Wirtschaftslage im Mittelstand Frühjahr Eine Untersuchung von Creditreform Solingen
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- Emma Haupt
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1 Wirtschaftslage im Mittelstand Frühjahr 2014 Eine Untersuchung von Creditreform Solingen
2 Inhaltsübersicht Seite 1 Einleitung 2 2 Aktuelle Geschäftslage Auftragslage Bezugspreise Angebotspreise Umsatzentwicklung Personalsituation 12 3 Geschäftserwartungen Angebotspreise Umsatzprognosen Ertragserwartungen Personalbestand Investitionsvorhaben 23 4 Der Creditrefom-Mittelstands-Index 25 Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 1
3 1 Einleitung Die Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung untersucht seit vielen Jahren regelmäßig im Frühjahr und im Herbst die Situation mittelständischer Unternehmen. Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung Im April hat Creditreform Solingen in Zusammenarbeit mit Crefo-Factoring Rhein- Wupper die Untersuchung erneut auch im hiesigen Wirtschaftsraum durchgeführt. Befragt wurden konkret 290 mittelständische Unternehmen. Für die vorliegende Untersuchung wurden Unternehmen selektiert, die mehr als 10, höchstens jedoch 500 Mitarbeiter beschäftigen. Insgesamt erfüllen etwa aktive Firmen im Gebiet der Großstädte Solingen-Remscheid- Leverkusen diese Bedingung. Wirtschaftslage Mittelstand im Frühjahr 2014 Größenstruktur der befragten Unternehmen Charakteristisch für den bergischen Wirtschaftsraum ist der relativ hohe Anteil "kleiner" Mittelständler: acht von zehn der befragten Firmen (83,6 %) beschäftigen zwischen 10 und 50 Mitarbeiter. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 2
4 Die Verteilung der Befragten nach Wirtschaftsbereichen ist der nebenstehenden Tabelle zu entnehmen. Im Einzelnen wurden folgende Branchen befragt: Verarbeitendes Gewerbe Chemische Industrie (einschl. Kunststoffund Gummiverarbeitung) Gewinnung und Verarbeitung von Steinen und Erden; Feinkeramik und Glasgewerbe Eisen- und NE-Metallerzeugung, Gießerei und Stahlverformung sowie Stahlbau Maschinenbau Fahrzeugbau Elektrotechnik Feinmechanik/Optik Herstellung von EBM-Waren, Möbeln, Musikinstrumenten, Sportgeräten, Spielen und Schmuck Holz-, Papier- und Druckgewerbe Leder-, Textil- und Bekleidungsgewerbe Nahrungs- und Genussmittelgewerbe Tabelle 1: Verteilung der befragten mittelständischen Unternehmen Region Industrie 44,0 Baugewerbe 8,8 Handel 13,6 Dienstleistung 33,6 (Werte in dieser und den folgenden Tabellen in %) Branchenübersicht Baugewerbe Bauhauptgewerbe Ausbau- und Bauhilfsgewerbe Großhandel Investitionsgüter Konsumgüter Einzelhandel Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 3
5 Dienstleistung Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungsgewerbe Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen Datenverarbeitung und Datenbanken Forschung und Entwicklung Gastgewerbe unternehmensnahe Dienstleistungen sonstige persönliche/konsumnahe Dienstleistungen Die aktuelle Geschäftslage wird anhand von Auftragslage, Preissituation, Umsatzentwicklung und Personalsituation dargestellt. Die Erwartungen des Mittelstandes in Bezug auf die Entwicklung von Angebotspreisen, Umsätzen und Erträgen sowie die daraus resultierenden Konsequenzen für Personalpolitik und Investitionen werden im zweiten Abschnitt analysiert. Die vorliegende Untersuchung vergleicht überwiegend die Ergebnisse der Frühjahrsbefragungen des Mittelstandes miteinander. Es hat sich nämlich in der Vergangenheit herausgestellt, dass die lokalen Mittelständler in dieser Umfrage meist in optimistischer wie pessimistischer Hinsicht relativ stark von den Angaben im Herbst abweichen. Während sich die Unternehmen bei der Herbstumfrage auf schon weitgehend verlässliche Kennzahlen zurückgreifen können, spiegelt die Frühjahrsanalyse eher die aktuelle Stimmungslage der Mittelständler, ihre Hoffnungen und Ängste wider. Im abschließenden Kapitel wird dargestellt, wie sich die ermittelten Kennziffern zum Creditreform Mittelstandsindex (CMI) zusammenfassen lassen. Gegenstand der Untersuchung Creditreform Mittelstands-Index Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 4
6 Die befragten Unternehmen haben ihren Sitz im von Creditreform Solingen betreuten Gebiet, wobei knapp zwei Drittel der Betriebe (65,6 %) auf die Großstädte Solingen, Remscheid und Leverkusen entfallen. Lokale Verteilung der befragten Mittelständler Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 5
7 2 Aktuelle Geschäftslage 2.1 Auftragslage Die Stimmung unter den mittelständischen Unternehmen der Region ist aktuell sogar noch etwas besser als im letzten Frühjahr. Nur 8,9 % der lokalen Mittelständler bezeichnen ihre Geschäftslage als "ausreichend (Vorjahr: 10,1 %), kein einziger der Befragten als "mangelhaft" (Vorjahr: 2,0 %). Der Anteil der Firmen, die von einer sehr guten oder guten Auftragslage berichten, liegt aktuell bei ausgezeichneten 61,8 % (Vorjahr 58,1 %). In Schulnoten ausgedrückt ergibt sich aktuell für die Region eine respektable auf 2,3 eine weitere Verbesserung um 0,1 Punkte. Tabelle 2: Beurteilung der aktuellen Auftragslage 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) sehr gut 12,3 10,9 14,2 13,0 gut 49,7 50,3 43,9 48,8 befriedigend 28,7 29,7 29,7 29,3 ausreichend 7,0 7,9 10,1 8,9 mangelhaft 2,3 1,2 2,0 0,0 ungenügend 0,0 0,0 0,0 0,0 (F) = Frühjahr Stimmung im lokalen Mittelstand sogar noch etwas besser als im Vorjahr Schon seit Jahren ist zu beobachten, dass die befragten Unternehmen die Situation in ihrer jeweiligen Branche signifikant schlechter bewerten: Die aktuelle Geschäftslage erhält hier im Schnitt nur eine 2,7. Die allgemeine Wirtschaftslage am "Standort Deutschland" wird mit 2,6 auch schlechter eingeschätzt als die eigene Geschäftssituation. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 6
8 Auch die Befragung, die die Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung, Neuss, unter mehr als mittelständischen Unternehmen im ganzen Bundesgebiet durchgeführt hat, zeigt: Der konjunkturelle Aufschwung ist auch in den Einschätzungen der mittelständischen Unternehmen erkennbar: Eine deutliche Mehrheit von 57,4 % der Befragten bewertete die Geschäftslage mit sehr gut oder gut. Das ist ein um sieben Prozentpunkte höherer Anteil als im Vorjahr (50,4 %). Lediglich 2,8 % der befragten Unternehmen äußerten sich unzufrieden (Vorjahr: 3,3 %). Insgesamt bewerten die Mittelständler in der bergischen Region ihre gegenwärtige Situation also noch etwas positiver als ihre Kollegen im übrigen Bundesgebiet. Geschäftslage wird in der Region positiver bewertet als im übrigen Bundesgebiet Der Saldo aus positiven und negativen Urteilen liegt bundesweit gegenwärtig bei 54,6 Punkten während er bei den hiesigen Mittelständlern aktuell sogar bei 61,8 Prozentpunkten liegt. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 7
9 Im Vergleich der Hauptwirtschaftsbereiche sind deutliche Unterschiede unter den lokalen Mittelständlern auszumachen: Bei den Händlern muss man berücksichtigen, dass das Selektionskriterien Anzahl Mitarbeiter (mind. 10) viele kleine Einzelhändler ausschließt. Wenn also im Folgenden von Händlern berichtet wird, sind eher Großhändler gemeint. Insgesamt hat sich im Handel die Stimmung im letzten Jahr deutlich verbessert: Drei Viertel der Handelsunternehmen geben ihrer Geschäftslage gegenwärtig die Note Eins oder Zwei. Als Durchschnittsnote vergeben auch die mittelständischen Groß- und Einzelhändler der Region in diesem Frühjahr eine 1,9 (nach 2,5 im Vorjahr). Auch bei den Bauunternehmen wird die Situation mit einer Durchschnittsnote von 2,0 sehr positiv eingeschätzt: 82 % der Befragten dieses Wirtschaftszweiges geben gute oder sehr gute Noten. Die Noten mangelhaft oder ungenügend kommen in der Bauwirtschaft gegenwärtig nicht vor! Besonders Händler und Bauunternehmen berichten von ausgezeichneter Geschäftslage Etwas zurückhaltender fällt die Beurteilung bei den Dienstleistern und in der Industrie aus: 64 % der Dienstleister bewerten ihre aktuelle Geschäftslage mit "gut" oder besser 10 % bezeichnen ihre aktuelle Lage gerade einmal als ausreichend. Als Durchschnittsnote ergibt sich eine 2,4. 52 % der Industrie-Unternehmen bezeichnen ihre gegenwärtige Situation als gut oder sehr gut 13 % der Betriebe geben gegenwärtig nur ein ausreichend. Auch hier ergibt sich eine Durchschnittsnote von 2,4. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 8
10 2.2 Bezugspreise Creditreform Solingen fragt auch regelmäßig nach der Entwicklung der Bezugspreise im bergischen Mittelstand. Hier zeigt sich im Vergleich zum letzten Frühjahr: Nur 2,4 % der befragten Mittelständler der Region konnten sich im letzten halben Jahr über gesunkene Bezugspreise freuen ein gutes Drittel der Unternehmen (35,8 %) musste teurer einkaufen. Mehr als sechs von zehn der befragten Unternehmen verzeichnete jedoch rückblickend unveränderte Bezugspreise. Der Trend bei den Kosten des Mittelstandes war also im letzten halben Jahr von Stabilität geprägt. Tabelle 3: Entwicklung der Bezugspreise im letzten Halbjahr 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) gestiegen 73,5 70,6 51,7 35,8 stabil 25,3 27,6 42,9 61,8 gesunken 1,2 1,8 5,4 2,4 Mittelstand verzeichnet überwiegend stabile Bezugspreise Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 9
11 2.3 Angebotspreise Die Situation bei den Angebotspreisen im bergischen Mittelstand hat sich im Vergleich zum Vorjahr aus Unternehmersicht leicht verbessert. Gut ein Viertel der Unternehmen (26,8 %) konnten die Angebotspreise anheben, fast sieben von zehn Firmen (68,3 %) verzeichnete Preisstabilität, nur 4,9 % der Firmen mussten ihre Preise reduzieren. Der Mittelstand in der Region kalkuliert aktuell also weitgehend mit stabilen Angebotspreisen. Tabelle 4: Entwicklung der Angebotspreise im letzten Halbjahr 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) gestiegen 41,5 41,1 27,7 26,8 stabil 55,6 54,6 60,8 68,3 gesunken 2,9 4,3 11,5 4,9 Sieben von zehn Mittelständlern halten die Angebotspreise stabil Der lokale Branchenvergleich zeigt, dass in allen Wirtschaftszweigen der Anteil derer, die Preissteigerungen durchsetzen konnten, in den Hauptwirtschaftszweigen unterschiedlich hoch ausfällt: Etwa ein Drittel der Bauunternehmen (36 %) hat im letzten halben Jahr seine Angebotspreise anheben können. Bei den Industrieunternehmen liegt der Anteil der Firmen, die höhere Preise am Markt durchgesetzt haben, bei 28 %. Besonders die Bauunternehmen können Preiserhöhungen durchsetzen Die mittelständischen Dienstleister haben, was ihre Angebotspreise angeht, in der letzten Zeit den geringsten Spielraum nach oben gehabt. Nur 21 % der Unternehmen dieses Wirtschaftsbereichs konnten die Preise anheben, drei Viertel der Befragten (76 %) verzeichnen stabile Angebotspreise. Uneinheitlich die Situation bei den Händlern: 31 % der Befragten konnten ihre Preise anheben, 13 % der Händler beklagen eine Reduzierung ihrer Angebotspreise. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 10
12 2.4 Umsatzentwicklung Der Blick auf die Umsatzsituation zeigt, dass sich die Situation der bergischen Mittelständler hier weiter positiv entwickelt hat: Die Zahl der Mittelständler, die von Umsatz- Steigerungen berichten, ist mit 40,8 % nahezu konstant geblieben (Vorjahr 41,9 %), nur noch 14,2 % der Befragten berichten aber von Umsatzverlusten (Vorjahr: 22,3 %) per saldo also eine Verbesserung um gut 7 Prozentpunkte. Auch in dieser Frage stehen die Mittelständler im Gebiet um die Großstädte Solingen, Remscheid und Leverkusen besser da als ihre bundesdeutschen Kollegen, von denen nur 25,3 % von Umsatzzuwächsen berichten können (Region 40,8 %) und 21,0 % gesunkene Umsätze beklagen (Region: 14,2 %). Tabelle 5: Umsatzentwicklung 2011 bis (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) gestiegen 46,7 34,8 41,9 40,8 stabil 43,8 47,6 35,8 45,0 gesunken 9,5 17,7 22,3 14,2 Vier von zehn Mittelständlern berichten weiterhin von Umsatzsteigerungen Tabelle 6: Umsatzentwicklung seit Herbst 2013 Region D gestiegen 40,8 25,3 stabil 45,0 52,3 gesunken 14,2 21,0 Die Bilanz bei den Händlern (60 % mit Umsatzsteigerungen) liegt deutlich über dem Durchschnitt über alle Branchen. Überdurchschnittlich gut auch die Situation bei den Industrieunternehmen: 44 % Firmen des produzierenden Gewerbes freuen sich über gestiegene Umsätze, 17 % beklagen Einbußen. Besonders die Händler berichten von positiver Umsatzentwicklung Leicht unterdurchschnittlich präsentieren sich die Dienstleister: Immerhin 37 % der Unternehmen in diesem Wirtschaftszweig können sich wieder über gestiegene Umsätze freuen 12 % mussten allerdings Umsatzeinbußen hinnehmen. Bei den Bauunternehmen fällt der Saldo zwischen den Unternehmen, die ihre Umsätze im letzten halben Jahr steigern konnten (10 %) und denen, die Einbußen verzeichnen (20 %) zwar negativ aus, fast 70 % der Befragten verzeichnen allerdings konstante Umsätze. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 11
13 2.4 Personalsituation Die Personalsituation in der mittelständischen Wirtschaft der Region war im letzten halben Jahr weitgehend von Stabilität geprägt. Die Zahl der Mittelständler, die neue Stellen geschaffen haben, ist mit 26,7 % (Vorjahr 33,1 %) leicht zurückgegangen, ebenso aber auch der Anteil der Firmen, die Personal abbauen mussten (15,0 %, nach 17,6 % im Frühjahr 2013). Fast sechs von zehn der befragten Firmen (58,3 %) haben den Mitarbeiterstamm konstant gehalten. Wenn man die konkrete Zahl der in den Betrieben geschaffenen oder abgebauten Stellen betrachtet, ergibt sich folgendes Bild: Die Betriebe, die neue Mitarbeiter eingestellt haben, haben seit Herbst 2013 im Durchschnitt 2,3 Arbeitsplätze geschaffen. Auf der anderen Seite waren in den Firmen, die ihr Personal reduzieren mussten, durchschnittlich 4,3 Stellen betroffen. Im letzten halben Jahr hat es demzufolge wenig Bewegung auf dem mittelständischen Arbeitsmarkt gegeben unter dem Strich für den bergischen Wirtschaftsraum ein Nullsummenspiel. Der lokale Mittelstand hat seinen Personalbestand weitgehend stabil gehalten Tabelle 7: Entwicklung des Personalbestandes in der Region 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) gestiegen 27,9 26,4 33,1 26,7 stabil 63,4 62,0 49,3 58,3 gesunken 8,7 11,7 17,6 15,0 Wenig Bewegung auf dem mittelständischen Arbeitsmarkt Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 12
14 Die meisten Unternehmen, die ihren Personalstamm im letzten halben Jahr ausgebaut haben, verzeichnet die Industrie. 28 % der hiesigen Mittelständler des produzierenden Gewerbes haben zusätzliches Personal eingestellt 57 % der Firmen ihren Mitarbeiterstamm gehalten. Besonders die Industrieunternehmen schaffen neue Arbeitsplätze Die Dienstleistungs- und Bauunternehmen haben im letzten halben Jahr weniger zur Entlastung des lokalen Arbeitsmarktes beigetragen: Jeweils knapp 30 % der Firmen berichten von neuen Arbeitsplätzen etwa die Hälfte von stabilen Mitarbeiterzahlen. Noch zurückhaltender zeigt sich rückblickend die Personalpolitik der mittelständischen Händler: 26 % haben im letzten halben Jahr neue Stellen geschaffen ebenso viele berichten von Stellenstreichungen. Ähnlich die mittelständische Stellensituation im Bundesgebiet: Hier konnten 22,5 % der Befragten im vergangenen halben Jahr neues Personal einstellen (Vorjahr: 19,9 %), 12,4 % mussten sich von Mitarbeitern trennen (Vorjahr: 16,9 %). Mit einem positiven Saldo von 11,7 Punkten hat der regionale Mittelstand aber auch in dieser Frage gegenüber dem Bundesgebiet (10,1 Prozentpunkte) noch leicht die Nase vorn. Tabelle 8: Entwicklung des Personalbestandes Region D aufgestockt 26,7 22,5 unverändert 58,3 64,5 verkleinert 15,0 12,4 Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 13
15 Im Städtevergleich haben in Solingen 31 % der befragten Firmen Stellen geschaffen, 22 % Personal abgebaut ein positiver Saldo von 9 Prozentpunkten. Auch Remscheid berichtet von einer leicht positiven Entwicklung auf dem mittelständischen Arbeitsmarkt: 17 % der Mittelständler haben hier ihren Personalstamm erweitert, 13 % der Befragten Personal abgebaut (positiver Saldo: 4 Prozentpunkte). Negativ aktuell die Personalentwicklung in Leverkusen: Hier berichten nur 13 % der mittelständischen Betriebe von neuem Personal, 25 % von Entlassungen. Hier ergibt sich also ein negativer Saldo von 12 Prozentpunkten. Tabelle 9: Aktuelle Entwicklung des Personalbestandes in Solingen, Remscheid und Leverkusen SG RS LEV gestiegen 31% 17% 13% stabil 47% 70% 62% gesunken 22% 13% 25% Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 14
16 3 Geschäftserwartungen Wie wir gesehen haben, gibt der Mittelstand im Gebiet um die Großstädte Solingen, Remscheid und Leverkusen seiner aktuelle Geschäfts- und Auftragslage wieder wirklich gute Noten. Bleibt die Frage, ob die hiesigen Unternehmer auch daran glauben, dass es in den nächsten Monaten so weiter geht. Über die Hälfte der lokalen Mittelständler (55,0 %) geht davon aus, dass die Geschäftslage des Unternehmens im nächsten halben Jahr nicht verändern wird, nur 2,5 % befürchten eine Verschlechterung. Tabelle 10: Geschäftserwartungen 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) verbessern 46,2 31,9 39,6 42,5 gleichbleiben 52,7 64,4 54,9 55,0 verschlechtern 1,2 3,8 5,6 2,5 Mehr als vier von zehn der Befragten (42,5 %) glauben sogar, dass sich die Geschäftslage in den nächsten Monaten noch weiter verbessern wird. Auch der Branchenvergleich spiegelt den Trend wider: Der größte Anteil an Optimisten findet sich gegenwärtig unter den Händlern: Die Hälfte der Unternehmen dieses Sektors geht davon aus, dass sich ihre Geschäftslage im nächsten halben Jahr verbessern wird, nur 6 % befürchten eine Verschlechterung. Händler und Dienstleister mit den meisten Optimisten Ähnlich optimistisch die Dienstleister: Hier gehen 44 % der Mittelständler von einer positiven Entwicklung im nächsten halben Jahr aus. Eine rückläufige Entwicklung prognostizierte keiner der Befragten. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 15
17 Industrie und Bauwirtschaft stimmen in ihrer etwas zurückhaltenderen Prognose weitgehend überein: Etwa ein Drittel der Befragten sagt eine weitere Verbesserung ihrer Wirtschaftslage voraus, während 60 % von einer in den nächsten Monaten konstanten Entwicklung ausgehen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Geschäftsprognosen der lokalen Mittelständler für die eigene Branche deutlich skeptischer ausfallen (16 % Optimisten zu 74 % der Unternehmen, die keine wesentliche Veränderung erwarten). Die Frage, wie sich die Wirtschaft am Standort Deutschland allgemein entwickeln werde, wird allerdings wieder etwas optimistischer eingeschätzt: 26 % der Befragten glauben, dass es weiter aufwärts geht, 66 % erwarten Konstanz, 8 % befürchten eine Verschlechterung. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 16
18 3.1 Angebotspreise Die Zahl der Mittelständler, die für die nächste Zeit steigende Angebotspreise erhoffen, hat leicht abgenommen. 23,1 % (nach 24,7 % im Vorjahr) der lokalen Mittelständler glauben, im nächsten halben Jahr steigende Angebotspreise am Markt durchsetzen zu können, während nur noch 3,3 % (8,2 %) befürchten, Abstriche machen zu müssen Fast drei Viertel der Befragten (73,6 %) gehen von stabilen Angebotspreisen aus (Frühjahr 2013: 67,1 %). Weitgehend stabile Angebotspreise im Mittelstand zu erwarten Tabelle 11: Preisprognose 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) steigen 45,2 35,2 24,7 23,1 stabil 54,2 60,4 67,1 73,6 sinken 0,6 4,4 8,2 3,3 Im Vergleich der Hauptwirtschaftszweige zeigen die Bauunternehmen der Region den größten Optimismus: Die Hälfte der Unternehmen des Baugewerbes geht davon aus, im laufenden Jahr die Angebotspreise anheben zu können keiner der Befragten glaubt hier Abstriche machen zu müssen. Bauwirtschaft wird die Preise anheben Auch bei den Dienstleistern und in der Industrie überwiegt die Zahl der Firmen, die Preiserhöhungen erwarten gegenüber denen, die glauben, ihre Preise reduzieren zu müssen. Während jeweils ein Viertel der Firmen davon ausgeht, im nächsten halben Jahr die Preise anheben zu können, rechnen nur 2 % damit, die Angebotspreise senken zu müssen. Am wenigsten an der Preisschraube können nach eigenen Aussagen die Händler drehen: 13 % gehen von steigenden Angebotspreisen aus, ebenso viele der Befragten erwarten Preissenkungen. Überwiegend stabile Preise im Handel zu erwarten Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 17
19 3.2 Umsatzprognosen Die Umsatzprognosen für das kommende Halbjahr haben sich gegenüber dem letzten Jahr uneinheitlich entwickelt. Der Anteil der Firmen, die steigende Umsätze erhoffen, hat mit aktuell 44,6 % gegenüber 48,3 % im Frühjahr 2013 abgenommen, aber auch der Anteil der Firmen, die Umsatzrückgänge ist von 11,0 % im Vorjahr auf 6,6 % zurückgegangen. Fast die Hälfte der befragten Mittelständler (48,8 %) erwartet in den nächsten Monaten konstante Umsätze. Die bergischen Mittelständler sind, was die Umsatzentwicklung angeht, damit allerdings weiterhin deutlich optimistischer als ihre bundesdeutschen Kollegen. Dort befürchten 5,9 % der Firmen Umsatzeinbußen und nur 37,8 % kalkulieren mit Umsatzsteigerungen. Tabelle 12: Umsatzprognose Region D steigend 44,6 (48,3) 37,8 (35,6) stabil 48,8 (40,7) 54,3 (54,6) sinkend 6,6 (11,0) 5,9 (8,5) Fast die Hälfte der Mittelständler erwartet konstante Umsätze Betrachtet man die Umsatzprognosen, die die lokalen Mittelständler bei den letzten Frühjahrsumfragen abgegeben haben, so ist immer noch der gleiche Optimismus spürbar, der auch in den letzten Frühjahrsumfragen zu verzeichnen war. Tabelle 13: Entwicklung der regionalen Umsatzprognose 11 (F) 12 (F) 13 (F) 14 (F) steigend 52,4 43,6 48,3 44,6 stabil 45,1 49,7 40,7 48,8 sinkend 2,4 6,7 11,0 6,6 Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 18
20 Bei den lokalen Händlern fallen die Umsatzerwartungen für das laufende Jahr am optimistischsten aus: Über sechs von zehn der Befragten (63 %) gehen hier von Umsatzsteigerungen aus, nur 6 % befürchten Rückgänge. (Saldo: + 57 Prozentpunkte) Besonders die Dienstleister sind optimistisch Die Bauwirtschaft gibt für das nächste halbe Jahr etwas zurückhaltendere Umsatzprognosen ab. Trotzdem glauben auch in diesem Wirtschaftszweig immerhin 40 % der Befragten, ihre Umsätze in den nächsten Monaten steigern zu können, 60 % gehen von stabilen Umsätzen aus. (Saldo: + 40 Punkte) Bei den Dienstleistern kalkulieren immerhin 46 % der Befragten mit Umsatzzuwächsen, 7 % der Unternehmen rechnen für das nächste halbe Jahr mit Umsatzeinbußen. (Saldo: + 39 Punkte) Noch zurückhaltender die Unternehmen des produzierenden Gewerbes: Hier sind es 39 % der Befragten, die Umsatzsteigerungen erhoffen. 7 % der Industrie-Unternehmen gehen jedoch von Umsatzeinbußen aus. (Saldo: + 32 Punkte) Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 19
21 3.3 Ertragserwartungen Besonders die Frage nach den in Zukunft zu realisierenden Gewinnen im Mittelstand hat sich in der Vergangenheit als zuverlässiger Konjunktur- Indikator erwiesen. Die aktuell im Gebiet der Großstädte Solingen- Remscheid-Leverkusen ermittelten Werte zeigen: Man kann hier guten Gewissens von einer weiterhin ausgesprochen zuversichtlichen Erwartungshaltung des hiesigen Mittelstandes sprechen: Die Anzahl der Unternehmen, die für die nächste Zeit steigende Erträge prognostizieren, liegt mit 38,0 % deutlich über der Zahl der Unternehmen, die Gewinneinbußen erwarten (14,0 %). Tabelle 14: Ertragserwartung Region D steigend 38,0 (38,2) 35,9 (27,4) stabil 47,9 (43,8) 51,3 (55,4) sinkend 14,0 (18,1) 10,7 (15,4) Mittelstand erwartet weiterhin eine positive Ertragsentwicklung Die Ertragsprognosen der hiesigen Mittelständler fallen damit ähnlich optimistisch aus wie die Erwartungen des bundesdeutschen Mittelstandes insgesamt. Was die Hauptwirtschaftszweige anbelangt, gibt es in dieser Frage signifikante Unterschiede: Etwa 40 % der Bauunternehmen gehen von einer weiteren Steigerung ihrer Gewinne im laufenden Jahr aus, keiner der Unternehmer von Gewinneinbußen. Damit liegt die Bauwirtschaft per Saldo deutlich über dem lokalen Durchschnitt. Handel und Bauwirtschaft gehen überwiegend von steigenden Gewinnen aus Auch die Händler stehen mit 44 % Ertragsoptimisten zu 6 % Pessimisten ähnlich gut da. Zurückhaltender zeigen sich in dieser Frage die Industrieunternehmen und die Dienstleister, von denen jeweils knapp 40 % in den nächsten Monaten steigende Gewinne erwarten, 20 % jedoch Ertragseinbußen befürchten. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 20
22 3.4 Personalbestand Die weiterhin gute Stimmung, die in allen Bereichen der mittelständischen Wirtschaft der Region zu beobachten ist, hat natürlich auch Auswirkungen auf die Personalplanung der Unternehmen. Nachdem sich die mittelständische Wirtschaft im letzten Jahr bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze zurückgehalten hat, können wir nun davon ausgehen, dass der Mittelstand in der nächsten Zeit wieder deutliche Impulse zur Entspannung auf dem Arbeitsmarkt geben wird: Sieben von zehn der mittelständischen Betriebe (71,1 %) wollen ihren Personalstamm konstant halten. 24,8 % der Mittelständler beabsichtigen, neue Stellen zu schaffen (nach 26,4 % im Vorjahr), während nur 4,1 % ihre Mitarbeiterzahl reduzieren wollen (Vorjahr: 6,3 %) - bleibt ein positiver Saldo von immerhin gut 20 Prozentpunkten. Tabelle 15: Prognosen zur Personalbestandsentwicklung Region D aufstocken 24,8 (26,4) 23,9 (24,4) unverändert 71,1 (67,4) 69,2 (67,5) verkleinern 4,1 (6,3) 5,0 (6,7) Das sieht im bundesdeutschen Mittelstand nur unwesentlich schlechter aus: Hier beabsichtigen 23,9 % der Firmen, neue Leute einzustellen, während nur 5,0 % der Betriebe Entlassungen planen. Hier ist ein positiver Saldo von knapp 19 Prozentpunkten zu verzeichnen. Auch die Aussagen darüber, wie viele Arbeitsplätze geschaffen oder abgebaut werden sollen, können das Bild nicht trüben: Die einstellungswilligen Mittelständler der Region wollen im Durchschnitt 2,4 neue Stellen schaffen, während in den Firmen, die eine Reduzierung ihre Mitarbeiterzahl ankündigen, 2,0 Arbeitsplätze betroffen sind. Unter dem Strich bleibt eine Zahl von knapp weiteren Stellen, die der Mittelstand der Region in den nächsten Monaten avisiert! Mittelstand avisiert neue Arbeitsplätze Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 21
23 Drei von zehn Bauunternehmen gehen davon aus, im kommenden halben Jahr weiteres Personal einzustellen, knapp 70 % der Firmen wollen den Mitarbeiterstamm konstant halten. Neue Arbeitsplätze besonders in der Bauwirtschaft zu erwarten Auch die Dienstleister zeigen sich in dieser Frage optimistisch: 29 % der Unternehmen dieses Sektors kündigen neue Stellen an, knapp zwei Drittel planen für das laufende Jahr mit konstanten Mitarbeiterzahlen. Im Handel wollen zwar nur 19 % der Befragten in den nächsten Monaten ihren Personalstamm ausbauen, Stellenabbau kündigte allerdings keiner der befragten mittelständischen Händler an. Aber auch die übrigen Wirtschaftszweige mit positiver Personalprognose In der Industrie wollen 22 % der Befragten neue Stellen schaffen, während 72 % der Firmen dieses Wirtschaftszweiges ihre Mitarbeiterzahl konstant halten wollen. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 22
24 3.5 Investitionsvorhaben Weiter zurückgegangen ist die Investitionsbereitschaft der bergischen Mittelständler: 50,4 % der Befragten (nach 53,5 % im Vorjahr) berichten von Investitionsvorhaben. Damit liegt die Region erstmals seit längerer Zeit wieder unter den Werten, die für den bundesdeutschen Mittelstand ermittelt wurden. Hier ist der Anteil der Firmen, die in naher Zukunft Mittel für Investitionen aufbringen wollen, mit 52,0 % etwas höher. Die bergischen Mittelständler zeigten sich in dieser Frage seit Mitte der 90er-Jahre meist deutlich investitionsfreudiger als ihre bundesdeutschen Kollegen. Tabelle 16: Investitionsvorhaben Region D ja 50,4 (53,5) 52,0 (50,4) nein 49,6 (46,5) 48,0 (49,6) Die Hälfte der hiesigen Mittelständler will investieren Die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes liegen mit einem Anteil von knapp 57 % investitionswilliger Betriebe deutlich über dem lokalen Schnitt. Die anderen drei Hauptwirtschaftszweige präsentieren sich in dieser Frage zurückhaltender: Industrieunternehmen investitionsfreudiger als die anderen Branchen Mit 49 % Investitionsbereitschaft liegen die Dienstleister aktuell nur knapp unter dem Durchschnitt über alle Branchen. In dieser Frage zeigt sich der Handel noch etwas zugeknöpfter: Hier wollen nur 44 % der Firmen in der nächsten Zeit Investitionsmittel bereitstellen. Noch zurückhaltender die Baubranche mit einem Anteil von nur 30 % investitionsbereiten Unternehmen. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 23
25 Bei einer Bewertung dieser Zahlen ist natürlich zu beachten, wofür die Mittel eingesetzt werden sollen. 57,4 % der befragten Mittelständler planen wobei Mehrfachnennungen möglich waren Ersatzinvestitionen, z. B. den Austausch überalterter Maschinen 47,5 % wollen Mittel in die Erweiterung des Unternehmens stecken, also neue Maschinen kaufen, neue Produktionsstätten schaffen usw. 31,1 % beabsichtigen Rationalisierungsinvestitionen. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 24
26 4 Der Creditrefom-Mittelstands-Index Seit 1996 untersucht Creditreform Solingen regelmäßig im Frühjahr und im Herbst die Wirtschaftslage der hiesigen Mittelständler. Aus den Umfrageergebnissen zu Auftragslage Umsatzentwicklung Personalentwicklung Investitionsbereitschaft berechnet Creditreform den CMI (Creditrefom- Mittelstands-Index), und zwar bezogen auf die aktuelle Situation als auch auf die Erwartungen der mittelständischen Unternehmen der Region. Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 25
27 Der Creditreform Mittelstandsindex hat mit aktuell 133,1 wieder ein Spitzenniveau erreicht. Das Allzeit-Hoch aus dem Frühjahr 2011 (138,4) könnte, wenn sich der Aufschwung trotz Ukraine- Krise fortsetzt, schon im Herbst getoppt werden. Die differenzierte Betrachtung des CMI im Hinblick auf die jeweils aktuelle Situation und die Erwartungen des Mittelstandes zeigt, dass man die momentane Lage und die Erwartungen für das weitere Jahr 2014 etwa gleich gut einschätzt. (vgl. Anhang 1). Insgesamt zeigt sich, dass die hiesige Wirtschaft weiterhin davon ausgeht, dass die gegenwärtig gute Konjunktur nachhaltig ist. Im kommenden halben Jahr wird der Mittelstand weitere Jobs anbieten und damit den Arbeitsmarkt weiter entlasten. Bei den Investitionen hingegen ist hingegen eine stärkere Zurückhaltung zu beobachten. Mittelstand weiter im Aufwind! Analyse erstellt durch: Telefon: Creditreform Solingen Kirschner KG Achim Kirschner Kurt Ludwigs Mai 2014 Wirtschaftslage Mittelstand Frühjahr 2014 Seite 26
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