Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) Hochschule Bochum. Informationen für Unternehmen

Transkript

1 Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) Informationen für Unternehmen 1

2 Mit Berufserfahrung an den Start gehen! Seit fast 15 Jahren gibt es an der für Studieninteressierte das Angebot, Studium und Berufsausbildung zu kombinieren. Gerade Abiturienten und Abiturientinnen bringen oft geringe Erfahrung im ingenieurwissenschaftlichen Bereich mit. Im sogenannten dualen Studiengang Kooperative Ingenieurausbildung KIA erhalten Studierende der Hochschule Bochum die Möglichkeit, in 4 1/2 Jahren eine Berufsausbildung als Facharbeiter/-in oder Geselle/-in abzuschließen, einen fundierten ingenieurwissenschaftlichen Hochschulabschluss zu erreichen und zeitgleich erste praktische Berufserfahrung zu sammeln. Das KIA-Studium an der ist ein maßgeschneidertes Angebot zur Ausbildung und Qualifizierung des Ingenieurnachwuchses durch die Verknüpfung einer Ausbildung in der Industrie oder im Handwerk mit einem begleitenden Studium in den Studiengängen Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik oder Informatik. Die KIA-Studiengänge im Überblick Studienbeginn Jeweils zum Wintersemester Studiengänge: KIA Informatik Bachelor of Science (B.Sc.) KIA Elektrotechnik KIA Maschinenbau KIA Mechatronik Vorteile von KIA für Studierende: - Erwerb einer Doppelqualifikation bei kurzer Gesamtausbildungsdauer - zielgerichtete Karriereplanung mit deutlich verbesserten beruflichen Chancen - frühzeitiges Kennenlernen des potenziellen Arbeitgebers - Studieren ohne Zwang zum Nebenjob Gezielte Personalentwicklung durch frühe Bindung! Vorteile für Sie als Unternehmer: - Sie bilden hoch motivierte junge Menschen als zukünftige Leistungsträger aus - Sie entwickeln in Ihrem Unternehmen den eigenen Ingenieurnachwuchs - Sie lernen potenzielle Mitarbeiter in einer sehr frühen Karrierephase kennen - die Gesamtausbildungsdauer ist vergleichsweise kurz (nur 2 Jahre) - Sie haben enge Kontakte zur Hochschule und sind damit nah an Forschung und Talentpool 2

3 KIA: Kombination von betrieblicher Ausbildung und Studium Das Konzept der Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) verknüpft in kürzestmöglicher Zeit eine praktische Ausbildung in einem industriellen oder handwerklichen Beruf der Metall- oder Elektroindustrie bzw. in der Informationstechnik mit der wissenschaftlichen Ausbildung zum Bachelor of Engineering bzw. Bachelor of Science. Für die Studierenden besteht keine Berufsschulpflicht, denn die für den Facharbeiterabschluss notwendigen Inhalte werden durch das Unternehmen vermittelt. Die frei werdende Zeit kann für das Studium genutzt werden. Schon nach n können Studierende der Kooperativen Ingenieurausbildung mit dieser Doppelqualifikation (Facharbeiter/-in + Bachelor) die Hochschule verlassen. Der Bachelorabschluss befähigt die Absolventen/-innen zur Berufsaufnahme in ingenieurmäßigen Arbeits- und Tätigkeitsfeldern. Alternativ kann im Anschluss daran oder berufsbegleitend zu einem späteren Zeitpunkt - ein 3-semestriges Masterstudium in den Studiengängen Maschinenbau, Mechatronik oder Elektromobilität aufgesattelt werden. Studienstruktur Jahr Semester Inhalte 1. Jahr Semester (entspricht dem 1. Fachsemester im grundständigen Studiengang) 3 Tage pro Woche praktische Ausbildung im Betrieb / 2 Tage pro Woche Basisstudium an der 2. Jahr Semester (entspricht dem 2. Fachsemester im grundständigen Studiengang) 3 Tage pro Woche praktische Ausbildung im Betrieb / 2 Tage pro Woche Basisstudium an der 3. Jahr Semester Vertiefungsstudium an der 4. Jahr Semester Vertiefungsstudium an der ; Praxissemester in der Industrie/Laboren der + 1/2 oder einjähriges Jahr Auslandsstudium Abschluss des Studiums mit der Bachelor-Arbeit Zunächst parallel, später im Vollzeitstudium, werden an der die theoretischen Grundlagen und fachwissenschaftlichen Zusammenhänge erlernt. Das Studium gliedert sich in das Basisstudium, das in den ersten beiden Jahren parallel zur Facharbeiterausbildung absolviert wird und für alle Studiengänge nahezu identisch ist sowie in das sich anschließende Vertiefungsstudium. Nach den ersten beiden Jahren wird die praktische Ausbildung im Betrieb mit der Prüfung vor der IHK/HWK abgeschlossen. Danach geht das Studium in eine Vollzeitphase über. Zugangsvoraussetzungen Voraussetzungen für die Aufnahme des Studiums in den KIA Bachelor-Studiengängen sind die Hochschulzugangsberechtigung (vorzugsweise Abitur) sowie der Abschluss eines Ausbildungsvertrages mit einem an der Kooperativen Ingenieurausbildung beteiligten Unternehmen oder einem anderen geeigneten Betrieb. 3

4 Die Bewerbung um einen KIA-Studienplatz teilt sich dabei in zwei Phasen auf: 1. Phase: Ein halbes Jahr vor dem geplanten Studienbeginn sollte mit der Bewerbung bei einem geeigneten Ausbildungsbetrieb begonnen und anschließend ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen werden. Der Ausbildungsvertrag muss durch die IHK oder Kreishandwerkerschaft als Ausbildungsvertrag anerkannt sein. 2. Phase: Die zweite Phase umfasst die Bewerbung an der in dem Zeitraum von Anfang Mai bis zum 15. Juli eines jeden Jahres. Ein Vorpraktikum oder andere praktische Tätigkeiten vor dem Studium werden nicht verlangt. Der Abschluss eines Ausbildungsvertrages ist bei der Bewerbung nachzuweisen. Ansprechpartner für Unternehmen Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt auf: Norbert Dohms Tel.: +49 (0) Dietmar Vergin Tel.: +49 (0) Häufige Fragen von Unternehmen zu den KIA-Studiengängen Was kann man studieren? Die bietet in den KIA-Studiengängen die Studienrichtungen Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik und Informatik an. Wie funktioniert das duale Studium? In den ersten beiden Jahren erfolgt parallel an 3 Tagen die Facharbeiterausbildung im Ausbildungsbetrieb und an 2 Tagen das Basisstudium an der. Nach 2 Jahren legt die/der Studierende die Facharbeiterprüfung ab und geht für weitere 5 Semester als Vollzeitstudent/-in in das Vertiefungsstudium an der über. Was sind die Zugangsvoraussetzungen? Voraussetzung für die Aufnahme des KIA-Studiengangs ist die Hochschulzugangsberechtigung (Abitur oder Fachhochschulreife schulischer und praktischer Teil) und der Abschluss eines Ausbildungsvertrages mit einem Unternehmen Was sind die Studieninhalte? Die Studieninhalte der KIA-Studiengänge können Sie auf den KIA-Seiten Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik oder Informatik der abfragen. Kann das Unternehmen dem Auszubildenden den Studiengang vorschreiben? Nein. Die Entscheidung welcher Studiengang belegt wird, entscheidet die/der Studierende nach seinen Interessen und Fähigkeiten 4

5 Welche Voraussetzungen sollten Auszubildende mitbringen? Die/Der Auszubildende muss über das Abitur oder die Fachhochschulreife verfügen, da diese Zugangsvoraussetzungen für die Einschreibung an der sind. Ansonsten entscheidet das Ausbildungsunternehmen über die Eignung der/des Interessenten. Gibt es einen speziellen Vertrag über die 2-jährige Ausbildung im Rahmen des Studiums? Es gibt keine speziellen Verträge für die Ausbildung im Rahmen des KIA-Studiums. Zugrunde gelegt werden die in der jeweiligen Branche gültigen Ausbildungsverträge, die für 2 Jahre abgeschlossen werden und den Hinweis auf das Ausbildungsverhältnis im Rahmen des KIA- Studienganges der enthalten sollen. Muss der Studierende auch während des Vollzeitstudiums vom Unternehmen bezahlt werden? Nein. Eine Ausbildungsvergütung ist nur für die 2 Jahre des Ausbildungsvertrages an den Studierenden zu zahlen. Kann/Sollte ein Vertrag über die gesamten viereinhalb Jahre geschlossen werden, um die Einbindung nach der Ausbildung direkt zu regeln? Nein. Ein Ausbildungsvertrag ist nur für 2 Jahre abzuschließen. Mögliche Bindungsmöglichkeiten des KIA-Studierenden an das Ausbildungsunternehmen nach der Facharbeiterausbildung und während des Vollzeitstudiums können mit dem Studierenden frei vereinbart werden. Woher bekommen wir geeignete Bewerber? Durch die üblichen Stellenausschreibungen Ihres Unternehmens sowie durch Vermittlung von Studieninteressenten durch die an Ihr Unternehmen. Wie wird man ein KIA-Unternehmen? Sollten Sie als Unternehmen Interesse am dualen KIA-Studiengang haben, nehmen Sie Kontakt mit der auf, die Ihnen gerne weiterhilft (Herr Dohms oder Herr Vergin) und die Voraussetzungen mit Ihnen abstimmt. Können KIA-Auszubildende auch nach der Ausbildung im Unternehmen arbeiten? Dies ist möglich und hängt von Ihrem Interesse am KIA-Auszubildenden ab. Vorgaben durch die gibt es nicht, dabei sind verschiedene Modelle möglich und können von Ihnen bestimmt werden. Welche weitergehenden Kooperationsmöglichkeiten meines Unternehmens mit der gibt es? Sollten Sie weitere Kooperationsmöglichkeiten wünschen, können Sie sich auf den Seiten der informieren. Direkter Ansprechpartner für solche Kooperationen ist Herr Dohms, Telefon , norbert.dohms@hs-bochum.de Gibt es einen regelmäßigen Informationsaustausch? Ja. Zweimal im Jahr (im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres) lädt die alle beteiligten KIA-Unternehmen zu einem Erfahrungs- und Informationsaustausch ein, bei dem allgemeine Fragen zum KIA-Studium sowie Fragen, Anmerkungen und Verbesserungswünsche der Unternehmen beraten und diskutiert werden. 5