Prof. Dr. Fritz B. Simon Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd. Wieslocher Dialog. Tetralemma, Konstruktivismus und Strukturaufstellungen FERRARIMEDIA

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1 Prof. Dr. Fritz B. Simon Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd Wieslocher Dialog Tetralemma, Konstruktivismus und Strukturaufstellungen FERRARIMEDIA

2 Inhalt der DVD-Box DVD I Vier-Felder-Schema in Theorie und Praxis (Gesamtdauer 130 min) DVD II Tetralemma in Theorie und Praxis (Gesamtdauer 131 min) DVD III Tetralemma, Vier-Felder-Schema und Paradoxientheorie (Gesamtdauer 118 min) DVD IV Tetralemma: Vertiefung; Aufstellung nach Fritz B. Simon (Gesamtdauer 118 min) DVD V Verdeckte partielle Tetralemma-Aufstellung; 5. Position im Tetralemma (Gesamtdauer 108 min) Veranstaltung Wieslocher Dialog: Tetralemma, Konstruktivismus und Strukturaufstellungen Referenten: Prof. Dr. Fritz B. Simon und Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd Dokumentation einer Veranstaltung vom 19. und 20. November 2007 am Wieslocher Institut für systemische Lösungen Bringen Aufstellungen etwas Gegebenes zutage? Oder sind sie eine passende Konstruktion? Oder beides? Oder keines von beidem? Ist die 5. (Nicht-)Position des (negierten) Tetralemmas die Essenz des Konstruktivismus? Oder ist sie einfach überflüssig? Die Tetralemmaarbeit der beiden Referenten und ihre unterschiedlichen Herleitungen sind Ausgangspunkt des Dialogs über Konstruktivismus und Strukturaufstellungen. Paradoxien und ihr Nutzen werden ausführlich erläutert. Die Referenten gestalteten zu gleichen Teilen einen lebhaften Diskurs, theoretische Reflexionen und Praxisdemonstrationen. Gesamtdauer 605 min 3 4

3 Referenten Prof. Dr. Fritz B. Simon Professor für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität Witten/Herdecke, Doktor der Medizin, systemischer Organisationsberater, Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut. Mitbegründer des Management Zentrums Witten GmbH und der Fritz B. Simon, Weber and Friends, Systemische Organisationsberatung GmbH. Autor bzw. Herausgeber von zahlreichen wissenschaftlichen Fachartikeln und 21 Büchern. Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd Studium (Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie, Mathematik) an der Universität München, Promotion über Universalgrammatik Strukturtypen der Logik (gemeinsam mit W. Stegmüller 1984), Habilitation über die Grundlagen der formalen Wahrheits- und Paradoxientheorie; arbeitete als Professor an den Universitäten u.a. München, Wien, Ljubljana, Graz, Konstanz, Maribor und Tübingen. Derzeit apl. Prof. am Institut für Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie der Universität München gemeinsam mit Dipl. Psych. Insa Sparrer Gründung des Instituts für systemische Ausbildung, Fortbildung und Forschung (SySt-Institut) in München. Forschungsschwerpunkte: Paradoxientheorie, formale Wahrheitstheorie, Nichtstandardlogik, Grundlagen der formalen Semiotik, Wittgenstein, Grundlagenfragen der Psychotherapie, systemisches Denken, Methodik der systemischen Strukturaufstellungsarbeit. Kordula Richelshagen (Moderation) Diplom-Sozialpädagogin, Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeutin in eigener Praxis, Gesellschafterin und Lehrtherapeutin für systemische Therapie/Beratung (SG) des Wieslocher Instituts für systemische Lösungen (WISL), Systemische Paar-Familienberatung, Coaching, Systemische Strukturaufstellungen. Inhalt der einzelnen DVDs Die Tagung fand in einem Wechsel zwischen Impulsinputs, Gesprächen und Aufstellungen statt. Sie ist in zeitlicher Chronologie auf 5 DVDs wiedergegeben. Die Inhalte im Einzelnen sind im Nachfolgenden beschrieben. DVD 1 Vier-Felder-Schema in Theorie und Praxis Nach einer Einleitung zu den Zielen der Tagung erläutert Fritz Simon ausführlich Entwicklungsgeschichte und Anwendungsgebiete des Vier-Felder-Schemas (VFS) und stellt den Bezug zur Arbeit von Georg Spencer Brown und zum Tetralemma (TL) her. In der sich anschließenden Fallarbeit (lösungsorientiertes Gespräch) wird das Schema mittels eines praktischen Beispiels weiter verdeutlicht und aus Sicht der SySt-Tetralemma-Grammatik reflektiert. In der weiteren Diskussion werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einer Aufstellung und einem Interview reflektiert. Einleitung * Ziele und Inhalt des Seminars Vier-Felder-Schema (VFS) * Entwicklungsgeschichte und Anwendungsgebiete des Vier-Felder-Schemas * Beispielhafte Erläuterung der Ambivalenz als ein konstituierendes Element in Familiensystemen oder sozialen Systemen VFS, TL und G. Spencer Brown * Bezug des Vier-Felder-Schemas zur Arbeit von Georg Spencer Brown und zum Tetralemma (TL) Teilnehmerfragen * Mit Antworten zu Allparteilichkeit, normativ sein, nichts tun, Neutralität von Beratung, in Verbindung bleiben. (Fritz B. Simon, Matthias Varga von Kibéd) 5 6

4 Fallarbeit Kinderwunsch * Teil 1: Anliegenklärung und Interview * Zwei Coaches übernehmen die Rollen ihrer Klienten. DVD 2 Interview * Lösungsorientiertes Interview mit den (Als-ob) Klienten Kommentar I * Zusammenhänge zwischen zirkulären Fragen und Aufstellungen aus hypnotherapeutischer Sicht * Reflexion aus Sicht der Tetralemma-Grammatik Kommentar II * Außenperspektive * Zwiebelmodell * Vier-Felder-Schema (Fritz B. Simon, Ergänzungen durch Matthias Varga von Kibéd) Teilnehmerfragen * In den Antworten gehen die beiden Referate u. a. ausführlich ein auf den Begriff der Ambivalenz und auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Interview-Aufstellung (Gruppen- und Einzelsetting). Tetralemma in Theorie und Praxis Einleitend stellt Matthias Varga von Kibéd Quellen und Praxisanwendungen des Tetralemmas und des negierten Tetralemmas vor, erläutert ausführlich die unterschiedlichen Positionen und die Zustands- und Prozessqualitäten im Tetralemma. Über eine semantische Reaktionsdifferenzierungsübung (SRDÜ) zeigt er beispielhaft, wie sich das Tetralemma zur Unterstützung der therapeutischen oder beraterischen Arbeit einsetzen lässt. Weiter erläutert er die Tetralemma-Gestik und bearbeitet ein Anliegen (Fallarbeit) in einer Aufstellung auf Basis der Tetralemma-Grammatik. 7 Tetralemma * Impulsinput * Tetralemma und negiertes Tetralemma: Quellen und Praxisanwendungen * Kognitive Täuschung, Kausalnexus, Typen von BEIDES * Kontextorientierung * 5. Position (negiertes Tetralemma): Bedeutung und Rolle * Tetralemma als Prozess: Zustands- und Prozessqualität SRDÜ * Semantische Reaktionsdifferenzierungsübung (SRDÜ) zur Bearbeitung eines Dilemmas bei einem Klienten mit Erläuterung zu den Tetralemma-Positionen Tetralemma-Gestik * Unterschied zwischen Sowohl-als-auch und BEIDES * Erläuterung mittels Tetralemma-Gestik Aufstellung Kinderwunsch * Teil 2: Anliegenklärung und Aufstellung * Zwei Coaches sprechen zunächst aus der eigenen Rolle als Coach und übernehmen danach wieder die Rollen ihrer Klienten Vorgespräch Coachs * Vorgespräch mit den beiden Coaches, die Ideen zur Bearbeitung des Klientenanliegens gewinnen möchten. Vorgespräch mit (Als-ob) Klienten * Lösungsfokussiertes Vorinterview (inkl. Wunderfrage) mit den Klienten (die Rolle der Klienten wird wieder von den beiden Coaches übernommen). Repräsentantenwahl * Die Teile des Bildes werden benannt und die Repräsentanten/Repräsentantinnen gewählt. 8

5 DVD 3 Aufstellung * Stellen und befragen der Repräsentanten/ Repräsentantinnen und kurze Nachbesprechung. Tetralemma, Vier-Felder-Schema und Paradoxientheorie Aufbauend auf der Tetralemma-Aufstellung (vgl. DVD 2) erläutert Matthias Varga von Kibéd die Bedeutung des Entrollens in der SySt-Arbeit und die SySt-Repräsentantenkategorien. Fritz B. Simon reflektiert die Aufstellung und beide beantworten Fragen zu den Abbildungseigenschaften von Aufstellungen zur Wiederholbarkeit und zur Verbindung zwischen Aufstellung und Wirklichkeit. Weiter konkretisiert Fritz B. Simon das Vier-Felder-Schema mit Bezug zur Double Bind Theorie und reflektiert die 5. Position im negierten Tetralemma. Paradoxien-Theorie mit Bezug zu oszillationstheoretischen Ansätzen in der modernen Paradoxientheorie, Aspektwechselphänomene und eine Übung nach Viktor Frankl zum paradoxen Sowohl als auch zeigen den Bezug zwischen dem Tetralemma und Paradoxien. Entrollen und Symbolwahl * Bedeutung des Entrollens * Aufstellung als Gespräch, Probleme als formale Eigenschaften der Struktur verstehen Repräsentantenkategorien * Erläuterung der SySt-Kategorien Orte, Repräsentanten im engeren Sinne und freie Elemente - jeweils mit Bezug zur Aufstellung (siehe DVD 2) Kommentar Aufstellung * Reflexion der Aufstellung (Fallarbeit Teil 2) 9 Fragen der Teilnehmer * mit Beiträgen von Fritz B. Simon und Matthias Varga von Kibéd Abbildung * Abbildung der Realität durch Aufstellungen: In welcher Beziehung stehen die Aufstellungselemente mit der Realität außerhalb der Aufstellung in Verbindung? Kausalität * Wiederholbarkeit * Klient in Interview und Klient in Aufstellung: Intersubjektivität und Wiederholbarkeit Wirklichkeit * Aufstellung als Wirklichkeitsgenerierung * Kriterien, um möglichst dicht am Anliegen des Klienten zu bleiben * Auftragsorientierung * Hinweise Supervisionsaufstellung (SVA) 1. und 2. und 3. Art * Aufstellung als Sprache, die die Grammatik festlegt, aber nicht die Inhalte Ähnlichkeit * Ähnlichkeit des Bildes aus Sicht des Klienten * Form des Bildes - Klientin als Teil des Bildes * Konsistenzerwartung Abduktion * Konsistenzerwartung und abduktives Schließen nach Peirce VFS und die 5. Position TL * Weitere Erläuterungen zum Vier-Felder-Schema (VFS), Bezug zu Double Bind Theorie * Einbezug der 5. Position Paradoxien I * Übung nach Viktor Frankl zu einem paradoxen Sowohl als auch. 10

6 DVD 4 * Oszillieren zwischen Zuständen zur Lösung von Paradoxien * Bezug zu oszillationstheoretischen Ansätzen in der modernen Paradoxientheorie * Lösung einer Paradoxie durch das Erleben (entdecken/finden/entwickeln) eines zusätzlichen Parameters/Dimension * Hinweis auf Russel (Notwendigkeit der Konsistenz von Systemen) * Paradoxien als Aspektwechselphänomene * Wesen einer Paradoxie als Wechsel des Systems * Bedeutung oder Nichtbedeutung der Logik für das wirkliche Leben (Matthias Varga von Kibéd und Fritz B. Simon) Tetralemma: Vertiefung; Aufstellung nach Fritz B.Simon Zunächst wird eine Tetralemma-Übung zur Steigerung der eigenen Kreativität in einer dilemmaähnlichen Situation gezeigt und hierbei sowohl die einzelnen Phasen des Tetralemmas als auch die SySt-Untertypen von BEIDES erläutert. In der Diskussion zwischen den beiden Referenten liegt dann der Schwerpunkt auf dem Rapportbegriff und der SySt- Metapher von Trennung und Verbindung. Anschließend erläutert Fritz B. Simon sein Vorgehen bei Aufstellungen (u. a. Quelle, Anlässe) und zeigt dieses in einer konkreten Aufstellungsarbeit mit einem Klienten. In der Nachbesprechung erläutert Matthias Varga von Kibéd die Idee der oszillationstheoretischen Paradoxienanalyse. TL-Übung * Tetralemma-Übung zur Steigerung der eigenen Kreativität beim Finden von nächsten Schritten, Lösungsideen in einem Dilemma * Mit Beschreibung etlicher Untertypen von BEIDES und Erläuterung anhand von Ideen, was keins von Beiden sein könnte Phasen des TL * Bezug auf die Übung im vorherigen Kapitel Erläuterung der Phasen im Tetralemma anhand der Übung vorher * Bedeutung der Körperwahrnehmung, dabei auch Bezug zu Focusing von Gendlin 11 Rapport * SySt-Metapher der Trennung und Verbindung * Bedeutung implizite Haltung * Rapportbegriff aus Resonanzbegriff (Matthias Varga von Kibéd und Fritz B. Simon) Fritz B. Simon zu Aufstellung * Fritz B. Simon erläutert sein Vorgehen bei Aufstellungen (u. a. Quelle, Anlässe) Aufstellung Personalwahl * Anliegenklärung und Aufstellung Anliegen * Schilderung des Anliegens und Sammlung der Teile des Bildes und Wahl der Stellvertreter Aufstellung * Start der Aufstellung mit dem Stellen der Repräsentanten, anschließend Befragung der Repräsentanten und Veränderung des Bildes Nachbesprechung * Nachbesprechung mit Klienten Paradoxien II * Idee der oszillationstheoretischen Paradoxienanalyse DVD 5 Verdeckte partielle Tetralemma-Aufstellung; 5. Position im Tetralemma Matthias Varga von Kibéd erläutert verdeckte Aufstellungsarbeit und begleitet anschließend als Gastgeber eine verdeckte Aufstellung (partielle Tetralemma-Arbeit). Auch das lösungsfokussierte Vorgespräch findet verdeckt statt, d. h. ohne hörbare Antworten. 12

7 In der Nachbesprechung werden die Alter Ego-Methode und die Interventionen zur Aufhebung von Kontextüberlagerungen erläutert. Eine Diskussion zu interpersonellen Grenzen, Grenzverletzung und Wertschätzung rundet diese Fallarbeit ab. Anschließend erläutert Matthias Varga von Kibéd die 5. Position in der Tetralemma-Arbeit der SySt (Prinzip des Kontextwechsels, Öffnung des Raums für den Rahmen und Anwendung auf sich selbst, Trennung von Einsicht und Handlung überbrücken) kommentiert von Fritz B. Simon. Themen in der nachfolgenden Diskussion mit beiden Referenten waren: Empathie, aristotelisches Wertequadrat, 5. Position in der Einzelarbeit, Tetralemma als Metagrammatik. Verdeckte Arbeit Aufstellung verdeckt 5. Position * Impuls zur 5. Position in der Tetralemma-Arbeit der SySt * Schritte im Tetralemma als Hinführung auf die Bedeutung der 5. Position * Prinzip des Kontextwechsels * Öffnung des Raums für den Rahmen und Anwendung auf sich selbst, d. h., kein Kontext beschreibt sich selbst abschließend (Rilke!). * Trennung von Einsicht und Handlung überbrücken * Kommentar von Fritz Simon * Diskussion zum Öffnen von Möglichkeiten und Erfahrungen vermitteln * Empathie und den anderen verstehn - oder doch nicht? * Kurzer Hinweis zum aristotelischen Wertequadrat * 5. Position in der Einzelarbeit * Tetralemma als Metagrammatik * Abschluss Lsg.fok. Vorgespräch * Dieses Gespräch findet (fast) ohne hörbare Antworten statt. Anschließend Wahl der Repräsentanten: Fokus, gegenwärtiges Thema V, der erwünschte Zustand R. Gewählt, aber zunächst nicht gestellt: Liste 1, Liste 2, Merkmal P, Merkmal G, Person GV und Person Fragezeichen 2. Aufstellung * Repräsentanten werden ins Bild gebracht und befragt. Dann kommen etliche Interventionen, u. a. Kontextüberlagerungsritual (KÜAR) und Alter-Ego-Methode. Nachbesprechung * Kurze Nachbesprechung mit Erläuterungen zu Alter-Ego-Methode (mit Bezug zur Self-Relations-Arbeit von Gilligan) * Erläuterung Kontextüberlagerungstest * Kommentar von FS - auch Bezug zur Arbeit mit Psychotikern * Interpersonelle Grenzen, Grenzverletzung und Wertschätzung 13 14

8 Prof. Dr. Fritz B. Simon und Prof. Dr. Matthias Varga von Kibéd Wieslocher Dialog Tetralemma, Konstruktivismus und Strukturaufstellungen Eine Veranstaltung am Wieslocher Institut für systemische Lösungen (WISL) (19. und 20. November 2007) DVD I Vier-Felder-Schema in Theorie und Praxis (Gesamtdauer 130 min) DVD II Tetralemma in Theorie und Praxis (Gesamtdauer 131 min) DVD III Tetralemma, Vier-Felder-Schema und Paradoxientheorie (Gesamtdauer 118 min) DVD IV Tetralemma: Vertiefung; Aufstellung nach Fritz B. Simon (Gesamtdauer 118 min) DVD V Verdeckte partielle Tetralemma-Aufstellung; 5. Position im Tetralemma (Gesamtdauer 108 min) Gesamtdauer 605 min Eine Produktion von FERRARIMEDIA S008