Was ist neu an den Neuen psychoaktiven Substanzen?

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1 Was ist neu an den Neuen psychoaktiven Substanzen? XXV. Niedersächsische Suchtkonferenz Schöne neue Drogenwelt Aktuelle Trends und Herausforderungen für Prävention und Hilfesysteme , Hannover Tim Pfeiffer-Gerschel - DBDD/IFT München

2 2014: 101 neue Substanzen (2013: 81) 30 Synthethische Cannabinoide 31 Synthethische Cathinone Insgesamt werden >450 Substanzen beobachtet 25% Anstieg im Vergleich zu 2013 Quelle: EMCDA

3 NPS Risikobewertungen 2014 und 2015 (bis jetzt) 2014: 25I-NBOMe (Halluzinogen) MDPV (Stimulant) AH-7921 (Opioid) Methoxetamine (Ketamin-ähnliche Eigenschaften) 2015 (bis jetzt): 4,4 -DMAR (Stimulant) MT-45 (Opioid) Quelle: EMCDA

4 Sorge wegen hochpotenter Produkte Neue synthetische Opioide und Halluzinogene Winzige Mengen als Grundlage vieler Konsumeinheiten (KE) Quelle: EMCDA

5 Das Internet ein wachsender Markt Für den Vertrieb neuer als auch alter Drogen Hunderte Websites unter Beobachtung, die legal highs an Europäer verkaufen Zunahme anonymisierender Netzwerke, darknets Transnational erschwert die Kontrolle, Packstationen 5 5

6 Informationen reichlich 6

7 Jetzt geht s los - Grundlagen 7

8 Und? Freuen Sie sich schon auf den Rest? 8

9 Vielleicht etwas konkreter Epidemiologischer Suchtsurvey (ESA) Bundesstudie zum Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen bei Erwachsenen in Deutschland Seit 1980 alle 3-4 Jahre, repräsentative Stichprobe der erwachsenen Wohnbevölkerung; seit 1990 durch das IFT Institut für Therapieforschung München durchgeführt Seit 1995 jeweils rund Personen, letzte Erhebung: ESA 2012, bereinigte Stichprobe N=9.084 Personen zwischen 18 und 64 Jahren Nettoausschöpfung 53,6 % Förderer: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Kraus et al

10 Vielleicht etwas konkreter Geschlecht Altersgruppen Lebenszeitprävalenz Gesamt Männer Frauen Irgendeine ill. Droge 1) 23,9 28,3 19,3 23,6 31,3 41,3 36,1 20,4 15,0 8,4 NPS 2) 0,6 0,9 0,3 1,3 1,4 2,5 0,3 0,2 0,1 0,2 12-Monats-Prävalenz Irgendeine ill. Droge 1) 4,9 6,4 3,3 16,8 13,9 10,2 6,5 2,0 1,2 0,4 NPS 2) 0,2 0,3 0,0 0,7 0,1 0,7 0,1 0,1 0,0 0,0 30-Tage-Prävalenz Irgendeine ill. Droge 1) 2,6 3,7 1,5 7,6 6,6 5,2 3,8 1,4 0,8 0,2 NPS 2) 0,1 0,1 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,1 0,0 0,0 1) Cannabis, Amphetamine, Ecstasy, LSD, Opiate, Kokain, Crack oder Pilze. 2) Im Rahmen der Datenerhebung zum ESA wurde nach Spice, Smoke, Space, Badesalzen, Cathinonen o.a. gefragt. Kraus et al

11 Und? Wie viele Leute sind 0,2%? 11

12 Und? Wie viele Leute sind 0,2%? n=12 (von N=9.084) 12

13 12-Monats-Prävalenz NPS Konfidenzintervall (95%) [0,1%; 0,3%] 50%ige Zuwachsraten 13

14 Noch ein Beispiel: Subgruppenanalysen Konsumenten bzw. Abhängige von Amphetaminen (ESA 2012) Stichprobengröße von N = Insgesamt n = Monats-Konsumenten von Amphetaminen (inkl. Crystal) Sowie n = 17 Personen mit einer amphetamin-bezogenen Störung (Missbrauch oder Abhängigkeit) Annahme: Maximal die Hälfte dieser Personen konsumiert Crystal Mindestens fünf- bis zehnmal größere Stichprobe nötig, um auf Bevölkerungsebene Aussagen treffen zu können allerdings wären selbst mit dieser Anzahl viele Subgruppen- Analysen zur Identifikation von Risikogruppen nicht möglich 14

15 Vergessen Sie in diesem Kontext repräsentative Studien in der Allgemeinbevölkerung ( aber nicht ganz ) 15

16 Konsum Jugendliche / junge Erwachsene Drogenaffinitätsstudie (DAS) der BZgA Konsum, Konsummotive und situativer Bedingungen für den Gebrauch von Tabak, Alkohol und illegalen Rauschmitteln Seit 1973 alle 3-4 Jahre 2011: N= Befragte zwischen 12 und 25 Jahren BZgA 2012 Monitoringsystem Drogentrends (MoSyD), Frankfurt am Main Repräsentative Schülerbefragung, Trendscout-Panel, Szene- und Expertenbefragung 2012: Gewichtete Stichprobe: N=1.001 Befragte zwischen 15 und 18 Jahren Bernard et al

17 Drogenaffinitätsstudie (2011) { } 17

18 MoSyD Frankfurt (2012) 7 % der befragten 15- bis 18-Jährigen haben mindestens einmal in ihrem Leben eine Räuchermischung konsumiert (Lebenszeitprävalenz; LTP), 2 % auch in den zurückliegenden 30 Tagen, ebenfalls 2 % mehr als 5 Mal im Leben 27 % der Probierer, haben mehr als 5 Mal probiert, 17 % (1 % aller 15- bis 18-Jährigen) sind erfahrene Konsumenten mit mehr als 10- maliger Konsumerfahrung Bernard et al

19 MoSyD Frankfurt (2012) Vorbehalt: Lediglich 5 der 24 Personen, mit Konsumerfahrungen nennen bei der offenen Frage nach der konsumierten Substanz überhaupt ein Produkt bzw. eine Substanz aus der engeren Gruppe der Legal Highs/RCs Sieben vorgeblich Konsumerfahrene nannten missbrauchbare Medikamente wie Hustenstiller-Ratiopharm (Dextromethorphan/DXM) oder Ritalin (Methylphenidat) Auch: Namen von Räuchermischungen, LSA bzw. Holzrosensamen und Yopo-Samen (beides natürliche, legale Halluzinogene) Insofern beträgt die Lebenszeit-Prävalenz von anderen Legal Highs bzw. RCs im engeren Sinne nur 0,5 % Weit überwiegend von erfahrenen Personen konsumiert Siehe dazu auch: Werse & Morgenstern 2012; SPICE II Plus 19

20 Zugang: Partyprojekte 30-Tagesprävalenz Cannabis Ecstasy Speed Kokain LSD Pilze Ketamin Research Chemicals Kräutermischungen GHB/GBL Crystal Meth Medikamente Badesalze Andere Naturdrogen Heroin 14,0% 12,1% 10,4% 6,8% 6,2% 5,0% 4,4% 4,0% 4,0% 2,8% 2,6% 2,1% 1,0% 31,0% 29,6% 50,1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Bislang Förderung durch das BMG im Rahmen des Projektes PharMon 20

21 Und jetzt noch: Ganz Europa. 21

22 Eurobarometer Juni 2014 (Flash Eurobarometer 401) Telefonbefragung (incl. Mobile Geräte), Juni 2014 Repräsentative Stichprobe der Bevölkerung zwischen 15 und 24 Jahren in allen 28 EU Mitgliedsstaaten N= (n=500 pro Land, außer CY, LUX und MT) Durchgeführt für DG JUST 22

23 Lebenszeitprävalenz Quelle: Flash Eurobarometer

24 Woher? (Basis: 12M-Prävalenz = 4%) Quelle: Flash Eurobarometer

25 Wo? (Basis: 12M-Prävalenz = 4%) Quelle: Flash Eurobarometer

26 Woher kommen Informationen zu NPS? Quelle: Flash Eurobarometer

27 Ecstasy: Kleines Comeback? MDMA Sicherstellungen steigen Große Sicherstellungen von Vorläufersubstanzen Große Produktionsanlagen in BE und NL entdeckt Reinheit steigend Numbers of MDMA seizures and tablets seized: trends Quelle: EMCDDA

28 Neue Sorgen: Mehr Medikamente beobachtet Werden als legal highs, research chemicals, food supplements vertrieben Z.B. Pregabalin, zur Behandlung von Angsstörungen Carfentanil, Opioid aus der Veterinärmedizin Phenazepam, ein Benzodiazepin 29

29 Neue Sorgen: Injektion synthetischer Cathinone Z.B. Mephedron und MPDV, in einigen Ländern im illegalen Stimulantienmarkt etabliert Niedrige Prävalenzen aber IV- Konsum Weit verbreitet unter IDU in HU, RO Einzelne Fälle unter IDU: ES, UK, IE, AT Chem-sex Quelle: EMCDDA

30 NPS Schon angekommen. Möglicherweise wichtige Hinweise aus anderen Quellen Zusammenhang mit Gewaltdelikten? Große Sicherstellungsmengen wer konsumiert? Sozial unauffälliger Konsum? Völlig unbekannte Interaktionseffekte und wirkungen! Nicht kalkulierbare Risiken 31

31 Synthetische Drogen: Vorläufer und Vor-Vorläufer Sobald eine Substanz unter Beobachtung kommt, findet ein Wechsel zu einer Alternative statt 32

32 Rechtliche Antworten Geschwindigkeit und Vielseitigkeit fordern die Rechtssysteme heraus Trend zur Bestrafung des Handels und nicht des Besitzes Quelle: EMCDDA

33 Best practice was wirkt? Immer noch ein ein verhältnismäßig neues Thema: Best practice für NPS ist weniger gut erforscht als für andere Substanzen Präventionsprogramme, die Skills und Bewältigungsstrategien vermittelt, wirken erwiesenermaßen substanzübergreifend und können auch für NPS angewendet werden Es gibt Hinweise darauf, dass Strategien der Harm Reduction im Nightlife Setting (Clubs / Partys / Festivals), die für Alkohol wirken, auch für NPS wirken Zunehmend Internet-basierte Angebote, um die Zielgruppe junger Konsumenten zu erreichen, die sich im Internet informieren (und manchmal dort kaufen) 34

34 Ansätze in Deutschland Reaktionen auf NPS variieren je nach Land entsprechend der verbreiteten Substanzen, Applikationsformen und damit zusammenhängender Probleme (z.b. Räuchermischungen vs. Cathinone) In Deutschland werden NPS-Konsumenten in den bereits vorhandenen Einrichtungen mitbehandelt, es existieren nur wenige spezialisierten Angebote (?) Informationen über NPS werden von NGOs online und auf Partys verteilt 35

35 Und in Europa? Beispiel aus Ungarn & Rumänien In Ungarn und Rumänien ist in den letzten Jahren der i.v.-konsum von Cathinonen massiv gestiegen Damit geht eine Steigerung der HIV- und Hepatitis-Raten einher Nicht alle Probleme, die mit dem NPS-Konsum einhergehen, sind neu! Intervention (nicht neu, aber wirksam): Spritzentauschangebote. 36

36 Und in Europa? Beispiel aus England In der Londoner Club-Szene und LGBT-Club-Szene ist der Konsum von Mephedron und anderen NPS / Partydrogen weit verbreitet. Manche Probleme sind eben doch neu: NPS-/ Party-Konsumenten fühlen sich von klassischen Suchtkliniken oft nicht angesprochen ( Junkie-Image passt nicht; spezielle Bedürfnisse der LGBT- Community). Angebot: Einrichtung einer speziellen Club Drug Clinic (einzigartig EU-weit). 37

37 Club Drug Clinic Gemischtes Angebot und modernes Image: Klassischer Entzug und Entwöhnung, inklusive Therapie und Achtsamkeits-Gruppen Aber auch viele ambulante, niedrigschwellige Angebote (Gesundheitschecks, Beratung und Vermittlung, HIV-Screening etc.) LGBT-Angebote und Peer-Support Aktuelle, leicht zu findende Website, Image: partnerschaftlich, freundlich, modern, nicht-belehrend ( no lecturing ) 38

38 Club Drug Clinic 39

39 Thesen und Zusammenfassung NPS Neue Drogen sind gar nicht immer neu, die Debatte um NPS lässt häufig Fachwissen außen vor ( Stew-Phänomen ) Klassische Märkte verschwimmen, systematische Informationen zu den Märkten fehlen Es handelt sich um ein ernst zu nehmendes Phänomen Wir haben keine (technischen) Antworten Nach wie vor fehlen systematisch evaluierte Präventions- und Behandlungsansätze, die über Informationsvermittlung hinausgehen 41

40 Dr. Tim Pfeiffer-Gerschel, Dipl. Psych. PP DBDD/IFT München Parzivalstrasse München 42

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insgesamt 4,3 1,6 15 bis 20 0,4 0,7 20 bis 25 1,5 2,5 25 bis 30 1,9 4,1 30 bis 35 2,0 5,0 35 bis 40 2,3 5,9 40 bis 45 2,8 6,6 45 bis 50 3,0 7,0 Anteile der nach Altersgruppen und Geschlecht in Prozent, 2009* Männer regelmäßig stark Alter stark regelmäßig Frauen 30,5 26,4 4,3 1,6 17,6 21,2 19,9 15,5 0,7 15 bis 20 0,4 11,7 15,0 39,9 33,8 2,5 20

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