Elektroenergie - Energiespartipps

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1 Elektroenergie - Energiespartipps Geräte Richtig ausschalten: Moderne Heimelektronik (Fernseher, Videorekorder, Satellitenreceiver, Stereoanlagen, Drucker usw.) haben meist keinen richtigen Ausschalter mehr, sondern wechseln nur in den Bereitschaftsbetrieb ( Stand by ). Fünf bis 15 Watt verbrauchen sie dann immer noch, manche auch mehr. Das summiert sich übers Jahr (siehe Tabelle). Einfache Abhilfe schafft eine Steckdosenleiste mit Ausschalter. Sie steigert auch die Lebensdauer Ihrer Geräte. Bei Videorekordern oder Anrufbeantwortern können allerdings Ihre Einstellungen verloren gehen. Stand-by-Verbrauch ausgewählter Geräte pro Jahr Gerät Stand-by-Verbrauch/Jahr in kwh Farbfernseher 73 Videorekorder 101 Satelliten-Receiver Stereoanlage 102 Computer mit Monitor (14 Zoll) 162 Tintenstrahldrucker 123 Farblaserdrucker 1752 Telefax 96 Anrufbeantworter 26 Quelle: Initiative Energie Effizienz Private Haushalte Elektroenergieverbrauch ausgewählter Geräte Jahres-Stromverbrauch einzelner Geräte Gerät/Anwendung in kwh gemäß der Anzahl der Per- sonen im Haushalt Personen Elektroherd Kühlschrank 1) Gefriergerät 1) Waschmaschine Wäschetrockner Geschirrspüler Warmwasserversorgung für Bad Energie_sparen_3.doc Seite 1 von 13

2 Jahres-Stromverbrauch einzelner Geräte Gerät/Anwendung in kwh gemäß der Anzahl der Per- sonen im Haushalt Personen Warmwasserversorgung für Küche ohne Geschirrspülen einschl. Geschirrspülen Fernseher 1) Hilfsgerät für die Zentralheizung/Etagenheizung Licht Sonstiges, z. B. Radio, Kleingeräte, Hobby- und Heimwerkergeräte Quelle: VDEW, Datenkatalog zum Haushaltkundenverbrauch Vergleich von Energie sparender Neugeräten mit durchschnittlichen Verbrauch Spartipps bei der Verwendung von Elektroenergie Beleuchtung Licht nur dort einschalten, wo es nötig ist. Das setzt voraus, dass Sie Bereiche je nach Bedarf erhellen können. Arbeitsplätze dort einrichten, wo das meiste natürliche Licht hinkommt, also in Fensternähe. Seite 2 von 13 Energie_sparen_3.doc

3 Energiesparlampen brauchen nur 20 Prozent des Stroms normaler Glühlampen und haben eine zehnmal längere Lebensdauer. Energiesparlampen erreichen ihre volle Lichtleistung erst nach max. 60 s. Deshalb Energiesparlampen nur in solchen Leuchten einsetzen, die für eine längere Zeit eingeschaltet bleiben. Sehr häufige aufeinander folgende Ein- und Ausschaltvorgänge können die Lebensdauer negativ beeinflussen. An diesen Stellen sind Halogenlampen eine gute Alternative. Verschiedene Leistungsstufen bei Energiesparlampen machen es dem Verbraucher möglich, die handelsüblichen Glühlampen zu ersetzen: Glühlampe 40 Watt 7 Watt 60 Watt 11 Watt 80 Watt 15 Watt 100 Watt 20 Watt Energiesparlampe Energiesparlampe Glühlampe Leistung 11 Watt 60 Watt Lebensdauer in Stunden Anzahl Lampen bei Stunden Nutzungsdauer 1 8 Kaufpreis pro Stück 6,00 0,50 Lampenkosten bei Stunden Nutzungsdauer 6,00 4,00 Energieverbrauch bei Stunden Nutzungsdauer 88 kwh 480 kwh Preis pro kwh 23,78 ct/kwh 23,78 ct/kwh Energiekosten bei Stunden Nutzungsdauer 20,93 114,14 Energiekosten und Lampenkosten 26,93 118,14 Kosteneinsparung -91,21 Kostenvergleich zwischen Energiesparlampe und Glühlampe Deckenfluter sind Stromfresser : Sie verbrauchen das Fünffache an elektrischer Energie einer normalen Glühlampe (300 Watt / 60 Watt). Statt der üblichen Halogenbrennstäbe können jetzt auch im Austausch spezielle, in der Form angepasste Energiesparlampen eingesetzt werden. Die Lichtausbeute von Halogen-Lampen ist 25 Prozent höher als die Lichtausbeute herkömmlicher Glühlampen und die Lebensdauer ist doppelt so hoch. Halogenlampen sind auch für Leuchten geeignet, die häufig für eine kurze Einschaltzeit betrieben werden (WC, Treppenhaus, Nebenräume). Über die Energieeffizienzklasse einer Lampe informiert das EU Label auf der Produktverpackung. A bedeutet niedriger Energieverbrauch und G hoher E- nergieverbrauch. Energie_sparen_3.doc Seite 3 von 13

4 Klasse A oder B: Energiesparlampen und Leuchtstofflampen in Staboder Ringform allgemein. Klasse B in der Regel dann, wenn aus ästhetischen Gründen ein milchiger Glaskolben verwendet wird. Dieser verringert die Lichtausbeute durch Absorption. Klasse D und E: Hochvolt (230 Volt) Halogenlampen. Niedervolthalogenlampen und Lampen mit Reflektor werden nicht mit dem EU-Label gekennzeichnet. Klasse E bis G: Glühlampen Die Europäische Kommission hat beschlossen, besonders energieintensive Lampen bis 2016 zu verbieten. Das bedeutet, dass diese Lampen nicht mehr verkauft werden dürfen. Die Verwendung zu Hause ist jedoch nicht verboten. Stufe Datum Lampen die nicht mehr in den Verkehr gebracht werden dürfen Mattierte Lampen (außer Energieklasse A) sowie klare Glühlampen größer oder gleich 80 W Klare Glühlampen mit mehr als 65 W Klare Glühlampen mit mehr als 45 W Klare Glühlampen mit mehr als 7 W Erhöhung der Qualitätsanforderungen Lampen der Energieklasse C Kühlen und Gefrieren Kühlen Sie nicht mehr als nötig: Kühlschrank 5 C 7 C, Gefrierschrank - 18 C, optimal sind 7 C. Kühlschränke ohne Gefrierfach brauchen 20 Prozent weniger Strom. Eine Gefriertruhe ist sparsamer als ein Gefrierschrank. Seite 4 von 13 Energie_sparen_3.doc

5 Auf die richtige Größe achten, denn eine halb gefüllte Gefriertruhe braucht fast genauso viel Strom wie eine ganz gefüllte. Die Türen nur so kurz wie nötig öffnen. Ansonsten muss viel Energie für das Herabkühlen aufgewendet werden. Stellen Sie außerdem keine heißen Speisen oder Getränke in den Kühlschrank! Die Folge sind eine verstärkte Eisbildung und damit ein erhöhter Energiebedarf. Kühlgeräte gehören an einen möglichst kühlen Platz, also auf genügend Abstand zu Heizkörpern achten und Sonnenbestrahlung vermeiden. Herd und Heizkörper sind keine guten Nachbarn für den Kühlschrank oder das Gefriergerät. Eine schon um 1 C niedrigere Umgebungstemperatur senkt den Verbrauch um ca. 3 %, beim Kühlschrank sind es 6 %. Tauen Sie das Gerät ein- bis zweimal pro Jahr ab. Die sonst entstehende Vereisung erhöht den Energieverbrauch beträchtlich. Eine Vereisung von fünf Millimetern erhöht den Stromverbrauch um 30 %. Sie sollten die Gummidichtungen am Türrahmen Ihrer Kühlgeräte immer sauber halten und austauschen, falls sie porös geworden sind. Sonst entweicht die Kälte unnötig. Der Kühlschrank kann in der Urlaubszeit auf der kleinsten Stufe laufen. Noch besser ist es, das Gerät auszuschalten. In diesem Fall bleibt aber die Gerätetür geöffnet, um Schimmelbildung zu vermeiden. Waschmaschine Die Maschine grundsätzlich voll beladen. Möglichst niedrige Temperaturen verwenden, 60 Grad reichen vollkommen. Kochwäsche nur bei Krankheit, sie braucht ein Drittel mehr Strom. Flecken vorher behandeln und die Wäsche einweichen. Auf das Vorwaschprogramm verzichten, spart 20 Prozent Wasser und Energie. Ein eigener Warmwasseranschluss für die Waschmaschine kann sich lohnen, wenn das Wasser über eine Solaranlage oder Wärmepumpe erhitzt wird. Energiebilanz für Kochwäsche Quelle: Niedersächsisches Umweltministerium, Energiespartipps Elektrogeräte und Beleuchtung Energie_sparen_3.doc Seite 5 von 13

6 Wäschetrockner Trockner brauchen für dieselbe Menge Wäsche die doppelte Menge Strom wie eine Waschmaschine im Kochwaschgang: Wenn möglich, die Wäsche anderweitig trocknen. Den Trockner grundsätzlich voll beladen. Die Wäsche sollte nicht mehr zu nass sein: vorher gut schleudern, bei mindestens 1000 Umdrehungen. Den Trocknungsgrad richtig wählen und ein Übertrocknen vermeiden. Wird nachher gebügelt, reicht die Einstellung bügeltrocken. Das Flusensieb nach jedem Gebrauch reinigen. Den Wasserbehälter beim Kondensattrockner regelmäßig entleeren. Spülmaschine Beim Kauf auf die richtige Größe achten: Spätestens nach einer Woche sollte sie voll sein. Nur voll beladen anschalten. Grobe Speisereste nicht vorspülen, sondern mit einer Serviette entfernen. Die Türen immer gut verschließen, so trocknen keine Speisereste an und Sie müssen nicht vor- oder nachspülen. Das Sparprogramm braucht üblicherweise ein Drittel weniger Strom und Wasser als das Vollprogramm. Elektroherd und Mikrowelle Die Durchmesser von Herdplatte und Kochtopf sollten übereinstimmen. Ein zu großes Kochfeld verschwendet bis zu 30 Prozent Energie. Glaskeramik Kochfelder (Ceran - Kochfelder) passen sich zum Teil schon automatisch an bzw. lassen sich in ihrer Größe verändern. Die Nachwärme von Herdplatten ausnutzen, bzw. rechtzeitiges Herunterschalten der Kochstelle zum Fortkochen. Induktionskochfelder sind am sparsamsten: Sie erwärmen nur den Kochtopf und nicht die Kochplatte. Edelstahltöpfe strahlen weniger Wärme nach außen ab als letöpfe. Wasserkocher sind sehr effizient und verbrauchen für dieselbe Menge Wasser nur die Hälfte an Strom wie ein Wassertopf auf dem Herd. Garen Sie mit wenig Flüssigkeit und bei geschlossenem Deckel. Setzen Sie einen Schnellkochtopf ein. Moderne Backöfen backen auch auf zwei Ebenen gleich gut. Vorheizen müssen Sie nicht unbedingt. Kleine Portionen (bis 400 Gramm) erwärmt die Mikrowelle energiesparender als ein Herd. Seite 6 von 13 Energie_sparen_3.doc

7 Verzicht auf Vorheizen beim Backen und Braten Computer Quelle: Niedersächsisches Umweltministerium, Energiespartipps Elektrogeräte und Beleuchtung Computer ziehen im ausgeschalteten Zustand oft Strom: Hier hilft eine ausschaltbare Steckerleiste. Größter Stromfresser ist der Monitor: bis zu 70 Prozent des gesamten Energiebedarfs verbraucht er. Wird er nicht genutzt, einen dunklen Bildschirmschoner ("blank screen") nutzen oder im Betriebssystem "Standy by" aktivieren. Das bringt bis zu 60 Prozent Ersparnis. LCD-Flachbildschirme sind sparsamer und schonender für die Augen als Röhrenmonitore. Batterien und Akkus Batterien sind die mit Abstand teuerste und umweltschädlichste Energiequelle. Schon für ihre Herstellung werden große Mengen Energie und Rohstoffe verbraucht. Besser sind Akkus: Sie können bis zu tausend Mal wieder aufgeladen werden und kosten nur wenig mehr als normale Batterien. Kauf energieintensiver Elektrogeräte vermeiden Etwa ein Drittel des privaten Stromverbrauchs geht auf Kosten von Kühlschrank und Co. Die so genannte Weiße Ware birgt aber auch ein erhebliches Einsparpotenzial. Achten Sie deshalb beim Kauf neben dem Preis-/Leistungsverhältnis auch auf die Energieeffizienz der Geräte. Denn nur dann können Sie sicher sein, dass Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank und Herd auf Dauer günstig sind. Das senkt Ihre Stromkosten und ist gut für Umwelt und Klimaschutz. Energie_sparen_3.doc Seite 7 von 13

8 Das EU-Label - Kennzeichnung des Energieverbrauchs für Geräte Es ist nicht einfach, sich einen Überblick über das umfangreiche Angebot und die Ausstattungsvielfalt von Haushaltsgeräten zu verschaffen. Aber den Energieverbrauch großer Haushaltsgeräte können Sie relativ einfach erkennen - mit Hilfe des EU-einheitlichen Energieetiketts (EU-Label), das auf fast allen Geräten angebracht ist. Das EU-Label gilt für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Waschtrockner, Elektrobacköfen sowie seit Dezember 2004 auch für Raumklimageräte. Anhand der Einteilung in sieben Effizienzklassen von A (= besonders sparsamer Energieverbrauch) bis G (= sehr hoher Energieverbrauch) können Sie den Energieverbrauch, und somit die künftigen Betriebskosten des Geräts, in die Kaufentscheidung einbeziehen. Achten Sie deshalb auf das EU-Label und kaufen Sie, wann immer möglich, ein A-Gerät. Beispielsweise Waschmaschinen werden heute praktisch Seite 8 von 13 Energie_sparen_3.doc

9 nur noch in Energieeffizienzklasse B oder besser angeboten. Viele dieser Geräte erreichen die Klasse A. Trotzdem ist der Energieverbrauch innerhalb der Klasse unterschiedlich: Wenn Sie sich also zwischen zwei A-Geräten entscheiden, nehmen Sie es ruhig ganz genau und vergleichen Sie die Energieverbrauchswerte, die auf dem EU-Label angegeben sind. Für Kühl- und Gefriergeräte gelten seit März 2004 bundesweit zwei neue Energieeffizienzklassen. Mit den Kategorien A+ und A++ werden Produkte gekennzeichnet, die ganz besonders wenig Strom verbrauchen. Grund für die Einführung der beiden neuen Effizienzklassen ist der zunehmende Anteil von Kühl- und Gefriergeräten der Kategorie A, der eine Differenzierung energieeffizienter Geräte kaum noch zuließ. Energiesparen schön und gut, aber schließlich soll das Geschirr sauber und die Wäsche trocken sein. Auch hier hilft das EU-Etikett weiter. Es gibt auch Auskunft über Reinigungs- und Trockenwirkung, Wasserverbrauch, Geräuschentwicklung und vieles mehr. Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH Kennzeichen für Geräte der Unterhaltungselektronik, Informations- und Kommunikationstechnik Blauer Engel Der blaue Engel wird für besonders umweltgerechte Produkte vergeben. Der Aspekt der Energieeffizienz ist dabei eines von mehreren ökologischen Bewertungskriterien. GEEA Energielabel Mit dem europäischen GEEA-Energielabel werden Geräte der Informationstechnik und der Unterhaltungselektronik gekennzeichnet, die über einen überdurchschnittlichen niedrigen Stand-by-Verbrauch verfügen. Energy Star Der ENERGY-STAR ist ein Markenzeichen der US amerikanischen Umweltbehörde EPA und kennzeichnet in der EU die Bürogeräte, die bestimmte Mindeststandards an Energieeffizienz erfüllen. Energie_sparen_3.doc Seite 9 von 13

10 TCO Das TCO Label des schwedischen Gewerkschaftsverbandes wird für Geräte der Informationstechnik nach den Kriterien niedriger Energieverbrauch, Umweltverträglichkeit und Wiederverwertbarkeit vergeben. TÜV ECO Kreis Der TÜV ECO Kreis unterscheidet sich von vielen andern Labels dadurch, dass er auf der Basis eines Berichts durch ein unabhängiges Prüfinstitut vergeben wird. Der Stand-by- Verbrauch ist eines der Prüfkriterien. Quelle: Initiative Energie Effizienz Private Haushalte Seite 10 von 13 Energie_sparen_3.doc

11 Wärme - Energiespartipps Zur Heizung und Warmwasserbereitung wird im Durchschnittshaushalt die größte Energiemenge aufgewendet. Es lohnt sich deshalb Gedanken zur Einsparung von Energie zu machen. Quelle: Initiativkreis Erdgas und Umwelt Wohnzimmer statt Sauna: Sparsam heizen Viel kostet viel: Wer seine Räume über die empfohlene Temperatur hinaus heizt, muss mit sechs Prozent mehr Energieverbrauch rechnen. Pro einem Grad mehr, wohlgemerkt. Weitere Tipps zum sparsamen Heizen finden Sie in diesem Bereich. Diese Raumtemperaturen sollten Sie nicht überschreiten: Schlafzimmer: C / bei älteren Menschen bis zu 20 C Wohnzimmer: 20 C Küche: 18 C Bad: 22 C Kinderzimmer: 20 C Treppenhaus: 10 C Energie_sparen_3.doc Seite 11 von 13

12 Checkliste zum sparsamen Heizen Heiztechnik Austausch veralteter Heiztechnik, z. B. Öl oder Gasbrennwertgeräte sparen gegenüber herkömmlichen Geräten ohne Brennwertnutzung bis zu 15% Öl oder Gas. Warmwasserbereitung Bis zu 60% Energie lassen sich durch den Einsatz von Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung einsparen. Lüften der Räume stoßweise? Wenn Sie Ihre Fenster ankippen, bringt das kaum frische Luft und kühlt die Räume unnötig aus. Sind Thermostat-Ventile an Ihren Heizkörpern installiert? Auf diese Weise heizen Sie nur so lange, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Sie verbrauchen erst wieder Energie, wenn die Temperatur gesunken ist, weil die Heizung erst dann erneut Wärme liefern muss. Können alle Heizkörper die Wärme ungehindert abgeben? Möbel oder Vorhänge vor den Heizkörpern verhindern, dass sich die Wärme in der Wohnung verteilen kann. Sie verbrauchen dann Energie, ohne dass Ihre Räume spürbar wärmer werden. Wird die Heizungsanlage regelmäßig gewartet? Eine regelmäßige Wartung gewährleistet, dass Ihre Heizanlage effektiv funktioniert. Denn während des Betriebs setzen sich Schmutzpartikel ab, die Verbrennung und Wärmeübertragung beeinflussen. Senken Sie nachts und wenn Sie unterwegs sind, die Raumtemperatur? Falls nicht, sollten Sie das unbedingt tun, weil Sie damit jede Menge Energie einsparen. Benutzen Sie eine automatische Zentralregelung, die auch die Außentemperatur berücksichtigt. Als Richtwerte für die Raumtemperatur tagsüber gelten: 20 Grad im Wohnzimmer und 16 bis 18 Grad im Schlafzimmer. Mit jedem Grad mehr verbrauchen Sie sechs Prozent mehr Heizenergie. Sind die Heizkörpernischen bzw. die Wände hinter den Heizkörpern gedämmt? Mit der richtigen Dämmung vermeiden Sie Wärmeverluste. Sind alle Heizungsleitungen isoliert, die durch unbeheizte Keller verlaufen? Sie sparen Energie ein, weil weniger Wärme an die Umgebung abgegeben wird. Schließen Sie Ihre Rollläden abends und im Winter? Damit erzeugen Sie ein dickeres Luftpolster und verringern Wärmeverluste. Sie sparen 15 Prozent Heizenergie, wenn Sie nachts die Rollläden schließen. Halten Sie die Dachbodenfenster während der Heizperiode geschlossen? Da Wärme nach oben steigt, kann sie problemlos durch geöffnete Dachluken entweichen. Sie heizen also zum Dach hinaus. Heizen Sie gleichmäßig. Lassen Sie die Räume nicht auskühlen, da das Erwärmen ausgekühlter Räume einen höheren Heizwasserdurchfluss erfordert. Seite 12 von 13 Energie_sparen_3.doc

13 Moderne, energiesparende Heizungspumpen verwenden Hocheffizient Heizungspumpen sind jetzt auch an einer Energieverbrauchskennzeichnung zu erkennen. Diese entspricht in der Gestaltung und Kennzeichnung im Wesentlichen dem EU-Label. Die Kennzeichnung ist freiwillig und deshalb ist es möglich, dass nicht alle Pumpen auf dem Markt damit gekennzeichnet sind. Wie bei anderen Geräten auch, entspricht A der höchsten Energieeffizienz, also niedrigem Verbrauch, und G niedriger Energieeffizienz, also hohem Verbrauch. Heizungspumpe modern Heizungspumpe alt Leistung 15 Watt 65 Watt Betriebsdauer / Jahr in Stunden Kaufpreis pro Stück 90,00 90,00 Energieverbrauch bei 5712 Stunden Betriebsdauer 86 kwh 371 kwh Preis pro kwh 23,78 ct/kwh 23,78 ct/kwh Energiekosten bei 5712 Stunden Betriebsdauer 20,37 88,29 Kosteneinsparung / Jahr -67,92 Amortisierung nach Heizungstagen 316 Quelle Bild: Umwälzpumpe UPE Firma Grundfos GmbH Für diese Ausarbeitung wurden noch Informationen aus folgenden Quellen verwendet: EnRo Portal der benux.de IT Service Beihingen EVO-Energieberatung Offenbach am Main Energiespartipps der Stadtwerke Werl Energiespartipps der Hertener Stadtwerke enviam Energiespartipps Energie_sparen_3.doc Seite 13 von 13