Persönliches Budget in der Suchtkrankenhilfe!?
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- Clara Kohler
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1 Persönliches Budget in der Suchtkrankenhilfe!? Menschenbild Empowerment Widerstände Selbstbestimmung und Autonomie Jörg Adler Referent für Behindertenhilfe Psychiatrie und Sucht
2 Was ist das Budget (kw) Die Beteiligten Die Wirklichkeit die Hürden Haltungen und Chancen Lösungen - Umsetzung Was ist das Ziel
3 17 SGB IX Rechtsanspruch keine neue Leistung Verfahren
4 Bedarfsfeststellung Wunsch: Persönliches Budget Verpreislichung Zielvereinbarung Bescheid ============================ Leistungsanbieter auswählen Vertrag Leistungserbringung Qualitätssicherung
5 17 SGB IX Rechtsanspruch keine neue Leistung Verfahren Zielvereinbarung Form der Unterstützung Leistungen
6 Abschluss einer Zielvereinbarung (Budgetverordnung 4) Die Zielvereinbarung enthält mindestens:f Förder- und Leistungsziele Art, Inhalt, Umfang, (Kategorien) Nachweis für die Deckung des festgestellten Bedarfs in der Regel die Verpflichtung des Budgetnehmers die Mittel nur zur Erreichung der vereinbarten Ziele zu verwenden Qualitätssicherung Vereinbarung eines oder mehrer (viertel-/halbjährlich) Qualitätssicherungsgespräche Verpflichtung zur Mitteilung, falls die Ziele nicht erreicht werden können.
7 17 SGB IX Rechtsanspruch keine neue Leistung Verfahren Zielvereinbarung Form der Unterstützung/Leistung Leistungen
8 17 SGB IX Rechtsanspruch keine neue Leistung Verfahren Form der Unterstützung Leistungen Zielvereinbarung Probleme
9 Assistenzleistung nicht budgetfähig Assistenzbedarf zur Budgeterreichung und abwicklung ist hoch Teilhabe an Arbeit Nachweispflichten Kalte Sachleistung Zielformulierung
10 Klient als Kunde
11 Der suchtkranke Mensch hat seine Steuerungsfähigkeit an den Suchtstoff abgegeben. Das System der Suchtkrankenhilfe in Deutschland, lässt eine solche Struktur nicht zu. Unsere Einrichtung ist für das Budget nicht geeignet
12 Klient als Kunde Die Einrichtung als Klient
13 Klient als Kunde Die Einrichtung als Klient Was will der suchterkrankte Mensch?
14 Menschen mit einer Suchtkrankheit möchten 2011 u.a. (Jost Leune, März 2006) (Flexible) Hilfen aus einer Hand, Selbst entscheiden, was gut für sie ist, aber dazu selbstbewusst und aktiv sein Wieder unabhängig am Leben teilnehmen, wenn sie bereit sind sich selbst zu helfen Lernen, arbeiten, Geld verdienen, aber nur wenn sie das Glück haben, in Kommunen mit engagierten Fachkräften und verantwortungsbewussten PolitikerInnen zu leben
15 Klient als Kunde Die Einrichtung als Klient Was will der suchterkrankte Mensch? Wie sieht die Wirklichkeit aus?
16 BMAS schätzt Ende 2008: Persönliche Budgets Kaum trägerübergreifende, kaum im Bereich Sucht unbefriedigende Beratungssituation Hürden bei Leistungsträgern, Leistungserbringern; im Verwaltungsverfahren, Angebot Haltungsfrage Hohe Zufriedenheit bei den NutzerInnen
17 Klient als Kunde Die Einrichtung als Klient Was will der suchterkrankte Mensch? Wie sieht die Wirklichkeit aus?
18 Klient als Kunde Die Einrichtung als Klient Was will der suchterkrankte Mensch? Wie sieht die Wirklichkeit aus? Welche Haltung nehmen wir ein? Wo liegen die Chancen für die Suchtkrankenhilfe?
19 Warum beschäftigen wir uns mit dem Thema? weil wir überzeugt sind, dass mehr Autonomie, Selbstbestimmung für die Menschen mit Suchtproblemen nötig und hilfreich ist weil der Gesetzgeber es mit dem dem SGB IX eingeführt hat weil es viele schöne Fortbildungen im Land gibt weil Menschen zu mir kommen und ein persönliches Budget von mir wollen.
20 Widerstände Inhaltliche Gründe Sucht an sich Behandlungskonzept, -vorgaben (DRV) Haltung nicht offen proaktiv
21 Wo stehe ich? Was will ich? Beweisen, dass das Persönliche Budget in der Suchthilfe nicht möglich ist Mit Betroffenen suchen, wo sinnvolle Möglichkeiten und neue Chancen liegen? Offen sein für Neues, Grenzen ausloten und suchen. Sinnhaftigkeit des Budget in der Suchthilfe beweisen
22 Widerstände Inhaltliche Gründe Sucht an sich Behandlungskonzept, -vorgaben (DRV) Haltung nicht offen proaktiv Äußere Gründe Gesetze Verwaltungsverfahren zu wenig Wissen ökonomisches Risiko
23 Es Bedarf der Offensive => in die Unterstützung gehen und Angebote im kleinen Rahmen entwickeln und erproben Dabei nicht beim Schwierigsten ansetzen! Erfolge entwickeln!
24 Chancen Selbstbestimmung und Autonomie der Menschen mit Suchterkrankungen (VN- BRK) Personenzentrierte Behandlung und Unterstützung - Effizienz Flexibilisierung der Leistungserbringung Einbindung von Suchtkranken in das Gemeinwesen (Inklusion) Geschäftsfelderweiterung
25 Konkreter Behandlung im eigenen Wohnraum mit Sozialtherapeuten / Familientherapeuten In den individuellen Lebenskontext eingebundene Kosumreduktionsprogramme Kurzinterventionen Ambulante Langzeit-/Intensivtherapie (ALITA) oder andere Programme (CRA)
26 Mercedes in Zukunft als Bausatz an suchtkranke Menschen zu verkaufen, führt wohl kaum zu einem Qualitätsgewinn! Im jetzigen stationären System der Rentenversicherung ist das Persönliche Budget noch nicht denkbar => wir müssen z.b. zusammen mit der RV etwas Neues schaffen!
27 Klient als Kunde Die Einrichtung als Klient Was will der suchterkrankte Mensch? Wie sieht die Wirklichkeit aus? Welche Haltung nehmen wir ein? Wo liegen die Chancen für die Suchtkrankenhilfe? Wo sollten wir landen?
28 Menschen können sich aussuchen, was, wo, wie, von wem sie Unterstützung in welcher Form annehmen. Die Interventionen müssen für die betroffenen Personen akzeptabel sein, dass heißt in der Regel: leicht zugänglich, zieloffenes und individualisiertes Vorgehen.
29 ?
30 Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihr geduldiges Zuhören! Jörg Adler Der Paritätische Schleswig-Holstein
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