Monitoring in der Normallandschaft. Bestandsentwicklung häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein. 7. Bericht, Saison 2012

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1 Monitoring in der Normallandschaft Bestandsentwicklung häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 7. Bericht, Saison 212 Auftraggeber Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Hamburger Chaussee Flintbek Auftragnehmer Ornithologische Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e.v. Lütt Dörp Winnert Bearbeiter Alexander Mitschke Hergartweg Hamburg Hamburg, 5. Dezember 212

2 Inhalt 1 Einleitung 3 2 Der Vergabestand 4 3 Ergebnisse Bestandsentwicklungen häufiger Arten Agrarland Wald Siedlungen Gewässer Aktuelle Veränderungen Nachweise seltener Arten und Besonderheiten Der Indikator Repräsentative Arten in Schleswig-Holstein 24 bis Agrarlandschaft Wald Siedlungen Gewässer Aggregation des Gesamtindikators 31 5 Zusammenfassung 35 6 Literatur 37 Anhang - Datenmaterial Seite 2

3 1 Einleitung Im Jahr 212 wurde das Monitoring häufiger Brutvögel in der Normallandschaft Schleswig-Holsteins im neunten Jahr fortgesetzt. Mit jedem weiteren Programmjahr werden die Auswertungen hinsichtlich der Bestandstrends verlässlicher und aussagekräftiger. Für die meisten Arten sind allerdings derzeit noch keine statistisch abzusichernden Bestandsentwicklungen zu ermitteln. Umso wichtiger sind eine Fortsetzung und eine Ausweitung des Projektes auf weitere Probeflächen. Im Mittelpunkt des siebten Monitoringberichtes über die Brutzeit 212 steht die Darstellung von Bestandsveränderungen häufigerer Brutvogelarten in Schleswig-Holstein. Dabei sollen zum einen auffällige, mehrjährige Entwicklungen in den Hauptlebensraumtypen bzw. für ökologische Artengruppen betrachtet werden. Auf der anderen Seite lenkt der Bericht die Aufmerksamkeit auf besondere Ereignisse in der Brutzeit 212. Dafür lassen sich auch Nachweise weniger häufiger Vogelarten auswerten, welche im Rahmen dieses probeflächenbasierten Monitorings eher zufälligen Charakter haben. Die Grenze zwischen häufigeren Vogelarten mit repräsentativen Trendanalysen auf Basis der Stichprobenflächen und mittelhäufigen oder nur punktuell verbreiteten Brutvögeln, für die eine verlässliche Trendaussage auf anderen, teilweise noch zu entwickelnden Monitoringansätzen beruhen muss, ist naturgemäß fließend. Auch im Rahmen des hier behandelten Monitoringmoduls für häufigere Brutvögel wird schon deutlich, welches Ausmaß Bestandszunahmen bzw. rückgänge bei einzelnen Arten innerhalb nur weniger Jahre erreichen können. Neben seiner Funktion als grundlegendes Kontrollinstrument für Bestandsveränderungen häufigerer Brutvögel auf Landesebene kommt dem Monitoring in der Normallandschaft zunehmend auch Bedeutung als Datenbasis für verschiedene naturschutzpolitische Indikatoren zu. Schon in der Initialphase profitierte das Monitoring entscheidend von seiner Rolle als Datenbasis zum Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt in Deutschland (BMU 27). Im Zusammenhang mit der Bewertung von Agrarumweltprogrammen der EU hat sich ein Feldvogelindikator etabliert, der auch auf Ebene der Bundesländer Aussagen zu den Auswirkungen der Agrarsubventionen ermöglichen soll. Zudem hat die Länderinitiative Kernindikatoren für die wichtigsten Hauptlebensraumtypen jeweils fünf Kernarten abgestimmt, deren Bestandsentwicklung zur Bewertung nachhaltigen Wirtschaftens herangezogen werden soll. Dieser Indikator Repräsentative Arten ist einer von insgesamt 24 Umweltindikatoren, die 24 von der 62. Umweltministerkonferenz (UMK) beschlossen wurden. Inzwischen haben verschiedene Länder diese Initiative aufgegriffen und entsprechende Indikatoren auf Landesebene weiterentwickelt. Auch in Schleswig-Holstein wird dieser Indikator auf Basis der Ergebnisse des Monitorings häufiger Brutvögel fortgeschrieben und mit seinem aktuellen Stand im Rahmen des vorliegenden Berichtes präsentiert. Seite 3

4 2 Der Vergabestand Nach einem raschen Aufbau eines Bearbeiternetzes in den Jahren 24 bis 27 wurde mit 8 bis 9 jährlich untersuchten Probeflächen eine recht stabile Abdeckung erreicht (Abb. 1). Die Darstellung berücksichtigt schon einzelne Absagen von Mitarbeitern, die sich ursprünglich fest für die Kartierung einer Fläche angemeldet hatten, später aber doch keine Gelegenheit für eine vollständige Bearbeitung finden konnten. Für die Jahre 211 und 212 zeigt sich eine leicht ansteigende Tendenz in der Vergabequote. Derzeit liegt der Vergabestand für 212 bei 98 Probeflächen. Von diesen lagen Ende November 212 für 81 Flächen ausgewertete und auf Plausibilität geprüfte Ergebnisse vor. Die 98 für 212 vergebenen Untersuchungsgebiete verteilten sich auf 36 gleichzeitig auch für das Bundesprojekt relevante Flächen und 62 zusätzliche Flächen des Landesmonitorings. Unter den bearbeiteten Landesflächen sind fünf Probeflächen, die derzeit zusätzlich zu den 12 Standardflächen bearbeitet werden. Dabei handelt es sich um nach dem gleichen Zufallsprinzip vom StBA gezogene Ersatzflächen, die für Bearbeiter, in deren Wohnortnähe keine erreichbare, freie Probefläche liegt, zur Verfügung gestellt wurden. Sie sind gleichwertiger Bestandteil des Landesmonitorings in Schleswig-Holstein und können die Ergebnisse von den 12 vorrangig zu vergebenen Probeflächen weiter absichern helfen. Der Abdeckungsgrad erreichte 211 in Schleswig-Holstein 75 % für die Bundesflächen und unter Berücksichtigung der zusätzlich vergebenen Untersuchungsgebiet 86 % für die Landesflächen. Insgesamt ergibt sich daraus bezogen auf die derzeit 125 zur Verfügung stehenden Flächen ein Vergabestand von 78 %. Betrachtet man die Verteilung der bearbeiteten Probeflächen auf die einzelnen Landkreise, so wird die weitgehend vollständige Abdeckung des Programms in der Umgebung der Großstädte Hamburg und Kiel deutlich (Abb. 2). Auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde finden sich kaum noch unbearbeitete Flächen. Dagegen wird die Abdeckung des Programms im Norden der Kreise Nordfriesland und Schleswig sowie rund um Flensburg lückenhafter. Das gilt auch für Teile des östlichen Schleswig-Holsteins und die Umgebung von Neumünster und Lübeck. Während das Monitoring auf den Inseln Sylt, Föhr, Helgoland und Fehmarn gut etabliert ist, hat der Umzug des bisherigen Kartierers von Amrum auf das Festland 212 eine Lücke hinterlassen. Der erfolgreiche Ausbau des Monitoringprojektes wäre nicht möglich gewesen ohne die finanzielle Unterstützung des LLUR. Dank dieser Förderung konnte auch 212 für eine Reihe ansonsten aufgrund ihrer Lage nicht vermittelbarer Probeflächen eine Aufwandsentschädigung an semiprofessionelle Kartierer gezahlt werden. Der hohe Vergabestand ist nur aufrechtzuerhalten, wenn sich eine entsprechende Förderung auch in den nächsten Jahren gewährleisten lässt. Für die vorliegende Zwischenauswertung konnten aus dem Jahr 212 Daten von 81 Probeflächen verwendet werden. Weitere, ebenfalls 212 bearbeitete Probeflächen befinden sich noch in der Auswertungsphase bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Für ein weitgehend auf ehrenamtlicher Mitarbeit beruhendes Projekt ist der Datenrücklauf trotz einzelner Melderückstände bemerkenswert gut. Dafür gebührt allen Kartierern ein ganz besonderer Dank. Seite 4

5 Abb. 1: Probeflächen im Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein - Entwicklung des Vergabestandes 24 bis 212. Seite 5

6 Abb. 2: Probeflächen im Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein - Vergabestand 212 (grüne Quadrate) und 212 nicht kartierte Flächen (rote Quadrate). Seite 6

7 Tab. 1: Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein mit Bearbeitung 212 (Sortierung von Nordwest nach Südost). TK Nr Lebensraum Vorname Bearbeiter Route sh2 x x x x x x x Sturm Manfred Sonderbiotope 916 sh1 x x x x x x x x x Sprengel Joachim Sonderbiotope 116 sh4 x x x x x x x Sprengel Joachim Sonderbiotope 116 sh3 x x x x x x Sturm Manfred Sonderbiotope 116 sh5 x Evers Anne Siedlung 1115 sh7 x Evers Anne Sonderbiotope 1116 sh6 x x x x x x x Kühn Martin Ackerland 1117 sh9 x x Clausen Irmtraut Grünland 1118 sh1 x Clausen Irmtraut Grünland 1119 sh11 x x x x x x x Glander Friedhelm Wald 112 sh12 x x x x x x x x Gleisenstein Peter Sonderbiotope 1122 sh13 x Gaul Peter Wald 1123 sh14 x x x x x Fiehl Karsten Sonderbiotope 1216 sh18 x x x x x x x Petersen-Andresen Walther Siedlung 1218 sh29 x x x x Gleisenstein Peter Siedlung 1222 sh3 x x x x x x x Grajetzky Bodo Grünland 1223 sh2 x x x x Block Werner Grünland 1319 sh27 x x x x x x x x Grajetzky Bodo Ackerland 1324 sh23 x x x x x x x x x Petersen-Andresen Walther Sonderbiotope 1419 sh21 x x Clausen Esther Ackerland 142 sh22 x x x x x Diederichs Britta Sonderbiotope 1421 sh25 x x x x x x x x Ganter Barbara Siedlung 1421 sh24 x Weiß Felix Wald 1421 sh33 x x x x x x x Grünkorn Thomas Sonderbiotope 1423 sh26 x x x x x x x x Spalke Janina Ackerland 1519 sh17 x x x x x x x Blew Jan Ackerland 1521 sh32 x x Schnell Wilfried Ackerland 1522 sh35 x x x x x x Joern Dieter Wald 1524 sh34 x x x x x x x x Schwab Rüdiger Ackerland 1524 sh123 x x x x x x x Joern Dieter Ackerland 1525 sh37 x x x x x x x Joern Dieter Wald 1525 sh136 x x x x x x x Kieckbusch Jan J. Grünland 1526 sh125 x x x x x x x Schmell Norbert Sonderbiotope 1533 sh39 x x x x x x x Schmell Norbert Siedlung 1533 sh42 x x x x x x x x Schrader Stefan Grünland 1617 sh43 x x x x x x Martens Kilian Grünland 1619 sh44 x x x x x x x Dierks Hans-Gerhard Grünland 1621 sh14 x x x x x Fleet David Sonderbiotope 1621 Seite 7

8 TK Nr Lebensraum Vorname Bearbeiter Route sh45 x x x x x x x Fleet David Wald 1621 sh46 x x x x x x x Kempf Norbert Sonderbiotope 1621 sh126 Gries Angela Sonderbiotope 1622 sh54 x x x x x x x x x Jeromin Heike Sonderbiotope 1622 sh55 x x x x x x x Kempf Norbert Grünland 1622 sh56 x x x x x x x x Andritzke Horst Siedlung 1624 sh72 x x x x x x x Bohlen Manfred Wald 1627 sh124 x x x x x x x Knief Ulrich/Willi Wald 1627 sh7 x x x x Thiessen Henning Ackerland 1628 sh71 x x x x Thiessen Henning Siedlung 1629 sh47 x x x x x x Markones Nele Sonderbiotope 172 sh127 x x x x x x x Rathgeber Stefan Sonderbiotope 1724 sh58 x x x x x x x Wittenberg Rüdiger Ackerland 1724 sh62 x x x x x x Wittenberg Rüdiger Wald 1724 sh59 x x x x x x x Holzhüter Thomas Grünland 1725 sh142 x x x x Bohlen Manfred Siedlung 1726 sh73 x x x x x x Bohlen Manfred Ackerland 1727 sh84 x x x x x x x x Ziesemer Fridtjof Wald 173 sh4 x x x x x x x Dierschke Jochen Sonderbiotope 1813 sh148 x x x Kempf Norbert Grünland 182 sh51 x x x x x x x Mitschke Alexander Ackerland 1821 sh6 x x x x x x x Mitschke Alexander Grünland 1822 sh63 x x x x x x x Mitschke Alexander Wald 1822 sh75 x x x x x x x Millentrup Dirk Sonderbiotope 1826 sh74 x x x x x x x Dietrich Michael Wald 1827 sh76 x x x x x x x x x Koop Bernd Grünland 1828 sh52 x x x x x x x Kempf Norbert Ackerland 192 sh65 x x x x x x x Mitschke Alexander Ackerland 1922 sh69 x x x x x x x Mitschke Alexander Sonderbiotope 1922 sh67 x x x x x x x Martens Sönke Wald 1923 sh66 x x x x x x x Mitschke Alexander Grünland 1923 sh143 x x x Soffner Thomas Wald 1926 sh79 x x x x x x x Koop Bernd Grünland 1928 sh86 x x x x x x x Kempf Norbert Grünland 22 sh92 x x x x x x Peters Leonhard Wald 223 sh89 x x x x x x x Mitschke Alexander Wald 224 sh95 x x x Oden-Behrendt Gisela Ackerland 224 sh91 x x x x x x x Simon Klaus Sonderbiotope 224 sh14 x x x x x Hansen Heiko Wald 227 sh115 Schulz Heinz-Peter Siedlung 23 sh114 x x x x x x Wolff Stefan Wald 231 Seite 8

9 TK Nr Lebensraum Vorname Bearbeiter Route sh88 x x x x x x x Kempf Norbert Sonderbiotope 212 sh121 x x x x x x x Green Reiner Grünland 2122 sh97 x x x x x x x Dürnberg Hans-Helmut Sonderbiotope 2123 sh16 x x x x x x x x Ortmann Alfred K. Sonderbiotope 2127 sh13 x x x x Lemke Hilger Ackerland 2128 sh98 x x x x x x x x Kühl Jürgen Siedlung 2225 sh132 x x x x x x x Oden-Behrendt Gisela Sonderkultur 2225 sh99 x x x x x x x x Oden-Behrendt Gisela Wald 2225 sh128 x x x x x x x Berg Jürgen W. Grünland 2227 sh111 x x x x x x x Risch Markus Siedlung 2227 sh18 Völker Georg Ackerland 2228 sh19 x x x x x x x x Albat Thorsten Wald 2229 sh134 x x x x x x x Netz Bernd-Ulrich Sonderbiotope 2323 sh12 x x x x x x x x Heise Uwe Grünland 2324 sh11 x x x x x x Jaedicke Norbert Sonderkultur 2324 sh1 x x x x x x x Langrock Uwe Siedlung 2324 sh13 x x x x x x x Mulsow Heinke Ackerland 2327 sh129 x x x x x x x Stobbe Claus Wald 2327 sh113 x x x x x x x x Berg Jürgen W. Grünland 2328 sh112 x x x x x x x Koop Bernd Wald 2329 sh116 x x x x x Mönke Rainer Siedlung 233 sh118 x x Baumung Sven Wald 2428 Seite 9

10 3 Ergebnisse 3.1 Bestandsentwicklungen häufiger Arten Agrarland Die Vögel der Agrarlandschaft gehören europaweit zu den am stärksten gefährdeten Artengruppen. Insbesondere Bodenbrüter leiden unter dem Nutzungsdruck einer intensivierten Landwirtschaft und werden zusätzlich durch weithin gestiegene Prädationsraten beeinträchtigt. In den ersten Ergebnissen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein für die noch kurze Periode von 24 bis 212 wird die schwierige Lage dieser Artengruppe am Beispiel des Kiebitzes deutlich. Der Bestandsindex dieser Art zeigt 24 bis 212 einen signifikant negativen Verlauf mit einem mittleren Bestandsrückgang von -4,7 ± 2,1% pro Jahr (Tab. 2, Abb. 3). Dabei hat sich der Anteil besetzter Probeflächen seit 25 kaum verändert und liegt weiterhin bei 3-4%. Bei anderen Bodenbrütern in der Agrarlandschaft lassen sich Bestandsveränderungen bisher aufgrund der geringen Stichprobengrößen noch nicht nachweisen (z.b. Rebhuhn, Wachtel, Wiesenschafstelze). Für die Feldlerche deutet sich inzwischen ebenfalls ein leicht negativer Trend an, welcher bisher aber statistisch nicht abgesichert ist (Tab. 2, Abb. 4). Der Bestand in der Agrarlandschaft Schleswig-Holsteins scheint langsam rückläufig zu sein, der Anteil der pro Jahr von der Feldlerche besiedelten Probeflächen blieb 25 bis 212 unter Schwankungen stabil. Während die bisher behandelten Vogelarten sowohl in der durch Ackerbau dominierten Agrarlandschaft als auch im Grünland verbreitet sind, sind Wachtelkönig, Bekassine, Wiesenpieper, Braunkehlchen oder Feldschwirl weitgehend auf (feuchtes) Grünland angewiesen. Bisher lassen sich für diese Arten anhand des Monitorings häufiger Brutvögel keine Trends absichern. Vor allem Wachtelkönig und Bekassine sind bereits so selten geworden, dass ein nur geringe Anteile der Landesfläche abdeckendes, probeflächenbasiertes Monitoring ein für die Bewertung der Bestandsentwicklung dieser Arten ungeeignetes Instrumentarium darstellt. Hier eignet sich das Wiesenvogelmonitoring in Schleswig-Holstein mit seinem flächenhafteren Ansatz und der gezielten Kontrolle verbliebener, artenreicher Feuchtgrünland-Gebiete besser zur re- Bestandsindex Abb. 3: Kiebitz: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Anteil besetzter PF Seite 1

11 Tab. 2: Bestandsindices häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein 24 bis 212 (26=1 %), Zahl der Probeflächen mit Nachweisen aus zumindest einem Jahr (minimal 2 PF), mittlerer jährlicher Trend in Prozent und Trendklassifizierung - Trendberechnungen erfolgten mit Hilfe des Programms BIRDSTATs auf Basis von TRIM 3.54 (van der Meij 27) PF [n] "Trendklassifizierung" mittl. Trend/Jahr Standardfehler des Trends "Trend 211/212" Graugans 36,2 77,8 1, 78,8 131,9 128,7 12,3 13, 123,3 42 unsicher 12,3 1, -5 Schnatterente 12,1 111,2 1, 86,6 165,5 28,4 235,5 27,8 325,6 22 unsicher 17,3 14, 2 Stockente 6,4 74,1 1, 1,2 1,8 118,9 121,4 115,6 16,5 84 p<.5 * 7,2 2,9-8 Reiherente 373,5 146,2 1, 94,8 114, 122,5 112,6 119,2 1,9 27 unsicher -8,5 11,2-15 Rohrweihe 229,5 13,6 1, 115,9 129,1 141,8 159,8 136,4 14,8 22 unsicher -3,1 6,1-23 Sperber 324,8 216,8 1, 132,4 79,1 64,2 52,4 55,1 58,4 26 p<.5 * -19,5 8, 6 Turmfalke 52,3 16,5 1, 92,7 23,7 6, 113, 88,6 78,5 28 unsicher -12,7 6,5-11 Rebhuhn 79,8 17, 1, 116,7 121,7 146,4 63,3 37,5 18, 24 unsicher -4,3 12,1 188 Fasan 86,8 85,3 1, 97,9 128,6 114, 16,3 13,1 96,9 1 unsicher 2,2 2,1-6 Teichhuhn 139,3 162,4 1, 149,2 17,4 181,8 142,3 12,4 111,6 3 unsicher -2,2 6,9 9 Bläßhuhn 135, 223,2 1, 136,7 135,4 11,1 16,7 79,2 79, 31 p<.5 * -8,6 3,7 Austernfischer 58,7 72,6 1, 98,8 88,6 99,1 81,9 99,6 64,5 39 unsicher 1,6 2,7-35 Kiebitz 154,8 1,4 1, 82,6 99,6 97,7 93,3 88,1 81,7 7 p<.5 * -4,7 2,1-7 Hohltaube 55,5 76,1 1, 123,4 144,6 7,8 123,5 142,3 96,2 22 unsicher 6,8 12, -32 Ringeltaube 15,2 93,4 1, 17,7 16,1 16,6 18,8 112,8 19,7 118 stabil 1,5,9-3 Türkentaube 91,4 81,8 1, 134,9 134, 132,6 133,3 111,5 12, 55 unsicher 3,3 3,2-8 Kuckuck 65,7 16,1 1, 112,8 111,3 116,6 14,5 121,8 126, 93 p<.5 * 5,4 2,7 3 Grünspecht 16,8 43,6 1, 223,8 257, 133,5 227,1 174,6 16,5 26 unsicher 23,5 21,1-39 Schwarzspecht 41,3 1, 164,9 179,6 135,6 92,9 117, 11,2 27 unsicher 7, 8,7-6 Buntspecht 76,1 95,6 1, 133,5 153,6 14,3 128,1 15,8 167,1 89 p<.1 ** 8,8 2,2 11 Kleinspecht 13,8 38,5 1, 37,5 52,7 3,8 46,8 71,8 9,6 27 unsicher 13,7 13,8 26 Feldlerche 123,8 18,2 1, 1,3 14,8 1,5 97,6 15,2 1,9 87 stabil -1,6 1,7-4 Rauchschwalbe 71,4 121,3 1, 125,5 117,7 16,1 98,5 117,5 83,8 81 stabil,6 1,8-29 Mehlschwalbe 96,7 7,4 1, 145,1 59,2 91,6 74,9 85,2 56,6 5 unsicher -4,2 6,1-34 Baumpieper 55,9 84,8 1, 77,3 88, 97,7 95,4 94,1 92,4 66 unsicher 4,2 3,4-2 Wiesenpieper 8,7 15,5 1, 142,1 124,6 121,4 123,3 142,2 121,3 38 unsicher 4,8 2,8-15 Schafstelze 134,7 148, 1, 115,9 128,2 12,5 193,7 234,4 148,7 4 unsicher 5,4 4,7-37 Bachstelze 114,7 12,4 1, 19, 18,7 12,4 123, 134,9 13,3 115 p<.5 * 3,1 1,6-3 Zaunkönig 114,5 118,1 1, 118,1 119,9 119, 53,5 51,9 67,9 118 p<.1 ** -9,2,9 31 Heckenbraunelle 83,5 19,7 1, 79,4 85,6 88,3 99,4 15,9 88,9 11 stabil,4 1,7-16 Rotkehlchen 85,7 126,2 1, 12,8 1,5 99,8 96,9 14,2 15,6 11 stabil,3 1,4 1 Blaukehlchen 22,8 5,2 1, 13,3 17,2 18,6 311,8 277,1 39,6 27 unsicher 38, 22,7 41 Hausrotschwanz 115, 135,8 1, 93, 78, 73,3 78,4 18,3 95,9 61 unsicher -3,5 3,2-11 Gartenrotschwanz 73,6 13,6 1, 112,9 114,5 127,4 131,3 152,1 133,6 86 p<.5 * 7,3 3,1-12 Seite 11

12 PF [n] "Trendklassifizierung" mittl. Trend/Jahr Standardfehler des Trends "Trend 211/212" Braunkehlchen 13, 117,5 1, 143,4 144, 142,6 123,4 15,4 141,4 29 unsicher 2,5 6,3-6 Schwarzkehlchen 69,2 65,6 1, 61,4 86, 141,8 24,2 42,9 47,2 25 p<.5 * 28,7 14,3 1 Amsel 87,3 17,4 1, 13,9 11, 17,1 112,4 18,3 117, 121 p<.1 ** 2,5,7 8 Singdrossel 121,1 136,8 1, 113,7 18, 112,2 115,9 116, 13, 113 stabil,1 1,3 12 Misteldrossel 119,7 119,9 1, 97,8 98,3 143,9 11,3 16,1 16,1 61 unsicher -,7 3,3 Feldschwirl 158,2 141,5 1, 123,4 134,8 127,3 121,7 144,2 116,3 34 unsicher -1,2 3,6-19 Schilfrohrsänger 18,4 71,8 1, 17,2 12,1 117,9 157,8 157,6 133,5 26 p<.5 * 7,3 2,8-15 Sumpfrohrsänger 15, 69,1 1, 83,7 89,4 99, 79,8 93,3 84,7 67 unsicher -2,7 3,6-9 Teichrohrsänger 113, 82,8 1, 121,9 88,8 87,5 99,5 127,2 134,1 42 unsicher 2,8 3,6 5 Gelbspötter 41,5 98,7 1, 89, 86,7 83,6 92,2 13,4 116,9 82 p<.5 * 7, 3,2 13 Klappergrasmücke 61,5 12,2 1, 14,1 77, 98,9 97,1 96,6 1,6 99 unsicher 2,9 2,8 4 Dorngrasmücke 16,9 125,6 1, 118,2 121,5 12,4 133,8 144,9 153,7 97 p<.5 * 4,2 2, 6 Gartengrasmücke 94, 14,2 1, 93,3 93,1 83,3 76,6 11,8 95,2 91 unsicher -1,1 2,1-7 Mönchsgrasmücke 65,9 95,2 1, 97,8 15, 19,3 12,4 136,1 138,9 18 p<.5 * 7,9 1,2 2 Waldlaubsänger 83,5 23,4 1, 53,4 98,2 76,8 83,4 127,6 97,1 33 unsicher 1, 8,5-24 Zilpzalp 168,2 18,5 1, 12,7 138,3 133,7 163,1 177,2 16,7 119 p<.1 ** 4,,8-9 Fitis 98,5 121,4 1, 15, 93,4 96,1 16,9 17,9 13,8 18 stabil -,2 1,8-4 Wintergoldhähnchen 11,3 17,4 1, 119,8 14,3 73,8 76,3 59,7 76,4 54 p<.5 * -6,8 3, 28 Sommergoldhähnchen 136,7 114,2 1, 71, 79, 46,7 72,6 69,8 18,2 28 unsicher -5,6 7,1 55 Grauschnäpper 59,7 74,5 1, 11,2 98,7 93,7 12,3 121, 122,8 84 unsicher 7,3 3,8 1 Trauerschnäpper 29,2 54, 1, 7,7 93,5 59,1 78,8 65,6 84,2 37 unsicher 7,2 9,4 28 Schwanzmeise 135,7 193,5 1, 81,7 14,7 125,8 122,3 91,1 147,3 58 unsicher -1,8 5,3 62 Sumpfmeise 98,5 137,9 1, 129,9 15,1 12,6 119,7 116,9 13,3 72 unsicher 1,3 3,1 11 Weidenmeise 286,4 177,2 1, 152,3 128,2 83,8 137,1 131,9 153,8 45 unsicher -5,4 7,4 17 Haubenmeise 176,3 1, 123,7 114, 137,7 151,6 161,4 29,4 21 unsicher -11,5 7,8 3 Tannenmeise 52,7 93,4 1, 75,5 79,5 59,7 48, 7,1 69,5 52 unsicher -2,4 4, -1 Blaumeise 83,1 96,1 1, 111,1 14,7 99,7 11,6 18,3 11,8 114 p<.5 * 2,7 1,2 2 Kohlmeise 96,4 13,8 1, 15,5 98,1 96,8 12,4 17,4 111,7 118 stabil 1,1,8 4 Kleiber 93,7 95,3 1, 11, 99,8 117,4 12, 133,5 131,2 65 p<.5 * 4,8 2,3-2 Waldbaumläufer 161,9 143,4 1, 115,7 99, 13,7 115,1 182,6 175,1 38 unsicher 2, 4, -4 Gartenbaumläufer 165,1 15,4 1, 114,3 111,6 13,9 84,5 92,9 98,2 67 p<.1 ** -6,4 2,1 6 Neuntöter 232,6 11,3 1, 115, 19,3 12, 116,8 131, 197,4 36 unsicher,8 7,6 51 Eichelhäher 111,8 13,9 1, 129, 126,7 123, 131,6 13,1 125,8 69 unsicher 1,6 2,8-3 Elster 166,5 93,5 1, 97,1 113,2 11,8 11,8 77,2 1,9 6 unsicher -4,1 2,2 31 Dohle 19,4 88, 1, 11,3 12,3 128,4 15,2 113,3 133,1 34 unsicher 3, 2,7 17 Aaskrähe 117,5 96,8 1, 96,6 111,6 18,6 17,9 111,7 117,4 17 stabil 1,2 1,4 5 Kolkrabe 25,2 58, 1, 97,1 88,2 8,4 46,1 7,5 19,1 34 unsicher 8,2 7,5 55 Star 17,1 79,4 1, 17,3 13,5 12,2 87,8 9,2 88,1 97 stabil -1,2 1,3-2 Haussperling 61,4 81,8 1, 14,1 97,1 97,1 13,5 98,2 89,6 92 p<.1 ** 3,5 1,2-9 Feldsperling 47,1 83,3 1, 96,9 85,2 99,7 112,6 13,3 135,6 82 p<.5 * 1,2 2,2 4 Seite 12

13 PF [n] "Trendklassifizierung" mittl. Trend/Jahr Standardfehler des Trends "Trend 211/212" Buchfink 97,4 12,3 1, 13, 96,7 96,8 98,8 11,8 12,1 119 stabil,2,7 Grünfink 88,9 85,6 1, 11,3 98,6 98,4 17,7 12,4 16,5 1 stabil 2,2 1,3 4 Stieglitz 145,2 115, 1, 12,8 91,4 76, 126, 111,5 11,5 71 unsicher -1,7 3, -1 Bluthänfling 281,2 155,4 1, 14,7 94,8 18,1 129, 143,1 156,5 9 unsicher -3,4 2,6 9 Gimpel 115,3 45,2 1, 89,9 98,2 91,9 97, 15,5 139,4 57 unsicher 7,5 4,6-7 Kernbeißer 116,8 99,7 1, 126,5 149,5 161,4 147,8 177, 94,3 46 unsicher 3,2 6, -47 Goldammer 89,3 17,5 1, 98,8 11,3 12,2 97,2 98, 16,7 82 stabil,7 1,4 9 Rohrammer 129,3 96,5 1, 93,6 95,2 1,7 115,1 111,8 18,4 59 stabil,2 1,7-3 gelmäßigen Bestandsüberwachung. Im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel können in der Agrarlandschaft vor allem auch die Entwicklungen weiter verbreiteter Singvögel der Saumbiotope und Hochstaudenfluren verfolgt werden. Dabei zeigen in den letzten Jahren insbesondere zwei Arten sehr stark ausgeprägte Arealerweiterungen und explosionsartige Bestandszunahmen. Besonders trifft das auf das Blaukehlchen zu, dessen Bestand rein rechnerisch um im Mittel 38 ± 22,7% pro Jahr zugenommen hat (Tab. 2, Abb. 5). Die Bestandszunahme erstreckt sich dabei nicht nur auf etablierte Brutgebiete, sondern ist auch mit einer Ausbreitung in der Fläche verbunden, wie der Anstieg des pro Jahr besiedelten Anteils der Probeflächen verdeutlicht (Abb. 5). Eine sehr ähnliche Entwicklung weist das Vorkommen des Schwarzkehlchens auf, wobei starke Zunahmen im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel vor allem ab 29 nachweisbar sind und in der Saison 212 erstmals keine Fortsetzung in gleichem Ausmaß fanden (Tab. 2, Abb. 6). Hinsichtlich des Anteils be- Bestandsindex Abb. 4: Feldlerche: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Anteil besetzter PF Seite 13

14 Tab. 3: Monitoring häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein: Zahl der pro Jahr besetzten Probeflächen in Prozent für die 35 am weitesten verbreiteten Arten 25 bis 212 bzw. als Median dieser Periode - Im Startjahr des Programms 24 war die Zahl bearbeiteter Flächen noch zu gering für eine sinnvolle Auswertung. Art Median Bearbeitete Probeflächen (Ergebnis vorliegend) Amsel Buchfink 92, Zilpzalp 91, Kohlmeise Ringeltaube Zaunkönig Blaumeise Mönchsgrasmücke Singdrossel 83, Bachstelze Heckenbraunelle 77, Aaskrähe Fitis 73, Grünfink Dorngrasmücke Haussperling Rotkehlchen Fasan 67, Star 66, Goldammer 61, Gartengrasmücke Klappergrasmücke 59, Kuckuck 59, Buntspecht Feldsperling 57, Gartenrotschwanz 57, Rauchschwalbe Feldlerche Bluthänfling Gelbspötter Stockente Eichelhäher 45, Grauschnäpper Sumpfmeise Kleiber Seite 14

15 setzter Probeflächen pro Jahr ergeben sich auch für das Schwarzkehlchen langsame Anstiege und damit eine Ausbreitung in Teilen Schleswig-Holsteins (Abb. 6). Derzeit erreichen sowohl Blau- als auch Schwarzkehlchen eine Besetzungsquote von etwa 2% der insgesamt pro Jahr untersuchten Kilometerquadrate. Mit dem Schilfrohrsänger gibt es eine weitere Vogelart der Saumbiotope in der Agrarlandschaft, deren Bestände sich in den letzten Jahren deutlich positiv entwickelt haben. Nach anhaltend positivem Trend von 25 bis 211 kam es erstmals in diesem Jahr zu einem leichten Knick in der Indexkurve (Abb. 7). Für den Schilfrohrsänger zeigt sich trotz der insgesamt ansteigenden Bestandsentwicklung bisher keine Ausbreitung in der Fläche. Die Vorkommen konzentrieren sich weiterhin in den westlichen Landesteilen, der Anteil der pro Jahr besetzten Probeflächen im Monitoring häufiger Brutvögel hat sich von 25 bis 212 nicht erhöht. Bestandsindex Abb. 5: Blaukehlchen: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Anteil besetzter PF Schließlich soll mit der Dorngrasmücke ein weiterer Langstreckenzieher mit Winterquartieren südlich der Sahara Erwähnung finden. Ebenso wie der Schilfrohrsänger zeigt diese Art aktuell eine leichte Erholung von den sehr starken Einbrüchen des Vorkommens in den 197er Jahren. Die langfristige Entwicklung des Bestandes in ganz Nordwesteuropa hängt stark von den Überwinterungsbedingungen in den Winterquartieren der Sahelzone ab, wobei die winterliche Niederschlagsmenge der entscheidende Faktor für die Überlebensrate unserer Brutvögel ist (Heldbjerg & Fox 28). Für den Zeitraum von 24 bis 212 hat der Bestand der Dorngrasmücke in Schleswig-Holstein um im Mittel 4,2 ± 2,% Bestandsindex Abb. 6: Schwarzkehlchen: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Anteil besetzter PF Seite 15

16 Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 7: Schilfrohrsänger: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 8: Dorngrasmücke: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. zugenommen (Tab. 2, Abb. 8). Dabei fand auch eine leichte Ausbreitung und Besiedlung neuer Probeflächen statt, so dass aktuell mehr als 8% aller kontrollierten Probeflächen durch die Dorngrasmücke besiedelt sind (Tab. 3, Abb. 8) Wald Die Zuordnung vieler Vogelarten zu einem Hauptlebensraumtyp ist aufgrund der weiten Habitatspektren und großen Anpassungsfähigkeit vieler Arten schwierig. Das gilt insbesondere für Waldvögel, weil sich aus dieser Artengruppe inzwischen ein großer Teil der häufigen Arten im Siedlungsraum rekrutiert. Auch große Teile der Agrarlandschaft sind durch Baumreihen, Hecken und Feldgehölze reich gegliedert, so dass auf eine Baum- bzw. Strauchschicht angewiesene Vogelarten hier oft eine größere Dominanz erreichen als die klassischen Vögel der halboffenen Kulturlandschaft. Im vorliegenden Seite 16

17 Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 9: Buntspecht: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 1: Zaunkönig: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Graue Säulen symbolisieren Jahre unter dem Einfluss vorhergegangener Kältewinter. Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 11: Mönchsgrasmücke: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Seite 17

18 Fall wurden die Vogelarten der Baumschicht für Schleswig-Holstein weitgehend dem Lebensraum Wald zugeordnet, während für die Vogelwelt der Siedlungen vor allem Habitatspezialisten mit Vorkommen im engen Umfeld menschlicher Behausungen klassifiziert wurden. Eine Reihe von an Gehölzstrukturen gebundenen und vor allem in Wäldern vorkommenden Vogelarten weisen derzeit positive Trends auf. Dazu gehört unter den Nichtsingvögeln vor allem der Buntspecht, dessen Vorkommen im Mittel der letzten Jahre um 8,8 ± 2,2% zugenommen hat (Tab. 2, Abb. 9). Neben einer Verdichtung der Vorkommen in bereits besiedelten Probeflächen ist auch eine leichte Ausbreitung in die Fläche zu konstatieren, hat der Anteil pro Jahr besiedelter Probeflächen in den letzten Jahren doch von etwa 55% auf knapp 7% zugenommen (Tab. 3, Abb. 9). Unter den Waldvögeln ist der Anteil von Sämereien und Früchte fressenden Standvögeln vergleichsweise hoch. Besonders Spechte, Meisen, Baumläufer und Kleiber werden in ihren Bestandsschwankungen vor allem durch das entsprechende Nahrungsangebot beeinflusst. Insektenfresser sind unter den Standvögeln und Kurzstreckenziehern im Wald dagegen eher selten. Eine der Ausnahmen stellt der Zaunkönig dar, dessen Ernährung auch im Winterhalbjahr vor allem auf Spinnen und Überwinterungsstadien von Insekten basiert. Dieser Kleinvogel reagiert ganz besonders sensibel auf Kältewinter. Aufgrund des geringen Körpergewichts und im Zusammenhang damit dem ungünstigen Verhältnis von Körperoberfläche zu volumen verlieren Zaunkönige vor allem in kalten Winternächten sehr viel Energie durch Wärmeverlust. Die Verluste durch Kältewinter lassen sich anhand des Materials aus dem Monitoring häufiger Brutvögel sehr klar aufzeigen. Bereits nach dem Kältewinter 25/26 kam es zu einem spürbaren Bestandseinbruch. Der lange und schneereiche Winter 29/21 bedeutete für den Zaunkönig mit einem Bestandsverlust von mehr als 5% allerdings eine ungleich stärkere Zäsur (Abb. 1). Im darauf folgenden, ebenfalls als Kältewinter eingestuften Winter 21/211 ging das Vorkommen nochmals ganz leicht zurück, bevor nach dem Winter 211/212 eine erste und bisher nur leichte Erholung des Vorkommens festgestellt werden konnte. Im Vergleich zum Zaunkönig erwies sich der Bestand weiterer Kurzstreckenzieher unter den Waldvögeln (Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Star, Buchfink) als konstant. Auch zumindest im Umfeld der Siedlungen eher den Standvögeln zuzuordnende Arten wie Ringeltaube, Amsel, Blaumeise oder Kohlmeise zeigen derzeit stabile bis positive Entwicklungen (vgl. Tab. 2). Die Mönchsgrasmücke gehört zu den derzeit erfolgreichsten Vogelarten mit seit Beginn des Monitorings anhaltend positiver Bestandsentwicklung und einem mittleren Zuwachs pro Jahr von 7,9 ± 1,2% (Tab. 2, Abb. 11). Mit dieser positiven Entwicklung ist keine Ausbreitung verbunden, denn der Anteil besiedelter Probeflächen liegt über die Jahre recht konstant bei im Mittel 86% (Tab. 3, Abb. 11). Die konkreten Ursachen für die auch in anderen Teilen Nordwesteuropas zunehmenden Bestände der Art sind nicht bekannt. Ebenso wie der Zaunkönig hat auch das Wintergoldhähnchen aufgrund seiner geringen Körpergröße in kalten Wintern Probleme und zeigt entsprechende Winterverluste. Für Schleswig-Holstein ergibt sich für die Periode von 24 bis 212 ein signifikant negativer Trend mit einem mittleren jährlichen Rückgang von -6,8 ±3,% (Tab. 2, Abb. 12). Der größte Bestandseinbruch stammt allerdings aus dem Jahr 29 und steht nicht mit einem vorhergegangenen Kältewinter in Verbindung. Strenge Winter haben den Negativtrend aber zumindest verstärkt, wie rückläufige Vorkommen nach dem Winter 25/26 sowie 21/211 verdeutlichen. In der Saison 212 konnte sich das Vorkommen des Wintergoldhähnchens leicht erholen. Seite 18

19 Bestandsindex Abb. 12: Wintergoldhähnchen: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Graue Säulen symbolisieren Jahre unter dem Einfluss vorhergegangener Kältewinter Anteil besetzter PF Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 13: Gartenbaumläufer: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Graue Säulen symbolisieren Jahre unter dem Einfluss vorhergegangener Kältewinter. Mit dem Gartenbaumläufer zeigt eine weitere Standvogelart der Wälder in den letzten Jahren einen signifikant negativen Trend (Tab. 2, Abb. 13). Auch bei dieser Art scheinen die Kältewinter 25/26 und 29/21 ihren Tribut gefordert zu haben. Die Winterwitterung allein erklärt aber nicht den anhaltend negativen Bestandsverlauf. Seite 19

20 3.1.3 Siedlungen Einige der typischen Brutvögel im Siedlungsbereich treten vor allem im stark versiegelten Inneren größerer Städte als häufige Brutvögel auf, fehlen aber ansonsten in weiten Teilen der Landschaft. So ist es bisher für Straßentaube und Mauersegler anhand des Monitorings häufiger Brutvögel kaum möglich, Bestandsveränderungen zu beobachten, weil diese Arten nur in wenigen Flächen und mit teilweise auch methodisch bedingt stark schwankender Zahl dokumentiert werden. Auch Rauchund Mehlschwalbe sowie Haus- und Feldsperling sind als stellenweise sehr häufige Koloniebrüter schwierig in ihren realistischen Bestandsgrößen erfassbar. Zumindest bei den Sperlingen wirkt sich zu Beginn unseres Monitorings die zunehmende Erfahrung der Kartierer mit ihren Untersuchungsflächen teilweise als Artefakt aus. Infolge von Lerneffekten steigen die Bestände von Haus- und Feldsperling auf einigen Probeflächen in den ersten Jahren scheinbar an, werden in der Realität aber nur von Jahr zu Jahr exakter erfasst. Entsprechende Artefakte müssen nach Stabilisierung der Zählungen in den nächsten Jahren bei den Auswertungen eliminiert werden. Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 14: Gartenbaumläufer: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 15: Grünfink: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Seite 2

21 Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 16: Elster: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Im Gegensatz zur methodisch beeinträchtigten Aussage über Bestandszunahmen bei einigen Koloniebrütern entspricht der aktuell positive Trend beim Gartenrotschwanz den Realitäten. Der Bestand der Art hat in der Zeit von 24 bis 212 signifikant um im Mittel 7,3 ±3,1% zugenommen (Tab. 2, Abb. 14). Gleichzeitig blieb der Anteil der pro Jahr besetzten Probeflächen weitgehend stabil, sodass eher von einer Dichtezunahme als von einer Arealausweitung auszugehen ist. Erstmals in der Saison 212 zeigte sich jetzt eine leichte Wende zum Negativen. Die Parallelitäten zu den Bestandsentwicklungen von Schilfrohrsänger und Dorngrasmücke sind auffällig. Alle drei Arten überwintern in der Sahelzone und sind dort trotz der in den Brutgebieten ganz unterschiedlichen Habitatbindung durch die gleichen Faktoren im Winterquartier in ihren Überlebensraten beeinflusst. Unter den Siedlungsarten zeigen derzeit Rauchschwalbe, Singdrossel und Grünfink stabile Bestandsverhältnisse (Tab. 2). Die ausgeglichene Entwicklung beim Grünfinken in Schleswig-Holstein ist vor dem Hintergrund von Bestandsrückgängen, die vor allem aus Großbritannien und dem süddeutschen Raum im Zusammenhang mit einer über winterliche Futterplätze verbreiteten Tierseuche standen (Peters & Ludwichowski 21, Toms 21), bemerkenswert. Für Schleswig-Holstein zeigt das Monitoring häufiger Brutvögel keine Jahre mit erkennbarem Bestandseinbruch, in der Saison 212 wurden sogar vergleichsweise besonders viele der Monitoringflächen vom Grünfinken besiedelt (Tab. 3, Abb. 15). Noch ungesichert ist die Bestandsentwicklung der Elster, die sich in den letzten Jahrzehnten aus der Feldmark weitgehend in den Siedlungsraum zurückgezogen hat. Im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel in Schleswig-Holstein deutet sich ein negativer Trend an, der sich eher in der Bestandshöhe äußert als in der Verbreitung (Abb. 16). Die Beschränkung des Vorkommens auf das Umfeld der Siedlungen findet indirekt auch in dem vergleichsweise geringen Anteil durch die Elster besiedelter Flächen an der Zahl pro Jahr kartierter Gebiete ihren Ausdruck: Während die Elster im Mittel der Jahre 25 bis 212 nur auf 39% der Flächen vorkam, erreichte beispielsweise die Rabenkrähe einen Besiedlungsanteil von 76% (Tab. 3). Seite 21

22 3.1.4 Gewässer Aufgrund ihrer punktuellen Verteilung und nur geringfügigen Berücksichtigung für die Auswahl der Probeflächen des Monitorings häufiger Brutvögel durch das Statistische Bundesamt spielt der Lebensraum Gewässer in diesem Monitoringmodul eine untergeordnete Rolle. Außerdem sind viele Wasservogelarten eher den mittelhäufigen oder selteneren Vögeln zuzuordnen, für die ein Monitoring auf der regelmäßigen Kontrolle gezielt für diesen Lebensraum ausgewählter, größerer Flächeneinheiten beruhen muss. Unter den Wasservögeln in Schleswig-Holstein sind derzeit vor allem Graugans, Schnatterente, Stockente, Reiherente, Teichhuhn, Blässhuhn sowie Teichrohrsänger und Rohrammer häufiger auf den Probeflächen des Monitorings in der Normallandschaft anzutreffen (vgl. Tab. 2). Für fast alle diese Arten ergeben sich dabei bisher keine eindeutigen Trends. Das gilt aufgrund der noch geringen Stichprobengröße auch für die Schnatterente, obwohl die Art eine deutlich ansteigende Tendenz Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 17: Schnatterente: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis 212. Bestandsindex Anteil besetzter PF Abb. 18: Blässhuhn: Indexkurve der Bestandsentwicklung (durchgezogene Linie) und des Anteils besetzter Probeflächen (gestrichelt) in Schleswig-Holstein 24 bis Graue Säulen symbolisieren Jahre unter dem Einfluss vorhergegangener Kältewinter. Seite 22

23 aufweist (Tab. 2, Abb. 17). Entsprechende Bestandszunahmen sind auch aus anderen Zählgebieten und die Rastbestände betreffend bekannt geworden. Der derzeit einzige häufige Wasservogel mit einem negativen Bestandstrend ist in Schleswig-Holstein das Blässhuhn. Im Mittel der Jahre 24 bis 212 sind dessen Bestände um -8,6 ±3,7% pro Jahr zurückgegangen (Tab. 2, Abb. 18). Die Art scheint in ihrer Entwicklung deutlich durch die Kältewinter 25/26 und eingeschränkt auch 21/211 beeinflusst worden zu sein. Allerdings haben sich die Bestände des Blässhuhns auch in der zwischenzeitlichen Mildwinterphase von 27 bis 29 nicht erholen können. Der Anteil der pro Jahr durch das Blässhuhn besiedelten Probeflächen blieb 24 bis 212 recht konstant bei im Mittel 2% (Abb. 18). 3.2 Aktuelle Veränderungen 212 Für 82 Vogelarten, die sich im Zeitraum 24 bis 212 auf mindestens 2 verschiedene Flächen verteilen, liegen in Schleswig-Holstein im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel Zählergebnisse vor. Betrachtet man nur die Arten, bei denen sich von 211 auf 212 Bestandsveränderungen von 2% oder mehr aufzeigen lassen, hat man es naturgemäß oft mit weniger häufigen Vögeln zu tun, deren Bestandsindices allein aufgrund von Zufälligkeiten bei einem geringen Stichprobenumfang jahrweise stärker schwanken als bei häufigen, weit verbreiteten Arten. Die Saison 212 zeigte sich im Monitoring häufiger Brutvögel als ungünstiges Jahr mit spürbaren Bestandsverlusten gegenüber dem Vorjahr für folgende Arten: Rohrweihe, Austernfischer, Hohltaube, Grünspecht, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Schafstelze, Waldlaubsänger und Kernbeißer (Tab. 4). Unter diesen Arten ist lediglich die Rauchschwalbe so weit verbreitet und häufig, dass sich über den Gesamtzeitraum von 24 bis 212 ein (stabiler) Trend absichern lässt. Alle anderen genannten Arten weisen bisher noch einen ungesicherten Bestandsverlauf auf. Gegenüber den neun Vogelarten mit deutlichen Einbußen 212 überwiegen mit 14 Arten diejenigen, deren Vorkommen 212 um wenigstens 2% zugelegt hat. Mit Zaunkönig und Wintergoldhähnchen finden sich darunter zwei Vogelarten, die unter den beiden strengen Wintern 29/21 und 21/211 gelitten haben und nach dem Normalwinter 211/212 erstmals wieder eine spürbare Bestandserholung erleben konnten (Tab. 4). Mit Rebhuhn, Kleinspecht, Schwanzmeise, Haubenmeise, Elster, Dohle und Kolkrabe sind auffallend viele weitere Standvögel unter den aktuell im Bestand deutlich zunehmenden Arten. Hier ist teilweise ebenfalls zu vermuten, dass eine Erholung der Vorkommen nach zwei Kältewintern als Ursache beteiligt ist. Außerdem enthält die Auflistung von in der Saison 212 besonders erfolgreichen Arten mit Schnatterente und Blaukehlchen zumindest zwei Vogelarten, die sich schon seit Jahren in anhaltend starker Ausbreitung und Bestandszunahme befinden. Ein vergleichsweise gutes Brutjahr war 212 auch für Sommergoldhähnchen, Trauerschnäpper und Neuntöter. Seite 23

24 Tab. 4: Aktuelle Bestandsveränderungen Prozentuale Veränderung von 211 zu 212 für Vogelarten mit Nachweisen auf wenigstens 2 Probeflächen 24 bis 212. PF [n] "Gesamttrendklassifizierung" mittl. Trend/Jahr Standardfehler des Trends Aktuelle prozuale Veränderung Rohrweihe 22 unsicher -3,1 6,1-23 Austernfischer 39 unsicher 1,6 2,7-35 Hohltaube 22 unsicher 6,8 12, -32 Grünspecht 26 unsicher 23,5 21,1-39 Rauchschwalbe 81 stabil,6 1,8-29 Mehlschwalbe 5 unsicher -4,2 6,1-34 Wiesenschafstelze 4 unsicher 5,4 4,7-37 Waldlaubsänger 33 unsicher 1, 8,5-24 Kernbeißer 46 unsicher 3,2 6, -47 Schnatterente 22 unsicher 17,3 14, 2 Rebhuhn 24 unsicher -4,3 12,1 188 Kleinspecht 27 unsicher 13,7 13,8 26 Zaunkönig 118 p<.1 ** -9,2,9 31 Blaukehlchen 27 unsicher 38, 22,7 41 Wintergoldhähnchen 54 p<.5 * -6,8 3, 28 Sommergoldhähnchen 28 unsicher -5,6 7,1 55 Trauerschnäpper 37 unsicher 7,2 9,4 28 Schwanzmeise 58 unsicher -1,8 5,3 62 Haubenmeise 21 unsicher -11,5 7,8 3 Neuntöter 36 unsicher,8 7,6 51 Elster 6 unsicher -4,1 2,2 31 Dohle 34 unsicher 3, 2,7 17 Kolkrabe 34 unsicher 8,2 7,5 55 Seite 24

25 3.3 Nachweise seltener Arten und Besonderheiten 212 In der Saison 212 konnte bisher mit einem Wachtelkönig-Revier im Beltringharder Koog ein Vorkommen einer in Schleswig-Holstein vom Aussterben bedrohten Vogelart nachgewiesen werden (Petersen-Andresen, Tab. 5). Als stark gefährdet eingestuft sind Weißstorch (traditionelle, alljährliche Horstpaare in Hammoor und Kükels; Risch bzw. Ortmann), Wiesenweihe (Busenwurth, Kempf), Seeregenpfeifer (4 Rev. Beltringharder Koog, Petersen-Andresen), Bekassine (2 Reviere Bothkamper See, Millentrup; 4 Reviere Wildes Moor, Rathgeber), Uferschnepfe (Tetenbüll, K. Martens; Ahrenviöler Westermoor, Diederichs), Großer Brachvogel (Südermoor, Kempf) und Steinkauz (Katzheide, Mitschke). Auch unter den in Schleswig-Holstein nicht hochgradig gefährdeten Vogelarten ergaben sich 212 viele bemerkenswerte Einzelnachweise. So war nach derzeitigem Zwischenstand der Auswertung eine Vogelart nach absoluter Gesamtzahl aller auf 81 Probeflächen gezählten Revierpaare am häufigsten, die lediglich auf einer einzigen Fläche vorkam: Norbert Schmell zählte am Wulfener Hals (Fehmarn) Brutpaare der Uferschwalbe! Auf der anderen Seite gehörten mit bisher nur einem Revier auf allen Probeflächen Krickente (Tetenbüll, K. Martens), Schleiereule (Dollrottfeld/Süderbrarup, Grajetzky), Fichtenkreuzschnabel (Forst Trappenkamp, Soffner), Sprosser (Thielener Moor, Kempf), Uhu (Stolpe, Dietrich) und Waldschnepfe (Itzehoer Klosterforst, Peters) zu den seltensten Brutvögeln unseres Monitoringprogramms 212. Im Rahmen der Kartierungen ergaben sich nebenher viele weitere Details und Erkenntnisse. So ließ sich nicht eindeutig klären, inwieweit erstmals auf der Probefläche Nusser See nachgewiesene Rebhühner möglicherweise aus Aussetzungen vom nahegelegenen Hof Ritzerau stammten (Koop). Eine große Überraschung stellte ein im April in einem noch kahlen Knick bei Hanerau-Hademarschen (Probefläche Katzheide, Mitschke) singendes Blaukehlchen dar. Erstmals auf der Fläche nachgewiesen und in offenbar unpassendem Habitat angetroffen wurde der Vogel als Durchzügler abgetan, um dann bei der Junibegehung als Sänger in einem nahegelegenen Rapsfeld wieder aufzutauchen! Glück hatte auch Heinke Mulsow, der im Raum Ahrensburg am Bredenbeker Teich nebenher ein Brutnachweis der Waldohreule gelang. Weniger erfreulich, aber sicher nicht untypisch für Teile der Agrarlandschaft Schleswig-Holsteins war der Befund von Hans-Gerhard Dierks, dessen beiden Brutpaare der Rabenkrähe an Einzelhöfen südlich von Schwabstedt durch Zerstörung der Nester aus der Probefläche vertrieben worden waren. Seite 25

26 Tab. 5: Nachweise nach Roter Liste gefährdeter Brutvögel (Kategorie 1 bzw. 2, Knief et al. 21) in Schleswig-Holstein im Rahmen des Monitorings häufiger Brutvögel 212. Art Gebiet Bearbeiter Reviere RL-Status Weißstorch Hammoor Risch 1 2 Weißstorch Kükels Ortmann 1 2 Wiesenweihe Busenwurth Kempf 1 2 Wachtelkönig Beltringharder Koog Petersen-Andresen 1 1 Seeregenpfeifer Beltringharder Koog Petersen-Andresen 4 2 Bekassine Bothkamper See Millentrup 2 2 Bekassine Wildes Moor Rathgeber 4 2 Uferschnepfe Tetenbüll Martens 1 2 Uferschnepfe Ahrenviöler Westermoor Diederichs 1 2 Großer Brachvogel Südermoor Kempf 1 2 Steinkauz Katzheide Mitschke 1 2 Seite 26

27 4 Der Indikator Repräsentative Arten in Schleswig-Holstein 24 bis 212 Das bundesweite Monitoring häufiger Brutvögel bietet seit einigen Jahren Auswertungsmöglichkeiten und Trends, die aufgrund der einheitlichen Flächenauswahl und Erfassungsmethode direkte Vergleiche zwischen den Ländern zulassen. Auf dieser Basis ist der bundesweit für die Zeit seit Anfang der 199er Jahre etablierte Nachhaltigkeitsindikator des Bundesamtes für Naturschutz inzwischen vielfach auch auf Länderebene in Entwicklung und Etablierungsphase. Die Fortentwicklung eines Nachhaltigkeitsindikators auf Länderebene ist vor allem in der Agrarlandschaft auch deshalb ein folgerichtiger Schritt, weil auf diesem Wege die Berichtspflichten für die Entwicklung der Artenvielfalt im Zusammenhang mit der ELER-Verordnung erfüllt werden können. Der Teilindikator für die Agrarlandschaft lässt sich dabei im Sinne eines Feldvogelindikators zur geforderten Bewertung der Auswirkungen von Agrarumweltmaßnahmen verwenden. Für Schleswig-Holstein wurde ein entsprechender Indikator auf Basis der Ergebnisse des Monitorings häufiger Brutvögel im Herbst 29 erstmals entwickelt und 21 für Agrarland, Wald, Siedlungen und Gewässer erstmals konkret berechnet. Bis auf weiteres basieren diese Indikatoren für die Hauptlebensraumtypen dabei aus dem Bestandsverlauf der jeweils von der Länderinitiative Kernindikatoren benannten fünf LIKI-Arten. Ein Indikatorverlauf unter Berücksichtigung auf Länderebene als Ergänzungen infrage kommender Arten wird vergleichend präsentiert, zeigt aber bisher meist keine verbesserte Information. Im Folgenden werden die Verläufe der vier Lebensraumindikatoren für die Agrarlandschaft, für Wälder, Siedlungen und Gewässer sowie der aus diesen aggregierte Gesamtindikator bis 212 fortgeschrieben. 4.1 Agrarlandschaft Auf Basis der Bestandsentwicklungen der fünf LIKI-Arten Braunkehlchen, Feldlerche, Goldammer, Kiebitz und Neuntöter zeigt sich nach einem anfangs noch auf Basis eines geringen Stichprobenumfangs deutlichen Rückgang ein für die Agrarlandschaft recht ausgeglichener Verlauf der Indikatorkurve (Abb. 19). Aktuell sind die Bestände der Bodenbrüter Braunkehlchen, Feldlerche und Kiebitz weiter zurückgegangen, während das Vorkommen von Goldammer und vor allem des Neuntöters als Bewohner von Saumbiotopen in der Kulturlandschaft deutlich zugenommen hat. Im Mittel dieser beiden gegenläufigen Entwicklungen zeigt der Indikatorverlauf aktuell einen leichten Anstieg auf 86,1% (Tab. 6, Abb. 19). Die Berücksichtigung weiterer Arten würde die Aussage des Indikators kaum verändern. Auch bei den zusätzlichen Arten überwiegen 212 im Übrigen für Bodenbrüter rückläufige Vorkommen (Wiesenpieper, Wiesenschafstelze), während Gebüschbrüter im Bestand zunehmen konnten (Bluthänfling, Dorngrasmücke). Seite 27

Tab. 1: Halde Blösien

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