Modul 1.1.1: Bildungsnetzwerke. begriffliche Einordnung und Bedeutung für die Berufsbildung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Modul 1.1.1: Bildungsnetzwerke. begriffliche Einordnung und Bedeutung für die Berufsbildung"

Transkript

1 Informationsmaterial zum Modul-Nr. 1.1: Nutzung von Bildungsnetzwerken initiieren (Schwerpunkt: Management von Bildungsnetzwerken) Modul 1.1.1: Bildungsnetzwerke begriffliche Einordnung und Bedeutung für die Berufsbildung von Dipl.-Hdl. Ernst Tiemeyer ANUBA Geschäftsführung NRW Bildungsnetzwerke können als Organisationsformen verstanden werden, die mehrere Knoten (Institutionen) beinhalten, die sich mit Bildung befassen bzw. einen Bildungsauftrag haben, sollen in der beruflichen Bildung ein wesentlicher Bestandteil von regionalen Kompetenzzentren werden, können die Ausgestaltung der Lernortkooperation auf unterschiedlichen Intensitätsstufen ermöglichen (Information, Koordination, Kooperation), übernehmen zahlreiche Funktionen, und zwar nicht nur bildungspolitischer, sondern auch arbeitsmarktpolitischer und sozialpolitischer Art (Ermittlung der regionalen Aus- und Weiterbildungsbedarfe, Förderung der Zusammenarbeit der Bildungsträger der Region, Verbesserung der Transparenz des Bildungsangebots in der Region, Entwicklung innovativer Bildungskonzepte in der Region u. v. a.)

2 1 Eine Einordnung des Begriffes Bildungsnetzwerke Der Begriff des Netzwerkes erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Auch abseits des Technikerjargons und der Computer-Vernetzungs- Thematik gibt es genügend Ansatzpunkte für eine Klärung und inhaltliche Schärfung des Netzwerk-Begriffs. Zunächst eine allgemeine Erläuterung. Netzwerke setzen sich aus mehreren Knoten und der Menge der zwischen diesen Knoten verlaufenden so genannten Kanten zusammen. Die Knoten und Kanten sind gemeinsames Merkmal aller Netzwerk-Definitionen: Netzwerk- Definitionen: Merkmale Knoten sind typischerweise Akteure, und zwar sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen (korporative Akteure), wie beispielsweise Unternehmen, Vereine, Ministerien oder auch Länder. Darüber hinaus können Knoten spezifische Ereignisse oder Objekte sein. Die Kanten verbinden die Knoten miteinander und stellen eine Beziehung oder Relation dar. Übertragen auf die hier behandelte Thematik sind es verschiedene Kommunikationskanäle, die die Funktion der die Knoten verbindenden Kanten erfüllen. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch wird - unabhängig von der Disziplin folgende Definition zugrunde gelegt: Unter einem Netzwerk wird ein geordnetes Paar aus einer endlichen Menge von Knoten und einer Relation bzw. einer Menge von Relationen verstanden. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

3 Mit der Konstitution und der Untersuchung von Netzwerken beschäftigen sich zahlreiche Wissenschafter und Praktiker unterschiedlicher Herkunft. Das Spektrum reicht von der Ökonomie bis zur Soziologie, von den Kommunikations- bis zu den Erziehungswissenschaften, von der Informatik bis zur Politikwissenschaft. Abhängig von der Art des Netzwerkes finden sich dabei spezifische Elemente und spezifische Relationen: In den Wirtschaftswissenschaften werden Netzwerke vor allem als Unternehmensnetzwerke und Unternehmensverbindungen problematisiert. Ansätze der interorganisationalen Entwicklung verschieben den bisherigen Fokus der klassischen Organisationsentwicklung auf die Innenprozesse von Unternehmen hin zu einer stärkeren Außenorientierung. Ein Beispiel ist der Aufbau von Supply Chain Management-Systemen (SCM) zur Optimierung unternehmensübergreifender Wertschöpfungsketten. In Soziologie und Sozialpsychologie haben 'social networks' eine lange Tradition. Insbesondere die neuere Theorie, die soziale Beziehungen als soziales Kapital von Institutionen begreift, kann wichtige Hinweise für die Gestaltung regionaler Netzwerke geben. Für die Soziologie übernimmt die Netzwerkanalyse die Aufgabe, Sozialstrukturen zu beschreiben. In der Politologie werden seit einigen Jahren intensiv 'policy networks' erforscht. Politiknetzwerke werden dabei als Instrumente der Politikproduktion betrachtet. Politik entsteht letztlich in einem Prozess, der öffentliche und private Institutionen einbindet. In der Informatik werden bei Netzwerken primär die informationstechnischen Beziehungen betrachtet. Netzwerke können auch im engeren Sinne auf die Vernetzung von Computern bezogen sein; beispielsweise die Gestaltung von LANs (Local Area Networks) und WANs (Wide Area Networks). Netzwerke in der Wirtschaft Social Networks Politiknetzwerke Netzwerke in der Informatik Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

4 Aus den zuvor genannten Disziplinen ergeben sich Potenziale und Grenzen der Steuerung durch Netzwerke, die auch bei der Gestaltung von Bildungssystemen berücksichtigt werden sollten. Knoten in Bildungsnetzwerken Ein Bildungsnetzwerk wird als ein Netzwerk verstanden, dessen Knoten Institutionen sind, die sich mit Bildung 'befassen'. Solche Knoten sind beispielsweise Schulen, Unternehmen, überbetriebliche Bildungsstätten, Hochschulen, private Weiterbildungsträger oder Kommunalbehörden als Schulaufsichtsbehörde. Die Relationen zwischen diesen Knoten bzw. Institutionen solcher Netzwerke sind vielgestaltig. Dies sind etwa Relationen in Bildungsnetzwerken der Austausch von Ressourcen wie Wissen oder Personal, existierende Machtbeziehungen sowie politische Einflüsse die Beschaffung von Legitimation, Zustimmung, Freundschaft, Respekt oder informationstechnische Beziehungen. Kooperation in der beruflichen Bildung durch Bildungsnetzwerke: Knoten und ihre Relationen Knoten =... Institutionen, die sich mit beruflicher Bildung befassen: Schulen Unternehmen Studienseminare Hochschulen... Mögliche Relationen zwischen den Knoten Austausch von Ressourcen wie Wissen, Kapital, Personal,... Machtbeziehungen, formale Über- /Unterordnung, politischer Einfluß/Druck, Beschaffung von Legitimation, Zustimmung,... Freundschaft, Respekt,... Informations-(technische) Beziehungen LfS BLK-Projekt ANUBA Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

5 Faulstich (2002) unterscheidet die in der folgenden Abbildung dargestellten Netzwerkformen: Netzwerkformen (nach Faulstich) LfS BLK-Projekt ANUBA Er grenzt Netzwerke (als Form kontinuierlicher Interaktion) hinsichtlich des Niveaus sozialer Koppelung von Körperschaften (juristische Institution) und Verbünden (verbindliche Kooperation) ab und arbeitet die folgenden fünf Wesensmerkmale von (sozialen) Netzen heraus: - dezentrale Strukturen - Vielfalt von Knoten Netzwerkformen Wesensmerkmale von sozialen Netzen - weniger formalisiert, mehr informell - weniger hierarchisch, mehr symmetrisch - Ressourcenverteilung auf viele Im Gegensatz zur Regulation über Macht oder Geld bilde in Netzwerken Kooperation einen wesentlichen Faktor, ebenso wie Vertrauen und Anerkennung von zentraler Bedeutung seien. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

6 Ein Bildungsnetzwerk (Netzwerk zu Lernzwecken, Lern-Netzwerk) weist nach diesem Verständnis noch die folgenden spezifischen Charakteristika auf: Die inhaltliche Ausrichtung bzw. der Zweck des Netzwerks ist im weitesten Sinn das Lernen: Gegenstand der Austauschbeziehungen ist die Expertise, das Wissen und Können der Akteure, aber auch die Suche, das Fragen, die Diskussion. Daraus folgt ein Mindestmaß an Zusammenarbeit das Netz als Form der Kooperation. Vertrauen ist dafür eine konstituierende Variable, die allerdings schwer mit einem Mindestmaß festzumachen ist. Kontinuität muss ebenfalls mit einem Mindestausmaß vorhanden sein (zeitlich nicht zu kurzfristig, abhängig vom konkreten Netzwerk). Eine besondere Akzentuierung bedeutet der Begriff virtueller Netzwerke. Im Kontext der Realisierung virtueller Netzwerke kennzeichnet Pindl den Netzwerkgedanken in folgender Weise (Pindl 2002, 53 f.): "Allgemein betonen Netzwerke das Interesse an Selbstorganisation und -regulierung, an Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und Dauerhaftigkeit von Austauschbeziehungen. Netzwerke sind starke stabile Gebilde Charakteristika von Bildungsnetzwerken Charakteristika virtueller Netzwerke mit eher kooperativen als kompetitiven Beziehungen, zwischen relativ unabhängigen Akteuren (Individuen, Unternehmen oder Organisationen), mit unterschiedlichen, aber wechselseitigen Interessen und Ressourcenabhängigkeiten, die dem Informationsaustausch, der Lösung eines gemeinsamen Problems, der Abwicklung eines Projekts, der gegenseitigen Unterstützung oder der gemeinsamen Interessenformulierung dienen." Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

7 Eine weitere Besonderheit sind regionale Netzwerke, im speziellen regionale Bildungsnetzwerke. Die Bedeutung regionaler Netzwerke wird insbesondere in der Innovationstheorie hervorgehoben. Diese regionalen Netzwerke werden auch als ein wichtiger Motor der wissensbasierten Regionalentwicklung gesehen. Innovationstheorie und die Theorie der endogenen Regionalentwicklung konvergieren auf diese Weise. Regionale Netzwerke Definition: Ein regionales Bildungsnetzwerk besteht aus Institutionen in der Region, die mit Bildung befasst sind und die durch vielfältige Relationen miteinander verbunden sind. Mit Bildung befasst sind Institutionen, deren Hauptzweck in der Bereitstellung von Bildungsangeboten besteht wie Schulen, Hochschulen oder freie Träger der beruflichen Weiterbildung und Betriebe. In der Berufs- und Wirtschaftspädagogik bzw. Berufsbildungsforschung werden regionale Netzwerke in verschiedenen Diskussionssträngen diskutiert (vgl. Wilbers 2000): Regionale Netzwerke in der Berufsbildung Die klassische' Lernortkooperation konzentrierte sich lange Zeit auf Mit- und Gegeneinander von Schule und Betrieb im deutschen Dualen Ausbildungssystem. In der letzten Zeit sind jedoch deutliche Akzentverschiebungen festzustellen. Dazu gehört insbesondere die verstärkte Bedeutung von Ausbildungsverbünden, der Zusammenarbeit bei der Förderung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf sowie bei der Entwicklung und Zertifizierung von Zusatzqualifikationen. In der Weiterbildungsforschung genießen Netzwerke in der Weiterbildung bereits seit längerem eine hohe Priorität. Im Gegensatz zur Diskussion um Ausbildung wird dabei insbesondere auch die Möglichkeit einer Netzwerkregulierung der Weiterbildung angedacht, die die lange Zeit ideologisch gelähmte Diskussion "Mehr Staat" oder "Mehr Markt" überschreitet. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

8 In der Diskussion um Lebenslanges Lernen hebt insbesondere das OECD-Konzept des "Lifelong Learning for all" auf Transitionsprobleme ab, deren Bewältigung die Zusammenarbeit der Akteure erfordern. Diese schon recht weit ausgebauten drei Diskussionsstränge, Lernortkooperation, Netzwerke in der Weiterbildung sowie Lebenslanges Lernen, wurden in den letzten Jahren um neuere Theorielinien ergänzt. Dazu gehören etwa die neuen Notwendigkeiten und Möglichkeiten einer verstärkten regionalen Zusammenarbeit durch neue Typen von Ordnungsunterlagen, seien es lernfeldstrukturierte Curricula oder neue Strukturmodelle für Berufe. Diese Diskussion ist mit dem Konzept regionaler Bildungsdialoge als Instrument der Produktion regionaler Berufsbildungspolitik verbunden. Regionale Netzwerke und das Leitbild der regionalen Bildungslandschaften werden auch in der Forschung zu Schulentwicklung in besonderer Weise thematisiert. Von verschiedenen Seiten wird vorgeschlagen, Bildungsstätten als Kompetenzzentren in Netzwerken zu entwickeln. Lehrerverbände, Kultusministerien usw. heben dabei insbesondere auf berufsbildende Schulen als Kompetenzzentren ab. Die Wirtschaft weist darauf hin, dass sich die Überbetrieblichen Bildungsstätten als multifunktionale Einrichtungen zwischen Bildungswesen und Gewerbeförderung bewährt haben. Regionale Berufsbildungsnetzwerke und Schulentwicklung Das Konzept der Lernenden Regionen hat in diesem Zusammenhang ebenfalls eine besondere Bedeutung gewonnen: Diese lernenden Regionen besitzen eine eigene Identität bzw. haben ein Leitbild entwickelt. Das Konzept der Lernenden Regionen Lernende Regionen setzen sich Entwicklungsziele, nehmen Herausforderungen an und orientieren sich an gelungenen regionalen Modellen. Sie sind offen für externen Rat und für neue Ideen. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

9 Lernende Regionen besitzen Netzwerke von Akteuren, die verlässlich und problembezogen handeln und verfügen über organisatorische Grundstrukturen, die kontinuierliches Arbeiten ermöglichen. Lernende Regionen überprüfen die eingeleiteten Maßnahmen auf Wirksamkeit und Effizienz und versuchen möglichst vielen regionalen Akteuren Partizipationschancen zu eröffnen. Sie setzen darauf, dass die Zusammenarbeit der regionalen Akteure synergetische Effekte freisetzt. 2 Besonderheiten von Bildungsnetzwerken für die berufliche Bildung Den beruflichen Schulen kommt für den Aufbau und die Nutzung von Bildungsnetzwerken eine besondere Rolle zu. Dies sieht das Konzept der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung ausdrücklich vor: Die Rolle beruflicher Schulen in Bildungsnetzwerken Danach sollen sich berufliche Schulen künftig als Kooperationspartner in einem Netzwerk von Institutionen und Einrichtungen beruflicher Aus- und Weiterbildung der jeweiligen Region verstehen. Über ihre grundständigen Aufgaben in der Berufsausbildung und die Beteiligung an der Weiterbildung durch Fachschulen hinaus können sich die beruflichen Schulen unter Umständen auch auf dem Weiterbildungsmarkt engagieren dürfen. Darüber hinaus können berufliche Schulen Angebote zur Bildungsund Organisationsberatung sowie zum Technologietransfer entwikkeln. Nur so wird es möglich sein, sich auf dem Bildungsmarkt der Zukunft behaupten zu können. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

10 Betrachten wir die Akteure in einem beruflichen Bildungsnetzwerk genauer. Als Träger der beruflichen Bildung wirken in den Regionen neben den beruflichen Schulen Akteure in Berufsbildungsnetzwerken die Betriebe selbst, die neben ihrer Aufgabe bei der Erstausbildung ihre innerbetrieblichen Bildungskapazitäten dem Markt zur Verfügung stellen. die überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die vor allem im Handwerk die Aufgabe haben, die Betriebe bei der Bewältigung der Aus- und Weiterbildung zu unterstützen. In vielen Fällen sind diese Einrichtungen auch als Stätten des Technologietransfers entwickelt. freie, private Bildungsträger, die ein breites Spektrum im Bereich der beruflichen Bildung wahrnehmen. Dieses reicht von berufsvorbereitenden Maßnahmen über außerbetriebliche Ausbildung bis hin zu unterschiedlichsten Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung. Hinzu kommen Berufsakademien, Fachhochschulen und Universitäten, die als Akteure auf dem Weiterbildungsmarkt vertreten sind. Es findet sich also eine sehr differenzierte und plural angelegte Trägerschaft im System der beruflichen Bildung. Die Verteilung dieser Träger in der Region, ihre Innovationsfähigkeit und Bereitschaft in der Berufsbildung zusammenzuarbeiten, sind mit entscheidend für die Versorgung der Region mit dem für ihre Wettbewerbsfähigkeit notwendigen Bildungs-Know-how. Dies zeigt, dass der Weg zu regionalen Kompetenzzentren in die richtige Richtung weist. Bildungsnetzwerke bestehen letztlich aus Relationen (Interaktionen und Kooperationen) zwischen Personen, Gruppen und Organisationen: Diese Relationen zwischen den Institutionen eines Netzwerkes können relativ dauerhaft sein wie z.b. die Beziehung zwischen einer Schule und ihrer Schulaufsicht. Die Relationen können aber auch Relationen in Berufsbildungsnetzwerken Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

11 temporär sein wie z.b. bei der Durchführung eines Projektes zwischen Schule und Unternehmen. Zwischen den beteiligten Institutionen können starke oder schwache Beziehungen bestehen. Starke Beziehungen ( strong ties ) bieten zwar eine gute Grundlage für die Entwicklung von Vertrauen, erfordern jedoch hohe Aufmerksamkeit durch einen Akteur, so dass die Zahl der starken Beziehungen eines Akteurs begrenzt ist. Netzwerke sind grundsätzlich offene Strukturen. Sie werden auf der Grundlage von Zielen und den aufgrund dieser Ziele relevanten Betroffen und Beteiligten (Stakeholdern) abgegrenzt. Die Relationen zwischen den Akteuren können sich darüber hinaus durch eine höchst unterschiedliche Intensität auszeichnen. In der Theorie der Kooperation der Lernorte im Dualen System der Berufsausbildung werden Qualitätsstufen der Lernortkooperation unterschieden. Qualitätsstufen der Lernortkooperation Lernortkooperation in der beruflichen Bildung: Aktivitätsbereiche (Ebenen der Intensität) Inform ieren Austausch von Inform ationen,erfahrungen, Problem en Abstim men Vereinbaren von Maßnahmen (Koordination) Zusam m enw irken Verfolgen gem einsam vereinbarter Vorhaben in einerunm ittelbaren Zusam m enarbeit(kooperation) Buschfeld & Euler:Intensität LfS BLK-Projekt ANUBA Angesprochen sind bei der Lernortkooperation: Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

12 die Zusammenarbeit im dualen bzw. trialen System (Lernortkooperation im engeren Sinne), die Zusammenarbeit von Betrieben und Schulen in vollzeitschulischen Berufsbildungsgängen, Ausbildungsverbünde, die regionale Zusammenarbeit zwischen Schulen, die Kooperation zwischen Einrichtungen der Benachteiligtenförderung, regionale Netzwerke in der Weiterbildung sowie lernende Regionen. Anlässe und Ziele der Beteiligung an Netzwerken sind die Verfolgung gemeinsamer Interessen und die Bearbeitung gemeinsamer Aufgaben. Nach Dehnbostel und Uhe (Dehnbostel/Uhe 2002) können folgende Merkmale für berufsbildende Netzwerke als charakteristisch herausgestellt werden: Merkmale von berufsbildenden Netzwerken Verfolgung gemeinsamer Interessen und Bearbeitung gemeinsamer Aufgaben der Beteiligten zum gegenseitigen Vorteil. Prinzipielle Gleichberechtigung aller Netzwerkteilnehmer, keine Kontrollbefugnisse eines Netzwerkteilnehmers über alle anderen. Gemeinsame Aufgabenwahrnehmung in Orientierung am Prinzip der Dezentralisierung, d. h. die einzelnen Beteiligten führen die jeweiligen Aufgaben verantwortlich durch und werden nur durch gemeinsam getroffene Vereinbarungen eingeschränkt. Weitgehender Verzicht auf formale und vertragliche Regeln zugunsten einer Vertrauenskultur. Organisation über ein Netzwerk-Management, das Kooperationsbeziehungen und Aufgabenentwicklung optimiert, qualitätssichernde und evaluierende Maßnahmen durchführt. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

13 Neben den genannten Knoten und aufgeführten Beziehungsformen ist ein regionales Bildungsnetzwerk gekennzeichnet durch den Grad der Nähe und Gebundenheit von Institutionen in einer Region. Als Region kann dabei zum Beispiel ein Wirtschaftsraum, eine Gemeinde oder Kreis definiert werden. Zwar ist durch die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien die Überwindung von räumlichen Distanzen besonders einfach geworden. Was spricht dennoch für eine Regionalisierung? Erfahrungen der Praxis zeigen, dass räumliche Nähe gerade für den Austausch von personengebundenen Informationen und von Wissen im Rahmen eines Netzwerks sehr wichtig ist. So wird etwa im Rahmen des Konzepts der innovativen Milieus der räumlichen Nähe der Akteure eine besondere Relevanz zugestanden. Gründe für regionale Bildungsnetzwerke Durch die regionale Einbettung von Netzwerken können die im Ansatz des innovativen Milieus wichtigen face-to-face Kontakte, die Mobilisierung des intraregionalen Humankapitals, die vertrauensvolle Kooperation zwischen [...] [den beteiligten Institutionen für] eine innovationsorientierte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Politik besser nutzbar gemacht werden. Außerdem können einige bildungspolitische Problemstellungen bzw. damit verbundene notwendige Aufgaben erfolgreicher auf regionaler Ebene erkannt und angegangen werden, als dies bspw. auf der höheren Landes-, Bundes- bzw. EU-Ebene oder etwa untergeordneten Ebene der einzelnen Schule und Betriebe möglich wäre. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

14 Folgende Fragen bedürfen einer Klärung: Welche kulturellen, institutionellen und organisatorischen Bedingungen müssen auf Schulseite gegeben sein, damit regionale Berufsbildungsnetzwerke auf breiter Basis erfolgreich implementiert werden können? Welchen Beitrag können Betriebe in einem kooperativ getragenen Schulentwicklungsprozess leisten, um Bildungsnetzwerke in der beruflichen Bildung zu etablieren? Welche Stelle (Einzelinstitution bzw. Verbund) organisiert und moderiert lernortübergreifende Aktivitäten, um Kontinuität und Verstetigung zu gewährleisten? Welche Handlungskompetenzen benötigen die Akteure für Lernortkooperation? Wie können diese Kompetenzen (z.b. in gemeinsamen Workshops und Seminaren) erweitert werden? Welche (Teamentwicklungs-)Maßnahmen können die lernortübergreifende Zusammenarbeit von Ausbildern und Lehrern dauerhaft verbessern? Welchen Beitrag zur Unterstützung bzw. Erleichterung der Lernortkooperations-Aktivitäten können Informations- und Kommunikationstechnologien leisten? Die Antworten auf diese Fragen sollen im Rahmen der weiteren Arbeiten ausführlich behandelt werden. Nachfolgend deshalb nur einige grundlegende Hinweise. Um den neuen Herausforderungen gerecht werden zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen für die Umsetzung gegeben sein. Wichtig ist, dass die beruflichen Schulen offenere Organisationsstrukturen erhalten im Hinblick auf Offene Fragen Organisatorische Voraussetzungen Produktentwicklung (Bildungsangebote), Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

15 Haushalt (Budgetierung) und Personalwirtschaft (Personalentwicklung, Personaleinstellung etc). Dies bedeutet letztlich ein mehr Autonomie für die Schulen und ihrer Abteilungen. Strittig diskutiert wird mitunter die Frage, wer in den Kompetenzzentren eine führende Position einnehmen wird: Nach Auffassung der Wirtschaft würde es die beruflichen Schulen überfordern, sich in der Ausbildung und der Weiterbildung zu betätigen. Wenn sich die Berufsschulen auf den freien Weiterbildungsmarkt begeben - wofür sie nach den gegenwärtigen Schulgesetzen kein Mandat haben - würde das bedeuten, dass sie sich uneingeschränkt dem Wettbewerb mit anderen qualifizierten und anerkannten Weiterbildungsträgern stellen müssten. Dies würde einen hohen Investitionsaufwand in einem neuen Aufgabenbereich notwendig machen. Darüber hinaus müssten die Berufsschullehrer zu Weiterbildungsdozenten qualifiziert werden. Schließlich sind in der Weiterbildung andere Formen und Methoden des Lernens gefragt. Berufliche Schulen als Kompetenzzentren in Bildungsnetzwerken Andererseits kann durchaus die Auffassung vertreten werden, dass gerade die beruflichen Schulen über besondere herausragende Kompetenzen gerade im Bereich der Gestaltung optimaler Lehr- /Lernbedingungen verfügen. Unter der Voraussetzung, dass die beruflichen Schulen über ausreichende und erweiterte Managementkompetenzen sowie über die Möglichkeit eines wesentlich flexibleren Einsatzes ihrer Mittel verfügen, sie könnten sehr gut zu Vorreitern auf dem Weg zu regionalen Bildungszentren werden. Sie sind allein aufgrund ihrer Größe und ihrer Kompetenzen/Erfahrungen im pädagogisch-didaktischen Bereich am besten in der Lage, als ein eigenes professionelles Schulmanagement zu entwickeln. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

16 Über die Fachschulen sind die beruflichen Schulen in der Weiterbildung vertreten. Hier könnte die Wirtschaft anbieten, Betriebspraktiker zur Unterstützung des Bildungspersonals der Fachschulen abzustellen. Dies würde dazu beitragen, die Betriebsnähe des Fachschulangebotes zu verbessern. Es gibt natürlich unterschiedliche Möglichkeiten und Formen der Zusammenarbeit in Bildungsnetzwerken. Ein Beispiel: Die in den Berufsschulen vorhandenen Raum- und Laborressourcen könnten über ein professionelles Gebäudemanagement mit entsprechenden Nutzungsvereinbarungen interessierten Weiterbildungsträgern in der Region zur Verfügung gestellt werden. Dies könnte zu einer Reduzierung der Kosten der Weiterbildung beitragen und gleichzeitig zusätzliche Spielräume der Berufsschulen in ihrem Kerngeschäft schaffen. Aufgrund der Lernortkooperation von Schule und Betrieb bieten sich schulische Weiterbildungsmaßnahmen in den jeweiligen Beschäftigungsfeldern der fachlich zuständigen Berufsschule an (z. B. Qualifizierung der Fachkräfte in Tischlereien im Bereich CNC-Technik). Diese Weiterbildungsmaßnahmen sollten jedoch zu "Marktpreisen" angeboten werden. Unabhängig davon sollte festgestellt werden: Keiner der in Berufsbildungsnetzwerken beteiligten Institutionen wird a priori eine federführende Rolle zugeschrieben: Beispiele für den Nutzen der Kooperation in Bildungsnetzwerken Federführung in Bildungsnetzwerken Es sollen vielmehr entsprechend dem Modell betrieblicher Competence Center die jeweils vorhandenen Profile und Stärken weiterentwickelt und ausgebaut werden, um sie in das Netzwerk einbringen zu können. Diese Rollenzuweisung verbirgt sich hinter der Begrifflichkeit Kompetenzzentrum. Intendiert ist nicht der Aufbau neuer Strukturen, sondern die bildungsplanerisch und bildungsökonomisch notwendige Förderung Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

17 der Kooperation der jeweiligen Institutionen, um eine effiziente und effektive optimale Allokation regionaler Bildungsressourcen und - kapazitäten sicher zu stellen. Die vorgeschlagene Nutzung von Synergiepotenzialen und die Vermeidung der Förderung bzw. des Aufbaus von Doppelstrukturen sollte aus Sicht der Bund-Länder- Kommission oberste Priorität besitzen. 3 Bedeutung und Funktionen von Bildungsnetzwerken in der beruflichen Bildung Berufliche Bildung hat neben der bildungspolitischen Komponente immer auch eine wirtschafts-, arbeitsmarkt- und beschäftigungspolitische Facette. Das heißt beispielsweise, dass das Wirtschaftsergebnis einer Region nicht nur abhängig ist von der Wirtschaftskraft und Innovationsfähigkeit ihrer Unternehmen, sondern auch von der Fähigkeit der Bildungseinrichtungen, die hierfür notwendigen Fachkräfte aus- und weiterzubilden. Berufsbildungsnetzwerken eine Notwendigkeit Der Bericht der BLK Kompetenzzentren in regionalen Berufsbildungsnetzwerken Rolle und Beitrag der beruflichen Schulen geht davon aus bzw. formuliert die Forderung, dass sich berufliche Bildung und Weiterbildung zukünftig in Netzwerken organisieren muss. Nur so kann sie dem Ziel Sicherung eines ausreichenden regionalen Fachkräftebedarfs gerecht werden. Aus den zuvor exemplarisch beschriebenen Aktivitäten und Formen der Zusammenarbeit in einem Bildungsnetzwerk lassen sich zahlreiche Funktionen ableiten, die in der folgenden Übersicht zusammengefasst sind (Quelle: Wilbers): Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

18 Bildungsnetzwerke: Funktionen? LfS BLK-Projekt ANUBA Nachfolgend werden die in der Abbildung aufgeführten Funktionalitäten erläutert: Wissensbasierte Regionalentwicklung: Eine Förderung der Regionalentwicklung durch Berufsbildung, so ein weit verbreitete Auffassung, setze eine an regionalen Leitbildern orientierte Kooperation oder Vernetzung unterschiedlicher regionaler berufsbildungsrelevanter Akteure oder Institutionen voraus. Die Entwicklung von verstärkter Zusammenarbeit auf regionaler Ebene kann als komplementäre Gegenbewegung zur Globalisierung gesehen werden. Im ökonomischen Bereich kann Regionalisierung außerdem profilgebend für kleine und mittelständische Betriebe sein, die gemeinhin als die Verlierer des Globalisierungswettlaufes multinationaler Konzerne gelten. Im gesellschaftlichen Bereich kann Regionalisierung identitätsstiftend für die Gruppen und Individuen wirken. Wissensbasierte Regionalentwick-lung durch Berufsbildungsnetzk Regionale Netzwerke sind gleichzeitig auch lernende Regionen, d.h. ein Instrument der wissensbasierten Regionalentwicklung. Sie leben Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

19 von der Eigeninitiative in der Region und der dezentralen Steuerung. Regionale Netzwerke sind damit auch ein Instrument der regionalen Strukturpolitik. Aufbau informationeller Infrastrukturen: Vielfache Erfahrungen zeigen, dass räumliche Nähe gerade für den Austausch von personengebundenen Informationen und von Wissen im Rahmen eines Netzwerks sehr wichtig ist. Eine regionale Zusammenarbeit von Trägern der beruflichen Aus- und Weiterbildung bietet im Bereich der Berufsbildung beispielsweise gute Chancen für eine Flexibilisierung von Bildungsmaßnahmen. Der Grund: Auf der Ebene von Bildungsnetzwerken kann schneller und effektiver auf die sich rasch verändernden Qualifikationsbedürfnisse von Betrieben und Arbeitnehmern reagiert werden. Ermittlung des Aus- und Weiterbildungsbedarfs in der Region: In einem Berufsbildungsnetzwerk wird (kontinuierlich in bestimmten Abständen) der Aus- und Weiterbildungsbedarf in der Region erhoben. Danach erfolgt eine Verständigung über die Aufgabenschwerpunkte der Partner. Es werden regionale Bildungspläne erarbeitet und es wird Transparenz über die Bildungsangebote hergestellt. Förderung der Aus- und Weiterbildung in der Region durch Bildungsnetzwerke Produktion (regionaler) Berufsbildungspolitik: In diesem Sinne bilden Berufsbildungsnetzwerke die eigentlichen Kompetenzzentren, für die Berufsbildungsdialoge unabdingbare konstitutive Grundvoraussetzungen darstellen, um sowohl den regionalen Fachkräftebedarf, das vorhandene Angebot der unterschiedlichen regionalen Bildungseinrichtungen als auch Potenziale für den Technologie- und Innovationstransfer zu ermitteln. Regionale Berufsbildungsdialoge ermöglichen Aussagen zur Gestaltung und Weiterentwicklung eines Standortes nicht nur unter bildungspolitischen Aspekten und sollten daher entsprechend als Instrument stärker verankert werden. Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

20 Bewältigung technischen und gesellschaftlichen Wandels: Netzwerke sind Teil von umfassenden gesellschaftlichen, kulturellen, ökonomischen und technologischen Entwicklungen, die durch das Stichwort der Megatrends beschrieben werden können. Solche bedeutsamen Megatrends sind etwa der fortschreitende Bedeutungszuwachs moderner Informations- und Kommunikationstechnologien, das Entstehen einer Wissens- und Informationsgesellschaft sowie das Entstehen interkultureller Lebensräume. Die Veränderungen in der Berufsbildung sind vielfach eine Antwort auf die Veränderungen in der Wirtschaft. Netzwerke entstehen in der Wirtschaftspraxis oft durch die Beschränkung der Unternehmen auf Kernkompetenzen. Dies führt in der Regel zu einer Spezialisierung, die für die Durchführung einer ordnungsgemäßen Ausbildung problematisch ist. Netzwerke, insbesondere Berufsbildungsnetzwerke, helfen dies ausgleichen. Didaktische Neuorientierung der Lernorte: Es besteht ein erheblicher Koordinationsbedarf im Hinblick auf die Frage, auf welche inhaltlichen Aufgaben- und Problemstellungen die Ausbildungsschwerpunkte innerhalb und zwischen den Lernorten bezogen werden sollen. Lernortproblematik neu diskutiert durch Bildungsnetzwerke Für die Konkretisierung vor Ort müssen berufliche, gesellschaftliche und individuell bedeutsame Handlungszusammenhänge analysiert und in Lernsituationen umgesetzt werden. Dabei muss der reflexive Zusammenhang Handlungsfeld-Lernfeld-Lernsituation erfasst und handlungsleitend berücksichtigt werden. Diese Umsetzung geschieht am besten in Kooperation zwischen den beteiligten Lernorten. Insbesondere für die Berufsschule begründet sich ein erhöhter Koordinationsbedarf, um den nötigen Praxisbezug über die Betriebe zu erschließen und zu sichern (Erfüllung der Anforderung, dass Ausbildungsinhalte an authentischen Praxisproblemen ausgerichtet sein sollen). Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

21 Neue Qualität bei der Gestaltung handlungs- und transferorientierter Lehr-/Lernprozesse: Netzwerke unterstützen die bessere Verbindung von Lernen und Arbeiten. Für die Berufsbildung gilt, dass durch Netzwerke und Lernortkooperation sicher interessante neue Wege zur effektiven Gestaltung von handlungs- und transferorientierten Lehr- Lernprozessen beschritten werden können. Das ein Bildungsnetzwerk umfassende Ensemble von Akteuren kann auch in besonderer Weise zum ständigen selbstorganisierten Lernen und zum Austausch von Wissen angeregt werden. Hinzuweisen ist auch auf neue Möglichkeiten des informellen Lernens im Betrieb und am Arbeitsplatz und ihre Relevanz für die Unternehmensentwicklung und zwar mit Hinweis auf die Möglichkeit der Wissenstransparenz, -transformation und -nutzung via neuer Formen Kommunikation und Kooperation im Bildungsnetzwerk. Handlungsund transferorientiertes Lernen in Bildungsnetzwerken Bildungsnetzwerke ermöglichen eine besondere Nutzung der neuen mediengestützten Formen des Lernens (Schlagwort E-Learning ). Diese neuen Medien versprechen einen breiten Mehrwert für die Ausgestaltung der individuellen Lernprozesse und eine höhere Effektivität des Lehrens und Lernens. Lebenslanges und selbstorganisiertes Lernen mit neuen Medien so zumindest die Prognosen - wird für die Zukunft hier eine besondere Bedeutung gewinnen. Weiterentwicklung von Ausbildungsangeboten in schulischer Trägerschaft: Erfahrungen zeigen, dass mit Hilfe solcher Netzwerke das Ausbildungsangebot in schulischer Trägerschaft erweitert, modernisiert und dem regionalen Bedarf angepasst werden kann. Neue Ausbildungsmöglichkeiten und plätze durch Bildungsnetzwerken Erschließen von Ausbildungsplätzen: Durch die vermehrte Zusammenarbeit und den damit verbundenen Informationsaustausch zwischen den berufsbildenden Institutionen besteht zudem die Möglichkeit, Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

22 dass im Rahmen regionaler Bildungsnetzwerke bisher ungenutzte Ausbildungsmöglichkeiten aufgedeckt und für eine Ausbildung gewonnen werden könnten. Dies würde dazu beitragen, dass vorhandene quantitative Lücken, wie sie am Ausbildungsmarkt leider immer wieder vorzufinden sind, geschlossen werden. Entwicklung und Zertifizierung von Zusatzqualifikationen: Für die Entwicklung von Zusatzqualifikationen im Rahmen regionaler Kooperation kann ein Berufsbildungsnetzwerk ebenfalls einen wertvollen Beitrag leisten. Zusatzqualifikationen und Bildungsnetzwerke Überwindung von Zugangsbarrieren lebenslangen Lernens: Mit dem Einsatz regionaler Bildungsnetzwerke wird die Auffassung verbunden, dass durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher mit Bildung befasster Institutionen die Übergänge für die Lernenden innerhalb des Berufsbildungssystems erleichtert werden können und damit das Leitbild des lebenslangen Lernens leichter realisierbar wird. Als Beispiel für die wichtige Rolle, die der Kooperation innerhalb von Netzwerken bei der Überwindung von Zugangsbarrieren im sekundären, tertiären und quartären Bildungsbereich zukommt, ist die sich mittlerweile mehr und mehr durchsetzende wechselseitige Anerkennung von Abschlüssen an Fachhochschulen und Universitäten zu nennen. Hier setzen auch die bereits existierenden Weiterbildungsnetzwerke an. Förderung des lebenslangen Lernens via Bildungsnetzwerke Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

23 Weiterführende Literatur Bauerdick, J. / Eichener, V./ Wegge, M. (1997): Qualifizierungspolitik Verbünde auf regionaler Ebene. In: Bullmann, U. / Heinze, R.G.: Regionale Modernisierungspolitik Nationale und internationale Perspektiven. Opladen, S BLK (Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, 2001): Kompetenzzentren. Kompetenzzentren in regionalen Berufsbildungsnetzwerken Rolle und Beitrag der beruflichen Schulen. Bonn. Dehnbostel, Peter; Uhe, Ernst (2002): Verbünde und Netzwerke als moderne Lernortsysteme in der beruflichen Bildung. In: Berufsbildung. Heft 75 / S Euler, Dieter (1999): Kooperation der Lernorte in der Berufsbildung (Onli-ne-Dokument Stand: April 2002), Expertise für die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Nürnberg. Faulstich, Peter (2002): Wissensnetze. Beitrag auf den 12. Hochschultagen am in Köln. Hambusch, Rudolf; Limpke, Peter; Twardy, Martin; Wilbers, Karl (2000): Bildungsnetzwerke zur Entwicklung und Erprobung von Ausbildungsmodulen in IT- und Medienberufen. Forschung, Entwicklung und Erpro Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

24 bung im Modellversuch ANUBA. In: Die Kaufmännische Schule, 45. Jg. (2000), H. 12, S Landsiedel, H. (2001): Regionale Berufsbildungszentren Risiko oder Chance. In: Wirtschaft und Erziehung, 53. Jg., H. 11, S Pindl, T. (2002): Führen und Coachen von virtuellen Netzwerken. Arbeiten und Führen - unabhängig von Ort und Zeit, Köln. Wilbers, Karl (2000): Gut für alles?... Zur Multifunktionalität regionaler Bildungsnetzwerke und den damit verbundenen Forschungs- und Entwicklungsinseln. In: Deitmer, L. / Eicker, F. (Hrsg.) Integrierte Innovationsprozesse, Regionalentwicklung und berufliche Bildung. Beiträge zur lernenden Region und Erfahrungen mit der Ausgestaltung. Bremen, S Wilbers, Karl (2002): Die Schule im regionalen Berufsbildungsnetzwerk - Ganzheitliche Gestaltung einer proaktiven Institution in den flexiblen institutionellen Arrangements eines regionalen Berufsbildungsnetzwerks. In: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK): Kompetenzzentren in regionalen Berufsbildungsnetzwerken - Rolle und Beitrag der beruflichen Schulen. Bonn, S Interessante Links: Modul 1.1.1: ANUBA-Informationsmaterial (Autor: E. Tiemeyer) , Version

Bildungsnetzwerke in der beruflichen Bildung begriffliche Einordnung, Erfolgsfaktoren, Projekte

Bildungsnetzwerke in der beruflichen Bildung begriffliche Einordnung, Erfolgsfaktoren, Projekte begriffliche Einordnung, Erfolgsfaktoren, Projekte Autor und Referent: Dipl.-Hdl. Ernst Tiemeyer ANUBA Geschäftsführung NRW Netzwerke in verschiedenen Wissensdiziplinen: Beispiele Wissenschaften Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Leitbild Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Grundsätze Wir sind ein interdisziplinär arbeitendes, sozialwissenschaftliches

Mehr

BLK-Modellversuch. Aufbau und Nutzung von Bildungsnetzwerken zur Entwicklung und Erprobung von Ausbildungsmodulen in IT- und Medienberufen

BLK-Modellversuch. Aufbau und Nutzung von Bildungsnetzwerken zur Entwicklung und Erprobung von Ausbildungsmodulen in IT- und Medienberufen BLK-Modellversuch Aufbau und Nutzung von Bildungsnetzwerken zur Entwicklung und Erprobung von Ausbildungsmodulen in IT- und Medienberufen Anlage A zum gemeinsamen Abschlussbericht der Länder Niedersachsen,

Mehr

Bildungsnetzwerke als wichtige Grundlage von Kompetenzzentren. Prof. Dr. Martin Twardy Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpädagogik 26.06.

Bildungsnetzwerke als wichtige Grundlage von Kompetenzzentren. Prof. Dr. Martin Twardy Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpädagogik 26.06. Bildungsnetzwerke als wichtige Grundlage von Kompetenzzentren Prof. Dr. Martin Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialpädagogik 26.06.03 Überblick 1. Kurzdarstellung des Modellversuchs ANUBA 2. Kompetenzzentren

Mehr

Ideen und Lösungsvorschläge zur Lernortkooperation

Ideen und Lösungsvorschläge zur Lernortkooperation Fachtagung Betroffene zu Beteiligten machen! Qualität in der Ausbildung aus Sicht aller Bildungsakteure Ideen und Lösungsvorschläge zur Lernortkooperation Matthias Kohl, Susanne Weber Wissenschaftliche

Mehr

Leitbild. der Verwaltung der Universität zu Köln

Leitbild. der Verwaltung der Universität zu Köln 2 Leitbild der Verwaltung der Universität zu Köln Präambel Dieses Leitbild ist das Ergebnis von gründlichen Beratungen und lebendigen Diskussionen in der Dezernentenrunde unserer Verwaltung. Es bildet

Mehr

und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung

und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung eitbild und Leitbild und Grundsätze für zusammenarbeit und führung rundsätze nhalt Wir über uns : Wir sind ein moderner Sozialversicherungsträger mit großer Tradition. Leitbild Kundenorientierung Qualität

Mehr

Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung Kompetent für Nachhaltigkeit im Beruf

Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung Kompetent für Nachhaltigkeit im Beruf Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung Kompetent für Nachhaltigkeit im Beruf Was bedeutet Nachhaltigkeit? Definition der Brundlandt-Kommission der Vereinten Nationen aus dem Jahr 1987: "Nachhaltige

Mehr

Währung Vertrauen. 20. Oktober 2012 München. Prof. Dr. Fritz Böhle. Universität Augsburg

Währung Vertrauen. 20. Oktober 2012 München. Prof. Dr. Fritz Böhle. Universität Augsburg Währung Vertrauen 20. Oktober 2012 München Thema Vertrauen in Unternehmen Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern und Vertrauen gegenüber dem Unternehmen Fragen: Warum ist Vertrauen gegenüber den Mitarbeitern

Mehr

Der Beitrag der Berufsbildungsforschung zur großen Transformation. Prof. Dr. Werner Kuhlmeier

Der Beitrag der Berufsbildungsforschung zur großen Transformation. Prof. Dr. Werner Kuhlmeier Der Beitrag der Berufsbildungsforschung zur großen Transformation Prof. Dr. Werner Kuhlmeier Übersicht 1 2 3 Das Ziel: Die große Transformation Berufsbildung für eine nachhaltige Entwicklung Systematik

Mehr

Ostdeutschland als Labor zur Weiterentwicklung des dualen Systems der Berufsausbildung?

Ostdeutschland als Labor zur Weiterentwicklung des dualen Systems der Berufsausbildung? Kontaktseminar deutschsprachiger Institute für Berufsbildungsforschung am 9. 11. März 2005 in Nürnberg Ostdeutschland als Labor zur Weiterentwicklung des dualen Systems der Berufsausbildung? Holle Grünert

Mehr

Klausuraufgaben BWP 2 Prof. Nickolaus

Klausuraufgaben BWP 2 Prof. Nickolaus Klausuraufgaben BWP 2 Prof. Nickolaus Stellen Sie die wesentlichen gesellschaftlichen Funktionen des Bildungssystems vor (und konkretisieren Sie deren Relevanz am Beispiel der politischen Bildung). Geben

Mehr

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung

Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung Evaluation Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung - Kurzfassung der Ergebnisse - 1. Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung : ein Programm für alle Regionen in Deutschland Der Ansatz von Kultur macht

Mehr

Netzwerkplenum Bremen 22. / 23. Oktober. Studium als wissenschaftliche Berufsausbildung

Netzwerkplenum Bremen 22. / 23. Oktober. Studium als wissenschaftliche Berufsausbildung Netzwerkplenum Bremen 22. / 23. Oktober Studium als wissenschaftliche Berufsausbildung Gliederung Die Umstellung auf die neuen Abschlüsse hat in der Vielzahl der Fälle nicht zu einer Verbesserung von Studium

Mehr

Leitbild der Elbe-Werkstätten GmbH und der PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich

Leitbild der Elbe-Werkstätten GmbH und der PIER Service & Consulting GmbH. Mit Menschen erfolgreich Leitbild der Elbe-Werkstätten GmbH und der PIER Service & Consulting GmbH Mit Menschen erfolgreich Stand: April 2013 Leitbild der Elbe-Werkstätten GmbH Wir gestalten Rehabilitation durch produktive Arbeit,

Mehr

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition

Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition 16. Studie der UnternehmerPerspektiven Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition Ergebnisse für die UnternehmerPerspektiven 2016 Agenda 1. Key Results Seite 2 2. Untersuchungsdesign Seite 4

Mehr

Das Konzept Inklusive Modellregionen in Österreich. Franz Wolfmayr Präsident EASPD

Das Konzept Inklusive Modellregionen in Österreich. Franz Wolfmayr Präsident EASPD Das Konzept Inklusive Modellregionen in Österreich Franz Wolfmayr Präsident EASPD Was sind Inklusive Modellregionen? Im Jahre 2012 wurde in Österreich ein Nationaler Aktionsplan Behinderung 2012-2020 beschlossen.

Mehr

Erfahrungen - Erfolge - Stolpersteine bei der Implementierung des Qualitätsmanagements in Hessen (D)

Erfahrungen - Erfolge - Stolpersteine bei der Implementierung des Qualitätsmanagements in Hessen (D) Erfahrungen - Erfolge - Stolpersteine bei der Implementierung des Qualitätsmanagements in Hessen (D) Wien, 30. November 2015 7. Qualitätsnetzwerk Konferenz Claudia Galetzka / Hans-Dieter Speier Wie kam

Mehr

Die Zukunft der dualen Ausbildung in Europa. Tagung der ARGE ALP am in Feldkirch

Die Zukunft der dualen Ausbildung in Europa. Tagung der ARGE ALP am in Feldkirch Die Zukunft der dualen Ausbildung in Europa Tagung der ARGE ALP am 16.03.2007in Feldkirch Übersicht Veränderungen in der beruflichen Bildung! Internationale berufliche Bildungssysteme Die Europäische Berufsbildungspolitik

Mehr

Leitfaden zur Erarbeitung einer betrieblichen Bildungsstrategie

Leitfaden zur Erarbeitung einer betrieblichen Bildungsstrategie Leitfaden zur Erarbeitung einer betrieblichen Bildungsstrategie Arbeitsergebnisse zum Themenkreis 1 «Betriebliches Bildungskonzept» des Projekts «Verbesserung der Ausbildungsqualität in nichtuniversitären

Mehr

Zur Konkretisierung des Entwicklungs- und Schwerpunktprogramms. in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein - Westfalen

Zur Konkretisierung des Entwicklungs- und Schwerpunktprogramms. in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein - Westfalen Zur Konkretisierung des Entwicklungs- und Schwerpunktprogramms in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein - Westfalen Ernst Tiemeyer & Bernd Strahler Ziel: Qualitative und quantitative Verbesserung

Mehr

Innovative Bildungsprojekte der beruflichen Erstausbildung

Innovative Bildungsprojekte der beruflichen Erstausbildung Informationsveranstaltung zu ausgewählten EU-Förderprogrammen der EU- Förderperiode für den sozialen Bereich Innovative Bildungsprojekte der beruflichen Erstausbildung Das MK ist insgesamt mit vier ESF-Programmen

Mehr

Harmonisierung oder Differenzierung im Hochschulwesen: was streben wir in Österreich an?

Harmonisierung oder Differenzierung im Hochschulwesen: was streben wir in Österreich an? Harmonisierung oder Differenzierung im Hochschulwesen: was streben wir in Österreich an? Prof. Dr. Antonio Loprieno, Vorsitzender des ÖWR Herbsttagung des Wissenschaftsrats: Differenzierung im Hochschulsystem.

Mehr

Qualifizierung der betrieblichen Ausbilder Standards in Europa?

Qualifizierung der betrieblichen Ausbilder Standards in Europa? Dr. Gerald Sailmann Qualifizierung der betrieblichen Ausbilder Standards in Europa? Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz Vortragsband IV Erfurt, 20. September 2005 C:\ Übersicht Stationen der

Mehr

Schulische Erziehungshilfe im Staatlichen Schulamt Gießen/Vogelsbergkreis

Schulische Erziehungshilfe im Staatlichen Schulamt Gießen/Vogelsbergkreis Schulische Erziehungshilfe im Staatlichen Schulamt Gießen/Vogelsbergkreis Handreichung für die Zusammenarbeit von allgemein bildender sowie beruflicher Schule und Lehrkräften dezentraler Systeme der Erziehungshilfe

Mehr

FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach

FAMILIENZENTREN. Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach FAMILIENZENTREN Eine niederschwellige Plattformen für Begegnung, Bildung und Vernetzung Tagung, 21. November 2016 Schloss Ebenrain, Sissach Maya Mulle, Netzwerk Bildung und Familie, www.bildungundfamilie.net

Mehr

ESF-Jahrestagung ESF : Ressourcen bündeln, Zukunft gestalten. Dialogrunde 4:

ESF-Jahrestagung ESF : Ressourcen bündeln, Zukunft gestalten. Dialogrunde 4: Dialogrunde 4: Bildung nach der Schule: Förderung des lebenslangen Lernens ESF-Jahrestagung 2013 ESF 2014-2020: Ressourcen bündeln, Zukunft gestalten 11. November 2013, Cottbus Bildung nach der Schule:

Mehr

Leitbild. des Jobcenters Dortmund

Leitbild. des Jobcenters Dortmund Leitbild des Jobcenters Dortmund 2 Inhalt Präambel Unsere Kunden Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unser Jobcenter Unsere Führungskräfte Unser Leitbild Unser Jobcenter Präambel 03 Die gemeinsame

Mehr

Bildungspolitische Herausforderungen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung

Bildungspolitische Herausforderungen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung Prof. Dr. Eckart Severing Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) BIBB-Berufsbildungskongress 2011 Forum 4.2: Übergangsmanagement Wege von der Schule in Ausbildung und Beruf gestalten Bildungspolitische

Mehr

Prof. Dr. Iris Beck, Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker

Prof. Dr. Iris Beck, Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Prof. Dr. Benedikt Sturzenhecker Profilbereich Partizipation und Lebenslanges Lernen (PuLL), dargestellt vor dem Hintergrund des Curriculums im M.A. Erziehungs- und Bildungswissenschaft Prof. Dr. Iris Beck, Prof. Dr. Anke Grotlüschen,

Mehr

Unsere Vision zieht Kreise... Das Leitbild der NÖ Landeskliniken-Holding.

Unsere Vision zieht Kreise... Das Leitbild der NÖ Landeskliniken-Holding. Unsere Vision zieht Kreise... Das Leitbild der NÖ Landeskliniken-Holding UNSERE MISSION & UNSERE VISION UNSERE MISSION & UNSERE VISION Unsere Organisation Die NÖ Landeskliniken-Holding ist das flächendeckende

Mehr

Good Governance - Erfolgsfaktoren und Stolpersteine - Roland Scherer Wien, den 26. September 2005

Good Governance - Erfolgsfaktoren und Stolpersteine - Roland Scherer Wien, den 26. September 2005 Good Governance - Erfolgsfaktoren und Stolpersteine - Roland Scherer Wien, den 26. September 2005 Seite 2 Die Themen Grundlegende Definitionen und Abgrenzungen Erfolgsfaktoren und Stolpersteine Chancen

Mehr

Alternance et TIC. LLP-LdV-TOI-2007-FR-021.

Alternance et TIC. LLP-LdV-TOI-2007-FR-021. Alternance et TIC LLP-LdV-TOI-2007-FR-021 1 Projektinformationen Titel: Projektnummer: Projekttyp: Jahr: 2007 Status: Marketing Text: Alternance et TIC LLP-LdV-TOI-2007-FR-021 Innovationstransfer abgeschlossen

Mehr

Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss. Wissenschaftliche Begleitung

Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss. Wissenschaftliche Begleitung Fortschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Neuss Wissenschaftliche Begleitung 11.06.2015 Prof. Dr. Ulrich Deinet, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Bundesweit stellen sich ähnliche

Mehr

Berufsbildung SBB. Gestaltung der Zukunft.

Berufsbildung SBB. Gestaltung der Zukunft. Berufsbildung SBB. Gestaltung der Zukunft. Das Leitbild. Unser Qualitätsverständnis. Das Leitbild. Das Leitbild richtet sich an alle internen und externen Anspruchsgruppen der Berufsbildung SBB. bildet

Mehr

Modellversuch Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land

Modellversuch Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land Modellversuch Nutzung und Weiterentwicklung von Förderinstrumenten und Ausbildungspraxis in KMU im Altenburger Land Instrument: Qualifizierungsbaustein 2 Erfolgreich lernen im Betrieb 1 Vorbemerkungen

Mehr

Hermann Nehls Folie 1. DGB Bundesvorstand Bereich Bildung, Qualifizierung, Forschung

Hermann Nehls   Folie 1. DGB Bundesvorstand Bereich Bildung, Qualifizierung, Forschung Fachtagung: Weiterbildung für Unternehmen als Instrument erfolgreicher Personalentwicklung Qualifizierungsberatung für Unternehmen hier: W3: Wirtschaftlichkeit und Qualitätsentwicklung in der Weiterbildung

Mehr

Vernetzung der Beratung auf Seiten der Leistungserbringer

Vernetzung der Beratung auf Seiten der Leistungserbringer 13. April 2011 Beratung Perspektiven - Inklusion Forum 2: Zuständigkeiten und Finanzierung Vernetzung der Beratung auf Seiten der Leistungserbringer Dr. Lutz Galiläer (Forschungsinstitut Betriebliche Bildung,

Mehr

SCHÖN, DASS DU DA BIST.

SCHÖN, DASS DU DA BIST. SCHÖN, DASS DU DA BIST. Wir, die Kindertagesstätten (KiTas) der Gemeinde Niedere Börde, wollen für Eltern, Kinder und das Gemeinwesen stets ein zuverlässiger Partner sein. Dafür haben wir uns auf Grundlage

Mehr

Pädagogik als Nebenfach im Diplomstudiengang Informatik. Man könnte kurz auch sagen: Pädagogik befasst sich damit, wie man Menschen etwas beibringt.

Pädagogik als Nebenfach im Diplomstudiengang Informatik. Man könnte kurz auch sagen: Pädagogik befasst sich damit, wie man Menschen etwas beibringt. Universität Stuttgart Abteilung für Pädagogik Prof. Dr. Martin Fromm Dillmannstr. 15, D-70193 Stuttgart Pädagogik als Nebenfach im Diplomstudiengang Informatik Was ist Pädagogik? Pädagogen befassen sich

Mehr

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Unser Pflegeleitbild Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover Vorwort Wir, die Pflegenden des Ev. Diakoniewerkes Friederikenstift, verstehen uns als Teil einer christlichen Dienstgemeinschaft, die uns

Mehr

Das EU-Programm Lebenslanges Lernen

Das EU-Programm Lebenslanges Lernen Das EU-Programm Lebenslanges Lernen 2007-2013 Das Programm Politischer Hintergrund Aufgabenstellungen Ein größeres Europa eine EU mit neuen Grenzen Ein sich änderndes Europa: Demografische Änderungen Flexibilisierung

Mehr

Interkulturelle Orientierung von Bildungspatenschaften und Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen Mousa Othman

Interkulturelle Orientierung von Bildungspatenschaften und Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen Mousa Othman Interkulturelle Orientierung von Bildungspatenschaften und Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen Mousa Othman Saarbrücken, 27. September 2011 RAA-Netzwerk in NRW Regionale Arbeitsstellen zur Förderung

Mehr

Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen. Ulrich Schüller, BMBF

Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen. Ulrich Schüller, BMBF Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen Ulrich Schüller, BMBF Ziele der DQR-Entwicklung Mehr Transparenz im deutschen Qualifikationssystem Unterstützung von Verlässlichkeit, Durchlässigkeit

Mehr

Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim

Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim 16. egovernment-wettbewerb Kategorie Bestes Kooperationsprojekt 2017 Metropolregion Rhein-Neckar GmbH und Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim Entwicklung eines dualen Studienangebots zu Electronic

Mehr

Transferstrategien im Modellprogramm Flexibilitätsspielräume für die Aus- und Weiterbildung

Transferstrategien im Modellprogramm Flexibilitätsspielräume für die Aus- und Weiterbildung Transferstrategien im Modellprogramm Flexibilitätsspielräume für die Aus- und Weiterbildung Gisela Westhoff, Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn 2. Forschungswerkstatt zum Transfer in Kooperation mit

Mehr

Duale Bildung (k)ein Auslaufmodell?

Duale Bildung (k)ein Auslaufmodell? Walther Ch. Zimmerli Duale Bildung (k)ein Auslaufmodell? Schweizerischer Gewerbeverband sgv Gewerbliche Winterkonferenz Klosters, 14. Januar 2011 1 Medien und Wahrheit Die irreführende Überschrift und

Mehr

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Herausgeber: CSR Initiative Rheinland Ein Gemeinschaftsprojekt

Mehr

Lernkultur in der beruflichen und betrieblichen Bildung

Lernkultur in der beruflichen und betrieblichen Bildung Lernkultur in der beruflichen und betrieblichen Bildung Prof. Dr. Andreas Diettrich, Universität Rostock. Gefördert durch Berlin 16.11.2011 Argumentationsgang Mögliche Zugänge zur "Lernkultur" Definition

Mehr

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern.

Vorwort. Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Vorwort Wir verfolgen das Ziel die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Mit dieser Zielsetzung vor Augen haben wir Führungskräfte der gpe uns Führungsleitlinien gegeben. Sie basieren

Mehr

Weiterbildung im europäischen Kontext

Weiterbildung im europäischen Kontext Weiterbildung im europäischen Kontext Hans-Josef Vogel Bürgermeister der Stadt Arnsberg 8. Weiterbildungstag Ruhr Arnsberg, 18. Oktober 2007 Inhalt Inhalt A. Europäische Herausforderungen und Lissabon-Strategie

Mehr

Bundespressekonferenz

Bundespressekonferenz Bundespressekonferenz Mittwoch, den 29.Oktober 2014 Erklärung von Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.v. Deutscher Caritasverband e.v. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hauptvorstand Deutschland braucht

Mehr

Unsere Führungsleitlinien

Unsere Führungsleitlinien Unsere Führungsleitlinien Unser Grundverständnis von Zusammenarbeit Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, mit den Führungsleitlinien möchten wir unter den Führungskräften aller Berufsgruppen der Kliniken

Mehr

Large Scale Assessment in der Berufsbildung als Instrument von Politikberatung und Qualitätssicherung

Large Scale Assessment in der Berufsbildung als Instrument von Politikberatung und Qualitätssicherung Large Scale Assessment in der Berufsbildung als Instrument von Politikberatung und Qualitätssicherung Beitrag zur AGBFN-Konferenz Qualitätssicherung in der Berufsbildungsforschung 13./14.09.2010 Wirtschaftsuniversität

Mehr

Bildung kommunal gestalten: Wie gestaltet man ein kommunales Bildungsmanagement?

Bildung kommunal gestalten: Wie gestaltet man ein kommunales Bildungsmanagement? Auftakt der Transferagentur Nord-Ost in Schleswig-Holstein: Kommunen gestalten Bildung Mit Daten Bildung managen Neumünster, Wilfried Lohre Bildung kommunal gestalten: Wie gestaltet man ein kommunales

Mehr

Der Länderübergreifende Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher in Deutschland. - Entwicklungen und Herausforderungen

Der Länderübergreifende Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher in Deutschland. - Entwicklungen und Herausforderungen Der Länderübergreifende Lehrplan für die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher in Deutschland - Entwicklungen und Herausforderungen Beate Schwingenheuer BöfAE 25.11.2013 1 Gliederung Entstehungszusammenhang

Mehr

LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF

LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF 2013 2017 Präambel: Zur Zielgruppe der Jugendarbeit Regensdorf gehören Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren. Die Jugendarbeit ist ein freiwilliges

Mehr

I. Vorschulischer Bereich und Übergang in die Schule

I. Vorschulischer Bereich und Übergang in die Schule I. Vorschulischer Bereich und Übergang in die Schule I.1 Gemeinsame pädagogische Grundlagen von Kindertageseinrichtungen und Schulen (Grundschulen, Sonderschulen) Tageseinrichtungen und Schulen tragen

Mehr

Voraussetzungen wirksamer Präventionsprojekte

Voraussetzungen wirksamer Präventionsprojekte Voraussetzungen wirksamer Präventionsprojekte Vortrag im Rahmen der wissenschaftliche Fachtagung des Thüringer Landesbeirates Gewaltprävention in Zusammenarbeit mit der Landestelle Gewaltprävention zur

Mehr

Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg

Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich Schutz und Sicherheit im Zeichen der Burg Ein Versprechen, dem Millionen zufriedener Kunden vertrauen. Denn Unternehmen werden genau wie Menschen nach ihrem Handeln

Mehr

BERUFSBILDUNG LEITFRAGE GEMEINSAM KOMPETENT PROFESSIONELL. Fachlichkeit (personelle Ebene)

BERUFSBILDUNG LEITFRAGE GEMEINSAM KOMPETENT PROFESSIONELL. Fachlichkeit (personelle Ebene) gemeinsam. kompetent. professionell 1. Was erwarten wir von den Fachkräften in der Berufsbildung im Hinblick auf die Realisierung inklusiver Bildung in 5, in 10 Jahren? Inklusive Netzwerke aufgebaut haben,

Mehr

Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz Interkulturelle Kompetenz für Bildungspatenschaften Christa Müller-Neumann Mainz, 01. Dezember 2011 Fragestellungen Was ist Interkulturelle Kompetenz Ein Blick auf die Zielgruppe der Aktion zusammen wachsen

Mehr

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit. Modul-Handbuch

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit. Modul-Handbuch Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit Modul-Handbuch Stand 01.02.2014 Modul I: Einführung und Grundlagen Soziale Arbeit 1 Semester 3. Semester 6 180 h 1 Einführung

Mehr

Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997)

Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997) Die Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union (1997) Diese Deklaration wurde von allen Mitgliedern des Europäischen Netzwerkes für betriebliche Gesundheitsförderung

Mehr

Digitale Medien im Unterricht an beruflichen Schulen - Herausforderungen und Perspektiven

Digitale Medien im Unterricht an beruflichen Schulen - Herausforderungen und Perspektiven Digitale Medien im Unterricht an beruflichen Schulen - Herausforderungen und Perspektiven Vortrag im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung Digitalisierung in der Berufsausbildung und Lehrerfortbildung der

Mehr

Qualitätsanalyse in NRW

Qualitätsanalyse in NRW Qualitätsanalyse in NRW An allen Bezirksregierungen wurden 2006 eigenständige Dezernate 4Q eingerichtet Diese haben am 01. August 2006 angefangen, als Verfahren der externen Evaluation Schulen datengestützt

Mehr

Netzwerkbildung in der Bildungslandschaft gezeigt am Beispiel Deutschland

Netzwerkbildung in der Bildungslandschaft gezeigt am Beispiel Deutschland Internationale Konferenz im Rahmen des EU-Projektes TEMPUS IV «Aus- und Weiterbildung für Pädagogen und Bildungsmanager im Bereich Diversity» an der Staatlichen Universität Nowgorod, Russland 18.-22. Mai

Mehr

Jörg-Peter Pahl. Berufsbildende Schule. Bestandsaufnahme und Perspektiven

Jörg-Peter Pahl. Berufsbildende Schule. Bestandsaufnahme und Perspektiven Jörg-Peter Pahl Berufsbildende Schule Bestandsaufnahme und Perspektiven Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis VORWORT 11 1 BERUFLICHE SCHULEN UND BERUFLICHES SCHULWESEN IN DER HEUTIGEN ZEIT 13 1.1 Ausgangslage

Mehr

Förderung der Attraktivität der beruflichen Bildung Perspektiven und aktuelle Reformdiskussionen.

Förderung der Attraktivität der beruflichen Bildung Perspektiven und aktuelle Reformdiskussionen. Förderung der Attraktivität der beruflichen Bildung Perspektiven und aktuelle Reformdiskussionen. Univ.-Prof. Dr. Annette Ostendorf Institut für Organisation und Lernen (Wirtschaftspädagogik) Universität

Mehr

Kollaborative Ökonomie Potenziale für nachhaltiges Wirtschaften

Kollaborative Ökonomie Potenziale für nachhaltiges Wirtschaften Kollaborative Ökonomie Potenziale für nachhaltiges Wirtschaften Jahrestagung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung Geschäftsmodell Nachhaltigkeit Ulrich Petschow 21. November 2013, Berlin

Mehr

Erläuterung Mission-Statement: Unser Auftrag Die Mission

Erläuterung Mission-Statement: Unser Auftrag Die Mission Unser Auftrag Wir fördern die ganzheitliche Entwicklung von jungen Menschen zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten durch ein Wertesystem, das auf Gesetz und Versprechen der Pfadfinder und Pfadfinderinnen

Mehr

Vereinbarung. zwischen. Bundeswehr. und. Bundesagentur für Arbeit. über die Zusammenarbeit. in den Bereichen. Personalgewinnung.

Vereinbarung. zwischen. Bundeswehr. und. Bundesagentur für Arbeit. über die Zusammenarbeit. in den Bereichen. Personalgewinnung. Anlage 1 zur HEGA 04/2012 Vereinbarung zwischen Bundeswehr und Bundesagentur für Arbeit über die Zusammenarbeit in den Bereichen Personalgewinnung und berufliche Reintegration 1. EINLEITUNG 3 2. AUSGANGSSITUATION

Mehr

Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik

Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik Ausbildung von staatlich anerkannten Erziehern und Erzieherinnen an Fachschulen für Sozialpädagogik Welche Kompetenzen sollen sie erwerben, wie lernen sie diese und wie kommen ErzieherInnen in die Ganztagsschule?

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

Bildung & Erziehung plus (B.A.) Praktisch akademisch. Beitrag zur DGWF Tagung am in Wien Dr. Julian Löhe & Dr.

Bildung & Erziehung plus (B.A.) Praktisch akademisch. Beitrag zur DGWF Tagung am in Wien Dr. Julian Löhe & Dr. Bildung & Erziehung plus (B.A.) Praktisch akademisch Beitrag zur DGWF Tagung am 16.09.2016 in Wien Dr. Julian Löhe & Dr. Daniela Menzel Theoretischer Rahmen Akademisierung frühkindlicher Bildung erstes

Mehr

Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit

Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit Geisteswissenschaft Eva Brellek Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit Studienarbeit 1. Einleitung...3 2. Definition Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit.3 3. Kompetenzmodell 4 3.1 Sozialkommunikative

Mehr

BILDUNGSLANDSCHAFTEN DER SCHWEIZ: DIE PERSPEKTIVEN DER SCHWEIZERISCHEN KONFERENZ DER KANTONALEN ERZIEHUNGS- DIREKTOREN EDK

BILDUNGSLANDSCHAFTEN DER SCHWEIZ: DIE PERSPEKTIVEN DER SCHWEIZERISCHEN KONFERENZ DER KANTONALEN ERZIEHUNGS- DIREKTOREN EDK BILDUNGSLANDSCHAFTEN DER SCHWEIZ: DIE PERSPEKTIVEN DER SCHWEIZERISCHEN KONFERENZ DER KANTONALEN ERZIEHUNGS- DIREKTOREN EDK Version 7. September 2011 Hans Ambühl Generalsekretär EDK Schulleitungssymposium

Mehr

Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins

Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.v. DV 1/12 AF III 13. Januar 2012 Stellungnahme der Geschäftsstelle des Deutschen Vereins zum Entwurf einer Verordnung 1 über die Voraussetzungen

Mehr

Netzwerk mehr Sprache Kooperationsplattform für einen Chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden

Netzwerk mehr Sprache Kooperationsplattform für einen Chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden Simon Burtscher-Mathis ta n z Ha rd Ra Fr as nk W weil ol fur t Netzwerk mehr Sprache Kooperationsplattform für einen Chancengerechten Zugang zu Bildung in Gemeinden Ausgangspunkte Wieso und warum müssen

Mehr

INTERVISION in der Caritas -> Ablauf, Evaluierung, Steuerung. Mag. Anita Lang Graz, 2005

INTERVISION in der Caritas -> Ablauf, Evaluierung, Steuerung. Mag. Anita Lang Graz, 2005 INTERVISION in der Caritas -> Ablauf, Evaluierung, Steuerung Mag. Anita Lang Graz, 2005 Definition Gruppe von KollegInnen, die sich gegenseitig im Rahmen einer klar definierten Arbeitsweise bei der Lösung

Mehr

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4.

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4. Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele Rechträgertagung, 12.,13.4.11, Weimar Vom Sponsoring zu CSR Warum mit Unternehmen zusammenarbeiten?

Mehr

Unsere Führungsgrundsätze. Die Führungskräfte der Chiesi GmbH.

Unsere Führungsgrundsätze. Die Führungskräfte der Chiesi GmbH. Unsere Führungsgrundsätze. Die Führungskräfte der Chiesi GmbH. »Menschen und Ideen für Innovationen im Gesundheitswesen«Das ist unser Leitmotiv. Als Tochterunternehmen der Chiesi Farmaceutici S.p.A. sind

Mehr

Weiterentwicklung der höheren Berufsfachschule. MBFJ - Berufsbildende Schulen

Weiterentwicklung der höheren Berufsfachschule. MBFJ - Berufsbildende Schulen Weiterentwicklung der höheren Berufsfachschule Tagesordnung Gemeinsamen Vereinbarung zur Umsetzung des Berufsbildungsreformgesetzes in Rheinland-Pfalz Weiterentwicklung der höheren Berufsfachschule Weiterentwicklung

Mehr

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität PD Dr. Rainer Strobl Universität Hildesheim Institut für Sozialwissenschaften & proval Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Analyse, Beratung und

Mehr

Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung. Simon Valentin, Martin Teubner

Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung. Simon Valentin, Martin Teubner Die entwicklungslogische Didaktik statt Aussonderung Simon Valentin, Martin Teubner Inhalt Begriffsdefinition Exklusion Separation Integration Inklusion Zahlen zur Integration Georg Feuser Entwicklungslogische

Mehr

Grundlagen und Empfehlungen für die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Flensburg

Grundlagen und Empfehlungen für die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Flensburg Grundlagen und Empfehlungen für die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung Flensburg Grundlagen und Ziele interkultureller Öffnung Die komplementäre Perspektive: Diversity Management Interkulturelle

Mehr

14 Punkte für ein starkes Handwerk

14 Punkte für ein starkes Handwerk 14 Punkte für ein starkes Handwerk Um der besonderen Stellung des Handwerks innerhalb der mittelständischen Wirtschaft gerecht zu werden, ergänzt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

Mehr

Bildungsferne in der Weiterbildung Theoretisch-pädagogische Einsichten und Möglichkeiten für die Praxis

Bildungsferne in der Weiterbildung Theoretisch-pädagogische Einsichten und Möglichkeiten für die Praxis Bildungsferne in der Weiterbildung Theoretisch-pädagogische Einsichten und Möglichkeiten für die Praxis Mark Kleemann-Göhring Fachtag Bildungsberatung 26. April 2013 im Stadttheater in Freiburg Potenziale

Mehr

Übergang Kindergarten- Grundschule. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken

Übergang Kindergarten- Grundschule. Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken Übergang Kindergarten- Grundschule Eva Hammes-Di Bernardo Saarbrücken Kindertageseinrichtungen sind laut Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG des 8. Sozialgesetzbuches Einrichtungen zur Erziehung, Bildung

Mehr

Ausbildungs- und Qualfizierungspotenziale von Betrieben stärken. Christoph Eckhardt qualinetz Beratung und Forschung GmbH

Ausbildungs- und Qualfizierungspotenziale von Betrieben stärken. Christoph Eckhardt qualinetz Beratung und Forschung GmbH Ausbildungs- und Qualfizierungspotenziale von Betrieben stärken Christoph Eckhardt qualinetz Beratung und Forschung GmbH Das KOMPETENZNETZWERK verschiedener Bildungsträger verfolgt Gemeinsame Ziele Servicestelle:

Mehr

Evaluierung Kleinregionsmanagement in NÖ

Evaluierung Kleinregionsmanagement in NÖ Evaluierung Kleinregionsmanagement in NÖ 5. März 2012, St. Pölten Informationsveranstaltung für Kleinregionen mit Landesrat Karl Wilfing Stefan Bauer-Wolf, Harald Payer, ÖAR Regionalberatung GmbH Evaluierung

Mehr

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hauptvorstand GEW Positionen zur Schulsozialarbeit

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hauptvorstand GEW Positionen zur Schulsozialarbeit Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hauptvorstand GEW Positionen zur Schulsozialarbeit Ausbau und dauerhafte Absicherung Qualifikation, Arbeitsbedingungen und Bezahlung Beschlüsse des GEW Gewerkschaftstages

Mehr

Forum 3: Thesen zur Kooperation zwischen Schulen und Praxisstätten

Forum 3: Thesen zur Kooperation zwischen Schulen und Praxisstätten Forum 3: Thesen zur Kooperation zwischen Schulen und Praxisstätten Qualifizierung frühpädagogischer Fachkräfte an Fachschulen und Hochschulen. Fachtagung am 8. Dezember 2010 in Berlin. Überblick über die

Mehr

Deutscher Caritasverband

Deutscher Caritasverband Strategische Ziele des Vorstandes des Deutschen es für die Jahre 2007 bis 2011 Stand 25.11.2009 Herausgegeben von Deutscher e.v. Präsidenten- und Vorstandsbüro Postfach 4 20, 79004 Freiburg Karlstraße

Mehr

Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe

Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe Inhalt Vorwort 3 Zweck des Leitbildes 4 Bildungsauftrag 5 Unterricht 6 Schulmanagement 7 Professionalität der Lehrperson 8 Schulkultur 9 Aussenbeziehungen 10 Vom Leitbild

Mehr

Leitbild der Universität Leipzig

Leitbild der Universität Leipzig Leitbild der Universität Leipzig Leitbild der Universität Leipzig 2 Leitbild der Universität Leipzig Die Universität Leipzig wurde im Jahr 1409 gegründet. Im Laufe ihrer Geschichte erlebte sie Höhen und

Mehr

Positionspapier Schulleitung

Positionspapier Schulleitung Positionspapier Schulleitung Mit diesem Positionspapier formuliert der VSLCH sein Berufsverständnis und klärt die Rollen der lokalen Schulbehörde, der Schulleitungen und der Lehrpersonen. Schulen brauchen

Mehr