkilometer bei Radfahrern nach Geschlecht und Alter, Letalität Schwere Personenschäden pro Einwohner Männlich Weiblich Verteilung der Verursacher von Kollisionen mit schweren Personenschäden bei Radfahrern, Ø Verteilung der Verursacher von Einbiege-/Querungsunfällen mit schweren Personenschäden bei Radfahrern nach Unfallstelle, Ø Herkömmliche Knoten Kreisverkehr 4% %% 9% 4% 4% % % % 8% 4% 89% Radfahrer alleiniger Verursacher Radfahrer Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Radfahrer Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher Radfahrer alleiniger Verursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Radfahrer Mitverursacher Radfahrer Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Fahrrad 9

41 Unfallgeschehen im Detail E-Bike wurden bei Verkehrsunfällen E-Bike-Fahrer schwer verletzt und 9 getötet. Seit Beginn der detaillierten Erfassung von E-Bikes in der Strassenverkehrsunfallstatistik im Jahr haben sich die schweren Personenschäden somit verdreifacht. Die Entwicklung des Unfallgeschehens in diesen Jahren widerspiegelt die Zunahme des Fahrzeugbestands und Veränderungen in der Altersstruktur der Nutzer. Während sich die schweren Personenschäden bei den -Jährigen und älteren nach Jahren starker Zunahme vermutlich etwas stabilisiert haben, sind die Unfallzahlen der - bis 4-Jährigen weiterhin angestiegen. Im Jahr entfielen rund der scheren Personenschäden auf - bis -ährige napp auf -ährige und ältere und rund auf - bis -ährige. Entwicklung der schweren Personenschäden bei E-Bike-Fahrern nach Alter, Verteilung der schweren Personenschäden bei E-Bike-Fahrern nach Alter, Ø Aufgrund der hohen Verletzlichkeit der Senioren sind ihre E-Bike-Unfälle sehr gravierend. Mit 4 Getöteten pro Personenschäden (Letalität) ist ihr Risiko, bei einem Unfall zu sterben, 7 Mal höher als jenes der 4- bis 4-Jährigen. 4 der Getöteten sind denn auch im Seniorenalter. % Schwerverletzte % % 7% Getötete % % Erstmals stehen Daten zur Exposition von E-Bike-Fahrern zur Verfügung. Sie beziehen sich auf das Jahr. Auch hier zeigt sich wieder das hohe Verletzungsrisiko der ältesten E-Bike-Fahrer. Sowohl bezüglich der Fahrleistung wie auch der Unterwegszeit weisen sie ein höheres Risiko für schwere Unfälle auf als die jüngeren Altersgruppen. Pro Mio. Personenkilometer kommt es bei den - bis 89-Jährigen beispielsweise zu, bei den 4- bis 4-Jährigen «nur» zu 8 Unfällen mit schwerem Personenschaden. Die schweren und tödlichen Verletzungen von Lenkern von schnellen E-Bikes (Tretunterstützung bis 4 km/h) sind ungefähr zur Hälfte auf Schleuder-/Selbstunfälle, zur anderen Hälfte auf Kollisionen zurückzuführen. Bei den Lenkern von langsamen E-Bikes (Tretunterstützung bis km/h) dominieren hingegen die Schleuder-/Selbstunfälle. 49% % Schwere Personenschäden bei E-Bike-Fahrern nach Fahrzeugtyp und Alter, Ø Wenn E-Bike-Fahrer bei einer Kollision schwer verunfallen, sind sie in napp der Fälle nicht erursacher. Bei rund 4 der Kollisionen sind sie alleinige Verursacher, bei knapp sind sie Haupt- oder zumindest itverursacher Langsames E-Bike Schnelles E-Bike 4 Unfallgeschehen im Detail E-Bike SINUS-Report 7 bfu

42 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei E-Bike-Fahrern nach Alter, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei E-Bike-Fahrern nach Alter 4 Alter Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Total Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) bei E-Bike-Fahrern nach Alter Schwere Personenschäden pro Mio. Personenkilometer und Mio. Stunden Verkehrsteilnahme bei E-Bike-Fahrern nach Alter, 4 + Letalität Schwere Personenschäden pro Einwohner Pro Mio. Kilometer Pro Mio. Stunden Verteilung der schweren Personenschäden bei E-Bike-Fahrern nach Unfall- und Fahrzeugtyp, Ø Verteilung der Verursacher von Kollisionen mit schweren Personenschäden bei E-Bike-Fahrern, Ø Langsames E-Bike Schnelles E-Bike 4% % 4% 7% 4% % 9% % 47% % Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) E-Bike-Fahrer alleiniger Verursacher E-Bike-Fahrer Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, E-Bike-Fahrer Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail E-Bike 4

43 Unfallgeschehen im Detail In der letzten Dekade ist die Anzahl der schweren Personenschäden bei fahrern um rund zurückgegangen. Überdurchschnittlich positiv verlief die Entwicklung bei den Altersklassen unter 4 Jahren, wo sich die schweren Personenschäden in etwa halbiert haben. Bei den -Jährigen und älteren war in diesem Zeitraum hingegen eine Zunahme zu verzeichnen. Diese ist vermutlich auf eine Erhöhung der Anzahl fahrer in dieser Altersklasse zurückzuführen. Bevölkerungsbezogen haben die 8- bis 4-Jährigen das grösste Risiko, bei einem unfall schwer oder tödlich verletzt zu werden. Pro Einwohner dieser Altersklasse kommt es jährlich zu rund schweren Personenschäden. In der Altersklasse der Senioren sind es hingegen «nur» schwere Personenschäden. Die Unfälle der Senioren sind jedoch schwerer als jene der jüngeren fahrer. Auf Personenschäden entfallen bei den -Jährigen und älteren 4, bei den 8- bis 4-Jährigen Getötete. Entwicklung der schweren Personenschäden bei fahrern nach Alter, Verteilung der schweren Personenschäden bei fahrern nach Alter, Ø 8% Schwerverletzte 7% 8% 4% % Getötete % 7% Die expositionsbereinigte Darstellung der schweren Personenschäden nach detaillierteren Altersklassen zeigt, dass die jüngsten fahrer pro gefahrenen Kilometer ein markant höheres Risiko für schwere Unfälle haben als -Jährige und ältere. Ebenfalls überdurchschnittlich, aber nicht ganz so hoch wie bei den jüngsten, fällt das fahrleistungsbezogene Risiko bei den -Jährigen und älteren aus % 4% % Rund 4 % der schweren Personenschäden bei fahrern sind auf Schleuder-/Selbstunfälle zurückzuführen. Diese ereignen sich innerorts und ausserorts in etwa gleich häufig. Kollisionen machen gegen % der schweren unfälle aus. In der Regel handelt es sich dabei um Abbiege-/Querungsunfälle. Sie passieren mehrheitlich innerorts. Bei knapp % aller schweren Kollisionen wird der Kollisionsgegner als Hauptverursacher, bei knapp % gar als alleiniger Verursacher registriert. In rund % der Fälle wird die Hauptursache dem fahrer zugeschrieben. Mit einem Anteil von 4 % an allen schweren Personenschäden machen Unfälle auf Autobahnen nur einen geringen Teil des Unfallgeschehens von fahrern aus. Verteilung der schweren Personenschäden bei fahrern nach Unfalltyp und Ortslage, Ø Innerorts Ausserorts Autobahn Schleuder-/Selbstunfall Frontalkollision Überholunfall, Fahrstreifenwechsel Abbiege-/Querungsunfall Auffahrunfall 4 Unfallgeschehen im Detail SINUS-Report 7 bfu

44 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei fahrern nach Alter, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei fahrern nach Alter Alter Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Total Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) bei fahrern nach Alter Schwere Personenschäden pro Mio. Personenkilometer bei fahrern nach Alter, Letalität Schwere Personenschäden pro Einwohner Verteilung der Verursacher von Kollisionen mit schweren Personenschäden bei fahrern, Ø Verteilung der Verursacher bei Unfällen mit schweren Personenschäden bei fahrern nach Alter des fahrers, Ø % 8 4% 4% % fahrer alleiniger Verursacher fahrer Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, fahrer Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher Hauptverursacher Mitverursacher Nicht Verursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail 4

45 Unfallgeschehen im Detail Im Jahr wurden auf Schweizer Strassen 87 schwer verletzte und 7 getötete PW-Insassen registriert. Damit hat sich die Anzahl der schweren Personenschäden in den letzten Jahren halbiert. Im zeitlichen Verlauf sind jedoch altersspezifische Unterschiede feststellbar. m hchsten fiel die edution mit bei Personen unter ahren aus. Bei den - bis -ährigen betrug sie noch. Bei den -ährigen und älteren lässt sich hingegen eine positive nticlung feststellen. Bezogen auf die Einwohnerzahl sind die 8- bis 4-Jährigen mit bstand am stärsten gefährdet sich als PW-Insassen schwere oder tödliche Verletzungen zuzuziehen. Ihr terberisio fällt zudem hher aus als enes der - bis -ährigen. rund dafr drfte ihr charateristisches Unfallgeschehen sein (vermehrt Wochenend-Nacht-Unfälle chleuder-elbstunfälle eschindigeitsunfälle). Noch einmal deutlich schwerer als die Unfälle der jungen Erwachsenen sind jene der -Jährigen und älteren as vor allem auf ihre hohe rperliche erletzlicheit zurczuführen ist. Auch kilometerbezogen sind die jungen PW-Insassen und die enioren am stärsten gefährdet. Im ergleich zu den - bis -ährigen eisen Personen ab ahren ein - bis -fach erhhtes isio fr schere oder tdliche erletzungen auf unge änner im lter von ahren ein napp -fach erhhtes isio. as isio der --ährigen Frauen liegt deutlich unter enem der ungen änner aber auch eta -mal ber enem der - bis -ährigen. Die schweren und tödlichen Verletzungen von PW-Insassen sind ungefähr zur Hälfte auf chleuder-elbstunfälle zur anderen Hälfte auf ollisionen zurczufhren. Häufigste Hauptursache von scheren Schleuder-/Selbstunfällen ist nicht angepasste oder überhöhte Geschwindig- eit ( ) gefolgt von lohol ( ). tas ber die Hälfte dieser Unfälle ereignet sich ausserorts. Auch die scheren ollisionen passieren in mehr als der Fälle ausserorts. Vortrittsmissachtungen spielen dabei eine ichtige olle ( aller scheren ollisionen). ie zeithäufigste Hauptursache ist Unaufmersameit und blen- ung ( ). Entwicklung der schweren Personenschäden bei PW-Insassen nach Alter, Verteilung der schweren Personenschäden bei PW-Insassen nach Alter, Ø 7% % Schwerverletzte 4% % % 9% % Getötete Verteilung der Hauptursachen bei schweren Personenschäden von PW-Insassen nach Unfalltyp, Ø % % Schleuder-/Selbstunfall 4% Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung 9% % 4% % 7% 4% Kollision % % 4% % Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol % 44 Unfallgeschehen im Detail SINUS-Report 7 bfu

46 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei PW-Insassen nach Alter, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei PW-Insassen nach Alter 8 4 Alter Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Total Total Schwere Personenschäden pro Einwohner (Ø ) und Letalität (Ø ) bei PW-Insassen nach Alter Schwere Personenschäden pro Mio. Personenkilometer bei PW- Insassen nach Geschlecht und Alter, Letalität Schwere Personenschäden pro Einwohner Männlich Weiblich Verteilung der schweren Personenschäden bei PW-Insassen nach Unfalltyp und Ortslage, Ø Verteilung der schweren Personenschäden bei PW-Insassen nach Alter und Zeitfenster, Ø 8 % 7 8% Innerorts Ausserorts Autobahn Schleuder-/Selbstunfall Abbiege-/Querungsunfall Frontalkollision Auffahrunfall Überholunfall, Fahrstreifenwechsel % 4% % % Werktag bei Tageslicht Werktag bei Dämmerung/ Dunkelheit 4 Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/ Dunkelheit SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail 4

47 Unfallgeschehen im Detail Schwere Motorfahrzeuge Unfälle mit schweren Motorfahrzeugen sind vergleichsweise selten, ihre Folgen dafür sehr gravierend. Die schweren und tödlichen Verletzungen erleiden dabei mehrheitlich die Kollisionsgegner. Die Insassen der schweren Motorfahrzeuge sind zumeist recht gut geschützt. Unfälle mit schweren Cars/Bussen, wie z. B. der Carunfall in Siders im Jahr mit 8 Getöteten, können sich jedoch stark auf die Unfallzahlen der Insassen von schweren Motorfahrzeugen auswirken. wurden bei Unfällen mit Beteiligung eines schweren Motorfahrzeugs 8 Personen schwer verletzt und getötet. Nur jeder. dieser Personenschäden betraf die Insassen der schweren Motorfahrzeuge. Häufiger traf es die motorisierten (9 %) und nichtmotorisierten (7 %) Kollisionsgegner. Erwartungsgemäss weisen Letztere bei diesen Unfällen das höchste Sterberisiko auf: Mehr als 9 % der Verunfallten tragen tödliche Verletzungen davon. Bei den motorisierten Kollisionsgegnern liegt dieser Anteil mit % deutlich tiefer. Bei Betrachtung aller schweren Unfälle auf Schweizer Strassen zeigt sich, dass schwere Motorfahrzeuge an Überholunfällen/Fahrstreifenwechseln auf Autobahnen überproportional häufig beteiligt sind ( %). Bei Auffahrunfällen auf Autobahnen sind sie ebenfalls relativ häufig involviert (4 %). Ausserorts sind schwere Motorfahrzeuge vor allem bei Frontalkollisionen ( %) und Überholfunfällen/Fahrstreifenwechseln (8 %) beteiligt, aber nur selten bei Schleuder-/Selbstunfällen ( %). Bei Kollisionen mit Beteiligung von schweren Motorfahrzeugen wird in über % der Fälle der Kollisionsgegner als Hauptverursacher registriert. Auf Autobahnen beträgt dieser Anteil gar 77 %. Bei % aller Kollisionen sind die Lenker der schweren Motorfahrzeuge alleinige Verursacher. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen nach Unfallbeteiligung, Motorisierter Kollisionsgegner Nicht motorisierter Kollisionsgegner Kollisionsbeteiligter bei Mehrfachkollision Insasse eines schweren Motorfahrzeugs Verteilung der schweren Personenschäden bei Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen nach Unfallbeteiligung, Ø % % Schwerverletzte.% 7% Motorisierter Kollisionsgegner 7% Kollisionsbeteiligter bei Mehrfachkollision % % Getötete 7% Nicht motorisierter Kollisionsgegner 9% Insasse eines schweren Motorfahrzeugs Verteilung der Hauptursachen bei schweren Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen nach Unfalltyp, Ø 4% Schleuder-/Selbstunfall % 4% 49% Kollision 8% Die häufigste Hauptursache von schweren Kollisionen, an denen schwere Motorfahrzeuge beteiligt sind, ist die Vortrittsmissachtung (8 %). Danach folgen Unaufmerksamkeit und Ablenkung ( %). Bei Schleuder-/Selbstunfällen steht die Geschwindigkeit an erster Stelle ( %). % % % % % % % Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol 4 Unfallgeschehen im Detail Schwere Motorfahrzeuge SINUS-Report 7 bfu

48 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen nach Unfallbeteiligung, Motorisierter Kollisionsgegner Nicht motorisierter Kollisionsgegner Kollisionsbeteiligter bei Mehrfachkollision Insasse eines schweren Motorfahrzeugs Total Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen nach Unfallbeteiligung Unfallbeteiligung Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Motorisierter Kollisionsgegner Nicht motorisierter Kollisionsgegner Kollisionsbeteiligter bei Mehrfachkollision Insasse eines schweren Motorfahrzeugs Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen nach Unfallbeteiligung Anteil schwerer Unfälle mit Beteiligung von schweren Motorfahrzeugen nach Ortslage und Unfalltyp, Ø Letalität 8 4 Kollisionsbeteiligter bei Mehrfachkollision Nicht motorisierter Kollisionsgegner Motorisierter Kollisionsgegner Insasse eines schweren Motorfahrzeugs 4 8 Schwere Personenschäden % % % % % % Schleuder-/Selbstunfall Frontalkollision Auffahrunfall Überholunfall, Fahrstreifenwechsel Schleuder-/Selbstunfall Frontalkollision Auffahrunfall Überholunfall, Fahrstreifenwechsel Schleuder-/Selbstunfall Frontalkollision Auffahrunfall Überholunfall, Fahrstreifenwechsel Innerorts Ausserorts Autobahn Verteilung der Verursacher von schweren Kollisionen mit schweren Motorfahrzeugen, Ø Verteilung der Verursacher von schweren Kollisionen mit schweren Motorfahrzeugen auf Autobahnen, Ø % 4% % % % 7% 74% Lenker eines schweren Motorfahrzeugs alleiniger Verursacher Lenker eines schweren Motorfahrzeugs Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Lenker eines schweren Motorfahrzeugs Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher Lenker eines schweren Motorfahrzeugs alleiniger Verursacher Lenker eines schweren Motorfahrzeugs Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Lenker eines schweren Motorfahrzeugs Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Schwere Motorfahrzeuge 47

49 Unfallgeschehen im Detail Kinder wurden Kinder im Verkehr getötet, in, mit dem Fahrrad und als Fussgänger. Die schweren Unfälle von Kindern im Alter bis 4 Jahre nahmen von auf um 4 % ab. Eine Abnahme kann in allen Verkehrsteilnehmergruppen festgestellt werden. Beim näheren Betrachten der Unfallentwicklung über die letzten Jahre sticht der tragische Carunfall in Siders VS von ins Auge (Kategorie «(inkl. E-Bike)»), bei dem Kinder ums Leben kamen. Am wenigsten reduzierte sich das schwere Unfallgeschehen bei zu Fuss gehenden Kindern ( 9 %). 9 Kinder trugen im Jahr schwere Verletzungen davon. Fast % der schwer verletzten Kinder waren als Fussgänger und ungefähr 4 war mit dem Fahrrad unterwegs. Ab dem Alter von bzw. Jahren nimmt die Bedeutung der Unfälle mit dem Fahrrad bzw. dem Mofa zu. Von den schwer verunfallten 4-Jährigen waren 4 % mit dem Mofa und % mit dem Fahrrad unterwegs. ie Fahrradunfälle ereigneten sich am häufigsten ( ) in der Freizeit, die Fussgängerunfälle ungefähr je zur Hälfte in der Freizeit und auf dem Schulweg. Die meisten schweren Kollisionen mit Kindern auf dem Fahrrad wurden durch das Kind selbst verursacht: Bei 8 % der Kollisionen war das Kind der alleinige Verursacher, in weiteren 8 % der Hauptverursacher. Der Kollisionsgegner war nur in der Fälle der alleinige Verursacher. Bei Kindern, die als Fussgänger bei einer Kollision schwer verletzt oder getötet wurden, war das Kind in 4 %, der Kollisionsgegner in rund der Fälle alleiniger Verursacher. Der Geschlechtervergleich zeigt, dass schwere Personenschäden deutlich häufiger bei naben als bei ädchen registriert werden. Das zieht sich durch alle Alterskategorien bis 4 Jahre hindurch und ist bei den - bis 9-Jährigen am stärksten ausgeprägt: Dort ist die Zahl der schweren Unfälle von Knaben praktisch doppelt so hoch wie jene der Mädchen. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Ø 4% % E-Bike Fussgänger Schwerverletzte 9% %.% Fahrrad % % Getötete 9% % 4% Verteilung der schweren Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) als aktive Verkehrsteilnehmer nach Fahrzweck und Verkehrsteilnahme, Ø 4% Fahrrad % 48% Fussgänger % 47% Freizeit/Ferien/Einkauf Schulweg /unbekannt 48 Unfallgeschehen im Detail Kinder SINUS-Report 7 bfu

50 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø 9 4 E-Bike... Fahrrad 4 49 Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme Schwere Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme und Alter, Ø 4 4 Letalität (inkl. E-Bike) 7 8 Fussgänger Fahrrad Schwere Personenschäden Mofa Fahrrad Fussgänger (inkl. ) Verteilung der Verursacher von Kollisionen mit schweren Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Ø Schwere Personenschäden bei Kindern ( 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Alter und Geschlecht, Ø Als Radfahrer Als Fussgänger 8 9% 8% 4% 4% 4 % 8% Kind alleiniger Verursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Kind Mitverursacher % % Kind Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher Männlich Weiblich Männlich Weiblich Männlich Weiblich Mofa Fahrrad Fussgänger (inkl. ) SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Kinder 49

51 Unfallgeschehen im Detail Junge Erwachsene Schwere PW- und unfälle von jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) sind zwar zwischen und deutlich zurückgegangen, fordern aber immer noch etwa der Schwerverletzten und sogar 4 der Getöteten in dieser Altersgruppe. Mehr als die Hälfte der tödlich verletzten 8- bis 4-Jährigen verunfallt in. Die schweren Personenschäden durch Fussgänger- und Fahrradunfälle blieben mit je 8 pro Jahr über die letzte Dekade relativ stabil. In den vergangenen Jahren ging jeder 4. Schwerverletzte und jeder 8. Getötete der jungen Erwachsenen auf das Konto von Fussgänger- und Fahrradunfällen. Die höchste Letalität in dieser Altersgruppe weisen fahrer auf. Mit Getöteten auf Verletzte ist dieser Wert sogar höher als derjenige bei Fussgängerunfällen (). Im Vergleich zu PW-Lenkern im Alter von bis 4 Jahren sind die bis ährigen anderthalbmal so häufig alleinige Verursacher von schweren Unfällen. Bei der schweren Kollisionen mit Beteiligung von jungen Erwachsenen sind diese alleiniger Verursacher. Anders sieht das Bild bei den fahrern aus: Hier sind beide Altersgruppen fast gleich oft Unfallverursacher, grösstenteils verursacht jedoch der Kollisionsgegner den Unfall. Erhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit sowie Unaufmerksamkeit und Ablenkung kommen bei jungen Erwachsenen verhältnismässig häufiger vor als bei den - bis 4-Jährigen. Bei der Ursache Alkohol und Vortrittsmissachtung ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen hingegen weniger ausgeprägt. Junge Erwachsene sind Hauptverursacher von rund jedem. schweren Unfall. Sie verursachen verhältnismässig häufig schwere Unfälle bei ämmerung und unelheit ins besondere an Wochenenden und auf der Autobahn. Männer in dieser Altersgruppe haben wesentlich mehr Unfälle als Frauen, der Männeranteil ist insbesondere bei Schleuder- und Selbstunfällen deutlich höher. Entwicklung der schweren Personenschäden bei jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Ø % % % % Schwerverletzte % E-Bike Fussgänger Fahrrad 8% % 9% 9% Getötete % % Anteil wichtiger Ursachen bei schweren Unfällen von jungen PW- Lenkern (8 4 Jahre) im Vergleich zu - bis 4-jährigen PW-Lenkern, Ø % % % % % % % Alkohol Geschwindigkeit Unaufmerksamkeit und Ablenkung Vortrittsmissachtung 8 4 jährige PW-Lenker 4 jährige PW-Lenker Unfallgeschehen im Detail Junge Erwachsene SINUS-Report 7 bfu

52 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike... Fahrrad 48 Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) nach Verkehrsteilnahme Verteilung der Verursacher von Kollisionen mit schweren Personenschäden bei Fahrzeuglenkern nach Verkehrsteilnahme und Alter, Ø % Letalität Fussgänger (inkl. E-Bike) 8% % 4% % Fahrrad Schwere Personenschäden % 8 4 Jahre 4 Jahre 8 4 Jahre 4 Jahre PW-Lenker Lenker alleiniger Verursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Lenker Mitverursacher fahrer Lenker Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher Anteil von jungen PW-Lenkern (8 Jahre) als Haupt- oder Mitverursacher von schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø Schwere Personenschäden bei jungen Erwachsenen (8 4 Jahre) nach Geschlecht und Unfalltyp, Ø Total 8 9 Innerorts Ausserorts Autobahn 7 4 Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) % % % % % % Schleuder-/ Selbstunfall 7 9 Männlich Abbiege-/ Querungsunfall Frontalkollision Auffahrunfall Weiblich 7 Überholunfall, Fahrstreifenwechsel SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Junge Erwachsene

53 Unfallgeschehen im Detail Senioren Bei den Senioren (ab Jahren) haben die schweren Unfälle in der letzten Dekade um % zugenommen. wurden im Strassenverkehr 77 über 4-Jährige schwer verletzt und 8 getötet. Am stärksten nahm die Anzahl schwerer Unfälle in der Kategorie «(inkl. E-Bikes)» zu (+8 %). Der Anstieg ist primär auf die gesteigerte Nutzung von E-Bikes zurückzuführen: Im Jahr (erstes Erfassungsjahr dieser Fahrzeugkategorie in einigen Kantonen) waren bei dieser Verkehrsteilnahme noch 8, im Jahr bereits schwer verletzte und getötete Senioren zu verzeichnen. Während die schweren Unfälle der Senioren sowohl in (+ %) wie auch auf dem Fahrrad (+8 %) und dem (+ %) zugenommen haben, zeigt sich bei den Fussgängern keine klare Tendenz. In den vergangenen Jahren pendelte die Anzahl schwerer Unfälle um den Wert. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Senioren (+ Jahre) nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Senioren (+ Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Ø 9% Schwerverletzte % 7% 9% 8% Getötete 9% Im Durchschnitt der letzten Jahre wurden Senioren am häufigsten als Fussgänger schwer verletzt oder getötet: Der Anteil liegt bei den Schwerverletzten bei % und bei den Getöteten gar bei 4 %. Die schweren Fussgängerunfälle von Senioren sind aber selten selbst verursacht. Die häufigsten Hauptursachen bei den ollisionsgegnern sind «Missachten des Vortrittsrechts am Fussgängerstreifen» und «Unvorsichtiges Rückwärtsfahren». % E-Bike Fussgänger % Fahrrad % 9% 7% 8% Als PW-Lenker sind Senioren bei 7 von schweren Kollisionen alleinige Verursacher, im Vergleich zu den - bis 4-Jährigen fast doppelt so oft. Senioren sind (Mit)verursacher jedes. schweren Unfalls, sowohl auf Autobahnen wie auch auf Inner- und Ausserortsstrassen. Verhältnismässig häufig sind sie Hauptverursacher von ollisionen oder von Unfällen bei Tageslicht an Wertagen. Hingegen verursachen sie weniger oft schwere Unfälle bei Dämmerung und Dunkelheit, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass sie seltener bei Nacht mit dem Fahrzeug unterwegs sind. Anteil wichtiger Ursachen bei schweren Unfällen von Senioren (+ Jahre) als PW-Lenker im Vergleich zu - bis 4-jährigen PW-Lenkern, Ø % % % % % Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit und Vortrittsmissachtung kommen bei Senioren, verglichen mit den - und 4-jährigen Lenkern, ähnlich oft als Ursache von schweren Unfällen vor. Alkohol ist bei den Senioren anteilsmässig seltener eine Unfallursache. % % 4 Alkohol Geschwindigkeit Unaufmerksamkeit und Ablenkung Senioren als PW-Lenker - bis 4-jährige PW-Lenker Vortrittsmissachtung Unfallgeschehen im Detail Senioren SINUS-Report 7 bfu

54 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Senioren (+ Jahre) nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Senioren (+ Jahre) nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike... Fahrrad 4 8 Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Senioren (+ Jahre) nach Verkehrsteilnahme Verteilung der Verursacher von Kollisionen mit schweren Personenschäden bei Senioren (+ Jahre) und bei - bis 4-Jährigen als PW- Lenker, Ø 8 Senioren als PW-Lenker - bis 4-jährige PW-Lenker 7 Fussgänger 8% % 4% Letalität 4 (inkl. E-Bike) Fahrrad Schwere Personenschäden % % Senior alleiniger Verursacher Senior Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, Senior Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher 8% % % - bis 4-Jähriger alleiniger Verursacher - bis 4-Jähriger Hauptverursacher, Kollisionsgegner Mitverursacher Kollisionsgegner Hauptverursacher, - bis 4-Jähriger Mitverursacher Kollisionsgegner alleiniger Verursacher Anteil von Senioren (+ Jahre) als PW-Lenker als Haupt- oder Mitverursacher von schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø Verteilung der Hauptursachen bei schweren Fussgängerunfällen von Senioren (+ Jahre) nach Hauptverursacher, Ø Total Innerorts Ausserorts Autobahn 9 Missachten des Vortritts am Fussgängerstreifen Unvorsichtiges Rückwärtsfahren Unaufmerksamkeit und Ablenkung 9 Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit 7 Unvorsichtiges Queren 4 Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) Nichtbenützen Fussgängerstreifen 8 % % % % Hauptverursacher Mitverursacher 4 8 Kollisionsgegner Hauptverursacher Fussgänger Hauptverursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Senioren

55 Unfallgeschehen im Detail Innerorts Die am meisten in schwere Innerortsunfälle verwickelten Verkehrsteilnehmer waren im Jahr Radfahrer (8 %), Fussgänger (4 %) und fahrer ( %). Innerhalb einer Dekade ist die Anzahl der innerorts schwer verunfallten PW-Insassen stark zurückgegangen ( 7 %). Auch die Anzahl der an einem schweren Unfall beteiligten fahrer und Fussgänger ist gesunken ( % bzw. 7 %), während die der Radfahrer und der Verkehrsteilnehmer der Kategorie, zu der auch die E-Bike- Fahrer gehören, zugenommen hat (um + % bzw. +8 %). Männer zwischen 8 und 4 Jahren verunfallen innerorts am häufigsten schwer mit dem Frauen wi schen und 4 Jahren mit dem Velo. Männliche und weibliche Verkehrsteilnehmer der übrigen Alterskategorien hingegen sind am häufigsten als Fussgänger von schweren Unfällen betroffen. Setzt man die Anzahl der Schwerverletzten und Getöteten auf Innerortsstrassen mit der Bevölkerungszahl in Bezug, stellt man fest, dass das Risiko schwerer Personenschäden bei Personen zwischen 8 und 4 Jahren sowie ab Jahren am grössten ist. war dieses Risiko für PW-Insassen zwischen 8 und 4 Jahren beispielsweise doppelt so hoch wie für PW-Insassen zwischen und 44 Jahren und für Fussgänger ab Jahren sogar -mal so hoch wie für Fussgänger zwischen und 44 Jahren. Zwischen und war der Anteil der Fussgänger an den innerorts Getöteten mit 4 % besonders hoch, verglichen mit dem Anteil der PW-Insassen ( %), der Radfahrer ( %) und der fahrer ( %). Das Missachten des Vortritts ist innerorts die Hauptursache fr schwere Unfälle. weithäufigste Ursache ist Unaufmerksamkeit und Ablenkung ( %), gefolgt von Geschwindigkeit ( %), Alkohol ( %) und mangelhafter Fahrzeugbedienung ( %). ereigneten sich schwere Innerortsunfälle vor allem auf geraden Strecken (49 %). Zu % dieser Unfälle kam es an Knoten und zu 8 % in Kurven. In fast der Fälle handelte es sich um Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern. 8 % der schweren Unfälle in Kurven innerorts waren Schleuder-/Selbstunfälle, wohingegen dieser Unfalltyp gesamthaft nur % der Innerortsunfälle ausmachte. Entwicklung der schweren Personenschäden auf Innerortsstrassen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden auf Innerortsstrassen nach Verkehrsteilnahme, Ø % % Schwerverletzte % E-Bike Fussgänger % Fahrrad 4% % 4% % Getötete % % Schwere Personenschäden pro Einwohner auf Innerortsstrassen nach Verkehrsteilnahme und Alter, Ø E-Bike Fahrrad Fussgänger 8 % % 4 Unfallgeschehen im Detail Innerorts SINUS-Report 7 bfu

56 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden auf Innerortsstrassen nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) auf Innerortsstrassen nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike Fahrrad Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) auf Innerortsstrassen nach Verkehrsteilnahme Schwere Personenschäden bei Innerortsunfällen nach Verkehrsteilnahme, Geschlecht und Alter, Ø Fussgänger 8 Letalität (inkl. E-Bike) Fahrrad Männlich Weiblich Schwere Personenschäden E-bike Fahrrad Fussgänger Anteil der wichtigsten Ursachen bei schweren Innerortsunfällen, Ø Schwere Personenschäden auf Innerortsstrassen nach Unfalltyp und Unfallstelle, Ø 4 Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol 8 77 Fahrzeugbedienung Fehlverhalten Fussgänger Links-/Rechtsfahren und Einspuren Überholen 8 4 % % % % 4% Gerade Strecke Kurve Knoten s Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Innerorts

57 Unfallgeschehen im Detail Ausserorts PW-Insassen (8 %) und fahrer ( %) sind die beiden Verkehrsteilnehmergruppen, die am meisten von schweren Unfällen auf Ausserortsstrassen betroffen sind. Mit 4 % der Getöteten und Schwerverletzten sind adfahrer am dritthäufigsten ausserorts scher verunfallt. Von den bei Unfällen auf Ausserortsstrassen getöteten Personen waren im Durchschnitt der letzten Jahre knapp die Hälfte PW-Insassen (47 %) und knapp fahrer ( %). Männer zwischen und 4 Jahren sowie jene unter 8 Jahren verunfallen ausserorts am häufigsten mit dem otorrad schwer. Männer der anderen Alterskategorien und Frauen unabhängig von der Alterskategorie sind hauptsächlich als PW-Insassen in schwere Ausserortsunfälle verwickelt. Während in den Alterskategorien von bis 7 Jahren und ab Jahren doppelt so viele männliche wie weibliche Verkehrsteilnehmer ausserorts schwer verunfallen, beträgt das Verhältnis in der Alterskategorie zwischen und 44 Jahren :. war das Risiko eines schweren Ausserortsunfalls bezogen auf die jeweilige Bevölkerungszahl für junge Erwachsene zwischen 8 und 4 Jahren doppelt so hoch wie für ältere Personen und rund -mal so hoch wie für Kinder und Jugendliche zwischen und 7 Jahren. Insbesondere als PW-Insasse ist das Risiko eines schweren Personenschadens für junge Erwachsene im Vergleich zu den anderen Alterskategorien hoch. Die Anzahl der schwer verletzten oder getöteten PW-Insassen pro Einwohner beträgt bei den 8- bis 4-Jährigen 7, während es beispielsweise bei den - bis 44-Jährigen nur 7 sind. Entwicklung der schweren Personenschäden auf Ausserortsstrassen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden auf Ausserortsstrassen nach Verkehrsteilnahme, Ø % % % % % E-Bike Fussgänger Schwerverletzte Fahrrad 9% 7% % 8% % Getötete Schwere Personenschäden pro Einwohner auf Ausserortsstrassen nach Verkehrsteilnahme und Alter, Ø 7% 4% Geschwindigkeit ist die Hauptursache schwerer Ausserortsunfälle ( ). ie zeithäufigste Ursache ist Unaufmerksamkeit und Ablenkung (4 %), gefolgt von Vortrittsmissachtung (8 %), Alkohol ( %) und mangelhafter Fahrzeugbedienung ( %). ereignete sich knapp die Hälfte der schweren Unfälle ausserorts in einer Kurve, rund auf gerader Strecke und rund an Knoten (inkl. Einmündungen). Im gleichen Jahr waren Schleuder-/Selbstunfälle mit schweren Folgen auf usserortsstrassen leicht häufiger als ollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern E-Bike Fahrrad Fussgänger Unfallgeschehen im Detail Ausserorts SINUS-Report 7 bfu

58 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden auf Ausserortsstrassen nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) auf Ausserortsstrassen nach Verkehrsteilnahme Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike 4... Fahrrad Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) auf Ausserortsstrassen nach Verkehrsteilnahme Schwere Personenschäden bei Ausserortsunfällen nach Verkehrsteilnahme, Geschlecht und Alter, Ø 8 Fussgänger Letalität 4 (inkl. E-Bike) Fahrrad Schwere Personenschäden Männlich Weiblich E-Bike Fahrrad Fussgänger Anteil der wichtigsten Ursachen bei schweren Ausserortsunfällen, Ø Schwere Personenschäden auf Ausserortsstrassen nach Unfalltyp und Unfallstelle, Ø Geschwindigkeit Unaufmerksamkeit und Ablenkung Vortrittsmissachtung Alkohol Fahrzeugbedienung Links-/Rechtsfahren und Einspuren Überholen Zu nahes Aufschliessen 9 % % % % 4% Gerade Strecke Kurve Knoten s Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Ausserorts 7

59 Unfallgeschehen im Detail Autobahn der schweren Autobahnunfälle betreffen PW-Insassen, % fahrer, 8 % Insassen von schweren Motorfahrzeugen, Bussen und Cars und 4 % Verkehrsteilnehmer der Kategorie (insbesondere Fussgänger). In der letzten Dekade ist die Anzahl der PW-Insassen, die in einen schweren Autobahnunfall verwickelt waren, um 4 % zurückgegangen, während sie bei den fahrern um % gestiegen ist. Im Jahr ist eine Spitze in der Anzahl schwerer Personenschäden bei Unfällen mit schweren Motorfahrzeugen zu verzeichnen. Grund dafür ist der Carunfall in Siders mit 8 Getöteten und 4 Schwerverletzten, darunter viele Kinder. Zwischen und waren die meisten auf der Autobahn schwer verunfallten unter 8-Jährigen Insassen von Sachentransportfahrzeugen und Bussen. Auch dies ist auf den Carunfall im Jahr zurückzuführen. Verkehrsteilnehmer der anderen Altersklassen waren hingegen am häufigsten als PW-Insassen in schere Unfälle involviert. ie grosse Mehrheit der schwer verletzten oder getöteten fahrer waren Männer zwischen und 4 Jahren. Entwicklung der schweren Personenschäden auf Autobahnen nach Verkehrsteilnahme, Sachentransportfahrzeug/Bus (z. B. Fussgänger, Radfahrer) Verteilung der schweren Personenschäden auf Autobahnen nach Verkehrsteilnahme, Ø 9% 8% Schwerverletzte % % % Getötete % Gemäss den Unfallaufnahmeprotokollen der Polizei sind die Hauptursachen für schwere Unfälle auf Autobahnen Unaufmerksamkeit/Ablenkung ( %) und unangepasste Geschwindigkeit ( %), gefolgt von zu dichtem Auffahren (8 %) und Alkohol ( %). 7% Sachentransportfahrzeug/Bus (z. B. Fussgänger, Radfahrer) % Autobahnunfälle, die sich in der Nacht ereignen, sind gravierender als jene, die sich tagsüber und generell bei eher guter Witterung (kein Regen, Hagel oder Schneefall) zutragen. Die Anzahl getöteter Personen auf Personenschäden beträgt beispielsweise 99 bei Unfällen, die sich nachts am Wochenende bei trockenen Bedingungen ereignen, 9 bei Unfällen, die tagsüber am Wochenende bei trockener Witterung geschehen und 8 bei Unfällen in den Wochenend-Nächten bei Regen, Hagel oder Schnee. Schwere Personenschäden pro Einwohner auf Autobahnen nach Alter, Ø Unfallgeschehen im Detail Autobahn SINUS-Report 7 bfu

60 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden auf Autobahnen nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) auf Autobahnen nach Verkehrsteilnahme Sachentransportfahrzeug/Bus (z. B. Fussgänger, Radfahrer) Total Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø Sachentransportfahrzeug/Bus (z. B. Fussgänger, Radfahrer) 4 Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) auf Autobahnen nach Verkehrsteilnahme Schwere Personenschäden auf Autobahnen nach Verkehrsteilnahme, Geschlecht und Alter, Ø 4 (z. B. Fussgänger, Radfahrer) 8 Letalität Sachentransportfahrzeug/Bus Männlich Weiblich Sachentransportfahrzeug/Bus Schwere Personenschäden (z. B. Fussgänger, Radfahrer) Anteil der wichtigsten Ursachen bei schweren Autobahnunfällen, Ø Letalität nach Witterung und Zeitfenster, Ø Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit 99 Zu nahes Aufschliessen Alkohol Links-/Rechtsfahren und Einspuren Fahrzeugbedienung 8 Überholen Vortrittsmissachtung % % % % 4% Werktag bei Tageslicht Werktag bei Dämmerung/ Dunkelheit Keine Niederschläge Wochenende bei Tageslicht Regen, Hagel und Schneefall Wochenende bei Dämmerung/ Dunkelheit SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Autobahn 9

61 Unfallgeschehen im Detail Schleuder-/Selbstunfälle Um einen Schleuder-/Selbstunfall handelt es sich, wenn ein Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert, wenn er einer drohenden Kollision ausweicht oder vom Fahrkurs abkommt. Im Anschluss kann es zu einer Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern oder mit Hindernissen auf oder abseits der Fahrbahn kommen. ie zischen und am häufigsten von scheren Selbstunfällen betroffenen Verkehrsteilnehmergruppen waren PW-Insassen ( %), fahrer ( %) und Radfahrer ( %). Selbstunfälle mit tödlichem Ausgang betrafen vor allem PW-Insassen und fahrer mit 49 % respektive %. In der letzten Dekade hat die Anzahl der schwer verletzten und getöteten PW-Insassen ( %) und fahrer ( 8 %) bei Schleuder-/Selbstunfällen abgenommen, bei den Radfahrern (+4 %) und bei Benützern von anderen Fahrzeugen wie E-Bikes (+ %) hingegen zugenommen. ie häufigsten ollisionsobete bei chleuder-elbstunfällen sind Zäune, Geländer und Mauern, gefolgt von Leitschranken, Schildern, Masten und Pfosten sowie Bäumen und fallenden Böschungen. Am höchsten ist die Letalität bei einer Kollision mit einem Baum. Unangepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Ursache für schwere Schleuder-/Selbstunfälle. Diese Unfallursache ird etas häufiger otorradfahrern ( aller Ursachen) als PW-Lenkern zugeschrieben (8 %), während Alkohol die zeithäufigste Ursache fr schere chleuder-/selbstunfälle bei PW-Lenkern ( %) öfter im Spiel ist als bei fahrern ( %). Der Anteil der Schleuder-/Selbstunfälle an der Gesamtzahl schwerer Unfälle ist besonders hoch auf Streckenabschnitten mit Kurven, auf Ausserortsstrassen, auf Autobahnen und bei Unfällen, die sich nachts am Wochenende ereignen. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Schleuder-/Selbstunfällen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Schleuder-/Selbstunfällen nach Verkehrsteilnahme, Ø 4% % % 7% Schwerverletzte E-Bike Fussgänger % % Verteilung der Hauptursachen von schweren Schleuder-/Selbstunfällen, Ø 8% % Fahrrad % % 7% % % 4% % Getötete % 49% Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung 8% Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Unfallgeschehen im Detail Schleuder-/Selbstunfälle SINUS-Report 7 bfu

62 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Schleuder-/ Selbstunfällen nach Verkehrsteilnahme, Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Schleuder-/Selbstunfällen nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike... Fahrrad Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Schleuder-/Selbstunfällen nach Verkehrsteilnahme Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Schleuder-/Selbstunfällen nach Kollisionsobjekt 4 Fussgänger (inkl. E-Bike) 4 Baum Fallende Böschung Letalität Fahrrad Letalität Bahnschranke Parkiertes Fahrzeug Steigende Böschung Insel/Inselpfosten Schild/Mast/ Pfosten Leitschranke Zaun/Geländer/ Mauer 4 Schwere Personenschäden Schwere Personenschäden Verteilung der Hauptverursacher von schweren Schleuder-/ Selbsunfällen nach Hauptursache und Verkehrsteilnahme, Ø Anteil von Schleuder-/Selbstunfällen an allen schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø % 8% % 4% % % E-Bike Fahrrad Vortrittsmissachtung Unaufmerksamkeit und Ablenkung Geschwindigkeit Alkohol Fahrzeugbedienung Total Innerorts Ausserorts Autobahn Gerade Strecke Kurve Knoten Deutschschweiz Romandie Tessin Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit 7 4 % % 4% % 8% SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Schleuder-/Selbstunfälle

63 Unfallgeschehen im Detail Kollisionen fahrer und Fussgänger waren von bis die am häufigsten von scheren ollisionen betroffenen Verkehrsteilnehmer. Beide haben jeweils einen Anteil von an allen scheren Personenschäden. ie Wahrscheinlicheit bei einer ollision zu sterben ist fr einen Fussgänger -mal so hoch ie fr einen PW-Insassen und doppelt so hoch ie fr einen otorradfahrer. o machen Fussgänger der bei einer ollision etteten aus. In der letzten eade ist die nzahl scherer ollisionen bei den PW-Insassen ( ) deutlich stärer gesunen als bei den Fussgängern ( ) und den adfahrern ( ). Bei anderen erehrsteilnehmern ie den -Bie-Fahrern ist sie hingegen gestiegen. Kollisionen zischen Personenagen und otorradfahrern fordern die meisten cherverletzten und etteten. ischen und aren ährlich im urchschnitt schere Personenschäden zu verzeichnen. cherverletzte und ettete gab es infolge ollisionen zischen Personenagen und Fussgängern bei ollisionen zischen Personenagen und adfahrern und bei ollisionen zischen Personenagen. chere ollisionsunfälle mit Personenagen sind also häufig mehrheitlich sind es edoch die Kollisionsgegner die sich schere oder tdliche erletzungen zuziehen. ortrittsmissachtung ist die Hauptursache fr ollisionen mit scheren Personenschäden. ie ist edoch deutlich häufiger rund fr eine schere ollision enn es sich beim Unfallverursacher um einen PW-ener handelt ( aller Unfallursachen) als enn es ein -Bie-Fahrer ( ) ein adfahrer ( ) ein otorradfahrer ( ) oder ein Fussgänger ist ( ). In vielen Fällen onnte eine Unfallursache ausgemacht erden bz. urden spezifische Ursachen eruiert (z. B. pringenaufen ber die Fahrbahn enn der Unfallverursacher ein Fussgänger ist). Entwicklung der schweren Personenschäden bei Kollisionen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Kollisionen nach Verkehrsteilnahme, Ø % 8% Schwerverletzte % E-Bike Fussgänger % Fahrrad % 7% 9% Getötete 4% % 4% % % Verteilung der Hauptursachen von schweren Kollisionen, Ø 8% 4% ber die esamtheit der scheren Unfälle betrachtet ar der Anteil der Kollisionsunfälle von bis an Knoten innerorts und an Wertagen tagsber besonders hoch. % % % Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung 9% Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Unfallgeschehen im Detail Kollisionen SINUS-Report 7 bfu

64 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Kollisionen nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Kollisionen nach Verkehrsteilnahme Fahrrad Fussgänger (inkl. E-Bike) Total Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike Fahrrad Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Kollisionen nach Verkehrsteilnahme Verteilung der Kollisionsgegner bei schweren Zweierkollisionen nach Verkehrsteilnahme, Ø Fussgänger Letalität (inkl. E-Bike) Fahrrad Schwere Personenschäden E-Bike Fahrrad Fussgänger E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der Hauptverursacher von schweren Kollisionen nach Hauptursache und Verkehrsteilnahme, Ø Anteil von Kollisionen an allen schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø % 8% % 4% % % Vortrittsmissachtung Geschwindigkeit Fahrzeugbedienung E-Bike Fahrrad Fussgänger 7 44 Unaufmerksamkeit und Ablenkung Alkohol Total Innerorts Ausserorts Autobahn Gerade Strecke Kurve Knoten Deutschschweiz Romandie Tessin Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit % % 4% % 8% % 8 SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Kollisionen

65 Unfallgeschehen im Detail Unaufmerksamkeit und Ablenkung Die Anzahl der schweren Unaufmerksamkeits- und Ablenkungsunfälle hat in den letzten Jahren um % abgenommen, also stärker als die Gesamtzahl aller schweren Personenschäden in der gleichen Zeit ( %). Der Rückgang war bei den PW-Insassen am ausgeprägtesten. Kaum oder kein Rückgang war bei den Radfahrern und der Gruppe der anderen Verkehrsteilnehmer festzustellen. Unaufmerksamkeit und Ablenkung waren im Jahr für Schwerverletzte und Getötete auf Schweizer Strassen (mit)verantwortlich. Am stärksten von schweren Personenschäden betroffen waren fahrer (rund ) und PW-Insassen (rund 4). Verglichen mit anderen Unfallursachen haben Unfälle infolge Unaufmerksamkeit und Ablenkung in der Regel weniger schwerwiegende Konsequenzen. Gegenüber dem Gesamtunfallgeschehen fällt die Letalität bei Unfällen aufgrund von Unaufmerksamkeit und Ablenkung niedriger aus ( vs. ). Bei den PW-Insassen ist sie besonders tief. Im Vergleich dazu ist sie bei - und Radfahrern gut -fach, bei Fussgängern rund -fach erhöht. Der Anteil unaufmerksamer oder abgelenkter Fahrzeuglenker bei schweren Unfällen ist bei beiden Geschlechtern gleich hoch. Bei den 8- bis 4-Jährigen ist er gegenüber den anderen Altersgruppen deutlich erhöht. Tendenziell nimmt der Anteil mit zunehmendem Alter ab. Unaufmerksamkeit und Ablenkung werden Lenkern insbesondere von motorisierten Fahrzeugen häufiger angelastet als Fussgängern, Letztere sind aber überdurchschnittlich oft betroffen. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Unaufmerksamkeitsund Ablenkungsunfällen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Unaufmerksamkeitsund Ablenkungsunfällen nach Verkehrsteilnahme, Ø % 9% % Schwerverletzte % E-Bike Fussgänger Fahrrad % % 8% % Getötete 7% % 8% % Verteilung der Hauptverursacher und der schweren Personenschäden bei schweren Unfällen mit Hauptursache Unaufmerksamkeit und Ablenkung nach Verkehrsteilnahme, Ø Die Unfallursache Unaufmerksamkeit und Ablenkung wird überdurchschnittlich oft auf Autobahnen und tagsüber festgestellt. Insbesondere in den späten Nachmittagsstunden tritt sie gehäuft auf. 4% % Hauptverursacher % 48% 7% Schwere Personenschäden % % Bei einem grossen Teil der Unfälle mit der Hauptursache Unaufmerksamkeit und Ablenkung wurde keine spezifi- % sche Ablenkungsquelle oder Ursache (z. B. Nutzung eines Telefons) protokolliert. Das lässt vermuten, dass für die Polizisten trotz der differenzierten Erhebungsmöglichkeiten nach wie vor das Problem besteht, genaue Ablenkungsquellen und Ursachen zu erkennen. % E-Bike Fussgänger Fahrrad 8% % % 4 Unfallgeschehen im Detail Unaufmerksamkeit und Ablenkung SINUS-Report 7 bfu

66 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Unaufmerksamkeits- und Ablenkungsunfällen nach Verkehrsteilnahme, 8 4 Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Unaufmerksamkeits- und Ablenkungsunfällen nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike Fahrrad Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Unaufmerksamkeits- und Ablenkungsunfällen nach Verkehrsteilnahme Anteil der durch Unaufmerksamkeit und Ablenkung verursachten schweren Unfälle nach ausgewählten Merkmalen, Ø Fussgänger Total Letalität (inkl. E-Bike) Fahrrad 4 Schwere Personenschäden Innerorts Ausserorts Autobahn Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Deutschschweiz Romandie Tessin Schleuder-/Selbstunfall Kollision Hauptursache % % % % 4% Mitursache Schwere Personenschäden bei Unaufmerksamkeits- und Ablenkungsunfällen nach Unfalltyp, Wochentag und Tageszeit, Ø Anteil unaufmerksamer und abgelenkter Fahrzeuglenker und Fussgänger bei schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø Total 9 Männlich Weiblich Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) Uhr Uhr 8 Uhr E-Bike Fahrrad Fussgänger % % % % % % % Hauptverursacher Mitverursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Unaufmerksamkeit und Ablenkung

67 Unfallgeschehen im Detail Vortrittsmissachtung Insgesamt haben sich die schweren Personenschäden bei Unfällen mit Vortrittsmissachtungen in der letzten Dekade deutlich reduziert. Am meisten davon profitieren konnten die PW-Insassen, gefolgt von den fahrern. Nur marginale Verbesserungen sind dagegen bei den Radfahrern und Fussgängern festzustellen. Die insgesamt positive Entwicklung der Anzahl schwerer Unfälle durch Vortrittsmissachtungen in den letzten Jahren darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Unfallgeschehen aufgrund anderer Unfallursachen in diesem Zeitraum deutlicher reduziert hat und hier nach wie vor Handlungsbedarf besteht. Vortrittsmissachtungen gehören zu den häufigsten Ursachen von schweren Unfällen. Auffällig ist bei den schweren Personenschäden der niedrige Anteil an PW-Insassen: Ihr Anteil von % im Jahr steht jenem von 4 % im Gesamtunfallgeschehen gegenüber. Hingegen sind die Anteile der fahrer (8 % gegenüber %), der Radfahrer ( % gegenüber %) und vor allem der Fussgänger ( % gegenüber 7 %) erhöht. Insgesamt ist die Letalität bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung niedriger als beim Gesamtunfallgeschehen. Bei den PW-Insassen ist sie besonders tief. Eine Erklärung dafür ist der Unfallort (innerorts) und die damit verbundenen tieferen Geschwindigkeiten. Vortrittsmissachtung ist vor allem ein Problem auf Innerortsstrassen: Rund aller schweren Unfälle ist auf diese Hauptursache zurückzuführen. Ausserorts liegt der Anteil bei lediglich rund. Bei 4 der schweren Unfälle wegen Vortrittsmissachtung sind PW-Lenker die Verursacher. Leidtragende von Vortrittsmissachtungen sind nebst den Zweiradfahrern in erster Linie die Fussgänger: Rund 4 % der tödlich verletzten Personen waren zu Fuss unterwegs. Im Innerortsbereich ist dieser Anteil noch dramatischer. Vortrittsmissachtungen stehen in engem Zusammenhang mit dem Verkehrsaufkommen (Exposition). In Verkehrsspitzenzeiten an Werktagen ist das Unfallgeschehen morgens und abends sowie über Mittag deutlich erhöht. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung nach Verkehrsteilnahme, Ø % % % E-Bike Fussgänger Schwerverletzte % % Fahrrad % 4% Getötete 9% 7% Verteilung der Hauptverursacher und der schweren Personenschäden bei schweren Unfällen mit Hauptursache Vortrittsmissachtung nach Verkehrsteilnahme, Ø % % 8% % % Hauptverursacher 74% 4% 4% Schwere Personenschäden 4% % % 4% % 7% % E-Bike Fussgänger Fahrrad Unfallgeschehen im Detail Vortrittsmissachtung SINUS-Report 7 bfu

68 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike 7... Fahrrad Fussgänger 7 4 Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung nach Verkehrsteilnahme Anteil der durch Vortrittsmissachtung verursachten schweren Unfälle nach ausgewählten Merkmalen, Ø Total Innerorts Ausserorts 7 Letalität Fussgänger Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit 9 8 (inkl. E-Bike) Fahrrad 4 Schwere Personenschäden Deutschschweiz Romandie Tessin Schleuder-/Selbstunfall Kollision Hauptursache 4 % % % % 4% % Mitursache Schwere Personenschäden bei Unfällen mit Vortrittsmissachtung nach Unfalltyp, Wochentag und Tageszeit, Ø Anteil vortrittsmissachtender Fahrzeuglenker und Fussgänger bei schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø Total Männlich Weiblich Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) Uhr Uhr 8 Uhr E-Bike Fahrrad % % % % % % % Hauptverursacher Mitverursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Vortrittsmissachtung 7

69 Unfallgeschehen im Detail Alkohol Von bis hat die Anzahl schwerer Alkoholunfälle um 8 % abgenommen, deutlich mehr als die Gesamtzahl aller Unfälle mit schweren Personenschäden ( %). Von dieser bnahme profitiert haben fast ausschliesslich PW- Insassen ( %) und fahrer ( 4 %). Die Zahl der bei Alkoholunfällen schwer oder tödlich verletzten Radfahrer dagegen hat um % zugenommen. Insgesamt betrug der Anteil der Alkoholunfälle in den letzten Jahren immer zwischen und % am Total der schweren Personenschäden. Im Jahr wurden fast Verkehrsteilnehmer bei Alkoholunfällen schwer oder tödlich verletzt. Am meisten davon betroffen waren PW-Insassen: 4 % der schwer verletzten Personen waren in unterwegs, bei den Getöteten betrug deren Anteil sogar mehr als die Hälfte. Jeder 47. bei einem Alkoholunfall verletzte Verkehrsteilnehmer stirbt, von den betroffenen Fussgängern sogar jeder 9. Damit ist Alkohol nebst Geschwindigkeit die Unfallursache mit der höchsten Letalität. In den vergangenen Jahren wurde durchschnittlich jeder 8. schwere Verkehrsunfall durch Alkohol (mit)verursacht. In den Nachtstunden werktags war jeder., in den Nachtstunden am Wochenende sogar mehr als jeder. alkoholbedingt. Schwere Alkoholunfälle konzentrieren sich also stark auf Nachtstunden und insbesondere auf jene an den Wochenenden. chere loholunfälle erden in der omandie häufiger registriert als in den übrigen Sprachregionen und Alkohol spielt bei chleuder-elbstunfällen häufiger eine olle als bei Kollisionen. Bei 7 % der schweren Unfälle war ein Lenker alkoholisiert, obei geschlechtsspezifische Unterschiede festzustellen sind Während der an scheren Unfällen beteiligten Lenkerinnen alkoholisiert waren, betrug der entsprechende Anteil bei den Männern 9 %, also rund -mal so viel. Ältere Verkehrsteilnehmer sind tendenziell weniger oft an schweren Alkoholunfällen beteiligt: Der Anteil alkoholisierter Lenker bei schweren Unfällen ist z. B. bei den 8- bis 4-Jährigen - bis 4-mal so hoch wie bei den Senioren ab Jahren. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Alkoholunfällen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Alkoholunfällen nach Verkehrsteilnahme, Ø 9% % % % E-Bike Fussgänger Schwerverletzte 4% Fahrrad 8% % % 9% % Getötete % Verteilung der Hauptverursacher und der schweren Personenschäden bei schweren Unfällen mit Hauptursache Alkohol nach Verkehrsteilnahme, Ø 7% % 4% % Hauptverursacher 7% E-Bike Fussgänger Fahrrad 48% 7% % % % Schwere Personenschäden % % 4% 8 Unfallgeschehen im Detail Alkohol SINUS-Report 7 bfu

70 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Alkoholunfällen nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Alkoholunfällen nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike 7... Fahrrad Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Alkoholunfällen nach Verkehrsteilnahme Anteil der durch Alkohol verursachten schweren Unfälle nach ausgewählten Merkmalen, Ø 7 Total 9 Letalität 4 (inkl. E-Bike) Fussgänger Fahrrad Schwere Personenschäden Innerorts Ausserorts Autobahn Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Deutschschweiz Romandie Tessin Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) % % 4% % Hauptursache Mitursache Schwere Personenschäden bei Alkoholunfällen nach Unfalltyp, Wochentag und Tageszeit, Ø Anteil alkoholisierter Fahrzeuglenker und Fussgänger bei schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) Total Männlich Weiblich E-Bike 9 Fahrrad 7 Fussgänger % % 4% % 8% % Hauptverursacher Mitverursacher SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Alkohol 9

71 Unfallgeschehen im Detail Geschwindigkeit Die schweren Geschwindigkeitsunfälle haben in den letzten Jahren um % abgenommen. Die deutlichste Reduktion zeigt sich bei den PW-Insassen ( 9 %), gefolgt von den fahrern ( 4 %) und den Fussgängern ( %). Bei den Radfahrern hingegen erreichten die Geschwindigkeitsunfälle wieder das Niveau von nach einem Zwischenhoch in den letzten Jahren. Im Jahr wurden bei Geschwindigkeitsunfällen 48 Verkehrsteilnehmer schwer verletzt und getötet. Damit ist die Ursache Geschwindigkeit mitverantwortlich für jeden. schweren Personenschaden im Strassenverkehr. Am stärksten betroffen von schweren Geschwindigkeitsunfällen waren PW-Insassen und fahrer. Rund der schwer verletzten und getöteten Personen gehörten diesen Verkehrsteilnehmergruppen an. Rund 8 der schweren Unfälle betraf Radfahrer und Fussgänger. Für Fussgänger enden Geschwindigkeitsunfälle besonders häufig tödlich: von starben bei Kollisionen mit Fahrzeugen. Bei den besser geschützten PW-Insassen waren es mit 7 von bedeutend weniger. Es bestehen deutliche regionale Unterschiede: Während im Tessin die Polizei lediglich jeden 4. schweren Personenschaden auf Geschwindigkeit zurückführt, ist es in der Romandie und in der Deutschschweiz jeder. Diese Unfallursache wird überdurchschnittlich oft bei Schleuder-/ Selbstunfällen, auf Ausserortsstrassen und Autobahnen sowie nachts an Wochenenden festgestellt. Der Anteil geschwindigkeitsmissachtender Fahrzeuglenker bei schweren Unfällen ist bei Männern fast doppelt so hoch wie bei Frauen. fahrer sind deutlich häufiger beteiligt als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Tendenziell nimmt der Anteil schwerer Unfälle durch Geschwindigkeitsmissachtung mit zunehmendem Alter ab. Während es z. B. bei den Senioren ab Jahren % sind, liegt der Anteil bei den 8- bis 4-Jährigen bei %. Entwicklung der schweren Personenschäden bei Geschwindigkeitsunfällen nach Verkehrsteilnahme, E-Bike Fahrrad Fussgänger Verteilung der schweren Personenschäden bei Geschwindigkeitsunfällen nach Verkehrsteilnahme, Ø 4% % 8% % Schwerverletzte % E-Bike Fussgänger Fahrrad 9% 4% % 4% 8% Getötete 4% 47% Verteilung der Hauptverursacher und der schweren Personenschäden bei schweren Unfällen mit Hauptursache Geschwindigkeit nach Verkehrsteilnahme, Ø % % Hauptverursacher % 7% 44% % % Schwere Personenschäden 8% % 4% % % E-Bike Fussgänger Fahrrad 7 Unfallgeschehen im Detail Geschwindigkeit SINUS-Report 7 bfu

72 Indexierte Entwicklung der schweren Personenschäden bei Geschwindigkeitsunfällen nach Verkehrsteilnahme, Schwere Personenschäden ( / Ø ) und Letalität (Ø ) bei Geschwindigkeitsunfällen nach Verkehrsteilnahme Verkehrsteilnahme Schwerverletzte Getötete Letalität Ø Ø Ø E-Bike Fahrrad Fussgänger Total Fahrrad (inkl. E-Bike) Fussgänger Total Schwere Personenschäden (Ø ) und Letalität (Ø ) bei Geschwindigkeitsunfällen nach Verkehrsteilnahme Anteil der durch Geschwindigkeit verursachten schweren Unfälle nach ausgewählten Merkmalen, Ø Letalität 4 Fussgänger (inkl. E-Bike) Fahrrad 4 Total Innerorts Ausserorts Autobahn Werktags bei Tageslicht Werktags bei Dämmerung/Dunkelheit Wochenende bei Tageslicht Wochenende bei Dämmerung/Dunkelheit Deutschschweiz Romandie Tessin Schleuder-/Selbstunfall Kollision % % % % 4% 9 8 Schwere Personenschäden Hauptursache Mitursache Schwere Personenschäden bei Geschwindigkeitsunfällen nach Unfalltyp, Wochentag und Tageszeit, Ø Anteil geschwindigkeitsmissachtender Fahrzeuglenker bei schweren Unfällen nach ausgewählten Merkmalen, Ø 4 Total Männlich Weiblich Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Uhr Uhr 8 Uhr Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Schleuder-/Selbstunfall Kollision (z. B. Tierunfall) Uhr Uhr 8 Uhr E-Bike Fahrrad % % % % % % Hauptverursacher Mitverursacher 8 SINUS-Report 7 bfu Unfallgeschehen im Detail Geschwindigkeit 7

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74 Verhalten und Einstellungen Die Lichteinschaltquote bei und die Gurtentragquote haben sich auf hohem Niveau stabilisiert. Grosses Sicherheitspotenzial besteht nach wie vor im vermehrten Tragen des Velohelms. Die Akzeptanz von Verkehrssicherheitsmassnahmen ist im Allgemeinen hoch, doch ist die Kenntnis von gesetzlichen Bestimmungen in der Bevölkerung z. T. mangelhaft.

75 Verhalten und Einstellungen Alkohol Der Anteil der PW-Lenker, die wissen, dass der Blutalkohol-Grenzwert am Steuer, Promille beträgt, ist seit dem Jahr, in dem diese Bestimmung eingeführt wurde stark gesunken: von 9 % auf gerade noch % im Jahr. Das am. Januar 4 in Kraft getretene Alkoholverbot für bestimmte Personengruppen, darunter Neulenker, ist hingegen besser bekannt (8 %). Verglichen mit hat die Anzahl der Autofahrer, die eine Atemalkoholkontrolle durch die Polizei erwarten, zugenommen. Die gesetzlichen Bestimmungen betreffend Fahren ne keinss wurden auf den. Januar geändert: Der Blutalkohol-Grenzwert wurde von,8 auf, Promille gesenkt und die Polizei darf seither auch ohne Anzeichen von Trunkenheit Alkoholkontrollen durchführen. Seit dem. Januar 4 ist bestimmten Personengruppen, insbesondere Neulenkern (Inhabern eines Führerscheins auf Probe), Fahrschülern und Berufschauffeuren, das Fahren unter loholeinuss ( Promille) verboten. Seit dem Jahr, in dem der Blutalkohol-Grenzwert auf, Promille gesenkt wurde nimmt der Kenntnisstand der PW-Lenker in Bezug auf die geltende Promillegrenze am Steuer immer mehr ab. Der Anteil der Autofahrer, die den Grenzwert korrekt mit, Promille angeben, ist zwischen und von 9 % auf % gesunken. In dieser Zeitspanne hat nicht nur die Anzahl der PW-Lenker zugenommen, die den Grenzwert höher als, Promille schätzen, sondern auch die Anzahl derer, die ihn tiefer vermuten oder die gar keine Angabe dazu machen können. Der Alkoholgrenzwert für Neulenker und Berufschauffeure, der auf den. Januar 4 in Kraft getreten ist, ist hingegen besser bekannt: 8 % der Autofahrer geben diesen korrekt mit bzw., Promille an. Von den konkret davon Betroffenen den Lenkern mit Führerschein auf Probe und den Fahrschülern geben sogar 9 % die richtige Antwort. Eine grosse Anzahl Autofahrer stimmt der Aussage «Die meisten Leute sind der Meinung, dass Fahren unter Alkoholeinuss inazeptabel ist zu sind voll und ganz einverstanden, % sind eher einverstanden. In der Romandie ist der Anteil der PW-Lenker, die der Aussage voll und ganz zustimmen, mit nur 4 % jedoch deutlich kleiner als in den anderen beiden Sprachregionen. Kaum verbreitet ist hingegen die Meinung, jeder solle selber entscheiden dürfen, wie viel Alkohol er vor dem Fahren trinken könne: Nur gerade % geben an, voll und ganz damit einverstanden zu sein, 4 % sind eher einverstanden. Zu dieser Frage ergibt die bfu-bevölkerungsbefragung keine Unterschiede zwischen den Sprachregionen. Gemäss der einschlägigen Literatur besteht eine wichtige Massnahme zur Verhütung von Alkoholunfällen darin, die Autofahrer die Wahrscheinlichkeit einer Alkoholkontrolle durch die Polizei als (sehr) hoch einschätzen zu lassen. Im Vergleich zu halten mehr PW-Lenker eine Kontrolle fr ahrscheinlich rechnen manchmal oft oder sogar sehr oftimmer damit in eine entsprechende Kontrolle zu geraten. hatte dieser Anteil nur % betragen. In der Befragung von gaben % der PW-Lenker an, sich nie nach dem Konsum von mehr als Gläsern Alkohol ans Steuer zu setzen. Diese Aussage machen deutlich mehr Frauen (7 %) als Männer (9 %). Der Anteil der PW-Lenker, die angeben, auch nach dem Genuss von mehr als Gläsern Alkohol zu fahren, ist bei den Romands mit 4 % höher als bei den Tessinern mit 8 % und den Deutschschweizern mit 9 %. 74 Verhalten und Einstellungen Alkohol SINUS-Report 7 bfu

76 Von Autofahrern genannte aktuell geltende Promillegrenze, //8//4/ Von Autofahrern genannte aktuell geltende Promillegrenze für Neulenker seit Januar 4 nach Lenkertyp, Neulenker unter Jahren (Fahrschüler und Lenker mit Ausweis auf Probe) Lenker unter Jahren mit unbefristetem Ausweis Lenker Jahre oder mehr 79 9 % % 4% % 8% % Zu geringe Angabe (<, Promille resp. <,8 Promille ) Richtige Angabe (, Promille resp.,8 Promille ) Zu hohe Angabe (>, Promille resp. >,8 Promille ) Keine Angabe Alle Lenker 8 8 % % 4% % 8% % Richtige Angabe (, Promille) Zu hohe Angabe (>, Promille) Keine Angabe Von Autofahrern angegebene Häufigkeit «Fahren, nachdem man oder mehr Gläser Alkohol getrunken hat», nach Geschlecht und Sprachregion, Von Autofahrern geschätzte Wahrscheinlichkeit, in eine Alkoholkontrolle zu geraten, /// Männlich Weiblich Deutschschweiz Romandie Tessin Total % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Sehr oft/immer Keine Angaben Von Autofahrern ausgedrückte Meinung zu «Die meisten Leute meinen, dass Fahren unter Alkoholeinfluss inakzeptabel ist», nach Geschlecht und Sprachregion, Von Autofahrern ausgedrückte Meinung zu «Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, wie viel Alkohol er vor dem Fahren trinken kann», nach Geschlecht und Sprachregion, Männlich Männlich Weiblich 4 Weiblich Deutschschweiz Deutschschweiz 4 7 Romandie Romandie 4 7 Tessin Tessin Total 4 4 Total 4 74 % % 4% % 8% % Voll und ganz einverstanden () Eher einverstanden ( 9) Unschlüssig () Eher nicht einverstanden ( 4) Überhaupt nicht einverstanden () Keine Angabe % % 4% % 8% % Voll und ganz einverstanden () Eher einverstanden ( 9) Unschlüssig () Eher nicht einverstanden ( 4) Überhaupt nicht einverstanden () Keine Angabe SINUS-Report 7 bfu Verhalten und Einstellungen Alkohol 7

77 Verhalten und Einstellungen Geschwindigkeit Die PW-Lenker, die in der Bevölkerungsbefragung angeben, auf Innerortsstrassen nie zu schnell zu fahren, sind deutlich zahlreicher als jene, die sich auf Ausserortsstrassen und Autobahnen immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Nur 4 % der Befragten sind eher für vermehrte Geschwindigkeitskontrollen für. Eine entsprechende Massnahme für fahrer erhält mit 7 % von der Bevölkerung hingegen mehr Unterstützung. Die erste Geschwindigkeitsbegrenzung in der Schweiz wurde 99 auf Innerortsstrassen eingeführt: km/h aus Sicherheitsgründen. 984 wurde diese Beschränkung auf km/h herabgesetzt. Auf Autobahnen und Ausserortsstrassen hingegen beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit seit 99 respektive 8 km/h. Die PW-Lenker, die angeben, auf Innerortsstrassen nie schneller als erlaubt zu fahren (7 %), sind deutlich zahlreicher als jene, die auf Ausserortsstrassen ( %) oder der Autobahn (9 %) nie das Tempolimit überschreiten. 9 % überschreiten auf der Autobahn nach eigenen Angaben häufig die Hchstgeschindigeit ährend es auf Innerortsstrassen nur % ist. Die Angaben der Autofahrer unterscheiden sich kaum nach Sprachregion. PW-Lenker in der Romandie geben jedoch tendenziell häufiger eschindigeitsbertretungen auf Ausserortsstrassen und der Autobahn zu. 7 % nennen häufige eschindigeitsberschreitungen auf usserortsstrassen, während dies in der Deutschschweiz nur 4 % und im Tessin nur % tun. rechnen % der PW-Lenker «manchmal», «oft» oder «sehr oft/immer» damit, in eine Geschwindigkeitskontrolle zu geraten. Dieses Gefühl ist bei den PW-Lenkern (4 %) etwas stärker verbreitet als bei den PW-Lenkerinnen ( %). Im Tessin rechnen mehr Fahrer (74 %) mit einer Kontrolle als in der Deutschschweiz ( %) und der Romandie (%). Gemäss bfu-bevölkerungsbefragung ist die Akzeptanz vermehrter Geschwindigkeitskontrollen für relativ tief. Nur 4 % sind eher dafür. Insbesondere Personen, die nicht nur, sondern auch fahren, lehnen vermehrte Geschwindigkeitskontrollen ab; nur gerade % von ihnen sind eher dafür. Auch PW-Lenker, die nie fahren, sind dagegen, doch ist die Ablehnung weniger deutlich. Immerhin 4 % sind eher dafür. Personen, die nicht motorisiert sind, befürworten vermehrte Geschwindigkeitskontrollen hingegen mehrheitlich ( %). Mehr Geschwindigkeitskontrollen bei fahrern treffen auf eine grössere Akzeptanz bei der Bevölkerung. Gemäss bfu-bevölkerungsbefragung sind 7 % der befragten Personen eher dafür. Mit nur % Zustimmung stösst die Massnahme bei den fahrern am meisten auf Ablehnung. Die aktuellen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Ausserortsstrassen und Autobahnen werden von einer Mehrheit der Bevölkerung unterstützt. 7 % der Befragten geben an, das Tempolimit von 8 km/h auf Ausserortsstrassen eher zu befürworten. Bei der Höchstgeschwindigkeit m/h auf der Autobahn waren es %. Bei den Frauen finden die eschindigeitsbeschränungen grössere Zustimmung als bei den Männern. 77 % der Frauen, aber nur 8 % der Männer sind eher für Tempo 8 km/h ausserorts. Bei der Höchstgeschwindigkeit km/h auf der Autobahn betragen die entsprechenden Zustimmungsquoten % und %. Zudem zeigt sich, dass Personen ab Jahren die Geschwindigkeitsbeschränkungen eher befürworten als jüngere Personen. 7 Verhalten und Einstellungen Geschwindigkeit SINUS-Report 7 bfu

78 Von Autofahrern angegebene Häufigkeit, «schneller als erlaubt zu fahren», nach Ortslage, Von Autofahrern angegebene Häufigkeit, «schneller als erlaubt zu fahren», nach Ortslage und Sprachregion, Schneller als erlaubt fahren innerorts Schneller als erlaubt fahren ausserorts Schneller als erlaubt fahren auf der Autobahn % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Weiss nicht, keine Antwort auf der Autobahn ausserorts innerorts Deutschschweiz Romandie Tessin Deutschschweiz Romandie Tessin Deutschschweiz Romandie Tessin % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Weiss nicht, keine Antwort Von Autofahrern geschätzte Wahrscheinlichkeit, in eine mobile Geschwindigkeitskontrolle zu geraten, nach Geschlecht und Sprachregion, Akzeptanz von Geschwindigkeitskontrollen für bzw. Motorräder, nach Verkehrsteilnahme, Männlich Weiblich Deutschschweiz Vermehrte Geschwindigkeitskontrollen für Fährt Auto und nicht Fährt (auch) Nicht motorisiert oder keine Angaben Total Romandie Tessin Total Vermehrte Geschwindigkeitskontrollen für Motorräder Fährt Auto und nicht Fährt (auch) Nicht motorisiert oder keine Angaben Total % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Sehr oft/immer Keine Angabe % % 4% % 8% % Eher befürworten Eher ablehnen Weiss nicht, keine Antwort Anteil der Personen, die die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ( km/h) eher befürworten bzw. eher ablehnen würden, nach Geschlecht und Alter, Anteil der Personen, die die Höchstgeschwindigkeit ausserorts (8 km/h) eher befürworten bzw. eher ablehnen würden, nach Geschlecht und Alter, Männlich 4 Männlich 8 7 Weiblich 9 Weiblich Total Total 7 % % 4% % 8% % Eher befürworten Eher ablehnen Weiss nicht, keine Antwort % % 4% % 8% % Eher befürworten Eher ablehnen Weiss nicht, keine Antwort SINUS-Report 7 bfu Verhalten und Einstellungen Geschwindigkeit 77

79 Verhalten und Einstellungen Helm tragen % der fahrer und 9 % der Mofafahrer einen Helm. Für beide Kategorien besteht eine Tragpicht. ie Helmtraguote bei den adfahrern beträgt. ie uote variiert star nach lter der inder unter ahren fahren mit Helm ährend es bei den - bis -ährigen nur und den ber -ährigen nur sind. emäss bfu-bevlerungsbefragung sind der Befragten eher fr ein Helmobligatorium fr -Bie-Fahrer. as Tragen von chutzhelmen auf motorisierten eirädern ist gesetzlich vorgeschrieben. ieses bligatorium besteht fr otorradfahrer und deren Beifahrer seit fr ofafahrer seit. urde die Helmtragpicht auf Fhrer und itfahrer von Tries und uads ausgedehnt. Fr adfahrer eistiert zar noch eine entsprechende rechtliche egelung edoch ird das Tragen des elohelms seit vielen ahren gezielt gefrdert. ie bfu fhrt regelmässig Verkehrsbeobachtungen durch um die Helmtragquote der ener von eirädern zu ermitteln. Bei den fahrern beträgt diese uote schon seit einigen ahren. Bei den Mofafahrern schant sie von ahr zu ahr. o ist sie von im ahr auf im ahr gesunen und dann ieder auf 9 % im Jahr angestiegen. Für Radfahrer ist das Helmtragen zar nicht obligatorisch dennoch fahren mit Helm. Noch vor zehn ahren betrug diese uote nur. on bis veränderte sich die elohelm- Traguote e nach ltersategorie unterschiedlich. Während sie bei den adfahrern zischen und ahren fast unverändert geblieben ist ( ) ist sie bei den - bis -ährigen um ganze Prozentpunte gestiegen. m hchsten ist der nteil der Helm tragenden adfahrer bei indern unter ahren ( ) am tiefsten bei den - bis -ährigen ( ). er nteil der adfahrer mit Helm ist bei den ber -ährigen nur leicht hher als bei den - bis -ährigen. In dieser ltersategorie beträgt die Traguote. Helmtraguote bei Freizeitfahrten besonders hoch und bei Fahrten zur rbeit oder zur chule besonders tief. emäss bfu-bevlerungsbefragung sind der Befragten eher fr ein Helmobligatorium für E-Bike- Fahrer. ie assnahme erhält von ännern ( ) eniger ustimmung als von Frauen ( ). eutlich eniger -Bie-Fahrer ( ) als andere erehrsteilnehmer ( ) befrorten dieses Helmobligatorium. udem erhält es in der omandie ( ) eniger ustimmung als in der eutschscheiz ( ) und im Tessin ( ). uch die ngeren erehrsteilnehmer scheinen die assnahme eniger zu untersttzen ie ustimmung beträgt bei den bis -ährigen nur gegenber bei den - bis -ährigen und bei den ber -ährigen. ie elohelm-traguote hängt vom Fahrzweck ab. m hchsten ist sie mit bei Freizeitfahrten am tiefsten mit bei inaufsfahrten. ie Traguote bei Fahrten zu chule beträgt bei Fahrten zur rbeit. In der eutschscheiz ist der nteil der unter -ährigen adfahrer mit Helm besonders gross. Im Tessin ist die 78 Verhalten und Einstellungen Helm INU-eport bfu

80 Entwicklung der Helmtragquoten der Radfahrer nach Alter, Helmtragquoten der Radfahrer nach Sprachregion und Alter, 8% 7% % % 4% % 7% % % 4% % % % % % % Total % Total Deutschschweiz Romandie Tessin Entwicklung der Helmtragquoten der Radfahrer nach Fahrzweck, Helmtragquoten der Radfahrer nach Sprachregion und Fahrzweck, % 8% % 4% 7% % % % 4% 8 % % % % % 8 4 % Arbeit Schule Einkauf Freizeit Total % Arbeit Schule Einkauf Freizeit Total Deutschschweiz Romandie Tessin Anteil der Personen, die das Helmobligatorium für alle Lenker von E-Bikes eher befürworten bzw. eher ablehnen würden, nach Geschlecht und Alter, Anteil der Personen, die das Helmobligatorium für alle Lenker von E-Bikes eher befürworten bzw. eher ablehnen würden, nach Sprachregion und Verkehrsteilnahme, Männlich Weiblich Deutschschweiz Romandie Tessin Fährt E-Bike Fährt nicht E-Bike 7 8 Total 8 4 Total 8 4 % % 4% % 8% % Eher befürworten Eher ablehnen Weiss nicht, keine Antwort % % 4% % 8% % Eher befürworten Eher ablehnen Weiss nicht, keine Antwort SINUS-Report 7 bfu Verhalten und Einstellungen Helm 79

81 Verhalten und Einstellungen Sicherheitsgurt betrug die urtentraguote in der cheiz. In der letzten eade ist sie somit um Prozentpunte gestiegen. eit hat die Traguote insbesondere im Tessin und in der omandie mit bz. Prozentpunten soie auf Innerortsstrassen mit Prozentpunten zugenommen. ie noch festgestellten Unterschiede zischen den prachregionen und den rtslagen (innerorts ausserorts utobahn) sind somit abgeacht. er nteil der csitzpassagiere die sich anschnallen ist in der cheiz im internationalen ergleich eher gering. eit ist das Tragen von icherheitsgurten auf den ordersitzen von Personenagen ieferagen leinbussen und leichten attelschleppern obligatorisch seit auch auf den csitzen. urde das Tragobligatorium auf alle Fahrzeuge ausgedehnt die mit icherheitsgurten ausgerstet sind sodass heute pratisch eine generelle Tragpicht besteht. emäss den von der bfu durchgefhrten Verkehrsbeobachtungen beträgt die Gurtentragquote bei den PW-enern. Innerhalb von ahren hat der nteil der Fahrer die sich anschnallen um Prozentpunte zugenommen. inen staren nstieg verzeichnen das Tessin ( ) und die omandie ( ) ährend die unahme in der Deutschschweiz bei +7 % liegt. Die Unterschiede zwischen den Sprachregionen sind im Beobachtungszeitraum abgeacht. o betrug der nteil der PW- ener die sich beim Fahren anschnallten in der eutschscheiz in der omandie und im Tessin. or ahren lagen die entsprechenden nteile noch bei und. Im internationalen ergleich hat die cheiz punto Tragdisziplin der csitzpassagiere noch erbesserungspotenzial. on den -ändern die ihre urtentraguote verffentlichten gaben hhere uoten als die cheiz ( ) an darunter eutschland mit und Schweden mit 9 %. Dagegen besteht in der Schweiz hinsichtlich der Tragdisziplin bei den PW-enern nicht mehr viel erbesserungspotenzial. Nur enige änder eisen einen hheren Wert auf als die cheiz. uf der utobahn ( ) schnallen sich mehr PW-ener an als auf usserorts- ( ) und Innerortsstrassen ( ). In den letzten ahren ist die urtentraguote insbesondere auf Innerortsstrassen angestiegen ( Prozentpunte). ie Unterschiede zischen den Ortslagen sind somit deutlich geringer georden. Betrug die ifferenz zischen utobahnen und Innerortsstrassen noch Prozentpunte so lag sie bei nur noch Prozentpunten. ie erehrsbeobachtungen zeigen dass sich nahezu gleich viele Beifahrer anschnallen ie PW-ener. betrug die Gurtentragquote bei beiden 94 %. Hingegen ist die nzahl der csitzpassagiere die den urt bentzen deutlich geringer lag sie bei sogar bei nur 7 %. 8 Verhalten und Einstellungen icherheitsgurt INU-eport bfu

82 % 9% % 9% 8% 8% 7% 7% % % % % 4% 4% % % % % % % % % Deutschschweiz Romandie Tessin Total Innerorts Ausserorts Autobahn Total * PW mit CH-Kennzeichen * PW mit CH-Kennzeichen Quelle: bfu-erhebung Quelle: bfu-erhebung % 9% % 9% % 7% 8% 7% 7 9 % % % % 4% % 4% % 8 % % % % % PW-Lenker Beifahrer Rücksitzpassagiere * PW mit CH-Kennzeichen Quelle: bfu-erhebung % Deutschland Schweden Quelle: OECD, IRTAD % 9% 8% 7% % % % % % % % Argentinien* Belgien Deutschland Finnland Irland Island Israel* Japan Österreich Österreich Polen* Schweiz Südkorea Finnland Ungarn USA* Vereinigtes Königreich* Irland Belgien Schweiz Island Ungarn Japan Korea Italien * Vorjahreswert Quelle: OECD, IRTAD Innerorts Ausserorts Autobahn SINUS-Report 7 bfu Verhalten und Einstellungen Sicherheitsgurt 8

83 Verhalten und Einstellungen Unaufmerksamkeit und Ablenkung Von den fünf ablenkenden Tätigkeiten, zu denen die PW-Lenker befragt wurden, wird «während der Fahrt die usianlage bedienen am häufigsten genannt. or allem PW-ener zischen und ahren telefonieren ährend der Fahrt bedienen ein Navigationsgerät oder die usianlage oder lesen und schreiben etas auf dem obiltelefon oder Tablet. Fussgänger erden am häufigsten durch das Telefonieren beim ehen abgelent. e älter die Personen sind desto seltener telefonieren sie gemäss eigener ussage beim ehen. emäss erehrsregelnverordnung muss der Fahrzeugführer seine Aufmerksamkeit der Strasse und dem Verkehr zuenden. r darf beim Fahren eine errichtung vornehmen elche die Bedienung des Fahrzeugs erschert. r hat ferner dafür zu sorgen, dass seine Aufmerksamkeit insbesondere durch Toniedergabegeräte soie ommuni- ations- und Informationsssteme nicht beeinträchtigt ird. Unter Ablenkung versteht man ede Tätigeit elche die Aufmerksamkeit des Lenkers oder Fussgängers beeinträchtigt und daher zu einer Erhöhung des Unfallrisikos fhrt. blenungen nnen visueller (der Blic ist nicht mehr auf die trasse gerichtet) motorischer (die Hände befinden sich nicht mehr am enrad oder ener) oder ognitiver Natur sein (der Fahrer onzentriert sich nicht genug auf die trasse). azu gehren beispielseise tivitäten ie telefonieren ein lesen oder usi hren. Unter den ablenkenden Tätigkeiten, zu denen die PW-Lenker in der bfu-bevlerungsbefragung befragt urden, wird «während der Fahrt die Musikanlage bedienen am häufigsten genannt. von PW-enern räumen ein beim Fahren zumindest manchmal die usianlage zu bedienen. Hingegen geben von an nie während der Fahrt etwas auf dem Mobiltelefon oder dem Tablet zu lesen oder zu schreiben. leich viele behaupten von sich nie ährend der Fahrt mit dem Hand in der Hand zu telefonieren. gal ob es ums Telefonieren mit oder ohne Freisprechanlage das Bedienen der usianlage bz. des Navigationsgeräts oder aber um das esen oder chreiben auf dem Hand oder Tablet geht ede dieser ablenenden erhaltenseisen ist am stärsten bei den - bis -ährigen PW-Lenkern verbreitet, am wenigsten bei den über -ährigen. eutlich mehr Frauen als änner geben an nie ährend der Fahrt zu telefonieren (mit oder ohne Freisprechanlage) bz. ein Navigationsgerät zu bedienen. Bei den anderen zei in der Befragung erhobenen blenungsuellen gibt es eine nennenserten Unterschiede zischen den eschlechtern. eisse erhaltenseisen sind bei im Tessin ohnhaften PW-enern häufiger als bei solchen die in der eutschscheiz oder der omandie leben. eutlich mehr Tessiner geben beispielseise an beim utofahren zumindest manchmal mit der Freisprechanlage zu telefonieren. Bei den Fussgängern ist das Telefonieren beim Gehen die in der Befragung am häufigsten angegebene ablenende Tätigeit. von Fussgängern geben an zumindest manchmal beim ehen zu telefonieren. Während des ehens etas auf dem obiltelefon schreiben oder lesen ist ebenfalls verbreitet. von Fussgängern tun dies zumindest manchmal. ine ehrheit der Fussgänger nämlich von behauptet hingegen nie beim ehen mit den opfhrern usi zu hren. iese drei blenungsuellen (beim ehen etas auf dem obiltelefon schreiben oder lesen telefonieren bz. usi hren) ommen bei ngeren Personen häufiger vor als bei älteren. Fast alle Befragten zischen und ahren nämlich von geben an zumindest manchmal beim ehen etas auf dem obiltelefon zu schreiben oder zu lesen. Bei den Fussgängern ab ahren sind es von. as erhalten variiert nur geringfgig nach eschlecht edoch deutlich nach prachregion. Tessiner geben beispielseise häufiger an oft beim ehen zu telefonieren als in den zei anderen cheizer prachregionen ohnhafte Personen. 8 Verhalten und Einstellungen Unaufmersameit und blenung INU-eport bfu

84 Häufigkeit von ablenkenden Tätigkeiten als Autofahrer während der Fahrt, Von Autofahrern angegebene Häufigkeit, während der Fahrt mit der Freisprechanlage zu telefonieren, nach Geschlecht und Alter, Etwas auf dem Mobiltelefon oder Tablet schreiben oder lesen 7 Männlich Weiblich Mit dem Handy in der Hand telefonieren Mit der Freisprechanlage telefonieren Ein Navigationsgerät bedienen Die Musikanlage bedienen 4 Total % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe Von Autofahrern angegebene Häufigkeit, während der Fahrt ein Navigationsgerät zu bedienen, nach Geschlecht und Alter, Häufigkeit von ablenkenden Tätigkeiten als Fussgänger während des Gehens, Männlich 8 7 Weiblich Musik mit den Kopfhörern hören Etwas auf dem Mobiltelefon schreiben oder lesen Telefonieren 8 Total 9 9 % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe Von Fussgängern angegebene Häufigkeit, während dem Gehen zu telefonieren, nach Geschlecht und Alter, Von Fussgängern angegebene Häufigkeit, während dem Gehen etwas auf dem Mobiltelefon zu schreiben oder lesen, nach Geschlecht und Alter, Männlich 7 Männlich Weiblich 7 Weiblich Total 8 Total % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe % % 4% % 8% % Nie Selten Gelegentlich Oft Keine Angabe SINUS-Report 7 bfu Verhalten und Einstellungen Unaufmerksamkeit und Ablenkung 8

85

86 Fazit Die positive Entwicklung der Unfallzahlen ist kein Automatismus. Sollen die Schweizer Strassen auch künftig zu den sichersten der Welt gehören, ist ein gleichbleibendes oder höheres Engagement nötig. Insbesondere sind die bestehenden Vorschriften konsequent anzuwenden oder umzusetzen und das Potenzial der sich rasch entwickelnden (Fahrzeug)technik ist auszuschöpfen.

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Postfach 8236 CH-3001 Bern Tel Fax Bezug Impressum Herausgeberin Autoren Koordination Redaktion Satz/Layout/Druck/Auflage bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung Postfach 2 CH-31 Bern Tel. +1 31 39 22 22 Fax +1 31 39 22 3 info@bfu.ch www.bfu.ch

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