Giftig oder ungiftig Pflanzenschutzmittel unter der Lupe. Andrea Schur und Ingo Tornier

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Giftig oder ungiftig Pflanzenschutzmittel unter der Lupe. Andrea Schur und Ingo Tornier"

Transkript

1 Giftig oder ungiftig Pflanzenschutzmittel unter der Lupe Andrea Schur und Ingo Tornier

2 Inhalt Was ist der gesetzliche Hintergrund? Wie erfolgt die Prüfung eines Pflanzenschutzmittels? Wie sieht die Praxis der heutigen Bienenprüfung aus?

3 Pflanzenschutz Bienenschutz Anordnung vom 19. März 1934

4 Gesetzlicher Hintergrund (I) Gesetz zum Schutz der Kulturpflanzen Pflanzenschutzgesetz (14.Mai 1998) Zweck dieses Gesetzes ist es u.a.:... Gefahren abzuwenden, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln..., insbesondere für die Gesundheit von Mensch und Tier und für den Naturhaushalt, entstehen können,...

5 Unterlagen zum Naturhaushalt Untersuchungen auf u.a.: Aquatische Organismen Bodenorganismen Nützlinge Nicht-Zielpflanzen Bienen

6 Gesetzlicher Hintergrund (II) Bienenschutzverordnung (letzte Fassung 22.Juli 1992) Keine Anwendung bienengefährlicher Mittel: An blühenden Pflanzen An anderen Pflanzen, wenn sie von Bienen beflogen werden

7 Kategorien der Bienengefährlichkeit B1: bienengefährlich, der Einsatz in Blütenpflanzen ist generell untersagt... B2: bienengefährlich, ausgenommen bei Anwendung nach dem täglichen Bienenflug bis Uhr B3: Bienen werden nicht gefährdet aufgrund der durch die Zulassung festgelegten Anwendung des Mittels B4: nicht bienengefährlich.

8 Gesetzlicher Hintergrund (III) Europäische Richtlinie 91/414 verlangt Prüfung nach: OEPP/EPPO Nr. 170, Ersterscheinung: 1992, OECD Nr. 213/214, Ersterscheinung: 1998, Nach den Grundsätzen der guten Laborpraxis (GLP)

9 Wie erfolgt die Prüfung? Industrie GLP-Prüfeinrichtung Prüfplan Rohdaten Studie / Prüfung Bericht Risikobewertung Behörde Entscheidung über Bienengefährlichkeit

10 Sequenzielles Prüfschema in Europa Prüfmittel Effekte 1. Stufe: Laborprüfung keine Effekte Effekte 2. Stufe: Zeltprüfung 3. Stufe: Freilandprüfung keine Effekte keine Effekte bienengefährlich (B1) Effekte bienenungefährlich (B4)

11 Labor 1. Stufe im Prüfschema 1. Stufe Interpretierbarkeit Reproduzierbarkeit Standardisierung Zelt Feld Komplexizität Kosten Relevanz

12 Ansatz der Versuche im Labor Versuchstiere: Junge Arbeiterinnen Entnahme der Bienen von Randwaben aus gesunden Völkern Fütterung mit 50 %-iger Zuckerlösung Käfige mit Bienen in Klimakammern (25 C ± 2 C Temperatur, % Luftfeuchtigkeit)

13 Kontaktgift Fraßgift

14 Fraßtest im Labor Ansetzen von Prüflösungen mit Zuckerwasser Abnehmen des unbehandelten Futters Hungerphase Fütterung der Bienen mit den Prüflösungen Abnahme der Prüflösung nach Konsum oder nach max. 6 Stunden Weitere Fütterung mit unbehandelter Zuckerlösung

15 Kontakttest im Labor Ansetzen der Prüflösungen in Wasser Betäubung der Bienen mit Co 2 Aufträufeln einer definierten Menge an Lösung auf den Thorax der Biene

16 Beobachtungen im Laborversuch Fraßtest: Tatsächliche aufgenommene Futtermenge (Testlösungen) Anzahl toter Bienen nach 4, 24 und 48 Stunden Verhaltensauffälligkeiten Kontakttest: Anzahl toter Bienen nach 4, 24 und 48 Stunden Verhaltensauffälligkeiten

17 Versuchsaufbau Kontrolle 3 Prüfglieder Prüfmittel Toxisches Vergleichsmittel Mind. 3 Wiederholungen pro Prüfglied 10 Bienen pro Käfig 5 Konzentrationen des Prüfmittels

18 Prüfkonzentrationen Verdünnung 5 Konzentration des Prüfmittels

19 Bewertung der Laborergebnisse LD 50 = Konzentration des Prüfmittels bei der 50% der Versuchstiere sterben Ermittlung der LD 50 -Werte Oral und Kontakt Hazard Quotient (HQ) : ha Aufwand (a.i. g) LD 50 (µg a.i./biene) HQ< 50 bienenungefährlich HQ> 2500 bienengefährlich HQ weitere Prüfungen

20 2. Stufe im Prüfschema Labor 2. Stufe Interpretierbarkeit Reproduzierbarkeit Standardisierung Zelt Feld Komplexizität Kosten Relevanz

21 Versuchsaufbau im Halbfreiland (Zelt) 3 Prüfglieder (Prüfmittel, Kontrolle, Toxischer Standard) Versuchszelte mit Gaze Blühende bienenattraktive Kultur Versuchsfläche > 40 m 2 je Zelt 4-Wabenableger Parzellenspritze

22 Beobachtungen im Zeltversuch Tote Bienen vor dem Volk Totenfalle am Flugloch Tote Bienen im Pflanzenbestand Leinen am Boden Flugaktivität an den Blüten Anzahl der Sammelbienen z.b. auf 1 m 2 oder auf einer bestimmten Anzahl von Blüten)

23 Beobachtungen im Zeltversuch Verhaltensauffälligkeiten Krampfende Bienen Lähmungserscheinungen Extremes Putzverhalten Glöckchenbienen Versuchsvölker Volksstärke Brutstadien

24 Rohdatenblatt zur Erfassung der Ergebnisse Effekte

25 3. Stufe im Prüfschema Labor Interpretierbarkeit Reproduzierbarkeit Standardisierung Zelt 3. Stufe Feld Komplexizität Kosten Relevanz

26 Versuchsaufbau - Freiland 3 Prüfglieder (Prüfmittel, Kontrolle, Toxischer Standard) Blühende attraktive Kultur (mind m 2 Feld pro Prüfglied) Praxisüblichem Spritzgerät Mind. 3 Wirtschaftsvölker mit 2 Zargen pro Feld

27 Beobachtungen im Feldversuch Mortalität vor den Völkern und im Feld Flugaktivität Verhaltensauffälligkeiten Brutkontrolle

28 Bewertung der Ergebnisse im Zeltund Freilandversuch Totenfall und Sammelverhalten (Statistik) Verhaltensauffälligkeiten Brutentwicklung und Volksstärke Bericht

29 Impressionen Feldversuche

30 Bienenschäden durch Tankmischungen Pflanzenschutzmitteln, die in alleiniger Anwendung keine nachhaltigen Effekte auslösen können bei Tankmischungen zu Bienenschäden führen

31 Bruttest Pflanzenschutzmittel die auf die Brutentwicklung wirken Fütterungsversuch nach P. A. Oomen, A. de Reuijter and van der Steen; 1992 Brut-Tunneltest nach AG- Bienenschutz, 2003

32 Brut-Tunneltest Zeltversuch nach aktueller europäischer Richtlinie (OEPP/EPPO Nr. 170) Mini-Plus -Beute als Versuchsvolk längere Beobachtung der Mortalität und der Völker detaillierte Brutbonitur (Folien)

33 Rückstände (I) Bienenungefährliche Pflanzenschutzmittel können Honig, Pollen und Wachs kontaminieren Pflanzenteile Pollen (Pollenfalle, Wabe) Nektar / Honig (Blüten, Wabe) Wachs (Wabe) Bienen (Flugloch, im Volk)

34 Rückstände (II) Untersuchungen an Einzelbienen Sammeln von Flugbienen am Flugloch (CO 2 -Schnee) Präparation von Pollenhöschen und Honigblasen Rückstandsanalyse: Pollen und Nektar

35 Systemische Mittel (Beizen) I Können Pflanzenschutzmittel über den Saftstrom in Nektar und Pollen gelangen? - Proben von Pflanzenteilen, Bienen, Bienenprodukten - Rückstandsanalyse im ppb Bereich Können die Völker über subletale Dosen beeinträchtigt werden? Labor: - Langzeitfütterung von Bienen im Labor - Beobachtung der täglichen Mortalität, Verhaltensauffälligkeiten

36 Systemische Mittel (Beizen) II Zelt- / Feldversuche: - Exposition von Völkern an Feldern über den gesamten Blühzeitraum - Langzeitbeobachtungen im Anschluss an die Blüte (Volksentwicklung, Totenfall, Verhaltensauffälligkeiten, Überwinterung) Großflächige Monitoringversuche z. B. in Raps (mehrjährig)

37 ?

Landwirtschaft, Pflanzenschutz und Imkerei

Landwirtschaft, Pflanzenschutz und Imkerei Landwirtschaft, Pflanzenschutz und Imkerei Dr. Klaus Wallner Universität Hohenheim Landesanstalt für Bienenkunde August-von-Hartmann-Str. 13 70593 Stuttgart Tel: 0049-711-459-2662 e-mail: bienewa@uni-hohenheim.de

Mehr

Der Einfluss von Pflanzenschutzmittel auf die Bienengesundheit

Der Einfluss von Pflanzenschutzmittel auf die Bienengesundheit Der Einfluss von Pflanzenschutzmittel auf die Bienengesundheit Dr. Peter Rosenkranz Universität Hohenheim Landesanstalt für Bienenkunde Hauptursachen für Bienenschäden: Bienenkrankheiten Umwelt (Nahrungsangebot,

Mehr

Nachhaltiger Pflanzenschutz Einhaltung der Bienenschutzbestimmungen. Ines Kristmann, LfULG-Außenstelle Pirna

Nachhaltiger Pflanzenschutz Einhaltung der Bienenschutzbestimmungen. Ines Kristmann, LfULG-Außenstelle Pirna Nachhaltiger Pflanzenschutz Einhaltung der Bienenschutzbestimmungen Ines Kristmann, LfULG-Außenstelle Pirna Wild- und Honigbienen und ihre Funktionen im Naturhaushalt Bestäubungsleistung Erhaltung der

Mehr

Bewertung von Anstrichen auf Bienenverträglichkeit

Bewertung von Anstrichen auf Bienenverträglichkeit Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben Bewertung von Anstrichen auf Bienenverträglichkeit Projektpartner: Pigrol Farben GmbH Hospitalstraße 39/71 D-91522

Mehr

Aktuelle Informationen zu den einzelnen Modulen. Modul 3

Aktuelle Informationen zu den einzelnen Modulen. Modul 3 19.06.2012 Modul 3 - Erfassung des Pflanzenschutzmitteleintrags ins Bienenvolk über Einzelbienen und Reduktion des Wirkstoffeintrags durch agrartechnische Maßnahmen - (in Zusammenarbeit mit: LA Bienenkunde

Mehr

Energie aus Wildpflanzen

Energie aus Wildpflanzen Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Bienenkundliche Begleituntersuchung im Rahmen des Projektes Energie aus Wildpflanzen Untersuchungsjahr 2010 Fachzentrum Bienen Dr. Ingrid Illies 1 Einleitung

Mehr

Gruppenversuch im Modul Bienen Lucia Deil, Daniela Knorr Betreuer Richard Odemer

Gruppenversuch im Modul Bienen Lucia Deil, Daniela Knorr Betreuer Richard Odemer http://www.gmf.musin.de/faecher/biologie.html Gruppenversuch im Modul Bienen Lucia Deil, Daniela Knorr Betreuer Richard Odemer 22.06.2012 Einleitung Material und Methoden Ergebnisse und Diskussion Schlussfolgerung

Mehr

Herzlich Willkommen. Bildungszentrum Wallierhof Fachstelle Bienen Marcel Strub

Herzlich Willkommen. Bildungszentrum Wallierhof Fachstelle Bienen Marcel Strub Herzlich Willkommen Tagesziel: Wir wollen Sie nicht nur Unterhalten, sondern Wissen vermitteln, welches Sie zu Hause anwenden können. Anforderungen der Honigbienen an das Nahrungsangebot das Bienenvolk

Mehr

Bienen und Pyrrolizidinalkaloide. Annika Reinhard

Bienen und Pyrrolizidinalkaloide. Annika Reinhard Bienen und Pyrrolizidinalkaloide Annika Reinhard PA-Problematik Problematik mehr oder weniger toxisches Potential grundlegende Struktur-Toxizitäts-Beziehungen: Doppelbindung in Position 1-2 Veresterung

Mehr

ERKENNEN VON BIENENVERGIFTUNGEN

ERKENNEN VON BIENENVERGIFTUNGEN ERKENNEN VON BIENENVERGIFTUNGEN Die Grundproblematik Weitreichende Vergiftungsfälle in der Vergangenheit Grundproblem: Immer komplexer wirkende Pflanzenschutzmittel Zulassungskriterien nicht praxisgerecht

Mehr

Fragebogen* zur Erfassung und Dokumentation von Bienenschäden

Fragebogen* zur Erfassung und Dokumentation von Bienenschäden AGES Institut für Bienenkunde Spargelfeldstraße 191 1220 Wien Seite 1 von 6 Fragebogen* zur Erfassung und Dokumentation von Bienenschäden *Im Rahmen des Forschungsprojektes Untersuchungen zum Auftreten

Mehr

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe Aussagefähigkeit des Einsatzes von Honigbienen im GVO-Monitoring Vorsorgeprinzip

Mehr

Maßnahmen bei Vergiftungsverdacht von Bienenvölkern

Maßnahmen bei Vergiftungsverdacht von Bienenvölkern Maßnahmen bei Vergiftungsverdacht von Bienenvölkern Beispiele für Vergiftungssymptome Starker Bienentotenfall vor dem Flugloch Tote Pollensammlerinnenvor Flugloch Weiße Augensicheln bei Vergiftung durch

Mehr

NB6622 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol-

NB6622 Das Mittel darf in Mischung mit Fungiziden aus der Gruppe der Ergosterol- Hinweise zum Bienenschutz Bestimmte Pflanzenschutzmittel sind für Bienen gefährlich. Bei der Anwendung dieser Mittel ist die Verordnung zum Schutz der Bienen vor Gefahren durch Pflanzenschutzmittel (Bienenschutzverordnung)

Mehr

Verdunstungsversuche mit 85%- und 60%-iger Ameisensäure (AS)

Verdunstungsversuche mit 85%- und 60%-iger Ameisensäure (AS) Modul Bienen, Dr. Peter Rosenkranz 22.7.212 Landesanstalt für Bienenkunde Verdunstungsversuche mit 85%- und 6%-iger Ameisensäure (AS) Lisa Nilles Andrea Zeidl Rebekka Bührle Betreuer: Dr. Annette Schroeder,

Mehr

Pflanzenschutzmittel Fakten statt Hysterie Gefahr, Risiko oder Sicherheit

Pflanzenschutzmittel Fakten statt Hysterie Gefahr, Risiko oder Sicherheit Pflanzenschutzmittel Fakten statt Hysterie Gefahr, Risiko oder Sicherheit Dr. Albert Bergmann Institut für Pflanzenschutzmittel Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH Zusammenfassung

Mehr

Brutschäden im Kontext des Bienensterbens 2008 in Baden-Württemberg

Brutschäden im Kontext des Bienensterbens 2008 in Baden-Württemberg Brutschäden im Kontext des Bienensterbens 2008 in Baden-Württemberg Eine Beschreibung der beobachteten Symptome einer Vergiftung der Bienenvölker der Imkerei Koch mit dem Neonicotinoid CLOTHIANIDIN (systemisches

Mehr

Rechtliche Grundlagen im Pflanzenschutz / Zulassungen von PS-Mitteln. Ute Lachermeier - 12.Juni

Rechtliche Grundlagen im Pflanzenschutz / Zulassungen von PS-Mitteln. Ute Lachermeier - 12.Juni Rechtliche Grundlagen im Pflanzenschutz / Zulassungen von PS-Mitteln Ute Lachermeier - 12.Juni 2013 1 Rechtliche Grundlagen im Pflanzenschutz / Zulassungen von PS-Mitteln 1. Änderungen im neuen Pflanzenschutzgesetz

Mehr

Rechtsrahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln

Rechtsrahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Rechtsrahmen der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Dr. Thomas Schneider www.bmel.de Inhalt Zweistufiges Zulassungssystem EU-Wirkstoff-Genehmigung Nationale Pflanzenschutzmittelzulassung EU-Rechtsrahmen

Mehr

Auswirkungen der Bekämpfungsmethoden des Rapsglanzkäfers auf Bienen und die Imkerei

Auswirkungen der Bekämpfungsmethoden des Rapsglanzkäfers auf Bienen und die Imkerei Deutscher Bundestag Drucksache 16/4850 16. Wahlperiode 28. 03. 2007 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Eva Bulling-Schröter, Dr. Gesine Lötzsch und

Mehr

MAQS im Praxistest Eine 4-jährige Studie zum Einsatz von Ameisensäure in unterschiedlichen Applikationsformen

MAQS im Praxistest Eine 4-jährige Studie zum Einsatz von Ameisensäure in unterschiedlichen Applikationsformen MAQS im Praxistest Eine 4-jährige Studie zum Einsatz von Ameisensäure in unterschiedlichen Applikationsformen Pia Aumeier, Patricia Beinert, Werner von der Ohe, Wolfgang H. Kirchner Mite-Away Quick Strips

Mehr

Bedeutung der Honigbienen

Bedeutung der Honigbienen Honigbienen: Produkte, Bestäubung, Pflanzenschutz Schulversuche WS 2011/ 12 Dr. Peter Rosenkranz Landesanstalt für Bienenkunde GP Zoologie/ Lehramt Bedeutung der Honigbienen Bienenprodukte 1 Bedeutung

Mehr

4. ob sie nach den erneuten Funden des Maiswurzelbohrers im Juli 2008 in Maiswurzelbohrersicherheitszonen

4. ob sie nach den erneuten Funden des Maiswurzelbohrers im Juli 2008 in Maiswurzelbohrersicherheitszonen Landtag von Baden-Württemberg 14. Wahlperiode Drucksache 14 / 3095 28. 07. 2008 Antrag der Abg. Dr. Bernd Murschel u. a. GRÜNE und Stellungnahme des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Bienen

Mehr

Transgene Pflanzen und Bienen

Transgene Pflanzen und Bienen Transgene Pflanzen und Bienen,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr,

Mehr

Bienenschutz - Auflagen beim Pflanzenschutz -

Bienenschutz - Auflagen beim Pflanzenschutz - Werner Kost Produktionsberatung Gemüse- und Zierpflanzenbau Landratsamt Tübingen Abt. 40 Landwirtschaft, Baurecht und Naturschutz Gerhard Sorg Gartenbauberatung mit Schwerpunkt Zierpflanzenbau Landratsamt

Mehr

Lösungen zu den Arbeitsblättern BIENENSTAAT UND KOMMUNIKATION LERNZIEL:

Lösungen zu den Arbeitsblättern BIENENSTAAT UND KOMMUNIKATION LERNZIEL: Arbeitsblätter für Schulen Lösungen zu den Arbeitsblättern BIENENSTAAT UND KOMMUNIKATION Die Lösungen aller auf den Arbeitsblättern gestellten Aufgaben und Fragen können Schülerinnen und Schüler finden,

Mehr

Feldstudie Nektar-Sonnenblume Daten- und Dokumentationsblatt

Feldstudie Nektar-Sonnenblume Daten- und Dokumentationsblatt Liebe Sonnenblumen- und Bienenfreunde, Feldstudie Nektar-Sonnenblume Daten- und Dokumentationsblatt Rosenfeld, 11.07.2012 hier ist nun das Daten- und Dokumentationsblatt für unseren Feldversuch Nektar-Sonnenblume.

Mehr

Neu Imker Kurs 2015:

Neu Imker Kurs 2015: Neu Imker Kurs 2015: Begrüßung Neu Imker Kurs 2015: 18. April 2015: Biologie des VOLKES Arbeiten am Bienenvolk Empfehlung geeigneter Bienenbeuten Biologie des BIENEN-VOLKES mit Innendienst-Bienen mit Außendienst-Bienen

Mehr

Bienengesundheit in der Schweiz - Schritte in Politik und Verwaltung -

Bienengesundheit in der Schweiz - Schritte in Politik und Verwaltung - Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Landwirtschaft BLW - Schritte in Politik und Verwaltung - Katja Knauer, BLW, Nachhaltiger Pflanzenschutz Scnat Fachsymposium «Bienen und Bestäuber»,

Mehr

Bienenweide. Hast du schon gewusst...?

Bienenweide. Hast du schon gewusst...? Hallo! Ich bin Fritz Frilaz und wohne hier im grünen Pausenhof! Ich freue mich, dass du mich besuchen möchtest! Verhalte dich bitte so, dass sich Tiere, Pflanzen und Kinder hier wohlfühlen können! Bienenweide

Mehr

Gesuch für Versuche mit Organismen (Beiblatt zum Gesuch für Versuche mit nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln )

Gesuch für Versuche mit Organismen (Beiblatt zum Gesuch für Versuche mit nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ) Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschzng WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Fachbereich Nachhaltiger Pflanzenschutz Gesuch für Versuche mit Organismen (Beiblatt zum Gesuch für

Mehr

(BUNDESAMT FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ UND LEBENSMITTELSICHERHEIT BVL 2008)

(BUNDESAMT FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ UND LEBENSMITTELSICHERHEIT BVL 2008) Im Frühjahr 2008 sind in Deutschland 11.000 Honigbienen völker mit dem Neonicotinoid CLOTHIANIDIN kontaminiert worden, was zu einem Zusammenbruch dieser Honigbienenvölker führte (BUNDESAMT FÜR VERBRAUCHERSCHUTZ

Mehr

Möglichkeiten zum nachhaltigen Pflanzenschutzmittel-Einsatz

Möglichkeiten zum nachhaltigen Pflanzenschutzmittel-Einsatz Möglichkeiten zum nachhaltigen Pflanzenschutzmittel-Einsatz Prof. Dr. habil. Bernd Freier Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien und Folgenabschätzung,

Mehr

Bienen und Pflanzenschutzmittel im Hobbygarten

Bienen und Pflanzenschutzmittel im Hobbygarten Bienen und Pflanzenschutzmittel im Hobbygarten Ein Merkblatt für Hobbygärtner/innen, Gartenvereine und Beratungsstellen Bienen im Siedlungsraum Bienen leisten durch die Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen

Mehr

Statistische Signifikanz und biologische Relevanz und ihre Visualisierung über Effektstärkemaße

Statistische Signifikanz und biologische Relevanz und ihre Visualisierung über Effektstärkemaße Angewandte Statistik und Informatik in den Biowissenschaften Statistische Signifikanz und biologische Relevanz und ihre Visualisierung über Effektstärkemaße Jörg Schmidtke, Kerstin Schmidt Schnickmannstraße

Mehr

Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG LERNZIEL:

Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG LERNZIEL: Lösungen zu den Arbeitsblättern HONIG Die Lösungen aller auf den Arbeitsblättern gestellten Aufgaben und Fragen können Schülerinnen und Schüler finden, nachdem sie das Thema Honig im Unterricht erarbeitet

Mehr

Wirkungen des Insektizids Thiacloprid auf das Flug- und Brutpflegeverhalten sowie die Volksentwicklung von Honigbienen (Apis mellifera)

Wirkungen des Insektizids Thiacloprid auf das Flug- und Brutpflegeverhalten sowie die Volksentwicklung von Honigbienen (Apis mellifera) Wirkungen des Insektizids Thiacloprid auf das Flug- und Brutpflegeverhalten sowie die Volksentwicklung von Honigbienen (Apis mellifera) Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaften

Mehr

Imkerverein Hamburg-Walddörfer. Treffen: 8.Mai 2012 um 19 Uhr 30

Imkerverein Hamburg-Walddörfer. Treffen: 8.Mai 2012 um 19 Uhr 30 Imkerverein Hamburg-Walddörfer Treffen: 8.Mai 2012 um 19 Uhr 30 Warum Ableger bilden? Schwarmverhinderung Verjüngung der Bienenvölkerbestandes Bienenvermehrung Ersatzvölker für mögliche Winterverluste

Mehr

VORANSICHT. Die Honigbiene mehr als nur ein Honigproduzent. Das Wichtigste auf einen Blick. III Tiere Beitrag 12 Die Honigbiene (Klasse 5/6) 1 von 28

VORANSICHT. Die Honigbiene mehr als nur ein Honigproduzent. Das Wichtigste auf einen Blick. III Tiere Beitrag 12 Die Honigbiene (Klasse 5/6) 1 von 28 III Tiere Beitrag 12 Die Honigbiene (Klasse 5/6) 1 von 28 Die Honigbiene mehr als nur ein Honigproduzent Ein Beitrag von Claudia Ritter und Joachim Poloczek, Winterbach Mit Illustrationen von Julia Lenzmann,

Mehr

Bienen - Risikobewertung neue Entwicklungen

Bienen - Risikobewertung neue Entwicklungen Bienen - Risikobewertung neue Entwicklungen Anja Bartels PSM, OEWI Pflanzenschutzmittel Zulassung, Inverkehrbringung, Kontrolle, Aktuelle Entwicklungen 27.03.2014 www.ages.at Österreichische Agentur für

Mehr

Bienen und Pflanzenschutzmittel

Bienen und Pflanzenschutzmittel Bienen und Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft Ein Merkblatt für Landwirt/innen, Beratungsstellen und landwirtschaftliche Schulen Bienen sind wichtig Honig- und Wildbienen leisten einen unverzichtbaren

Mehr

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe

Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe Institut für Bienenkunde Celle Dr. Werner von der Ohe Pyrrolizidinalkaloide in Honig Pyrrolizidinalkaloide (PA) O HO H O H O O seit 2005 Forschung und Untersuchung: Vorkommen in Honigen und Pollen Auswirkung

Mehr

Bienen und Pflanzenschutzmittel in Gärten und Grünflächen

Bienen und Pflanzenschutzmittel in Gärten und Grünflächen Bienen und Pflanzenschutzmittel in Gärten und Grünflächen Ein Merkblatt für Berufsgärtner/innen, Stadt- und Gemeindegärtnereien, Beratungsstellen, Berufs- und Fachschulen Bienen im Siedlungsraum Bienen

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Ablegerbildung

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Ablegerbildung Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Ablegerbildung Ziel: Ersatz von Völker durch Winterverluste Ersatz von Völker durch Spättrachtverluste Aufbau der Völkerzahl Wabenneubau fördern Verstärken

Mehr

Beraterabend, 13. März Spurenlesen im Bienenvolk

Beraterabend, 13. März Spurenlesen im Bienenvolk Beraterabend, 13. März 2015 Spurenlesen im Bienenvolk Wozu? Es ist selten zu früh und meistens zu spät. Guido Eich Februar März Varroa? Das Gemülle unserer Völker bietet jetzt eine gute Vorhersage über

Mehr

Leitfaden für die Demonstrationen im Anfängerkurs (für Imkerpaten) Autor: Dr. Gerhard Liebig,

Leitfaden für die Demonstrationen im Anfängerkurs (für Imkerpaten) Autor: Dr. Gerhard Liebig, Leitfaden für die Demonstrationen im Anfängerkurs (für Imkerpaten) Autor: Dr. Gerhard Liebig, E-Mail: immelieb@t-online.de März Frühjahrsnachschau Futtervorrat, Stärke und Sitz der Völker beurteilen, Futtervorrat

Mehr

Das Verfahren zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln - Schwerpunkt Naturhaushalt -

Das Verfahren zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln - Schwerpunkt Naturhaushalt - Das Verfahren zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln - Schwerpunkt Naturhaushalt - Organisation der Pflanzenschutzmittel-Zulassung Gesetzliche Grundlagen Datenanforderungen Risikobewertung Risikomanagement

Mehr

Pflanzenschutzmittel-zulassung, Koordinierung, Bewertung und Risikomanagement

Pflanzenschutzmittel-zulassung, Koordinierung, Bewertung und Risikomanagement Pflanzenschutzmittel-zulassung, Koordinierung, Bewertung und Risikomanagement Inhalt Hintergrund Pflanzenschutzmittelzulassung Bewertung Risikomanagement 2015-01-19 Seite 2 Allgemeine Gesetzgebung Europäische

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur mit Landesrat Rudi Anschober und HR Mag. Maximilian Liedlbauer, Präsident OÖ. Landesverband für Bienenzucht 9. April 2009 zum Thema "Für Gentechnik ist kein Platz in Oberösterreich!

Mehr

E 605 und Co neue Bienenschutzverordung. was sagt die LD 50 aus:

E 605 und Co neue Bienenschutzverordung. was sagt die LD 50 aus: D 77728 Oppenau Karl-Friedrichstr. 15 E 605 und Co neue Bienenschutzverordung alle PSM müssen geprüft werden Einführung von LD 50 mit Einteilung in B1-B4 B1 = Bienengefährlich B2 = Bienenungefährlich bei

Mehr

Pflanzenschutzmittel und Grundwasser aus der Sicht des Lebensministeriums

Pflanzenschutzmittel und Grundwasser aus der Sicht des Lebensministeriums Pflanzenschutzmittel und Grundwasser aus der Sicht des Lebensministeriums DI Paul Schenker, Dr. Robert Fenz Abteilung VII/1 - Nationale Wasserwirtschaft Hier steht ein thematisches Foto Seite 1 02.12.2012

Mehr

Dr. Frithjof Koithan. Thema: Durchführung eines Kunstschwarmverfahrens Fortbildung der sächsischen Tierseuchenkasse

Dr. Frithjof Koithan. Thema: Durchführung eines Kunstschwarmverfahrens Fortbildung der sächsischen Tierseuchenkasse Dr. Frithjof Koithan Thema: Durchführung eines Kunstschwarmverfahrens Fortbildung der sächsischen Tierseuchenkasse 23.11.2016 Wann ist die Faulbrut nachgewiesen und amtlich festgestellt? Die Kunstschwarmbehandlung

Mehr

Kunstschwarmbildung. Jungvölker können ohne größere Vorbereitungszeit gebildet werden. Neue Königinnen werden nahezu hundertprozentig angenommen.

Kunstschwarmbildung. Jungvölker können ohne größere Vorbereitungszeit gebildet werden. Neue Königinnen werden nahezu hundertprozentig angenommen. Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Kunstschwarmbildung Ziel: Jungvölker können ohne größere Vorbereitungszeit gebildet werden. Neue Königinnen werden nahezu hundertprozentig angenommen.

Mehr

G e s e t z vom , mit dem das Kärntner Kulturpflanzenschutzgesetz geändert wird

G e s e t z vom , mit dem das Kärntner Kulturpflanzenschutzgesetz geändert wird G e s e t z vom 26.5.2011, mit dem das Kärntner Kulturpflanzenschutzgesetz geändert wird Der Landtag von Kärnten hat in Ausführung des Pflanzenschutzgesetzes 2011, BGBl. I Nr. 10/2011, beschlossen: Artikel

Mehr

BZB Guido Eich Postfach Oldenburg. 0441/ , Fax: mobil: 0178/

BZB Guido Eich Postfach Oldenburg. 0441/ , Fax: mobil: 0178/ Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Institut für Bienenkunde Celle BZB Guido Eich Postfach 39 49 26029 Oldenburg 0441/57026-124, Fax: - 179 mobil: 0178/3121853

Mehr

Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen!

Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen! Imkerverein Dresden e.v. Bienengesundheitsgruppe Eisenberger Str. 11 01127 Dresden Wir dürfen trotz unserer Faulbrutsituation die Varroamilbe nicht vergessen! Behandlungsanleitung Liebe Imkerinnen, liebe

Mehr

Energieversorgung und regelung im Bienenstaat

Energieversorgung und regelung im Bienenstaat Energieversorgung und regelung im Bienenstaat Textinformationen Die Bienenprodukte Bienen sammeln Nektar und Pollen von Blütenpflanzen, um Vorräte für den Winter anzulegen und das Volk mit Nahrung zu versorgen.

Mehr

Pestizide verursachen Tod von Millionen Bienen

Pestizide verursachen Tod von Millionen Bienen BUND FREU NDE DER ERDE Pestizide verursachen Tod von Millionen Bienen Nervengift Clothianidin verantwortlich für Bienensterben Im April und Mai 2008 starben in der Region Oberrhein in Baden-Württemberg

Mehr

Weitere Bienenprodukte Lehrerinformation

Weitere Bienenprodukte Lehrerinformation Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Ziel Die SuS lernen neben dem Honig noch viele weitere Bienenprodukte kennen. Mit einer Rechercheaufgabe versuchen sie herauszufinden, für welche Zwecke diese auch

Mehr

Völkerführung in. Spätsommerpflege. Überwinterung. o Schröpfen für Jungvolkbildung o Drohnenbrutentnahmen

Völkerführung in. Spätsommerpflege. Überwinterung. o Schröpfen für Jungvolkbildung o Drohnenbrutentnahmen 40.000 20.000 Frühjahr Völkerführung in Schwarmzeit Sommer März/April Mai/Juni Juni/Aug o Futtervorrat überprüfen o Volksstärken ausgleichen o erweitern o Baurahmen geben o Schröpfen für Jungvolkbildung

Mehr

Das Bienenvolk Lehrerinformation

Das Bienenvolk Lehrerinformation Lehrerinformation 1/8 Arbeitsauftrag Ziel Im Sommer leben neben der Königin Tausende Arbeiterinnen und viele Drohnen im Volk. Die SuS lernen, welche Aufgaben die jeweiligen Bienen haben und wie aus einem

Mehr

Pflanzenschutzmittel ein notwendiges Übel? - Strategien und Schutzmechanismen -

Pflanzenschutzmittel ein notwendiges Übel? - Strategien und Schutzmechanismen - Pflanzenschutzmittel ein notwendiges Übel? - Strategien und Schutzmechanismen - Prof. Dr. habil. Bernd Freier Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Strategien

Mehr

Soziale Insekten. Sozialverhalten Honigbienen. Definition hoch sozial (= eusozial) 1. Kasten 2. Arbeitsteilung 3. Generationenüberlappung

Soziale Insekten. Sozialverhalten Honigbienen. Definition hoch sozial (= eusozial) 1. Kasten 2. Arbeitsteilung 3. Generationenüberlappung Sozialverhalten Honigbienen Dr. Peter Rosenkranz Landesanstalt für Bienenkunde Soziale Insekten Definition hoch sozial (= eusozial) 1. Kasten 2. Arbeitsteilung 3. Generationenüberlappung Wo gibt es hoch

Mehr

Flugloch- beobachtung

Flugloch- beobachtung Flugloch- beobachtung WL IM Ing. Walter VELIK 2011 2011 Fluglochbeobachtung Folie 1 skontrolle Frühjahrsflug Beobachtungen am Bienenvolk normal sterzenlde Bienen abnormal unruhig herumlaufende Bienen Gründe

Mehr

Greenpeace Pestizid- Reduktion

Greenpeace Pestizid- Reduktion Greenpeace Pestizid- Reduktion Die detaillierten Infos zu den Bewertungskriterien Greenpeace hat anhand eines Fragebogens erhoben, welche Maßnahmen die Supermärkte ergreifen, um den Pestizideinsatz in

Mehr

Die Zulassung ist ausschließlich auf das Inverkehrbringen und die Anwendung wie nachfolgend beschrieben beschränkt.

Die Zulassung ist ausschließlich auf das Inverkehrbringen und die Anwendung wie nachfolgend beschrieben beschränkt. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Dienstsitz Braunschweig Postfach 15 64 38005 Braunschweig Einschreiben mit Rückschein Bundesfachgruppe Obstbau Herrn Jörg Disselborg Claire-Waldoff-Str.

Mehr

Beiblatt zum Fragebogen zur Erfassung und Dokumentation von Völkerverlusten und Bienenschäden 2015 mit Vergiftungsverdacht

Beiblatt zum Fragebogen zur Erfassung und Dokumentation von Völkerverlusten und Bienenschäden 2015 mit Vergiftungsverdacht AGES Abteilung Bienenkunde und Bienenschutz Spargelfeldstraße 191 1220 Wien Beiblatt zum Fragebogen zur Erfassung und Dokumentation von Völkerverlusten und Bienenschäden 2015 mit Vergiftungsverdacht Bei

Mehr

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II

Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Die Varroamilbe - ein Ektoparasit an der Honigbiene II Textinformationen Bienen gehören zu den holometabolen Insekten. Im Laufe ihrer Entwicklung machen sie also eine vollständige Verwandlung durch. Aus

Mehr

Desorientierung der Honigbienen im elektromagnetischen Feld

Desorientierung der Honigbienen im elektromagnetischen Feld Desorientierung der Honigbienen im elektromagnetischen Feld Biowissenschafter und Forscher der Universitäten ten Saarbrücken und Koblenz Landau sehen im Elektrosmog eine der Ursachen für f r das Bienensterben.

Mehr

Kleine Anfrage. Deutscher Bundestag 11. Wahlperiode. Drucksache 11/2753. der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN

Kleine Anfrage. Deutscher Bundestag 11. Wahlperiode. Drucksache 11/2753. der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag 11. Wahlperiode Drucksache 11/2753 04.08.88 Sachgebiet 7831 Kleine Anfrage der Abgeordneten Frau Flinner, Kreuzeder und der Fraktion DIE GRÜNEN Durch Umweltbelastung und Varroatose

Mehr

Kleiner Beutenkäfer. Gekommen um zu bleiben?

Kleiner Beutenkäfer. Gekommen um zu bleiben? Kleiner Beutenkäfer Gekommen um zu bleiben? 1 Kleiner Beutenkäfer Aufbau 1. Aktuelle Situation 2. Aussehen 3. Lebenszyklus 4. Schäden 5. Bekämpfung 6. Verhalten der Imkerinnen und Imker 2 Verbreitungsgebiete

Mehr

Erläuterungen zum Fragebogen zur Erfassung und Dokumentation von Völkerverlusten und Bienenschäden 2016 mit Vergiftungsverdacht

Erläuterungen zum Fragebogen zur Erfassung und Dokumentation von Völkerverlusten und Bienenschäden 2016 mit Vergiftungsverdacht AGES Abteilung Bienenkunde und Bienenschutz Spargelfeldstraße 191 1220 Wien Erläuterungen zum Fragebogen zur Erfassung und Dokumentation von Völkerverlusten und Bienenschäden 2016 mit Vergiftungsverdacht

Mehr

Anwendungsbestimmungen und Auflagen von Pflanzenschutzmitteln

Anwendungsbestimmungen und Auflagen von Pflanzenschutzmitteln Anwendungsbestimmungen und Auflagen von Pflanzenschutzmitteln Mit der Neu- bzw. Wiederzulassung von Pflanzenschutzmittel werden Anwendungsbestimmungen und Auflagen zum Schutz der Umwelt erteilt. Es wird

Mehr

Landtag von Baden-Württemberg. Antrag. Stellungnahme. Drucksache 14 / Wahlperiode. der Abg. Dr. Gisela Splett u. a. GRÜNE.

Landtag von Baden-Württemberg. Antrag. Stellungnahme. Drucksache 14 / Wahlperiode. der Abg. Dr. Gisela Splett u. a. GRÜNE. Landtag von Baden-Württemberg 14. Wahlperiode Drucksache 14 / 6437 26. 05. 2010 Antrag der Abg. Dr. Gisela Splett u. a. GRÜNE und Stellungnahme des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz

Mehr

Gute imkerliche Praxis

Gute imkerliche Praxis Wolfgang Ritter Gute imkerliche Praxis ARTGERECHT, RÜCKSTANDSFREI UND NACHHALTIG 216 Fotos 43 Grafiken 2 Inhalt Gecheckt: Was ist gute imkerliche Praxis? 5 1 Die Imker und ihre Ausstattung 6 1.1 Werkzeuge

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Bekämpfung der

Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Bekämpfung der Bekämpfung der Amerikanische Faulbrut Probleme in der Imkerei Verwahrloste Bienenstände Folie 2 Probleme in der Imkerei Fehlverhalten Dummheit; Ignoranz Nach 16 BSVO hat der Besitzer von Bienenvölkern

Mehr

Pollendeposition: Erfassung und Bedeutung für die Abschätzung von GVO-Effekten auf Schmetterlinge

Pollendeposition: Erfassung und Bedeutung für die Abschätzung von GVO-Effekten auf Schmetterlinge Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Pollendeposition: Erfassung und Bedeutung für die Abschätzung von GVO-Effekten auf Schmetterlinge Dr. Mathias Otto Fachgebiet Risikobewertung gentechnisch veränderter

Mehr

Angepasster Brutraum in der Warré-Beute

Angepasster Brutraum in der Warré-Beute Angepasster Brutraum in der Warré-Beute Unbesetzte Wabengassen Die Wintertraube konzentriert sich zum Ende des Winters auf wenige Wabengassen. Seitliche Waben und Wabengassen bleiben unbesetzt. Unbesetzte

Mehr

Zwei-Königinnen-Betriebsweise

Zwei-Königinnen-Betriebsweise Zwei-Königinnen-Betriebsweise [Einleitung nicht übersetzt.] C.L. Farrar, 1946 Anweisungen Ein starkes Volk wird zunächst in zwei Einheiten aufgeteilt, um die zweite Königin einzuweiseln. Die alte Königin

Mehr

Patient Biene: Bitte ins Sprechzimmer

Patient Biene: Bitte ins Sprechzimmer Bild entfernt Bild entfernt Bild entfernt Patient Biene: Bitte ins Sprechzimmer Bienenkrankheiten vorbeugen erkennen heilen Reinhold Burger Bienen-leben-in-Bamberg.de ABC - Bienenkrankheiten Amerikanische

Mehr

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 13. Januar 2016 (OR. en)

Rat der Europäischen Union Brüssel, den 13. Januar 2016 (OR. en) Rat der Europäischen Union Brüssel, den 13. Januar 2016 (OR. en) 5215/16 ADD 1 ÜBERMITTLUNGSVERMERK Absender: Europäische Kommission Eingangsdatum: 12. Januar 2016 Empfänger: Betr.: Generalsekretariat

Mehr

Nosemose. Nosema-Sporen im Lichtmikroskop. Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH

Nosemose. Nosema-Sporen im Lichtmikroskop. Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH Nosemose Es handelt sich dabei um eine Darmerkrankung der erwachsenen Biene, die durch zwei Erreger hervorgerufen werden kann: Nosema apis oder Nosema ceranae. 1. Gesetzliche Lage Gemäß Bienenseuchengesetz,

Mehr

Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Pflanzenbautagung Wallierhof, 26. Januar 20

Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Pflanzenbautagung Wallierhof, 26. Januar 20 Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutzmittel Pflanzenbautagung Wallierhof, 26. Januar 20 Jan Waespe, Projektleiter Aktionsplan PSM Auftrag des Bundesrates Bundesratsbeschluss (21. Mai 2014) Das WBF wird

Mehr

Inhalt 1237/2008. Einleitung... 4

Inhalt 1237/2008. Einleitung... 4 Inhalt 1237/2008 Herausgegeben vom aid infodienst Verbraucherschutz, Ernährung, Landwirtschaft e. V. Friedrich-Ebert-Straße 3 53177 Bonn Internet: www.aid.de E-Mail: aid@aid.de mit Förderung durch das

Mehr

BUNDESENTSCHEID AGRAROLYMPIADE 2016

BUNDESENTSCHEID AGRAROLYMPIADE 2016 BUNDESENTSCHEID AGRAROLYMPIADE 2016 Station 2: RUND UM DIE BIENEN - LÖSUNG Punkteanzahl: max. 20 Punkte Zeit: max. 20 Minuten Team Punkte JurorIn 1 JurorIn 2 Löst die unten stehenden Aufgaben! Ablauf Station:

Mehr

Biobienenkurs 2009 Entwicklung der bearbeiteten Bienenvölker

Biobienenkurs 2009 Entwicklung der bearbeiteten Bienenvölker Biobienenkurs 2009 Entwicklung der bearbeiteten Bienenvölker Thomas Amsler Kursrückblick und Entwicklung der Bienenvölker, welche im Biobienenkurs 2009 bearbeitet wurden (Stand Juni 2009). Das FiBL hat

Mehr

Die Honigbiene im Kleingarten Wie uns Bienen helfen - eine kurze Darstellung des Bienen- Wesens, seiner Wohnung und seiner Funktion im Garten

Die Honigbiene im Kleingarten Wie uns Bienen helfen - eine kurze Darstellung des Bienen- Wesens, seiner Wohnung und seiner Funktion im Garten Die Honigbiene im Kleingarten Wie uns Bienen helfen - eine kurze Darstellung des Bienen- Wesens, seiner Wohnung und seiner Funktion im Garten Bienenfleiß und Obstertrag 80 % unserer Blütenpflanzen sind

Mehr

Fütterung von Bienenvölkern

Fütterung von Bienenvölkern Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Fütterung von Bienenvölkern Futterwahl Die Eigenschaften der Futtermittel für Bienen unterscheiden sich im Wesentlichen in folgenden Punkten: Wassergehalt

Mehr

2. wie sich die Anzahl der Bio-Imkerinnen und Bio-Imker sowie deren Förderung und Bewerbung in den letzten fünf Jahren entwickelt hat;

2. wie sich die Anzahl der Bio-Imkerinnen und Bio-Imker sowie deren Förderung und Bewerbung in den letzten fünf Jahren entwickelt hat; Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 7093 01. 07. 2015 Antrag der Fraktion GRÜNE und Stellungnahme des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Imkerei stärken, Bienen

Mehr

ohne bienen gehen wir maja. für eine landwirtschaft ohne gift.

ohne bienen gehen wir maja. für eine landwirtschaft ohne gift. ohne bienen gehen wir maja. für eine landwirtschaft ohne gift. Warum sind Bienen wichtig? Bienen und andere Insekten sind unverzichtbar, um unseren Hunger zu stillen. Denn trotz des technischen Fortschritts

Mehr

Umstellung auf biologische Landwirtschaft

Umstellung auf biologische Landwirtschaft Administration des Services Techniques de l'agriculture Leitfaden Umstellung auf biologische Landwirtschaft 2011 Wir bedanken uns bei folgenden Personen für Ihre Mitarbeit: Bernd Ewald, IBLA-Bioberatung

Mehr

Vorwort zur 5. Auflage 9 Einleitung 10 Standort und Behausung der Bienen 12

Vorwort zur 5. Auflage 9 Einleitung 10 Standort und Behausung der Bienen 12 Inhalt Vorwort zur 5. Auflage 9 Einleitung 10 Standort und Behausung der Bienen 12 Standort 12 Rähmchenmaße 13 Das Magazin 14 Die Hinterbehandlungsbeute 14 Die Flachzarge 15 Fütterungssysteme 15 Fütterung

Mehr

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN

(Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN 12.12.2014 DE L 355/1 II (Rechtsakte ohne Gesetzescharakter) VERORDNUNGEN DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) Nr. 1316/2014 DER KOMMISSION vom 11. Dezember 2014 zur des Wirkstoffs Bacillus amyloliquefaciens subsp.

Mehr

Anforderungen an eine Bioimkerei

Anforderungen an eine Bioimkerei Anforderungen an eine Bioimkerei Meistervorbereitung Hohenheim November 2011 Remigius Binder Bienenfachberater RP Tübingen remigius.binder@rpt.bwl.de Tel 07071-757-3490 Anforderungen an eine Bioimkerei

Mehr

Vortrag zum Thema Pflanzenschutzmittel in Grund- und Oberflächenwasser

Vortrag zum Thema Pflanzenschutzmittel in Grund- und Oberflächenwasser Beratung und Kontrolle der Pflanzenschutzdienste im Bereich Wasserschutz Vortrag zum Thema Pflanzenschutzmittel in Grund- und Oberflächenwasser am. Oktober 26 in Alsfeld, Stadthalle LD. M. Kerber Regierungspräsidium

Mehr

Warum brauchen Honigbienen ein vielseitiges Trachtangebot?

Warum brauchen Honigbienen ein vielseitiges Trachtangebot? L A N D E S A N S TA LT F Ü R BIENENKUNDE Warum brauchen Honigbienen ein vielseitiges Trachtangebot? Wolpertshausen, 22. Juli 2015 Inhalt Entwicklung und Nährstoffbedarf der Honigbiene Mangelerscheinungen

Mehr

Wiese in Leichter Sprache

Wiese in Leichter Sprache Wiese in Leichter Sprache 1 Warum müssen wir die Natur schützen? Wir Menschen verändern die Natur. Zum Beispiel: Wir bauen Wege und Plätze aus Stein. Wo Stein ist, können Pflanzen nicht wachsen. Tiere

Mehr

Es ist Pfingsten und wie im letzten Jahr besucht Tobi seinen Onkel auf dem Bauernhof. Endlich Ferien!, jubelt Tobi und kann es kaum erwarten, seine Li

Es ist Pfingsten und wie im letzten Jahr besucht Tobi seinen Onkel auf dem Bauernhof. Endlich Ferien!, jubelt Tobi und kann es kaum erwarten, seine Li Tobi und die Bienen Es ist Pfingsten und wie im letzten Jahr besucht Tobi seinen Onkel auf dem Bauernhof. Endlich Ferien!, jubelt Tobi und kann es kaum erwarten, seine Lieblingskuh Emmi wiederzusehen.

Mehr