Ich habe Windy Harbour in meiner zweiten Woche besucht und wie der Name schon sagt es war sehr windig... :)
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- Johanna Gehrig
- vor 8 Jahren
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1 Hallo Ihr! Mein letztes ist schon eine Weile her und ich habe bemerkt wie schnell Zeit vergeht. Ich bin jetzt nämlich schon mehr alls zwei Monate hier in Manjimup, Australien und es ist viel geschehen in den letzten paar Wochen. Ich habe Windy Harbour in meiner zweiten Woche besucht und wie der Name schon sagt es war sehr windig... :) windy harbour Für mein drittes Wochenende hat Harry (er ist Rotarier und einer meiner Gastväter) ein "Barbecue" mit all meinen Gastfamilien organisiert. Das war eine super Sache und ich habe sehr genossen, denn so konnte ich mit meiner neuen "Familie" vertrauter werden. Auf dem Foto fehlt leider eine Familie. Insgesamt habe ich fünf Gastfamilien und alle scheinen sehr nett zu sein. :) Barbecue mit meinen Gastfamilien Am selben Tag habe ich den Diamond Tree mit meinen ersten Gasteltern bestiegen. Der Diamond Tree ist ein Baum der früher wie auch heute als Brandausguck benutzt wird. (Süd/West Australien ist bekannt für grosse und alte Bäume.) Er ist Zweiundfünfzig Meter hoch und wird nur mithilfe der in den Baum geschlagenen Eisenstangen bestiegen. Ich habe mich ein wenig gefürchtet, denn man ist nicht gesichert und wenn man die Sprossen loslässt,
2 fällt man ins Nichts. Trotz meiner Angst wurde ich dann auf der Aussichtsplattform mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Natürlich habe ich zwischendurch immer Schule. Aber die ist nicht vergleichbar mit der Schule zu Hause. Ich trage jeden Tag eine Schuluniform, habe nur 5 Lektionen an einem Tag (mein Schultag beginnt um 8.45 Uhr und endet um Uhr) und ich habe 6 Fächer (zu Hause habe ich ungefähr 12) von denen ich 4 selbst auswählen durfte. Nach einigem hin und her habe ich mich dann für Biologie, Kunst, Fotografie und Sport entschieden. Mathematik und Englisch sind Pflichtfächer. Nach ungefähr drei Wochen habe ich gemerkt, dass Mathematik mir sehr leicht fällt und so konnte ich dann in eine bessere Klasse wechseln. Ich habe für jedes Fach eine andere Klasse und somit war das kein grosses Problem. Am Anfang haben mich die verschiedenen Klassen sehr verwirrt, aber jetzt kenne ich langsam Leute und Lehrer... :) Ich werde oft über die Schweiz ausgefragt und das Swiss Army Knife und Swiss Chocolate sind sehr berühmt hier. Oftmals muss ich den Mythos, dass die Schweiz Schweden ist, aus dem Weg räumen... An meinen vierten Wochenende hier haben mich meine Gasteltern nach Perth gebracht, damit ich mein erstes Inbound Briefing (d.h. alle Austauschstudenten in unserem Distrikt treffen sich dort) besuchen konnte. Es war eine super Sache alle anderen Studenten kennenzulernen und sich auszutauschen. Zwar hatten wir manchmal ein bisschen Sprachprobleme, aber dies hinderte uns nicht daran Spass zu haben. :) In meiner fünften Woche habe ich bei einem Rotary Meeting die Schweiz vorgestellt. Ich habe Sage und Schreibe eine ganze Stunde gebraucht und ich denke alle haben es genossen (vor allem die Schokolade :)). Das darauffolgende Wochenende habe ich mit mit meiner dritten Gastfamilie verbracht. Wir haben Mount Franklin "bestiegen" (für mich war es eher ein Hügel) und sie haben mich zu den Fernhock Falls gebracht. Den nachfolgenden Samstag habe ich bei einer Freundin verbracht. Sie lud mich zu einer Nutrimetics Party (muss man sich wie eine Tupperware Vorführung vorstellen, einfach mit Kosmetik Produkten) ein. Nachdem wir unsere Gesichter mit Cremes und Masken zugekleistert haben, haben wir bei einem indischen Take away Essen bestellt und Curry und Reis vor dem Fernseher gegessen. Am Sonntag haben mich meine Gasteltern, Kerry und Lachlan nach Margret River und Cape Leeuwin genommen. Auf dem Weg dorthin mussten wir wegen Bäumen auf der Strasse umkehren und eine andere Strasse benutzen. Wir haben dann den Leuchtturm bei Cape Leeuwin erklommen und hatten eine fantastische Aussicht über den Indischen und den Südlichen Ozean. Mein achtes Wochenende habe ich bei den Bartons (meiner vierten Gastfamilie) verbracht. Sie haben zwei Söhne und eine Tochter. Beide Söhne spielen Football und hatten dieses Wochenende beide ein Match.
3 Dabei habe ich zum ersten mal in meinen Leben einen Footballmatch geschaut und Eiscreme aus dem "Icecream Van" gegessen. :) Am selben Wochenende habe ich dann auch schon zum ersten Mal meine Gastfamilie gewechselt. Im Moment lebe ich ca. eine halbe Stunde von Manjimup entfernt auf einer kleinen Schaf Farm. Am elften September hatte ich dann Geburtstag. Es war ein Mittwoch und somit hatte ich Schule. Mein Gastbruder kam mit seiner Frau und seinen Kindern zu Besuch. Wir hatten ein feines "z Nacht", Geschenke und Kuchen. Also alles was ein Geburtstag so braucht. :) Das Wochenende nach meinem Geburtstag haben Emily (sie ist einer meiner Gastschwestern) und ich Lara (auch sie ist einer meiner Gastschwestern) bei einem Hockeymatch zugesehen. Nach dem Match gingen wir zu mir nach Hause und liessen es uns mit Pizza und Film vor dem Fernseher gut gehen. Lara blieb über Nacht, leider musst Emily nach Hause gehen. Sie musste am anderen Tag zur Arbeit. Am Sonntag half ich meinen Gasteltern mit den Schafen. Sie haben ungefähr 40 Schafe und 50 Lämmchen. Die Lämmer mussten gezählt, mit Ohrmarken markiert, kastriert und kupiert werden. Beim Kupieren wird ein Gummiband über den Schwanz des Schafes gezogen. Nach ungefähr 4 5 Wochen fällt der grösste Teil dann ab. Dies verhindert Infektionen und Würmer am Hinterteil des Schafes. Mein Job war es, die Lämmer zu zählen und die Ohrenmarkenzange "zu laden". :) Ich fand diesen Tag sehr spannend und habe es auch sehr genossen meinen Gasteltern auf deren Farm zu helfen. Die darauffolgende Woche war sehr interessant. Am Donnerstag dem 19. September nämlich haben viele Leher in West Australien gestreikt. Denn der Staat will Arbeitsstellen und Gelder kürzen. Somit gingen die meisten Schüler nicht zur Schule,aber ich bin trotzdem hin, weil ich am Nachmittag in ein Lager fuhr. Die Schule war wie ausgestorben und es waren vielleicht 20 Schüler dort. Wir durften so ziemlich machen was wir wollten. Im Lager dann war es super! Ich habe eine Menge neuer Leute kennen gelernt und wir sind (im Regen!) wandern gegangen, was mir ein paar nasse Schuhe und eine riesengrosse (und ich übertreibe nicht!) Blase am linken Fuss beschert hat. Das Lager dauerte bis am Samstag. Ich hatte trotzdem viel Spass. :) Als wir zurückkamen, hat mich mein Gastvater zu einer Apotheke gebracht. Als die Apothekerin meine Blase gesehen hat, hat sie sie mit den Worten "holy fucking mother of Jesus" (was soviel bedeutet wie: Heilige Maria Mutter Gottes) kommentiert, welche die Situation gar nicht schlecht beschrieb. Sie hat mir dann geraten, besser keine geschlossenen Schuhe zu tragen und die Blase gut zu beobachten. Gesagt getan. Am Montag morgen und auch die restliche Woche bin ich dann nicht zur Schule. Zum einen wegen meiner Blase und zum anderen hatten wir keinen Strom (Wir hatten nur Montags keinen Strom, das Dorf aber hatte ganze vier Tage keinen, auch das Rotary Meeting fiel diesen Montag aus) und somit fand mein Gastvater (wie auch ich), dass es sich nicht lohnen würde zur Schule zu gehen. Deswegen blieb ich dann Montag und
4 Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. Dienstag zu Hause. Am Mittwoch durfte ich dann mit meinem Gastvater nach Perth. Er musste einige Dinge für seine Arbeit besorgen und er entschied dann spontan bis am Freitag zu bleiben. Was mir ganz und gar nichts ausmachte. :) Am Freitag haben dann meine Schulferien begonnen. Ich habe meine dritte Gastfamilie besucht und meine Gastschwester hat mich zu ihrem Pferd mitgenommen. Ich durfte es dann auch reiten. Am Mittwoch haben mich Harry und Leanne (meine zweiten Gasteltern) nochmal nach Perth genommen. Ich konnte einen Koalabären halten, wir haben uns MOMA (museum of modern art) und das Aquarium angesehen und haben Verwandte meiner Gasteltern besucht. Da es relativ warm war, bin ich sogar kurz in den indischen Ozean gehüpft. Das war sehr erfrischend. Am Abend sind wir dann nach Fremantle gefahren. Am Freitag sind wir zurück nach Manjimup gefahren und haben einen Zwischenhalt in Bunbury eingelegt. Meine Gastmutter hatte dort einen Arzttermin und deswegen hat mich mein Gastvater in Bunbury herum geführt. Nach diesen ereignisreichen Tagen waren wir alle wieder froh zu Hause zu sein. Am Samstag den fünften Oktober bin ich mit meinen Gasteltern zum Markt gefahren. Sie verkaufen dort ihr Olivenöl, Dukkah (das ist ein Gewürz) und selbst geröstete Mandeln. Am Montag hat Leanne, Lara und mich nach Busselton gefahren. Wir sind auf einem Steg hinaus aufs Meer gelaufen und haben die frische Seebrise genossen. Ihr seht, es ist viel gelaufen und auch in den nächsten Tagen steht einiges auf dem Programm. Morgen und am Samstag werde ich bei einem kleinen Konzert von Rotary ein Stück spielen, am Sonntag werde ich mit meinen Gasteltern ans Meer fahren und am Montag werde ich zu meiner dritten Gastfamilie umziehen. Am Dienstag beginnt dann auch die Schule wieder.
5 Und tja, das war's dann soweit von mir. Ich hoffe ihr alle seid wohlauf und geniesst die letzten warmen Tage... Mehr Fotos gibt es auf Facebook: &type=3 Mit vielen lieben Grüssen aus "Manji" Livia
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