Klimawandelanpassung- Strategie Steiermark 2050
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- Martin Bruhn
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1 Klimawandelanpassung- Strategie Steiermark 2050 Mag. a Andrea Gössinger-Wieser Klimaschutzkoordinatorin des Landes Steiermark FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin
2 FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 2
3 FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 3
4 Hintergrund zu Klimawandelanpassung Schneesicherheit Starkniederschläge Trockenheit Source: ORF FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 4
5 Klimaszenarien Steiermark Studie des Wegener Centers der Universität Graz 2012 FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 5
6 Klimawandelfolgen Studie Wegener Center 2012 Steiermark Gesamt ( vs ) Temperaturänderung, vs FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 6
7 Niederschlag ( vs 1971, Mittelwert) Abgesehen von den Sommermonaten, nehmen Niederschläge tendenziell zu. FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 7
8 Starkniederschläge (Änderung der Anzahl der Tage > 30 mm Niederschlag, vs ) Insbesondere im Herbst und in den westlichen Landesteilen ist mit häufigeren Starkniederschlägen zu rechnen. FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 8
9 Schneetage (Änderung der Anzahl der Tage >30 cm Schneehöhe, vs ) Auch in den höher gelegenen Landesteilen wird es in Zukunft wesentliche weniger Tage mit Natur-Schneedecke > 30 cm geben (z.b. in Liezen: 30%). FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 9
10 Länge von Trockenperioden (Max. Anzahl der Tage ohne Niederschlag, vs Längere Trockenperioden sind zwar möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 10
11 Kühlgradtage ( vs ) In den Sommermonaten, insbesondere im SO ist mit einer deutlichen Steigerung (bis zu 50%) des Energiebedarfs für Kühlung zu rechnen. FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 11
12 Wie ändert sich das steirische Klima? Zusammenfassung und einige Details Temperatur Weitere Erwärmung so gut wie sicher. Etwa 1.5 C in 50 Jahren. Bandbreite: 0.5 C 2.2 C Stärkere Erwärmung im Winter als im Sommer und im NW mehr als im O. Kühlbedarf Im Sommer ist insbesondere im Südosten mit einem Anstieg des Energiebedarfs für Kühlung zu rechnen. Bis zu +50% im Juli und August. Schneedeckentage Die Anzahl der Tage mit > 30 cm Schneehöhe nimmt auch in den höher gelegenen Landesteilen stark ab (etwa -30%).. FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 12
13 Wie ändert sich das steirische Klima? Zusammenfassung und einige Details Niederschlag Mit Ausnahme des Sommers ist tendenziell mit mehr Niederschlag zu rechnen. Die zukünftige Änderung des Niederschlags ist aber relativ ungewiss. Etwa +5% in 50 Jahren, Bandbreite -10% bis +20%.. Die Zunahme ist nicht durch häufigere, sondern durch heftigere Niederschläge bedingt. Im Sommer: Leichte Tendenz zu Trockenheit, aber keine signifikante Änderung. Starkniederschläge (>30 mm pro Tag) Insbesondere im Herbst und in den westlichen Landesteilen ist mit einer Häufung von Starkniederschlägen zu rechnen. Etwa +1 Ereignis pro 2 Jahre. Maximale Länge von Trockenperioden Längere Trockenperioden zwar möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 13
14 Klimawandelfolgen Steiermark Strategie 2050; Ziele: Relevante Stakeholder (intern und extern) definiert und einbezogen Ist-Stand-Erhebung von bereits bestehend Anpassungsmaßnahmen durchgeführt Fehlende wissenschaftliche Grundlagen definiert Fehlende Anpassungsmaßnahmen für die jeweiligen Sektoren eruiert Fachliche und zeitliche Priorisierung der Maßnahmen durchgeführt Verantwortlichkeiten benannt FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 14
15 Extern LR Intern Projektorganisation: KWA-Strategie Steiermark 2050 Operative Koordination Klimaschutzkoordinatorin Kernteam Strategische Steuerung und inhaltliche Verantwortung Erweitertes Projektteam AkteurInnen A15/Energie und Wohnbau A10, A14, A16, A17 LADKS, FA Gesundheit A8, A10, A12, A13, A16, FA Energie/Wohnbau Fachlicher Input zu möglichen Maßnahmen Interessensvertretung, NGOs, Sozialpartner, usw. Externe Prozessbegleitung FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 15 Umweltbundesamt
16 Clusterungsvorschlag für Themen-Workshops SIEDLUNGSRAUM Raumplanung Bauen/Wohnen Verkehrsinfrastruk. Urbane Räume LAND/FORSTWIRT- SCHAFT & ÖKOSYSTEME Landwirtschaft Forstwirtschaft Naturschutz VERSORGUNGS- SICHERHEIT Wasser Energie Katastrophenschutz WIRTSCHAFT Wirtschaft Tourismus Versicherungen GESUNDHEIT, SOZIALES & BILDUNG Gesundheit Soziales Bildung Globale Verantwor. FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 16
17 Klimawandelanpassung Strategie Steiermark 2050 Bereich Raumordnung Chancen für die Raumplanung Erhaltung der Wirksamkeit von Schutzwäldern Vermeidung weiterer Zersiedelung und Bodenversiegelung FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 17
18 Risiken für die Raumplanung Veränderung von Naturgefahrenpotenzialen Verlagerung des Hochwasserrisikos in den Winter und in das Frühjahr, Gefährdung von Siedlungsgebieten, Schäden an Infrastruktur und Gebäuden, etc.) Mögliche Beeinträchtigung der Daseinsvorsorge (Wasser- und Energieversorgung), u.a. durch steigenden Bedarf an Trink- und Brauchwasser Erhaltung der Lebensqualität insbesondere auf Grund zusätzlicher humangesundheitliche Belastungen und unterschiedlicher sozialer Auswirkungen Verstärkung städtischer Wärmeinseln (Überhitzung in dicht bebauten Siedlungsbereichen) Zunahme von Raumnutzungskonflikten, z. B. durch Raumbedarf für aktiven und passiven Hochwasserschutz oder Ausweitung von Gefahrenzonen und daraus resultierende Einengung von räumlichen Entwicklungspotenzialen FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 18
19 Klimawandelanpassung Strategie Steiermark 2050 Maßnahmen Raumordnung Beibehaltung und weitere konsequente Umsetzung derzeit laufender Aktivitäten und bestehender Instrumente (Sachprogramm-Hochwasser, REPROs..) Klare Regelung der Widmungs- und Nutzungsverbote bzw. gebote in ausgewiesenen Frisch- bzw. Kaltlufträumen und korridoren und konsequente Umsetzung in der Widmungspraxis Verstärkte Sicherung von ökologisch bedeutsamen Freiräumen (unzerschnittene naturnahe Räume, Lebensraumkorridore, Biotopvernetzung) und Minimierung weiterer Lebensraumzerschneidungen Verstärkte Prüfung der Standortsicherheit von touristischen Infrastruktureinrichtungen gegenüber Extrem- und Naturgefahrenereignissen Einsetzen des existierenden Tools zur Energieraumplanung in der örtlichen Raumplanung Erhöhung der regionalen Versorgungssicherheit durch Stärkung der regionalen Zentren FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 19
20 Maßnahmen Raumordnung Vermeidung weiterer Bodenversiegelung Sicherung, Erhaltung und Vernetzung von Grün- und Gewässerflächen in dicht bebauten Siedlungen ( grüne und blaue Infrastruktur) Schaffung bzw. Anpassung rechtlicher Grundlagen sowie von Anreizen (z.b. Förderungen) für die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduktion des Wärmeinseleffekts. Darunter fallen u.a. Fassaden- und Dachbegrünungen, Grün- und begrünten Freiräumen sowie von Kleinstrukturen zur Beschattung oder Luftleitbahnen und Klimakorridore Bewusstseinsbildende Maßnahmen und Kommunikation zur Berücksichtigung des Themas Anpassung an den Klimawandel auf allen Planungsebenen, insbesondere gegenüber den Gemeinden (basierend auf einer langfristigen, systematischen und einheitlichen Kommunikationsstrategie zur Anpassung an den Klimawandel auf nationaler Ebene FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 20
21 Perspektive Klimawandelanapassungsstrategie 2050 September/Oktober 2015 von Landesregierung und Landtag beschlossen Maßnahmenumsetzung Planung mit den Abteilungen Maßnahmenmonitoring analog mit dem KWA- Monitorings zur Bundesstrategie FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 21
22 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit AMT DER STEIERMÄRKISCHEN LANDESREGIERUNG A 15 - Fachabteilung Energie und Wohnbau Referat Energietechnik und Klimaschutz Fachbereich Klimaschutzkoordination und Energieberatung Adresse: Landhausgasse 7, 8010 Graz, Zi. 231 Telefon: +43 (316) pers.: andrea.goessinger-wieser@stmk.gv.at Website: FA Energie und Wohnbau Klimaschutzkoordinatorin Folie 22
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