Aktuelle Situation und Perspektiven für die Medienlandschaft in den Berggebieten
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- Adrian Kirchner
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1 Aktuelle Situation und Perspektiven für die Medienlandschaft in den Berggebieten SAB-Tagung «Alle brauchen Medien auch die Regionen» Mark Eisenegger / Mario Schranz Zürich, 27. Oktober Oktober 2017 Seite 1
2 Überblick I. Einleitung: Mediennutzung in Berggebieten II. Methodischer Steckbrief Zentrale Befunde III. Einzelne Regionen im Fokus IV. Schlussfolgerungen V. Ausblick 27. Oktober 2017 Seite 2
3 Räumliche Dimension als vernachlässigter Gegenstand der Mediennutzungsforschung Urbane Räume / Städte Periurbane Räume Periphere Räume Mediennutzung im ländlichen Raum / in den Berggebieten als wenig beachtete Perspektive (im Gegensatz Alter / Geschlecht, Bildung etc.) Ökonomische Krise der Informationsmedien, die zunehmende Medienkonzentration und die Debatten um den medialen Service public (No Billag-Initiative) verschärfen die Frage nach der publizistischen Versorgung gerade in peripheren Gebieten 27. Oktober 2017 Seite 3
4 Forschungsfragen Wie sieht die Mediennutzung in Berggebieten aus? Welches sind die stark genutzten Medientypen in den Berggebieten? Welche Bedeutung hat der öffentliche Rundfunk bei der Nutzung? Welches sind die Unterschiede zu urbanen Räumen und Grosszentren? 27. Oktober 2017 Seite 4
5 Überblick I. Einleitung: Mediennutzung in Berggebieten II. Methodischer Steckbrief Zentrale Befunde III. Einzelne Regionen im Fokus IV. Schlussfolgerungen V. Ausblick 27. Oktober 2017 Seite 5
6 Methodischer Steckbrief CATI-Telefonbefragung (GfK Switzerland) Zeitraum: September / Oktober 2016 (n=5'867) Aktuelle Befragung: Deutschschweiz und Suisse romande 2017 (n=8'000) Typologien: «Ländliche Räume» (ARE), «Berggebiete» (IHG-Regionen) Periphere Räume Urbane Räume / Städte Periurbane Räume Quelle Typologien: Bundesamt für Raumentwicklung (2016), S Oktober 2017 Seite 6
7 Mediennutzung in Berggebieten zeichnet sich durch folgende Punkte aus: Öffentliches Fernsehen Privat-Radio Öffentliches Radio Gratiszeitungen Wochenzeitungen Regionalzeitungen ewssites Regionalzeitungen Privates Lokalfernsehen 68% 66% 45% 52% 58% 46% 40% 46% 44% 38% 40% 29% 27% 26% 16% 24% 0% 25% 50% 75% Berggebiet kein Berggebiet Deutlich grössere Bedeutung des öffentlichen Radios Geringere Bedeutung von Privatradios Grössere Bedeutung der Regionalzeitungen, geringere Bedeutung der Gratis- und Pendlerzeitungen Grössere Bedeutung des öffentlichen Fernsehens, aber kleinere Bedeutung des Privatfernsehens Gemessen wurde der Anteil der Intensivnutzer: Print («jede 2. Ausgabe oder häufiger», Online («Mehrmals pro Woche oder häufiger»), Radio / TV («Mehrmals pro Woche oder häufiger») 27. Oktober 2017 Seite 7
8 Welche Medientitel werden in Berggebieten häufiger / weniger häufig genutzt Presse Online Rundfunk Südostschweiz SonntagsBlick Luzerner Zeitung Bluewin.ch Blick.ch Luzernerzeitung.ch Radio SRF 3 Radio SRF 1 Radio FM1 Blick am Abend 20 Minuten Tages-Anzeiger Baslerzeitung.ch Aargauerzeitung.ch Tagesanzeiger.ch Radio 24 Radio Energy Tele Züri Nutzungsdauer der einzelnen Medientitel (Hochrechnung auf der Basis der Selbstdeklaration) 27. Oktober 2017 Seite 8
9 Überblick I. Einleitung: Mediennutzung in ländlichen Berggebieten II. Methodischer Steckbrief Zentrale Befunde III. Einzelne Regionen im Fokus IV. Schlussfolgerungen V. Ausblick 27. Oktober 2017 Seite 9
10 Zentrum - Zürich 6% Anteil öffentliche Angebote an Top-15 Nutzung: 13% 4% 2% 0% Kernstadt innerhalb der Agglomeration Zürich 27. Oktober 2017 Seite 10
11 Berggebiet Emmental und Berner Oberland 6% Anteil öffentliche Angebote an Top-15 Nutzung: 20% 4% 2% 0% Gebiet: Oberes Emmental, Kiesental, Schwarzwasser, Trachselwald, Oberland Ost, Kandertal, Obersimmental- Saanenland, Region Thun 27. Oktober 2017 Seite 11
12 Berggebiet - Innerschweiz 6% Anteil öffentliche Angebote an Top-15 Nutzung: 22% 4% 2% 0% Gebiet: Innerschwyz, Uri, Nidwalden, Saarneraatal, Luzerner Berggebiet 27. Oktober 2017 Seite 12
13 Berggebiet Graubünden 8% Anteil öffentliche Angebote an Top-15 Nutzung: 26% 6% 4% 2% 0% Gebiet: Mittelbünden, Poschiavo, Surselva, Unterengadin- Münstertal, Mittelbünden, Prättigau 27. Oktober 2017 Seite 13
14 Überblick I. Einleitung: Mediennutzung in ländlichen Berggebieten II. Methodischer Steckbrief Zentrale Befunde III. Einzelne Regionen im Fokus IV. Schlussfolgerungen V. Ausblick 27. Oktober 2017 Seite 14
15 Schlussfolgerungen Häufig eingeschränkte Nutzungsvielfalt in Bergregionen. Öffentlicher Rundfunk, speziell das öffentliche Radio, mit kompensatorischer Bedeutung. Wichtiger Beitrag für die publizistische Versorgung in peripheren Regionen In Bergregionen ebenfalls wichtig sind die Regionalzeitungen sowie die Boulevardzeitungen (mit wenig Regionalbezug) Geringere Bedeutung der privaten Radio- und TV-Sender in Bergregionen als in Städten und urbanen Räumen Kleinere Bedeutung von Gratis- und Pendlerzeitungen in Berggebieten als in Städten und Agglomerationen Grössere Bedeutung von Social Media Kanälen in Städten und urbanen Räumen als in Berggebieten 27. Oktober 2017 Seite 15
16 Limitierungen Ausblick Nicht das Ende sondern erst der Anfang der Erforschung des Mediennutzungsverhalten in Berggebieten Vertiefung von einzelnen, ausgewählten Berggebieten nötig, um grössere Fallzahlen zu erhalten Grössere Differenzierung Medientitel (Einschluss von kleineren Lokalzeitungen) Kontrolle soziodemographischer Einflussvariablen auf das Nutzungsverhalten in Bergregionen Differenzierte Analyse der Berggebiete selbst (periphere Räume vs. periurbane Räume) 27. Oktober 2017 Seite 16
17 Weiteres Vorgehen in Fribourg: Ergebnispräsentation unter Einschluss der Resultate zur Suisse romande Ausbau der Studie detailliertere Befragungen (weitere Differenzierung der Medientitel und Vertiefung einzelner Gebiete (Bsp. Graubünden, Berggebiete in Innerschweiz und Luzern, Jura / Neuchâtel, französischsprachiges Wallis) Studie «Mediennutzung in den Bergregionen» im Rahmen der Vertiefungsstudien «Jahrbuch Qualität der Medien» 27. Oktober 2017 Seite 17
18 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: fög Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft Universität Zürich Andreasstrasse 15 CH-8050 Zürich Tel Oktober 2017 Seite 18
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