Kommunale Straßen - Erhalten statt Verzehren. Doppik als Chance für das Erhaltungsmanagement
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- Dominik Julius Althaus
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1 Kommunale Straßen - Erhalten statt Verzehren Doppik als Chance für das Erhaltungsmanagement
2 2 Das NKF- Gesetz Stadt Brühl Innenministerium Nordrhein Westfalen Stadt Dortmund Stadt Münster Verpflichtung zur Erstellung kommunaler Eröffnungsbilanzen bis spätestens zum Stadt Moers Gemeinde Hiddenhausen Kreis Gütersloh Landeshauptstadt Düsseldorf
3 Stand der Technik bei der Erfassung und Bewertung 3
4 4
5 5
6 6
7 7
8 8
9 9
10 10 Der unterschätzte Wert Konkretes Beispiel - Straßen 53 % in Brühl 45 % in Hiddenhausen
11 11 Der rechtliche Rahmen Die jeweiligen Straßen- und Wegegesetze regeln die hoheitliche Pflichtaufgabe der Baulastträger für den öffentlichen Verkehr, Straßen bereitzustellen und zu unterhalten. Ein Mangel an finanziellen Mitteln befreit den Baulastträger unabhängig von seiner Verkehrssicherungspflicht nicht von seiner Unterhaltungspflicht. Er muss zur Erfüllung der Pflichtaufgabe immer einen angemessenen Anteil seiner Einnahmen für die Straßenunterhaltung zur Verfügung stellen. Das macht einen Mitteleinsatz erforderlich, der zumindest die Substanzerhaltung des Infrastrukturvermögens Straße gewährleistet. Verantwortlich für die Sicherheit des Verkehrs auf öffentlichen Straßen ist grundsätzlich der Träger der Straßenbaulast.
12 12 Unangenehme Fakten Jede Straße unterliegt einem Werteverzehr (der durch Abschreibungen abzubilden ist). Jede Straße kann nur über eine bestimmte Zeitdauer uneingeschränkt genutzt werden (anschließend wird eine Grundsanierung / Wiederherstellung erforderlich). Auch außerhalb der planmäßigen Nutzungsdauer sind häufig kostspielige Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich (damit die geplante Nutzungsdauer überhaupt erreicht wird).
13 13 Weitere Probleme Straßen altern und verschleißen Anforderungen an die Infrastruktur steigen Investitionsbudgets werden immer kleiner Gesellschaftliche Veränderungen zeigen Wirkung Strukturwandel / Demografischer Wandel Neue Westfälische 11./12. Februar 2006
14 14 Überschlägiger Finanzbedarf Straßenverkehrsanlagen Fahrbahn Verkehrsstraße: Fahrbahn Anliegerstraße: Wirtschaftswege: Nebenanlagen: Sonstige Anlagen: 1,40 /m² 1,00 /m² 0,80 /m² 1,10 /m² 0,10 /m² Der Personalansatz für die Bewirtschaftung des Straßennetzes wird von der FGSV mit > 2,5 Mitarbeiter/ 100 km Gesamtstraßenlänge gesehen
15 15 Überschlägiger Finanzbedarf für die Straßenerhaltung der Gemeinde Hiddenhausen Erhaltung Straßenverkehrsanlagen: ,-- Fahrbahnen Verkehrsstraßen: ,-- Fahrbahnen Anliegerstraßen: ,-- Wirtschaftswege: ,-- Nebenanlagen: ,-- Sonstige Anlagen: ,--
16 16 Bilanzansätze Gemeinde Hiddenhausen Jährliche Abschreibungen für die verkehrliche Infrastruktur Wert der Straßen: ,-- ( ) Abschreibungen: ,-- Auflösung von Sonderposten Nach KAG: ,-- Nach BauGB: ,-- Saldo ,--
17 17 Ein Lösungsansatz Strukturiertes Erhaltungsmanagement auf der Basis von Kennzahlen Vorsichtig geschätzte Zeitwerte gem. Doppik / NKF Jährlicher Wertverlust des Netzes / Restnutzungsdauer gem. Doppik / NKF Höhe der jährlichen Investitionen für werterhaltende Maßnahmen Entwicklung des Straßenzustandes
18 18 Grundmodell der Werterhaltung Objektsicht (bottom up) Realisierte Maßnahmen Zustandsentwicklung Wirkungsmessung Netzsicht (top down) Inventar Netz Baukoordination Mittlerer Zustandsindex Wiederbeschaffungswert Maßnahmen Alterungsbeiwert Zustandsbeurteilung Zeit Jährlicher Wertverlust VSS- Fachzeitschrift Straße + Verkehr 9/03
19 Auswirkungen unterschiedlicher Erhaltungsstrategien 19
20 Auswirkungen unterschiedlicher Erhaltungsstrategien 20
21 Auswirkungen unterschiedlicher Erhaltungsstrategien 21
22 22 Analyse und Festlegung von Prioritäten Auswertekriterien Verkehrssicherungspflicht Substanzerhalt / betriebswirtschaftliche Priorität Straßenendausbau Nachholen unterlassener Erhaltung
23 23 Erhaltungsmanagement (1/3) Visuelle Straßenzustandserfassung (im Rahmen der Doppik / NKF bereits erfolgt) Detaillierte Auswertung der Straßenzustandsdaten Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen (max. 5 Kategorien) Abschätzung der optimalen Eingriffszeitpunkte Erstellung von Leistungsverzeichnissen/ Kostenermittlung der Einzelverfahren
24 Maßnahmenzuordnung vor Ort (Beispiel Siemensstraße) 24
25 Sinnvolle Aufbruchverwaltung 25
26 26 Modul Aufbruchverwaltung Kontrollsystem für wiederhergestellte Aufgrabungen
27 27 Erhaltungsmanagement (2/3) Belastungen durch ÖPNV / SSV Routen des Schulwegenetzes Verkehrsbelastungszahlen Unfalldaten Generalentwässerungsplan/ Abwasserbeseitigungskonzept
28 28 Erhaltungsmanagement (3/3) Erstellung einer Straßenliste nach Zustand sortiert (abschnittsweise) mit Kostenvorschau Aufbau einer Straßenliste mit Maßnahmenvorschlägen und Eingreifzeitpunkten (abschnittsweise) Gruppierung zu Maßnahmenpaketen und Budgetansätzen Koordination mit anderen betroffenen Stellen, z. B. Abwasser, Telekommunikation, Wasserversorgung, Stadtplanung, usw. Durchführung der Maßnahmen Übersichterstellung von realisierten Maßnahmen Fortschreibung der Zustandsentwicklung
29 29 Verteilung der Maßnahmenkategorien 4. MK 10% 5. MK 2% mängelfrei 10% 3. MK 18% 1. MK 40% 2. MK 20% (prozentuale Verteilung bezogen auf m²-fahrbahnfläche)
30 30 Verteilung Sanierungskosten 5. MK (2%) ,00 1. MK (40%) ,00 2. MK (20%) ,00 4. MK (10%) ,00 3. MK (18%) ,00 (prozentuale Verteilung bezogen auf m²-fahrbahnfläche)
31 31 Schadensstufen detailliert ausgewertet Säulendiagramm: 100% 80% 60% 40% 20% Schadensstufe 5 Schadensstufe 4 Schadensstufe 3 Schadensstufe 2 Schadensstufe 1 0% Hauptverbindungsstraße Wohnstraße Schadensstufe Schadensstufe Schadensstufe Schadensstufe Schadensstufe
32 32 Zusammenfassung / Ausblick Einführung der Doppik schafft Transparenz Wirtschaftlich vertretbarer Substanzerhalt erfordert strukturiertes Handeln Durch sorgfältige Erhaltung wird die Nutzungsdauer der Verkehrsanlagen verlängert Bürgerfreundliche Lösungen durch Koordination
33 Kommunale Straßen - Erhalten statt Verzehren Doppik als Chance für das Erhaltungsmanagement
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