Die Geldpolitik des Eurosystems: Eine Einführung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Geldpolitik des Eurosystems: Eine Einführung"

Transkript

1 Die Geldpolitik des Eurosystems: Eine Einführung Dr. Ernest Gnan und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 14. September 2012 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik 3. Wie funktioniert Geldpolitik? 4. Geldpolitische Strategie des Eurosystems 5. Wichtige Indikatoren für die Geldpolitik 1

2 Kreislauf der Wirtschaft Nachfrage Produktion Einkommen 4 Sektoren: Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland Interagieren über 3 Märkte: Arbeitsmärkte, Märkte für Vorleistungsgüter, Finanzmärkte Wenn Güter und Dienstleistungen hergestellt werden, entsteht Einkommen für Arbeitnehmer und Unternehmer. Wird dieses Einkommen für Konsum und Investitionen ausgegeben, entsteht neue Nachfrage. Diese Nachfrage sorgt für neue Produktion. Schocks innerhalb dieses Kreislaufs können die Wirtschaft kurz- bis mittelfristig dämpfen oder anheizen. Der Konjunkturzyklus Stylized Business Cycle GDP Recession Recovery Boom Downturn Trend GDP time Langfristiger Trend wird bestimmt durch 1. Bevölkerung 2. Kapital 3. Produktivität Zyklus = Abweichung vom Trend Outputlücke (OL) Rezession: Produktion < Trend negative OL. Nachfrage, Arbeitslosigkeit, Inflation. Boom: Produktion > Trend, positive OL. Nachfrage, Arbeitslosigkeit, Inflation. Geld- und Fiskalpolitik zielen darauf ab, die Produktion nahe am Trend zu halten und den Zyklus zu minimieren. 2

3 Antizyklische Makropolitik zielt darauf ab, den Zyklus zu dämpfen Boom Fiskalpolitik Budgetüberschuss (Ausgaben kürzen und/oder Steuern anheben) dämpft die aggregierte Nachfrage Geldpolitik Anheben der Leitzinsen dämpft das BIP-Wachstum und die Inflation Rezession Budgetdefizit (Ausgaben anheben und/ oder Steuern senken) unterstützt die aggregierte Nachfrage Achtung: langfristige Finanzierungsgrenzen Senken der Leitzinsen verhindert Deflation und unterstützt das BIP- Wachstum Unterschiedliche Politikbereiche Geldpolitik Ziel(e): Preisstabilität Konjunkturzyklus Instrumente: Leitzinsen unkonventionelle Maßnahmen Fiskalpolitik Ziele: Konjunkturzyklus Faire Verteilung Effiziente Ressourcenallokation Instrumente: Budgetüberschuss, -defizit Zusammensetzung der Einnahmen und Ausgaben Größe des staatlichen Haushalts Strukturpolitik Ziele: Potenzialwachstum erhöhen Instrumente: Leistungsanreize für Arbeitnehmer und Unternehmer setzen Investition in Bildung, Innovation, Forschung und Entwicklung Steuersystem Arbeitsmarktbedingungen Institutionen 3

4 Wer ist wofür verantwortlich? Geldpolitik: EZB/Eurosystem Fiskalpolitik: Nationale Regierungen/Parlamente innerhalb des EU-Rahmens Strukturpolitik: Nationale Regierungen/Parlamente und EU (Binnenmarkt) Makroprudenzielle Politik: European Systemic Risk Board plus nationale Finanzmarktaufsicht Lohnpolitik: Sozialpartner und Regierungen/Parlamente (Löhne öffentlicher Bediensteter, Mindestlöhne, etc.) Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik 3. Wie funktioniert Geldpolitik? 4. Geldpolitische Strategie des Eurosystems 5. Wichtige Indikatoren für die Geldpolitik 4

5 Ziel(e?) der Geldpolitik (Art 127 AEUV) Das vorrangige Ziel des [Eurosystems] ist es, die Preisstabilität zu gewährleisten. Soweit dies ohne Beeinträchtigung des Zieles der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das [Eurosystem] die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Union, um zur Verwirklichung der in Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union festgelegten Ziele der Union beizutragen. Das [Eurosystem] trägt zur reibungslosen Durchführung der von den zuständigen Behörden auf dem Gebiet der Aufsicht über die Kreditinstitute und der Stabilität des Finanzsystems ergriffenen Maßnahmen bei. Gefahren von (hoher) Inflation Verzerrung der relativen Preise Kosten der Preisänderung (menu costs) Flucht in andere Währungen oder in Sachwerte Kosten der Informationsbeschaffung steigen Implizite Besteuerung von Bargeld Störung der Steuertarife ( kalte Progression ) Risikoprämien auf langfristige Zinsen 5

6 Vorteile geringer positiver Inflation Messfehler im Preisindex Absicherung gegen Deflationsgefahr Anpassung bei nominellen Rigiditäten Notenbanken tolerieren geringfügige Inflationsraten (meist bei 2%) Definition des EZB-Rats von Preisstabilität Jährlicher Anstieg des HVPI von unter, aber nahe bei 2% mittelfristig im Durchschnitt des Euroraums Eurosystem vermeidet sowohl Inflation als auch Deflation Kurzfristige Abweichungen durch vorübergehende Schocks toleriert, da unvermeidlich (z.b. Ölpreise, Steuererhöhungen) Abweichungen zwischen Ländern des Euroraums unvermeidlich 6

7 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik 3. Wie funktioniert Geldpolitik? 4. Geldpolitische Strategie des Eurosystems 5. Wichtige Indikatoren für die Geldpolitik Geldpolitik des Euroraums: Leitzinsen seit Zinssätze in % Spitzenrefinanzierungsfazilität Einlagefazilität Zuteilungssatz des Hauptrefinanzierungsgeschäfts EONIA Quelle: EZB 7

8 Liquiditätsbereitstellung Bank Bank Bank Bank Wie funktioniert Geldpolitik? (Transmission) Leitzinssätze Kreditangebot Zentralbank Geldmarktzinssätze Zinserwartungen Kreditkanal Vermögenspreise Kundenzinssätze der Banken Vermögenskanal Sicherheiten Zinskanal Bilanzkanal Gesamtwirtschaftliche Nachfrage Wechselkurs Wechselkurskanal Konsumentenpreisinflation 8

9 Zinskanal Die Geldpolitik wirkt auf die Wirtschaft hauptsächlich über den Zinskanal. Auswirkungen einer Zinsanhebung: Leitzinsen Geldmarktzinsen (Zinsen für kurzfristige Kredite zwischen den Banken) steigen. Gepaart mit Erwartungen über weitere Leitzinsentscheidungen Wirkung auf längerfristige Marktzinsen. Kundenzinsen der Banken steigen. Bei stabilen Inflationserwartungen führt dies zu steigenden Realzinsen höhere Kreditkosten. Investitionen und Konsum sinken Inflation sinkt. Wechselkurskanal Auswirkungen einer Zinsanhebung: Höheres Zinsniveau im Vergleich zu anderen Währungen Zinsvorteil Kapitalzufluss Heimwährung wertet auf. Aufwertung verteuert heimische Produkte im Ausland Verlust an Marktanteilen (d.h., geringere ausländische Nachfrage) Inflation sinkt. Importierte Produkte werden billiger und ersetzen heimische Substitution Inflation sinkt. Gleichzeitig auch direkter Effekt auf heimische Inflation: ausländische Produkte werden im Warenkorb billiger dämpft Inflation. Fallbeispiel: Schweiz 9

10 Vermögenskanal Auswirkungen einer Zinsanhebung : Höheres Zinsniveau Gegenwartswert von Vermögenswerten (z.b. Aktien, Immobilien) sinkt Vermögen nimmt ab Konsumnachfrage sinkt dämpft Inflation. Basiert auf der Annahme, dass Vermögen die Konsumnachfrage beeinflusst. Spielt im Euroraum nur eher geringe Rolle, in USA mehr. Immobilienpreisschwankungen sind wichtiger als z.b. Aktienkursschwankungen. Hängt auch von der erwarteten Dauerhaftigkeit der Veränderungen ab: vorübergehender Vermögensverlust bringt geringere Reaktion. Wie funktioniert Geldpolitik? (Transmission) Leitzinssätze Kreditangebot Geldmarktzinssätze Zinserwartungen Kreditkanal Vermögenspreise Kundenzinssätze der Banken Vermögenskanal Sicherheiten Zinskanal Bilanzkanal Gesamtwirtschaftliche Nachfrage Wechselkurs Wechselkurskanal Konsumentenpreisinflation 10

11 Wirkung von Geldpolitik Zusammenfassung: Geldpolitische Transmission im Euroraum Geldpolitik im Euroraum wirkt vorwiegend über den Zinskanal. Eine Anhebung der Zinsen führt zu einem vorübergehenden Rückgang der Wirtschaftsleistung, der nach rund 1 1½ Jahren seinen Höhepunkt erreicht. Die Inflation reagiert langsamer. Einen spürbaren Effekt auf die Inflation beobachtet man nach rund 1½ 2 Jahren. Das reibungslose Funktionieren des Geldmarktes und der Märkte für langfristige Anleihen ist zentral für die geldpolitische Transmission. Daher bedingen Preisstabilität und Finanzmarktstabilität einander: Geldpolitik braucht funktionierende und stabile Finanzmärkte. 11

12 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik 3. Wie funktioniert Geldpolitik? 4. Geldpolitische Strategie des Eurosystems 5. Wichtige Indikatoren für die Geldpolitik Umsetzung der Geldpolitik Zielgröße Inflation nahe bei aber unter 2% - ist nicht direkt steuerbar Steuerung über operationale Ziele - gut beherrschbar - starke und vorhersehbare kausale Beziehung zu strategischen Zielen - EZB steuert den Übernachtzinssatz (Preis für Übernachtdarlehen zwischen Banken) und damit das kurze Ende der Zinsstrukturkurve - Transmissionsmechanismus (s.o.) Investitionen, Konsum Inflation 12

13 Wozu eine geldpolitische Strategie? Geldpolitik erfolgt unter zahlreichen Unsicherheiten: Zeitverzögerung bis zur Datenveröffentlichung Datenunsicherheit (Revisionen) Modell- und Prognoseunsicherheit Wirtschaftliche Schocks (Art, Ausmaß, Auswirkungen) Auswirkungen von Zinsänderungen (Ausmaß, Verzögerung) Widersprüchliche Signale von verschiedenen Indikatoren 13

14 Die geldpolitische Strategie des Eurosystems Kurze Inflationsgeschichte des Euroraums seit 1999: Eurosystem gewährleistet mittelfristig Preisstabilität Komponenten des HVPI in Prozentpunkten (Linien: in %) Energie Unbearbeitete Lebensmittel Bearbeitete Lebensmittel einschl.alkohol u. Tabak Industrielle nichtenergetische Güter Dienstleistungen Gesamt HVPI Quelle: Eurostat. Gesamtindex ohne Energie,Lebensmittel,Alk, Tabak

15 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik 3. Wie funktioniert Geldpolitik? 4. Geldpolitische Strategie des Eurosystems 5. Wichtige Indikatoren für die Geldpolitik Wesentliche Indikatoren der wirtschaftlichen Analyse Prognosen (Eurosystem, IWF, OECD, EK, ) Weltwirtschaftliches Umfeld Preise, Löhne BIP-Wachstum Vertrauensindikatoren, Geschäftsklima 15

16 Prognosen haben wichtigen Stellenwert im Rahmen der wirtschaftlichen Analyse 4x jährlich Prognosen für den Euroraum BIP-Wachstum Veränderung zum Vorjahr in % Inflationsrate in % HVPI-Inflationsrate Quelle: Eurostat - Daten bis 2011, EZB - Projektionen vom September 2012 für die Jahre 2012 und Außenwirtschaftliche Einflüsse auf die Inflationsdynamik: Rohölpreise Preisentwicklung auf den Spot-Märkten (Brent) EUR bzw. USD / Barrel Letzter Wert: 11/09/ Jan/ Feb/ Mar/ Apr/ May/ Jun/ Jul/ Aug/ Sep/ Oct/ Nov/ Dec/ (EUR) 2012 (USD) 2012 (EUR) Quelle: Thomson Reuters. Ölpreis und Ölfutures in USD je Barrel Jan.08 Jan.09 Jan.10 Jan.11 Jan.12 Jan.13 Jan.14 Quelle: Thomson Reuters. Crude Oil-Brent Futures vom Futures vom

17 Außenwirtschaftliche Einflüsse: Wechselkurse USD/EUR und nom. effektiver Wechselkurs des Euro /09/11 13/10/11 13/11/11 13/12/11 13/01/12 Letzter Wert: 13/02/12 13/03/12 13/04/12 11/09/ /05/12 13/06/12 13/07/12 13/08/ Tagesaktuelle Werte: u/stats/exchange/eurofxr ef/html/index.en.html Quelle: Thomson Reuters. USD / EUR (linke Achse) nom.effekt.wechselkurs des Euro - EWK 21 (rechte Achse) Komponenten des HVPI in Prozentpunkten (Linien: in %) Energie Unbearbeitete Lebensmittel Bearbeitete Lebensmittel einschl.alkohol u. Tabak Industrielle nichtenergetische Güter Dienstleistungen Gesamt HVPI Quelle: Eurostat. Gesamtindex ohne Energie,Lebensmittel,Alk, Tabak 17

18 Binnenwirtschaftliche Einflüsse auf die Inflationsdynamik Nominelle Lohnstückkosten Veränderung gg. Vorjahresquartal in % Q12005Q12006Q12007Q1 2008Q1 2009Q1 2010Q1 2011Q1 2012Q1 Quelle: Eurostat. Lohnstückkosten Arbeitnehmerentgelt Arbeitsproduktivität Letzter Wert: 2012Q1 Kapazitätsauslastung im Euroraum in % q q q q q q q03 Quelle: Europäische Kommission. Euroraum Mittelwert seit 1985 BIP-Wachstum im Euroraum: Krise Erholung erneuter Einbruch Wachstumsbeiträge zum realen BIP im Euroraum in Prozentpunkten zum Vorquartal (saisonbereinigt) q q q q q q01 Binnennachfrage Außenbeitrag BIP-Wachstum Quelle: Eurostat. 18

19 Kurzfristindikatoren zur besseren real-time - Konjunkturbeurteilung Industrielle Produktion Veränderung gg. Vorjahresmonat in % Letzter Wert: Jun/ 12 Geschäftsklima - Indikatoren Jan/09 Jul/09 Jan/10 Jul/10 Jan/11 Jul/11 Jan/12 Jul/12-21 Jan/08 Jul/08 Jan/09 Jul/09 Jan/10 Jul/10 Jan/11 Jul/11 Jan/12 Jul/12 Industrielle Produktion Gleitender 3-Monatsdurchschnitt der Ind. Prod. Quelle: Eurostat. Business climate Industrievertrauen Konsumentenvertrauen Dienstleistungsvertrauen EMI (Manufacturing) ifo-klima (Deutschland) EuroCOIN Abweichung v. Mittelwert des Indikators relativ zur Standardabweichung. Quelle: EK, Markit, IFO, FTD, CEPR, Eurostat, eigene Berechnungen. Monetäre Analyse Monetäre Indikatoren, die Hinweise auf langfristige Inflationsgefahren und die Gefahr von Vermögenspreisblasen geben: Geldmarkt: Zinsen und Zinserwartungen Zinsstrukturkurve (Anleihenmärkte) Risikoprämien Wachstum der Geldmenge (M1, M2, M3) Entwicklung der Kredite an Unternehmen und Haushalte Vermögenspreise (Immobilien, Aktien, Anleihen) 19

20 Monetäre Analyse ist mehr als Geldmengenanalyse: Kredite, Analyse von Blasen/Überhitzungen bzw. Ungleichgewichten Buchkredite im Euroraum Jänner 2008 = 100; arbeitstägig und Jan.08 Jul.08 Jan.09 Jul.09 Jan.10 Jul.10 Jan.11 Jul.11 Jan.12 Jul.12 Quelle: EZB. Kreditentwicklung im Euroraum Veränderung zum Vorjahresmonat in % Quelle: EZB. Kredite an nichtfinanzielle Gesellschaften Hauskredite Letzter Wert: Jul/ 12 Empfohlene Literatur Die Geldpolitik der EZB a0a7f1926a2dbe348ec4ab34e3c81347 Preisstabilität: Warum ist sie für Sie wichtig? pdf?0848f24dcb231a0ad63ce0ee82b88321 Monatsberichte der EZB Pressekonferenz nach EZB-Räten 20

Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis. Dr. Klaus Vondra und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 20.

Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis. Dr. Klaus Vondra und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 20. Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis Dr. Klaus Vondra und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 20. Oktober 2014 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik

Mehr

Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis. Dr. Ernest Gnan und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 20.

Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis. Dr. Ernest Gnan und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 20. Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis Dr. Ernest Gnan und Dr. Claudia Kwapil Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 20. September 2013 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik

Mehr

Geldpolitik im Euroraum

Geldpolitik im Euroraum Geldpolitik im Euroraum Klaus Vondra 8. November 2018 Abteilung für Volkswirtschaftliche Analysen Oesterreichische Nationalbank - 1 - Konjunkturzyklus & Wirtschaftspolitik 310 305 300 295 290 285 280 Mrd

Mehr

Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis. Dr. Klaus Vondra und Dr. Ernest Gnan Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 2.

Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis. Dr. Klaus Vondra und Dr. Ernest Gnan Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 2. Die Geldpolitik des Eurosystems in der Praxis Dr. Klaus Vondra und Dr. Ernest Gnan Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 2. Oktober 2015 Überblick 1. Grundlegendes 2. Ziel(e?) der Geldpolitik 3.

Mehr

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich?

Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Quantitative Easing der EZB Fluch und Segen zugleich? Agenda Mandat der EZB Definitionen Inflation Klassische Instrumente der Geldpolitik der EZB Quantitative Easing Diskussion Mandat der EZB Artikel 127

Mehr

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 2: Geldpolitik DIDAKTIK

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 2: Geldpolitik DIDAKTIK OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK Kapitel 2: Geldpolitik DIDAKTIK Wiederholungsfragen: 1. Was versteht man unter Preisstabilität? 2. Warum ist Preisstabilität

Mehr

Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen. Makroökonomik I - IS-LM mit Erwartungen

Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen. Makroökonomik I - IS-LM mit Erwartungen Kapitel 3: IS-LM mit Erwartungen 1 Ausblick: IS-LM mit Erwartungen IS-LM mit Erwartungen Geldpolitik und die Rolle von Erwartungen Abbau des Budgetdefizits bei rationalen Erwartungen 2 3.1 IS-LM mit Erwartungen

Mehr

Constant-Maturity-Swap (CMS)

Constant-Maturity-Swap (CMS) Constant-Maturity-Swap (CMS) Appenzell, März 2008 Straightline Investment AG House of Finance Rütistrasse 20 CH-9050 Appenzell Tel. +41 (0)71 353 35 10 Fax +41 (0)71 353 35 19 welcome@straightline.ch www.straightline.ch

Mehr

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $)

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wechselkurse MB Wechselkurse Nominaler Wechselkurs Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $) Wie viel bekommt man für $1 Wie viel $

Mehr

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen

Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Kapitel 6 Übungsaufgaben zu Kapitel 6: Finanzmärkte und Erwartungen Übungsaufgabe 6-1a 6-1a) Welche Typen von Zinsstrukturkurven kennen Sie? Stellen Sie die Typen graphisch dar und erläutern Sie diese.

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

IS-LM-Modell. simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt. Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage

IS-LM-Modell. simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt. Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage IS-LM-Modell simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt Gütermarkt: Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage Investitionen sind endogen Absatz Zinssatz I =(Y,i) mit di dy > 0, di di

Mehr

einfache IS-XM-Modell

einfache IS-XM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31

Inhalt. Money makes the world go round 5. Die Banken 17. Was Geldmärkte ausmacht 31 2 Inhalt Money makes the world go round 5 Warum es ohne Geld nicht geht 6 Geld ist nicht gleich Geld 7 ede Menge Geld: die Geldmengen M1, M2 und M3 8 Gebundene und freie Währungen 10 Warum es deneuro gibt

Mehr

Einführung in die Europäische Geldpolitik. Dr. Klaus Vondra Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 16. Oktober 2017

Einführung in die Europäische Geldpolitik. Dr. Klaus Vondra Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 16. Oktober 2017 Einführung in die Europäische Geldpolitik Dr. Klaus Vondra Abteilung für volkswirtschaftliche Analysen 16. Oktober 2017 Eckdaten des Euro-Währungsgebiets Referenzjahr: 2016-19 Gesamtbevölkerung (in Millionen)

Mehr

Kredit in Schweizer Franken: Und was jetzt? 16. März 2015, Marc Brütsch Chief Economist Swiss Life

Kredit in Schweizer Franken: Und was jetzt? 16. März 2015, Marc Brütsch Chief Economist Swiss Life Kredit in Schweizer Franken: Und was jetzt? 16. März 2015, Marc Brütsch Chief Economist Swiss Life «Ein gutes Verständnis der schweizerischen Geldpolitik ist für Kreditnehmer und Kreditgeber von Frankenkrediten

Mehr

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses?

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? Mundell-Fleming Modell 1. Wechselkurse a) Was ist ein Wechselkurs? b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? c) Wie verändert sich bei der Preisnotierung der Wechselkurs,

Mehr

Name:... Matrikelnummer:...

Name:... Matrikelnummer:... Universität Salzburg Fachprüfung VWL Makroökonomik Harald Oberhofer VWL Fachprüfung, TT.MM.YYYY Name:............................................. Matrikelnummer:................................. Hinweise:

Mehr

Das makroökonomische Grundmodell

Das makroökonomische Grundmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. hilipp Buss Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2013/2014

Mehr

Sparen und Kapitalbildung

Sparen und Kapitalbildung Sparen und Kapitalbildung MB Sparen und Vermögen Grundbegriffe Ersparnis: Differenz zwischen Einkommen und Ausgaben in einer Zeitperiode Sparquote: Quotient aus Ersparnissen und Einkommen Vermögen (wealth):

Mehr

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I - EXERCISES - Autor: Sebastian Isenring Frühlingssemester 2016 Zürich, 15. April 2016 I. Einstiegsaufgaben 1 1.1 VGR & Makroökonomische Variablen 1.1.1 Das BNE entspricht

Mehr

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 1 1 Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Günter W. Beck 1 Makroökonomie I/Grundzüge der Makroökonomie Page 2 2

Mehr

7. Budgetdezite und Fiskalpolitik

7. Budgetdezite und Fiskalpolitik 7. Budgetdezite und Fiskalpolitik Lit.: Blanchard/Illing, Kap. 26, Romer Kap. 11 Keynesianismus: Staatsdezit kann Konjunktur ankurbeln. OECD Länder: seit Beginn des 20 Jhd. deutliche Zunahme der Schuldennanzierung.

Mehr

informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24.

informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24. informieren Steht die Schweiz vor einer Hyperinflation? Tagung der Finanzverwaltern/innen der Thurgauer Gemeinden, 24. Oktober 2013 Inflation Was genau ist Inflation eigentlich? Definition Inflation Inflation

Mehr

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Makro-Tutoriums-Blatt 5 Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Aufgabe: Teilaufgabe a) Sie hatten riesiges Glück und haben eines der wenigen Praktika bei der EZB ergattert und dürfen nun deren Chef Mario D.

Mehr

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse und Devisenmarkt 3.

Mehr

Warum Regeln zur Fiskalpolitik?

Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Warum Regeln zur Fiskalpolitik? Wenn Inflation vor allem geldpolitisch verursacht wird, warum bedarf es dann einer Einschränkung der fiskalpolitischen Souveränität der Mitgliedstaaten? 1. In einer Währungsunion

Mehr

Wirtschaftspolitik. Aufgabe der Zentralbank ist die Versorgung der Wirtschaft mit Geld:

Wirtschaftspolitik. Aufgabe der Zentralbank ist die Versorgung der Wirtschaft mit Geld: Wirtschaftspolitik Staatliche Wirtschaftspolitik(=Fiskalpolitik) Ziele des StaBG Zentralbankpolitik (Geldpolitik) Primäres Ziel: Geldwertstabilität Wenn diese erreicht ist: Unterstützung der Wipol der

Mehr

Makroökonomik I Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte

Makroökonomik I Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Makroökonomik I Kapitel 4: Geld- und Finanzmärkte Günter W. Beck 1 Überblick Die Geldnachfrage Die Bestimmung des Zinssatzes ohne Banken Die Bestimmung des Zinssatzes mit Banken Die Geldnachfrage (Kapitel

Mehr

GELDMENGE UND PREISE Arbeitsauftrag

GELDMENGE UND PREISE Arbeitsauftrag 1. Geldmenge und Preise Kreuzen Sie die korrekten Aussagen an. Begründen Sie Ihren Entscheid bei den falschen Aussagen mit einem oder zwei kurzen Sätzen. Die Schweizerische Nationalbank kann die gesamte

Mehr

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund

Oktober 2012 gewählt, wobei der besondere Fokus auf die letzten drei Jahre gelegt wurde, in welchen aufgrund Entwicklung des Kreditvolumens und der Kreditkonditionen privater Haushalte und Unternehmen im Euroraum-Vergleich Martin Bartmann Seit dem Jahr kam es im Euroraum zwischen den einzelnen Mitgliedsländern

Mehr

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83 Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 Teil I Einleitung 19 Kapitel 1 Eine Reise um die Welt 21 1.1 Ein Blick auf die makroökonomischen Daten................................... 23 1.2 Die Entstehung der Finanzkrise

Mehr

Ist die Krise wirklich vorbei? Bestandsaufnahme und Ausblick

Ist die Krise wirklich vorbei? Bestandsaufnahme und Ausblick Ist die Krise wirklich vorbei? Bestandsaufnahme und Ausblick Gustav A. Horn Vortrag zur Tagung des Kocheler Kreises am 8.01.2010 www.boeckler.de Gliederung Ein schaudernder Blick zurück Wie sieht es aus?

Mehr

LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank / EZB

LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank / EZB LE 5: Die institutionelle Arbeitsteilung Deutsche Bundesbank / EZB 5.1 Einführung 5.2 Die Umsetzung der Politik des ESZB 5.3 Die Rechtsstellung der DBbk 5.4 Die Aufgaben der Deutschen Bundesbank im ESZB

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 12

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 12 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 12 Robert Poppe robert.poppe@uni-mannheim.de Universität Mannheim 3. Dezember 2010 Überblick 1 Das monetäre System (Kapitel 29): Aufgabe 1 und Aufgabe 3

Mehr

Mäßige Erholung der Kredite an Unternehmen Kreditvergabe, -konditionen und -zinssätze für Unternehmen in Österreich und der Eurozone

Mäßige Erholung der Kredite an Unternehmen Kreditvergabe, -konditionen und -zinssätze für Unternehmen in Österreich und der Eurozone Stabsabteilung Dossier 2011/5 21. Februar 2011 Mäßige Erholung der Kredite an Unternehmen Kreditvergabe, -konditionen und -zinssätze für Unternehmen in Österreich und der Medieninhaber/Herausgeber: Wirtschaftkammer

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS. Kurzfassung 9

INHALTSVERZEICHNIS. Kurzfassung 9 Kurzfassung 9 1. Die Lage der Weltwirtschaft 13 Überblick 13 Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten 13 Preisverfall für Rohstoffe und Energieträger 13 Celdpolitik zumeist expansiv ausgerichtet

Mehr

Zinspolitik im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Währungspolitik und Immobilienpreisentwicklung

Zinspolitik im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Währungspolitik und Immobilienpreisentwicklung Zinspolitik im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Währungspolitik und Immobilienpreisentwicklung Zukunft Finanzplatz Schweiz Freitag, 27. Februar 2015 Dr. Thomas Moser Stellvertretendes Mitglied

Mehr

Makroökonomie. Prof. Dr. Thomas Apolte. Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse. Sommersemester 2011. Scharnhorststr.

Makroökonomie. Prof. Dr. Thomas Apolte. Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse. Sommersemester 2011. Scharnhorststr. Makroökonomie Sommersemester 2011 Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse Scharnhorststr. 100, Raum 114 1. EINFÜHRUNG 2 VORLESUNG: DI, 8 10 UHR DO, 8 10 UHR ÜBUNG: DO, 12 14 UHR ALLE VERANSTALTUNGEN IM

Mehr

Makro - Marktmodell. Preisniveau P. Y Produktion, Beschäftigung. Hochkonjunktur, Sicht der angebotsorientierten AN2 AN1

Makro - Marktmodell. Preisniveau P. Y Produktion, Beschäftigung. Hochkonjunktur, Sicht der angebotsorientierten AN2 AN1 Makro - Marktmodell AA Preisniveau P AN1 AN2 Hochkonjunktur, Sicht der angebotsorientierten WP P1 P0 Rezession, Sicht der nachfrageorientierten WP 0 Y0 Y1 Y Produktion, Beschäftigung Gesamtwirtschaftliche

Mehr

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF In einer Volkswirtschaft bestehen die unterschiedlichsten Beziehungen zwischen den verschiedenen Wirtschaftssubjekten. Zur einfacheren Darstellung

Mehr

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag Aufgabe 1 Weshalb nehmen Immobilien in der Volkswirtschaft der Schweiz eine bedeutende Stellung ein? Nennen Sie drei Beispiele. Aufgabe 2 a) Weshalb beeinflusst das Zinsniveau die Nachfrage nach Immobilien

Mehr

RWI : Positionen RWI ESSEN. Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann. #25 vom 3. Juli 2008

RWI : Positionen RWI ESSEN. Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann. #25 vom 3. Juli 2008 Wim Kösters, Christoph M. Schmidt, Torsten Schmidt und Tobias Zimmermann RWI : Positionen #25 vom 3. Juli 2008 RWI ESSEN RWI : Positionen #25 vom 3. Juli 2008 Herausgeber: Rheinisch-Westfälisches Institut

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Geldmarkt. Finanzmärkte

Geldmarkt. Finanzmärkte Finanzmärkte und ihre Funktionen Euromarkt Geldmarkt Inlands und Auslandsmärkte Kassa und Terminmärkte Finanzmärkte Kapitalmarkt Primärkapitalmarkt Sekundärkapitalmarkt Markt für Zinsmanagementinstrumente

Mehr

Gliederung. D Transmissionsmechanismen I. Grundlagen II. Zins- und Vermögenspreiseffekte III. Kreditkanal

Gliederung. D Transmissionsmechanismen I. Grundlagen II. Zins- und Vermögenspreiseffekte III. Kreditkanal D Transmissionsmechanismen i i I. Grundlagen II. Zins- und Vermögenspreiseffekte III. Kreditkanal Gliederung E Geldpolitik I. Geldwertstabilität als Ziel der Geldpolitik II. Regelbindung in der Geldpolitik

Mehr

Werkplatz Schweiz Eine Außenansicht

Werkplatz Schweiz Eine Außenansicht Werkplatz Schweiz Eine Außenansicht SINDEX 2014, 02. September 2014 Professor Dr. Heiner Flassbeck flassbeck-economics.de Alles gut in den Bergen? Arbeitslosigkeit 1 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Anteil in %

Mehr

Grundkurs VWL. Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates. Artur Tarassow. Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie

Grundkurs VWL. Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates. Artur Tarassow. Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie Grundkurs VWL Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates Artur Tarassow Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie Artur.Tarassow@wiso.uni-hamburg.de 1 / 30 Outline Die Selbstheilungskräfte

Mehr

Kreditgeschäft im Wandel: wie viel Geld braucht Wirtschaftswachstum?

Kreditgeschäft im Wandel: wie viel Geld braucht Wirtschaftswachstum? Kreditgeschäft im Wandel: wie viel Geld braucht Wirtschaftswachstum? Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank Eine Studie von Macro-Consult im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse

Mehr

Nur wer seine Risken kennt, kann sie auch steuern

Nur wer seine Risken kennt, kann sie auch steuern Nur wer seine Risken kennt, kann sie auch steuern 28.10.2010 Mag. Rainer Bacher / Kommunalkredit Austria ÖSTERREICHS BANK FÜR INFRASTRUKTUR Agenda 1) Wirtschaftliches Umfeld 2) Zinsabsicherung: Lösungen

Mehr

Preise Begriffe. Preisniveau Preisindex Inflation, Inflatinonsrate Deflation. Disinflation?

Preise Begriffe. Preisniveau Preisindex Inflation, Inflatinonsrate Deflation. Disinflation? Preise Begriffe Preisniveau Preisindex Inflation, Inflatinonsrate Deflation Disinflation? Preisindex: Laspeyres P L = n i =1 n i=1 p i 1 * x i 0 p i 0 * x i 0 *100 Verbraucher-Preisindex Stimmen die Angaben?

Mehr

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum

Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Euroraum Entwicklung des Kreditvolumens an Nichtbanken im Die durchschnittliche Jahreswachstumsrate des Kreditvolumens an Nichtbanken im lag im Jahr 27 noch deutlich über 1 % und fiel in der Folge bis auf,8 % im

Mehr

Kreditinstitute: Rückläufige Bilanzsumme und gebremstes Kreditwachstum

Kreditinstitute: Rückläufige Bilanzsumme und gebremstes Kreditwachstum Kreditinstitute: Rückläufige Bilanzsumme und gebremstes Kreditwachstum Wesentliche Entwicklungen im inländischen Finanzwesen im ersten Quartal Norbert Schuh Trotz historisch niedriger Zinssätze kam es

Mehr

9. Übung zur Makroökonomischen Theorie

9. Übung zur Makroökonomischen Theorie Aufgabe 26 9. Übung zur akroökonomischen Theorie Gehen Sie davon aus, dass es in der Wirtschaft einen Bargeldbestand von 1.000 gibt. Nehmen Sie weiten an, dass das Reserve Einlage Verhältnis der Geschäftsbanken

Mehr

Begriffsdefinition Deflation

Begriffsdefinition Deflation Deflation oder Inflation? einige Gedanken und Schlußfolgerungen Begriffsdefinition Deflation Wirtschaftliches Phänomen eines allgemeinen, signifikanten und anhaltenden Rückganges des Preisniveaus für Waren

Mehr

Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA

Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA Neue Technologien und Produktivität im Euro Währungsgebiet und USA auf Grundlage des EZB Monatsberichtes Juli 2001 1. Was sind Neue Technologien (IuK)? Information:...das Wissen über Sachverhalte und Vorgänge

Mehr

Europäische Wachstumsperspektiven. Frankfurt am Main, 8. September 2015

Europäische Wachstumsperspektiven. Frankfurt am Main, 8. September 2015 Europäische Wachstumsperspektiven Frankfurt am Main, 8. September 215 Fachinformation für professionelle Kunden keine Weitergabe an Privatkunden Europäische Wachstumsperspektiven Frankfurt am Main 8. September

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Ersparnisse Ressourcen für Investitionen in Kapitalgüter Kapitalstock Produktivität Lebensstandard. Dr. Dr. Anna Horodecka: "Wirtschaftspolitik"

Ersparnisse Ressourcen für Investitionen in Kapitalgüter Kapitalstock Produktivität Lebensstandard. Dr. Dr. Anna Horodecka: Wirtschaftspolitik Ersparnis und Investitionen als Hauptbestande des ökonomischen Wachstumsprozesses Ersparnisse Ressourcen für Investitionen in Kapitalgüter Kapitalstock Produktivität Lebensstandard 1 Sparen und Investieren

Mehr

PRESSEDIENST. Wien, 20. August 2009

PRESSEDIENST. Wien, 20. August 2009 PRESSEDIENST Wien, 20. August 2009 Kredit- und Einlagenzinssätze an Private und Unternehmen sinken weiter deutlich Die Entwicklung der Kundenzinssätze der Banken in und im im 2. Quartal 2009 Im Gefolge

Mehr

SSC Basismodulprüfung Stufe Berufsprüfung Musterprüfung mit Musterlösungen. Fach: Volkswirtschaftslehre (Basiswissen) Kandidat/in: 7 Aufgaben

SSC Basismodulprüfung Stufe Berufsprüfung Musterprüfung mit Musterlösungen. Fach: Volkswirtschaftslehre (Basiswissen) Kandidat/in: 7 Aufgaben SwissSupplyChain SSC Basismodulprüfung Stufe Berufsprüfung Musterprüfung mit Musterlösungen Fach: Volkswirtschaftslehre (Basiswissen) 7 Aufgaben Mögliche Gesamtpunkte: 60 Erreichte Punkte: Kandidat/in:

Mehr

Trotz Bilanzkonsolidierung der Kreditinstitute geringfügiges Wachstum von Einlagen und Krediten von privaten Haushalten

Trotz Bilanzkonsolidierung der Kreditinstitute geringfügiges Wachstum von Einlagen und Krediten von privaten Haushalten Trotz Bilanzkonsolidierung der Kreditinstitute geringfügiges Wachstum von Einlagen und Krediten von privaten Haushalten Wesentliche Entwicklungen im inländischen Finanzwesen Jänner bis August Norbert Schuh

Mehr

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden

Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen Mitarbeitenden M E D I E N K ON FERENZ VOM 2. S E P T E M B E R 2 0 1 5 Daniel Lampart, Leiter SGB-Sekretariat Gute Geschäftslage in vielen Branchen: Lohnerhöhungen von bis zu 1.5 Prozent insbesondere bei langjährigen

Mehr

Kapitel I : VWL Grundlagen der Makroökonomik 18.05.2002. Einführung: Was ist Makroökonomik? Was Bestimmt NIP, BIP, BSP, NSP? BIP. = Pro Kopf Einkommen

Kapitel I : VWL Grundlagen der Makroökonomik 18.05.2002. Einführung: Was ist Makroökonomik? Was Bestimmt NIP, BIP, BSP, NSP? BIP. = Pro Kopf Einkommen Einführung: Was ist Makroökonomik? Was Bestimmt NIP, BIP, BSP, NSP? BIP nzahl der Einwohner = Pro Kopf Einkommen Pro Kopf Einkommen (alt) nach 30 Jahren Pro Kopf Einkommen (neu) Ghana 240 420 Süd Korea

Mehr

Zur Politik der Importsubstitution in Russland. Eine ökonomische Betrachtung. Russland-Konferenz Markt. Modernisierung. Mittelstand.

Zur Politik der Importsubstitution in Russland. Eine ökonomische Betrachtung. Russland-Konferenz Markt. Modernisierung. Mittelstand. Zur Politik der Importsubstitution in Russland. Eine ökonomische Betrachtung. Russland-Konferenz Markt. Modernisierung. Mittelstand. Dr. Ricardo Giucci, Berlin Economics Haus der Deutschen Wirtschaft,

Mehr

Staatsverschuldung und Wachstum

Staatsverschuldung und Wachstum Staatsverschuldung und Wachstum Impulsreferat zum Workshop Staatsverschuldung und Wachstum auf der FÖS-Jahreskonferenz 15. März 2013, Berlin Prof. Dr. Achim Truger Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Mehr

Die Rolle der Zentralbanken in der schönen neuen Finanzwelt. PD Dr. Manfred Jäger 1. Finanzmarkt Round-Table, Frankfurt, 23.

Die Rolle der Zentralbanken in der schönen neuen Finanzwelt. PD Dr. Manfred Jäger 1. Finanzmarkt Round-Table, Frankfurt, 23. Die Rolle der Zentralbanken in der schönen neuen Finanzwelt PD Dr. Manfred Jäger 1. Finanzmarkt Round-Table, Frankfurt, 23. Januar 2008 1 Taylorregel Die Taylorregel Taylorzins = natürlicher Zinssatz +

Mehr

Diplomprüfung/Bachelor-Modulprüfung im SS 2013

Diplomprüfung/Bachelor-Modulprüfung im SS 2013 Diplomprüfung/Bachelor-Modulprüfung im SS 2013 Europäische Geldpolitik Prüfungstermin: 02.08.2013 Prof. Dr. Peter Bofinger Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen

Mehr

GELDPOLITIK IN UND AUSSERHALB VON KRISENZEITEN

GELDPOLITIK IN UND AUSSERHALB VON KRISENZEITEN THEMENBLATT 5 DIDAKTIK GELDPOLITIK IN UND AUSSERHALB VON KRISENZEITEN SchülerInnen Oberstufe Stand: 2015 1 THEMENBLATT-DIDAKTIK 5, GELDPOLITIK IN UND AUSSERHALB VON KRISENZEITEN Aufgabe 1 Zinssätze der

Mehr

Deutsche Bank Private Wealth Management. PWM Marktbericht. Kai-Arno Jensen, Leiter Capital Markets Frankfurt am Main, 06.

Deutsche Bank Private Wealth Management. PWM Marktbericht. Kai-Arno Jensen, Leiter Capital Markets Frankfurt am Main, 06. PWM Marktbericht Kai-Arno Jensen, Leiter Capital Markets Frankfurt am Main, 06. August 2012 Notenbanken Retter in der Not? Komplexe Krisenbewältigung Konsolidierung dämpft Anstieg der Einkommen Notwendiger

Mehr

Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen. downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de

Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen. downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de Prof. Dr. rer. pol. Norbert Konegen downloads: www.p8-management.de/universität konegen@uni-muenster.de SS 2014 Die Europäische Zentralbank (EZB) in der Grauzone zwischen Geld- und Fiskalpolitik (monetärer

Mehr

Makroökonomik II. Veranstaltung 2

Makroökonomik II. Veranstaltung 2 Makroökonomik II Veranstaltung 2 1 Ausgangspunkt 1. Das Keynesianische Kreuz konzentriert sich auf den Gütermarkt. Problem: Zinssatz beeinflusst Nachfrage. 2. Das IS LM Modell: fügt den Geldmarkt hinzu,

Mehr

Mikroökonomik 9. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 9. Vorlesungswoche Mikroökonomik 9. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 18. Dezember 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 9. Vorlesungswoche 18. Dezember 2007 1 / 31 Volkswirtschaftliche Rente

Mehr

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 1: Geld DIDAKTIK

OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM. HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK. Kapitel 1: Geld DIDAKTIK OESTERREICHISCHE NATIONALBANK EUROSYSTEM HANDBUCH DER OeNB ZU GELD UND GELDPOLITIK Kapitel 1: Geld DIDAKTIK Wiederholungsfragen: 1. Was ist die Funktion des Geldes als Wertaufbewahrungsmittel? 2. Welche

Mehr

Pressemitteilung Seite 1

Pressemitteilung Seite 1 Seite 1 Essen, den 18. März 2008 RWI Essen: Deutsche Konjunktur derzeit im Zwischentief Das RWI Essen geht für das Jahr 2008 weiterhin von einem Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,7%

Mehr

Die EU-Schuldenkrise eine Gefahr für den Euro?

Die EU-Schuldenkrise eine Gefahr für den Euro? Die EU-Schuldenkrise eine Gefahr für den Euro? Prof. Dr. Rolf J. Daxhammer ESB Business School, Reutlingen University Vortrag Juni 2012 Update Mai 2015 Inhaltsübersicht Profitiert Deutschland vom Euro?

Mehr

Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011:

Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011: Eine makroökonomische Theorie der offenen Volkswirtschaft Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011: Die Euro-Schuldenkrise hat dazu geführt, dass Anleihen in Euro für

Mehr

Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III

Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit. Lösung zu der Aufgabensammlung. Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III Thema Dokumentart Spezielle Themen: 5. Semester Vollzeit Lösung zu der Aufgabensammlung Lösung Prüfungsvorbereitung: Aufgabensammlung III Aufgabe 1 Gegeben ist die folgende Ausgangslage bezüglich der maximalen

Mehr

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) Geldtheorie und -politik Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) 2. Mai 2011 Überblick Bestimmung des Zinssatzes im Markt für Anleihen Erklärung der Dynamik von Zinssätzen Überblick

Mehr

Aktuelle geldpolitische Entwicklungen im Euroraum

Aktuelle geldpolitische Entwicklungen im Euroraum Aktuelle geldpolitische Entwicklungen im Euroraum Vortrag für Schüler der BS St. Pauli, Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein Die aktuelle Geldpolitik im Euroraum Gliederung

Mehr

Wem aber gehört die deutsche Zentralbank mit dem Namen Bundesbank?

Wem aber gehört die deutsche Zentralbank mit dem Namen Bundesbank? Diese zwei Fragen sind eng miteinander verknüpft. Geld wird aus dem Nichts erschaffen, und zwar von zwei unterschiedlichen Parteien: den Notenbanken und den Geschäftsbanken. Geld entsteht ausschließlich

Mehr

Konjunktur- und Finanzmarkttrends 2010 zwischen Konjunkturerwachen & Budgetsorgen

Konjunktur- und Finanzmarkttrends 2010 zwischen Konjunkturerwachen & Budgetsorgen Konjunktur- und Finanzmarkttrends 2010 zwischen Konjunkturerwachen & Budgetsorgen Dr. Dr. Martina Schweitzer, CEFA CEFA Treasury/Volkswirtschaftliche Treasury/Volkswirtschaftliche Analyse Analyse 4. Mai

Mehr

Die Deutsche Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank Die Deutsche Bundesbank Die Deutsche Bundesbank Seite 3 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, stabiles Geld und ein stabiles Finanzsystem sind wichtig für uns alle. Geldwertstabilität ist das Fundament

Mehr

Spezielle Themen: Gesamttest. Lösung zu Aufgabensammlung

Spezielle Themen: Gesamttest. Lösung zu Aufgabensammlung Thema Dokumentart Spezielle Themen: Gesamttest Lösung zu Aufgabensammlung Lösung Gesamttest: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 In welcher Teilbilanz der Zahlungsbilanz werden die folgenden aussenwirtschaftlichen

Mehr

Das Instrumentarium der EZB

Das Instrumentarium der EZB Das Instrumentarium der EZB Alternative Steuerungsverfahren des Angebots an ZBG Zinssteuerung Mengensteuerung i 2 R n B1 B n n B 2 1 B n B n B 1 n 2 B 1 B B 2 B B B In der Praxis gibt es nur die Zinssteuerung,

Mehr

8. GRUNDBEGRIFFE DER AUßENWIRTSCHAFT

8. GRUNDBEGRIFFE DER AUßENWIRTSCHAFT 8. GRUNDBEGRIFFE DER AUßENWIRTSCHAFT Die Zahlungsbilanz erfasst (im Prinzip) alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und der übrigen Welt. Sie erfasst Stromgrößen und keine Bestandsgrößen.

Mehr

Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft I

Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft I Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft I IK Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Einheit 6) Friedrich Sindermann JKU 03.05.2011 Friedrich Sindermann (JKU) Offene VW 1 03.05.2011 1 / 19 Überblick

Mehr

Makroökonomie II: Vorlesung Nr. 2. Die offene Volkswirtschaft bei vollständiger Kapitalmobilität (Mundell- Fleming-Analyse)

Makroökonomie II: Vorlesung Nr. 2. Die offene Volkswirtschaft bei vollständiger Kapitalmobilität (Mundell- Fleming-Analyse) Makroökonomie II: Vorlesung Nr. 2 Die offene Volkswirtschaft bei vollständiger Kapitalmobilität (Mundell- Fleming-Analyse) Makro II/Vorlesung Nr. 2 1 Zusammenfassung 1. Komparativ-statische IS-LM Analyse

Mehr

Österreichische Kreditkunden profitieren von attraktiven Zinskonditionen

Österreichische Kreditkunden profitieren von attraktiven Zinskonditionen Österreichische Kreditkunden profitieren von attraktiven Zinskonditionen Entwicklung der Kundenzinssätze in Österreich und im Euroraum bis März 03 Martin Bartmann Österreich zählt derzeit zu jenen Ländern

Mehr

WIRTSCHAFTSLAGE UND PROGNOSE

WIRTSCHAFTSLAGE UND PROGNOSE WIRTSCHAFTSLAGE UND PROGNOSE Juni INHALTSÜBERSICHT Seite Textteil 1 Tabellenteil Wirtschaftswachstum, Bruttoinlandsprodukt 2 Internationale Wachstumsaussichten 3 Konsumausgaben 4 Investitionstätigkeit

Mehr

Geld ist ein Wertaufbewahrungsmittel:

Geld ist ein Wertaufbewahrungsmittel: 4. Geld, Zinsen und Wechselkurse 4.1. Geldangebot und -nachfrage Geldfunktionen u. Geldangebot (vgl. Mankiw; 2000, chap. 27) Geld genießt generelle Akzeptanz als Tauschmittel: Bartersystem ohne Geld: Jemand,

Mehr

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex

60,7 46,5 38,2 36,3. 18,1 *deflationiert mit USA-Lebenshaltungskostenindex Energiekosten preis, Index Index (2008 (2008 = 100), = 100), in konstanten in konstanten Preisen, Preisen, 1960 bis 1960 2008 bis 2008 Index 100 100,5 100,0 90 80 70 60 preis* 74,6 60,7 70,3 50 40 49,8

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2015

Wirtschaftsaussichten 2015 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Wirtschaftsaussichten 2015 Vortrag beim Rotary Club Hamburg Wandsbek 5. Januar 2015 Hoffnungen in 2015 1. Wirtschaftswachstum positiv (global, EU, Deutschland) 2. Reformfrüchte

Mehr

Auswirkungen der Wirtschaftsund Finanzmarktkrise auf die öffentlichen Haushalte. Axel Troost Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik

Auswirkungen der Wirtschaftsund Finanzmarktkrise auf die öffentlichen Haushalte. Axel Troost Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik Auswirkungen der Wirtschaftsund Finanzmarktkrise auf die öffentlichen Haushalte Übersicht 1. Wie weiter auf dem Arbeitsmarkt? Kosten der Arbeitslosigkeit 2. Historischer Wachstumseinbruch 3. Steuerschätzung,

Mehr

Grundbegriffe der VWL und Grundlagen vergleichender Alterspolitik

Grundbegriffe der VWL und Grundlagen vergleichender Alterspolitik Grundbegriffe der VWL und Grundlagen vergleichender Alterspolitik U3L-Seminar SS 2014 Prof. em. Dr. Ulrich Peter Ritter und Alexander Elsas Seite 1 Geldmengen Die Geldmengen M1-M3 werden nach dem Grad

Mehr

Haftungsverbund hat sich bewährt

Haftungsverbund hat sich bewährt Haftungsverbund hat sich bewährt Die Sparkassen-Finanzgruppe ist ein wesentlicher Stabilitätsanker am Finanzplatz Deutschland. Als öffentlich-rechtliche Unternehmen sind Sparkassen nicht vorrangig darauf

Mehr

Fallstudie: Griechenlandkrise 2010

Fallstudie: Griechenlandkrise 2010 Fallstudie: krise 2010 Überbordendes Haushaltsdefizit Refinanzierungsprobleme Drohender Staatsbankrott Folgen für die ganze Währungsunion kreative Buchführung (z.b. Goldman Sachs) Fälschen der offiziellen

Mehr

Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung

Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung PROF. DR.MICHAEL FUNKE DIPL.VW. KRISTIN GÖBEL Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung Makroökonomik (WS 2010/11) Aufgabe 1: Das IS-LM-Modell in einer geschlossenen Volkswirtschaft a) Zeigen Sie unter Verwendung

Mehr

Theorie und Empirie der Kaufkraftparität (23.5.)

Theorie und Empirie der Kaufkraftparität (23.5.) Theorie und Empirie der Kaufkraftparität (23.5.) Text: Taylor, A., Taylor M. (2004): The Purchasing Power Debate, NBER Working Paper No. 10607 (June 2004) Fragen: 1. Beschreiben Sie in ein, zwei Sätzen,

Mehr