Bauer/Zllrrrnerrnann Jugend, Joystick, Musicbox

Transkript

1 Bauer/Zllrrrnerrnann Jugend, Joystick, Musicbox

2 Karl-Oswald Bauer Peter Zimmermann Jugend, Joystick Musicbox Eine empirische Studie zur Medienwelt von Jugendlichen in Schule und Freizeit Leske + Budrich, Opladen 1989

3 Die Autoren: Dr. päd Karl-Oswald Bauer, Dipl.-Päd., Jahrgang 1949, Akademischer Rat am Institut für Schulentwicklungsforschung, Universität Dortmund; Dr. päd. Peter Zimmermann, Dipl.-Päd., Jahrgang 1950, Akademischer Rat im Fachbereich Erziehungswissenschaften, Universität Dortmund. CIP-TItelaufnahme der Deutschen Bibliothek Bauer, Karl-Oswald: Jugend, Joystick, Musicbox: Eine empir. Studie z. Medienwelt v. Jugendlichen i. Schule u. Freizeit I Karl-Oswald Bauer: Peter Zimmermann. - Opladen: Leske + Budrich 1989 ISBN ISBN (ebook) DOI / NE: Zimmermann, Peter 1989 by Leske + Budrich, Opladen

4 Vorwort Die Diskussion über die möglichen Auswirkungen der neuen Technologien auf den Wandel von Sozialisationsbedingungen blieb lange Zeit im Spekulativen stecken. Mit dem vorliegenden Forschungsbericht zur "Medienwelt" von Jugendlichen in Schule und Freizeit ist es nun wenigstens ansatzweise möglich, Aussagen und Problemstellungen zu diesem Thema auf eine erfahrungswissenschaftlich gesicherte Grundlage zu stell~n. Die beiden Erziehungswissenschaftler Karl-Oswald BAUER und Peter ZIMMER MANN haben hierzu in einem dreijährigen Forschungsprojekt am Institut für Schulentwicklungsforschung der Universität Dortmund insgesamt Fragebögen von Schülerinnen und Schülern ausgewertet, zudem offene Interviews und in ca. 50 Unterrichtsstunden teilnehmende Beobachtungen durchgeführt. Hiermit ist nicht nur umfangreiches und gründliches Datenmaterial angelegt und bearbeitet, sondern auch eine für die erziehungswissenschaftliehe und sozialwissenschaftliche Forschung wichtige methodische Herangehensweise praktiziert worden: Für die Bearbeitung einer Forschungsfrage wurden quantitative und qualitative Verfahren kombiniert, genauer: gleichberechtigt herangezogen. Damit wird exemplarisch gezeigt, wie durch mehrperspektivische Forschung komplex strukturierte Wirklichkeiten erschlossen werden können. Die vorliegende empirische Studie ist mithin schon forschungsmethodisch interessant. Spannend sind aber auch vor allem die Beschreibungen und Urteile zum Unterricht mit Computern, wie sich z.b. Interaktionsstrukturen verändern oder wie der "heimliche Lehrplan" des Computerunterrichts wirkt. Die Autoren vermitteln hier neue, kritische und überraschende Eindrücke. Deshalb verdient ihre Studie eine weite Verbreitung und eine intensive Rezeption. Dortmund, im Juli 1988 Hans-Günter Rolff, Leiter des Instituts für Schulentwicklungsforschung

5 INHALT o Vorwort von H.-G. RollT I THEORIE UND UNTERSUCHUNGSMETHODEN Wandel der Sozialisationsbedingungen durch Neue Medien? Polarisierung oder Pluralisierung? Sind Bildschirmmedien Gleichmacher? Ausweichen ins Gewohnte Kulturelles Kapital und Jugendsubkultur Zur Wissenskluft-Hypothese Methoden Quantitative Methoden Qualitative Methoden QUANTITATIVE STUDIE- Ergebnisse der Schülerbefragungen 1984 und 1986: Wie Jugendliche ausgewählte Medien benutzen und beurteilen Beschreibende Darstellung der einfachen Häufigkeiten - Veränderungen zwischen 1984 und Zusammensetzung der Stichprobe Verbreitung von Geräten und Anschlüssen Dauer und Art der Nutzung von Geräten Von Jugendlichen bevorzugte Fernsehprogramme und -kanäle Computer, Fernseher und Videogeräte in der Schule Einstellungen zu Neuen Medien Was lesen Jugendliche und wie oft lesen sie? Zusammenfassung

6 2 Sozialstrukturelle und geschlechtsbedingte Unterschiede im Umgang mit Bildschirmmedien und Büchern Fernseh- und Videogeräte - Besitz und Nutzung Von Jugendlichen bevorzugte Sendungen... f Beliebte Bücher und Autoren Computer - wer mag sie? Einstellungen zum Computer Verdrängt der Heimcomputer andere F relzeltmo.. "g!' IC hk' elten? Lernen mit "Neuen Medien" - was halten die Schüler davon? Zusammenfassung Unterschiede zwischen Hauptschülern und Gymnasiasten Meinungen über Computer und Kabelfernsehen Mehr elektronische Medien im Unterricht? Stellungnahmen von Schülern Computer und Kabelfernsehen - Vor- und Nachteile Welche Geräte haben die Schüler zu Hause? Was lesen Hauptschüler und Gymnasiasten? Bildschirmmedien im Unterricht Tägliche Fernsehdauer "Denver" oder "Telekolleg"? Die Beliebtheit von Sendungen Zusammenfassung Unterschiede zwischen den Altersgruppen Besitz von Bildschirmgeräten Persönliche Meinungen über Computer Neue Medien im Unterricht Altersabhängiger Optimismus? Ein Blick zurück auf die bisherige Schulzeit Wer liest mehr? - Die jüngeren oder die älteren Jugendlichen? Zusammenfassung Jugendliche in Haushalten mit Kabelt'ernsehen Kabelfernsehen und Sehgewohnheiten Ein Bildschirmmedium kommt selten allein Begeisterung oder Überdruß? Zur Akzeptanz gegenüber Bildschirmmedien

7 5.4 Bildschirmmedien in der Schule oder: die Macht der Gewohnheit Sozialstruktur der Jugendlichen mit Kabelfernsehen Zusammenfassung Stellungnahmen der Schüler zu den Befragungen III QUALITATIVE ~TUDIEN Computer im Unterricht - Fallstudien zum Einsatz einer neuen Technologie in der Schule Zur Methode Was erwarten Mittelstufenschüler vom Informatikunterricht? Mehr Teamarbeit durch den Computer? Ergebnisse von Unterrichtsbeobachtungen Einübung ins mechanistische Weltbild? Ergebnisse einer teilnehmenden Langzeitbeobachtung im Informatikunterricht der Sekundarstufe I (Einzelfallstudie) Zusätzliche Hinweise zur Methode Von der Computersprache zur natürlichen Sprache - und wieder zurück Technisierung von sozialer Kontrolle im Unterricht Was macht der Computer mit dem Körper des Schülers? IV ZUSAMMENFASSUNG V LITERATUR