Fremdevaluation in Baden- Württemberg, Qualifizierung von Evaluatorinnen/Evaluatoren (allgemein bildende Schulen)
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- Liese Franka Baumgartner
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1 Fremdevaluation in Baden- Württemberg, Qualifizierung von Evaluatorinnen/Evaluatoren (allgemein bildende Schulen)
2 Qualität, Qualitätsentwicklung, Qualitätsmanagement Grundlagen
3 Was bedeutet (schulische) Qualität? Der Begriff Qualität kann deskriptiv im Sinne von Beschaffenheit oder normativ im Sinne von Güte oder Niveau gebraucht werden. Qualität von Unterricht und Schule wird gemessen anhand von Merkmalen, Standards und Indikatoren, die entweder von außen vorgegeben oder an der Schule vereinbart und umgesetzt werden.
4 Erläuterungen zur schulischen Qualitätsentwicklung (QE) QE ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität einer Schule. Verantwortlich für diesen Prozess sind Personen oder Gruppen, die mit der Führung beauftragt sind. Die Führungsaufgaben umfassen Organisation, Gestaltung und Steuerung der schulischen Prozesse mit dem Ziel einer systematischen Schul- und Qualitätsentwicklung. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung des Unterrichts als zentraler Prozess der pädagogischen Arbeit. Dafür ist jede Lehrkraft verantwortlich.
5 Definition Qualitätsmanagement (QM) QM meint aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zur Leitung und Steuerung einer Institution bezüglich deren Qualität. QM ist eine permanente Aufgabe. Im Sinne des PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) schließen Planungs-, Umsetzungs-, Evaluations-, und Verbesserungsphasen aneinander an, mit dem Ziel einer effektiven und effizienten Schulentwicklung.
6 Modell zur Schulqualität Selbstevaluation (Orientierungsrahmen) Prozesse Voraussetzungen und Bedingungen I Unterricht Ergebnisse und Wirkungen Rahmenvorgaben Sächliche und personelle Ressourcen II Professionalität der Lehrkräfte III Schulführung und Schulmanagement Fachliche und überfachliche Lernergebnisse Schul-/Laufbahnerfolg Schüler/-innen sowie deren Lebensumfeld IV Schul- und Klassenklima V Inner- und außerschulische Partnerschaften Bewertung schulischer Arbeit Q Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
7 Modell zur Schulqualität Fremdevaluation (Qualitätsrahmen) Aufbau des weiterentwickelten Qualitätsrahmens Fremdevaluation Prozesse Voraussetzungen und Bedingungen I Unterricht Ergebnisse und Wirkungen Rahmenvorgaben Sächliche und personelle Ressourcen II Professionalität der Lehrkräfte III Schulführung und Schulmanagement Fachliche und über-fachliche Lernergebnisse Schul-/Laufbahnerfolg Schüler/-innen sowie deren Lebensumfeld IV Schul- und Klassenklima V Inner- und außerschulische Partnerschaften EW Bewertung schulischer Arbeit Q Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
8 Selbstevaluation und Fremdevaluation Selbstevaluation Orientierungsrahmen mögliche Fragestellungen und Anhaltspunkte Gleiches Modell von Schulqualität Kriterien = Qualitätsansprüche Fremdevaluation Qualitätsrahmen Merkmale, die extern bewertet werden
9 Vorgehensweise Fremdevaluation Ablauf
10 Fremdevaluation Schritt für Schritt Versand Bericht Mündl. Rückmeldung Ergebnisse Datenauswertung Datenerhebung an der Schule Evaluationsplanung Dokumentenanalyse Schule: Erstellung eines Maßnahmenplans, Weitergabe des Berichts an - Schulaufsicht - Schulträger Schule + Schulaufsicht: Zielvereinbarung Onlinebefragung Vorgespräch
11 Informationen sammeln (Datenerhebung) Onlinebefragung Dokumentenanalyse Schulhausrundgang Beobachtung von Unterrichtssituationen (BUS) Leitfadeninterviews
12 Ablauf des ersten Tages (Beispiel) Zeit Teamleitung Teammitglied 08:15 08:30 Vorstellung bei der Schulleitung, Bezug der Räume 08:30 09:15 Dokumentenanalyse vor Ort 09:15 09:25 Vorstellung im Kollegium 09:25 10:10 Schulhausrundgang 10:10 10:55 BUS 3 BUS 4 10: Eintragungen, Absprachen im Team 11:15 12:00 12:00 12:45 BUS 7 BUS 8 BUS 11 BUS 12 12:45 13:00 Eintragungen, Absprachen im Team 13: 00 14:00 Mittagspause 14: 00 15:30 Interview Lehrkräfte 16:00 17:00 Interview Eltern 17:00 17:15 Eintragungen, Absprachen im Team Ende 1. Tag BUS 1 BUS 2 BUS 5 BUS 6 BUS 9 BUS 10 BUS 13 BUS 14
13 Ablauf des zweiten Tages (Beispiel) Zeit Teamleitung Teammitglied 08:00 08:30 Organisation, Vorbereitung 08:30 09:15 BUS 15 BUS 16 BUS 17 BUS 18 09:25 09:45 BUS 19 BUS 20 09:45 10:10 Eintragungen, Absprachen im Team 10:10 10:55 Interview Schüler I 11:15 12:00 Interview Schüler II 12:00 13:00 Eintragungen, Absprachen im Team 13:00 14:00 Mittagspause 14:00 15:30 Interview Schulleitung 15:30 16:00 Abschlussgespräch Schulleitung 16:00 16:15 Eintragungen, Absprachen im Team Ende 2. Tag
14 Von den Daten zum Bericht Grundlagen Bewertung
15 Kombination von qualitativen und quantitativen Daten Kriteriengeleitete Datenerhebung anhand von Merkmalen und Qualitätsstandards Schwerpunkt der Datenerhebung Qualitative Daten Dokumentenanalyse Schulhausrundgang Beobachtung von Unterrichtssituationen halbstandardisierte Interviews mit SL, L, S, E Ergänzung der Datenerhebung Quantitative Daten Beobachtung von Unterrichtssituationen Online-Befragung von L, S, E Vorteile offene Beobachtung/Fragen schulspezifische Anpassung der Fragen Erfassung schulspezifischer Ausprägungen Nachteile geringe Stichprobe Einzelmeinungen können hohes Gewicht erhalten Vorteile Vollerhebung/große Stichprobe hohe Vergleichbarkeit Nachteile gleiche Fragen für alle Schulen schulspezifische Ausprägungen werden nicht erfasst
16 Die Triangulation Wahrnehmungen Teamleitung Teammitglied ggf. Assoziierter Methoden Dokumentenanalyse Onlinebefragung Gruppeninterview Schulhausrundgang Beobachtung von Unterrichtssituationen Perspektiven Schülerinnen und Schüler Lehrerinnen und Lehrer Schulleitung Eltern Merkmal z.b. Lerngruppen führen
17 Der Evaluationsbericht I. Überblick über die Merkmale in den einzelnen Qualitätsbereichen II. Informationen zur Schule: Rahmenbedingungen und Spezifika III. Bewertungen im Überblick und in den einzelnen Qualitätsbereichen IV. Empfehlungen V. Anhang: Verfahren der Datenerhebung und der Datenauswertung
18 Welche Haltung steht dahinter? Leitlinien
19 Leitlinien der Fremdevaluation Landesinstitut als lernende Organisation Partnerschaft zwischen Landesinstitut und Schule verbindliche Absprachen Vertraulichkeit und Datenschutz Besonderheiten der Schule werden berücksichtigt Wertschätzung Professionalität Transparenz Effizienz
20 Der persönliche Gewinn Qualifizierung
21 Qualifizierung an unterschiedlichen Orten Die Qualifizierung findet am Landesinstitut und auf der Comburg statt
22 Inhalte der Qualifizierung Klärung von Aufgaben- und Rollenverständnis Qualitätsrahmen FEV 2 Praxisphasen: Hospitation und Training on the job Vorbereitung und Planung der Fremdevaluation Durchführung der Fremdevaluation; Grundlagen empirischer Sozialforschung Dokumentenanalyse, Interviewführung, kriteriengeleitete Beobachtung, Datenauswertung, Evaluationsbericht, Präsentation der Ergebnisse Training schwieriger Gesprächssituationen Arbeit im Team
23 Impressionen aus der Qualifizierung
24 Konzeption und Leitung der Qualifizierungsbausteine Simone Spengler Stefan Pfaffenbach
25 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Und auf Wiedersehen?
26 Ansprechpartner/in bei weiteren Fragen Servicestelle Fremdevaluation Ansprechpartnerin Frau Bomm Landesinstitut für Schulentwicklung Heilbronner Str Stuttgart Telefon Telefax Internet
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