Kompost - Dünger aus der eigenen "Gartenfabrik"

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1 Recycling Kompost - Dünger aus der eigenen "Gartenfabrik" Optimale Kompostierung bringt hervorragenden Naturdünger - Tipps zur richtigen Vorgehensweise in sechs Schritten Fast jeder, der einen Garten hat, kompostiert. Mit ein paar Tricks und Kniffen gelingt es ganz einfach. Ohne viel Arbeit. Und spart auch noch Geld! Das zeigt der folgende Fachtext der Neudorff-Gartenspezialisten.Auch in der Natur werden organische Abfälle wie Laub zersetzt. Das weiß jeder, der im Herbst durch einen Laubwald streicht und Spaß am Rascheln des Laubes hat. Im Frühjahr ist dann nur noch ein Bruchteil davon vorhanden: Eine Vielzahl von Organismen war tätig und hat ihr Zersetzungswerk vollbracht. Gleiches passiert bei der Kompostierung. Nur in kürzeren Zeitabläufen. Geld sparen durch Kompostierung In vielen Gemeinden gibt es die Biotonne für organische Abfälle. Die Gebühren hierfür sind zwar unterschiedlich, doch bezahlen muss man fast in jedem Fall etwas. Das kann jedoch umgangen werden durch die Kompostierung im eigenen Garten. Dadurch wird die Biotonne überflüssig, die Gebühren werden also gespart. Die Kompostierung reduziert auch den Hausmüllhier können also gleichfalls noch Gebühren dadurch eingespart werden, dass kleinere Mülltonnen verwendet werden können. Und mit dem fertigen Kompost gelangt auch noch ein ganz wertvolles Material in den Garten, dass die Pflanzen besser wachsen, blühen und fruchten lässt. Genug Gründe also, die für die Kompostierung sprechen. Was passiert bei der Kompostierung? Eine Vielzahl an Organismen ist bei der Kompostierung beteiligt: Asseln, Regenwürmer, Tausendfüßer, Käfer, Milben, Geißeltierchen, Springschwänze, Bakterien, Pilze und vieles mehr. Die größeren Organismen zerkleinern die Nahrung vor, die kleineren zersetzen sie dann noch weiter. Je mehr Organismen, um so schneller die Umsetzung. Das ist sogar fühlbar; unter optimalen Bedingungen erwärmt sich das Ausgangsmaterial. Wärme wiederum fördert die Organismen, so dass der Umsetzungsprozess beschleunigt wird. Um von vornherein beste Bedingungen für die Umsetzung zu bieten, ist es sinnvoll, die Gartenabfälle mit speziellen Bakterien und Pilzen zu "impfen". Damit sind gleich bei Beginn der Kompostierung die richtigen Organismen vorhanden. In dem Bodenhilfsstoff Radivit Universal-Komposter sind diese Mikroorganismen gleich in der richtigen Zusammensetzung enthalten. Die beiden Verfahren Generell unterscheidet man zwei Verfahren bei der Kompostierung: Die Schnellkompostierung in einem speziell dafür entwickelten Kompostsilo. Und die Kompostierung in einer offenen Miete, bei der die Materialien in einem einfachen Gitter aus Holz oder Metall oder auch einfach auf einem Haufen gesammelt werden.

2 Die 6 Schritte der Schnellkompostierung 1. Zerkleinern Alle organischen Abfälle aus Garten und Küche (außer gekochten Speiseresten sowie Fleisch) werden möglichst stark zerkleinert. Für holziges Material eignet sich am besten ein Schredder. Denn je kleiner die Materialien, um so schneller zersetzen sie sich. 2. Mischen Trockene, nährstoffarme Materialien, wie gehäckselter Baum- und Strauchschnitt, sowie Laub werden mit nassen, nährstoffreichen Materialien wie Rasenschnitt (leicht anwelken lassen) und frischen grünem Material vermischt. S.--- wird vermieden, dass sk trockene Nester oder faulige Stellen im Thermokomposter bilden. Was tun mit dem fertigen Mulchkompost? 3. Aktivieren über jede Schicht Gartenabfälle wird etwas Radivit Universal- Komposter gestreut. 4. Umschichten Nach zwei bis drei Wochen sollte die neu eingefüllte Schicht gründlich durchgemischt werden. Bei Bedarf etwas anfeuchten. 5. Ausbringen Schon nach 8 bis 10 Wochen ist grober, brauner Mulchkompost mit einem hohen Düngewert entstanden, der auf Beeten und Baumscheiben ausgebracht werden kann. Mulchkompost ist das Beste, was Sie für den Gartenboden tun können. Da die Ausgangsmaterialien noch nicht völlig zersetzt sind, enthalten sie noch viele Nährstoffe. Daher kann der Mulchkompost gut auf Beeten und Baumscheiben ausgebreitet werden und spart so manche zusätzliche Düngergabe. Außerdem hilft er beim Aufbau von fruchtbarem Mutterboden. Vor dem ersten Mulchen im Frühjahr sollte es möglichst geregnet haben. Wenn Sie danach den Boden lockern und dann den Mulchkompost ausjeiten, vermindern Sie damdtirch die Verdunstung ernorm. Das Mulchen mit Mulchkompost im Herbst ist nicht sinnvoll, denn dann können die Nährstoffe von den Pflanzen nicht mehr voll verwertet werden und gehen verloren. Die Mulchschicht sollte ca. 3 cm stark sein.

3 Die Vorteile des Mulchens 1 Es muss weniger gegossen werden, da der Boden nicht so schnell austrocknet 2 Das Unkrautwachstum wird unterdrückt, da die Keimlinge die Schicht kaum durchdringen 3 Bodenverkrustung wird vermieden, weil Regen nicht mehr direkt auf den Boden trifft, sondern auf die schützende Mulchschicht 4. Die Bodenstruktur wird verbessert 5. Das Bodenleben wird gefördert 6. Bei Ausbringung von Mulchkompost werden dem Boden Nährstoffe zugeführt 7. Die Bodentemperatur bleibt gleichmäßiger, was günstig für das Pflanzenwachstum ist 8. Der Boden ist von Jahr zu Jahr leichter zu bearbeiten Kompostierung von Rasenschnitt Im Sommer fallen oft große Mengen an Rasenschnitt an. Zwar lässt er sich gut zum Mulchen zwischen Büschen und unter Hecken verwenden, doch dort ist nicht immer ausreichend Platz. Aber man kann Rasenschnitt auch sehr gut kompostieren: 1. Rasenschnitt etwas anwelken lassen 2. Im Verhältnis 2:1 mit Häckselgut, Rindenmulch, trokkenem Laub oder Hobelspäne (aus unbehandeltem Holz) mischen 3. Radivit Universal-Komposter schichtweise einstreuen

4 Laubkompostierung So können die Laubberge im Herbst abgebaut werden: 1. Laub in einer 10 bis 15 cm dicken Schicht auf Beeten und Baumscheiben ausbreiten 2. Etwas Radivit Universal- Komposter darüber streuen 3. Die geimpfte Laubschicht mit dem Sauzahn ganz leicht einarbeiten, damit sie mit dem Boden in Berührung kommt, feucht bleibt und nicht weggeweht wird. Keinesfalls untergraben. Zur Unterstützung kann auch noch etwas Erde oder Mulchkompost aufgestreut werden 4. Im zeitigen Frühjahr die Beete mit einem Sauzahn oder einer Harke durchziehen und damit die letzten Reste, die vom Laub noch übrig geblieben sind, einarbeiten. Laub von Kastanie, Eiche und Walnuss verrottet nur sehr langsam. Hiervon sollten nur kleinere Mengen verwendet werden. Alternative: Laub mit dem Schredder oder dem Rasenmäher zerkleinern. Radivit Universal-Komposter untermischen und soviel wie möglich in dem Thermo-Komposter Handy füllen. Bei Bedarf etwas anfeuchten. Übriges zerkleinertes Laub in Säcken aufbewahren bis zum nächsten Jahr. Es kann hervorragend unter Rasenschnitt gemischt werden, damit sich dieser im Komposter besser zersetzt. Wurmkompostierung Wenn vor allem Küchenabfälle anfallen, dann bietet sich eine besondere Art der Kompostierung an: die 1. Eine Lage Küchenabfälle in den Thermo-Komposter füllen 2. Darauf die Kompostwürmer geben 3. Regelmäßig Kompost-Vererden über das Material streuen. Das brauchen die Kompostwürmer zur besseren Verdauung. Keinesfalls Kompost-Impfmittel wie Radivit zugeben, denn dann wird es den Würmern zu heiß 4. Entnommen wird das fertige Material von unten, denn im oberen, noch nicht fertig zersetzten Teil, halten sich noch die Kompostwürmer auf 5. Im Winter ziehen sich die Würmer bei niedrigen Temperaturen in tiefere Bodenschichten zurück. Deshalb findet in dieser Zeit keine oder nur eine deutlich langsamere Umsetzung statt. Besonders gern fressen die Würmer Kaffeefilter und Lauchabfälle, aber auch alle anderen Küchenabfälle. Praktisch ist es, wenn der Sammeleimer in der Küche mit einigen Lagen Zeitungspapier ausgekleidet wird. Dieses Papier kann auch in den Thermo-Komposter gegeben werden, es wird von den Würmern zersetzt. Der Kompostwurm Eisenia Foetida wird mehrere Jahr alt. Die Vermehrung erfolgt über Eier. Der Kot der Würmer enthält das Mehrfache an Nährstoffen wie sonstiger Oberboden.

5 Powered by TCPDF ( Wissenswertes in Kürze - Im Winter findet keine Umsetzung im Kompostsilo statt. Die Organismen sind in der Kältestarre und werden erst im Frühjahr wieder aktiv - Kranke Pflanzenteile können in der Regel kompostiert werden, da die Erreger durch die hohen Temperaturen bei der Schnellkompostierung abgetötet werden. Ausnahmen sind Pflanzenteile mit folgenden Krankheiten: Obstbaumkrebs, Monilia- Spitzendürre, Rotpustelkrankheit, Kohlhernie, Feuerbrand - Unkräuter können in der Regel in den Kompost, außer solchen, die sich über die Wurzeln ausbreiten können, wie Quecke oder Giersch. Tip: Jäten Sie das Unkraut, bevor es Samen entwickelt hat. Dann kann es ohne Bedenken in den Kompost. - Gekochte Speisereste gehören nicht auf den Kompost. Sie ziehen Ungeziefer an. - Je vielfältiger die Ausgangsmaterialien für die Kompostierung sind, um so besser gelingt die Kompostierung - Bilden sich im Innern des Kompostes pulvertrockene Nester, müssen die Materialien besser durchmischt oder nochmals angefeuchtet werden - Stinkender Kompost ist zu nass geworden. Zur Auflockerung etwas Bentonit hinzugeben. Auch zerknülltes Zeitungspapier oder zerklenerte Pappe kann helfen. Kompost sollte stets so feucht sein wie ein ausgepresster Schwamm - Für die gute Umsetzung ist Sauerstoff wichtig. Die Materialien sollten locker aufeinander liegen, damit genug Luft herankommen kann. Es hilft, den Kompost öfter einmal zu durchmischen.