Agrarpolitik
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- Sebastian Hochberg
- vor 6 Jahren
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1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD BLW Agrarpolitik Verein zum Schutz des landwirtschaftlichen Grundeigentums Sonntag, 6. Mai 2012 Neuhofgut, Riedbach Bernard Lehmann, Direktor,
2 Inhalt Persönliche Leitidee «Rolle des Staates im Agrarbereich» Was die AP nicht ist Der Kern der Vorlage: neues Direktzahlungskonzept Die Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit als zwingende Ergänzung Weiterführende Gedanken 2
3 Rolle, Aufgaben des Staates Gesellschaftliche Anliegen umsetzen für Belange wo der Markt versagt und wo der Markt nicht genügt Die Ansatzpunkte im Agrarbereich sollten sein: Der Umgang mit natürlichen Ressourcen und Tieren, der Umwelt, nicht marktfähigen Ökosystemleistungen und weiteren ökologischen Belangen (Nutzungsrechte) Die Stellung der Landwirtschaft im Markt (Asymmetrien aller Art) und Unterstützung von Voraussetzungen für Erfolg auf den Märkten (Innovation) [Transformationsprozess] Raumplanung, Strukturgestaltung, Investitionslenkung Informationsmanagement in Lebensmittelsicherheit, Umweltschutz und Seuchenprävention 3
4 Was AP nicht ist Swissness Vorlage Aussenwirtschaft: Agrarrelevanten bilaterale Verhandlungen (EU, Indien, China, Russland, etc.) Umfassendes Konzept für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Explizite Klima Mitigation- und Anpassungspolitik 4
5 Kernstück der AP der Bezug zur Bundesverfassung 1 Der Bund sorgt dafür, dass die Landwirtschaft durch eine nachhaltige und auf den Markt ausgerichtete Produktion einen wesentlichen Beitrag leistet zur: a. sicheren Versorgung der Bevölkerung; (Nachhaltigkeit Ökonomie, Ökologie) b. Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und zur Pflege der Kulturlandschaft; (Nachhaltigkeit Ökologie) c. dezentralen Besiedlung des Landes. (Nachhaltigkeit Ökonomie)... 5
6 Kernstück der AP Zentrale Zielsetzungen in Art 104 BV Versorgung mit Nahrungsmitteln (wesentlichen Beitrag leisten) Offene Kulturlandschaft nutzen & pflegen Ressourcen schonen & effizient nutzen Agrarpolitik Wettbewerbsfähige Positionierung auf den Märkten anstreben Erwünschte Wirkungen auf Umwelt & Landschaft verstärken Unerwünschte Einflüsse auf Umwelt & Tier reduzieren 6
7 Direktzahlungen der AP auf einen Blick 7
8 Zahlungsrahmen Übersicht über die 3 Zahlungsrahmen (in Mio. CHF) B Total Grundlagenverbesserung und Sozialmassnahmen Produktion und Absatz Direktzahlungen Total
9 Zahlungsrahmen : Direktzahlungen Mittelverteilung im Jahr 2017 Übergangsbeiträge Tierwohlbeiträge Natürliche Lebensgrundlagen - Biodiversitätsbeiträge - Produktionssystembeiträge 19% - Ressourceneffizienzbeiträge Einkommenssicherung 11% Tierwohl 10% Kulturlandschaft 21% Versorgungssicherheit 39% - Kulturlandschaftsbeiträge - Landschaftsqualitätsbeiträge Versorgungssicherheitsbeiträge 9
10 Die Nahrungs-, Ressourcenschutz-, Umweltschutz-, Naturschutzkurve Physischer Ertrag Nahrungsmittel Versorgungssicherheitsbeiträge mit ÖLN Kulturlandschaftsbeiträge mit ÖLN Ressourceneffizienzbeiträge Produktionssystembeiträge Biodiversitätsbeiträge Landschaftsqualitätsbeiträge Uferzonen (UVEK) Ressourcenschutz Emissionsminderung Agrarbiodiversität Begrenzung der Flächenproduktivität für Nahrungsmittel Ressourcenschutz, Naturschutz Biodiversitäts- Naturschutzflächen Nachhaltigkeit N-Mittelproduktion -- Umnutzung der Agrarfläche 10
11 Mrd. Fr. Sektoreinkommen und Fremdkosten damit haben wir ein Problem / Referenz Fremdkosten Nettunternehmenseinkommen Direktzahlungen und sonstige Subventionen Erzeugung 2017 AP Quelle: ART 11
12 Die Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit als zwingende Ergänzung Bessere ökologische Nachhaltigkeit Bessere Position auf den Märkten 12
13 Positionierung der Produkte Qualität Kosten Agrarpolitik Art.104 BV Ausrichtung auf den Markt Wettbewerbsfähigkeit 13
14 Die Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit als zwingende Ergänzung Bessere Positionierung der Produkte auf dem Markt: Verstärkung der Qualitätsstrategie: Für die bestmögliche Positionierung der Produkte und Leistungen in den Märkten werden die Instrumente der Qualitäts- und Absatzförderung gezielt ausgebaut Innovationsprojekte zur Verbesserung der Qualität und Nachhaltigkeit (Beiträge nach Art. 11) Kennzeichnung von Produkten, welche Nachhaltigkeitskriterien erfüllen 14
15 Die Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit als zwingende Ergänzung Unterstützung der Landwirtschaft in der Kostenentlastung: Kostenentlastung wird unterstützt, indem Projekte in der überbetrieblichen Organisation und Investition gefördert werden Art. 87 und 93 1e LwG: Kostensenkungsprojekte Art. 89 LwG: Investitionskredite (zukunftsorientiert investieren) 15
16 Die Verstärkung der Wettbewerbsfähigkeit als zwingende Ergänzung Die Ergänzung muss auch parallel zu AP laufen Bericht Bundesrat (Ständerat) zum FHAL mit EU wird eine Perspektive Landwirtschaft 2020 und das weitere Vorgehen mit den Agrarverhandlungen umfassen Die Landwirtschaft ist auf eine Situation mit «offeneren Grenzen und weniger Marktstützung» im Zeitraum 2020 auszurichten «Perspektive» mit einer «Entlastung» des Kostenniveaus um ca. 15% (nominell) für
17 Begleitmassnahmen FHAL/WTO ohne oder mit Vorlauf Massnahmen zur Ausrichtung der Landwirtschaft auf die Rahmenbedingungen 2020 Begleitmassnahmen zur Öffnung Auslöser
18 Der zentrale Erfolgsfaktor ist dabei der Landwirtschaft eine Perspektive zu geben mit weniger Drohkulissen (jeder Fortschritt ist vorauseilender Gehorsam) und viel mehr Motivation zum Erfolg (mit der Vorstellung erfolgreich sein zu können) 18
19 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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