Katerfrühstück Wirtschaft und Verkehr - schaltet Köln einen Gang hoch? Traditionelles Katerfrühstück am 1. März 2017 in Köln
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- Lucas Böhme
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1 Wirtschaft und Verkehr - schaltet Köln einen Gang hoch? Traditionelles Katerfrühstück am 1. März 2017 in Köln v. l. n. r.: Wolfgang Reß (Geschäftsführer ARBEITGEBER KÖLN e. V.), Stefan Sommer (Kölnische Rundschau), Verkehrsdezernentin Andrea Blome, Umweltdezernent Dr. Harald Rau, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Rainer Ludwig (Geschäftsführer Ford-Werke GmbH), Dr. Roman Suthold (Leiter Verkehr und Umwelt ADAC Nordrhein e. V.), Claudia Schall (Radio Köln), Nicolai Lucks (Kreishandwerksmeister Kreishandwerkerschaft Köln), Timo Freiherr von Lepel (Geschäftsführer NetCologne GmbH), Michael Jäger (Vorsitzender ARBEITGEBER KÖLN e. V.) ARBEITGEBER KÖLN e. V.
2 Das traditionell am Aschermittwoch stattfindende Katerfrühstück von ARBEITGEBER KÖLN und NetCologne beschäftigte sich in diesem Jahr mit der Frage: Wirtschaft und Verkehr schaltet Köln einen Gang hoch? Drohende Dieselfahrverbote alarmieren nicht nur die Wirtschaft, erklärte Michael Jäger, Vorsitzender der ARBEITGEBER KÖLN, in seiner Begrüßung. Dies werde unter anderem derzeit beim Runden Tisch zur Luftreinhalteplanung diskutiert. Logistik und Handwerk setzten bei ihren Fahrzeugen noch überwiegend auf Dieseltechnologie. Eine Umstellung sei nicht mit einem Federstrich zu erreichen. Er sei daher sehr froh über die Zusicherung der Oberbürgermeisterin auf dem Arbeitgebertag, die berechtigten Interessen der Wirtschaft bei diesem Thema nicht aus dem Auge zu verlieren. Weiter schloss Jäger an: Unser Verkehrssystem fährt am Limit was die Kapazitäten, aber auch was die Instandhaltung angeht. Die steigenden Bevölkerungs- und Einpendlerzahlen dürften in den nächsten Jahren zur Verschärfung der Situation beitragen. Insbesondere der desolate Zustand unserer Rheinbrücken führt zusätzlich zu Umwegen, Ausweichverkehren und Staus mit entsprechenden Belastungen für die Stadt. Dies kostet nicht nur unsere Firmen und Mitarbeiter Zeit und Geld, sondern es gefährdet inzwischen die Wettbewerbsfähigkeit von Köln in hohem Maße. Zum Thema Wirtschaftsförderung stand Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Fragen der Moderatoren Claudia Schall (Chefredakteurin Radio Köln) und Stefan Sommer (Leiter Lokalredaktion Kölnische Rundschau) Rede und Antwort. Dabei gab sie bekannt, dass die Untersuchung, die unter anderem klären soll, ob Köln seine Wirtschaftsförderung aus der Verwaltung ausgliedern solle, sich verzögern und erst vor der Sommerpause vorliegen werde. 2
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5 In seinem Impulsvortrag stellte ADAC-Verkehrsexperte Dr. Roman Suthold die Anwesenden auf eine Zuspitzung der Verkehrssituation und weitere Baustellen 2017 ein. Gleichzeitig warnte er am Beispiel Köln-Widdersdorf davor, Versäumnisse bei der Stadtentwicklung zu wiederholen. Vor Ausweisung eines Wohngebietes sei unbedingt die Anbindung an den ÖPNV sicherzustellen. Es wird nicht weniger Baustellen in Köln geben, bestätigte auch Verkehrsdezernentin Andrea Blome. Dies sei notwendig für ein modernes Verkehrssystem. Unter anderem stünden ein neuer Verkehrsrechner und neue Ampelanlagen auf der Agenda. Geprüft werden müsse auch der Ausbau der Ost-West-Achse für die Stadtbahn. Es werde noch Jahre dauern, bis am Clevischen Ring in Mülheim der EU-Grenzwert für Stickstoffdioxid unterschritten werde, teilte Umweltdezernent Dr. Harald Rau auf Nachfrage mit. Gleichzeitig erkannte er an, dass ein mögliches Fahrverbot für Dieselfahrzeuge Wirtschaft und Bürger vor große Herausforderungen stelle. Kreishandwerksmeister Nicolai Lucks verwies noch einmal auf die besondere Betroffenheit des Handwerks. Viele Firmen könnten sich den Austausch ihrer Diesel-Fahrzeugflotte nicht leisten. Sollten Dieselfahrverbote kommen, werde daher am Ende der Kunde die Rechnung zahlen, schloss Lucks. Die Situation an der Leverkusener Brücke mache Ford und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stark zu schaffen, betonte Rainer Ludwig, Geschäftsführer der Ford-Werke GmbH. Daher setze man sich dafür ein, dass die Zufahrt von der Produktentwicklung über die Industriestraße auf die A1 so schnell wie möglich wieder geöffnet werde. Zur Verbesserung der Situation für die Belegschaft arbeite man unter anderem an einer ÖPNV-Direktverbindung vom Hauptbahnhof zu den Werken und wolle den Beschäftigten E-Bikes anbieten. Positive Botschaften kamen dagegen von Timo von Lepel, Geschäftsführer von NetCologne: Immerhin der digitale Datenverkehr rolle in Köln. So habe NetCologne über eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes gesteckt und trage hierdurch dazu bei, dass Köln die digitalste Stadt Deutschlands ist. Presseecho Kölner Stadt-Anzeiger, koeln.de, Kölnische Rundschau, report-k.de, Radio Köln,
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8 Mitgliedsverbände ARBEITGEBER KÖLN e. V. Wir danken unserem Sponsor Ausgabe 10. März 2017 IMPRESSUM Redaktion Saskia Dieke T Johanna Helbig T info@arbeitgeber-koeln.de Arbeitgeberverband der Zuckerindustrie Nordrhein-Westfalens e.v. Fotos: Jennifer Zumbusch Layout: Karin Außem Herausgeber ARBEITGEBER KÖLN e. V. Herwarthstraße Köln T F info@arbeitgeber-koeln.de
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