DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.
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- Irma Heintze
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2 Grundstudium der Wirtschaftswissenschaften Gesamtzusammenfassung des wirtschaftswissenschaftlichen Grundstudiums Teil II Marcus Jetzer Philippe Maurer Auflage 1995
3 Vorwort Die vorliegende Zusammenfassung entstand anlässlich unserer Vorbereitung auf die Vorprüfung. Wir haben gesehen, dass zwei Monate vor den Prüfungen die Studenten von einer wahren Kopiersucht befallen sind und sich jedes umherliegende Papier unter den Nagel reissen. Wir haben uns deshalb entschieden eine Zusammenfassung zu schreiben, welche alle 8 Vorprüfungsfächer abdeckt und wollen so den Verschleiss von Kopierkarten dämmen! Diese Zusammenfassung ersetzt aber in keinem Falle den Besuch der jeweiligen Vorlesungen und Proseminarien, denn was man hört, sei es auch nur Brockenweise, bleibt einem viel eher im Gedächtnis, als das was man liest! Die hier vorliegende Zusammenfassung sollte deshalb auch als eine solche angesehen und verwendet werden, und befreit Euch in keinem Falle vom sorgfältigen Durchlesen der von Euren Professoren angegebener Literatur, da vorallem komplizierte und anspruchsvolle Zusammenhänge erst bei einer gründlichen Konsultation des in der Spezialliteratur vorhandenen Gesamtkontextes klar werden. Da es sich hier um eine Zusammenfassung der im Literaturverzeichnis stehenden Werke handelt, haben die Verfasser darauf verzichtet nach jeder übernommenen Textpassage und Grafik die Originalquelle anzugeben. Es versteht sich von selbst, dass übernommene Textpassagen und Grafiken jeweils in Anlehnung an die Werke der jeweiligen Autoren der einzelnen Teilgebiete erfolgt sind. Diese Zusammenfassung sollte etwa ein halbes Jahr vor der Prüfung ein erstes mal zur Hand genommen werden. Man arbeitet dabei ein ganzes Stoffgebiet einmal durch und ergänzt die Zusammenfassung mit persönlichen Schwachstellen. Das zweite Mal sollte die Zusammenfassung durchgelesen werden, nachdem man den Stoff in einem Fach prüfungsreif gelernt hat und einige alte Vorprüfungen durchgelöst hat. Ein Tag vor der Prüfung sollte genügend Zeit eingeplant werden (ca. 2-4 h) um die Zusammenfassung im jeweiligen Fach konzentriert durchlesen zu können. Für allfählige Tippfehler oder inhaltliche Unzulässigkeiten übernehmen die Verfasser keine Haftung!!! Sollten Fehler in dieser Zusammenfassung zum nicht Gelingen der Vorprüfung führen (was wir natürlich nicht hoffen), ist es nicht möglich aufgrund dieser Unterlagen einen Rekurs bei der Prüfungskommission einzulegen. Wir wünschen Euch viel Spass beim Durchgehen der Zusammenfassung und viel Erfolg an der Vorprüfung! Küsnacht und Zumikon, im Sommer 1995 Marcus Jetzer & Philippe Maurer
4 Zusammenfassung Rechnungswesen
5 Zusammenfassung: Rechnungswesen 1 Kennzahlen Bruttogewinn 100% Handelsmarge = Warenverkaufserlös Bruttogewinn 100% Bruttogewinnzuschlag = Warenaufwand AB + SB Ø Lagerbestand = 2 EST der verkauften Waren Lagerumschlag = Ø Warenbestand 360 Lagerdauer = Lagerumschlag AB + SB Ø Debitorenbestand = 2 Nettoerlös Kreditverkäufe Debitorenumschlag = Ø Debitorenbestand 360 Ø Kreditfrist = Debitorenumschlag AB + SB Ø Kreditorenbestand = 2
6 Zusammenfassung: Rechnungswesen 2 EST der gekauften Waren Kreditorenumschlag = Ø Kreditorenbestand 360 Ø Kreditorfrist = Kreditorenumschlag UV Investitionsverhältnis = AV AV 100% Anlageintensität = V FK Finanzierungsverhältnis = EK FK 100% Verschuldungsgrad = (Fremdfinanzierungsgrad) K EK 100% Eigenfinanzierungsgrad = K Liquide Mittel 100% Liquidität I (Cash Ratio) = kfr. FK (Liq. Mittel + Forderungen) 100% Liquidität II (Quick Ratio) = kfr. FK UV 100% Liquidität III (Current Ratio)= kfr. FK
7 Zusammenfassung: Rechnungswesen 3 EK 100% Anlagedeckungsgrad I = AV (EK + lfr. FK) 100% Anlagedeckungsgrad II = AV Gesamtkapital- (Betriebsgewinn + FK Zins + EK Zins) 100% rendite des = Betriebes brutto Ø betriebsnotwendiges Kapital Eigenkapital- (Betriebsgewinn + EK Zins) 100% rendite des = Betriebes brutto Ø betriebsnotwendiges EK (brutto: Gewinn vor Abzug von Zinsen; netto: Gewinn nach Abzug von Zinsen) Einige wichtige OR-Artikel Organisationskosten => OR 664 Gründungs-, Kapitalerhöhungs- und Organisationskosten, die aus der Errichtung, der Erweiterung oder der Umstellung des Geschäfts entstehen, dürfen bilanziert werden. Sie werden gesondert ausgewiesen und innerhalb von fünf Jahren abgeschrieben. Bewertung von Vorräten => OR 666 Rohmaterialien, teilweise oder ganz fertiggestellte Erzeugnisse sowie Waren dürfen höchstens zu den Anschaffungs- oder den Herstellungskosten bewertet werden. Sind die Kosten höher als der am Bilanzstichtag allgemein geltende Marktpreis, so ist dieser massgebend. Bewertung von Wertschriften => OR 667 Wertschriften mit Kurswert dürfen höchstens zum Durchschnittskurs des letzten Monats vor dem Bilanzstichtag bewertet werden. Wertschriften ohne Kurswert dürfen höchstens zu den Anschaffungskosten bewertet werden, unter Abzug der notwendigen Wertberichtigungen.
8 Zusammenfassung: Rechnungswesen 4 Gewinnverteilung einer AG Jahresgewinn + alter Gewinnvortrag = verfügbarer Gewinn - 1. Einlage in ges. Reserven (5 % vom Reingewinn, bis 20 % des einbez. AK) - Einlage in Statutarische Reserven - 5 % Grunddividende (vom einbezahlten AK) - Tantième - Gewinnausschüttung an Mitarbeiter - Superdividende - 2. Einlage in ges. Res. (10% von Tantième, Superdividende usw.) = neuer Gewinnvortrag ==================================== Stille Reserven Schaffung von stillen Reserven: Bilanzkonten: Erfolgsrechnungskonten: - Anlagevermögen Abschreibungen - Warenlager Warenaufwand - Debitoren, Delkredere Debitorenverluste - Wertschriften Wertschriftenerfolg - Rückstellungen Rückstellungsaufwand - Diverse Schulden übriger Aufwand Gründe: - Gewinnmanipulation => Gewinnglättung => massuelle, gleichmässige Dividende => wichtig für Steuer (Steuerprogression) - Vorsichtsprinzip - Enstehung aufgrund Handelsrecht (vgl. Höchstbewertungsprinzipien) - Versuch der Verschleierung - Verdauung von effektiv entstandenen Verlusten
9 Zusammenfassung: Rechnungswesen 5 3-stufige Erfolgsrechnung Schema der 3-stufigen Erfolgsrechnung: Warenaufwand 1850 Warenverkaufserlös 2500 Löhne Fabrikation 100 Bruttogewinn ======= ======= Löhne Büropersonal 116 Bruttogewinn 550 Verschiedene Unkosten 43 Abschreibungen Mobilien 10 Abschreibungen Maschinen 12 Zinsaufwand 8 Betriebsgewinn ======= ======= Betriebsgewinn 361 Unternehmensgewinn 400 Liegenschaftserfolg ======= =======
10 Zusammenfassung: Rechnungswesen 6 Bilanz Gliederung einer Bilanz: (siehe auch OR 663) Aktiven Umlaufsvermögen Passiven kfr. Fremdkapital Flüssige Mittel (Kasse, Post, Bank) Kreditoren Debitoren Transitorische Passiven - Delkredere Rückstellungen Vorräte Transitorische Aktiven lfr. Fremdkapital Anlagevermögen Darlehen Hypotheken Mobilien - Wertberichtigung Mobilien Eigenkapital Immobilien - Wertberichtigung Immobilien Aktienkapital Wertschriften und Beteiligungen Reserven Gewinnvortrag
11 Zusammenfassung: Rechnungswesen 7 Kapitalflussrechnung Schema der Kapitalflussrechnung (Normalform): 1. QUELLEN NEUER NETTOUMLAUFSMITTEL (Mittelherkunft) 1.1 Innenfinanzierung Cashflow Liquiditätswirksamer Ertrag (Ertragseinnahmen)... - Liquiditätswirksamer Aufwand (Aufwandsausgaben) Desinvestierung Verkauf von Betriebsanlagen... Verkauf von Finanzanlagen Aussenfinanzierung Erhöhung des einbezahlten Eigenkapitals... Erhöhung des langfristigen Fremdkapitals Mittelzufluss insgesamt VERWENDUNG VON NETTOUMLAUFSMITTELN (Mittelverwendung) 2.1 Investierung Kauf von Betriebsanlagen... Kauf von Finanzanlagen Definanzierung Rückzahlung von langfristigem Fremdkapital... Rückzahlung von Eigenkapital, einschliesslich (Gewinnausschüttung) VERÄNDERUNG DES NETTOUMLAUFVERMÖGENS Mittelzufluss insgesamt... Mittelzufluss./. Mittelabfluss = Zu- oder Abnahme des Nettoumlaufsvermögen Cashflow: Der Cashflow ist der Zufluss zum Nettoumlaufsvermögen aus betrieblicher oder unternehmerischer Tätigkeit. Indirekter Weg Direkter Weg Nettogewinn Liquiditätswirksamer Ertrag +Liquditätsunwirksamer Aufwand -Liquiditätswirksamer Aufwand - Liquiditätsunwirksamer Ertrag =Cashflow =Cashflow ========================= ==============================
12 Zusammenfassung: Rechnungswesen 8 Warenhandel Erlös aus Warenverkauf 320 Wareneinkauf (EST der eingekauften Ware) Lagerzunahme (+ Lagerabnahme) 8 = Warenaufwand (EST der verkauften Ware) Gemeinkosten 96 = Selbstkosten = Reingewinn 11 ========= Bem: Bruttogewinn 107 Selbstkosten = Warenaufwand + Gemeinkosten Nettoerlös = Selbstkosten + Reingewinn Bruttogewinn = Nettoerlös - Warenaufwand Reingewinn = Bruttogewinn - Gemeinkosten Warenaufwand + Gemeinkosten Selbstkosten + Reingewinn Nettoerlös ============
13 Zusammenfassung: Rechnungswesen 9 Kostenrechnung FIBU Abgrenz. Betr.buch. Vorkostenstellen Hauptkostenstellen Kostenträger Gebäude Fuhrpark Fert. I Fert. II V&V Prod. 1 Prod. 2 Einzelmaterial Personalaufwand Kapitalzinsen Abschreibungen übr. Betriebsaufwand Umlage Gebäude Umlage Fuhrpark Umlage Fert. I Umlage Fert. II HK der Produktion Bestandesänderung HK der verk. Erzeug Umlage V&V SK der verk. Erzeug Erfolg Erlös
14 Zusammenfassung: Literaturverzeichnis 1 Betriebswirtschaftslehre Betriebswirtschaftslehre in drei Bänden, Thommen, J.-P, 3. Auflage, Zürich 1992 Skript Einführung in die Wissenschaftstheorie von Margrit Osterloh Grundzüge der Materialwirtschaft und Produktionswirtschaft, K. Hässig, Zürich 1994 Skript Grundlagen der BWL, Teil III (Finanzierungs-, Investitions- und Organisationslehre) von M. Osterloh und R. Volkhart Aufgabensammlung Sammlung der Vorprüfungen in BWL Volkswirtschaftslehre Wirtschaft, Staat und Wohlfahrt, Frey, René L., 7. Auflage, Verlag Helbling & Lichtenhahn, Basel 1992 Volkswirtschaftslehre Teil 1: Mikroökonomik Helmut Schneider, 6 Auflage, Zürich 1993 Aufgabensammlung: Grundlagen der VWL 1 G. Hauser, Wintersemester 1993/ Auflage Vorprüfungsaufgaben: Grundlagen der VWL Lösungen zu den Vorprüfungen von R. Eichenberger, Marcel Kucher, Rolf Zehnder Makroökonomie Pia Menghetti, Andreas Zimmermann, Zürich 1994
15 Zusammenfassung: Literaturverzeichnis 2 Angewandte Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaft der Schweiz, Skript, 1. Teil 1. Auflage, Dezember 1993, von Beat Hotz-Hart / Stefan Mäder / Patrick Vock Volkswirtschaft der Schweiz, Skript, 2. Teil 1. Auflage, Dezember 1993 von Beat Hotz-Hart / Stefan Mäder / Patrick Vock Skriptum "Wirtschaftsordnungen", von Gerhard Schwarz Vorprüfungen Angewandte VWL Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen, Meyer, C., Zürich 1992 Uebungen zur Vorlesung "Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen" Uebungen zum betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen (Fortgeschrittene, Teil I) Uebungen zum betriebswirtschaftlichen Rechnungswesen (Fortgeschrittene, Teil II) Mathematik für Wirtschaftswissenschafter Mathematik für Wirtschaftswissenschafter (Band 1) 2. überarbeitete Auflage, B.I.-Hochschultaschenbuch Band 680, Wissenschaftsverlag Mathematik für Wirtschaftswissenschafter (Band 2) 2. überarbeitete Auflage, B.I.-Hochschultaschenbuch Band 681, Wissenschaftsverlag Vorprüfungen Mathemathik
16 Zusammenfassung: Literaturverzeichnis 3 Statistik Einführendes Lehrbuch für Wirtschafts- und Sozialwissenschafter, Bohley, P., 5. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 1992 Formeln, Rechenregeln und Tabellen zur Statistik, Bohley, P., 5. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 1992 Einführung in die Wirtschafts- und Sozialstatistik der Schweiz Jans, A., 2. Auflage, Haupt Verlag, Bern 1992 Informatik Skript: Einführung in Object Pascal, H. Schauer Skript: Einführung in Informatik, Teil 1: Software-Einführungen Skript: Einführung in Informatik Teil 1a, P. Stucki, L. Richter Skript: Einführung in Informatik Teil 1b, K. Bauknecht Skript: Einstieg in THINK Pascal, R. Knecht, C. Widmer Skript: Informatik Teil 2, Schauer/Stucki/Richter Skript: Angewandte Informatik Teil 1, M. Glinz Skript: Angewandte Informatik Teil 2, K. Bauknecht Skript: Einführung in die Datenbanktechnik, K. R. Dittrich Skript: Einführung in Expertensystem, wissensbasierte System und logische Programmierung, R. Pfeifer Handelsrecht für Wirtschaftswissenschafter Grundriss des schweizerischen Gesellschaftsrechts Meier-Hayoz A., Forstmoser P. 7. Auflage, Bern 1993 Skript: Handelsrecht für Wirtschaftswissenschafter, R. Watter Skript: Zivilrecht für Wirtschaftswissenschafter, Hermann Schulin
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