Smarter Medicine in der Geriatrie. Christine Janisch Pflegeexpertin MSN Pflegezentrum Spital Limmattal
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- Benjamin Fromm
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1 Smarter Medicine in der Geriatrie Christine Janisch Pflegeexpertin MSN Pflegezentrum Spital Limmattal
2 Rolle der Pflege Grundlagen Gut geschultes Personal Gewährleistung der entsprechenden Ressourcen (personell, strukturell, baulich) Beitrag der Pflege 7 x 24 h / Woche anwesend Wochentags täglich ärztliche Kurzvisiten Regelmässig Kontaktvisite & Interdisziplinäre Visite / 2
3 1. Keine perkutane Magensonde I Möglichst schnelle Umstellung auf orale Ernährung Je 3 Mahlzeiten / Zwischenmahlzeiten - In der Stube / im Zimmer - Assistiert bei Bedarf - Frühstücksbuffet mit Selbstbedienung - Nachmittagskaffee Genussfördernd - Selber essen lassen - Lieblingslebensmittel organisieren - anregende Tischgesellschaft / 3
4 Keine perkutane Magensonde II Anregend gestaltet - Jahreszeitgemässe Dekoration - Obstschale / Süssigkeiten - 1x wöchentlich Kochen auf der Abteilung - Kuchen backen Kontrolle Nahrungszufuhr - Zwischendurch zu Trinken / Essen geben - Trinkmenge - Regelmässige Gewichtskontrolle / 4
5 3. Moderate Blutzucker-Einstellung Umsetzung der ärztlichen Verordnungen Beobachtung Ernährung abhängig von Bewohner-Zielen Rückmeldung an die Ärztin / 5
6 5. Bakteriurie Frühzeitiges Erkennen ermöglicht eine frühzeitige Diagnosestellung und Therapie Symptome - Unruhe - Häufiges Aufsuchen der Toilette - Rückzug/Schwäche - Temperatur Trinkmenge!! Begleitung bei Mobilisation / 6
7 2. & 4. Neuroleptika / Benzodiazepine Pflegerische Ansätze bei Verhaltensstörungen; Schlaflosigkeit; Unruhezuständen; Verwirrtheit 1. Ursachen klären - Physiologisch (Schmerz; HWI; ) - Psychisch (Orientierungs- / Verständnislos; ) - Sozial (Raum haben; Tageszeit; ) - Dienstleistung nicht wie erwartet Beobachtung/Pflegedokumentation, Biographie, medizinische Diagnostik, Fallbesprechung / 7
8 Pflegerische Ansätze 2. Physiologische Ursachen behandeln - zb Schmerzbehandlung: Reservemedikation, Lagerung, Kinästhetik, Massage, Physiotherapie Psychisch - Soziale Ursachen - Sicherheit vermitteln - Zuwendung nicht nur Aufgabenbezogen - Bewegungsdrang ausleben lassen - Validieren / 8
9 Personenzentrierte Pflege (Kitwood 2004) / 9
10 Personenzentrierte Pflege (Kitwood 2004) Identität - Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin will ich? Bindung - Zu wem gehöre ich? Mit wem bin ich ver-bunden? Beschäftigung - Wodurch werde ich angeregt? Fühl ich mich bedeutungsvoll? / 10
11 Personenzentrierte Pflege (Kitwood 2004) Trost - Wer oder was gibt mir Sicherheit, Geborgenheit, Verlässlichkeit, Stärke? Einbeziehung - Gehöre ich dazu? Darf ich mit-sein? / 11
12 Personenzentrierte Pflege (Kitwood 2004) Prävention Krisenintervention - Wo? - Weshalb? - Auslöser? - Motiv? Personenzentriert validieren / 12
13 Individualität / 13
14 Autonomie/Einbezug Bewohnende Ernst nehmen Bedürfnisse erfassen Fachinformationen einbringen Abmachungen aushandeln Individuelle Pflegeplanung / 14
15 Rhythmus der Bewohnenden Die Bewohnenden bestimmen selbst über: Schlafenszeiten Art der Aktivität Teilnahme an Aktivitäten Essenszeiten (Frühstücksbuffet mit Selbstbedienung) / 15
16 Geborgenheit Zeit für Gespräche Körperkontakt Wohnliche Atmosphäre Anliegen ernst nehmen & darauf eingehen Positiv besetzte Erinnerungen aufleben lassen / 16
17 Lebensfreude / Lebenssinn Biographie als Grundlage Seelsorgeteam Aktivitäten - Aktivierungsfachfrau - Stubendienst - Freiwillige Mitarbeitende - Tageszentrum - Kochen auf der Abteilung 1x Wo - Anlässe / 17
18 Einbezug Angehörige Eintrittsgespräch Standortgespräche halbjährlich Zusätzliche Gespräche nach Bedarf - Die Bewohnerin als Mensch er-kennen - ihr soziales Umfeld verstehen - Zusammenarbeit fördern / 18
19 Einbezug der Angehörigen Einladung zu Anlässen / 19
20 Zusammenarbeit Teamintern Ärztinnen Interdisziplinärer Rapport Tageszentrum Zwischen den Abteilungen / 20
21 Dokumentation Biographie, wird im Verlauf ergänzt Standardisierte Pflegeplanung Individuelle Pflegeplanung Standortgespräche Diverse Assessments Separates Blatt zur Dokumentation der Reservemedikation / 21
22 Entwicklung der Pflegequalität Fallbesprechungen Weiterbildung Arbeitsgruppen - Pflegequalität professionelle Haltung professionelles Verhalten - Palliative Care eigene Sterblichkeit Begleitung im Abschiednehmen - Demenz Biographiearbeit / 22
23 Smarter Medicine in der Geriatrie / 23
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