Vorstellung der Kinderschutzambulanz der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Leipzig

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1 Vorstellung der Kinderschutzambulanz der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Leipzig 12. Netzwerkkonferenz Kinderschutz Thema: Frühe Hilfen Dr. med. S. Bruckmann Ärztin in Weiterbildung, Kinderklinik Leipzig

2 Überblick - Kinderschutzambulanz Was? Teil der Kinderschutzgruppe des Zentrums für Frauen- und Kindermedizin Leipzig Wann? 1 x wöchentlich Wo? In den Räumen der Poliklinik/Notfallambulanz der Universitätskinderklinik Leipzig Wer? Derzeit betreut durch zwei Kinderärztinnen mit Unterstützung eines interdisziplinären Teams Für wen? 1) Kinder mit Zustand nach oder Verdacht auf Kindeswohlgefährdung/sexuellen Missbrauch 2) Neugeborene drogenabhängiger Mütter/Eltern Dr. med. S. Bruckmann Seite 2

3 Einbindung der Kinderschutzambulanz Dr. med. S. Bruckmann Seite 3

4 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Kinderschutz Vertreter/innen verschiedener Fachdisziplinen Pädiatrie: Dr. med. M. Bernhard, Oberarzt F. Terpe, Assistenzärztin Dr. med. S. Bruckmann, Assistenzärztin Kinderchirurgie: Dr. med. Ch. Geyer, Oberarzt Kinderpsychiatrie: Dr. med. M. Kroll, Oberarzt Psychologie: Dr. P. Nickel, Dipl.-Psychologin Psychiatrie: PD Dr. med. Katarina Stengler Sozialarbeit: Dipl. Soz. Päd. A. Keller Dipl. Soz. Päd. J. Strauch Gynäkologie: Dr. med. J. Kern, Oberärztin Rechtsmedizin: Dr. med. Ch. König, Facharzt Krankenpflege: A. Schütze, Fachkrankenschwester Dr. med. S. Bruckmann Seite 4

5 Procedere bei Verdacht auf körperliche Misshandlung, sexuellen Missbrauch, bedrohliche körperliche und emotionale Vernachlässigung Leitfaden für jeden Mitarbeiter/innen zugänglich (Internet/Intranet) Aushang in der Ambulanz und auf den Stationen Handlungssicherheit auch in der Akutsituation (v.a. nachts, am Wochenende) Schritte von der ambulanten Vorstellung und stationären Aufnahme über ggf. weitere Untersuchungen und Fallkonferenzen bis zur Entlassung Dr. med. S. Bruckmann Seite 5

6 Procedere bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung Kinderarzt/-ärztin ASD KJND Polizei Patient/in Eltern Vorstellung Ambulanz Pädiatrie/KCH/KJP/Gynäkologie Abwägung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung Aufarbeitung des Falls im interdisziplinären Team, Fallkonferenzen, Konsile, ggf. Meldung an ASD Hilfeplan, interdisziplinäres Schutzkonzept Entlassung (ins familiäre Umfeld, KJND, Pflegefamilie, Heimunterbringung) Kinderschutzambulanz Kinderarzt ASD Familienhilfe/ /-ärztin Hebamme Weitere Hilfen zur Erziehung (Erziehungskurse, Paartherapie, Antiaggressionstraining, Suchtberatung) Dr. med. S. Bruckmann Seite 6

7 Ablauf eines Vorstellungstermins Erfassung von Größe/Gewicht/KU Perzentilenverlauf Ggf. Schweigepflichtsentbindung gegenüber KA/KÄ und ASD Umfassende Anamnese: - Sorgerecht, Lebenssituation, aktuelle Pflege und Versorgung - Geburt/bisherige Entwicklung/Ernährung/Schlafverhalten - Gesundheitszustand/U-Untersuchungen/Impfungen - besondere Vorkommnisse/unklares Verhalten des Kindes - Überforderungssituationen - Einschätzung der vorhandenen Hilfen/Unterstützung (zur Erziehung, finanziell etc.) Ärztlicher Untersuchungsstatus: - Hämatome, Blutungszeichen, Verletzungen - Pflegezustand - psychomotorische Entwicklung (Denver-Skala) - körperlicher Status Dr. med. S. Bruckmann Seite 7

8 Ablauf eines Vorstellungstermins Abschließendes Gespräch Empfehlungen (medizinische Maßnahmen, zusätzliche Erziehungshilfen, Physiotherapie/Logopädie, Frühförderung) Ggf. Rücksprache mit ASD oder KA/KÄ Dokumentation in Form eines Arztbriefes Vereinbarung eines Termins zur Wiedervorstellung Bei jedem Verdacht auf Fortbestehen einer Kindeswohlgefährdung möglichst stationäre Aufnahme zur weiteren Evaluation Kommunikation Kinderschutzgruppe (Mailverteiler Kinderschutz) Ggf. RS ASD Dr. med. S. Bruckmann Seite 8

9 Anbindung über Kinderschutzambulanz Frequenz der Termine bei Z.n./V.a. Kindeswohlgefährdung individuell, an Fall angepasst Bei Kindern mit Z.n. neonatalem Abstinenzsyndrom zunächst vierteljährlich (insbesondere zur entwicklungsneurologischen Verlaufsbeobachtung) Bei nicht wahrgenommenen Terminen Anruf Familie, ggf. RS ASD, neuer Termin Bei mehrmaligem Versäumen des Termins RS mit Kinderschutzgruppe, Kontakt zuständiger ASD-Mitarbeiter und individuell eingeleitete weitere Schritte Zusammenfassung der Vorstellung in Form eines Arztbriefes Familie betreuende/r Kinderarzt/-ärztin zuständige/r ASD-Mitarbeiter/in VERNETZUNG Dr. med. S. Bruckmann Seite 9

10 Zusammenfassung Kinderschutzambulanz als Möglichkeit, Kinder nach stationärem Aufenthalt weiter zu betreuen Frühzeitiges Erkennen von neuen oder wiederkehrenden Problemen Problem: nicht wahrgenommene Termine und Absprachen zum weiteren Procedere Interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des klinikinternen Kinderschutzteams Funktion der Kinderklinik als Netzwerkpartner im Kinderschutz Förderung der Vernetzung mit anderen Akteuren in der Kinderschutzarbeit Dr. med. S. Bruckmann Seite 10

11 Ab zusätzlich geplant: Eine halbe Stelle zur Koordination/Verwaltung der Kinderschutzarbeit am UKL, in Kooperation mit der Stadt Leipzig Dr. med. S. Bruckmann Seite 11

12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

13 Grundsätze in der Kinderschutzarbeit Existenz der Arbeitsgruppe seit 1999 Grundsätzliches Anliegen: Sicherung Kindeswohl: Diagnostik / Therapie, Schutz, Sicherheit, Hilfe für misshandelte, gefährdete Kinder / Jugendliche / Familien Frühzeitige Aufdeckung von KMH interdisziplinäres Management Stärkung der Kompetenz der Kinder und der Familien Umfassendes und interdisziplinäres Konzept zur Betreuung betroffener Familien Grundsatz: Hilfe vor Strafe Richtlinien: Orientierungshilfe zum Umgang für jeden Mitarbeiter Sicherung eines Qualitätsstandards (als besonderer Leistungsauftrag) Dr. med. S. Bruckmann Seite 13

14 Entlastung des einzelnen Arztes: komplexe, teils emotional stark belastende Kinderschutzarbeit führt zu Überforderung Verstärkte Sensibilisierung für Verdachtsfälle in der Abteilung: Anstieg der Meldefrequenz von Verdachtsfällen durch Ambulanz- und Stationsärzte/-ärztinnen sowie niedergelassene Kinderäzte/-ärztinnen deutlich höhere Handlungssicherheit und fachliche Sicherheit Verdachtsfälle werden seltener verdrängt und häufiger einer fachlichen Klärung zugeführt Quelle: Leipziger Leitfaden für Kinderschutz ( jugendamt/hilfenzurerziehung/leitfaden_kinde rschutz_web.pdf) Dr. med. S. Bruckmann Seite 14

15 Aufgabenstellungen: Planung und Koordination von Abläufen - Handlungsrichtlinien Regelmäßige Zusammenkunft der Arbeitsgruppe (vierteljährlich) Notfallmäßige Einberufung der Arbeitsgruppe (Fallkonferenzen) Professionalität, Rechtssicherheit Erkennen von Gewalt am Kind / Jugendlichen Sensibilisierung / Wahrnehmung / bewusste Beobachtung Teamarbeit / Teamentscheidungen Weiter-/Fortbildung, Supervision Information / Aufklärung für neue Mitarbeiter und in der Lehre Literatur (wichtig: fachliche Qualifizierung / Weiterbildung!) Dr. med. S. Bruckmann Seite 15

16 Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Kinderschutz Vertreter/innen verschiedener Fachdisziplinen Pädiatrie: Dr. med. M. Bernhard, Oberarzt F. Terpe, Assistenzärztin Dr. med. S. Bruckmann, Assistenzärztin Kinderchirurgie: Dr. med. Ch. Geyer, Oberarzt Kinderpsychiatrie: Dr. med. M. Kroll, Oberarzt Psychologie: Dr. P. Nickel, Dipl.-Psychologin Psychiatrie: PD Dr. med. Katarina Stengler Sozialarbeit: Dipl. Soz. Päd. A. Keller Dipl. Soz. Päd. J. Strauch Gynäkologie: Dr. med. J. Kern, Oberärztin Rechtsmedizin: Dr. med. Ch. König, Facharzt Krankenpflege: A. Schütze, Fachkrankenschwester spezielle Bereiche Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Kinderschutz bei Kindesmisshandlung Dr. med. S. Bruckmann Seite 16

17 Vernetzung Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Kinderschutz am Department für Frauen- und Kindermedizin Kinderarzt ASD KJND Polizei Patient/in Eltern Vorstellung Ambulanz Pädiatrie/KCH/KJP/Gynäkologie Abwägung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung Aufarbeitung des Falls im interdisziplinären Team, Fallkonferenzen, Konsile, ggf. Meldung an ASD Hilfeplan, interdisziplinäres Schutzkonzept Entlassung (ins familiäre Umfeld, KJND, Pflegefamilie, Heimunterbringung) Kinderschutzambulanz Kinderarzt ASD Familienhilfe/ /-ärztin Hebamme Weitere Hilfen zur Erziehung (Erziehungskurse, Paartherapie, Antiaggressionstraining, Suchtberatung) Dr. med. S. Bruckmann Seite 17

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