Niemanden zurücklassen Lesen macht stark Mathe macht stark!

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1 Niemanden zurücklassen Lesen macht stark Mathe macht stark! Rückblick: PISA 2000 Ziel und Konzept Materialien Evaluation Kooperation Bundesweite Fachtagung in Frankfurt, 12. September 2012 Dr. habil. Thomas Riecke-Baulecke Direktor des

2 Leistungsverteilung PISA 2000 Leistungsniveau: Unter OECD Durchschnitt Leistungsstreuung: Größte Leistungsvarianz von allen OECD-Staaten Bildungsarmut: Knapp ein Viertel der 15- Jährigen auf oder unter Kompetenzstufe I (SH: 27%) Referenz: 12% 2

3 Unterstützung für Schulleitungen

4 Projektverlauf Beteiligt in Lesen macht stark sind seit: 2006: 50 Hauptschulen 2009: 214 Regional- und Gemeinschaftsschulen, zwei Förderzentren 2009: Start mit der zweiten Säule Mathe macht stark an 80 Schulen 2012: 206 Schulen bei LMS / 160 Schulen bei MMS Ca Schülerinnen und Schüler 2012: Pilotierung von Mathe macht stark Grundschule an 10 Schulen Entwicklung von Sprache macht stark Grundschule (Arbeitstitel)

5 Verantwortlichkeiten im Projekt NZL Lesen macht stark: Frau Frauen Mathe macht stark: Herr Sominka, Herr von Seeler Lernstandserhebungen / Evaluation: Frau Dr. Ramm, Frau Rogalski Wissenschaftliche Evaluation: Prof. Dr. Köller (IPN), Prof. Dr. Möller (CAU) Fachdidaktische Begleitung Mathematik: Prof. Dr. Heinze (IPN) Verlag: Cornelsen (Non-Profit-Vertrag) Projektkoordination: Frau Fojut Gesamtleitung: Herr Dr. Riecke-Baulecke

6 Ziel Deutliche Steigerung der Lesekompetenz und der mathematischen Kompetenz bei Schülerinnen und Schülern, die erhebliche Probleme haben (Reduzierung der Risikogruppe)

7 Komplexes Unterstützungssystem Lehrkräfte Schülerschaft Schule Schulleitungen Management Materialordner Hefte Objektkiste Schülerordner Hefte Berater Projektmanagement Fortbildung und Materialien Tests Qualitätsforen IPN Fachdidaktik und wissenschaftliche Begleitung Beratung und Evaluation 7

8 Beratung für Schulleiter / innen 30 NZL-Berater / Pädagogische Schulbegleiter Unterstützung beim Projektmanagement in NZL Bestandsaufnahme Einsatz der Materialien Projektplan Steuerung (Controlling) Evaluation

9 Fachfortbildung Qualitätsforen für Lehrkräfte Einsatz der Materialien Fachdidaktische Themen Erfahrungsaustausch Austausch von Materialien

10 Zertifikatskurse Lesecoach und Mathecoach Über ein Jahr Fachdidaktische Impulse Implementationsaufgabe Erprobung Reflexion Erfahrungsaustausch Austausch von Materialien

11 Test- und Evaluationsdesign

12 Didaktische Überlegungen Lesen macht stark Motivation ist subjektive Anstrengungsbereitschaft: Ich strenge mich an, weil mir das Ziel wichtig ist und ich es erreichen kann. Motivation wird durch subjektive Strategien stabilisiert: Ich suche interessante Texte aus Ich nutze Rituale Ich kontrolliere mich selbst und dokumentiere dies Ich lese den Text einmal (leise) ganz durch, auch wenn ich bestimmte Sätze oder Wörter nicht verstehe Ich versuche, den Sinn des Textes zu verstehen Ich lese einige Textstellen noch einmal Ich spreche mit anderen über den Text Ich schreibe

13 Selbstständigkeit fordern und fördern Lesemappe und Materialordner Für Schüler Für Lehrkräfte

14 Ich bin stolz auf das, was ich leiste Die Lesewoche - Lesetexte sammeln - Leseaktivitäten dokumentieren - Erfolge sichtbar machen

15 Lesen ist wichtig! Feierliche Übergabe der Lesemappen Dr. Thomas Riecke-Baulecke

16 Förderung des Leseinteresses durch selbst bestimmte Textauswahl

17 Materialordner für Lehrkräfte Kurztexte mit Aufgaben (30-Minuten) Texte mit Aufgaben (längere Phasen) Eigenes Material Zeitungen, Zeitschriften Bücherecken Unterricht Fördermaßnahmen Hausaufgaben

18 Lesequantität und Lesequalität: Lesestrategien - Lesetipps - Aufgabenstellungen - Lesestrategien

19 Lesen als Querschnittsaufgabe relevant für alle Fächer

20 Rap Festival 2012 (500 Schüler) Beim Lesen geben wir richtig Gas, denn das macht uns riesen Spaß. Lesen, lesen, Zeile um Zeile, wir haben niemals Langeweile. Im Bus oder in der Bahn, dort lesen wir nen Roman. Und steigt die Spannung und der Witz,.. Mathe ist nicht nur ein Fach! Mathe ist das was das Leben macht! Auch Lesen das gehört dazu, kannst du beides nicht, hast du keine Ruh! Deshalb ist es wichtig aufzupassen und die Schule mit Abschluss zu verlassen!

21 Erfolgskriterien Beispiel Lesen macht stark 1. Explikationsgrad und Bedeutsamkeit: Lesen ist wichtig! Leseförderung ist eigenständiges Ziel des Fachunterrichts, wird von der Schulgemeinschaft als bedeutsam verstanden und von einem größeren Teil des Kollegiums aktiv getragen 2. Fokussierung und Kontinuität: Du findest Hilfe! Leseförderung erfolgt langfristig und gezielt für lernschwächere Schüler mit Hilfe der Materialien; sie wird mit vielfältigen Schulaktivitäten wie Lesenächten, Paten, Schülerbücherei verknüpft 3. Diagnostik: Du machst Fortschritte! Kompetenzentwicklung, insbesondere von schwächeren Lernen, wird regelmäßig erfasst und ausgewertet Didaktisches Konzept: Lesen schafft Sinn! Leseförderung ist auf Sinnverständnis, Konstruktion und Kommunikation orientiert...

22 N Z L N Z L 22. November: Bundespreis der polytechnischen Gesellschaft

23 Die Materialien Kommentierungen Lösungsblätter Abschlusstests Meine Erfolge Standortbestimmungen E - Einstiegsseiten gelöste Arbeitsblätter Rechentraining Arbeitsblätter in Themenheften auf den Niveaustufen A Aufstieg G -Gipfel

24 Der MMS- Gipfelstürmer Daten Zuordnungen Messen Flächen/Körper Ganze Zahlen Brüche U n t e r s c h r i f t

25 Standortbestimmung Ganze Zahlen S1-1 ist der Nachfolger von ist eine negative Zahl.

26 Der Weg hin zur Testbereitschaft S t a n d o r t Einstieg Aufstieg Gipfel

27 Es geht individualisiert weiter. 3E 4E 2A 6A 6E 1E 5E 3A 4A 5A 2G 6G 2A 6A 1A 5A 3G 4G 5G 2G 6G 1G 5G testbereit

28 Fragestellung Evaluation Überprüfung durch Steigert das Projekt die Kompetenz? Sind Projektschulen aktiver als Vergleichsschulen? Werden die Materialien genutzt? Ist die Nutzung des Materials essentiell? Hilft die Beratung? Wie erleben die Beraterinnen und Berater ihre Tätigkeit an den Schulen? Vergleich von Testergebnissen der Projektund Vergleichschulen Befragung der Schulleitungen, Lehrkräfte und Schüler/innen Testergebnisse mit Befragung kombinieren Befragung der Schulleitungen Befragung der Berater/innen

29 Development of Reading Competencies from Grade 6 to 7 in 38 technical schools (longitudinal study) Kompetenzzuwachs ~ 30 PISA points: average increase per one year for all schools 29

30 Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Erste Ergebnisse Mathematik 80% 70% 68% 74% 60% 57% 50% 43% 40% 30% 20% 10% 0% ohne Förderstunden mit Förderstunden Beginn Stufe 7 Ende Stufe 7

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32 Schleswig-Holstein bietet anderen Bundesländern die Beteiligung an den Projekten an: Information von Entscheidungsträgern Nutzung der Internetplattform mit Materialien und Tests Qualifizierung von Multiplikatoren Modalitäten siehe auch Workshop 21 Beispiel: Mecklenburg-Vorpommern

33 Literatur zum Projekt (am Büchertisch) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit