Spielen Gene beim Einsatz von Arzneimitteln eine Rolle?

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1 Spielen Gene beim Einsatz von Arzneimitteln eine Rolle? Prof. Theo Dingermann Institut für Pharmazeutische Biologie Goethe-Universität Frankfurt/Main

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3 Hauptprobleme der Medikamententherapie Bestimmte Medikamenten wirken bei einigen Patientinnen und Patienten nicht, z.b.

4 Hauptprobleme der Medikamententherapie Bestimmte Medikamenten wirken bei einigen Patientinnen und Patienten nicht, z.b. Medikamente, die auf Herz und Kreislauf wirken: ACE-Inhibitoren % Beta-Blocker % Statine (HMG-CoAR-I) % Medikamente, die bei Depressionen helfen SSRI % Trizyklische Antidepressiva %

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7 Hauptprobleme der Medikamententherapie Bestimmte Medikamenten verursachen bei einigen Patientinnen und Patienten schwere Nebenwirkungen, z.b.

8 Hauptprobleme der Medikamententherapie Bestimmte Medikamenten verursachen bei einigen Patientinnen und Patienten schwere Nebenwirkungen, z.b. Stationäre Krankenhauspatienten: USA! % 6,7 % (2,2 Mio) schwere Nebenwirkungen 0,3 % ( ) tödliche Nebenwirkungen Vierthäufigste Todesursache (nach KHK, Krebs, Schlaganfall) Deutschland: Todesfälle jährlich

9 2003

10 Das menschliche Genom Mensch Bücher, á Seiten, á Buchstaben 3,2 x 10 9 Buchstaben

11 Das menschliche Genom Mensch Bücher, á Seiten, á Buchstaben 3,2 x 10 9 Buchstaben nur 1,1% des Genoms besteht aus kodierenden Bereichen zwei Genome unterscheiden sich im Schnitt in jedem Basenpaar (=SNPs).

12 Der Mensch?

13 Die Menschen!

14 Mutationen/Polymorphismen Veränderungen im Genom

15 Mutationen/Polymorphismen Veränderungen im Genom Genommutation z.b. Trisomie

16 Mutationen/Polymorphismen Veränderungen im Genom Genommutation z.b. Trisomie Chromosomenmutation z.b. Translokation

17 Mutationen/Polymorphismen Veränderungen im Genom Genmutation z.b. Punktmutation Chromosomenmutation z.b. Translokation Genommutation z.b. Trisomie

18 Das diploide Genom als Risikominimierungsmaßnahme

19 Das diploide Genom als Risikominimierungsmaßnahme

20 Das diploide Genom als Risikominimierungsmaßnahme Risiko

21 Das diploide Genom als Risikominimierungsmaßnahme Risiko

22 Diagnostik von Arzneimittel-Wirksamkeit und -Verträglichkeit

23 Arzneimittel werden metabolisiert Arzneimittel Metabolit

24 Arzneimittel werden metabolisiert Arzneimittel Metabolit wirksam unwirksam

25 Arzneimittel werden metabolisiert Arzneimittel Metabolit wirksam unwirksam unwirksam wirksam

26 Arzneimittel werden metabolisiert Arzneimittel Metabolit wirksam unwirksam wirksam unwirksam wirksam wirksam

27 Zahl Individuen MR

28 Zahl Individuen MR

29 Zahl Individuen MR

30 Zahl Individuen MR

31 Zahl Individuen MR

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33 Arzneimittel werden metabolisiert

34 Klinisch relevante Substrate für CYP2C19 Antiepileptika! Diazepam! Phenytoin! Phenobarbiton! Protonenpumpenhemmer! Lansoprazol Omeprazol Pantoprazol Andere Amitriptylin Clomipramin Cyclophosphamid Progesteron Nelfinavir

35 Klinisch relevante Substrate für CYP2D6 Antiarrhythmika! Antidepressiva! Beta-Blocker Amiodaron! Imipramin! Propranolol Encainid! Desipramin! Timolol Flecainid! Amitriptylin! Bufuralol Mexilitin! Nortriptylin! Metoprolol N-Propylamalin! Clomipramin! Carvedilol Spartein! Paroxetin! Propafenon Neuroleptika! Andere Perphenazin! Codein Thioridazin! Debrisoquin Haloperidol! Amphetamine (Ecstasy!) Risperidon!Indoramin! Phenformin

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37 Problemlösung durch innovative Technologien Optimale Therapie für jeden individuellen Patienten Optimale Behandlung Non-Responder Responder Unerwünschte Arzneimittelwirkung

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39 56 % Wahrscheinlichkeit für braune Augenfarbe 37 % Wahrscheinlichkeit für grüne Augenfarbe 7 % Wahrscheinlichkeit für blaue Augenfarbe

40 72 % Wahrscheinlichkeit für blaue Augenfarbe 27 % Wahrscheinlichkeit für grüne Augenfarbe 1 % Wahrscheinlichkeit für braune Augenfarbe

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42 Typische Wahrscheinlichkeit für eine Heroinabhängigkeit

43 Deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Heroinabhängigkeit

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