(B) Wie ist das Vorgehen der Flächenerhebung mit georeferenzierter Erfassung?
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- Jasper Schneider
- vor 6 Jahren
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1 Seite 1 von 6 (A) Wie gelange ich zur georeferenzierten Erfassung? Die Datenerhebung erfolgt wie gewohnt via Durch die georeferenzierte Erfassung ändert nur der Teil unter dem Menüpunkt "Flächen". Die georeferenzierte Erfassung erfolgt im sogenannten "Viewer", der in agate.ch eingebunden ist. Der Viewer stellt die Karten und Erfassungswerkzeuge bereit. Bei den Menüpunkten "Bewirtschaftungseinheiten", "Parzellen" und "Kulturen" kann der Viewer überall dort aufgerufen werden, wo sich eine Weltkugel ( ) unter/bei der Bezeichnung "GIS" befindet. (B) Wie ist das Vorgehen der Flächenerhebung mit georeferenzierter Erfassung? 1. Bewirtschaftungseinheit (BWE) bereinigen: Zusammenhängende BWE/Parzellen innerhalb einer Gemeinde, einer Zone und eines Vernetzungsprojektes können zu einer BWE zusammengelegt werden, dies kann anschliessend die Erfassung der Kulturen erleichtern, v.a. bei sehr vielen kleinen Bewirtschaftungseinheiten. 2. Bereits eingezeichnete Biodiversitätsförderflächen (BFF) und Weiden überprüfen. BFF- Geometrien wurden vom Geoportal übernommen. Flächen die generiert werden konnten (z. B. nur eine Fläche auf einer BWE) wurden automatisch erzeugt. Diese sind zu überprüfen. 3. Bei Ackerkulturen als erstes in den Randbereichen mit dem Werkzeug Buffer die Pufferstreifen oder das Anhaupt einzeichnen. Zum Beispiel 3 Meter Anhaupt stirnseitig zu Ackerfläche als Kultur übrige Dauerwiese erfassen, oder 3 Meter BFF oder übrige Dauerwiese entlang von Waldrändern erfassen. Ausnahme: Der als ÖLN-Anforderung verlangte 0.5 Meter breite Grünstreifen entlang von Wegen und Strassen muss nicht separat erfasst werden, sondern kann wie die angrenzende Kultur erfasst werden (Toleranz/Rundung). Die Einhaltung im Feld ist jedoch zwingend.
2 Seite 2 von 6 4. Weitere Kulturen erfassen und die zuletzt verbleibende Kultur mit Restfläche auffüllen. 5. Anzahl Bäume überprüfen (C) Der Einstieg in die georeferenzierte Erfassung Anschliessend sehen Sie zwei Beispiele der neuen Darstellung, eine kurze Erklärung dazu und wie Sie die georeferenzierte Erfassung (Viewer) aufrufen können. Beispiel 1: auf agate.ch unter Flächen / Bewirtschaftungseinheiten keine georeferenzierte Erfassung für 2017 zum Geoportal des Kantons
3 Seite 3 von 6 Beispiel 2: auf agate.ch unter Flächen / Kulturen Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Weltkugel, gelangen Sie in den Viewer. Hier wird der Viewer kurz erklärt: Anzeige der ausgewählten BWE/Kultur mit Suchfeld Ebene/Thema der aktuellen Bearbeitung zurück auf agate Bearbeitungswerkzeuge ("Tools") Auswahl der angezeigten Karten und Hintergründe
4 Seite 4 von 6 (D) Die Tools der georeferenzierten Erfassung Damit die Flächen im Viewer eingezeichnet werden können, stehen Bearbeitungswerkzeuge zur Verfügung (sogenannte "Tools", oben blau umrandet). Hier werden die wichtigsten Tools beschrieben. Ebene wechseln Damit können Sie von der Ebene Kultur auf die Übersicht des Betriebs (alle BWE anzeigen) wechseln. Die Ebenen werden anschliessend detaillierter beschrieben. Selektieren Damit können Sie ein Element (Kultur oder Bewirtschaftungseinheit) auswählen und erhalten die Sachdaten dazu. In den Sachdaten können Sie bspw. die Kulturart ändern. Informationen abfragen Damit können Sie Informationen zu einem bestimmten Objekt abfragen. Dies ist nur eine Abfragemöglichkeit. Angezeigte Daten können damit nicht bearbeitet werden. Neue Kultur zeichnen Damit können neue Kulturen erfasst bzw. eingezeichnet werden. Mit dem Anklicken des Werkzeugs erscheint ein Dialog. Dieser Dialog führt Sie durch die Erfassung. Fläche verändern (2 Werkzeuge) Damit können bestehende Flächen verändert werden. Entweder durch das Zeichnen von Linien (erstes Werkzeug) oder durch das verschieben von Punkten (zweites Werkzeug). Restfläche auffüllen Damit können Sie alle freien Flächen innerhalb einer BWE, welche noch nicht durch eine Kultur abgedeckt sind, auffüllen. Mit dem Anklicken des Werkzeugs erscheint ein Dialog. Dieser Dialog führt Sie durch das Auffüllen. Kann nur gebraucht werden, wenn eine freie Fläche vorhanden ist. Fläche teilen / zusammenlegen (2 Werkzeuge) Damit können Flächen geteilt (erstes Werkzeug) oder zusammengelegt werden (zweites Werkzeug). Nur nebeneinander liegende Flächen können zusammengelegt werden. Buffer zeichnen Damit können Sie einen Buffer einzeichnen. Ein Buffer ist ein paralleler Abstand entlang eines Objekts, bspw. einer Kulturgrenze oder BWE-Grenze. Löschen / Wiederherstellen (2 Werkzeuge) Damit können eingezeichnete Kulturen gelöscht werden (erstes Werkzeug). Wurde eine Kultur fälschlicherweise gelöscht, kann diese wiederhergestellt werden (zweites Werkzeug) Ansicht Drucken Damit kann ein PDF erzeugt werden, welches danach abgespeichert oder ausgedruckt werden kann. Bewirtschaftungseinheit suchen (Nur auf Ebene Bewirtschaftungseinheit) Suchen einer Bewirtschaftungseinheit (Beispiele Suchbegriffe: " ", "186 Fischbach") Flächentausch (Nur auf Ebene Bewirtschaftungseinheit) Eine Fläche (z. B. Bewirtschaftungseinheit, Kultur, Parzelle) übernehmen oder abgeben.
5 Seite 5 von 6 (E) Verwendung der Tools und die drei Ebenen im Viewer Um die Tools im Viewer zu verwenden, klicken Sie das Tool zuerst mit der linken Maustaste an. Danach erscheint ein Dialog, der Sie schrittweise durch die Bearbeitung führt. Lesen Sie den Dialog aufmerksam durch und folgen Sie diesem. Hinweis: Wird mit der Maus über ein Tool gefahren, erscheint ein Tooltipp. Dieser Tooltipp beschreibt kurz das Werkzeug. Bei einigen Werkzeugen ist ein Lernvideo enthalten, der eine Musterbearbeitung zeigt. Innerhalb des Viewers gibt es drei verschiedene Ebenen. Prüfen Sie also immer zuerst die Ebene, bevor Sie mit einer Erfassung beginnen. Beispiel: Auf der Ebene "Bewirtschaftungseinheiten" können Sie nur Bewirtschaftungseinheiten bearbeiten, aber keine Kulturen erfassen. Folgend eine kurze Darstellung, der verschiedenen Ebenen. hinunter mit Rechtsklick innerhalb einer BWE: "Gehe zu Kulturen" hinunter mit Rechtsklick innerhalb einer Kultur: "Gehe zu QII/VN" zurück mit zurück mit Die Ebene Vernetzung (abgekürzt mit "VN") und BFF Qualitätsstufe 2 (abgekürzt mit "QII") ist nur informativ für den Landwirt bzw. LwB: Auf dieser Ebene können keine Mutationen vorgenommen werden.
6 Seite 6 von 6 (F) Hilfreiche Tipps bei der georeferenzierten Erfassung Tipp 1: Grosszügig erfassen - über die Grenzen hinweg! Wenn Sie eine Kultur einzeichnen, zeichnen Sie nicht exakt der Bewirtschaftungsgrenze oder der Grenze einer anderen Kultur entlang. Zeichnen Sie grosszügig über die Bewirtschaftungseinheit hinaus oder in die andere Kultur hinein. Einerseits merkt das System, wenn sie ausserhalb der BWE einzeichnen und schneidet diesen Teil ab. Andererseits können Sie im Erfassungsdialog entscheiden, welchen Teil bei welcher Kultur ergänzt oder abgeschnitten werden soll. Sonst besteht die Gefahr, dass sich kleine "Löcher" bilden! Kultur grosszügig um die Grenze der BWE Löcher können entstehen! Tipp 2: Nicht irritieren lassen: Die Anzahl Aren kann von den alten nummerischen Werten abweichen Das Datenmodell des Bundes gibt die Genauigkeit vor. Damit haben Flächen neu zwei Kommastellen. Lassen Sie sich von den alten nummerischen Werten nicht irritieren, und versuchen Sie die Fläche anhand der Karte einzuzeichnen. Beispiel: Statt wie bisher Aren sind es eingezeichnet bspw oder Aren. Dass Sie exakt wieder auf Aren kommen würden, wäre ein Zufall. Das Luftbild gilt. Tipp 3: Bewirtschaftungseinheiten zusammenlegen kann sich lohnen! (Schlag bilden) Wenn zwei ihrer Bewirtschaftungseinheiten nebeneinander liegen, können Sie diese auf der Ebene "Bewirtschaftungseinheit bearbeiten" zusammenlegen. Dies kann die Erfassung vereinfachen, wenn Sie beispielsweise eine Kultur über zwei Bewirtschaftungseinheiten geht. So müsste die Kultur nicht jedes Mal einzeln auf jeder der beiden Bewirtschaftungseinheiten erfasst werden. Dieses Werkzeug auswählen, danach Dialog folgen Tipp 4: Übersicht im nummerischen Teil verschaffen Der Status der BWE und der Kultur wird in agate.ch mit folgenden Symbolen angezeigt: oder. Damit können Sie - bevor der Viewer geöffnet wird - einen kurzen Überblick verschaffen. Diesen Überblick verschaffen Sie sich am besten unter dem Menüpunkt Flächen / Bewirtschaftungseinheiten. Wird mit der Maus darüber gefahren, erscheint eine kurze Info dazu:
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