SIMATIC. S / ET 200MP / ET 200SP CM PtP - Konfigurationen für Punktzu-Punkt-Kopplungen. Vorwort. Wegweiser Dokumentation.

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2 Vorwort Wegweiser Dokumentation 1 SIMATIC S / ET 200MP / ET 200SP CM PtP - Konfigurationen für Punktzu-Punkt-Kopplungen Funktionshandbuch Einleitung 2 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3 Konfigurieren/Parametrieren 4 Programmieren - Kommunikation über 5 Anweisungen Anlauf und Diagnose 6 A Service & Support 12/2017 A5E AC

3 Rechtliche Hinweise Warnhinweiskonzept Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt. GEFAHR bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. WARNUNG bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. VORSICHT bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. ACHTUNG bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein. Qualifiziertes Personal Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden. Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten Beachten Sie Folgendes: Marken WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Alle mit dem Schutzrechtsvermerk gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten. Siemens AG Division Digital Factory Postfach NÜRNBERG DEUTSCHLAND A5E AC P 01/2018 Änderungen vorbehalten Copyright Siemens AG Alle Rechte vorbehalten

4 Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation gibt Ihnen wichtige Informationen, um die Punkt-zu-Punkt Kommunikationsmodule für S (ET 200MP) und ET 200SP zu projektieren und in Betrieb zu nehmen. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind folgende Kenntnisse erforderlich: Allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik Kenntnisse des Industrieautomatisierungssystems SIMATIC Kenntnisse über die Verwendung von Windows-Computern Kenntnisse im Umgang mit STEP 7 Gültigkeitsbereich der Dokumentation Die vorliegende Dokumentation ist gültig für alle Punkt-zu-Punkt Kommunikationsmodule der S (ET 200MP) und der ET 200SP im Einsatz mit STEP 7 (TIA Portal) ab V12. Konventionen Wenn im Folgenden von "CPU" gesprochen wird, dann gilt diese Bezeichnung sowohl für Zentralbaugruppen der S7-1500, als auch für Interfacemodule der Dezentralen Peripherie, z. B. IM Beachten Sie auch die folgendermaßen gekennzeichneten Hinweise: Hinweis Ein Hinweis enthält wichtige Informationen zum in der Dokumentation beschriebenen Produkt, zur Handhabung des Produkts oder zu dem Teil der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. Recycling und Entsorgung Die Produkte sind aufgrund ihrer schadstoffarmen Ausrüstung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgerätes wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 3

5 Vorwort Weitere Unterstützung Informationen zum Angebot des Technical Support finden Sie im Anhang Service & Support (Seite 221). Das Angebot an technischer Dokumentation für die einzelnen SIMATIC Produkte und Systeme finden Sie im Internet ( Den Online-Katalog und das Online-Bestellsystem finden Sie im Internet ( 4 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

6 Inhaltsverzeichnis Vorwort Wegweiser Dokumentation Einleitung Übersicht der Kommunikationsmodule Übersicht der Bearbeitungsschritte Übersicht der Anweisungen Grundlagen der seriellen Kommunikation Serielle Datenübertragung Übertragungssicherheit RS232-Betrieb RS422-Betrieb RS485-Betrieb Handshake-Verfahren Konfigurieren/Parametrieren Konfigurieren/Parametrieren eines Kommunikationsmoduls Kommunikation über Freeport Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit Freeport Datenübertragung mit Freeport Daten senden mit Freeport Daten empfangen mit Freeport Codetranparenz Empfangspuffer Kommunikation über 3964(R) Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit 3964(R) Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Steuerzeichen Blockprüfzeichen Daten senden mit 3964(R) Daten empfangen mit 3964(R) Kommunikation über Modbus RTU Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit Modbus RTU Überblick über Modbus-Kommunikation Funktionscodes Kommunikation über USS Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit Modbus USS Überblick über USS-Kommunikation Funktionsübersicht Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 5

7 Inhaltsverzeichnis 5 Programmieren - Kommunikation über Anweisungen Überblick über die PtP-Programmierung Überblick über die Modbus-Programmierung Überblick über die USS-Programmierung Punkt-zu-Punkt Überblick Freeport-Kommunikation Anwendung der Anweisungen Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen Port_Config: PtP-Kommunikationsport projektieren Send_Config: PtP-Sender projektieren Receive_Config: PtP-Empfänger projektieren P3964_Config: Protokoll 3964(R) projektieren Send_P2P: Daten senden Verwendung der Parameter BUFFER und LENGTH bei Kommunikationsoperationen Receive_P2P: Daten empfangen Receive_Reset: Empfangspuffer löschen Signal_Get: Status lesen Signal_Set: Begleitsignale setzen Get_Features: Erweiterte Funktionen holen Set_Features: Erweiterte Funktionen setzen Fehlermeldungen MODBUS (RTU) Überblick über die Modbus RTU-Kommunikation Modbus_Comm_Load: Kommunikationsmodul für Modbus konfigurieren Modbus_Master: Als Modbus-Master kommunizieren Modbus_Slave Telegrammaufbau Fehlermeldungen USS Überblick über die USS-Kommunikation Voraussetzungen für den Einsatz des USS-Protokolls USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31: Kommunikation über USS-Netzwerk USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31: Daten für den Antrieb vorbereiten und anzeigen USS_Read_Param / USS_Read_Param_31: Daten aus dem Antrieb lesen USS_Write_Param / USS_Write_Param_31: Daten im Antrieb ändern Allgemeine Informationen zur Antriebseinrichtung Fehlermeldungen Anlauf und Diagnose Anlaufverhalten Diagnosefunktionen Diagnosealarme Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

8 Inhaltsverzeichnis A Service & Support A.1 Service & Support Glossar Index Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 7

9 Wegweiser Dokumentation 1 Die Dokumentation für das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500, für die auf SIMATIC S basierende CPU 1516pro-2 PN und die Dezentralen Peripheriesysteme SIMATIC ET 200MP, ET 200SP und ET 200AL gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Systemhandbücher und Getting Started beschreiben ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und Inbetriebnahme der Systeme SIMATIC S7-1500, ET 200MP, ET 200SP und ET 200AL, für CPU 1516pro-2 PN nutzen Sie die entsprechenden Betriebsanleitungen. Die Online-Hilfe von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung. Geräteinformationen Gerätehandbücher enthalten eine kompakte Beschreibung der modulspezifischen Informationen wie Eigenschaften, Anschlussbilder, Kennlinien, Technische Daten. 8 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

10 Wegweiser Dokumentation Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen, z. B. Diagnose, Kommunikation, Motion Control, Webserver, OPC UA. Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet ( Änderungen und Ergänzungen zu den Handbüchern werden in Produktinformationen dokumentiert. Sie finden die Produktinformationen im Internet: S7-1500/ET 200MP ( ET 200SP ( ET 200AL ( Manual Collections Die Manual Collections beinhalten die vollständige Dokumentation zu den Systemen zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collections im Internet: S7-1500/ET 200MP ( ET 200SP ( ET 200AL ( "mysupport" Mit "mysupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem Industry Online Support. In "mysupport" können Sie Filter, Favoriten und Tags ablegen, CAx-Daten anfordern und sich im Bereich Dokumentation Ihre persönliche Bibliothek zusammenstellen. Des Weiteren sind in Support-Anfragen Ihre Daten bereits vorausgefüllt und Sie können sich jederzeit einen Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen. Um die volle Funktionalität von "mysupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren. Sie finden "mysupport" im Internet ( "mysupport" - Dokumentation In "mysupport" haben Sie im Bereich Dokumentation die Möglichkeit ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch zu kombinieren. Sie können das Handbuch als PDF-Datei oder in einem nachbearbeitbaren Format exportieren. Sie finden "mysupport" - Dokumentation im Internet ( Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 9

11 Wegweiser Dokumentation "mysupport" - CAx-Daten In "mysupport" haben Sie im Bereich CAx-Daten die Möglichkeit auf aktuelle Produktdaten für Ihr CAx- oder CAe-System zuzugreifen. Mit wenigen Klicks konfigurieren Sie Ihr eigenes Download-Paket. Sie können dabei wählen: Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate Produktstammdaten Sie finden "mysupport" - CAx-Daten im Internet ( Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte. Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet ( TIA Selection Tool Mit dem TIA Selection Tool können Sie Geräte für Totally Integrated Automation (TIA) auswählen, konfigurieren und bestellen. Es ist der Nachfolger des SIMATIC Selection Tools und fasst die bereits bekannten Konfiguratoren für die Automatisierungstechnik in einem Werkzeug zusammen. Mit dem TIA Selection Tool erzeugen Sie aus Ihrer Produktauswahl oder Produktkonfiguration eine vollständige Bestellliste. Sie finden das TIA Selection Tool im Internet ( 10 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

12 Wegweiser Dokumentation SIMATIC Automation Tool Mit dem SIMATIC Automation Tool können Sie unabhängig vom TIA Portal gleichzeitig an verschiedenen SIMATIC S7-Stationen Inbetriebsetzungs- und Servicetätigkeiten als Massenoperation ausführen. Das SIMATIC Automation Tool bietet eine Vielzahl von Funktionen: Scannen eines PROFINET/Ethernet Anlagennetzes und Identifikation aller verbundenen CPUs Adresszuweisung (IP, Subnetz, Gateway) und Stationsname (PROFINET Device) zu einer CPU Übertragung des Datums und der auf UTC-Zeit umgerechneten PG/PC-Zeit auf die Baugruppe Programm-Download auf CPU Betriebsartenumstellung RUN/STOP CPU-Lokalisierung mittels LED-Blinken Auslesen von CPU-Fehlerinformation Lesen des CPU Diagnosepuffers Rücksetzen auf Werkseinstellungen Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet ( PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten. Der IO-Check ist ein schneller Test der Verdrahtung und des Modulausbaus einer Anlage. Sie finden SIEMENS PRONETA im Internet ( Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 11

13 Wegweiser Dokumentation SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und Reserven einzuplanen. So vermeiden Sie Probleme bei der Inbetriebnahme oder Ausfälle im Produktivbetrieb schon im Vorfeld eines geplanten Einsatzes. Dies erhöht die Verfügbarkeit der Produktion und trägt zur Verbesserung der Betriebssicherheit bei. Die Vorteile auf einen Blick Netzwerkoptimierung durch portgranulare Berechnung der Netzwerklast höhere Produktionsverfügbarkeit durch Onlinescan und Verifizierung bestehender Anlagen Transparenz vor Inbetriebnahme durch Import und Simulierung vorhandener STEP 7 Projekte Effizienz durch langfristige Sicherung vorhandener Investitionen und optimale Ausschöpfung der Ressourcen Sie finden SINETPLAN im Internet ( 12 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

14 Einleitung Übersicht der Kommunikationsmodule Automatisierungssysteme umfassen verschiedenste Komponenten. Dazu gehören auch Kommunikationsmodule. Eine einfache Möglichkeit des Datenaustausches bietet die serielle Kommunikation über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Durch die Einstellung der Kommunikationsparameter auf unterer Ebene des ISO-Schichtenmodells (siehe Kapitel Übertragungssicherheit (Seite 20)) ist eine Anpassung an unterschiedlichste Kommunikationspartner möglich. Die Kommunikation über Punkt-zu-Punkt-Kopplung bei S7-1500, ET 200MP und ET 200SP erfolgt ausschließlich über Kommunikationsmodule (CM) mit seriellen Schnittstellen. SIMATIC S7 biete eine Reihe von Modulen, die für diesen Einsatzzweck die physikalische Schnittstelle und grundlegende Protokollmechanismen zur Verfügung stellen. RS232: Eine Schnittstelle, die durch zusätzliche Begleitsignale die Kommunikation zwischen den Partnern koordinieren kann. RS422/RS485: Eine Schnittstelle, die durch die Verwendung von Differenzspannungen als Übertragungstechnik längere Leitungen zulässt und durch eine Busphysik (RS485) auch Strukturen mit mehr als 2 Teilnehmern ermöglicht. Um Daten von der CPU zu den jeweiligen Modulen zu übertragen, stehen Anweisungen zur Verfügung, die die Koordination zwischen CPU und CM (Communication module) übernehmen. Sie teilen dem Anwenderprogramm eine erfolgreiche Übertragung oder den Empfang neuer Daten mit (In Systemen ohne eine SIMATIC CPU muss der Anwender die Funktion dieser Anweisungen selbst programmieren). Funktion und Einsatz der PtP-Kommunikationsmodule sind in diesem Funktionshandbuch beschrieben. Übersicht über die Komponenten und Bestellnummern Tabellarische Übersicht über die Kommunikationsmodule und deren Einsetzbarkeit Kommunikationsmodul S ET 200MP ET 200SP Artikelnummer CM PtP RS232 BA 1) X X - 6ES7540-1AD00-0AA0 CM PtP RS422/485 BA X X - 6ES7540-1AB00-0AA0 CM PtP RS232 HF 2) X X - 6ES7541-1AD00-0AB0 CM PtP RS422/485 HF X X - 6ES7541-1AB00-0AB0 CM PtP (ET 200SP) - - X 6ES7137-6AA00-0BA0 1) BA = Basic 2) HF = High Feature Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 13

15 Einleitung 2.1 Übersicht der Kommunikationsmodule Übersicht der Komponenten und Schnittstellen Tabellarische Übersicht über die Kommunikationsmodule und ihre Funktionen. Kommunikationsmodul Schnittstelle Protokolle Anschlusstechnik Freeport 3964(R) Modbus Master Modbus Slave USS- Master D-Sub 9-polig CM PtP RS232 BA RS232 X X - - X X - CM PtP RS422/485 BA RS422 X X - - X - X D-Sub 15-polig RS485 X X - X CM PtP RS232 HF RS232 X X X X X X - CM PtP RS422/485 HF RS422 X X X X X - X RS485 X - X X X - X CM PtP (ET 200SP) RS232 X X X X X ET 200SP Base- RS422 2) X X X X X Unit 1) RS485 X - X X X 1) BaseUnit mit Klemmen statt D-Sub; Belegung abhängig von der Übertragungsphysik 2) Das Kommunikationsmodul CM PtP kann im RS422-Betrieb auch für Mehrpunkt-Kopplung eingesetzt werden Übersicht der Komponenten und Datenübertragungsraten Die Kommunikationsmodule können mit unterschiedlichen Datenübertragungsraten Daten senden und empfangen. Die Zuordnung zu den einzelnen Kommunikationsmodulen finden Sie in der folgenden Tabelle. Kommunikationsmodul Datenübertragungsrate in bit/s CM PtP RS232 BA X X X X X X X CM PtP RS422/485 BA X X X X X X X CM PtP RS232 HF X X X X X X X X X X X CM PtP RS422/485 HF X X X X X X X X X X X CM PtP (ET 200SP) X X X X X X X X X X X 14 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

16 Einleitung 2.1 Übersicht der Kommunikationsmodule Übersicht der Komponenten und Empfangspuffergrößen Jedes Kommunikationsmodul verfügt über einen Puffer, um empfangene Telegramme zwischen zu speichern. Die Zuordnung der maximalen Größe eines einzelnen Telegramms, sowie die Größe des Speichers zu den einzelnen Kommunikationsmodulen finden Sie in der folgenden Tabelle. Baugruppe Empfangspuffergröße kbyte Max. Telegrammlänge kbyte Pufferbare Telegramme CM PtP RS232 BA CM PtP RS422/485 BA CM PtP RS232 HF CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Begleitsignale und Datenflusskontrolle Software-Datenflusskontrolle mit XON/XOFF Die Datenflusskontrolle mit XON/XOFF ist beim Protokoll Freeport über die Schnittstellen RS232 und RS422 möglich. Hardware-Datenflusskontrolle mit RTS/CTS Die Datenflusskontrolle mit RTS/CTS ist beim Protokoll Freeport über die Schnittstelle RS232 möglich. Automatische Bedienung der Begleitsignale Die Bedienung der RS232-Begleitsignale ist bei den Protokollen Freeport, Modbus- Master und Modbus-Slave über die Schnittstelle RS232 möglich. (Nur verfügbar, wenn keine Hardware-Datenflusskontrolle aktiviert ist.) Protokolle der Kommunikationsmodule Abhängig von den eingesetzten Kommunikationsmodulen können Sie eine Kommunikationsverbindung mit unterschiedlichen Protokollen aufbauen: Freeport: Übertragung von ASCII-Zeichenketten ohne festgelegtes Protokoll-Format 3964(R): Kommunikation zwischen speicherprogrammierbaren Steuerungen (Master/Master-Kommunikation) Modbus RTU: Kommunikation zwischen speicherprogrammierbaren Steuerungen (Master/Slave-Kommunikation). Das Kommunikationsmodul kann sowohl Master als auch Slave sein. USS: Kommunikation zwischen einer speicherprogrammierbaren Steuerung und einem Antrieb (Master/Slave-Kommunikation). Die Kommunikation ist auf die Anforderungen in der Antriebstechnologie zugeschnitten. Das Kommunikationsmodul kann nur Master sein. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 15

17 Einleitung 2.2 Übersicht der Bearbeitungsschritte 2.2 Übersicht der Bearbeitungsschritte Punkt-zu-Punkt-Kopplung Zum Austausch von Daten zwischen zwei oder mehr Kommunikationspartnern stehen unterschiedliche Möglichkeiten der Vernetzung zur Verfügung. Die Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen zwei Kommunikationspartnern ist der einfachste Fall des Informationsaustausches. Das Kommunikationsmodul (CM) bildet die Schnittstelle zwischen einer Speicherprogrammierbaren Steuerung und einem Kommunikationspartner. Die Übertragung der Daten erfolgt bei der Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit dem Kommunikationsmodul seriell. Konfigurieren/Parametrieren Das Konfigurieren des Kommunikationsmoduls umfasst die Anordnung des Kommunikationsmoduls in der Gerätekonfiguration von STEP 7 (TIA Portal) sowie die Einstellungen der spezifischen Parameter der Protokolle im Eigenschaftendialog des Kommunikationsmoduls (statische Konfiguration). Programmieren Die Programmierung umfasst die programmtechnische Anbindung des Kommunikationsmoduls an die zugehörige CPU über das Anwenderprogramm. Die Programmierung des Kommunikationsmoduls nehmen Sie mit STEP 7 (TIA Portal) vor. Die Kommunikation zwischen CPU, Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner erfolgt über Anweisungen (Seite 72). Für das Automatisierungssysteme S und S stehen Ihnen eine Reihe von Anweisungen zur Verfügung mit deren Hilfe Sie im Anwenderprogramm die Kommunikation anstoßen und steuern sowie die Konfiguration zur Laufzeit beeinflussen können (dynamische Konfiguration). Informationen hierzu finden Sie unter Übersicht der Anweisungen (Seite 17) und in der Online-Hilfe von STEP 7 (TIA Portal). 16 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

18 Einleitung 2.3 Übersicht der Anweisungen 2.3 Übersicht der Anweisungen Hinweis CPU-Mengengerüste Die Punkt-zu-Punkt Anweisungen kommunizieren mit den Kommunikationsmodulen durch Lesen oder Schreiben von Datensätzen. Beim Einsatz der Anweisungen sind daher das Mengengerüst der jeweiligen CPU für das Lesen und Schreiben von Datensätzen zu beachten. Wenn mehrere Anweisungen auf einer CPU gleichzeitig Datensätze lesen oder schreiben sollen, so müssen diese Anweisungen evtl. durch das Anwenderprogramm zeitlich versetzt aufgerufen werden. Übersicht über die Anweisungen Auf dem Kommunikationsmodul erfolgt die Umsetzung der Übertragungsprotokolle. Über das Protokoll wird die Schnittstelle des Kommunikationsmoduls an die Schnittstelle des Kommunikationspartners angepasst. Die Kommunikation zwischen CPU, Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner erfolgt über spezielle Anweisungen und die Protokolle, die die entsprechenden Kommunikationsmodule unterstützen. Die Anweisungen bilden die Softwareschnittstelle zwischen der CPU und dem Kommunikationsmodul. Sie müssen zyklisch aus dem Anwenderprogramm aufgerufen werden. Eine Datenübertragung erfolgt über mehrere Zyklen. Die Anweisungen sind Bestandteil von STEP 7 (TIA Portal). Sie finden die Anweisungen in der Task Card "Anweisungen" unter Kommunikation > Kommunikationsprozessor. Sie gelten für alle genannten Kommunikationsmodule, sofern diese die gewünschte Funktion unterstützen. Tabelle 2-1 Anweisungen für PtP Anweisung Send_P2P (Seite 92) Receive_P2P (Seite 96) Receive_Reset (Seite 98) Port_Config (Seite 78) Send_Config (Seite 82) Receive_Config (Seite 84) P3964_Config (Seite 90) Bedeutung Die Anweisung Send_P2P ermöglicht Ihnen, Daten an einen Kommunikationspartner zu senden. Die Anweisung Receive_P2P ermöglicht Ihnen, Daten von einem Kommunikationspartner zu empfangen. Die Anweisung Receive_Reset ermöglicht Ihnen, den Empfangspuffer des Kommunikationsmoduls zu löschen. Die Anweisung Port_Config ermöglicht Ihnen, grundlegende Schnittstellenparameter dynamisch zu parametrieren. Die Anweisung Send_Config (Sendeparametrierung) ermöglicht Ihnen, serielle Sendeparameter eines Ports dynamisch zu parametrieren. Die Anweisung Receive_Config (Empfangsparametrierung) ermöglicht Ihnen, serielle Empfangsparameter eines Ports dynamsich zu parametrieren. Die Anweisung P3964_Config (Protokollprojektierung) ermöglicht Ihnen, die Parameter der Prozedur 3964(R) dynamisch zu projektieren. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 17

19 Einleitung 2.3 Übersicht der Anweisungen Anweisung Signal_Get (Seite 99) Signal_Set (Seite 101) Get_Features (Seite 103) Set_Features (Seite 105) Bedeutung Die Anweisung Signal_Get ermöglicht Ihnen, die RS232 Begleitsignale zu lesen. Die Anweisung Signal_Set ermöglicht Ihnen, die RS232 Begleitsignale zu setzen. Die Anweisung Get_Features ermöglicht Ihnen, vom Kommunikationsmodul unterstützte erweiterte Funktionen zu lesen. Die Anweisung Set_Features ermöglicht Ihnen, vom Kommunikationsmodul unterstützte erweiterte Funktionen zu aktivieren. Tabelle 2-2 Anweisungen für Modbus Anweisung Modbus_Master (Seite 132) Modbus_Slave (Seite 140) Modbus_Comm_Load (Seite 127) Bedeutung Die Anweisung Modbus_Master ermöglicht Ihnen, als Modbus-Master über den PtP-Port zu kommunizieren. Die Anweisung Modbus_Slave ermöglicht Ihnen, als Modbus-Slave über den PtP-Port zu kommunizieren. Die Anweisung Modbus_Comm_Load ermöglicht Ihnen, den Port des Kommunikationsmoduls für Modbus-RTU konfigurieren. Tabelle 2-3 Anweisungen für USS Anweisung USS_Port_Scan (Seite 182) USS_Drive_Control (Seite 186) USS_Read_Param (Seite 191) USS_Write_Param (Seite 194) Bedeutung Die Anweisung USS_Port_Scan ermöglicht Ihnen die Kommunikation über das USS-Netzwerk. Die Anweisung USS_Drive_Control ermöglicht Ihnen, Daten mit dem Antrieb auszutauschen. Die Anweisung USS_Read_Param ermöglicht Ihnen, Parameter aus dem Antrieb auszulesen. Die Anweisung USS_Write_Param ermöglicht Ihnen, Parameter im Antrieb zu ändern. 18 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

20 Grundlagen der seriellen Kommunikation Serielle Datenübertragung Bei der seriellen Datenübertragung werden die einzelnen Bits eines Zeichens einer zu übertragenden Information in einer festgelegten Reihenfolge nacheinander übertragen. Bidirektionaler Datenverkehr - Betriebsart Beim bidirektionalen Datenverkehr unterscheidet man beim Kommunikationsmodul zwei Betriebsarten: Halbduplexbetrieb Die Daten werden zwischen einem oder mehreren Kommunikationspartnern abwechselnd in beide Richtungen übertragen. Halbduplexbetrieb bedeutet, dass zu einem Zeitpunkt ein Kommunikationspartner sendet und der andere Kommunikationspartner empfängt. Dabei wird eine Leitung abwechselnd für Senden bzw. Empfangen verwendet. Vollduplexbetrieb Die Daten werden zwischen einem oder mehreren Kommunikationspartnern gleichzeitig ausgetauscht, es kann zu einem Zeitpunkt also sowohl gesendet als auch empfangen werden. Dabei wird eine Leitung für Senden und eine Leitung für Empfangen benötigt. Asynchrone Datenübertragung Bei den Kommunikationsmodulen erfolgt die serielle Datenübertragung asynchron. Der sogenannte Zeitrastergleichlauf (festes Zeitraster bei der Übertragung einer festen Zeichenfolge) wird nur während der Übertragung eines Zeichens aufrechterhalten. Jedem zu übertragenden Zeichen geht ein Synchronisierungsimpuls, auch als Startbit bezeichnet, voraus. Die Länge der Startbitübertragung legt den Takt fest. Das Ende des Zeichentransfers bilden ein oder zwei Stopbits. Vereinbarungen Neben Start- und Stopbit sind weitere Vereinbarungen zwischen den beiden Kommunikationspartnern für eine serielle Datenübertragung nötig. Darunter fallen: Datenübertragungsgeschwindigkeit Telegrammanfangs- und Endekriterien (z. B. Zeichenverzugszeit) Parität Anzahl der Datenbits (7 oder 8 Bit/Zeichen) Anzahl der Stopbits (1 oder 2) Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 19

21 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.2 Übertragungssicherheit 3.2 Übertragungssicherheit Die Übertragungssicherheit spielt bei der Übertragung von Daten und bei der Wahl des Übertragungsverfahrens eine wichtige Rolle. Allgemein gilt, je mehr Schichten des Referenzmodells durchlaufen werden, desto höher ist die Übertragungssicherheit. Einordnung der vorhandenen Protokolle Die Einordnung der vorhandenen Protokolle des Kommunikationsmoduls in das Referenzmodell können Sie der folgenden Abbildung entnehmen. Bild 3-1 Einordnung der vorhandenen Protokolle des Kommunikationsmoduls in das Referenzmodell 20 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

22 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.2 Übertragungssicherheit Übertragungssicherheit bei Freeport Übertragungssicherheit bei Verwendung von Freeport: Dadurch, dass bei einem Datentransport mit Freeport neben der Verwendung des Paritätsbits keine weiteren Maßnahmen zur Datensicherung erfolgen, ist eine Datenübertragung mit dem Freeport zwar sehr effizient, was den Datendurchsatz anbelangt, ein abgesicherter Datentransport ist aber nicht gegeben. Durch Parametrierung von Telegrammanfangs- und Telegrammendebedingungen kann bereits eine gewisse Datensicherheit erreicht werden. Durch die Verwendung des Paritätsbits wird das Kippen eines Bits in einem zu übertragenden Zeichen abgesichert. Kippen zwei oder mehr Bits eines Zeichens, so kann nicht mehr garantiert werden, dass diese Fehler erkannt werden. Soll die Übertragungssicherheit erhöht werden, so kann dies z. B. durch Einführung einer Prüfsumme, einer Längenangabe eines Telegramms oder durch parametrierbare Endebedingungen erfolgen. Diese Maßnahmen müssen durch den Anwender realisiert werden. Eine weitere Steigerung der Datensicherheit kann durch die Einführung von Quittungstelegrammen auf Sende oder Empfangstelegramme erfolgen. Dies ist bei hochwertigen Protokollen zur Datenkommunikation realisiert (ISO 7 Schichten Referenzmodell). Übertragungssicherheit bei 3964(R) Das Paritätsbit dient der Erhöhung der Datensicherheit; es ergänzt die Anzahl der übertragenen Datenbits je nach Parametrierung auf eine gerade oder ungerade Anzahl. Durch die Verwendung des Paritätsbits wird das Kippen eines Bits in einem zu übertragenden Zeichen abgesichert. Kippen zwei oder mehr Bits eines Zeichens, so können diese Fehler nicht mehr sicher erkannt werden. Falls "keine" Parität eingestellt ist, wird kein Paritätsbit übertragen. Dies reduziert die Übertragungssicherheit. Je nachdem, ob Sie mit oder ohne Blockprüfzeichen Daten übertragen wollen, unterscheidet man zwischen: Datenübertragung ohne Blockprüfzeichen: 3964 Die Übertragungssicherheit wird durch einen festgelegten Telegrammaufbau, Telegrammabbau und Telegrammwiederholungen erreicht. Datenübertragung mit Blockprüfzeichen: 3964R Die hohe Übertragungssicherheit wird durch einen festgelegten Telegrammaufbau und Telegrammabbau, Telegrammwiederholungen sowie die Mitführung des Blockprüfzeichens (BCC) erreicht. Bei Beschreibung und Hinweisen, die sich auf beide Datenübertragungsarten beziehen, verwenden wir in diesem Handbuch die Bezeichnung 3964(R). Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 21

23 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.2 Übertragungssicherheit Übertragungssicherheit bei Modbus und USS Das Paritätsbit dient der Erhöhung der Übertragungssicherheit; es ergänzt die Anzahl der übertragenen Datenbits je nach Parametrierung auf eine gerade oder ungerade Anzahl. Durch die Verwendung des Paritätsbits wird das Kippen eines Bits in einem zu übertragenden Zeichen abgesichert. Kippen zwei oder mehr Bits eines Zeichens, so kann dieser Fehler nicht mehr sicher erkannt werden. Falls "keine" Parität eingestellt ist, wird kein Paritätsbit übertragen. Dies reduziert die Übertragungssicherheit. Bei Modbus wird zudem die zyklische Redundanzprüfung (CRC: cyclic redundancy check) verwendet. Dabei wird vor der Datenübertragung für jeden Datenblock der Nutzdaten zusätzliche Redundanz in Form eines sogenannten CRC-Werts angefügt. Dieser ist ein nach einem bestimmten Verfahren berechneter Prüfwert, mit dessen Hilfe man eventuelle während Übertragung aufgetretene Fehler erkennen kann. Bei USS wird zudem ein Blockprüfzeichen BCC (block check character) verwendet. Während des Empfangs wird das Blockprüfzeichen gebildet und nach dem Einlesen des gesamten Telegramms mit dem empfangenen BCC verglichen. Stimmen diese nicht überein, wird das Telegramm nicht ausgewertet. (Wird ein Zeichen falsch übertragen, wird ein Fehler sicher erkannt. Wird eine gerade Anzahl an Zeichen falsch übertragen worden, so kann ein Fehler nicht mehr sicher erkannt werden.) 22 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

24 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.3 RS232-Betrieb 3.3 RS232-Betrieb Der RS232-Betrieb wird von folgenden Kommunikationsmodulen unterstützt: CM PtP RS232 BA CM PtP RS232 HF CM PtP (ET 200SP) Beim RS232-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über zwei Leitungen. Es steht jeweils eine Leitung für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung. Es kann gleichzeitig gesendet und empfangen werden (Vollduplex). RS232-Signale Auf dem Kommunikationsmodul sind bei Einsatz der RS232-Physik neben den Signalen TXD, RXD und GND weitere RS232-Signale vorhanden: TXD Ausgang Sendedaten (Transmitted Data); Schnittstelle sendet RXD Eingang Empfangsdaten (Received Data); Schnittstelle empfängt GND Betriebserde (Ground); potentialfrei DCD Eingang Empfangssignalpegel (Data Carrier detect); Trägersignal bei Anschluss eines Modems. Der Kommunikationspartner signalisiert, dass er einlaufende Daten erkennt. DTR Ausgang Endgerät bereit (Data terminal ready); DTR auf "ON": Kommunikationsmodul eingeschaltet, betriebsbereit DTR auf "OFF": Kommunikationsmodul nicht eingeschaltet, nicht betriebsbereit DSR Eingang Betriebsbereitschaft (Data set ready); DSR auf "ON": Kommunikationspartner signalisiert Betriebsbereitschaft DSR auf "OFF": Kommunikationspartner nicht eingeschaltet, nicht betriebsbereit RTS Ausgang Sendeteil einschalten (Request to send); RTS auf "ON": Kommunikationsmodul sendebereit; signalisiert dem Kommunikationspartner, dass Daten zum Senden bereit liegen RTS auf "OFF": Kommunikationsmodul nicht sendebereit CTS Eingang Sendebereitschaft (Clear to send); Kommunikationspartner kann Daten vom Kommunikationsmodul empfangen (Antwort auf RTS = ON des Kommunikationsmoduls) CTS auf "ON": Signalisiert dem Kommunikationspartner Empfangsbereitschaft CTS auf "OFF": Signalisiert dem Kommunikationspartner "Nicht empfangsbereit" RI Eingang Ankommender Ruf bei Anschluss eines Modems (Ring Indicator) Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 23

25 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.3 RS232-Betrieb Nach dem Einschalten des Kommunikationsmoduls befinden sich die Ausgangssignale im Zustand OFF (inaktiv). Die Bedienung der Steuersignale DTR/DSR und RTS/CTS können Sie über die Oberfläche des Kommunikationsmoduls parametrieren. Die RS232-Signale können nicht beeinflusst werden bei: parametrierter Datenflusskontrolle "Hardware RTS immer geschaltet" (entspricht der automatischen Bedienung der Begleitsignale) parametrierter Datenflusskontrolle "Hardware RTS immer ON" (das entspricht der Hardware Flusskontrolle mit RTS/CTS) parametrierter Datenflusskontrolle "Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren" Siehe hierzu auch Kapitel Handshake-Verfahren (Seite 32). Steckleitungen Zur Verbindung mit einem Kommunikationspartner, der ebenfalls über einen 9-poligen Sub- D-Stiftstecker verfügt, stehen folgende Standard-Steckleitungen in verschiedenen Längen zur Verfügung: Artikelnummer 6ES7902-1AB00-0AA0 6ES7902-1AC00-0AA0 6ES7902-1AD00-0AA0 Produkttyp- S7 Steckleitung RS232 Bezeichnung Leitungslänge 5 m 10 m 15 m In der folgenden Tabelle finden Sie die Pinbelegung des 9-poligen Sub-D-Stiftsteckers des jeweiligen Kommunikationsmoduls. Stiftstecker* Pin Bezeichnung Eingang/ Ausgang 1 DCD Eingang Optional 2 RXD Eingang Benötigt 3 TXD Ausgang Benötigt 4 DTR Ausgang Optional 5 GND Benötigt 6 DSR Eingang Optional 7 RTS Ausgang Optional 8 CTS Eingang Optional 9 RI Eingang Optional Benötigt/optional bei Selbstanfertigung * Ansicht von vorn Die Leitung oder der Stecker der genannten Steckleitungen stehen nicht als Einzelartikel zur Verfügung. Falls Sie Steckleitungen selbst anfertigen, müssen Sie darauf achten, dass nicht beschaltete Eingänge beim Kommunikationspartner möglicherweise auf Ruhepotential gelegt werden müssen. 24 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

26 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.3 RS232-Betrieb Beachten Sie, dass Sie nur geschirmte Steckergehäuse verwenden dürfen. Der Kabelschirm muss beidseitig großflächig mit dem Steckergehäuse verbunden sein. VORSICHT Kabelschirm nie mit GND verbinden Verbinden Sie niemals Kabelschirm und GND miteinander, da die Schnittstellen zerstört werden können. GND muss in jedem Fall auf beiden Seiten verbunden werden (Pin 5), da sonst ebenfalls eine Zerstörung der Schnittstellenmodule möglich ist. Im folgenden Bild ist die Steckleitung für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen einem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner dargestellt. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 25

27 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.4 RS422-Betrieb 3.4 RS422-Betrieb Der RS422-Betrieb wird von folgenden Kommunikationsmodulen unterstützt: CM PtP RS422/485 BA CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Bei RS422-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über zwei Leitungspaare (Vierdraht- Betrieb). Es steht jeweils ein Leitungspaar für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung. Es kann gleichzeitig gesendet und empfangen werden (Vollduplex). Jeder Kommunikationspartner muss simultan eine Sende- und Empfangseinrichtung betreiben können. Die Daten können zwischen zwei oder mehreren Kommunikationspartnern gleichzeitig ausgetauscht werden. Bei RS422 Mehrpunktbetrieb darf immer nur ein Slave zu einem Zeitpunkt senden. Betriebsarten der Schnittstelle In der folgenden Tabelle sind die Betriebsarten der Schnittstelle kommunikationsmodul- und protokollübergreifend zusammengestellt. Das Kommunikationsmodul kann im RS422-Betrieb in folgenden Topologien eingesetzt werden: Kopplung zwischen zwei Teilnehmern: Punkt-zu-Punkt-Kopplung Kopplung zwischen mehreren Teilnehmern: Mehrpunkt-Kopplung (nur verfügbar bei CM PtP (ET 200SP)) Betriebsart Vollduplex (RS422) Vierdraht- Betrieb (Punkt-zu-Punkt- Kopplung) Vollduplex (RS422) Vierdraht- Betrieb (Mehrpunkt Master) Vollduplex (RS422) Vierdraht- Betrieb (Mehrpunkt Slave) Beschreibung In dieser Betriebsart sind beide Teilnehmer gleichberechtigt. Das Kommunikationsmodul kann als Mehrpunkt Master eingesetzt werden. Das Kommunikationsmodul kann als Mehrpunkt Slave eingesetzt werden. Bei einer Mehrpunkt Master/Slave-Topologie im RS422-Betrieb gilt: Der Sender des Master wird mit den Empfängern aller Slaves zusammengeschaltet. Die Sender der Slaves werden mit dem Empfänger des Master zusammengeschaltet. Die Vorbelegung erfolgt beim Empfänger des Master und bei dem Empfänger eines Slave. Alle anderen Slaves arbeiten ohne Vorbelegung. 26 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

28 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.4 RS422-Betrieb RS422-Signale Auf dem Kommunikationsmodul sind bei Einsatz der RS422-Physik folgende Signale vorhanden: T (A) - Ausgang Sendedaten (Transmitted Data) T (B) + Ausgang Sendedaten (Transmitted Data) R (A) - Eingang Empfangsdaten (Received Data) R (B) + Eingang Empfangsdaten (Received Data) GND Betriebserde (Ground); potentialfrei Steckleitungen Zur Verbindung mit einem Kommunikationspartner, der ebenfalls über eine 15-polige Sub-D- Buchse verfügt, stehen folgende Standard-Steckleitungen in verschiedenen Längen zur Verfügung: Artikelnummer 6ES7902-3AB00-0AA0 6ES7902-3AC00-0AA0 6ES7902-3AG00-0AA0 Produkttyp- Bezeichnung S7 Steckleitung RS422 Leitungslänge 5 m 10 m 50 m In der folgenden Tabelle finden Sie die Anschlussbelegung der 15-poligen Sub-D-Buchse des jeweiligen Kommunikationsmoduls. Buchse * Pin Bezeichnung Eingang/Ausgang * Ansicht von vorn T (A) - Ausgang R (A) - Eingang GND - 9 T (B) + Ausgang R (B) + Eingang Die Leitung oder der Stecker der genannten Steckleitungen stehen nicht als Einzelartikel zur Verfügung. Falls Sie Steckleitungen selbst anfertigen, müssen Sie darauf achten, dass nicht beschaltete Eingänge beim Kommunikationspartner möglicherweise auf Ruhepotential gelegt werden müssen. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 27

29 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.4 RS422-Betrieb Beachten Sie, dass Sie nur geschirmte Steckergehäuse verwenden dürfen. Der Kabelschirm muss beidseitig großflächig mit dem Steckergehäuse verbunden sein. VORSICHT Kabelschirm nie mit GND verbinden Verbinden Sie niemals Kabelschirm und GND miteinander, da die Schnittstellen zerstört werden können. GND muss in jedem Fall auf beiden Seiten verbunden werden (Pin 8), da sonst ebenfalls eine Zerstörung der Schnittstellenmodule möglich ist. Im folgenden Bild ist die Steckleitung für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen einem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner dargestellt. Hinweis Bei dem verwendeten Kabeltyp sind für ein Kommunikationsmodul als Kommunikationspartner folgende Längen möglich: max m bei Baud, max. 500 m bei Baudmax. 250 m bei Baud. 28 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

30 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.5 RS485-Betrieb 3.5 RS485-Betrieb Der RS485-Betrieb wird von folgenden Kommunikationsmodulen unterstützt: CM PtP RS422/485 BA CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Bei RS485-Betrieb erfolgt die Datenübertragung über ein Leitungspaar (Zweidraht-Betrieb). Das Leitungspaar steht abwechselnd für die Senderichtung und die Empfangsrichtung zur Verfügung. Es kann entweder gesendet oder empfangen werden (Halbduplex). Nach einem Sendevorgang wird sofort auf Empfang umgeschaltet (Empfangsbereitschaft). Sobald erneut ein Sendeauftrag eintrifft, wird wieder auf Senden umgeschaltet. Betriebsarten der Schnittstelle In der folgenden Tabelle sind die Betriebsarten der Schnittstelle kommunikationsmodul- und protokollübergreifend zusammengestellt. Betriebsart Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb Beschreibung Betriebsart für Punkt-zu-Punkt-Kopplung oder Mehrpunkt-Kopplung (Multipoint) im Zweidraht-Betrieb. Das Kommunikationsmodul kann sowohl Master als auch Slave sein. Falls Sie Freeport im RS485-Betrieb (Halbduplex, Zweidrahtbetrieb) betreiben, müssen Sie im Anwenderprogramm dafür sorgen, dass immer nur ein Teilnehmer sendet. Wenn gleichzeitig gesendet wird, werden die Telegramme verfälscht. Bei Modbus ist automatisch gewährleistet, dass immer nur ein Teilnehmer sendet. Umschaltzeiten für RS485-Kommuniktionsmodul im Halbduplexbetrieb Die maximale Umschaltzeit zwischen Senden und Empfangen beträgt 0,1 ms. RS485-Signale Auf dem Kommunikationsmodul sind bei Einsatz der RS485-Physik folgende Signale vorhanden: R (A)/T (A) - Eingang/Ausgang Empfangs-/Sendedaten (Received/Transmitted Data) R (B)/T (B) + Eingang/Ausgang Empfangs-/Sendedaten (Received/Transmitted Data) GND Betriebserde (Ground); potentialfrei Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 29

31 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.5 RS485-Betrieb Steckleitungen In der folgenden Tabelle finden Sie die Anschlussbelegung der 15-poligen Sub-D-Buchse des jeweiligen Kommunikationsmoduls. Buchse* Pin Bezeichnung Eingang/Ausgang * Ansicht von vorn R (A)/T (A) - Ein-/Ausgang GND R (B)/T (B) + Ein-/Ausgang Beim Anfertigen der Steckleitungen müssen Sie darauf achten, dass nicht beschaltete Eingänge beim Kommunikationspartner möglicherweise auf Ruhepotential gelegt werden müssen. Beachten Sie, dass Sie nur geschirmte Steckergehäuse verwenden dürfen. Der Kabelschirm muss beidseitig großflächig mit dem Steckergehäuse verbunden sein. VORSICHT Kabelschirm nie mit GND verbinden Verbinden Sie niemals Kabelschirm und GND miteinander, da die Schnittstellen zerstört werden können. GND muss in jedem Fall auf beiden Seiten verbunden werden (Pin 8), da sonst ebenfalls eine Zerstörung der Schnittstellenmodule möglich ist. 30 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

32 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.5 RS485-Betrieb Im folgenden Bild ist die Steckleitung für eine Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen einem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner dargestellt. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 31

33 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.6 Handshake-Verfahren 3.6 Handshake-Verfahren Einleitung Handshake-Verfahren steuern den Datenfluss zwischen zwei Kommunikationspartnern. Durch die Verwendung von Handshake-Verfahren wird vermieden, dass bei unterschiedlich schnell arbeitenden Geräten Daten bei der Übertragung verloren gehen. Grundsätzlich lassen sich die folgenden Verfahren unterscheiden: Tabelle 3-1 Übersicht der Verfahren und Schnittstellen Verfahren RS232 RS422 RS485 Software-Datenflusskontrolle XON/XOFF X X - Hardware-Datenflusskontrolle RTS/CTS X - - Automatische Bedienung der Begleitsignale X - - Software-Datenflusskontrolle Die Realisierung der Software-Datenflusskontrolle auf dem Kommunikationsmodul wird folgendermaßen durchgeführt: XON/XOFF Sobald das Kommunikationsmodul durch Parametrierung in die Betriebsart "XON/XOFF" gebracht wurde, sendet es das Zeichen XON und erlaubt so dem Kommunikationspartner zu senden. Bei Erreichen der parametrierten maximalen Telegrammanzahl bzw. 16 Zeichen bevor der Empfangspuffer überläuft sendet das Kommunikationsmodul das Zeichen XOFF und fordert damit den Kommunikationspartner auf, dass Senden zu unterbrechen. Sendet der Kommunikationspartner trotzdem weiter, wird bei Überlauf des Empfangspuffers eine Fehlermeldung generiert. Die empfangenen Daten des letzten Telegramms werden verworfen. Sobald ein Telegramm durch die CPU abgeholt wurde und der Empfangspuffer wieder aufnahmebereit ist, sendet das Kommunikationsmodul das Zeichen XON. Empfängt das Kommunikationsmodul während eines Sendevorgangs das Zeichen XOFF, unterbricht das Kommunikationsmodul den Sendevorgang bis vom Kommunikationspartner wieder ein XON empfangen wird. Wird nach einer bestimmten parametrierbaren Zeit kein XON empfangen, wird der Sendevorgang abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Hinweis Die Zeichen für XON und XOFF sind parametrierbar (beliebiges ASCII-Zeichen). Bei der Parametrierung der Software-Datenflusskontrolle XON/XOFF dürfen die Nutzdaten keines der parametrierten XON- oder XOFF-Zeichen enthalten. 32 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

34 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.6 Handshake-Verfahren Hardware-Datenflusskontrolle Hinweis Bei der Parametrierung "Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren" müssen die Signale DTR/DSR nicht verdrahtet werden. Bei der Parametrierung "Hardware RTS immer ON" müssen Sie unbedingt eine Vollverdrahtung der verwendeten Schnittstellensignale vornehmen. Stellen Sie sicher, dass das lokale RTS (out) mit dem CTS (in) des Kommunikationspartners und das lokale CTS mit dem RTS des Kommunikationspartners verbunden ist. Entsprechend muss das lokale DTR mit dem DSR des Kommunikationspartners und das lokale DSR mit dem DTR des Kommunikationspartners verbunden sein. Bild 3-2 Verdrahtung der Schnittstellensignale Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 33

35 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.6 Handshake-Verfahren Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren Sobald das Kommunikationsmodul durch Parametrierung in eine Betriebsart mit "Hardware RTS immer ON" gebracht wurde, signalisiert es dem Kommunikationspartner durch RTS = ON seine Betriebsbereitschaft. Bei Erreichen der parametrierten maximalen Telegrammanzahl bzw. 16 Zeichen bevor der Empfangspuffer überläuft wird RTS auf OFF gesetzt. Sendet der Kommunikationspartner trotzdem weiter, wird bei Überlauf des Empfangspuffers eine Fehlermeldung generiert. Die empfangenen Daten des letzten Telegramms werden verworfen. Sobald ein Telegramm durch die CPU abgeholt wurde und der Empfangspuffer wieder aufnahmebereit ist, wird RTS wieder auf ON gesetzt. Erfolgt während des Sendevorgangs ein Wechsel von CTS auf OFF, so unterbricht das Kommunikationsmodul den Sendevorgang bis CTS wieder auf ON gesetzt wird. Wird nach einer parametrierbaren Zeit CTS nicht wieder auf ON gesetzt, wird der Sendevorgang abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Hardware RTS immer ON Die Betriebsart "Hardware RTS immer ON" entspricht der Betriebsart "Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren", es muss jedoch zusätzlich DTR und DSR verdrahtet werden. Sobald das Kommunikationsmodul durch Parametrierung in eine Betriebsart mit "Hardware RTS immer ON" gebracht wurde, signalisiert es dem Kommunikationspartner mit dem Setzen von DTR = ON und RTS = ON generell seine Betriebsbereitschaft. Bei Erreichen der parametrierten maximalen Telegrammanzahl bzw. 16 Zeichen bevor der Empfangspuffer überläuft wird RTS auf OFF gesetzt. Sendet der Kommunikationspartner trotzdem weiter, wird bei Überlauf des Empfangspuffers eine Fehlermeldung generiert. Die empfangenen Daten des letzten Telegramms werden verworfen. Sobald ein Telegramm durch die CPU abgeholt wurde und der Empfangspuffer wieder aufnahmebereit ist, wird RTS wieder auf ON gesetzt. Erfolgt während des Sendevorgangs ein Wechsel von CTS auf OFF, so unterbricht das Kommunikationsmodul den Sendevorgang bis CTS wieder auf ON gesetzt wird. Wird nach einer parametrierbaren Zeit CTS nicht wieder auf ON gesetzt, wird der Sendevorgang abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Bei einem Wechsel von DSR = ON nach OFF wird ein laufender Sendeauftrag mit einer Fehlermeldung abgebrochen. 34 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

36 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.6 Handshake-Verfahren Automatische Bedienung der Begleitsignale Hardware RTS immer geschaltet Die Realisierung des "Hardware RTS immer geschaltet" auf dem Kommunikationsmodul wird folgendermaßen durchgeführt: Sobald das Kommunikationsmodul durch Parametrierung in die Betriebsart mit "Hardware RTS immer geschaltet" gebracht wurde, setzt es die Leitungen RTS auf OFF und DTR auf ON (Kommunikationsmodul betriebsbereit). Das Senden von Telegrammen ist erst möglich, nachdem die Leitung DSR auf ON gesetzt wurde. Solange DSR auf OFF gesetzt bleibt, werden keine Daten über die RS232-Schnittstelle gesendet. Ein Sendeauftrag wird mit einer entsprechenden Fehlermeldung abgebrochen. Steht ein Sendeauftrag an, wird RTS auf ON gesetzt und die parametrierte RTS ON- Verzögerung gestartet. Nach Ablauf der Datenausgabezeit wird überprüft, ob der Kommunikationspartner CTS auf ON gesetzt hat. Ist dies der Fall, werden die Daten über die RS232-Schnittstelle gesendet. Wird innerhalb der RTS ON-Verzögerung die Leitung CTS nicht auf ON gesetzt, oder erfolgt innerhalb des Sendevorgangs ein Wechsel von CTS auf OFF wird der Sendeauftrag abgebrochen und eine entsprechende Fehlermeldung generiert. Nach dem Senden der Daten wird nach Ablauf der parametrierten RTS OFF- Verzögerung die Leitung RTS auf OFF gesetzt. Es erfolgt kein Warten auf den Wechsel von CTS auf OFF. Ein Empfang von Daten über die RS232-Schnittstelle ist immer möglich. Droht der Empfangspuffer des Kommunikationsmoduls überzulaufen, erfolgt keine Reaktion. Bei einem Wechsel von DSR = ON auf OFF wird ein laufender Sendeauftrag mit einer Fehlermeldung abgebrochen. Hinweis Die "RTS ON-Verzögerung" sollten Sie so dimensionieren, dass der Kommunikationspartner in Empfangsbereitschaft gehen kann, bevor die Zeit abläuft. Die "RTS OFF-Verzögerung" sollten Sie so einstellen, dass der Kommunikationspartner die letzten Zeichen des Telegramms vollständig empfangen kann, bevor RTS und damit der Sendewunsch weggenommen wird. Hinweis Bei der Parametrierung einer automatischen Bedienung der RS232-Signale ist das Steuern von RTS und DTR über die entsprechende Anweisung nicht möglich! Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 35

37 Grundlagen der seriellen Kommunikation 3.6 Handshake-Verfahren Zeitdiagramm Das folgende Bild zeigt den zeitlichen Ablauf eines Sendeauftrags bei parametrierter Datenflusskontrolle "Hardware RTS immer geschaltet": Bild 3-3 Zeitdiagramm bei Hardware RTS immer geschaltet Weitere Informationen Hinweis Bei folgenden Einstellungen wird die Bedienung von DTR/DSR bzw. RTS/CTS vom Kommunikationsmodul übernommen: Hardware RTS immer ON, DTR/DSR ignorieren Hardware RTS immer ON Hardware RTS immer geschaltet 36 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

38 Konfigurieren/Parametrieren Konfigurieren/Parametrieren eines Kommunikationsmoduls In den folgenden Kapiteln finden Sie Erläuterungen zu folgenden Protokollen und deren Parametern: Kommunikation über Freeport (Seite 38) Kommunikation über 3964(R) (Seite 47) Kommunikation über Modbus RTU (Seite 53) Kommunikation über USS (Seite 61) Diese Informationen benötigen Sie, um die Parametrierung und im Weiteren die Programmierung der Kommunikation entsprechend des eingesetzten Protokolls vornehmen zu können. Die Konfiguration und Parametrierung erfolgt in der Gerätesicht von STEP 7 (TIA Portal) und im Eigenschaftendialog des Kommunikationsmoduls. Einige Konfigurationen können auch zur Laufzeit mithilfe der entsprechenden "Config"-Anweisungen (Port_Config, Send_Config, Receive_Config, P3964_Config) geändert werden. Vorgehen zum Einrichten einer PtP-Kommunikation Die Vorgehensweise ist unabhängig vom eingesetzten Kommunikationsmodul. 1. Konfigurieren Sie in der Gerätesicht des Hardware-Editors von STEP 7 (TIA Portal) einen S Aufbau mit CPU und Kommunikationsmodul. 2. Nehmen Sie im Bereich "Allgemein", im Register "Eigenschaften" die Parametrierung der Schnittstelle des Kommunikationsmoduls vor (Protokoll, Protokollparameter, Adressen). Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 37

39 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport 4.2 Kommunikation über Freeport Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit Freeport Voraussetzungen Die Hardware ist aufgebaut und es besteht eine elektrische Verbindung zum Koppelpartner. Das Projekt ist in STEP 7 (TIA Portal) angelegt und die CPU ist in der Hardware- Konfiguration eingefügt. Vorgehen - Hardware-Konfiguration 1. Fügen Sie das Kommunikationsmodul CM PtP in die Hardware-Konfiguration ein. 2. Stellen Sie die Kommunikationsparameter entsprechend dem Koppelpartner ein: z. B. Übertragungsgeschwindigkeit, Zeichenrahmen, Telegrammanfang und Telegrammende Diese Parameter werden bei jedem CPU-Start an das Kommunikationsmodul CM PtP übertragen. Vorgehen - Programmierung 1. Legen Sie die Datenstruktur an, die die zu übertragenden Daten enthalten soll. Senden von Daten 1. Fügen Sie die Anweisungen aus der Bibliothek PtP Communication ein: Send_P2P zum Senden von Daten 2. Verschalten Sie die Eingangs- und Ausgangsparameter der Anweisung, z. B.: HWID aus den Systemvariablen am Eingang PORT Datenstruktur mit zu sendenden Daten am Eingang BUFFER Hinweis: Im Betrieb wird jede steigende Flanke am Eingang REQ einmal den spezifizierten Datenbereich senden. Der Baustein muss so oft aufgerufen werden, bis durch DONE angezeigt wird, dass die Daten an die Baugruppe übertragen wurden. Im Fehlerfall wird durch einmaliges Setzen von ERROR und einer entsprechenden Information in STATUS angezeigt, dass die Daten nicht übertragen wurden. 38 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

40 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Empfangen von Daten: 1. Fügen Sie die Anweisungen aus der Bibliothek PtP Communication ein: Receive_P2P zum Senden von Daten 2. Verschalten Sie die Eingangs- und Ausgangsparameter der Anweisung, z. B.: HWID aus den Systemvariablen am Eingang PORT Datenstruktur zur Ablage der zu empfangenden Daten am Eingang BUFFER Hinweis: Im Betrieb wird durch einen High-Pegel am Ausgang NDR angezeigt, dass neue Daten empfangen und im spezifizierten Datenbereich abgelegt wurden. Der Baustein muss so lange aufgerufen werden, bis NDR=TRUE. Dann können die empfangenen Daten ausgewertet und der RECEIVE_P2P wieder aufrufen werden. Optionale Ergänzungen Anweisungen, die mit _Config enden, können optional verwendet werden, um im laufenden Betrieb vom Anwenderprogramm die Parameter der Hardware-Konfiguration zu ändern. Die Änderungen werden nicht in der Hardware-Konfiguration gespeichert. Sie werden beim nächsten Neustart wieder überschrieben. Die Anweisungen Signal_Set und Signal_Get können verwendet werden, um die RS232- Begleitsignale individuell zu steuern, falls eine automatische Bedienung nicht geeignet ist Datenübertragung mit Freeport Einleitung Freeport ist ein frei programmierbares telegrammbasiertes Protokoll, das auch als ASCII- Protokoll bekannt ist. Das Freeport-Protokoll steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen dem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner. Das Freeport- Protokoll beinhaltet die Bitübertragungsschicht (Schicht 1). Mit dem Freeport-Protokoll können Nachrichten mit beliebigem Aufbau (alle Zeichen von 00H bis FFH (bei Zeichenrahmen mit 8 Datenbits) bzw. von 00H bis 7FH (bei Zeichenrahmen mit 7 Datenbits) gesendet und empfangen werden. Sowohl für die Sende- als auch für die Empfangsrichtung sind die Start- und Endekriterien eines Telegramms zu parametrieren. Start- und Endekriterien können unterschiedlich parametriert werden. Für die Kommunikation mit einem Kommunikationspartner stehen ihnen Anweisungen zur Verfügung (siehe Überblick über die PtP-Programmierung (Seite 65)). Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 39

41 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Daten senden mit Freeport Festlegen der Einstellungen für das Senden Um eine Nachricht zu senden, muss dem Partner Anfang und Ende einer Nachricht mitgeteilt werden. Diese Einstellungen können in der Hardware-Konfiguration fest eingestellt oder zur Laufzeit mit der Anweisung Send_CFG angepasst werden. Sie können zwischen folgenden Möglichkeiten wählen bzw. diese auch kombinieren: Break vor Telegrammstart senden Sie können festlegen, dass zu Beginn jeder Nachrichtenübertragung zusätzlich ein Break gesendet wird, wenn die RTS ON-Verzögerungszeit verstrichen ist. Die Dauer des Signals "Break" wird in Bitzeiten angegeben. Erfolgt die Einsynchronisation durch andere Mechanismen, kann das Einhalten der Sendepause abgeschaltet werden. Idle Line senden Sie können festlegen, dass zu Beginn jeder Nachrichtenübertragung, zusätzlich das Signal "Idle Line" ausgegeben wird. Die Dauer des Signals "Idle Line" wird in Bitzeiten angegeben. Erfolgt die Einsynchronisation durch andere Mechanismen, kann das Einhalten der Sendepause abgeschaltet werden. RTS ON-Verzögerung Sie können die Zeit parametrieren, die nach der Sendeanforderung RTS (Request to send) vergehen muss, ehe die tatsächliche Datenübertragung beginnt (nur RS232). RTS OFF-Verzögerung Sie können die Zeit parametrieren, die nach der vollständigen Übertragung verstreichen soll, ehe das RTS-Signal deaktiviert wird (nur RS232). Senden bis einschließlich Endezeichen Sie können die Anzahl der Endezeichen (1 oder 2) und deren Wert parametrieren. Es wird bis zu dem/den Endezeichen gesendet, unabhängig von der gewählten Telegrammlänge. Das Endekennzeichen muss in den zu sendenden Daten enthalten sein. Es werden die Daten nur bis zum Endekennzeichen einschließlich gesendet, auch wenn eine größere Datenlänge angegeben ist. Anzahl angehängter Zeichen Eingabe der Anzahl angehängter Zeichen. Es wird bis zur parametrierten Länge gesendet. Das/die Endekennzeichen werden automatisch angehängt. Je nach Anzahl der Endekennzeichen werden 1 bis 5 Zeichen mehr zum Partner geschickt, als an der Anweisung angegeben. Hinweis Falls Sie "Break vor Telegrammstart senden", "Idle Line senden" und "RTS ON- Verzögerung" kombinieren, werden diese in der Reihenfolge "RTS ON-Verzögerung", "Break vor Telegrammstart senden" und "Idle Line senden" bearbeitet. 40 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

42 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Daten empfangen mit Freeport Festlegen des Nachrichtenanfangs Bei der Datenübertragung mit Freeport können Sie zwischen mehreren verschiedenen Startkriterien wählen. Das Startkriterium legt fest, wann ein Telegramm beginnt. Ist ein Kriterium erfüllt, welches den Nachrichtenanfang anzeigt, wird mit dem Durchsuchen des Datenstroms nach Kriterien für das Nachrichtenende begonnen. Wählen Sie hier die Einstellungen aus, die den Eigenschaften des sendenden Kommunikationspartners entsprechen. Für das Erkennen des Nachrichtenbeginns gibt es zwei unterschiedliche Verfahren: Mit beliebigem Zeichen beginnen Jedes beliebige Zeichen kann den Beginn einer Nachricht definieren (Voreinstellung). D. h. das erste Zeichen zu Beginn einer Kommunikation oder nach einem erkannten Telegrammende wird als das erste Zeichen einer Nachricht erkannt. Mit spezieller Bedingung beginnen Der Nachrichtenbeginn wird anhand der folgenden festgelegten Bedingungen erkannt. Nach Erkennung eines Line Break Der Telegrammanfang wird erst akzeptiert, wenn zuvor ein Break empfangen wurde, d. h. der Partner muss zwingend vor dem Senden eines Telegramms ein Break senden. Nach Erkennung einer Idle Line Der Telegrammanfang wird erst akzeptiert, wenn die parametrierte Idle Line-Dauer abgelaufen ist. Das setzt eine Mindestpause zwischen 2 Telegrammen voraus. Nach Erkennung des Startzeichens Der Telegrammanfang wird erkannt, wenn das parametrierte Startzeichen erkannt wird. Nach Erkennung einer oder mehrerer Anfangssequenzen Der Telegrammanfang wird erkannt, wenn die parametrierte, bis zu 5 Zeichen umfassende, Zeichenfolge erkannt wird. Es können bis zu 4 Anfangsequenzen parametriert werden. Die bis zu 5 Zeichen umfassenden Anfangssequenzen können auch "don't care characters" enthalten. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 41

43 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Beispiel: Tabelle 4-1 Parametrierte Startbedingungen Startbedingung 1. Zeichen 2. Zeichen 3. Zeichen 4. Zeichen 5. Zeichen 1 0x68 xx xx 0x68 xx 2 0x10 0xaa xx xx xx 3 0xdc 0xaa xx xx xx 4 0xe5 xx xx xx xx : Folgende Nachricht wurde empfangen: aa 68 bb 10 aa 16 Die Auswertung der Startkriterien beginnt mit dem Empfang des 1. Zeichens 0x68. Das 2. und das 3. Zeichen sind beliebig. Mit dem Empfang des 4. Zeichens (zweites 0x68) ist die 1. Startbedingung erfüllt und die weitere Auswertung der Nachricht beginnt. Festlegung des Nachrichtenendes Bei der Datenübertragung mit dem Freeport-Protokoll können Sie zwischen mehreren verschiedenen Endekriterien wählen. Das Endekriterium legt fest, wann ein Telegramm vollständig empfangen wurde. Die einstellbaren Endekriterien sind: Erkenne Nachrichtenende durch Nachrichten-Zeitüberschreitung Erkenne Nachrichtenende durch Antwort-Zeitüberschreitung Nach Ablauf der Zeichenverzugszeit (Voreinstellung) Nach Empfang einer festen Telegrammlänge Nach Empfang einer maximalen Zeichenanzahl Lese Nachrichtenlänge aus Nachricht Nach Empfang einer Endesequenz Nachrichten-Zeitüberschreitung Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Zeit für die Übertragung eines Telegramms abgelaufen ist. Die Zeitmessung beginnt mit der Erfüllung des Startkriteriums. Antwort-Zeitüberschreitung Mit der Antwortzeit wird das Antwortverhalten des Kommunikationspartners überwacht. Wird nach Abschluss eines Sendevorgangs kein gültiger Telegrammanfang erkannt, wird der Sendevorgang mit einer entsprechenden Meldung quittiert. Das eigentliche Endekriterium muss zusätzlich parametriert werden. 42 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

44 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Ablauf der Zeichenverzugszeit Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die eingestellte Maximalzeit zwischen aufeinanderfolgenden Zeichen überschritten wird (Zeichenverzugszeit). Der Wert wird in Bitzeiten angegeben. Die Zeichenverzugszeit muss in diesem Fall so eingestellt werden, dass sie zwischen zwei aufeinanderfolgenden Telegrammen sicher abläuft. Sie sollte aber so groß sein, dass bei Sendepausen des Koppelpartners innerhalb eines Telegramms nicht fälschlicherweise das Telegrammende erkannt wird. Feste Telegrammlänge Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Telegrammlänge erreicht ist. Falls die Zeichenverzugszeit (sofern aktiviert) abläuft, bevor die feste Telegrammlänge erreicht ist, erfolgt eine Fehlermeldung und das Telegramm wird verworfen. Beachten Sie Folgendes, wenn die Telegrammlänge der empfangenen Zeichen nicht mit der festen parametrierten Telegrammlänge übereinstimmt: Alle Zeichen, die nach Erreichen der festen parametrierten Telegrammlänge empfangen werden, werden solange verworfen bis ein neues Startkriterium erkannt wird. Ist ein anderes (aktiviertes) Endekriterium erfüllt, bevor die feste parametrierte Telegrammlänge erreicht wird, so erfolgt eine Fehlermeldung und das Telegramm wird verworfen. Maximale Zeichenzahl Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Anzahl von Zeichen empfangen wurde. Diese Einstellung kann mit den Einstellungen für "Zeichenverzugszeit" kombiniert werden. Das Telegramm gilt ebenfalls als fehlerfrei empfangen, wenn eine andere Endbedingung eintritt, unabhängig davon, ob die maximale Zeichenzahl erreicht wurde. Beachten Sie Folgendes, wenn die Telegrammlänge der empfangenen Zeichen nicht mit der parametrierten maximalen Telegrammlänge übereinstimmt: Alle Zeichen, die nach Erreichen der parametrierten maximalen Zeichenzahl empfangen werden, werden solange verworfen bis ein neues Startkriterium (z. B. "Idle line") erkannt wird. Ist ein anderes (aktiviertes) Endekriterium erfüllt, bevor die parametrierte maximale Zeichenzahl erreicht wird, so wird dieser "Teil des Telegramms" als gültiges Telegramm gewertet und es wird auf ein neues Startkriterium gewartet. Alle vor der Erfüllung eines neuen Startkriteriums empfangenen Zeichen werden verworfen. Hinweis Ist kein weiteres Endekriterium aktiviert, so verhalten sich Feste Telegrammlänge und Maximale Zeichenzahl gleich. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 43

45 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Nachrichtenlänge in der Nachricht Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die im Empfangstelegramm mitgesendete Telegrammlänge erreicht wird. Welche Zeichen für die Auswertung der Nachrichtenlänge herangezogen werden sollen, wird mit den folgenden Parametern festgelegt: Offset des Längenfeldes in der Nachricht Der Wert bestimmt die Position des Zeichens in der Nachricht, welches für die Bestimmung der Nachrichtenlänge herangezogen werden soll. Abhängig von der Puffergröße sind Werte von 0 bis 4095 Zeichen einstellbar. Größe des Längenfeldes Der Wert gibt an, wie viele Zeichen ab der ersten Auswertungsposition zur Bestimmung der Nachrichtenlänge herangezogen werden sollen. Es sind Werte von 1, 2 und 4 Zeichen einstellbar. Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen Anzahl der Zeichen, die an das Telegramm angehängt sind, jedoch nicht zur Länge des Telegramms zählen. Der Wert gibt die Anzahl der Bytes am Ende des Telegramms an, die bei der Auswertung der Nachrichtenlänge nicht berücksichtigt werden sollen. Es sind Werte von 0 bis 255 Zeichen einstellbar. Beispiel: Parametrierungen für "Nachrichtenlänge in der Nachricht" Offset des Längenfeldes in der Nachricht: 3. Byte (als Offset muss "2" parametriert werden) Größe des Längenfeldes: 1 Byte Anzahl nicht zur Längenangabe zählender 3 Byte Zeichen: Nachricht Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen Startzeichen Adresse Längenfeld Checksumme Endezeichen Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte... Byte X Byte X+1 Byte X+2 Byte X+3 44 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

46 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Endesequenz Beim Empfang von Daten wird das Telegrammende erkannt, wenn die parametrierte Endesequenz (max. 5 Zeichen) empfangen wird. Die bis zu 5 Zeichen umfassenden Endesequenz kann auch "don't care characters" enthalten. Die empfangenen Daten werden inklusive Endesequenz von der CPU übernommen. Wenn mit Endesequenz gearbeitet wird, ist die Übertragung nicht codetransparent, und es muss ausgeschlossen werden, dass die Endekennung/en in den Nutzdaten des Anwenders enthalten sind. Hinweis Telegrammendesequenz Bei nur 1 Endzeichen muss der Eintrag zwingend in der 5. Zeile erfolgen. Bei 2 Endezeichen müssen die Einträge in der 4. und der 5. Zeile erfolgen (keine Lücken). Entsprechendes gilt für die Verwendung weiterer Zeichen Codetranparenz Codetransparenz Codetransparent bedeutet, dass in den Nutzdaten alle beliebigen Zeichenkombinationen vorkommen dürfen, ohne dass das Endekriterium erkannt wird. Die Codetransparenz der Prozedur hängt von der Wahl des parametrierten Endekriteriums und der Flusskontrolle ab: Mit festgelegter Endesequenz oder Verwendung der Flusskontrolle XON/XOFF nicht codetransparent Endekriterium Zeichenverzugszeit, feste Telegrammlänge, maximale Telegrammlänge, Nachrichtenzeitüberschreitung oder Antwortzeitüberschreitung und Nachrichtenlänge in der Nachricht codetransparent Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 45

47 Konfigurieren/Parametrieren 4.2 Kommunikation über Freeport Empfangspuffer Empfangspuffer der Baugruppe Die Kommunikationsmodule verfügen über einen Empfangspuffer, der empfangene Telegramme zwischenspeichert, bis sie an die CPU übertragen werden. Der Empfangspuffer ist als Ringpuffer ausgeführt, d. h. die Telegramme werden solange in der Reihenfolge des Empfangs an die CPU übertragen, bis der Empfangspuffer voll ist. Werden danach weitere Telegramme empfangen, wird das jeweils älteste Telegramm überschrieben. Wurde "Überschreiben verhindern" parametriert, so wird bei vollem Empfangspuffer eine entsprechende Meldung generiert. Alle weiteren Telegramme werden solange verworfen, bis der Empfangspuffer wieder aufnahmebereit ist. Bei der Parametrierung können Sie angeben, ob der Empfangspuffer im Anlauf gelöscht werden soll. Zusätzlich können Sie den Wertebereich (1 bis 255) für die Anzahl der gepufferten Empfangstelegramme angeben. Der Empfangspuffer der Baugruppe umfasst, abhängig vom eingesetzten Kommunikationsmodul, bis zu 8 kbyte (siehe Kapitel Einleitung (Seite 13)). Die maximale Telegrammlänge beträgt 4 kbyte. Damit kann jedes Kommunikationsmodul mindestens zwei Telegramme puffern. Wenn Sie immer nur das neueste Telegramm zur CPU übertragen wollen, müssen Sie für die Anzahl der gepufferten Telegramme den Wert "1" parametrieren und den Überschreibschutz deaktivieren. Hinweis Wird das ständige Auslesen der Empfangsdaten im Anwenderprogramm für eine Zeit lang ausgesetzt, kann es beim erneuten Anfordern der Empfangsdaten dazu kommen, dass vom Kommunikationsmodul zunächst ein altes Telegramm und dann erst das neueste Telegramm von der CPU empfangen wird. Das alte Telegramm wurde dann zum Zeitpunkt der Unterbrechung bereits aus dem Empfangspuffer des Kommunikationsmoduls übernommen und für die Übertragung zur CPU vorbereitet. 46 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

48 Konfigurieren/Parametrieren 4.3 Kommunikation über 3964(R) 4.3 Kommunikation über 3964(R) Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit 3964(R) Voraussetzungen Die Hardware ist aufgebaut und es besteht eine elektrische Verbindung zum Koppelpartner. Das Projekt ist in STEP 7 (TIA Portal) angelegt und die CPU ist in der Hardware- Konfiguration eingefügt. Vorgehen - Hardware-Konfiguration 1. Fügen Sie das Kommunikationsmodul CM PtP in die Hardware-Konfiguration ein. 2. Stellen Sie die Kommunikationsparameter entsprechend dem Koppelpartner ein: z. B. Übertragungsgeschwindigkeit, Zeichenrahmen, Telegrammanfang und Telegrammende Diese Parameter werden bei jedem CPU-Start an das Kommunikationsmodul CM PtP übertragen. Vorgehen - Programmierung 1. Legen Sie die Datenstruktur an, die die zu übertragenden Daten enthalten soll. Senden von Daten: 1. Fügen Sie die Anweisungen aus der Bibliothek PtP Communication ein: Send_P2P zum Senden von Daten 2. Verschalten Sie die Eingangs- und Ausgangsparameter der Anweisung, z. B.: HWID aus den Systemvariablen am Eingang PORT Datenstruktur mit zu sendenden Daten am Eingang BUFFER Hinweis: Im Betrieb wird jede steigende Flanke am Eingang REQ einmal den spezifizierten Datenbereich senden. Der Baustein muss so oft aufgerufen werden, bis durch DONE angezeigt wird, dass die Daten an die Baugruppe übertragen wurden. Im Fehlerfall wird durch einmaliges Setzen von ERROR und einer entsprechenden Information in STATUS angezeigt, dass die Daten nicht übertragen wurden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 47

49 Konfigurieren/Parametrieren 4.3 Kommunikation über 3964(R) Empfangen von Daten: 1. Fügen Sie die Anweisungen aus der Bibliothek PtP Communication ein: Receive_P2P zum Senden von Daten 2. Verschalten Sie die Eingangs- und Ausgangsparameter der Anweisung, z. B.: HWID aus den Systemvariablen am Eingang PORT Datenstruktur zur Ablage der zu empfangenden Daten am Eingang BUFFER Hinweis: Im Betrieb wird durch einen High-Pegel am Ausgang NDR angezeigt, dass neue Daten empfangen und im spezifizierten Datenbereich abgelegt wurden. Der Baustein muss so lange aufgerufen werden, bis NDR=TRUE. Dann können die empfangenen Daten ausgewertet und der RECEIVE_P2P wieder aufrufen werden. Optionale Ergänzungen Anweisungen, die mit _Config enden, können optional verwendet werden, um im laufenden Betrieb vom Anwenderprogramm die Parameter der Hardware-Konfiguration zu ändern. Die Änderungen werden nicht in der Hardware-Konfiguration gespeichert. Sie werden beim nächsten Neustart wieder überschrieben. Die Anweisungen Signal_Set und Signal_Get können verwendet werden, um die RS232- Begleitsignale individuell zu steuern, falls eine automatische Bedienung nicht geeignet ist Datenübertragung mit der Prozedur 3964(R) Einleitung Die Prozedur 3964(R) steuert die Datenübertragung bei einer Punkt-zu-Punkt-Kopplung zwischen dem Kommunikationsmodul und einem Kommunikationspartner. Die Prozedur 3964(R) beinhaltet neben der Bitübertragungsschicht (Schicht 1) die Sicherungsschicht (Schicht 2). Für die Kommunikation mit einem Kommunikationspartner stehen ihnen Anweisungen zur Verfügung (siehe Überblick über die PtP-Programmierung (Seite 65)). 48 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

50 Konfigurieren/Parametrieren 4.3 Kommunikation über 3964(R) Steuerzeichen Einleitung Die Prozedur 3964(R) fügt bei der Datenübertragung den Informationsdaten Steuerzeichen hinzu (Sicherungsschicht). Durch diese Steuerzeichen kann der Kommunikationspartner kontrollieren, ob die Daten vollständig und fehlerfrei bei ihm angekommen sind. Die Steuerzeichen der Prozedur 3964(R) Die Prozedur 3964(R) wertet die folgenden Steuerzeichen aus: STX Start of Text Anfang der zu übertragenden Zeichenfolge 02H DLE Data Link Escape Datenübertragungsumschaltung 10H ETX End of Text Ende der zu übertragenden Zeichenfolge 03H NAK Negative Acknowledge negative Rückmeldung 15H BCC Block Check Character (nur bei 3964R) Blockprüfzeichen BCC wird automatisch im Kommunikationsmodul gebildet und überwacht. Das Blockprüfzeichen wird nicht als Telegramminhalt an die CPU übertragen. Hinweis Wird innerhalb eines Telegramms als Informationszeichen das Zeichen DLE übertragen, so wird dieses zur Unterscheidung vom Steuerzeichen DLE beim Verbindungsaufbau und - abbau auf der Sendeleitung doppelt gesendet (DLE-Verdopplung). Der Empfänger macht die DLE-Verdopplung wieder rückgängig. Priorität Bei der Prozedur 3964(R) muss einem Kommunikationspartner eine höhere und dem anderen Kommunikationspartner eine niedrigere Priorität zugeordnet sein. Wenn beide Kommunikationspartner gleichzeitig mit dem Verbindungsaufbau beginnen, dann stellt der Partner mit niedriger Priorität seinen Sendeauftrag zurück. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 49

51 Konfigurieren/Parametrieren 4.3 Kommunikation über 3964(R) Blockprüfzeichen Blockprüfzeichen Beim Übertragungsprotokoll 3964R wird die Datensicherheit durch ein zusätzlich gesendetes Blockprüfzeichen (BCC = Block Check Character) erhöht. Das Blockprüfzeichen ist die gerade Längsparität (EXOR-Verknüpfung aller Datenbytes) eines gesendeten bzw. empfangenen Blocks. Die Bildung beginnt mit dem ersten Nutzdatenbyte (1. Byte des Telegramms) nach dem Verbindungsaufbau und endet nach dem Zeichen DLE ETX beim Verbindungsabbau. Hinweis Bei einer DLE-Verdopplung wird das Zeichen DLE zweimal in die BCC-Bildung einbezogen Daten senden mit 3964(R) Verbindungsaufbau beim Senden Zum Aufbau der Verbindung sendet die Prozedur 3964(R) das Steuerzeichen STX. Antwortet der Kommunikationspartner vor Ablauf der Quittungsverzugszeit (QVZ) mit dem Zeichen DLE, geht die Prozedur in den Sendebetrieb über. Antwortet der Kommunikationspartner mit NAK, einem beliebigen anderen Zeichen (außer DLE oder STX) oder die Quittungsverzugszeit verstreicht ohne Reaktion, wiederholt die Prozedur den Verbindungsaufbau. Nach der parametrierten Anzahl vergeblicher Aufbauversuche bricht die Prozedur den Verbindungsaufbau ab und sendet das Zeichen NAK an den Kommunikationspartner. Das Kommunikationsmodul gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus. Daten senden Gelingt der Verbindungsaufbau, werden die im Ausgabepuffer des Kommunikationsmoduls enthaltenen Nutzdaten mit den gewählten Übertragungsparametern an den Kommunikationspartner gesendet (ein in den Nutzdaten erkanntes DLE wird während des Sendevorgangs verdoppelt.). Der Kommunikationspartner überwacht den zeitlichen Abstand der ankommenden Zeichen. Der Abstand zwischen zwei Zeichen darf nicht mehr als die Zeichenverzugszeit (ZVZ) betragen. Die Überwachung der Zeichenverzugszeit beginnt unmittelbar nach erfolgtem Verbindungsaufbau. Sendet der Kommunikationspartner während einer laufenden Sendung das Zeichen NAK, bricht die Prozedur den Block ab und wiederholt ihn in der oben beschriebenen Weise, beginnend mit dem Verbindungsaufbau. Bei einem anderen Zeichen wartet die Prozedur zunächst auf den Ablauf der Zeichenverzugszeit und sendet anschließend NAK, um den Kommunikationspartner in den Ruhezustand zu bringen. Danach beginnt die Prozedur das Senden erneut mit dem Verbindungsaufbau STX. 50 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

52 Konfigurieren/Parametrieren 4.3 Kommunikation über 3964(R) Verbindungsabbau beim Senden Nach dem Senden des Pufferinhalts fügt die Prozedur die Zeichen DLE, ETX und nur bei 3964R die Blockprüfsumme BCC als Endekennung an und wartet auf ein Quittungszeichen. Sendet der Kommunikationspartner innerhalb der Quittungsverzugszeit das Zeichen DLE, wurde der Datenblock fehlerfrei übernommen. Antwortet der Kommunikationspartner mit NAK, einem beliebigen anderen Zeichen (außer DLE), einem gestörten Zeichen oder die Quittungsverzugszeit verstreicht ohne Reaktion, beginnt die Prozedur das Senden erneut mit dem Verbindungsaufbau STX. Nach Ablauf der parametrierten Anzahl von Übertragungsversuchen bricht die Prozedur das Verfahren ab und sendet NAK an den Kommunikationspartner. Das Kommunikationsmodul gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 51

53 Konfigurieren/Parametrieren 4.3 Kommunikation über 3964(R) Daten empfangen mit 3964(R) Verbindungsaufbau beim Empfangen Im Ruhezustand, wenn kein Sendeauftrag zu bearbeiten ist, wartet die Prozedur auf den Aufbau der Verbindung durch den Kommunikationspartner. Steht beim Verbindungsaufbau mit STX kein freier Empfangspuffer zur Verfügung, wird eine Wartezeit gestartet (Wartezeit = Quittungsverzugszeit - 10 ms, jedoch maximal 400 ms). Liegt nach dieser Zeit noch kein freier Empfangspuffer vor, erfolgt eine Fehlermeldung. Die Prozedur sendet das Zeichen NAK und geht wieder in den Ruhezustand zurück. Andernfalls sendet die Prozedur das Zeichen DLE und empfängt die Daten in der oben beschriebenen Weise. Die Quittungsverzugszeit sollte bei beiden Kommunikationspartnern auf den gleichen Wert eingestellt sein. Empfängt die Prozedur im Ruhezustand ein beliebiges Zeichen (außer STX oder NAK), wartet sie auf den Ablauf der Zeichenverzugszeit (ZVZ) und sendet dann das Zeichen NAK. Das Kommunikationsmodul gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus. Daten empfangen Nach gelungenem Verbindungsaufbau werden die ankommenden Empfangszeichen im Empfangspuffer abgelegt. Werden zwei aufeinanderfolgende Zeichen DLE empfangen, wird nur ein Zeichen DLE in den Empfangspuffer übernommen. Nach erfolgtem Verbindungsaufbau und jedem Empfangszeichen wird während der Zeichenverzugszeit auf das nächste Zeichen gewartet. Verstreicht die Zeichenverzugszeit ohne Empfang, wird das Zeichen NAK an den Kommunikationspartner gesendet. Das Kommunikationsmodul gibt eine entsprechende Fehlermeldung aus. Anschließend wird eine Wiederholung erwartet. Treten während des Empfangs Übertragungsfehler auf (Rahmenfehler, Paritätsfehler usw.), so wird bis zum Verbindungsabbau weiter empfangen und dann NAK an den Kommunikationspartner gesendet. Anschließend wird eine Wiederholung erwartet. Kann der Block auch nach der spezifizierten Anzahl von Übertragungsversuchen nicht fehlerfrei empfangen werden oder wird die Wiederholung vom Kommunikationspartner nicht innerhalb einer Blockwartezeit von 4 s gestartet, bricht die Prozedur den Empfang ab. Das Kommunikationsmodul meldet die erste fehlerhafte Übertragung und den endgültigen Abbruch. Verbindungsabbau beim Empfangen Erkennt die Prozedur 3964 die Zeichenfolge DLE ETX, beendet sie den Empfang und sendet DLE für einen fehlerfrei empfangenen Block an den Kommunikationspartner. Bei einem Empfangsfehler wird NAK an den Kommunikationspartner gesendet. Anschließend wird eine Wiederholung erwartet. Erkennt die Prozedur 3964R die Zeichenfolge DLE ETX BCC, beendet sie den Empfang. Sie vergleicht das empfangene Blockprüfzeichen BCC mit der intern gebildeten Längsparität. Ist das Blockprüfzeichen korrekt und kein anderer Empfangsfehler aufgetreten, sendet die Prozedur 3964R DLE und kehrt zurück in den Ruhezustand. Das Kommunikationsmodul informiert die Steuerung, dass neue Empfangsdaten vorliegen. Bei fehlerhaftem BCC oder einem anderen Empfangsfehler wird NAK an den Kommunikationspartner gesendet. Anschließend wird eine Wiederholung erwartet. 52 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

54 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU 4.4 Kommunikation über Modbus RTU Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit Modbus RTU Voraussetzungen Die Hardware ist aufgebaut und es besteht eine elektrische Verbindung zum Koppelpartner. Das Projekt ist in STEP 7 (TIA Portal) angelegt und die CPU ist in der Hardware- Konfiguration eingefügt. Vorgehen - Hardware-Konfiguration 1. Fügen Sie das Kommunikationsmodul CM PtP in die Hardware-Konfiguration ein. 2. Wählen Sie das Protokoll Modbus RTU aus. Hinweis: Bei Modbus RTU werden die meisten Kommunikationsparameter mithilfe der Anweisung Modbus_Comm_Load beim Anlauf der CPU eingestellt. Vorgehen - Programmierung 1. Legen Sie die Datenstruktur an, die die zu übertragenden Daten enthalten soll. 2. Binden Sie die Anweisung Modbus_Comm_Load in den zyklischen Ablauf zur Parametrierung des Kommunikationsmoduls ein. 3. Verschalten Sie die HWID aus den Systemvariablen am Eingang PORT. 4. Rufen Sie die Anweisung so oft auf, bis am Ausgang DONE die erfolgreiche Ausführung angezeigt wird. Rufen Sie die Anweisung danach nicht wieder auf, es sei denn, sie möchten die Kommunikationsparameter ändern. Betrieb als Modbus Master: 1. Fügen Sie die Anweisung Modbus_Master aus der Bibliothek MODBUS (RTU) ein. 2. Verschalten Sie die Datenstruktur mit den zu sendenden Daten am Eingang BUFFER. 3. Verschalten Sie den Instanz-DB der Anweisung Modbus_Master am Eingang MB_DB des Modbus_Comm_Load. Hinweis: Im Betrieb wird jede steigende Flanke am Eingang REQ einmal den spezifizierten Auftrag abarbeiten. Der Baustein muss so oft aufgerufen werden, bis durch DONE angezeigt wird, dass die Daten an die Baugruppe übertragen wurden. Im Fehlerfall wird durch einmaliges Setzen von ERROR und einer entsprechenden Information in STATUS angezeigt, dass die Daten nicht übertragen wurden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 53

55 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU Betrieb als Modbus Slave: 1. Fügen Sie die Anweisung Modbus_Slave aus der Bibliothek MODBUS (RTU) ein. 2. Verschalten Sie die Datenstruktur mit den Modbus Halteregistern. 3. Geben Sie die Modbus Slave-Adresse am Eingang MB_ADDR an. 4. Verschalten Sie den Instanz-DB der Anweisung Modbus_Master am Eingang MB_DB des Modbus_Comm_Load. Hinweis: Im Betrieb wird durch einen High-Pegel am Ausgang NDR angezeigt, dass neue Daten empfangen und im spezifizierten Datenbereich abgelegt wurden. 54 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

56 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU Überblick über Modbus-Kommunikation Modbus RTU-Kommunikation Modbus RTU (Remote Terminal Unit) ist ein Standardprotokoll für die Kommunikation im Netzwerk und verwendet die elektrische RS232- oder RS422/485-Verbindung für die serielle Datenübertragung zwischen Modbus-Geräten im Netzwerk. Modbus RTU nutzt ein Master/Slave-Netzwerk, in dem die gesamte Kommunikation von einem einzigen Master-Gerät ausgelöst wird, während die Slaves lediglich auf die Anforderung des Masters reagieren können. Der Master sendet eine Anforderung an eine Slave-Adresse und nur diese Slave-Adresse antwortet auf den Befehl (Ausnahme: Broadcast Telegramme auf Slave-Adresse 0, die nicht von den Slaves quittiert werden). Zum Einsatz kommt eine codetransparente, asynchrone Halbduplexprozedur. Die Datenübertragung erfolgt ohne Handshake. Einordnen in die Systemumgebung Die nachfolgende Modbus Beschreibung bezieht sich auf den Einsatz der entsprechenden Kommunikationsmodule. CM PtP RS232 HF CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Funktion der Kopplung Mit den entsprechenden Kommunikationsmodulen und den zugehörigen Anweisungen wird eine Kommunikationsverbindung zwischen einem remoten Modbus-Steuerungssystem und einer SIMATIC S7 ermöglicht. Zur Übertragung wird das GOULD - MODBUS - Protokoll im RTU-Format verwendet. Bei der Kommunikation zwischen einem als Modbus-Slave betriebenen Kommunikationsmodul und einem Master-System können die Funktionscodes 01, 02, 03, 04, 05, 06, 08, 15 und 16 verwendet werden (siehe Funktionscodes (Seite 59)). Wird ein SIMATIC S7 Kommunikationsmodul als Modbus-Master betrieben, stehen zusätzlich die Funktionscodes 11 und 12 zur Verfügung. SIMATIC S7 als Modbus-Slave Der Master hat bei der Übertragung die Initiative, das Kommunikationsmodul arbeitet als Slave. Ein Telegrammverkehr von Slave zu Slave ist nicht möglich. Die Anweisung Modbus_Slave stellt die Daten entsprechend der Abbildungsvorschrift auf einen SIMATIC-Datenbereich zur Verfügung oder legt sie ab. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 55

57 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU SIMATIC S7 als Modbus-Master Das Kommunikationsmodul initiiert als Master die Übertragung und wartet nach Ausgabe des Anforderungstelegramms die parametrierte Antwortüberwachungszeit auf ein Antworttelegramm vom Slave. Antwortet der Slave nicht, wiederholt der Master, entsprechend der Parametrierung, die Anforderung bevor er eine Fehlermeldung zurückgibt. Telegrammaufbau Der Datenverkehr "Master-Slave" bzw. "Slave-Master" beginnt mit der Slave-Adresse, gefolgt vom Funktionscode. Dann werden die Daten übertragen. Der Aufbau des Datenfeldes ist abhängig vom verwendeten Funktionscode. Am Ende des Telegramms wird der CRC-Check übertragen. ADDRESS FUNCTION DATA CRC-CHECK Byte/Wort Byte n Byte 2 Byte ADDRESS Modbus-Slave-Adresse Standardadresse: 1 bis 247 (Byte) Erweiterte Stationsadresse: 1 bis (Wort) FUNCTION Modbus- Funktionscodes (Seite 59) DATA Telegrammdaten: vom Funktionscode abhängige Verwaltungs- und Nettodaten CRC-CHECK Telegramm-Prüfsumme Slave-Adresse Die Slave-Adresse kann im Bereich von 1 bis 247 (Byte) bzw. 1 bis (Wort) liegen. Mit der Adresse wird ein definierter Slave am Bus angesprochen. Broadcast Message Mit der Slave-Adresse Null spricht der Master alle Slaves am Bus an. Broadcast-Messages sind nur in Verbindung mit den schreibenden Funktionscodes 05, 06, 15 bzw. 16 zulässig. Bei einer Broadcast-Message wird vom Slave kein Antworttelegramm gesendet. Datenfeld DATA Im Datenfeld DATA werden die funktionscode-spezifischen Daten übertragen: Bytecount, Coil_Startaddress, Register_Startaddress; Number_of_Coils, Number_of_Registers,... Siehe hierzu "Funktionscodes (Seite 59)". 56 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

58 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU CRC-Check Den Telegrammabschluss bildet die zwei Byte lange CRC-16-Prüfsumme, gebildet nach dem Polynom x 16 + x 15 + x Zuerst wird das Low-Byte, dann das High-Byte übertragen. Telegrammende Das Telegrammende wird erkannt, wenn während der Zeit, die dreieinhalb Zeichen zur Übermittlung benötigen (3,5-fache Zeichenverzugszeit), keine Übertragung stattfindet (siehe Modbus Protocol Reference Guide). Dieser Telegrammende-TIME_OUT ist somit abhängig von der Datenübertragungsrate und wird in Bitzeiten angegeben (intern fest codiert sind 35 Bitzeiten; an der Anweisung können additiv weitere Bitzeiten parametriert werden). Nach Eintreffen des Telegrammende-TIME_OUT wird das vom Koppelpartner empfangene Modbus-Telegramm ausgewertet und formal geprüft. Exception Responses Wenn der Slave einen Fehler im Anforderungstelegramm des Masters erkennt, z. B. Registeradresse nicht erlaubt, setzt er das höchstwertige Bit im Funktionscode des Antworttelegramms. Nachfolgend wird ein Byte Exception Code übertragen, das die Fehlerursache beschreibt. Sinn und Bedeutung der genannten Parameter entnehmen Sie der Beschreibung des "GOULD MODICON Modbus Protocol" (nicht Bestandteil dieser Dokumentation). Exception Code Telegramm Das Exception Code Telegramm vom Slave hat folgenden Aufbau: z. B. Slave-Adresse 5, Funktionscode 5, Exception Code 2 Antworttelegramm vom Slave EXCEPTION_CODE_xx: 05H Slave-Adresse 85H Funktionscode 02H Exception Code (1...7) xxh CRC-Prüfcode "Low" xxh CRC-Prüfcode "High" Wenn der Treiber ein Exception Code Telegramm empfängt, wird der laufende Auftrag mit Fehler beendet. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 57

59 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU Folgende Fehlercodes sind gemäß Modbus-Spezifikation definiert: Fehlercode Bedeutung nach Modbus-Spezifikation Ursache - Kurzbeschreibung * 1 Illegal function Unzulässiger Funktionscode 2 Illegal data address Unzulässige Daten-Adresse beim Slave 3 Illegal data value Unzulässiger Daten-Wert beim Slave 4 Failure in associated device Interner Fehler beim Slave 5 Acknowledge Funktion wird ausgeführt 6 Busy, Rejected message Slave ist nicht empfangsbereit 7 Negative acknowledgement Funktion nicht ausführbar * Detaillierte Ursache beim Slave untersuchen. RS232-Betrieb Der RS232-Betrieb ist mit folgenden Kommunikationsmodulen möglich: CM PtP RS232 HF CM PtP (ET 200SP) Informationen zum RS232-Betrieb finden Sie in Kapitel RS232-Betrieb (Seite 23). Informationen zur Hardware-Datenflusskontrolle und zur Automatischen Bedienung der Begleitsignale finden Sie im Kapitel Handshake-Verfahren (Seite 32). RS422/485-Betrieb Der RS422/485-Betrieb ist mit folgenden Kommunikationsmodulen möglich: CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Informationen zum RS422/485-Betrieb finden Sie in den Kapiteln RS422-Betrieb (Seite 26) und RS485-Betrieb (Seite 29). FAQ Weitere Informationen hierzu finden Sie im folgenden FAQ im Siemens Industry Online Support: Beitrags-ID ( Beitrags-ID ( 58 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

60 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU Funktionscodes Verwendete Funktionscodes Der Funktionscode definiert die Bedeutung des Telegramms. Durch den Funktionscode ist auch der Telegrammaufbau festgelegt. Folgende Funktionscodes werden vom Kommunikationsmodul unterstützt: Funtionscode Funktion gemäß MODBUS-Spezifikation Bereich 01 Read Coil Status 1 bis 2000 Bit/Anforderung 02 Read Input Status 1 bis 2000 Bit/Anforderung 03 Read Holding Registers 1 bis 124/125 Bit/Anforderung (124 bei erweiterter Stationsadresse) 04 Read Input Registers 1 bis 124/125 Bit/Anforderung (124 bei erweiterter Stationsadresse) 05 Force Single Coil 1 Bit/Anforderung 06 Preset Single Register 1 Wort/Anforderung 08 * Loop Back Test Slave Status lesen bzw. Ereigniszähler im Slave rücksetzen 11 * Fetch Communications Event Counter (nur Master) - 15 Force Multiple Coils 1 bis 1968 Bits/Anforderung 16 Preset Multiple Registers 1 bis 123 Bit/Anforderung * Diagnoseinformationen für die Kommunikation des Slave Modbus-Funktionscode 00 sendet eine Broadcast-Meldung an alle Slaves (ohne Slave- Antwort). Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 59

61 Konfigurieren/Parametrieren 4.4 Kommunikation über Modbus RTU Zuordnung der Modbus- zu den SIMATIC-Adressen Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Modbus-Adressen zu den SIMATIC-Adressen. Modbus S FC 1) Funktion Deklaration Adressbereich Deklaration CPU-Adresse 01 Bits lesen Output Prozessabbild Ausgänge A0.0 - A Bits lesen Input Prozessabbild Eingänge E0.0 - E ) Wörter lesen Holding Register oder DW0 - DW19998 oder DW0 - DW Der M-Adressbereich ist CPU-abhängig 04 Wörter lesen Input Prozessabbild Eingänge EW0 - EW ) Bits schreiben Output Prozessabbild Ausgänge A0.0 - A Wörter schreiben Holding Register oder DW0 - DW19998 oder DW0 - DW Der M-Adressbereich ist CPU-abhängig 15 Bits schreiben Output Prozessabbild Ausgänge A0.0 - A ) Wörter schreiben Holding Register oder ) FC = Funktionscode DW0 - DW19998 oder DW0 - DW Der M-Adressbereich ist CPU-abhängig 2) Ob mit den FC's 03, 05 und 16 Daten- oder Merkerbereiche in der SIMATIC CPU adressiert werden, wird mit dem Wert von HR_Start_Offset bestimmt. 60 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

62 Konfigurieren/Parametrieren 4.5 Kommunikation über USS 4.5 Kommunikation über USS Vorgehen zum Aufbau einer seriellen Verbindung mit Modbus USS Voraussetzungen Die Hardware ist aufgebaut und es besteht eine elektrische Verbindung zum Koppelpartner. Das Projekt ist in STEP 7 (TIA Portal) angelegt und die CPU ist in der Hardware- Konfiguration eingefügt. Vorgehen - Hardware-Konfiguration 1. Fügen Sie das Kommunikationsmodul CM PtP in die Hardware-Konfiguration ein. 2. Wählen Sie das Protokoll Freeport aus und stellen Sie die Kommunikationsparameter ein. Hinweis: Die USS-Funktionalität wird durch die Anweisungen realisiert. Vorgehen - Programmierung 1. Fügen Sie die Anweisung USS_Port_Scan aus der Bibliothek USS Communication ein. 2. Verschalten Sie die HWID aus den Systemvariablen am Eingang PORT. 3. Fügen Sie die Anweisung USS_Drive_Control aus der Bibliothek USS Communication ein. 4. Verschalten Sie die Datenstruktur USS_DB im Instanz-DB der Anweisung USS_Drive_Control an den Eingang USS_DB der Anweisung USS_Port_Scan. Die Datenstruktur enthält die zu übertragenden Daten für alle Antriebe. 5. Fügen Sie für jede weitere Achse, die über diese USS-Schnittstelle angebunden werden soll, jeweils einen weiteren Aufruf der Anweisung USS_Drive_Control ein. Verwenden jedes Mal den gleichen Instanz-DB. Die Unterscheidung erfolgt mit Hilfe der USS-Adresse, die Sie am Eingang DRIVE der Anweisung USS_Drive_Control spezifizieren. So stehen Ihnen für jeden Antrieb die Steuer- und die Rückmelde-Daten an den Parametern des jeweiligen Aufrufs zur Verfügung. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 61

63 Konfigurieren/Parametrieren 4.5 Kommunikation über USS Überblick über USS-Kommunikation Einordnen in die Systemumgebung Die nachfolgende USS-Beschreibung bezieht sich auf den Einsatz der entsprechenden Kommunikationsmodule. CM PtP RS232 BA CM PtP RS422/485 BA CM PtP RS232 HF CM PtP RS422/485 HF CM PtP (ET 200SP) Einleitung Das USS -Protokoll (Universelles-serielles-Schnittstellen-Protokoll) ist ein einfaches serielles Datenübertragungsprotokoll, das auf die Anforderungen in der Antriebstechnologie zugeschnitten ist. Das USS-Protokoll definiert eine Zugriffstechnik entsprechend dem Master-Slave-Prinzip für die Kommunikation über einen seriellen Bus. An den Bus können ein Master und bis zu 16 Antriebe (Slaves) angeschlossen werden. Die einzelnen Antriebe werden vom Master mit Hilfe eines Adresszeichens im Telegramm gewählt. Ein Antrieb kann nie senden, ohne zuvor vom Master angestoßen worden zu sein. Es ist also keine direkte Datenübertragung zwischen einzelnen Antrieben möglich. Die Kommunikation arbeitet im Halbduplexbetrieb. Die Master-Funktion kann nicht übertragen werden. Die Antriebstechnik fordert für die zu bewältigenden Steuerungs- und Regelungsaufgaben definierte Reaktionszeiten und damit einen streng zyklischen Telegrammverkehr: Der Master sendet kontinuierlich Telegramme (Auftragstelegramme) an die Antriebe und erwartet jeweils ein Antworttelegramm vom angesprochenen Antrieb. Ein Antrieb muss ein Antworttelegramm senden, wenn er ein Telegramm fehlerfrei empfangen hat und er in diesem Telegramm adressiert wurde. Ein Antrieb darf nicht senden, wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind oder der Antrieb im Broadcast angesprochen wurde. Für den Master besteht die Verbindung zu den betreffenden Antrieben dann, wenn er nach einer definierten Bearbeitungszeit (Antwortverzugszeit) vom Antrieb ein Antworttelegramm erhält. 62 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

64 Konfigurieren/Parametrieren 4.5 Kommunikation über USS Telegrammaufbau Jedes Telegramm beginnt mit dem Startzeichen (STX), gefolgt von der Längenangabe (LGE) und dem Adressbyte (ADR). Danach folgt das Datenfeld. Das Telegramm endet mit dem Blockprüfzeichen (BCC). Zur Telegrammlänge zählen die Nutzdaten (Anzahl n), das Adressbyte (ADR) und das Datensicherungszeichen (BCC). STX LGE ADR N BCC Bei Daten, die aus einem Wort (16 Bit) bestehen, wird zuerst das High-Byte, gefolgt vom Low-Byte gesendet. Bei Doppelwortdaten wird dementsprechend zuerst das High-Word und anschließend das Low-Word gesendet. Die Längenangabe eines Telegramms erfolgt in Byte. Datenverschlüsselung Die Daten werden folgendermaßen verschlüsselt: STX: 1 Byte, Textbeginn, 02H LGE: 1 Byte, enthält die Telegrammlänge als Binärzahl ADR: 1 Byte, enthält die Slave-Adresse und den Telegrammtyp, binärcodiert Datenfelder: Je ein Byte; Inhalt abhängig vom Auftrag BCC: 1 Byte, Blockprüfzeichen Datenübertragungsprozedur Der Master sorgt für die zyklische Datenübertragung in Telegrammen. Der Master adressiert alle Slave-Teilnehmer nacheinander mit einem Auftragtelegramm. Die angesprochenen Teilnehmer antworten mit einem Antworttelegramm. Entsprechend der Master-Slave- Prozedur muss der Slave das Antworttelegramm an den Master senden, nachdem er das Auftragtelegramm empfangen hat. Erst dann kann der Master den nächsten Slave ansprechen. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 63

65 Konfigurieren/Parametrieren 4.5 Kommunikation über USS Datenfeld im Telegrmm Das Datenfeld ist in zwei Bereiche unterteilt: Parameter (PKW) und Prozessdaten (PZD). STX LGE ADR Parameter (PKW) Prozessdaten (PZD) BCC Parameterbereich (PKW) Der PKW-Bereich wickelt die Parameterübertragung zwischen zwei Kommunikationspartnern ab (z. B. Steuerung und Antrieb). Dies umfasst beispielsweise das Lesen und Schreiben von Parameterwerten und das Lesen von Parameterbeschreibungen und zugehörigem Text. Die PKW-Schnittstelle beinhaltet im Allgemeinen Aufträgen für Bedienung und Anzeigen, Wartung und Diagnose. Prozessdatenbereich (PZD) Der PZD-Bereich umfasst Signale, die für die Automatisierung erforderlich sind: Steuerworte und Sollwerte vom Master an den Slave Statusworte und Istwerte vom Slave an den Master Die Inhalte des Parameterbereichs und des Prozessdatenbereichs werden von den Slave-Antrieben definiert. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Dokumentation des Antriebs Funktionsübersicht Ablauf der Übertragung Die Anweisungen wickeln die Datenübertragung zyklisch mit bis zu 16 Antriebs-Slaves ab. Es ist pro Antrieb jeweils nur ein Auftrag aktiv. Leistungsmerkmale: Erstellung von Datenbereichen für die Kommunikation je nach Buskonfiguration Ausführung und Überwachung von PKW-Aufträgen Überwachung des Gesamtsystems und Fehlerbehandlung Kommunikation mit der CPU Zugriff auf die Funktionen des Antriebs Lesen der Antriebsparameter Schreiben der Antriebsparameter 64 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

66 5 5.1 Überblick über die PtP-Programmierung Datenaustausch über Freeport- bzw (R)-Kommunikation Die Sendedaten müssen Sie im Anwenderprogramm der zugehörigen CPU in Datenbausteinen oder im Merkerbereich bereitstellen. Für die Empfangsdaten steht im Kommunikationsmodul ein Empfangspuffer zur Verfügung. In der CPU wird ein entsprechender Datenbaustein eingerichtet. Im Anwenderprogramm der CPU übernehmen die folgenden Anweisungen den Datentransfer zwischen CPU und Kommunikationsmodul. Send_P2P Receive_P2P Mit der Anweisung Receive_Reset kann der Empfangspuffer gelöscht werden. Dynamische Projektierung über das Anwenderprogramm Alternativ bzw. ergänzend zu den in Kapitel Konfigurieren/Parametrieren eines Kommunikationsmoduls (Seite 37) beschriebenen Parametrierung der Schnittstelle des Kommunikationsmoduls kann es in bestimmten Anwendungsbereichen vorteilhaft sein, die Kommunikation dynamisch, d. h. über eine spezifische Applikation programmgesteuert, einzurichten. Alle im Eigenschaftendialog des Kommunikationsmoduls durchgeführten Parametrierungen können auch zur Laufzeit mithilfe einer der folgenden "Config"-Anweisung geändert werden: Port_Config, Send_Config, Receive_Config, P3964_Config Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 65

67 5.1 Überblick über die PtP-Programmierung Programmaufrufe für die PtP-Kommunikation - Ablauf Die folgende Grafik veranschaulicht die Funktion der PtP-Anweisungen für den Ablauf der Kommunikation zwischen Anwenderprogramm und Kommunikationspartner. 66 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

68 5.1 Überblick über die PtP-Programmierung PtP-Anweisungen Anwendung Anweisung Beschreibung Datenaustausch zwischen CPU, Kommunikationsmodul und Kommunikationspartner (Kommunikation) Löschung des Empfangspuffers Dynamische Parametrierung der Schnittstelle oder des Protokolls (optional) Bedienung der RS232- Begleitsignale Modbus CRC- Unterstützung und Diagnosalarm aktiviern Send_P2P (Seite 92) Receive_P2P (Seite 96) Receive_Reset (Seite 98) Port_Config (Seite 78) Send_Config (Seite 82) Receive_Config (Seite 84) P3964_Config (Seite 90) Signal_Get (Seite 99) Signal_Set (Seite 101) Get_Features (Seite 103) Set_Features (Seite 105) Mit der Anweisung Send_P2P (Punkt-zu-Punkt-Daten senden) können Sie Daten an den Kommunikationspartner senden. Zum Senden von Daten mit dem Freeport-Protokoll rufen Sie die Anweisung Send_P2P auf. Sie müssen die Anweisung so lange zyklisch aufrufen, bis Sie eine entsprechende Quittung an den Ausgangsparametern der Anweisung erhalten. Hinweis: Bei der Parametrierung der Datenflusskontrolle XON/XOFF dürfen die Nutzdaten keines der parametrierten XON- oder XOFF-Zeichen enthalten. Die Default-Einstellungen sind DC1 = 11H für XON und DC3 = 13H für XOFF. Mit der Anweisung Receive_P2P (Punkt-zu-Punkt-Daten empfangen) können Sie die Nachrichten abholen, die im Kommunikationsmodul von einem Kommunikationspartner empfangen wurden. Zum Empfangen von Daten mit dem Freeport-Protokoll rufen Sie zyklisch die Anweisung Receive_P2P auf. Die Anweisung zeigt am Parameter NDR an, ob neue Empfangsdaten vorliegen. Um dem Empfänger zu signalisieren, wann die Übertragung einer Nachricht beginnt und wann die Nachrichtenübertragung beendet ist, müssen im Freeport-Protokoll Kriterien festgelegt werden, die den Anfang und das Ende einer Nachricht kennzeichnen. Die Anweisung Receive_Reset (Empfangspuffer löschen) ermöglicht Ihnen, den Empfangspuffer des Kommunikationsmoduls zu löschen. Mit der Anweisung Port_Config (Port-Konfiguration) können Sie grundlegende Schnittstellenparameter wie die Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Datenflusskontrolle über Ihr Anwenderprogramm dynamisch parametrieren. Mit der Anweisung Send_Config (Sendeparametrierung) können Sie serielle Sendeparameter wie RTS ON-/RTS OFF-Verzögerung für eine PtP- Kommunikationsschnittstelle dynamisch parametrieren. Mit der Anweisung Receive_Config (Empfangsparametrierung) könne Sie serielle Empfangsparameter eines Kommunikationsmoduls dynamisch parametrieren. Diese Anweisung parametriert die Bedingungen, die den Beginn und das Ende einer empfangenen Nachricht kennzeichnen Mit der Anweisung P3964_Config (Protokollkonfiguration) können Sie Protokollparameter der Prozedur 3964(R) wie Zeichenverzugszeit, Priorität und Blockcheck über ihr Programm dynamisch parametrieren. Mit der Anweisung Signal_Get (RS232-Signale abrufen) können Sie die aktuellen Zustände der RS232-Signale lesen. Mit der Anweisung Signal_Set (RS232-Signale abrufen) können Sie die Zustände der RS232-Signale DTR und RTS setzen. Mit der Anweisung Get_Features (Erweiterte Funktionen holen) können Informationen über die Modbus-Unterstützung und zur Generierung von Diagnosealarmen abgerufen werden. Mit der Anweisung Set_Features (Erweiterte Funktionen einstellen) können Sie, sofern vom Modul unterstützt, die Generierung von Diagnosealarmen aktiviert werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 67

69 5.2 Überblick über die Modbus-Programmierung Vorgehen zum Einrichten von Freeport- bzw. 3964(R)-Kommunikation Voraussetzung: Die Konfiguration und Parametrierung einer CPU und eines Kommunikationsmoduls in der Gerätesicht und im Eigenschaften-Dialog des Kommunikationsmoduls sind abgeschlossen. 1. Wählen Sie in der Projektnavigation für die CPU den Ordner "Programmbausteine" und öffnen Sie im Ordner den Main (OB1) durch Doppelklick. Der Programmeditor öffnet sich. 2. Wählen Sie aus der Task Card "Anweisungen", Bereich "Kommunikation" die Anweisungen Send_P2P und Receive_P2P und ziehen Sie sie per Drag & Drop in ein Netzwerk des Main (OB1). 3. Parametrieren Sie die Anweisungen entsprechend Ihren Vorgaben. 4. Laden Sie die Hardware-Konfiguration und das Anwenderprogramm in die CPU. 5.2 Überblick über die Modbus-Programmierung Programmaufrufe für die Modbus-Kommunikation - Ablauf Die folgende Grafik veranschaulicht die Funktion der Modbus-Anweisungen für den Ablauf der Kommunikation zwischen Anwenderprogramm und Modbus-Gerät. (Die Anweisungen Send_P2P, Receive_P2P und die Config-Anweisungen werden unterlagert benötigt). 68 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

70 5.2 Überblick über die Modbus-Programmierung Modbus-Anweisungen Anwendung Anweisung Beschreibung Datenaustausch zwischen Anwenderprogramm und Modbus-Gerät (Kommunikation) Parametrierung der Schnittstelle und des Protokolls(obligatorisch) Modbus_Master (Seite 132) Modbus_Slave (Seite 140) Modbus_Comm _Load (Seite 127) Die Anweisung Modbus_Master ermöglicht Ihnen, als Modbus-Master über den PtP-Port zu kommunizieren. Mit der Modbus_Master-Anweisung kann die CPU als Modbus-RTU-Master- Gerät für die Kommunikation mit einem oder mehreren Modbus-Slave- Geräten eingesetzt werden. Die Anweisung Modbus_Slave ermöglicht Ihnen, als Modbus-Slave über den PtP-Port zu kommunizieren. Mit der Modbus_Slave-Anweisung kann die CPU als Modbus-RTU-Slave- Gerät für die Kommunikation mit einem Modbus-Master-Gerät eingesetzt werden. Die Anweisung Modbus_Comm_Load ermöglicht Ihnen, den Port des Kommunikationsmoduls für Modbus-RTU zu konfigurieren. Eine Ausführung von Modbus_Comm_Load ist erforderlich, um PtP- Portparameter wie Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Flusskontrolle einzurichten. Nachdem die Schnittstelle für das Modbus RTU-Protokoll konfiguriert ist, kann sie nur von der Anweisung Modbus_Master oder der Anweisung Modbus_Slave verwendet werden. Hinweis Alternative Verwendung von Modbus_Slave und Modbus_Master Ein Kommunikationsmodul kann entweder als Master oder als Slave betrieben werden. Vorgehen zum Einrichten von Modbus-Kommunikation Voraussetzung: Die Konfiguration und Parametrierung einer CPU und eines Kommunikationsmoduls in der Gerätesicht und im Eigenschaften-Dialog des Kommunikationsmoduls sind abgeschlossen. 1. Wählen Sie in der Projektnavigation für die CPU den Ordner "Programmbausteine" und öffnen Sie im Ordner den Main (OB1) durch Doppelklick. Der Programmeditor öffnet sich. 2. Wählen Sie aus der Task Card "Anweisungen", Bereich "Kommunikation" die Anweisungen für Modbus-Kommunikation entsprechend Ihrer Aufgabenstellung und ziehen Sie sie per Drag & Drop in ein Netzwerk des Main (OB1): Die Anweisung Modbus_Comm_Load konfiguriert den Port des CM für die Modbus- Kommunikation. Die Anweisung Modbus_Comm_Load muss solange im Main (OB1) aufgerufen werden, bis DONE (oder ERROR) gemeldet wird. Die Anweisung Modbus_Master wird eingesetzt für die Modbus-Master-Funktionalität. Die Anweisung Modbus_Slave wird eingesetzt für die Modbus-Slave-Funktionalität. 3. Parametrieren Sie die Anweisungen entsprechend Ihren Vorgaben. 4. Laden Sie die Hardware-Konfiguration und das Anwenderprogramm in die CPU. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 69

71 5.3 Überblick über die USS-Programmierung 5.3 Überblick über die USS-Programmierung Programmaufrufe für die USS-Kommunikation - Ablauf Die folgende Grafik veranschaulicht die Funktion der USS-Anweisungen für den Ablauf der Kommunikation zwischen Anwenderprogramm und USS-Antrieb. (Die Anweisungen Send_P2P, Receive_P2P und die Config-Anweisungen werden unterlagert benötigt). USS-Anweisungen Anwendung Anweisung Beschreibung Datenkommunikation zwischen CPU, Kommunikationsmodul und USS-Antrieb USS_Port_Scan (Seite 182) Die Anweisung USS_Port_Scan ermöglicht Ihnen die Kommunikation über ein Kommunikationsmodul mit bis zu 16 Antrieben über ein USS- Netzwerk (muss zyklisch aufgerufen werden). Die Anweisung USS_Port_Scan steuert die Kommunikation zwischen CPU und den Antrieben über den PtP-Kommunikationsport. Bei jedem Aufruf dieser Funktion wird eine Kommunikation mit einem Antrieb bearbeitet. Die Anweisung USS_Port_Scan wird einmal benötigt. Da die meistern Antriebe über eine parametrierbare interne Funktion verfügen, die anhand eines Timeout die Integrität der Kommunikation überwacht, sollte die Anweisung USS_Port_Scan aus einem zeitgesteuerten OB aufgerufen werden. 70 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

72 5.3 Überblick über die USS-Programmierung Anwendung Anweisung Beschreibung Daten mit USS-Antrieb auszutauschen Parameter im USS- Antrieb auslesen oder ändern USS_Drive_Control (Seite 186) USS_Read_Param (Seite 191) USS_Write_Param (Seite 194) Die Anweisung USS_Drive_Control ermöglicht Ihnen, die Sendedaten für einen Antrieb aufzubereiten und die Empfangsdaten anzuzeigen. Die Ein- und Ausgänge der Anweisung entsprechen den Zuständen und den Bedienfunktionen des Antriebs. Die Anweisung USS_Drive_Control muss je Antrieb einmal aufgerufen werden. Für alle Aufrufe der Anweisung USS_Drive_Control zu einem USS-Netzwerk wird nur ein gemeinsamer Instanz-DB benötigt. Verschalten Sie alle Aufrufe der Anweisung USS_Drive_Control für ein USS-Netzwerk mit dem selben Instanz-DB. Die Anweisung USS_Drive_Control sollte aus dem zyklischen Main (OB1) des Hauptprogramms aufgerufen werden. Die Anweisung USS_Read_Param ermöglicht Ihnen, Parameter aus dem Antrieb auszulesen. Mit der Anweisung USS_Read_Param werden die Betriebsparameter des Antriebs gelesen, die die internen Funktionen des Antriebs steuern. Die Anweisung USS_Read_Param sollte aus dem zyklischen Main (OB1) des Hauptprogramms aufgerufen werden. Die Anweisung USS_Write_Param ermöglicht Ihnen, Parameter im Antrieb zu ändern. Die Anweisung USS_Write_Param sollte wird aus dem zyklischen Main (OB1) des Hauptprogramms aufgerufen werden. Vorgehen zum Einrichten von USS-Kommunikation Voraussetzung: Die Konfiguration und Parametrierung einer CPU und eines Kommunikationsmoduls in der Gerätesicht und im Eigenschaften-Dialog des Kommunikationsmoduls sind abgeschlossen. 1. Wählen Sie in der Projektnavigation für die CPU den Ordner "Programmbausteine" und öffnen Sie den gewünschten zeitgesteuerten OB durch Doppelklick. Der Programmeditor öffnet sich. 2. Wählen Sie aus der Task Card "Anweisungen", Bereich "Kommunikation" die Anweisung USS_Port_Scan und ziehen Sie sie per Drag & Drop in ein Netzwerk eines zeitgesteuerten OB. Die Anweisung USS_Port_Scan ermöglicht die Kommunikation über das USS-Netzwerk. 3. Wählen Sie in der Projektnavigation für die CPU den Ordner "Programmbausteine" und öffnen Sie im Ordner den Main (OB1) durch Doppelklick. Der Programmeditor öffnet sich. 4. Wählen Sie aus der Task Card "Anweisungen", Bereich "Kommunikation" die Anweisungen für USS-Kommunikation entsprechend Ihrer Aufgabenstellung und ziehen Sie sie per Drag & Drop in ein Netzwerk des Main (OB1): Die Anweisung USS_Drive_Control dient dem Datenaustausch mit dem Antrieb. Die Anweisung USS_Read_Param dient dem Auslesen von Parametern aus dem Antrieb. Die Anweisung USS_Write_Param dient dem Ändern von Parametern im Antrieb. 5. Parametrieren Sie die Anweisungen entsprechend Ihren Vorgaben. 6. Laden Sie die Hardware-Konfiguration und das Anwenderprogramm in die CPU. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 71

73 5.4.1 Punkt-zu-Punkt Überblick Freeport-Kommunikation STEP 7 bietet erweiterte Anweisungen, mit denen die Freeport-Kommunikation über ein im Anwenderprogramm vorgegebenes Protokoll realisiert werden kann. Diese Anweisungen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Konfigurationsanweisungen Kommunikationsanweisungen Hinweis CPU-Mengengerüste Die Freeport- Anweisungen kommunizieren mit den Kommunikationsmodulen durch Lesen oder Schreiben von Datensätzen. Beim Einsatz der Anweisungen ist daher das Mengengerüst der jeweiligen CPU für das Lesen und Schreiben von Datensätzen zu beachten. Wenn mehrere Anweisungen auf einer CPU gleichzeitig Datensätze lesen oder schreiben sollen, so müssen diese Anweisungen evtl. durch das Anwenderprogramm zeitlich versetzt aufgerufen werden. Konfigurationsanweisungen Bevor das Anwenderprogramm die Freeport-Kommunikation starten kann, müssen die Kommunikationsschnittstelle und die Parameter zum Senden und Empfangen der Daten konfiguriert werden. Die Schnittstellenkonfiguration und die Datenkonfiguration können für jedes CM in der Gerätekonfiguration oder mit den folgenden Anweisungen Ihres Anwenderprogramms durchgeführt werden: Port_Config (Seite 78) Send_Config (Seite 82) Receive_Config (Seite 84) P3964_Config (Seite 90) ACHTUNG Gerätekonfiguration <-> Konfigurationsanweisungen Die Parameter der Gerätekonfiguration werden bei jedem Power On der CPU (Spannungswiederkehr) zum CM übertragen. Die Parameter der Konfigurationsanweisungen werden entsprechend Ihrem Anwenderprogramm zum CM übertragen. Es gibt keinen Abgleich zwischen den Parametern der Gerätekonfiguration und den Parametern der Konfigurationsanweisungen, d. h. die Parameter der Konfigurationsanweisungen werden nicht in die Gerätekonfiguration der CPU übernommen. Sie haben mit ihrem Anwenderprogramm die Kontrolle darüber, wann welche Parameter im CM wirksam sind. 72 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

74 Kommunikationsanweisungen Mit den Anweisungen für die Freeport-Kommunikation kann das Anwenderprogramm Daten an die Kommunikationsschnittstellen senden und von diesen Daten empfangen. Die CMs senden und empfangen Daten an die bzw. von den Kommunikationsteilnehmern. Send_P2P (Seite 92) Receive_P2P (Seite 96) Hinweis Datenkonsistenz Falls die zu sendenden Daten konsistent übertragen werden sollen, dürfen diese nach dem Flankenanstieg des Parameters REQ bis zum Setzen von DONE durch die Anweisung Send_P2P nicht verändert werden. Falls die Empfangsdaten konsistent ausgelesen werden sollen, dürfen diese nur in dem Zyklus ausgewertet werden, in dem NDR = TRUE ist. Mit zusätzlichen Anweisungen kann der Empfangspuffer zurückgesetzt und es können spezielle RS232-Signale abgefragt und gesetzt werden. Receive_Reset (Seite 98) Signal_Get (Seite 99) Signal_Set (Seite 101) Mit den folgenden Anweisungen können erweiterte Funktionen, sofern vom Modul unterstützt, gelesen bzw. geschrieben werden. Get_Features (Seite 103) Set_Features (Seite 105) Alle Freeport-Anweisungen arbeiten asynchron. Die Anweisungen müssen deshalb solange aufgerufen werden, bis durch den Ausgangsparameter DONE die vollständige Ausführung angezeigt wird. Mit Hilfe einer Abfragearchitektur kann das Anwenderprogramm den Sende- und Empfangsstatus feststellen. Send_P2P und Receive_P2P können gleichzeitig ausgeführt werden. Die Kommunikationsmodule puffern die Sende- und Empfangsdaten je nach Bedarf bis zu einer modulspezifischen maximalen Puffergröße. Hinweis Auflösung von Bitzeiten Für verschiedene Parameter wird die Anzahl der Bitzeiten bei der konfigurierten Datenübertragungsrate angegeben. Durch Angabe des Parameters in Bitzeiten ist der Parameter unabhängig von der Datenübertragungsrate. Alle Parameter mit der Einheit Bitzeiten können mit einer maximalen Anzahl von angegeben werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 73

75 Anwendung der Anweisungen Die Freeport-Anweisungen müssen zyklisch aufgerufen werden, um nach empfangenen Daten oder auf das Übertragungsende eines Sendevorgangs abzufragen. Abhängig von der Datenmenge kann eine Datenübertragung über mehrere Aufrufe (Programmzyklen) laufen. Wurde der Auftrag mit DONE = TRUE bzw. NDR = TRUE durchlaufen, wurde der Auftrag fehlerfrei ausgeführt. Hinweis STATUS sichern Die Parameter DONE, NDR, ERROR und STATUS stehen nur für einen Bausteindurchlauf an. Zur Anzeige des STATUS sollten Sie deshalb den STATUS in einen freien Datenbereich kopieren. Master Typische Sequenz für einen Master: 1. Die Anweisung Send_P2P veranlasst eine Übertragung zum CM. Mit einer positiven Flanke am Eingang REQ wird die Übertragung der Daten angestoßen. 2. Die Anweisung Send_P2P wird in aufeinander folgenden Zyklen ausgeführt, um den Status des Übertragungsvorgangs abzufragen. 3. Wenn die Anweisung Send_P2P am Ausgang DONE meldet, dass die Übertragung beendet ist, kann der Anwendercode den Empfang der Antwort vorbereiten. 4. Die Anweisung Receive_P2P wird wiederholt ausgeführt, um auf eine Antwort abzufragen. Wenn das CM Antwortdaten erfasst hat, kopiert die Anweisung Receive_P2P die Antwort in die CPU und meldet am Ausgang NDR, dass neue Daten empfangen wurden. 5. Das Anwenderprogramm kann die Antwort verarbeiten. 6. Zurück zu Schritt 1 und Wiederholung der Sequenz. Slave Typische Sequenz für einen Slave: 1. Das Anwenderprogramm führt die Anweisung Receive_P2P in jedem Zyklus aus. 2. Wenn das CM eine Anforderung empfangen hat, meldet die Anweisung Receive_P2P am Ausgang NDR, dass neue Daten bereit sind, und die Anforderung wird in die CPU kopiert. 3. Das Anwenderprogramm verarbeitet die Anforderung und erzeugt eine Antwort. 4. Mit der Anweisung Send_P2P wird die Antwort an den Master zurückgesendet. 5. Die Anweisung Send_P2P muss wiederholt ausgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Sendevorgang stattfindet. 6. Zurück zu Schritt 1 und Wiederholung der Sequenz. 74 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

76 Der Slave muss dafür sorgen, dass Receive_P2P entsprechend oft aufgerufen wird, damit eine Übertragung vom Master empfangen werden kann, bevor dieser beim Warten auf eine Antwort wegen Zeitüberschreitung den Vorgang abbricht. Um diese Aufgabe zu erfüllen, kann das Anwenderprogramm Receive_P2P aus einem Zyklus-OB heraus aufrufen, dessen Zykluszeit hinreichend kurz ist, um eine Übertragung vom Master vor dem Ablauf der Timeout-Einstellung zu empfangen. Wird die Zykluszeit für den OB so eingestellt, dass zwei Ausführungen innerhalb der Timeout-Einstellung des Masters erfolgen, kann das Anwenderprogramm alle Übertragungen ohne Verlust empfangen Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen Tabelle 5-1 Gemeinsame Eingangsparameter der Freeport-Anweisungen Parameter REQ PORT Beschreibung Mit einer positiven Flanke am Eingang REQ wird die Übertragung der Daten angestoßen. Eine weitere Flanke am REQ darf erst nach Auftragsabschluss (DONE bzw. ERROR) erzeugt werden. Je nach Datenmenge kann eine Datenübertragung über mehrere Aufrufe (Programmzyklen) laufen. Wenn Sie eine Freeport-Anweisung in Ihr Programm einfügen, werden Sie von STEP 7 aufgefordert, den Instanz-DB anzugeben (oder von STEP 7 einen entsprechenden Instanz-DB anlegen zu lassen). Verwenden Sie für jeden PtP-Anweisungsaufruf einen eindeutigen DB. Eine Portadresse wird während der Konfiguration des Kommunikationsmoduls vergeben. Mit dem Parameter PORT wird der Anweisung die Zuordnung zu einem bestimmten Kommunikationsmodul mitgeteilt. Nach der Konfiguration kann ein symbolischer Name für den Standardport ausgewählt werden. Der zugewiesene CM-Portwert ist die Eigenschaft "HW-Kennung" der Gerätekonfiguration bei S7-1200/1500 bzw. die "Eingangsadresse" bei S7-300/400. Der symbolische Name des Ports wird in der Symboltabelle zugewiesen. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 75

77 Die Ausgangsparameter DONE, NDR, ERROR und STATUS der Freeport-Anweisungen zeigen den Ausführungsstatus der Freeport-Funktionen an. Tabelle 5-2 Ausgangsparameter DONE, NDR, ERROR und STATUS Parameter Datentyp Standard Beschreibung DONE Bool FALSE Wird einen Zyklus lang auf TRUE gesetzt, um anzuzeigen, dass die letzte Anforderung fehlerfrei abgeschlossen wurde; andernfalls FALSE. NDR Bool FALSE Wird einen Zyklus lang auf TRUE gesetzt, um anzuzeigen, dass neue Daten empfangen wurden; andernfalls FALSE. ERROR Bool FALSE Wird einen Zyklus lang auf TRUE gesetzt, um anzuzeigen, dass die letzte Anforderung mit Fehler abgeschlossen wurde, der entsprechende Fehlercode befindet sich in STATUS; andernfalls FALSE. STATUS Word 16#0000 oder 16#7000 Ergebniszustand: Ist das Bit DONE oder NDR gesetzt, wird STATUS auf 0/16#7000 oder auf einen spezifischen Fehlercode gesetzt. Ist das Bit ERROR gesetzt, wird am STATUS ein Fehlercode angezeigt. Wird keines der oben aufgeführten Bits gesetzt, kann die Anweisung Statusergebnisse zurückgeben, die den aktuellen Zustand der Funktion beschreiben. Der Wert in STATUS ist bis zum nächsten Aufruf dieser Anweisung (mit ein und derselben Portadresse) gültig. Tabelle 5-3 Durchgangsparameter COM_RST Parameter Datentyp Standard Beschreibung COM_RST Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST wieder auf FALSE gesetzt. Hinweis: Sie müssen COM_RST im Anlauf auf TRUE setzen und sollten den Parameter danach nicht mehr ändern, d. h. beim Aufruf der Anweisung keinen Wert zuweisen. Nach Initialisierung des Instanz-DBs wird COM_RST von der Anweisung zurückgesetzt. Hinweis Beachten Sie, dass die Parameter DONE, NDR, ERROR und STATUS nur einen Zyklus lang gesetzt sind. 76 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

78 Tabelle 5-4 Gemeinsame Fehlercodes Fehlercode Beschreibung 16#0000 Kein Fehler 16#7000 Funktion nicht aktiv 16#7001 Erstaufruf nach dem Starten einer Anforderung. 16#7002 Folgeaufruf nach dem Starten einer Anforderung. 16#8x3A Unzulässiger Pointer in Parameter x Tabelle 5-5 Gemeinsame Fehlerklassen des Parameters STATUS Beschreibung der Klasse Fehlerklassen Beschreibung Portkonfiguration 16#81Ax Für die Beschreibung häufiger Fehler in der Schnittstellenkonfiguration Sendekonfiguration 16#81Bx Für die Beschreibung von Fehlern in der Sendekonfiguration Empfangskonfiguration 16#81Cx Für die Beschreibung von Fehlern in der Empfangskonfiguration Senden 16#81Dx Für die Beschreibung von Laufzeitfehlern beim Senden Empfangen 16#81Ex Für die Beschreibung von Laufzeitfehlern beim Empfangen RS232-Begleitsignale 16#81Fx Für die Beschreibung von Fehlern in Verbindung mit der Signalverarbeitung Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 77

79 Port_Config: PtP-Kommunikationsport projektieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung Port_Config (Port-Konfiguration) können Sie Parameter wie die Datenübertragungsrate über Ihr Programm im laufenden Betrieb ändern. Die im CM anstehenden Daten werden mit der Ausführung von Port_Config gelöscht. Die Konfigurationsänderungen von Port_Config werden nicht in der CPU sondern auf dem CM gespeichert. Bei Spannungswiederkehr wird das CM mit den in der Gerätekonfiguration gespeicherten Daten parametriert. Parameter Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung REQ IN Bool FALSE Startet die Übertragung der Daten zum CM bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC- Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. PROTOCOL IN UInt Word 0 Protokoll 0 = Freeport-Protokoll 1 = Protokoll 3964(R) 78 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

80 Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung BAUD IN UInt Word 6 Datenübertragungsrate des Ports: 1 = 300 Bit/s 2 = 600 Bit/s 3 = 1200 Bit/s 4 = 2400 Bit/s 5 = 4800 Bit/s 6 = 9600 Bit/s 7 = Bit/s 8 = Bit/s 9 = Bit/s 10 = Bit/s 11 = Bit/s PARITY IN UInt Word 1 Parität des Ports: 1 = Keine Parität 2 = Gerade Parität 3 = Ungerade Parität 4 = Mark-Parität 5 = Space-Parität 6 = Beliebig DATABITS IN UInt Word 1 Bits pro Zeichen: 1 = 8 Datenbits 2 = 7 Datenbits STOPBITS IN UInt Word 1 Stoppbits: 1 = 1 Stoppbit 2 = 2 Stoppbits FLOWCTRL IN UInt Word 1 Flusskontrolle: 1 = Keine Flusskontrolle 2 = XON/XOFF 3 = Hardware-RTS immer EIN 4 = Hardware-RTS geschaltet 5 = Hardware-RTS immer EIN, DTR/DSR ignorieren XONCHAR IN Char 16#0011 Gibt das Zeichen an, das als XON-Zeichen dient. Dies ist typischerweise ein DC1-Zeichen (11H). Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn die Software-Flusskontrolle aktiviert ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 79

81 Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung XOFFCHAR IN Char 16#0013 Gibt das Zeichen an, das als XOFF-Zeichen dient. Dies ist typischerweise ein DC3-Zeichen (13H). Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn die Software-Flusskontrolle aktiviert ist. WAITIME IN UInt Word 2000 Gibt an, wie lange nach dem Empfang eines XOFF-Zeichens auf ein XON-Zeichen gewartet werden soll bzw. wie lange nach CTS = OFF auf CTS = ON gewartet werden soll (0 bis ms). Dieser Parameter wird nur ausgewertet, wenn die Flusskontrolle aktiviert ist. MODE IN USInt Byte 0 Betriebsart Zulässige Betriebsarten sind: 0 = Vollduplex (RS232) 1 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt) 2 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master; CM PtP (ET 200SP)) 3 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave; CM PtP (ET 200SP)) 4 = Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb 1) LINE_PRE IN USInt Byte 0 Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: 0 = "Keine" Vorbelegung 1) 1 = Signal R(A)=5V, Signal R(B)=0 V (Break- Erkennung) : Bei dieser Vorbelegung ist Break-Erkennung möglich. Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave)". 2 = Signal R(A)=0 V, Signal R(B)=5 V : Diese Vorbelegung entspricht dem Ruhezustand (kein Sendevorgang aktiv). Bei dieser Vorbelegung ist keine Break-Erkennung möglich. BRK_DET IN USInt Byte 0 Break-Erkennung Zulassig sind: 0 = Break-Erkennung deaktiviert 1 = Break-Erkennung aktiviert 80 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

82 Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Ein Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde ERROR OUT Bool FALSE Ein Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler ausgeführt wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) 1) Erforderliche Einstellung beim Einsatz von PROFIBUS-Kabeln bei CM 1241 für RS485 Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 81

83 Send_Config: PtP-Sender projektieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung Send_Config (Sendekonfiguration) können Sie im laufenden Betrieb Sendeparameter über Ihr Programm ändern (Bedingungen, die den Beginn und das Ende der zu sendenden Daten kennzeichnen). In einem CM anstehende Daten werden gelöscht, wenn Send_Config ausgeführt wird. Die Konfigurationsänderungen von Send_Config werden nicht in der CPU sondern auf dem CM gespeichert. Die in der Gerätekonfiguration gespeicherten Parameter werden nach Spannungswiederkehr der CPU oder des Kommunikationsmoduls wiederhergestellt. Parameter Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung REQ IN Bool FALSE Aktiviert die Konfigurationsänderung bei steigender Flanke an diesem Eingang. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. RTSONDLY IN UInt Word 0 Anzahl der Millisekunden, die nach Aktivierung von RTS gewartet werden soll, bevor eine Übertragung von Sende-Daten gestartet wird. Dieser Parameter ist nur gültig, wenn die Hardwareflusskontrolle aktiviert ist. Der gültige Bereich ist 0 bis ms. Der Wert 0 deaktiviert die Funktion. 82 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

84 Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung RTSOFFDLY IN UInt Word 0 Anzahl der Millisekunden, die nach der Übertragung von Sende-Daten gewartet werden soll, bevor RTS deaktiviert wird: Dieser Parameter ist nur gültig, wenn die Hardwareflusskontrolle aktiviert ist. Der gültige Bereich ist 0 bis ms. Der Wert 0 deaktiviert die Funktion. BREAK IN UInt Word 0 Dieser Parameter gibt an, dass vor dem Start jedes Telegramms für die angegebene Anzahl von Bitzeiten ein BREAK gesendet wird. Maximal sind Bitzeiten möglich. Der Wert 0 deaktiviert die Funktion. IDLELINE IN UInt Word 0 Dieser Parameter gibt an, dass vor dem Start jedes Telegramms für die angegebene Anzahl von Bitzeiten die Leitung im Leerlauf bleibt. Maximal sind Bitzeiten möglich. Der Wert 0 deaktiviert die Funktion. USR_END IN STRING[2] 0 Eingabe der Endezeichen. Es können maximal 2 Endezeichen projektiert werden. Es wird einschließlich der/des Endezeichen(s) gesendet, unabhängig von der parametrierten Telegrammlänge. APP_END IN STRING[5] 0 Eingabe anzuhängende Zeichen. Es können maximal 5 Zeichen angehängt werden. COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Eine Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde ERROR OUT Bool FALSE Eine Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler ausgeführt wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 83

85 Receive_Config: PtP-Empfänger projektieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung Receive_Config (Empfangskonfiguration) können Sie über Ihr Programm Empfangsparameter im laufenden Betreib ändern. Diese Anweisung konfiguriert die Bedingungen, die den Beginn und das Ende empfangener Daten kennzeichnen. In einem CM anstehende Daten werden gelöscht, wenn Receive_Config ausgeführt wird. Die Konfigurationsänderungen von Receive_Config werden auf dem CM nicht remanent gespeichert. Die in der Gerätekonfiguration gespeicherten Parameter werden nach Spannungswiederkehr der CPU oder des Kommunikationsmoduls wiederhergestellt. Die Anweisung Receive_Config muss deshalb aus dem Anwenderprogramm bei Spannungswiederkehr der CPU oder des Kommunikationsmoduls erneut aufgerufen werden, um die in der Gerätekonfiguration gespeicherten Parameter wieder zu überschreiben. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE Aktiviert die Konfigurationsänderung bei steigender Flanke an diesem Eingang. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. RECEIVE _CONDITIONS IN Variant Any - Die Datenstruktur von Receive_Conditions gibt die Anfangs- und Endbedingungen an, anhand derer Anfang und Ende eines Telegramms identifiziert werden. 84 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

86 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde ERROR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler ausgeführt wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". Anfangsbedingungen für die Anweisung Receive_P2P Die Anweisung Receive_P2P nutzt die in der Gerätekonfiguration oder von der Anweisung Receive_Config angegebene Konfiguration, um Anfang und Ende von Telegrammen der Freeport-Kommunikation zu ermitteln. Der Telegrammanfang wird von den Startbedingungen festgelegt. Der Telegrammanfang kann anhand von einer oder mehreren Startbedingungen ermittelt werden. Ist sowohl Break als auch Idle Line aktiviert, so muss zunächst Break und dann zusätzlich Idle Line erfüllt sein. Danach genügt eine der weiteren Bedingungen (Startzeichen oder Anfangssequenz), um die Datenübertragung zu starten. Die Startbedingung "Beliebiges Zeichen" kann nicht mit anderen Startbedingungen kombiniert werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 85

87 Datentypstruktur des Parameters Receive_Conditions, Teil 1 (Startbedingungen) Tabelle 5-6 Struktur von Receive_Conditions für Startbedingungen Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung START.STARTCOND START.IDLETIME START.STARTCHAR START.SEQ[1].CTL START.SEQ[1].STR[1].. START.SEQ[1].STR.[5] Beschreibung IN Word 16#0002 Angabe der Startbedingung 01H - Erkennung des Startzeichens 02H - Beliebiges Zeichen 04H - Erkennung eines Line Break 08H - Erkennung einer Idle Line 10H - Erkennung Anfangssequenz 1 20H - Erkennung Anfangssequenz 2 40H - Erkennung Anfangssequenz 3 80H - Erkennung Anfangssequenz 4 Die Startbedingungen können durch Addition der Werte kombiniert werden. IN Word 16#0028 Die Anzahl der erforderlichen Bitzeiten im Leerlauf, damit ein neuer Telegrammanfang erkannt wird (Standardwert: W#16#28). Nur in Verbindung mit der Bedingung "Erkennung einer Idle Line". 0 bis FFFF IN Byte 16#0002 Das Startzeichen für die Bedingung "Startzeichen". (Standardwert: B#16#2) IN Byte 0 Anfangssequenz 1, Vergleich für jedes Zeichen deaktivieren/aktivieren: (Standardwert: B#16#0) Dies sind die Aktivierungsbits für jedes Zeichen der Startzeichenfolge. 01H - Zeichen 1 02H - Zeichen 2 04H - Zeichen 3 08H - Zeichen 4 10H - Zeichen 5 Wird ein Bit für ein bestimmtes Zeichen deaktiviert, bedeutet dies, dass an dieser Position der Zeichenfolge jedes Zeichen eine gültige Startzeichenfolge darstellt (z. B 1FH = alle 5 Zeichen werden interpretiert). IN Char[5] 0 Anfangssequenz 1, Startzeichen (5 Zeichen). START.SEQ[2].CTL IN Byte 0 Anfangssequenz 2, Vergleich für jedes Zeichen deaktivieren/aktivieren. Standardwert: B#16#0) START.SEQ[2].STR[1].. START.SEQ[2].STR.[5] IN Char[5] 0 Anfangssequenz 2, Startzeichen (5 Zeichen). 86 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

88 Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung Beschreibung START.SEQ[3].CTL IN Byte 0 Anfangssequenz 3, Vergleich für jedes Zeichen deaktivieren/aktivieren. Standardwert: B#16#0 START.SEQ[3] IN Char[5] 0 Anfangssequenz 3, Startzeichen (5 Zeichen)..STR[1].. START.SEQ[3].STR.[5] START.SEQ[4].CTL IN Byte 0 Anfangssequenz 4, Vergleich für jedes Zeichen deaktivieren/aktivieren. Standardwert: B#16#0 START.SEQ[4].STR[1].. START.SEQ[4].STR.[5] IN Char[5] 0 Anfangssequenz 4, Startzeichen (5 Zeichen), Beispiel Sehen Sie sich die folgende empfangene hexadezimal-codierten Daten an: "68 10 aa 68 bb 10 aa 16". Die konfigurierten Startzeichenfolgen finden Sie in der folgenden Tabelle. Startzeichenfolgen werden ausgewertet, nachdem das erste Zeichen 68H erfolgreich empfangen wurde. Nach erfolgreichem Empfang des vierten Zeichens (das zweite 68H) ist die Startbedingung 1 erfüllt. Wenn die Startbedingungen erfüllt sind, beginnt die Auswertung der Endebedingungen. Die Verarbeitung der Startzeichenfolge kann aufgrund verschiedener Fehler bei Parität, Framing oder Zeitabständen zwischen den Zeichen beendet werden. Diese Fehler führen dazu, dass die Daten nicht empfangen werden, weil die Startbedingung nicht erfüllt wurde (es erfolgt eine Fehlermeldung). Tabelle 5-7 Startbedingungen Startbedingung Erstes Zeichen Erstes Zeichen +1 Erstes Zeichen +2 Erstes Zeichen +3 Erstes Zeichen H xx xx 68H xx 2 10H aah xx xx xx 3 dch aah xx xx xx 4 e5h xx xx xx xx Endebedingungen für die Anweisung Receive_P2P Das Ende eines Telegramms wird durch das erste Auftreten einer oder mehrerer konfigurierter Endebedingungen festgelegt. Sie können die Endebedingungen entweder in den Eigenschaften der Kommunikationsschnittstelle in der Gerätekonfiguration oder über die Anweisung Receive_Config konfigurieren. Nach Spannungswiederkehr der CPU oder des Kommunikationsmoduls werden die Empfangsparameter (Start- und Endebedingungen) wieder auf die Einstellungen der Gerätekonfiguration gesetzt. Wenn das STEP 7 Anwenderprogramm Receive_Config ausführt, werden die Einstellungen auf die Parameter von Receive_Config gesetzt. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 87

89 Datentypstruktur des Parameters Receive_Conditions, Teil 2 (Endebedingungen) Tabelle 5-8 Struktur von Receive_Conditions für Endebedingungen Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung Beschreibung END.ENDCOND IN Word 0 Dieser Parameter gibt die Bedingung für das Telegrammende an: 01H - Antwortzeit-Zeitüberschreitung 02H - Nachrichten-Zeitüberschreitung 04H - Zeichenverzugszeit 08H - Maximale Telegrammlänge 10H - Lese Nachrichtenlänge aus Nachricht (N+LEN+M) 20H - Endesequenz 40H - Feste Telegrammlänge END.FIXLEN IN Word 1 Feste Telegrammlänge: Wird nur verwendet, falls die Endebedingung "Feste Telegrammlänge" ausgewählt ist. 1 bis 4000 Byte (modulabhängig bis 4 kbyte) END.MAXLEN IN Word 1 Maximale Telegrammlänge: Wird nur verwendet, falls die Endebedingung "Maximale Telegrammlänge" ausgewählt ist. 1 bis 4000 Byte (modulabhängig bis 4 kbyte) END.N IN Word 0 Byteposition des Längenfelds im Telegramm. Wird nur bei der Endebedingung N+LEN+M verwendet. 1 bis 4000 Byte (modulabhängig bis 4 kbyte) END.LENGTHSIZE IN Word 0 Größe des Längenfeldes (1, 2 oder 4 Byte). Wird nur bei der Endebedingung N+LEN+M verwendet. END.LENGTHM IN Word 0 Anzahl der Zeichen nach dem Längenfeld, die nicht im Wert des Längenfelds enthalten sind. Diese Angabe wird nur bei der Endebedingung N+LEN+M verwendet. 0 bis 255 Bytes END.RCVTIME IN Word 200 Geben Sie an, wie lange nach dem Senden eines Telegramms auf das erste empfangene Zeichen gewartet werden soll. Die Empfangsanweisung wird mit einer Fehlermeldung beendet, wenn nicht innerhalb der angegebenen Zeit ein Zeichen erfolgreich empfangen wird. Diese Angabe wird nur bei der Bedingung "Antwortzeit- Überschreitung" verwendet. (0 bis ms). Hinweis: Dieser Parameter kann nicht als alleiniges Endekriterium sondern nur in Verbindung mit mindestens einer weiteren Endbedingung eingesetzt werden. END.MSGTIME IN Word 200 Geben Sie an, wie lange nach dem Empfang des ersten Zeichens auf den vollständigen Empfang des gesamten Telegramms gewartet werden soll. Dieser Parameter wird nur verwendet, wenn die Bedingung "Nachrichten- Zeitüberschreitung" ausgewählt ist. (0 bis ms) 88 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

90 Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung Beschreibung END.CHARGAP IN Word 12 Geben Sie die max. Anzahl der Bitzeiten zwischen den Zeichen an. Falls die Anzahl der Bitzeiten zwischen den Zeichen den angegebenen Wert überschreitet, ist die Endebedingung erfüllt. Diese Angabe wird nur bei der Bedingung "Zeichenverzugszeit" verwendet. (0 bis Bitzeiten) END.SEQ.CTL IN Byte 0 Zeichenfolge 1, Vergleich für jedes Zeichen deaktivieren/aktivieren: Dies sind die Aktivierungsbits für jedes Zeichen der Endezeichenfolge. Zeichen 1 ist Bit 0, Zeichen 2 ist Bit 1,..., Zeichen 5 ist Bit 4. Wird ein Bit für ein bestimmtes Zeichen deaktiviert, bedeutet dies, dass an dieser Position der Zeichenfolge jedes Zeichen eine Übereinstimmung darstellt. END.SEQ.STR[1].. END.SEQ.STR[5] IN Char[5] 0 Zeichenfolge 1, Startzeichen (5 Zeichen) Tabelle 5-9 Allgemeine Parameter der Anweisung Receive_P2P Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung Beschreibung GENERAL.MBUF _SIZE GENERAL.OW _PROT IN Byte 255 Eingabe der Anzahl der Telegramme, die im Empfangspuffer des CM gepuffert werden sollen. Sind keine weiteren Bedingungen aktiv, die das Verhalten des Empfangspuffers beeinflussen (Überschreiben verhindern, Datenflusskontrolle), so werden nach Erreichen des Grenzwerts weitere Telegramme verworfen. (1 bis 255 Telegramme) IN Byte 0 Aktiviert das Nicht-Überschreiben des gepufferten Telegramms, wenn der CM ein neues Telegramm empfängt und der Empfangspuffer des CM noch nicht ausgelesen wurde. Damit wird verhindert, dass bereits gepufferte Empfangstelegramme evtl. verloren gehen. 0 - nicht aktiviert 1 - aktiviert GENERAL.CLR _MBUF IN Byte 0 Aktiviert das Löschen des Empfangspuffers im Anlauf der CPU. Ist dieser Parameter aktiviert, wird der Empfangspuffer beim CPU-Übergang von STOP nach RUN automatisch gelöscht. Im Empfangspuffer befinden sich dann nur Telegramme die nach dem CPU-Anlauf empfangen wurden. 0 - nicht aktiviert 1 - aktiviert Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 89

91 P3964_Config: Protokoll 3964(R) projektieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung P3964_Config (Protokollkonfiguration) können Sie Protokollparameter für 3964(R) wie Zeichenverzugszeit, Priorität und Blockcheck über ihr Programm im laufenden Betrieb ändern. Die Konfigurationsänderungen von P3964_Config werden nicht in der CPU sondern auf dem CM gespeichert. Die in der Gerätekonfiguration gespeicherten Parameter werden werden nach Spannungswiederkehr der CPU oder des Kommunikationsmoduls wiederhergestellt. Parameter Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung REQ IN Bool FALSE Startet die Anweisung bei steigender Flanke an diesem Eingang. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. BCC IN USInt Byte 1 Aktiviert/deaktiviert die Verwendung des Blockchecks 0 = ohne Blockcheck 1 = mit Blockcheck Priority IN USInt Byte 1 Einstellung der Priorität 0 = niedrige Priorität 1 = hohe Priorität 90 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

92 Parameter Vorbelegung Character- DelayTime S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Beschreibung IN UInt Word 16#00DC Einstellung der Zeichenverzugszeit (abhängig von der eingestellten Datenübertragungsgeschwindigkeit) (Standardwert: 220 ms) 1 bis ms AcknDelayTime IN UInt Word 16#07D0 Einstellung der Quittungsverzugszeit (abhängig von der eingestellten Datenübertragungsgeschwindigkeit) (Standardwert: 2000 ms) 1 bis ms BuildupAttempts RepetitionAttempts IN USInt Byte 16#0006 Einstellung der Anzahl Aufbauversuche (Standardwert: 6 Aufbauversuche) 1 bis 255 IN USInt Byte 16#0006 Einstellung der Anzahl Übertragungsversuche (Standardwert: 6 Aufbauversuche) 1 bis 255 COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde ERROR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler ausgeführt wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 91

93 Send_P2P: Daten senden Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Send_P2P (Punkt-zu-Punkt-Daten senden) startet die Übertragung der Daten und überträgt den Inhalt des zugewiesenen Puffers zum Kommunikationsmodul. Das Programm der CPU wird weiterhin ausgeführt, während das CM die Daten mit der Datenübertragungsrate sendet. Es darf zu jeder Zeit nur eine Sendeanweisung pro Kommunikationsmodul anstehen. Das CM gibt einen Fehler aus, wenn eine zweite Anweisung Send_P2P ausgeführt wird, während das CM bereits ein Telegramm sendet. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE Startet die Übertragung der Daten zum CM bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. 92 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

94 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC BUFFER IN Variant Any 0 Dieser Parameter zeigt auf den Speicherbereich des Sendepuffers. Hinweise: Boolsche Daten oder Boolesche Felder werden nicht unterstützt. Liegt der Sendepuffer im optimierten Speicherbereich, dann beträgt die maximale zulässige Länge der gesendeten Daten 1024 Byte. Ausnahme: Arrays von Byte, Word oder DWord werden bis zu einer Länge von 4096 Byte unterstützt. Ist der Sendepuffer ein String oder WString, dann wird der Inhalt des Strings ohne die aktuelle und maximale Länge übertragen. Weitere Informationen unter "Verwendung der Parameter BUFFER und LENGTH bei Kommunikationsoperationen (Seite 95)" LENGTH IN UInt Word 0 Länge der zu übertragenden Daten in Byte. Mit LENGTH = 0 wird der im Parameter BUFFER adressierte Speicherbereich komplett übertragen. Weitere Informationen unter "Verwendung der Parameter BUFFER und LENGTH bei Kommunikationsoperationen (Seite 95)" COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Send_P2P Mit 1 wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf 0 gesetzt. Hinweis: Der Parameter ist nur für S7-300/400-Anweisungen verfügbar. DONE OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde ERROR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler ausgeführt wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 93

95 Parameter Wenn eine Sendeanweisung in Bearbeitung ist, sind die Ausgänge DONE und ERROR im Zustand FALSE. Nach dem Ende einer Sendeanweisung wird einer der Ausgänge DONE oder ERROR für einen Zyklus auf TRUE gesetzt, um den Zustand der Sendeanweisung zu melden. Wenn ERROR im Zustand TRUE ist, kann der Fehlercode am Ausgang STATUS ausgewertet werden. Die Anweisung gibt den Status 16#7001 aus, wenn die Kommunikationsschnittstelle die Sendedaten annimmt. Nachfolgende Ausführungen von Send_P2P geben den Wert 16#7002 aus, wenn das CM immer noch sendet. Nach dem Ende der Sendeanweisung gibt das CM den Status 16#0000 für die Sendeanweisung aus (sofern kein Fehler aufgetreten ist). Nachfolgende Ausführungen von Send_P2P mit REQ = 0 geben den Status 16#7000 (frei) aus. Das folgende Diagramm zeigt die Beziehung zwischen den Ausgangswerten und REQ. Hierbei wird vorausgesetzt, dass die Anweisung zyklisch aufgerufen wird, um den Status des Sendevorgangs zu prüfen (dargestellt durch die STATUS-Werte). Die folgende Abbildung zeigt, wie die Parameter DONE und STATUS nur einen Zyklus lang gültig sind, wenn an der REQ-Leitung (einen Zyklus lang) ein Impuls anliegt, um die Sendeanweisung anzustoßen. Die folgende Abbildung zeigt die Beziehung der Parameter DONE, ERROR und STATUS im Fehlerfall. Die Werte DONE, ERROR und STATUS sind nur solange gültig, bis Send_P2P erneut mit dem gleichen Instanz-DB ausgeführt wird. 94 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

96 Verwendung der Parameter BUFFER und LENGTH bei Kommunikationsoperationen Interaktion der Parameter BUFFER und LENGTH für Send_P2P Die Mindestdatengröße, die von der Anweisung Send_P2P gesendet werden kann, ist ein Byte. Der Parameter BUFFER legt die Größe der zu sendenden Daten fest, falls beim Aufruf am Parameter LENTH eine "0" übergeben wird. Damit ist die Angabe einer Variable ausreichend. Sie können für den Parameter BUFFER weder den Datentyp Bool noch Arrays vom Typ Bool verwenden. Wenn große Datenmengen übertragen werden, empfiehlt sich die Abbildung auf die Datentypen Array oder Struktur. Tabelle 5-10 Parameter BUFFER BUFFER Beschreibung Elementarer Datentyp Beim Senden gilt: Der LENGTH-Wert muss die Bytezahl dieses Datentyps enthalten. Beispiel: Bei einem Word-Wert muss LENGTH zwei sein. Bei einem DWord- oder Real-Wert muss LENGTH vier sein. Struktur Beim optimized Speicher gilt: Die maximale erlaubte Länge des BUFFER ist 1024 Byte; ansonsten sind modulabhängig bis zu 4 kbyte zulässig. Beim Senden gilt: Der LENGTH-Wert kann eine Bytezahl kleiner als die vollständige Bytelänge der Struktur enthalten, dann werden nur die ersten LENGTH Bytes der Struktur aus BUFFER gesendet. Array Beim optimized Speicher gilt: Falls der Array-Datentyp ungleich Byte, Word oder DWord ist, dann ist die maximale erlaubte Länge des Buffers 1024 Byte. Beim nicht optimized Speicher können modulabhängig bis zu 4 kbyte übertragen werden, unabhängig von der Datenstruktur. Beim Senden gilt: Der LENGTH-Wert kann eine Bytezahl kleiner als die vollständige Bytelänge des Arrays enthalten, wobei es sich um ein Vielfaches der Bytezahl des Datenelements handeln muss. Beispiel: Der Parameter LENGTH eines Arrays vom Typ Word muss ein Vielfaches von zwei sein und bei einem Array vom Typ Real ein Vielfaches von vier. Wenn LENGTH angegeben wird, wird die Anzahl der Array-Elemente übertragen. Wenn beispielsweise BUFFER ein Array mit 15 DWord -Elementen (insgesamt 60 Bytes) enthält und Sie geben LENGTH = 20 an, werden die ersten fünf DWord -Elemente aus dem Array übertragen. String Der Parameter LENGTH enthält die Anzahl der zu sendenden Zeichen. Nur die Zeichen des String werden übertragen. Die Bytes mit der maximalen und der tatsächlichen Länge des String werden nicht gesendet. Tabelle 5-11 Parameter LENGTH LENGTH Beschreibung = 0 Der komplette Inhalt des über BUFFER spezifizierten Speicherbereichs wird übertragen. Falls BUFFER auf einen String zeigt, wird der komplette String-Inhalt übertragen, ohne die Bytes mit der maximalen und tatsächlichen Länge. > 0 Es wird der Inhalt bis zur parametrierten Länge des über BUFFER spezifizierten Speicherbereichs übertragen. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 95

97 Receive_P2P: Daten empfangen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Receive_P2P (Daten über eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation empfangen) prüft die Telegramme, die im CM empfangen wurden. Wenn ein Telegramm verfügbar ist, wird es vom CM zur CPU übertragen. Ein Empfangsfehler wird am Parameter STATUS angezeigt. Parameter Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-1200/1500 PORT IN PORT (UInt) S7-300/400/ WinAC Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. 96 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

98 Parameter Deklaration Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC BUFFER IN Variant Any 0 Dieser Parameter zeigt auf die Anfangsadresse des Empfangspuffers. Dieser Puffer muss groß genug sein, um die maximale Telegrammlänge zu empfangen. Hinweis: Boolesche Daten oder Boolesche Felder werden nicht unterstützt. Liegt der Empfangspuffer im optimierten Speicherbereich, dann beträgt die maximal zulässige Länge der empfangenen Daten 1024 Byte. Ausnahme: Arrays von Byte, Word oder DWord werden bis zu einer Länge von 4096 Byte unterstützt. Ist der Empfangspuffer ein String oder WString, dann werden die empfangenen Daten in den Inhalt des Strings geschrieben und die aktuelle Länge des Strings wird entsprechend gesetzt. Weitere Informationen unter "Verwendung der Parameter BUFFER und LENGTH bei Kommunikationsoperationen (Seite 95)" LENGTH OUT UInt Word 0 Länge des empfangenen Telegramms in Byte Weitere Informationen unter "Verwendung der Parameter BUFFER und LENGTH bei Kommunikationsoperationen (Seite 95)" NDR OUT Bool FALSE Eine Zyklus lang TRUE, wenn neue Daten bereit sind und die Anweisung fehlerfrei beendet wurde. COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. ERROR OUT Bool FALSE Eine Zyklus lang TRUE, nachdem die Anweisung mit Fehler beendet wurde. STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". Falls ERROR im Zustand TRUE ist, kann der Fehlercode am Ausgang STATUS ausgewertet werden. Der STATUS-Wert liefert den Grund für die Beendigung der Empfangsoperation im CM. Dies ist typischerweise ein positiver Wert, der angibt, dass die Empfangsoperation erfolgreich war und welches Telegrammendekriterium erkannt wurde. Ist der STATUS-Wert negativ (das höchstwertige Bit des Hexadezimalwerts ist gesetzt), wurde die Empfangsoperation wegen einer Fehlerbedingung wie Paritäts-, Framing- oder Überlauffehler beendet. Jedes Kommunikationsmodul kann eine modulspezifische Anzahl von Telegrammen puffern. Sind mehrere Telegramme im CM verfügbar, gibt die Anweisung Receive_P2P das älteste verfügbare Telegramm aus (FIFO). Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 97

99 Receive_Reset: Empfangspuffer löschen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Receive_Reset (Empfänger zurücksetzen) löscht den Empfangspuffer im CM. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE Startet die Übertragung der Daten zum CM bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE bedeutet, dass die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde. ERROR OUT Bool FALSE TRUE bedeutet, dass die letzte Anforderung mit Fehlern ausgeführt wurde. Ist dieser Ausgang TRUE, enthält Ausgang STATUS die zugehörigen Fehlercodes. STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". 98 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

100 Signal_Get: Status lesen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Signal_Get (RS232-Signale abrufen) liest die aktuellen Zustände der RS232- Begeitsignale und zeigt sie an den entsprechenden Ausgängen der Anweisung an. Hinweis Einschränkung Diese Anweisung ist nur bei den CMs RS232 BA und RS232 HF anwendbar. Falls bei der Betriebsart RS232C eingestellt ist, ist diese Anweisung auch beim CM PtP (ET200SP) anwendbar. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE Startet die Übertragung der Daten zum CM bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. NDR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, wenn die RS232- Begleitsignale gelesen wurden und die Anweisung fehlerfrei beendet wurde. ERROR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die Anweisung mit Fehler beendet wurde Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 99

101 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) DTR OUT Bool FALSE Datengerät bereit, Modul bereit (Ausgang) DSR OUT Bool FALSE Datengerät bereit, Kommunikationsteilnehmer bereit (Eingang) RTS OUT Bool FALSE Sendeanforderung, Modul sendebereit (Ausgang) CTS OUT Bool FALSE Sendebereitschaft, Kommunikationsteilnehmer kann Daten empfangen (Eingang) DCD OUT Bool FALSE Datenträgersignal erkannt, Signalpegel empfangen RING OUT Bool FALSE Rufanzeige, Meldung eines eingehenden Rufs Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". 100 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

102 Signal_Set: Begleitsignale setzen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Signal_Set (RS232-Signale setzen) erlaubt es der RS232- Kommunikationssignale zu setzen. Hinweis Einschränkungen Diese Anweisung ist nur bei den CMs RS232 BA und RS232 HF anwendbar. Falls bei der Betriebsart RS232C eingestellt ist, ist diese Anweisung auch beim CM PtP (ET200SP) anwendbar. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE Startet die Anweisung bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN PORT (UInt) Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 101

103 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC SIGNAL IN Byte 0 Auswahl des zu setzenden Signals (mehrere zulässig): 01H = RTS 02H = DTR 04H = DSR (gilt nur für Schnittstellentyp DCE) RTS IN Bool FALSE Sendeanforderung, Modul sendebereit Diesen Wert am Ausgang setzen (TRUE oder FALSE), Standardwert: FALSE DTR IN Bool FALSE Datenendgerät bereit, Modul bereit Diesen Wert am Ausgang setzen (TRUE oder FALSE), Standardwert: FALSE DSR IN Bool FALSE Datenendgerät bereit (gilt nur für Schnittstellentyp DCE), nicht verwendet. COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Eine Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde ERROR OUT Bool FALSE Eine Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler ausgeführt wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". 102 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

104 Get_Features: Erweiterte Funktionen holen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung Get_Features (Erweiterte Funktionen holen) können, sofern vom Modul unterstützt, Informationen über die Fähigkeit des Moduls zur CRC-Unterstützung und zur Generierung von Diagnosemeldungen abgerufen werden. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE Startet die Anweisung bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN PORT Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC- Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. NDR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, wenn neue Daten bereit sind und die Anweisung fehlerfrei beendet wurde MODBUS OUT Bool FALSE Modbus CRC-Unterstützung _CRC DIAG _ALARM OUT Bool FALSE Generierung von Diagnosemeldungen SUPPLY _VOLT OUT Bool FALSE Diagnose für fehlende Versorgungsspannung L+ verfügbar COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 103

105 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Vorbelegung Beschreibung S7-300/400/ WinAC ERROR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die Anweisung mit Fehler beendet wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". 104 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

106 Set_Features: Erweiterte Funktionen setzen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung Set_Features (Erweiterte Funktionen auswählen) können, sofern vom Modul unterstützt, die CRC-Unterstützung und die Generierung von Diagnosemeldungen aktiviert werden. Parameter Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung REQ IN Bool FALSE Die Anweisung zum Setzen erweiterter Funktionen wird bei steigender Flanke an diesem Eingang gestartet. PORT IN PORT (UInt) EN_MODBUS _CRC EN_DIAG _ALARM EN_SUPPLY _VOLT Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. IN Bool FALSE Modbus CRC-Unterstützung aktivieren IN Bool FALSE Generierung von Diagnosemeldungen aktivieren IN Bool FALSE Diagnose für fehlende Versorgungsspannung L+ einschalten COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. DONE OUT Bool FALSE Eine Ausführung lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 105

107 Parameter S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Deklaration Vorbelegung Beschreibung ERROR OUT Bool FALSE Einen Zyklus lang TRUE, nachdem die Anweisung mit Fehler beendet wurde STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 107)) Weitere Informationen zu den allgemeinen Parametern finden Sie unter "Gemeinsame Parameter für Freeport-Operationen (Seite 75)". 106 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

108 Fehlermeldungen Übersicht der Fehlermeldungen - PtP Die Fehlermeldungen werden jeweils am STATUS-Ausgang einer Anweisung bereitgestellt und können dort ausgewertet bzw. im Anwenderprogramm verarbeitet werden. Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - RECEIVE-Status und Fehlercodes 16#0094 Telegrammende erkannt durch "Empfang einer festen/maximalen Telegrammlänge" 16#0095 Telegrammende erkannt durch "Nachrichten- Zeitüberschreitung" 16#0096 Telegrammende erkannt durch Ablauf der "Zeichenverzugszeit" 16#0097 Das Telegramm wurde abgebrochen, da die maximale Antwortzeit erreicht wurde. 16#0098 Telegrammende erkannt durch Erfüllung der "Lese Nachrichtenlänge aus Nachricht" Bedingungen 16#0099 Telegrammende erkannt durch Empfang der "Endesequenz" SEND-Status und Fehlercodes 16#7000 Baustein im Leerlauf - 16#7001 Erstaufruf für ein neues Telegramm: Datenübertragung angestoßen 16#7002 Zwischenaufruf: Datenübertragung läuft - 16#8085 Unzulässige Längenangabe Wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge. 16#8088 Längenangabe größer als der im Empfangspuffer eingestellte Bereich. Hinweis: Falls am Parameter BUFFER der Datentyp STRING spezifiziert wurde, erscheint dieser Fehlercode auch, falls die aktuelle Stringlänge kleiner ist als der am Parameter LENGTH angegebene Wert. 16#8090 Konfigurationsfehler: Ungerade Anzahl Bytes bei WString RECEIVE-Status und Fehlercodes Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Ändern Sie den Bereich im Empfangspuffer oder wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge, passend zum eingestellten Bereich im Empfangspuffer. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Wählen Sie eine gerade Anzahl Bytes. 16#7002 Zwischenaufruf: Datenübertragung läuft - 16#8088 Die Anzahl der empfangen Zeichen ist größer als am Parameter BUFFER spezifiziert. Wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#8090 Konfigurationsfehler: Ungerade Anzahl Bytes bei WString Wählen Sie eine gerade Anzahl Bytes. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 107

109 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlermeldecodes der Sonderfunktionen 16#818F Falsche Einstellung für Parameternummer (nur bei USS) Wählen Sie eine geeignete Parameternummer (PARAM). Zulässig sind: #8190 Falsche Einstellung der CRC-Berechnung Wählen Sie einen geeigneten Wert für die CRC- Berechnung. Zulässig sind: deaktiviert oder aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul die CRC- Berechnung unterstützt. 16#8191 Falsche Einstellung des Diagnosealarms Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Diagnosealarm". Zulässig sind: Diagnosealarm deaktiviert oder Diagnosealarm aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul das Generieren von Diagnosealarmen unterstützt. 16#8193 Das Modul unterstützt keine Versorgungsspannungsdiagnose L+. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Diagnosealarm". Zulässig sind: Diagnosealarm deaktiviert oder Diagnosealarm aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul das Generieren von Diagnosealarmen unterstützt. Fehlermeldecodes der "Port-Konfiguration" 16#81A0 Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen Sie ein für das Modul zulässiges Protokoll (PROTOCOL). 16#81A1 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit (BAUD). 16#81A2 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Parität" (PARITY). Zulässig sind: Keine (1) Gerade (2) Ungerade (3) Mark (4) Space (5) Beliebig (6) 16#81A3 Das Modul unterstützt diese Anzahl Datenbits nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl Datenbits" (DATABITS). Zulässig sind: 7 (2) 8 (1) 16#81A4 Das Modul unterstützt diese Anzahl Stoppbits nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl Stoppbits" (STOPBITS). Zulässig sind: 1 (1) 2 (2) 108 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

110 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#81A5 Das Modul unterstützt diese Art der Datenflusskontrolle nicht. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenflusskontrolle (FLOWCTRL). 16#81A7 Unzulässiger Wert für XON oder XOFF Wählen Sie geeignete Werte für XON (XONCHAR) und XOFF(XOFFCHAR). Zulässiger Wertebereich: #81AA Unzulässige Betriebsart Zulässige Betriebsarten sind: Vollduplex (RS232) (0) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu- Punkt) (1) / (CM PtP (ET 200SP)) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master) (2)/ (CM PtP (ET 200SP)) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave) (3) Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb (4) 16#81AB Unzulässige Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: "Keine" Vorbelegung (0) Signal R(A)=5V, Signal R(B)=0 V (Break- Erkennung) (1): Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave)". Signal R(A)=0 V, Signal R(B)=5 V (2): Diese Vorbelegung entspricht dem Ruhezustand (kein Sendevorgang aktiv). 16#81AC Unzulässiger Wert für "Break-Erkennung" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Break- Erkennung. Zulässig sind: Break-Erkennung deaktiviert (0) Break-Erkennung aktiviert (1). 16#81AF Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen Sie ein für das Modul zulässiges Protokoll. Fehlercodes der "Sendekonfiguration" 16#81B5 Mehr als 2 Endezeichen -oder- Endesequenz > 5 Zeichen Wählen Sie geeignete Werte für "Endezeichen" und "Endesequenz". Zulässig sind: deaktiviert (0), 1 (1) oder 2 (2) Endezeichen bzw. deaktiviert (0), 1 (1) bis 5 (5) Zeichen für die Endesequenz. 16#81B6 Send Configuration abgelehnt, da Protokoll 3964(R) ausgewählt Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll 3964(R) keine Sendekonfiguration gesendet wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 109

111 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der "Empfangskonfiguration" 16#81C0 Unzulässige Startbedingung Wählen Sie eine geeignete Startbedingung. 16#81C1 Unzulässige Endebedingung oder keine Endebedingung gewählt 16#81C3 Unzulässiger Wert für "Maximale Länge der Nachricht" 16#81C4 Unzulässiger Wert für "Offset des Längenangabe in der Nachricht" Zulässig sind: Break vor Telegrammstart senden Idle Line senden. Wählen Sie eine geeignete Endebedingung (siehe Daten senden mit Freeport (Seite 40)). Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Maximale Länge der Nachricht" (MAXLEN). Zulässiger Wertebereich (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Offset des Längenangabe in der Nachricht". Zulässiger Wertebereich (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#81C5 Unzulässiger Wert für "Größe des Längenfeldes" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Größe des Längenfeldes" (LENGTHSIZE). Zulässiger Wertebereich in Byte: 1 (1) 2 (2) 4 (4) 16#81C6 Unzulässiger Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen" 16#81C7 Summe aus "Offset in der Nachricht + Größe des Längenfeldes + Anzahl nicht zählender Zeichen" ist größer als die maximale Telegrammlänge Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen" (LENGTHM). Zulässiger Wertebereich: 0 bis 255 (Byte) Wählen Sie geeignete Werte für "Offset in der Nachricht", "Größe des Längenfeldes" und "Anzahl nicht zählender Zeichen". Zulässiger Wertebereich: Offset in der Nachricht (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Größe des Längenfeldes: 1, 2 oder 4 (Byte) Anzahl nicht zählender Zeichen: (Byte) 16#81C8 Unzulässiger Wert für "Antwort-Zeitüberschreitung" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Antwort- Zeitüberschreitung". Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#81C9 Unzulässiger Wert für "Zeichenverzugszeit" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Zeichenverzugszeit". Zulässiger Wertebereich: (Bitzeiten) 16#81CB 16#81CC Telegrammende-Sequenz aktiviert aber keines der Zeichen ist für das Prüfen aktiviert Telegrammanfangs-Sequenz aktiviert aber keines der Zeichen ist für das Prüfen aktiviert Aktivieren Sie eines oder mehrere Zeichen für die Prüfung. Aktivieren Sie eines oder mehrere Zeichen für die Prüfung. 110 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

112 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#81CD Unzulässiger Wert für "Überschreiben verhindern" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Überschreiben verhindern". Zulässig sind: Überschreiben verhindern deaktiviert (0) oder Überschreiben verhindern aktiviert (1) 16#81CE Unzulässiger Wert für "Empfangspuffer im Anlauf löschen" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Empfangspuffer im Anlauf löschen". Zulässig sind: Empfangspuffer im Anlauf löschen deaktiviert (0) Empfangspuffer im Anlauf löschen aktiviert (1) SEND-Status und Fehlercodes 16#81D0 Sendeanfrage empfangen während der Laufzeit eines Sendeauftrags 16#81D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. 16#81D2 "Hardware RTS immer ON": Sendeauftrag abgebrochen da Wechsel von DSR = ON nach OFF Stellen Sie sicher, dass zur Laufzeit eines Sendeauftrags keine weitere Sendeanfrage erfolgt. Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Stellen Sie sicher, dass DSR während der gesamten Übertragung ON ist. 16#81D3 Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Wählen Sie eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#81D5 Übertragung abgebrochen, da Parametrierung geändert, Drahtbruch erkannt oder CPU in STOP 16#81D6 Übertragung abgebrochen, da Endekennzeichen nicht empfangen 16#81D7 Kommunikation zwischen Anwenderprogramm und Modul gestört 16#81D8 Übertragungsversuch abgewiesen, da Modul nicht parametriert 16#81DF Das Modul hat wegen einem der folgenden Gründe die Schnittstelle zum FB rückgesetzt: Modul wurde neu gestartet Modul wurde neu parametriert CPU-STOP Prüfen Sie Parametrierung, Drahtbruch und Zustand der CPU. Prüfen Sie die Parametrierung der Endezeichen und das Telegramm des Kommunikationspartners. Prüfen Sie die Kommunikation (z. B. Übereinstimmung der Sequenznummer). Parametrieren Sie das Modul. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 111

113 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#81E0 Telegramm abgebrochen: Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Rufen Sie die Funktion zum Empfangen im Anwenderprogramm häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. 16#81E1 Telegramm abgebrochen: Paritätsfehler Überprüfen Sie die Verbindungsleitung der Kommunikationspartner bzw. überprüfen Sie, ob bei beiden Geräten Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Stoppbitanzahl gleich eingestellt sind. 16#81E2 Telegramm abgebrochen: Zeichenrahmenfehler Überprüfen Sie die Einstellungen für Startbit, Datenbits, Paritätsbit, Datenübertragungsgeschwindigkeit und Stoppbit(s). 16#81E3 Telegramm abgebrochen: Zeichenüberlauffehler Firmware-Fehler: Bitte wenden Sie sich an den Customer Support. 16#81E4 Telegramm abgebrochen: Länge aus "Offset in der Nachricht + Größe des Längenfeldes + Anzahl nicht zählender Zeichen" größer als der Empfangspuffer Überprüfen Sie die Einstellungen für Offset in der Nachricht, Größe des Längenfeldes und Anzahl nicht zählender Zeichen. 16#81E5 Telegramm abgebrochen: Break Empfangsleitung zum Partner ist unterbrochen. Stellen Sie die Verbindung wieder her oder schalten Sie den Partner ein. 16#81E6 Maximale Anzahl "Gepufferte Empfangstelegramme" überschritten 16#81E7 Synchronisierungsfehler zwischen Modul und Receive_P2P 16#81E8 Telegramm abgebrochen: Zeichenverzugszeit abgelaufen, bevor das Nachrichtenende-Kriterium erkannt wurde 16#81E9 Modbus CRC-Fehler (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#81EA Modbus-Telegramm zu kurz (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#81EB Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge erreicht Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle oder erhöhen Sie die Anzahl gepufferter Telegramme. Stellen Sie sicher, das nicht verschiedene Instanzen des Receive_P2P auf dasselbe Modul zugreifen. Das Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät nach, welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Unterschreitung der Minimallänge des Modbus- Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Überprüfen Sie die Parameter der Telegrammende- Erkennung. 112 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

114 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes V24-Begleitsignale 16#81F0 Das Modul unterstützt keine V24-Begleitsignale Sie haben versucht, für ein Modul, das keine V24- Begleitsignale unterstützt, Begleitsignale einzustellen. Stellen Sie sicher, dass es sich um ein RS232- Modul handelt bzw. dass RS232-Modus (ET 200SP) eingestellt ist. 16#81F1 Keine Bedienung der V24-Begleitsignale Falls Hardware-Datenflusskontrolle aktiv ist, können die V24-Begleitsignale nicht von Hand bedient werden. 16#81F2 Das DSR-Signal kann nicht gesetzt werden, da die Baugruppe vom Typ DTE ist. 16#81F3 Das DTR-Signal kann nicht gesetzt werden, da die Baugruppe vom Typ DCE ist. 16#81F4 Block-Header-Fehler (z. B. falscher Blocktyp oder falsche Blocklänge) Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#8201 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf unerlaubten Datentyp 16#8225 Receive_Conditions zeigt auf optimimierten Speicherbereich größer 1 kbyte oder Receive_Conditions zeigt auf optimierten Speicherbereich und die Empfangslänge ist größer als der durch Receive_Conditions adressierte Bereich. 16#8229 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf BOOL mit Bitanzahl ungleich n * 8 Fehlercodes Allgemein Überprüfen Sie den parametrierten Typ der Baugruppe. Der Baugruppentyp muss vom Typ DCE (data communication equipment) sein. Überprüfen Sie den parametrierten Typ der Baugruppe. Der Baugruppentyp muss vom Typ DTE (data terminal equipment) sein. Überprüfen Sie den Instanz-DB und den Block- Header. Geben Sie einen Zeiger auf einen der folgenden Datentypen ein: DB, BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, TIME_OF_DAY, TIME, S5TIME, DATE_AND_TIME, STRING Geben Sie einen Zeiger auf einen Bereich folgender maximalen Länge ein: Optimierter Speicherbereich: 1 kbyte Nicht optimierter Bereich: 4 kbyte Hinweis: Falls der Zeiger auf einen optimierten Speicherbereich zeigt, senden Sie nicht mehr als 1 kbyte. Falls Sie einen Zeiger auf BOOL verwenden, muss die Anzahl Bits ein Vielfaches von 8 sein. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT Setzen Sie vor dem 1. Aufruf den Parameter COM_RST. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern WRREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8282 Modul nicht verfügbar Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT und stellen Sie sicher, dass das Modul erreichbar ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 113

115 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#82C1 Unzulässiger Wert für "Gepufferte Empfangstelegramme". 16#82C2 Receive Configuration abgelehnt, da Protokoll 3964(R) ausgewählt 16#8301 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf unerlaubten Datentyp Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Gepufferte Empfangstelegramme". Zulässiger Wertebereich: Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll 3964(R) keine Empfangskonfiguration gesendet wird. Wählen sie einen zulässigen Datentyp. Zulässig sind: DB, BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, TIME_OF_DAY, TIME, S5TIME, DATE_AND_TIME, STRING 16#8322 Bereichslängenfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8324 Bereichsfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8328 Einstellungsfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions SEND-Status und Fehlercodes 16#8328 1) BUFFER ist Zeiger auf BOOL mit Bitanzahl ungleich n * 8 Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#8332 Unzulässiger Datenbaustein am Parameter Receive_Conditions 16#833A Die Bezeichnung des Datenbausteins am Parameter Receive_Conditions weißt auf einen nicht geladenen Datenbaustein. Falls Sie einen Zeiger auf BOOL verwenden, muss die Bitanzahl ein Vielfaches von 8 sein. Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8351 Unzulässiger Datentyp Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8352 1) Receive_Conditions zeigt nicht in einen Datenbaustein 16#8353 1) Receive_Conditions zeigt nicht auf eine Struktur vom Typ Receive_Conditions Fehlercodes 3964(R) Protokoll 16#8380 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Zeichenverzugszeit". 16#8381 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Überprüfen Sie den Zeiger auf die Receive_Conditions Überprüfen Sie den Zeiger auf die Receive_Conditions Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Zeichenverzugszeit" (CharacterDelayTime). Zulässiger Wertebereich: (ms) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Antwortzeitüberschreitung" (AcknDelayTime). Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#8382 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Priorität". Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Priorität" (Priority). Zulässig sind: Hoch (1) Niedrig (0) 114 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

116 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#8383 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Blockcheck" 16#8384 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Aufbauversuche". 16#8385 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Übertragungsversuche". Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Blockcheck" (BCC). Zulässig sind: mit Blockcheck (1) ohne Blockcheck (0) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Aufbauversuche" (BuildupAttempts). Zulässiger Wertebereich: Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Übertragungsversuche" (RepetitionAttempts). Zulässiger Wertebereich: #8386 Laufzeitfehler: Anzahl Aufbauversuche überschritten Prüfen Sie das Schnittstellenkabel und die Übertragungsparameter. Überprüfen Sie auch beim Partner, ob die Empfangsfunktion richtig parametriert ist. 16#8387 Laufzeitfehler: Anzahl Übertragungsversuche überschritten 16#8388 Laufzeitfehler: Fehler beim "Blockcheck-Zeichen" Der intern gebildete Wert des Blockcheck-Zeichens stimmt nicht mit dem vom Partner am Verbindungsende empfangenen Blockcheck-Zeichen überein. 16#8389 Laufzeitfehler: Unzulässiges Zeichen empfangen während auf freien Empfangspuffer gewartet wurde 16#838A Laufzeitfehler: Logischer Fehler während des Empfangs. Nach Empfang von DLE wurde ein weiteres beliebiges Zeichen empfangen (außer DLE, ETX). Prüfen Sie das Schnittstellenkabel, die Übertragungsparameter und die Parametrierung des Kommunikationspartners. Prüfen Sie, ob die Verbindung stark gestört ist, in diesem Fall werden auch gelegentlich Fehlercodes zu beobachten sein. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Der Sendewunsch des Kommunikationspartners (STX, 02H) wird erst dann mit DLE beantwortet, wenn der Empfangspuffer leer ist. Vorher darf (außer erneut STX) kein weiteres Zeichen empfangen werden. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Prüfen Sie, ob der Partner DLE im Telegrammkopf und im Datenstring immer verdoppelt bzw. der Verbindungsabbau mit DLE ETX vorgenommen wird. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit einem Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 16#838B Laufzeitfehler: Zeichenverzugszeit überschritten Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät, welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 16#838C Laufzeitfehler: Wartezeit auf freien Empfangspuffer gestartet 16#838D Laufzeitfehler: Nach NAK startet die Telegrammwiederholung nicht innerhalb von 4 s Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Ein eventuell fehlerhaft empfangenes Telegramm muss vom Partner innerhalb von 4 Sekunden wiederholt werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 115

117 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#838E Laufzeitfehler: In Ruhestellung wurden ein oder mehrere Zeichen (außer NAK und STX) empfangen. 16#838F Laufzeitfehler: Initialisierungskonflikt - Beide Partner haben hohe Priorität eingestellt 16#8391 Parametrierfehler: 3964 Parametrierdaten abgelehnt, da Freeport eingestellt 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs Prüfen Sie das korrekte Verhalten des Partnergerätes ggf. mit einem Schnittstellentestgerät, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Stellen Sie bei einem der Partner die Priorität auf "Niedrig" Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll Freeport keine 3964-Parametrierdaten gesendet werden. 116 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

118 Übersicht der Fehlermeldungen - Modbus Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - Konfigurationsfehler der Schnittstelle - Modbus_Comm_Load 16#8181 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. Wählen Sie am Parameter BAUD eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit. 16#8182 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie am Parameter PARITY einen geeigneten Wert für "Parität". Zulässig sind: 16#8183 Das Modul unterstützt diese Art der Datenflusskontrolle nicht. Keine (1) Gerade (2) Ungerade (3) Mark (4) Space (5) Beliebig (6) Wählen Sie am Parameter FLOW_CTRL eine für das Modul zulässige Datenflusskontrolle. 16#8184 Unzulässiger Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Wählen Sie am Parameter RESP_TO einen geeigneten Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_Config.RDREC.STATUS oder Receive_Config.RDREC.STATUS oder RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_Config.WRREC.STATUS oder Receive_Config.WRREC.STATUS, oder WRREC.STATUS sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8282 Modul nicht verfügbar Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT und stellen Sie sicher, dass das Modul erreichbar ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 117

119 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Konfigurationsfehler - Modbus_Slave 16#8186 Unzulässige Slave-Adresse Wählen Sie am Parameter MB_ADDR eine geeignete Slave-Adresse. Zulässig sind: bei Standardadressbereich; bei erweitertem Adressbereich (0 ist reserviert für Broadcast) 16#8187 Unzulässiger Wert am Parameter MB_HOLD_REG Wählen Sie am Parameter MB_HOLD_REG einen geeigneten Wert für das Holding Register. 16#8188 Unzulässige Betriebsart oder Broadcast (MB_ADDR = 0) und Parameter MODE 1 16#818C Der Zeiger auf einen MB_HOLD_REG-Bereich muss ein Datenbaustein oder ein Merkerbereich sein. Wählen Sie bei Betriebsart Broadcast für MODE den Wert 1 oder wählen Sie eine andere Betriebsart. Wählen Sie einen geeigneten Wert für den Zeiger auf den MB_HOLD_REG-Bereich. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_P2P.WRREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8452 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger auf einen DB oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Merkerbereich 16#8453 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG WORD 16#8454 1) Die Länge des mit MB_HOLD_REG adressierten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Bereichs überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder schreibenden Daten. 16#8455 1) MB_HOLD_REG zeigt auf einen schreibgeschützten DB Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG 16#8456 1) Fehler beim Ausführen der Anweisung. Die Fehlerursache steht im statischen Parameter STATUS. Ermitteln Sie den Wert des Parameter SFCSTATUS. Lesen Sie dessen Bedeutung in der Beschreibung zum SFC51, Parameter STATUS. 118 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

120 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Konfigurationsfehler - Modbus_Master 16#8180 Unzulässiger Wert für Parameter MB_DB Der an der Anweisung Modbus_Comm_Load parametrierte Wert für MB_DB (Instanzdaten-DB) ist nicht zulässig. Überprüfen Sie die Verschaltung der Anweisung Modbus_Comm_Load und dessen Fehlermeldungen. 16#8186 Unzulässige Stationsadresse Wählen Sie am Parameter MB_ADDR eine geeignete Stationsadresse. Zulässig sind: bei Standardadressbereich; bei erweitertem Adressbereich (0 ist reserviert für Broadcast) 16#8188 Unzulässige Betriebsart oder Broadcast (MB_ADDR = 0) und Parameter MODE 1 Wählen Sie bei Betriebsart Broadcast für MODE den Wert 1 oder wählen Sie eine andere Betriebsart. 16#8189 Unzulässige Datenadresse Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818A Unzulässige Längenangabe Wählen Sie am Parameter DATA_LEN eine geeignete Datenlänge. Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818B Unzulässiger Wert für DATA_PTR Wählen Sie am Parameter DATA_PTR einen geeigneten Wert für den Daten-Pointer (M- oder DB- Adresse). Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818C Verschaltungsfehler des Parameters DATA_PTR Überprüfen Sie die Verschaltung der Anweisung. 16#818D Die Länge des mit DATA_PTR adressierten Bereichs Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Daten. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_Reset, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 119

121 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Kommunikationsfehler - Modbus_Master und Modbus_Slave 16#80D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. 16#80D2 "Hardware RTS immer ON": Sendeauftrag abgebrochen da Wechsel von DSR = ON nach OFF 16#80E0 Telegramm abgebrochen: Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Stellen Sie sicher, dass DSR während der gesamten Übertragung ON ist. Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. 16#80E1 Telegramm abgebrochen: Paritätsfehlers Überprüfen Sie die Verbindungsleitung der Kommunikationspartner bzw. überprüfen Sie, ob bei beiden Geräten Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Stoppbitanzahl gleich eingestellt sind. 16#80E2 Telegramm abgebrochen: Zeichenrahmenfehler Überprüfen Sie die Einstellungen für Startbit, Datenbits, Paritätsbit, Datenübertragungsgeschwindigkeit und Stoppbit(s). 16#80E3 Telegramm abgebrochen: Zeichenüberlauffehler Überprüfen Sie die Anzahl der Daten im Telegramm des Kommunikationspartners. 16#80E4 Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge erreicht Kommunikationsfehler - Modbus_Master 16#80C8 Der Slave antwortet nicht innerhalb der eingestellten Zeit 16#80C9 Der Slave antwortet nicht innerhalb der mittels Blokked_Proc_Timeout eingestellten Zeit. 16#8200 Die Schnittstelle ist durch eine laufende Anfrage belegt. Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Überprüfen Sie die Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und die Verdrahtung des Slave. Überprüfen Sie die Einstellung von Blokked_Proc_Timeout. Überprüfen Sie, ob das Modul mit der Anweisung Modbus_Comm_Load parametriert wurde. Eventuell muss das Modul nach Ziehen/Stecken oder nach Spannungswiederkehr über Modbus_Comm_Load nachparametriert werden. Wiederholen Sie den Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt. Stellen Sie sicher, dass kein Auftrag mehr läuft, bevor Sie einen neuen Auftrag starten. 120 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

122 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Protokollfehler - Modbus_Slave (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8380 CRC-Fehler Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. 16#8381 Der Funktionscode wird nicht unterstützt bzw. wird für Broadcast nicht unterstützt. 16#8382 Unzulässige Längenangabe im Anforderungstelegramm 16#8383 Unzulässige Datenadresse im Anforderungstelegramm 16#8384 Unzulässiger Datenwertfehler im Anforderungstelegramm 16#8385 Der Diagnosewert wird vom Modbus-Slave nicht unterstützt (Funktionscode 08) Überprüfen Sie den Kommunikationspartner und stellen Sie sicher, dass ein gültiger Funktionscode gesendet wird. Wählen Sie am Parameter DATA_LEN eine geeignete Datenlänge. Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Überprüfen Sie den Datenwert im Anforderungstelegramm des Modbus-Master Der Modbus-Slave unterstützt nur die Diagnosewerte 16#0000 und 16#000A. Protokollfehler - Modbus_Master (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8380 CRC-Fehler Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. 16#8381 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Der Funktionscode wird nicht unterstützt. 16#8382 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Unzulässige Längenangabe 16#8383 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Unzulässige Datenadresse im Anforderungstelegramm 16#8384 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Datenwertfehler 16#8385 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Der Diagnosewert wird vom Modbus-Slave nicht unterstützt 16#8386 Der zurückgemeldete Funktionscode passt nicht zum angefragten Funktionscode. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner und stellen Sie sicher, dass ein gültiger Funktionscode gesendet wird. Wählen Sie eine geeignete Datenlänge. Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Überprüfen Sie das Anforderungstelegramm an den Modbus-Slave. Modbus-Slaves unterstützen nur die Diagnosewerte 16#0000 und 16#000A. Überprüfen Sie das Antworttelegramm und die Adressierung des Salve. 16#8387 Ein nicht angefragter Slave antwortet Überprüfen Sie das Antworttelegramm des Slave. Überprüfen Sie die Adresseinstellungen der Slaves. 16#8388 Fehler in der Antwort des Slave auf eine Schreiben- Überprüfen Sie das Antworttelegramm des Slave. Anfrage. 16#8828 1) DATA_PTR zeigt auf eine Bitadresse ungleich n * 8 Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8852 1) DATA_PTR ist kein Zeiger auf einen DB oder Merkerbereich Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8853 1) DATA_PTR ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR WORD 16#8855 1) DATA_PTR zeigt auf einen schreibgeschützten DB Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8856 1) Fehler beim Aufruf des SFC51 Wiederholen Sie den Aufruf der Anweisung Modbus_Master Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 121

123 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehler - Modbus_Slave (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8428 1) MB_HOLD_REG zeigt auf eine Bitadresse ungleich Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG n * 8 16#8452 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger auf einen DB oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Merkerbereich 16#8453 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG WORD 16#8454 1) Die Länge des mit MB_HOLD_REG adressierten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Bereichs überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Daten. 16#8455 1) MB_HOLD_REG zeigt auf einen schreibgeschützten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG DB 16#8456 1) Fehler beim Aufruf des SFC51 Wiederholen Sie den Aufruf der Anweisung Modbus_Slave 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs 122 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

124 Übersicht der Fehlermeldungen - USS Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - 16#8180 Längenfehler in der Antwort des Antriebs Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8181 Datentypfehler Wählen Sie einen geeigneten Datentyp. 16#8182 Datentypfehler: Auf die Anforderung "Wort" darf nicht "Doppelwort" oder "Real" zurückgemeldet werden. 16#8183 Datentypfehler: Auf die Anforderung "Doppelwort" oder "Real" darf nicht "Wort" zurückgemeldet werden. Zulässig sind: Real Wort Doppelwort Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8184 Checksummenfehler in der Antwort des Antriebs Prüfen Sie den Antrieb und die Kommunikationsverbindung. 16#8185 Adressierungsfehler Zulässiger Antriebsadressbereich: 1 bis 16 16#8186 Sollwertfehler Zulässiger Sollwertbereich: -200 % bis +200 % 16#8187 Falsche Antriebsnummer zurückgemeldet Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8188 Unzulässige PZD-Länge Zulässige PZD-Längen: 2, 4, 6, 8 Worte 16#8189 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. 16#818A Eine andere Anfrage für diesen Antrieb ist gerade aktiv. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit. Wiederholen Sie den Parameter-Lese- oder - Schreibauftrag zu einem späteren Zeitpunkt. 16#818B Der Antrieb antwortet nicht. Überprüfen Sie den Antrieb 16#818C Der Antrieb antwortet mit einer Fehlermeldung auf eine Parameteranfrage. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie die Parameteranfrage. Prüfen Sie, ob die Anweisungen USS_Read_Param, USS_Write_Param oder USS_Port_Scan einen Fehler gemeldet haben. Falls ja, prüfen Sie den Wert der statischen Variablen USS_DB. w_ussextendederror der Anweisung USS_Drive_Control. 16#818D Der Antrieb antwortet mit einer Zugriffsfehlermeldung auf eine Parameteranfrage. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie die Parameteranfrage. 16#818E Der Antrieb wurde nicht initialisiert. Überprüfen Sie das Anwenderprogramm und stellen Sie sicher, dass die Anweisung USS_Drive_Control für diesen Antrieb aufgerufen wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 123

125 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Port_Config.RDREC.STATUS oder Send_Config.RDREC.STATUS oder Receive_Config.RDREC.STATUS oder Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Port_Config.WRREC.STATUS oder Send_Config.WRREC.STATUS oder Receive_Config.WRREC.STATUS oder Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs 124 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

126 5.4.2 MODBUS (RTU) Überblick über die Modbus RTU-Kommunikation Modbus RTU-Kommunikation Modbus RTU (Remote Terminal Unit) ist ein Standardprotokoll für die Kommunikation im Netzwerk und verwendet die RS232- oder RS422/485-Verbindung für die serielle Datenübertragung zwischen Modbus-Geräten im Netzwerk. Modbus RTU nutzt ein Master/Slave-Netzwerk, in dem die gesamte Kommunikation von einem einzigen Master-Gerät ausgelöst wird, während die Slaves lediglich auf die Anforderung des Masters reagieren können. Der Master sendet eine Anforderung an eine Slave-Adresse und nur der Slave mit dieser Slave-Adresse antwortet auf den Befehl. Sonderfall: Modbus-Slaveadresse 0 sendet ein Broadcast-Telegramm an alle Slaves (ohne Slave-Antwort). Modbus-Funktionscodes Eine CPU, die als Modbus RTU-Master betrieben wird, kann Daten und E/A-Zustände in einem über eine Kommunikationsverbindung verbundenen Modbus RTU-Slave lesen und schreiben. Eine CPU, die als Modbus RTU-Slave betrieben wird, ermöglicht es einem über eine Kommunikationsverbindung verbundenen Modbus RTU-Master, Daten und E/A-Zustände in der eigenen CPU zu lesen und zu schreiben. Tabelle 5-12 Funktionen zum Lesen von Daten: Dezentrale E/A und Programmdaten lesen Modbus-Funktionscode Funktionen zum Lesen von Daten aus dem Slave (Server) - Standardadressierung 01 Ausgangsbits lesen: 1 bis 2000/1992 1) Bits pro Anforderung 02 Eingangsbits lesen: 1 bis 2000/1992 1) Bits pro Anforderung 03 Halteregister lesen: 1 bis 125/124 1) Worte pro Anforderung 04 Eingangswörter lesen: 1 bis 125/124 1) Worte pro Anforderung 1) bei erweiterter Adressierung Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 125

127 Tabelle 5-13 Funktionen zum Schreiben von Daten: Dezentrale E/A schreiben und Programmdaten ändern Modbus-Funktionscode Funktionen zum Schreiben von Daten in den Slave (Server) - Standardadressierung 05 Ein Ausgangsbit schreiben: 1 Bit pro Anforderung 06 Ein Halteregister schreiben: 1 Wort pro Anforderung 15 Ein oder mehrere Ausgangsbits schreiben: 1 bis 1960 Bits pro Anforderung 16 Ein oder mehrere Halteregister schreiben: 1 bis 122 Worte pro Anforderung Die Modbus-Funktionscodes 08 und 11 bieten Diagnosemöglichkeiten für die Kommunikation mit dem Slave-Gerät. Modbus-Slaveadresse 0 sendet ein Broadcast-Telegramm an alle Slaves (ohne Slave- Antwort; für Funktionscodes 5, 6, 15, 16). Tabelle 5-14 Stationsadressen im Modbus-Netzwerk Station Adresse RTU-Station Standardstationsadresse 1 bis 247 sowie 0 für Broadcast Erweiterte Stationsadresse 1 bis sowie 0 für Broadcast Modbus-Speicheradressen Die tatsächlich verfügbare Anzahl von Modbus-Speicheradressen (Ein-/Ausgangsadresen) richtet sich nach der CPU-Variante, nach dem verfügbaren Arbeitsspeicher. Modbus RTU-Anweisungen in Ihrem Programm Modbus_Comm_Load: Eine Ausführung von Modbus_Comm_Load ist erforderlich, um PtP-Parameter wie Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Datenflusskontrolle einzurichten. Nachdem das Kommunikationsmodul für das Modbus RTU-Protokoll konfiguriert ist, kann er nur von der Anweisung Modbus_Master oder der Anweisung Modbus_Slave verwendet werden. Modbus_Master: Mit der Modbus-Master-Anweisung kann die CPU als Modbus-RTU- Mastergerät für die Kommunikation mit einem oder mehreren Modbus-Slavegeräten eingesetzt werden. Modbus_Slave: Mit der Modbus-Slave-Anweisung kann die CPU als Modbus-RTU- Slavegerät für die Kommunikation mit einem Modbus-Mastergerät eingesetzt werden. 126 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

128 Modbus_Comm_Load: Kommunikationsmodul für Modbus konfigurieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Modbus_Comm_Load konfiguriert ein Kommunikationsmodul für die Kommunikation über das Modbus-RTU-Protokoll). Wenn Sie die Anweisung Modbus_Comm_Load in Ihr Programm einfügen, wird automatisch ein Instanz- Datenbaustein zugewiesen. Die Konfigurationsänderungen von Modbus_Comm_Load werden nicht in der CPU sondern auf dem CM gespeichert. Bei Spannungswiederkehr und Ziehen/Stecken wird das CM mit den in der Gerätekonfiguration gespeicherten Daten parametriert. In diesen Fällen muss die Anweisung Modbus_Comm_Load erneut aufgerufen werden. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Standard Beschreibung REQ IN Bool FALSE Startet die Anweisung bei steigender Flanke dieses Eingangs. PORT IN Port Laddr 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. BAUD IN UDInt DWord 9600 Auswahl der Datenübertragungsgeschwindigkeit Zulässige Werte sind: 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 76800, bit/s. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 127

129 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Standard Beschreibung PARITY IN UInt Word 0 Auswahl der Parität: 0 Keine 1 Ungerade 2 Gerade FLOW _CTRL RTS_ON _DLY RTS_OFF _DLY IN UInt Word 0 Auswahl der Flusskontrolle: 0 (Standard) Keine Flusskontrolle 1 Hardware-Flusskontrolle mit RTS immer EIN (gilt nicht bei RS422/485-CMs) 2 Hardware-Flusskontrolle mit RTS geschaltet (gilt nicht bei RS422/485-CMs) IN UInt Word 0 Auswahl RTS-Einschaltverzögerung: 0 Keine Verzögerung von "RTS aktiv", bis das erste Zeichen des Telegramms gesendet wird. 1 bis Verzögerung in Millisekunden von "RTS aktiv", bis das erste Zeichen des Telegramms gesendet wird (gilt nicht bei RS422/485-CMs). RTS- Verzögerungen müssen unabhängig von der Auswahl FLOW_CTRL angewendet werden. IN UInt Word 0 Auswahl RTS-Ausschaltverzögerung: 0 Keine Verzögerung nach der Übertragung des letzten Zeichens bis "RTS inaktiv" 1 bis Verzögerung in Millisekunden von der Übertragung des letzten Zeichens bis "RTS inaktiv" (gilt nicht bei RS422/485-Ports). RTS-Verzögerungen müssen unabhängig von der Auswahl FLOW_CTRL angewendet werden. RESP_TO IN UInt Word 1000 Antwort-Timeout: 5 ms bis ms - Zeit in Millisekunden, die Modbus_Master auf eine Antwort vom Slave wartet. Wenn der Slave während dieses Zeitraums nicht antwortet, wiederholt Modbus_Master die Anforderung oder beendet die Anforderung mit einem Fehler, wenn die angegebene Anzahl von Wiederholungen (siehe unten, Parameter RETRIES) gesendet wurde. MB_DB IN/OUT MB_BASE - Ein Verweis auf den Instanz-Datenbaustein der Anweisungen Modbus_Master oder Modbus_Slave. Der Parameter MB_DB muss mit dem (statischen und daher an der Anweisung unsichtbaren) Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Master oder Modbus_Slave verschaltet werden. 128 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

130 Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp S7-300/400/ WinAC Standard Beschreibung COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Modbus_Comm_Load Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. Hinweis: Der Parameter ist nur für S7-300/400-Anweisungen verfügbar. DONE OUT Bool FALSE Das Bit DONE ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde. ERROR OUT Bool FALSE Das Bit ERROR ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler beendet wurde. Der Fehlercode im Parameter STATUS ist nur in dem einen Zyklus gültig, in dem ERROR = TRUE ist. STATUS OUT Word 16#7000 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 159)) Modbus_Comm_Load wird ausgeführt, um einen Port für das Modbus-RTU-Protokoll zu konfigurieren. Nachdem ein Port für das Modbus-RTU-Protokoll konfiguriert ist, kann er nur von den Anweisungen Modbus_Master oder Modbus_Slave verwendet werden. Für die Konfiguration jedes Kommunikationsports, der für die Modbus-Kommunikation eingesetzt wird, muss eine Ausführung von Modbus_Comm_Load genutzt werden. Sie müssen jedem Port, den Sie nutzen, einen eindeutigen Instanz-DB Modbus_Comm_Load zuweisen. Führen Sie Modbus_Comm_Load nur dann erneut aus, wenn Kommunikationsparameter wie Datenübertragungsgeschwindigkeit oder Parität geändert werden müssen sowie ggf. nach Netzwiederkehr. Wenn Sie z. B. Modbus_Master oder Modbus_Slave in Ihr Programm einfügen, wird der Anweisung ein Instanz-Datenbaustein zugewiesen. Sie müssen den Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Comm_Load mit dem Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Master bzw. Modbus_Slave verschalten. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 129

131 Modbus_Comm_Load Datenbausteinvariablen Die folgende Tabelle zeigt die öffentlichen statischen Variablen im Instanz-DB von Modbus_Comm_Load, die in Ihrem Programm verwendet werden können. Tabelle 5-15 Statische Variablen im Instanz-DB Variable Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC ICHAR_GAP Word 0 Maximale Zeichenverzugszeit zwischen den Zeichen. Dieser Parameter wird in Millisekunden angegeben und dient dazu, den erwarteten Zeitraum zwischen den empfangenen Zeichen zu erhöhen. Die entsprechende Anzahl Bitzeiten für diesen Parameter wird zum Modbus-Standardwert von 35 Bitzeiten (3,5 Zeichenzeiten) addiert. RETRIES Word 2 Anzahl der Wiederholungsversuche, die der Master durchführt, bevor der Fehlercode 0x80C8 für "Keine Antwort" zurückgegeben wird. EN_SUPPLY Bool 0 Diagnose für fehlende Versorgungsspannung L+ einschalten _VOLT MODE USInt Byte 0 Betriebsart Zulässige Betriebsarten sind: 0 = Vollduplex (RS232) 1 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt) 2 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master, CM PtP (ET 200SP)) 3 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave, CM PtP (ET 200SP)) 4 = Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb 1) LINE_PRE USInt Byte 0 Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: BRK_DET USInt Byte 0 Break-Erkennung Zulässig sind: 0 = "Keine" Vorbelegung 1) 1 = Signal R(A)=5V, Signal R(B)=0 V (Break-Erkennung): Bei dieser Vorbelegung ist Break-Erkennung möglich. Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave)". 2 = Signal R(A)=0 V, Signal R(B)=5 V: Diese Vorbelegung entspricht dem Ruhezustand (kein Sendevorgang aktiv). Bei dieser Vorbelegung ist keine Break- Erkennung möglich. 0 = Break-Erkennung deaktiviert 1 = Break-Erkennung aktiviert 130 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

132 Variable Datentyp Standard Beschreibung EN_DIAG _ALARM S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC Bool 0 Diagnosemeldung aktivieren: 0 - nicht aktiviert 1 - aktiviert STOP_BITS USINT Byte 1 Anzahl Stopp-Bits; 1 = 1 Stopp-Bit, 2 = 2 Stopp-Bits, 0, 3 bis 255 = reserviert 1) Erforderliche Einstellung beim Einsatz von PROFIBUS-Kabeln bei CM 1241 für RS485 Anweisungsversionen Die Version 3.1 ist funktional identisch zur Version 3.0 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 131

133 Modbus_Master: Als Modbus-Master kommunizieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Die Anweisung Modbus_Master kommuniziert als Modbus-Master über einen Port, der mit der Anweisung Modbus_Comm_Load konfiguriert wurde. Wenn Sie die Anweisung Modbus_Master in Ihr Programm einfügen, wird automatisch ein Instanz-Datenbaustein zugewiesen. Der Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Comm_Load muss mit dem (statischen) Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Master verschaltet werden. Parameter Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool FALSE FALSE = Keine Anforderung TRUE = Anforderung, Daten an den Modbus-Slave zu senden MB_ADDR IN UInt Word - Modbus-RTU-Stationsadresse: Standard-Adressierungsbereich (1 bis 247 sowie 0 für Broadcast) Erweiterter Adressierungsbereich (1 bis sowie 0 für Broadcast) Der Wert 0 ist für den Broadcast des Telegramms an alle Modbus Slaves reserviert. Für den Broadcast werden nur die Modbus-Funktionscodes 05, 06, 15 und 16 unterstützt. MODE IN USInt Byte 0 Auswahl Modus: Gibt die Art der Anforderung an (Lesen, Schreiben oder Diagnose). Weitere Informationen finden Sie in der Tabelle der Modbus-Funktionen unten. DATA _ADDR DATA _LEN IN UDInt DWord 0 Anfangsadresse im Slave: Gibt die Anfangsadresse der Daten an, auf die im Modbus-Slave zugegriffen werden soll. Die gültigen Adressen finden Sie in der Tabelle der Modbus-Funktionen unten. IN UInt Word 0 Datenlänge: Gibt die Anzahl der Bits oder Wörter an, auf die diese Anforderung zugreifen soll. Die gültigen Längen finden Sie in der Tabelle der Modbus-Funktionen unten. 132 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

134 Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Modbus_Master DATA _PTR Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. Hinweis: Der Parameter ist nur für S7-300/400-Anweisungen verfügbar. IN/OUT Variant Any - Daten-Pointer: Zeigt auf die Merker- oder DB-Adresse für die zu schreibenden oder zu lesenden Daten. Ab Anweisungsversion V3.0: Der Parameter darf auf einen optimierten Speicherbereich zeigen. Im optimierten Speicherbereich ist ein Single- Element oder ein Array erlaubt mit folgenden Datentypen: Bool, Byte, Char, Word, Int, DWord, DInt, Real, USInt, UInt, UDInt, SInt, WChar. Jeder andere Datentyp führt zur Fehlermeldung 16#818C. DONE OUT Bool FALSE Das Bit DONE ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung fehlerfrei ausgeführt wurde. BUSY OUT Bool - FALSE Keine Auftrag für Modbus_Master aktiv TRUE Auftrag für Modbus_Master in Bearbeitung ERROR OUT Bool FALSE Das Bit ERROR ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler beendet wurde. Der Fehlercode im Parameter STATUS ist nur in dem einen Zyklus gültig, in dem ERROR = TRUE ist. STATUS OUT Word 0 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 159)) Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 133

135 Variablen im Datenbaustein des Modbus-Master Die folgende Tabelle zeigt die öffentlichen statischen Variablen im Instanz-DB von Modbus_Master, die in Ihrem Programm verwendet werden können. Tabelle 5-16 Statische Variablen im Instanz-DB Variable Datentyp Standard Beschreibung Blocked_Proc_Timeout Real 3.0 Zeitdauer (in Sekunden), die auf eine blockierte Modbus-Master- Instanz gewartet werden soll, bevor diese Instanz als AKTIV entfernt wird. Dies kann beispielsweise vorkommen, wenn eine Master-Anforderung ausgegeben wurde und das Programm dann aufhört, die Masterfunktion aufzurufen, bevor es die Anforderung vollständig beendet hat. Der Zeitwert muss größer als 0 und kleiner als 55 Sekunden sein, ansonsten tritt ein Fehler auf. Siehe hierzu auch Abschnitte "Regeln für die Kommunikation des Modbus-Master" und "Aufruf der Anweisung Modbus_Master mit verschienenen Parametereinstellungen". Extended_Addressing Bool FALSE Konfiguriert die Slave-Stationsadresse als einzelnes oder doppeltes Byte. FALSE = Ein-Byte-Adresse; 0 bis 247 TRUE = Zwei-Byte-Adresse (entspricht der erweiterten Adressierung); 0 bis Compatibility_Mode 1) Bool FALSE Kompatibilitätsmodus mit CP 341, CP und ET 200S 1SI mit Treiber für Modbus RTU und mit ET 200S 1SI für Modbus. Der Standardwert ist 0. FALSE = nach Modbus-Spezifikation, nicht kompatibel TRUE = kompatibel Bei FC1 und FC2 gilt: Die aus dem Empfangstelegramm gelesenen Daten werden wortweise in den adressierten Speicher der CPU geschrieben und dabei byteweise ausgetauscht. Falls die Anzahl zu übertragender Bits nicht ein Vielfaches von 16 ist, werden die nicht relevanten Bits im letzten Wort auf Null gesetzt. Bei FC15 gilt: Die zu übertragenden Worte werden wortweise aus dem adressierten Speicher gelesen und byteweise in das Sendetelegramm geschrieben. Falls die Anzahl zu übertragender Bits nicht ein Vielfaches von 8 ist, werden die nicht relevanten Bits im letzten Byte unverändert aus dem adressierten Speicher gelesen und im Sendetelegram eingetragen. MB_DB MB _BASE - Der Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Comm_Load muss mit diesem Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Master verschaltet werden. 1) Die PtP-Kommunikationsmodule verhalten sich gemäß der Modbus Spezifikation. Um ein Verhalten wie bei CP 341, CP und ET 200SP 1SI für Modbus bisher üblich zu erhalten, verwenden Sie den Parameter "Compatibility_Mode". Ihr Programm kann in die Variablen Blocked_Proc_Timeout und Extended_Addressing Werte schreiben, um die Modbus-Master-Operationen zu steuern. 134 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

136 Regeln für die Kommunikation des Modbus-Master Modbus_Comm_Load muss ausgeführt werden, um einen Port zu konfigurieren, damit die Anweisung Modbus_Master mit diesem Port kommunizieren kann. Wenn ein Port als Modbus Master verwendet werden soll, darf dieser Port nicht von Modbus_Slave verwendet werden. Eine oder mehrere Instanzen von Modbus_Master 1) können mit diesem Port verwendet werden. Doch alle Ausführungen von Modbus_Master müssen den gleichen Instanz-DB für den Port verwenden. Die Modbus-Anweisungen nutzen keine Kommunikations-Alarmereignisse zum Steuern des Kommunikationsprozesses. Ihr Programm muss die Anweisung Modbus_Master auf abgeschlossene Aufträge abfragen (DONE, ERROR). Es wird empfohlen, alle Ausführungen von Modbus_Master für einen bestimmten Port aus einem Programmzyklus-OB aufzurufen. Modbus-Master-Anweisungen können nur in jeweils einem Programmzyklus oder in jeweils einer zyklischen/zeitgesteuerten Bearbeitungsebene ausgeführt werden. Sie dürfen nicht in verschiedenen Bearbeitungsebenen bearbeitet werden. Die Vorrangunterbrechung einer Modbus- Master-Anweisung durch eine andere Modbus-Master-Anweisung in einer Bearbeitungsebene mit höherer Priorität führt zu nicht ordnungsgemäßem Betrieb. Die Modbus-Master-Anweisungen dürfen nicht in Anlauf-, Diagnose- oder Zeitfehlerebenen bearbeitet werden. 1) Mit "Instanz von Modbus Master" ist hier ein Aufruf der Anweisung Modbus_Master mit gleicher Verschaltung mit einer Anweisung Modbus_Comm_Load und gleicher Einstellung für die Parameter MB_ADDR, MODE, DATA_ADDR und DATA_LEN gemeint. Beispiel. Modbus_Master wird aufgerufen mit MODE=0 und DATA_ADDR=10 Dieser Auftrag ist nun aktiv, bis er mit DONE=1 oder ERROR=1 beendet wird oder bis die am Parameter Blocked_Proc_Timeout parametrierte Zeitüberwachung abgelaufen ist. Wird nach Ablauf der Zeitüberwachung ein neuer Auftrag gestartet, bevor der vorherige Auftrag beendet ist, so wird der vorherige Auftrag ohne Fehlermeldung abgebrochen. Falls nun, während dieser Auftrag läuft, ein zweiter Aufruf der Anweisung mit den gleichen Instanzdaten, aber anderen Einstellungen der Parameter MODE und DATA_ADDR erfolgt, so wird dieser zweite Aufruf mit ERROR=1 und STATUS=8200 beendet. Aufruf der Anweisung Modbus_Master mit verschienenen Parametereinstellungen Sollen mehrere Aufrufe der Anweisung Modbus_Master mit unterschiedlichen Einstellungen für MB_ADDR, MODE, DATA_ADDR oder DATA_LEN im Ihrem Programm platziert werden, müssen Sie sicherstellen, dass zu einer Zeit nur einer dieser Aufrufe aktiv ist, anderenfalls wird die Fehlermeldung 16#8200 (die Schnittstelle ist durch eine laufende Anfrage belegt) ausgegeben. Falls ein Aufruf nicht fertig bearbeitet werden kann, wird die Zeitüberwachung über den Parameter Blocked_Proc_Timeout aktiv und beendet den laufenden Auftrag. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 135

137 Parameter REQ FALSE = Keine Anforderung; TRUE = Anforderung, Daten an den Modbus-Slave zu senden Freigabe der angeforderten Übertragung. Dadurch wird der Inhalt des Puffers zur Punkt-zu- Punkt-Kommunikationsschnittstelle übertragen. Über die Parameter DATA_ADDR und MODE wählen Sie den Modbus-Funktionscode aus. DATA_ADDR (Modbus-Anfangsadresse im Slave): Gibt die Anfangsadresse der Daten an, auf die im Modbus-Slave zugegriffen werden soll. Die Anweisung Modbus_Master nutzt statt eines Funktionscodeeingangs einen Eingang MODE. Die Kombination aus MODE und DATA_ADDR legt den Funktionscode fest, der im eigentlichen Modbus-Telegramm verwendet wird. Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung zwischen dem Parameter MODE, dem Modbus-Funktionscode und dem Modbus- Adressbereich in DATA_ADDR. Tabelle 5-17 Modbus-Funktionen MODE DATA_ADDR (Modbus- Adresse) DATA_LEN (Länge der Daten) Modbus- Funktionscode Operation und Daten 0 Bits pro Anforderung 01 Ausgangsbits lesen: 1 bis bis 2000/ bis Bits pro Anforderung 02 Eingangsbits lesen: bis bis 2000/ bis Wörter pro Anforderung 03 Halteregister lesen: bis bis 125/ bis bis bis 125/ bis Wörter pro Anforderung 04 Eingangswörter lesen: bis bis 125/ bis Bit pro Anforderung 05 Ein Ausgangsbit schreiben: 1 bis bis Wort pro Anforderung 06 Ein Halteregister schreiben: bis bis bis bis Bits pro Anforderung 15 Mehrere Ausgangsbits schreiben: 1 bis bis 1968/ bis Wörter pro Anforderung 16 Mehrere Halteregister schreiben: bis bis 123/122 0 bis bis bis 123/ bis Bits pro Anforderung 15 Ein oder mehrere Ausgangsbits schreiben: 1 bis bis 1968/ bis Wörter pro Anforderung 16 Ein oder mehrere Halteregister schreiben: bis bis bis bis bis bis Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

138 MODE DATA_ADDR (Modbus- Adresse) DATA_LEN (Länge der Daten) 11 Beide Operanden DATA_ADDR und DATA_LEN von Modbus_Master werden bei dieser Funktion ignoriert. Modbus- Operation und Daten Funktionscode 11 Statuswort und Ereigniszähler der Slave-Kommunikation lesen. Das Statuswort zeigt beschäftigt an (0 nicht beschäftigt, 0xFFFF - beschäftigt). Der Ereigniszähler wird bei jeder erfolgreichen Abarbeitung eines Telegramms inkrementiert Wort pro Anforderung 08 Slave-Zustand über Daten- Diagnosecode 0x0000 prüfen (Prüfschleifentest Slave gibt ein Echo der Anforderung zurück) Wort pro Anforderung 08 Slave-Ereigniszähler über Daten- Diagnosecode 0x000A zurücksetzen Wörter pro Anforderung 04 Eingangswörter lesen 0 bis bis 125/ bis bis 10, 12 bis 79, 82 bis 103, 105 bis Reserviert 1 Bei der erweiterten Adressierung, siehe Parameter Extended_Adressing, ist die maximale Datenlänge je nach Datentyp der Funktion um 1 Byte oder 1 Wort geringer. 2 MODE 2 erlaubt das Schreiben von einem oder mehreren Ausgangsbits und einem oder mehreren Holding Register unter Verwendung der Modbus-Funktionen 15 und 16. MODE 1 verwendet die Modbus-Funktionen 5 und 6, um 1 Ausgangsbit und 1 Holding Register zu schreiben und die Modbus-Funktionen 15 und 16, um mehrere Ausgangsbits und mehrere Holding Register zu schreiben. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 137

139 Parameter DATA_PTR Der Parameter DATA_PTR zeigt auf die DB- oder M-Adresse, in die geschrieben oder aus der gelesen wird. Wenn Sie einen Datenbaustein verwenden, müssen Sie einen globalen Datenbaustein anlegen, der den Datenspeicher für Lese- und Schreibvorgänge auf Modbus- Slaves bereitstellt. Hinweis S7-1200/ Der über DATA_PTR adressierte Datenbaustein muss die direkte Adressierung zulassen Der Datenbaustein muss die direkte (absolute) und die symbolische Adressierung zulassen. Hinweis Verwendung von Funktionscode 5 Mit Funktionscode 5 kann ein einzelnes Bit gesetzt oder gelöscht werden. Zum Setzen eines Bits muss im ersten Wort des über DATA_PTR adressierten DB- oder Merkerbereichs der Wert "16#FF00" vorgegeben werden. Bei S kann zum Setzen eines Bits auch der Wert "16#0100" vorgegeben werden. Zum Rücksetzen eines Bits muss im ersten Wort des über DATA_PTR adressierten DBoder Merkerbereichs der Wert "16#0000" vorgegeben werden. Alle anderen Werte werden mit der ERROR = TRUE und STATUS = 16#8384 abgewiesen. Datenbausteinstrukturen für den Parameter DATA_PTR Diese Datentypen gelten für das Lesen von Wörtern des Modbus-Adressbereichs (DATA_PTR) bis 39999, bis und bis sowie für das Schreiben von Wörtern des Modbus-Adressbereichs (Parameter DATA_PTR) bis und bis Standard-Array der Datentypen WORD, UINT oder INT Benannte Struktur vom Typ WORD, UINT oder INT, bei der jedes Element einen eindeutigen Namen und einen 16-Bit-Datentyp hat. Benannte komplexe Struktur, bei der jedes Element einen eindeutigen Namen und einen 16- oder 32-Bit-Datentyp hat. Zum Lesen und Schreiben von Bits für den Modbus-Adressbereich (Parameter DATA_PTR) bis und zum Lesen von Bits von bis Standardfeld aus Boole'schen Datentypen. Benannte Boole'sche Struktur aus eindeutig benannten Boole'schen Variablen. Es ist zwar nicht erforderlich, doch empfehlenswert, dass jede Anweisung Modbus_Master einen eigenen getrennten Speicherbereich hat. Grund hierfür ist, dass die Möglichkeit der Datenzerstörung größer ist, wenn mehrere Anweisungen Modbus_Master in demselben Speicherbereich lesen und schreiben. Es ist nicht erforderlich, dass die Datenbereiche für DATA_PTR in demselben globalen Datenbaustein liegen. Sie können einen Datenbaustein mit mehreren Bereichen für Modbus-Lesevorgänge, einen Datenbaustein für Modbus-Schreibvorgänge oder einen Datenbaustein für jede Slave-Station anlegen. 138 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

140 Anweisungsversionen Die Version 3.0 ist funktional identisch zur Version 2.4 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. Siehe auch Modbus_Slave: Als Modbus-Slave kommunizieren (Seite 140) Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 139

141 Modbus_Slave Modbus_Slave: Als Modbus-Slave kommunizieren Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Beschreibung Mit der Anweisung Modbus_Slave kann Ihr Programm über einen CM (RS422/485 oder RS232) als Modbus-Slave kommunizieren. STEP 7 erstellt automatisch einen Instanz-DB, wenn Sie die Anweisung einfügen. Der Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Comm_Load muss mit dem (statischen) Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Slave verschaltet werden. Parameter Parameter Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Standard Beschreibung S7-300/400/ WinAC MB_ADDR IN UInt Word - Stationsadresse des Modbus-Slaves: Standard-Adressierungsbereich (1 bis 247) Erweiterter Adressierungsbereich (0 bis 65535) Hinweis: 0 ist die Broadcast-Adresse COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung Modbus_Slave Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. Hinweis: Der Parameter ist nur für S7-300/400-Anweisungen verfügbar. 140 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

142 Parameter MB_HOLD _REG Deklaration S7-1200/1500 Datentyp Standard Beschreibung S7-300/400/ WinAC IN/OUT Variant Any - Pointer auf den Modbus-Halteregister-DB: Bei dem Modbus-Halteregister kann es sich um den Speicherbereich der Merker oder um einen Datenbaustein handeln. Ab Anweisungsversion V4.0: Der Parameter muss auf einen Speicherbereich zeigen, der eine Länge von mindestens 16 Bit hat. Eine geringere Länge führt zur Fehlermeldung 16#8187. Dies betrifft Single-Elemente, Arrays, STRUCTs und UDTs. Z.B. führt ein Single Bool oder ein Array, das aus weniger als 16 Bool-Elementen besteht, zu der Fehlermeldung. Wenn die Länge kein Vielfaches von 16 Bit ist, können die Restbits am Ende des Speicherbereichs von der Anweisung Modbus_Slave weder gelesen noch geschrieben werden. Der Parameter darf auf einen optimierten Speicherbereich zeigen. Im optimierten Speicherbereich ist ein Single- Element oder ein Array erlaubt mit folgenden Datentypen: Bool, Byte, Char, Word, Int, DWord, DInt, Real, USInt, UInt, UDInt, SInt, WChar. Jeder andere Datentyp führt zur Fehlermeldung 16#818C. NDR OUT Bool FALSE Neue Daten bereit: FALSE Keine neuen Daten TRUE Gibt an, dass neue Daten vom Modbus- Master geschrieben wurden Das Bit NDR ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung ohne Fehler beendet wurde. DR OUT Bool FALSE Daten lesen: FALSE Keine Daten gelesen TRUE Gibt an, dass die Anweisung vom Modbus- Master empfangene Daten im Zielbereich abgelegt hat. Das Bit DR ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung ohne Fehler beendet wurde. ERROR OUT Bool FALSE Das Bit ERROR ist einen Zyklus lang TRUE, nachdem die letzte Anforderung mit Fehler beendet wurde. Wenn die Ausführung mit einem Fehler beendet wird, ist der Fehlercode im Parameter STATUS nur in dem einen Zyklus gültig, in dem ERROR = TRUE ist. STATUS OUT Word 0 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 159)) Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 141

143 Die Funktionscodes der Modbus-Kommunikation (1, 2, 4, 5 und 15) können Bits und Wörter direkt im Prozessabbild der Eingänge und im Prozessabbild der Ausgänge der CPU lesen und schreiben. Bei diesen Funktionscodes muss der Parameter MB_HOLD_REG als Datentyp größer als ein Byte definiert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Beispielzuordnung der Modbus-Adressen zum Prozessabbild in der CPU. Tabelle 5-18 Zuordnung der Modbus-Adressen zum Prozessabbild Modbus-Funktionen S Code Funktion Datenbereich Adressbereich Datenbereich CPU-Adresse 01 Bits lesen Ausgang 0 bis 8191 Prozessabbild der Ausgänge A0.0 bis A Bits lesen Eingang 0 bis 8191 Prozessabbild der Eingänge E0.0 bis E Wörter lesen Eingang 0 bis 511 Prozessabbild der Eingänge EW0 bis EW Bit schreiben 15 Bits schreiben Ausgang 0 bis 8191 Prozessabbild der Ausgänge Ausgang 0 bis 8191 Prozessabbild der Ausgänge A0.0 bis A A0.0 bis A Tabelle 5-19 Zuordnung der Modbus-Adressen zum Prozessabbild Modbus-Funktionen S / S7-300 / S7-400 Funktionscode Funktion Datenbereich Adressbereich Datenbereich CPU-Adresse 01 Bits lesen Ausgang 0 bis 9998 Prozessabbild der Ausgänge A0.0 bis A Bits lesen Eingang 0 bis 9998 Prozessabbild der Eingänge E0.0 bis E Wörter Eingang 0 bis 9998 Prozessabbild der Eingänge EW0 bis EW19996 lesen 05 Bit schreiben Ausgang 0 bis 9998 Prozessabbild der Ausgänge A0.0 bis A Bits schreiben Ausgang 0 bis 9998 Prozessabbild der Ausgänge A0.0 bis A Hinweis Der verfügbare Adressbereich kann, abhängig vom Speicherausbau der CPU, auch kleiner sein. 142 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

144 Die Funktionscodes der Modbus-Kommunikation (3, 6, 16) nutzen ein Modbus-Halteregister, bei dem es sich um einen Adressbereich im Speicherbereich der Merker oder um einen Datenbaustein handeln kann. Der Typ des Halteregisters wird vom Parameter MB_HOLD_REG der Anweisung Modbus_Slave angegeben. Hinweis S7-1200/ Typ des Datenbausteins MB_HOLD_REG Ein Datenbaustein mit Modbus-Halteregister muss die direkte (absolute) und die symbolische Adressierung zulassen. Tabelle 5-20 Diagnosefunktionen Modbus-Diagnosefunktionen von Modbus_Slave der S Funktionscodes Teilfunktion Beschreibung H Echotest Abfragedaten ausgeben: Die Anweisung Modbus_Slave gibt einem Modbus- Master das Echo eines empfangenen Datenworts zurück AH Kommunikationsereigniszähler löschen: Die Anweisung Modbus_Slave löscht den Kommunikationsereigniszähler, der für Modbus-Funktion 11 verwendet wird. 11 Kommunikationsereigniszähler abrufen: Die Anweisung Modbus_Slave nutzt einen internen Kommunikationsereigniszähler, um die Anzahl erfolgreicher Modbus-Lese- und Modbus-Schreibanforderungen, die an den Modbus-Slave gesendet werden, zu erfassen. Der Zähler wird bei Funktion 8, Funktion 11 und Broadcast-Anforderungen nicht hochgezählt. Außerdem wird bei Anforderungen, die zu Kommunikationsfehlern führen (z. B. Paritäts- oder CRC-Fehler), nicht hochgezählt. Die Anweisung Modbus_Slave unterstützt Broadcast-Schreibanforderungen von Modbus- Mastern, solange die Anforderungen den Zugriff auf gültige Adressen umfassen. Für Funktionscodes, die bei der Broadcast-Funktion nicht unterstützt werden, erzeugt Modbus_Slave den Fehlercode 16#8188. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 143

145 Variablen des Modbus-Slave in der Anweisungsversion V3.0 Diese Tabelle zeigt die öffentlichen statischen Variablen im Instanz-Datenbaustein von Modbus_Slave, die in Ihrem Programm verwendet werden können. Tabelle 5-21 Variablen des Modbus-Slave Variable Datentyp Standard Beschreibung HR_Start_Offset Word 0 Gibt die Anfangsadresse der Modbus-Halteregisters an (Standard = 0) QB_Start Word 0 Anfangsadresse des zulässigen schreibbaren Adressierungsbereichs der Ausgänge (Byte 0 bis 65535) Hinweis: Die Variable ist für S7-300, S7-400 und WinAC nicht verfügbar. QB_Count Word 0xFFFF Anzahl der durch den Modbus-Master schreibbaren Ausgangs-Bytes. Hinweis: Die Variable ist für S7-300, S7-400 und WinAC nicht verfügbar. Extended_Addressing Bool FALSE Erweiterte Adressierung, konfiguriert die Slave-Adressierung als einzelnes oder doppeltes Byte (FALSE = einzelne Byte-Adresse, TRUE = doppelte Byte-Adresse) Request_Count Word 0 Die Anzahl aller von diesem Slave empfangenen Anforderungen Slave_Message_Count Word 0 Die Anzahl der für diesen spezifischen Slave empfangenen Anforderungen Bad_CRC_Count Word 0 Die Anzahl der empfangenen Anforderungen, die einen CRC-Fehler aufweisen Broadcast_Count Word 0 Die Anzahl der empfangenen Broadcast-Anforderungen Exception_Count Word 0 Modbus-spezifische Fehler, die mit einer Exception an den Master quittiert werden Success_Count Word 0 Die Anzahl der für diesen spezifischen Slave empfangenen Anforderungen ohne Protokollfehler MB_DB MB_BASE - Der Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Comm_Load muss mit diesem Parameter MB_DB der Anweisung Modbus_Master verschaltet werden. Ihr Programm kann in die Variablen HR_Start_Offset und Extended_Addressing Werte schreiben und die Modbus-Slave-Operationen steuern. Die anderen Variablen können gelesen werden, um den Modbus-Zustand zu überwachen. 144 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

146 Regeln für die Modbus-Slave-Kommunikation Modbus_Comm_Load muss ausgeführt werden, um einen Port zu konfigurieren, damit die Anweisung Modbus_Slave über diesen Port kommunizieren kann. Wenn ein Port als Slave auf einen Modbus-Master reagieren soll, darf dieser Port nicht mit der Anweisung Modbus_Master programmiert werden. Nur eine Instanz von Modbus_Slave kann mit einem bestimmten Port verwendet werden, andernfalls kann unerwartetes Verhalten auftreten. Die Modbus-Anweisungen nutzen keine Kommunikations-Alarmereignisse zum Steuern des Kommunikationsprozesses. Ihr Programm muss den Kommunikationsprozess durch Abfrage der Anweisung Modbus_Slave auf abgeschlossene Sende- und Empfangsvorgänge steuern. Die Anweisung Modbus_Slave muss regelmäßig mit einer Häufigkeit ausgeführt werden, die eine zeitnahe Antwort auf eingehende Anforderungen eines Modbus-Masters ermöglicht. Es wird empfohlen, Modbus_Slave in jedem Zyklus aus einem Programmzyklus-OB auszuführen. Modbus_Slave kann aus einem Weckalarm-OB ausgeführt werden, doch ist dies nicht empfehlenswert, weil übermäßige Zeitverzögerungen im Interruptprogramm die Ausführung anderer Interruptprogramme temporär blockieren können. Zeitsteuerung des Modbus-Signals Modbus_Slave muss regelmäßig ausgeführt werden, um jede Anforderung des Modbus- Masters zu empfangen und entsprechend zu antworten. Die Häufigkeit der Ausführung von Modbus_Slave richtet sich nach dem vom Modbus-Master vorgegebenen Timeout-Wert für die Antwort. Dies ist in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Der Timeout-Zeitraum der Antwort (RESP_TO) ist die Zeitdauer, die ein Modbus-Master auf den Beginn einer Antwort von einem Modbus-Slave wartet. Dieser Zeitraum wird nicht vom Modbus-Protokoll definiert, sondern von einem Parameter der Anweisung Modbus_Comm_Load. Da sowohl das Empfangen als auch das Senden eines Telegramms mehrere, mindestens aber je drei Aufrufe der Anweisung Modbus_Slave erfordert, sollten Sie Modbus_Slave mindestens zwölfmal während des Timeout-Zeitraums für die Antwort des Modbus-Masters ausführen, damit das Empfangen und Senden von Daten durch den Modbus-Slave doppelt so oft ausgeführt wird, wie durch den Timeout-Zeitraum vorgegeben. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 145

147 HR_Start_Offset Die Adressen des Modbus-Halteregisters beginnen bei oder Diese Adressen entsprechen der Anfangsadresse des Halteregisters im Zielsystemspeicher. Sie können jedoch die Variable HR_Start_Offset konfigurieren, um eine andere Anfangsadresse als oder für das Modbus-Halteregister zu konfigurieren. Die Adresse 0 im Empfangstelegramm entspricht der Anfangsadresse des Halteregisters im Zielsystemspeicher. Über die Variable HR_Start_Offset können Sie eine andere Anfangsadresse als 0 für das Modbus-Halteregister konfigurieren. Sie können z. B. ein Halteregister mit Beginn an MW100 und einer Länge von 100 Wörtern konfigurieren. Mit HR_Start_Offset = 20 entspricht die Adresse 20 im Empfangstelegramm der Anfangsadresse des Halteregisters im Zielspeicher (MW100). Jede Adresse im Empfangstelegramm unter 20 und über 119 führt zu einem Adressierungsfehler. Tabelle 5-22 Beispiel für die Adressierung des Modbus-Halteregisters, falls DATA_PTR ein Zeiger auf MW100 mit der Länge 100 Worte ist HR_Start_Offset Adresse Minimum Maximum 0 Modbus-Adresse (Wort) 0 99 S Adresse MW100 MW Modbus-Adresse (Wort) S Adresse MW100 MW298 HR_Start_Offset ist ein Wortwert, der die Anfangsadresse des Modbus-Halteregisters angibt und im Instanz-Datenbaustein Modbus_Slave gespeichert ist. Sie können diese öffentliche statische Variable über die Parameter-Klappliste auswählen, nachdem Sie Modbus_Slave in Ihr Programm eingefügt haben. Wenn Sie beispielsweise Modbus_Slave in ein KOP-Netzwerk eingefügt haben, können Sie in ein vorheriges Netzwerk gehen und den Wert HR_Start_Offset mit dem Move-Befehl zuweisen. Der Wert muss vor der Ausführung von Modbus_Slave zugewiesen werden. Modbus-Slave-Variable über den Standard-DB-Namen eingeben: 1. Positionieren Sie den Cursor im Parameterfeld OUT1 und geben Sie das Zeichen m ein. 2. Wählen Sie in der Klappliste den gewünschten Instanz-DB der Anweisung Modbus_Slave aus. 3. Positionieren Sie den Cursor rechts vom DB-Namen (nach den Anführungszeichen) und geben Sie einen Punkt ein. 4. Wählen Sie in der Klappliste "Modbus_Slave_DB.HR_Start_Offset" aus. Anweisungsversionen Die Version 4.0 ist funktional identisch zur Version 3.0 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. 146 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

148 Zugriff auf Datenbereiche in DBs anstelle des direkten Zugriffs auf MODBUS-Adressen ab Version V5.0 Zugriff auf Datenbereiche in DBs anstelle des direkten Zugriffs auf MODBUS-Adressen ab Version V4.0 Ab der Anweisungs-Version V4.0 von Modbus_Slave und ab den Firmware-Versionen V2.5 (S CPUs) bzw. V4.2 (S CPUs) können Sie anstelle des direkten Zugriffs auf Prozessabbilder und Holding-Register auf Datenbereiche in DBs zugreifen. Dabei muss für den DB das Attribut "Optimierter Bausteinzugriff" deaktiviert sein und er darf nicht ausschließlich im Ladespeicher liegen. Wenn eine MODBUS-Anforderung eintrifft und Sie für den MODBUS-Datentyp des zugehörigen Funktionscodes keinen Datenbereich definiert haben, wird die Anforderung wie in den bisherigen Anweisungs-Versionen behandelt, d. h. es erfolgt ein direkter Zugriff auf Prozessabbilder und Holding-Register. Wenn Sie hingegen für den MODBUS-Datentyp des Funktionscode einen Datenbereich definiert haben, liest die Anweisung Modbus_Slave aus diesem Datenbereich oder sie schreibt in ihn. Ob gelesen oder geschrieben wird, ist vom Auftragstyp abhängig. Eine einzelne MODBUS-Anforderung kann immer nur von einem Datenbereich lesen oder in einen Datenbereich schreiben. Wenn Sie also z. B. Holding-Register lesen wollen, die sich über mehrere Datenbereiche erstrecken, benötigen Sie dafür mehrere MODBUS- Anforderungen. Regeln zur Definition der Datenbereiche Sie können bis zu acht Datenbereiche in unterschiedlichen DBs definieren; jeder DB darf nur einen Datenbereich enthalten. Eine einzelne MODBUS-Anforderung kann nur von genau einem Datenbereich lesen oder in genau einen Datenbereich schreiben. Dabei entspricht jeder Datenbereich einem MODBUS-Adressbereich. Die Definition erfolgt in der statischen Variable Data_Area_Array des Instanz-DB; Data_Area_Array ist ein Feld, das aus acht Elementen besteht. Wenn Sie weniger als acht Datenbereiche verwenden wollen, müssen die gewünschten Datenbereiche lückenlos hintereinander liegen. Der erste Leereintrag in den Datenbereichen beendet die Datenbereich-Suche bei der Bearbeitung. Wenn Sie also z. B. die Feldelemente 1, 2, 4 und 5 definiert haben, werden nur die Feldelemente 1 und 2 erkannt, da das Feldelement 3 leer ist. Das Feld Data_Area_Array besteht aus 8 Elementen: Data_Area_Array[1] Data_Area_Array[8] Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 147

149 Jedes Feldelement Data_Area_Array[x], 1 <= x <= 8, ist ein UDT vom Typ MB_DataArea und hat folgenden Aufbau: Parameter Data _type Datentyp UInt Bedeutung Kennung für den MODBUS-Datentyp, der auf diesen Datenbereich abgebildet wird: 0: Kennung für ein leeres Feldelement bzw. für einen nicht verwendeten Datenbereich. In diesem Fall sind die Werte von db, start und length irrelevant. 1: Prozessabbild der Ausgänge (verwendet bei den Funktionscodes 1, 5 und 15) 2: Prozessabbild der Eingänge (verwendet beim Funktionscode 2) 3: Holding-Register (verwendet bei den Funktionscodes 3, 6 und 16) 4: Input-Register (verwendet beim Funktionscode 4) Hinweis: Wenn Sie für einen MODBUS-Datentyp einen Datenbereich definiert haben, kann die Anweisung MB_SERVER auf diesen MODBUS-Datentyp nicht mehr direkt zugreifen. Wenn die Adresse einer MODBUS-Anforderung für einen solchen Datentyp keinem definierten Datenbereich entspricht, wird in STATUS der Wert W#16#8383 zurückgeliefert. db UInt Nummer des Datenbausteins, in den die nachfolgend definierten MODBUS-Register oder Bits abgebildet werden. Die DB-Nummer muss in den Datenbereichen eindeutig sein. Dieselbe DB-Nummer darf nicht in mehreren Datenbereichen definiert werden. Der DB muss ein DB mit Standardzugriff sein und er darf nicht ausschließlich im Ladespeicher liegen. Datenbereiche beginnen stets bei der Byte-Adresse 0 des DB. Zulässige Werte: 1 bis start UInt Erste MODBUS-Adresse, die in den Datenbaustein ab Adresse 0.0 abgebildet wird. Zulässige Werte: 0 bis length UInt Anzahl der Bits (für die Werte 1 und 2 von data_type) bzw. Anzahl der Register (für die Werte 3 und 4 von data_type). Die MODBUS-Adressbereiche ein und desselben MODBUS-Datentyps dürfen sich nicht überlappen. Zulässige Werte: 1 bis Beispiele zur Definition von Datenbereichen Erstes Beispiel: data_type = 3, db = 1, start = 10, length = 6 Die Holding Register (data_type = 3) werden im Datenbaustein 1 (db = 1) abgebildet. Die Modbus-Adresse 10 (start = 10) befindet sich an Datenwort 0. Die letzte gültige Modbus- Adresse 15 (length = 6) befindet sich an Datenwort 5. Zweites Beispiel: data_type = 2, db = 15, start = 1700, length = 112 Die Eingänge (data_type = 2) werden im Datenbaustein 15 (db = 15) abgebildet. Die Modbus-Adresse 1700 (start = 1700) befindet sich an Datenwort 0. Die letzte gültige Modbus-Adresse 1811 (length = 112) befindet sich an Datenwort Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

150 Beschränkung des Lesezugriffs auf Prozessabbilder ab Version V5.0 Beschränkung des Lesezugriffs auf Prozessabbilder Ab der Anweisungsversion V4.0 von Modbus_Slave können Sie im Prozessabbild der Eingänge und im Prozessabbild der Ausgänge je einen Bereich definieren, auf den remote MODBUS-Geräte lesend zugreifen dürfen. Ein Lesezugriff remoter MODBUS-Geräte auf Adressen außerhalb dieser Prozessabbild-Bereiche ist dann nicht mehr möglich. Hinweis Beschränkung des Schreibzugriffs auf Prozessabbilder Die Möglichkeit, den Schreibzugriff auf das Prozessabbild der Ausgänge auf einen bestimmten Bereich zu beschränken, ist ab der Anweisungs-Version V3.0 möglich. Definition der Lesebereiche in den Prozessabbildern Die Definition der Lesebereiche in den Prozessabbildern erfolgt in den folgenden statischen Variablen des Instanz-DB: QB_Read_Start: Adresse des ersten Bytes im Prozessabbild der Ausgänge, das von einem remoten MODBUS-Gerät gelesen werden darf (gilt für den Funktionscode 1) QB_Read_Count: Anzahl der Bytes im Prozessabbild der Ausgänge, die von einem remoten MODBUS-Gerät gelesen werden dürfen (gilt für den Funktionscode 1) IB_Read_Start: Adresse des ersten Bytes im Prozessabbild der Eingänge, das von einem remoten MODBUS-Gerät gelesen werden darf (gilt für die Funktionscodes 2 und 4) IB_Read_Count: Anzahl der Bytes im Prozessabbild der Eingänge, die von einem remoten MODBUS-Gerät gelesen werden dürfen (gilt für die Funktionscodes 2 und 4) Statische Variablen im Instanz-DB zur Definition der Schreib- und der Lesebereiche in den Prozessabbildern Die folgende Tabelle beschreibt die oben aufgeführten statischen Variablen im Instanz-DB der Anweisung Modbus_Slave, mit denen Sie die Lesebereiche in den Prozessabbildern definieren. Der Vollständigkeit halber sind auch diejenigen statischen Variablen angegeben, mit denen Sie ab Version V3.0 die Schreibbereiche in den Prozessabbildern definieren (QB_Start und QB_Count). Variable Datentyp Startwert QB_Start UInt 0 QB_Count UInt QB_Read_Start UInt 0 QB_Read_Count UInt IB_Read_Start UInt 0 IB_Read_Count UInt Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 149

151 Telegrammaufbau Extended_Addressing Auf die Extended_Addressing-Variable wird in ähnlicher Weise zugegriffen wie auf die HR_Start_Offset-Referenz, außer dass es sich bei der Extended_Addressing-Variable um einen Booleschen Wert handelt. Für die Modbus-Slave-Adressierung kann, mit Extended_Adressing = FALSE, ein einzelnes Byte (dies ist der Modbus-Standard) oder zwei Bytes konfiguriert werden (Extended_Adressing = TRUE). Die erweiterte Adressierung dient zur Adressierung von mehr als 247 Geräten in einem einzigen Netzwerk. Mit Extended_Adressing = TRUE können Sie maximal Adressen ansprechen. Im Folgenden wird ein Modbus-Telegramm als Beispiel gezeigt. Tabelle 5-23 Slave-Adresse mit einem Byte (Byte 0) Anforderung Gültige Antwort Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Slave- Funktionscode Anfangsadresse Daten Adresse Slave- Adresse Funktionscode Länge Daten... Fehlermeldung Slave- Adresse 0xxx Exceptioncode Tabelle 5-24 Slave-Adresse mit zwei Bytes (Byte 0 und Byte 1) Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anforderung Slave-Adresse Funktionscode Anfangsadresse Daten Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode Länge Daten... Fehlermeldung Slave-Adresse 0xxx Exceptioncode Beschreibung der Telegramme Der Datenverkehr zwischen Master und Slave bzw. zwischen Slave und Master beginnt mit der Slave-Adresse, gefolgt vom Funktionscode. Dann werden die Daten übertragen. Der Aufbau des Datenfeldes ist abhängig vom verwendeten Funktionscode. Am Ende des Telegramms wird die Prüfsumme (CRC) übertragen. 150 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

152 Funktionscode 1 - Diese Funktion ermöglicht das Lesen einzelner Ausgangsbits Tabelle 5-25 FC 1 - Ausgangsbits lesen Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 1 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 1 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x81 Exceptioncode 2 Anfangsadresse Länge 1 Ausgangsdaten 3) Anzahl Ausgänge 1 Länge: Falls die Anzahl der Ausgänge dividiert durch 8 einen Rest ergibt, muss die Anzahl Bytes um 1 erhöht werden. 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 3 Die Ausgangsdaten können mehrere Bytes umfassen --- Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 1 Fehlermeldung Slave-Adresse Gültige Antwort Funktionscode 1 Länge 1 Slave-Adresse 0x81 Exceptioncode 2 Anfangsadresse Anzahl Ausgänge Ausgangsdaten 1 Länge: Falls die Anzahl der Ausgänge dividiert durch 8 einen Rest ergibt, muss die Anzahl Bytes um 1 erhöht werden. 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 3 Die Ausgangsdaten können mehrere Bytes umfassen --- Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 151

153 Funktionscode 2 - Diese Funktion ermöglicht das Lesen einzelner Eingangsbits Tabelle 5-26 FC 2 - Eingangsbits lesen Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 2 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 2 Länge 1 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x82 Exceptioncode 2 Anfangsadresse Eingangsdaten Anzahl Eingänge 1 Länge: Falls die Anzahl der Eingänge dividiert durch 8 einen Rest ergibt, muss die Anzahl Bytes um 1 erhöht werden. 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 2 Fehlermeldung Slave-Adresse Gültige Antwort Funktionscode 2 Länge 1 Slave-Adresse 0x82 Exceptioncode 2 Anfangsadresse Anzahl Eingänge Eingangsdaten 1 Länge: Falls die Anzahl der Eingänge dividiert durch 8 einen Rest ergibt, muss die Anzahl Bytes um 1 erhöht werden. 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

154 Funktionscode 3 - Diese Funktion ermöglicht das Lesen einzelner Register Tabelle 5-27 FC 3 - Halteregister lesen Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 3 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 3 Länge 1 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x83 Exceptioncode 2 1 Länge: Anzahl Bytes 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Anfangsadresse Registerdaten --- Anzahl Register Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 3 Fehlermeldung 1 Länge: Anzahl Bytes Slave-Adresse 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Gültige Antwort Funktionscode 3 Länge 1 Slave-Adresse 0x83 Exceptioncode 2 Anfangsadresse Registerdaten --- AnzahlRegister Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 153

155 Funktionscode 4 - Diese Funktion ermöglicht das Lesen einzelner Register Tabelle 5-28 FC 4 - Eingangswörter lesen Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 4 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 4 Länge 1 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x84 Exceptioncode 2 1 Länge: 2 * Anzahl Eingangswörter 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Anfangsadresse Anzahl Eingangswörter Eingangsdaten --- Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 4 Fehlermeldung Slave-Adresse 1 Länge: 2 * Anzahl Eingangswörter 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Gültige Antwort Funktionscode 4 Länge 1 Slave-Adresse 0x84 Exceptioncode 2 Anfangsadresse Anzahl Eingangswörter Eingangsdaten Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

156 Funktionscode 5 - Mit dieser Funktion kann ein einzelnes Bit gesetzt oder gelöscht werden Tabelle 5-29 FC 5 - Ein Ausgangsbit schreiben Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 5 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 5 Länge Fehlermeldung Slave-Adresse 0x85 Exceptioncode 1 1 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Anfangsadresse Wert --- Wert Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 5 Fehlermeldung Slave-Adresse 1 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Gültige Antwort Funktionscode 5 Länge Slave-Adresse 0x85 Exceptioncode 1 Anfangsadresse Wert --- Wert Funktionscode 6 - Diese Funktion ermöglicht das Schreiben einzelner Register Tabelle 5-30 FC 6 - Halteregister schreiben Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 6 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 6 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x86 Exceptioncode 1 1 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Adresse Adresse --- Register Register Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 6 Fehlermeldung Slave-Adresse 1 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Gültige Antwort Funktionscode 6 Slave-Adresse 0x86 Exceptioncode 1 Adresse Adresse --- Register Register Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 155

157 Funktionscode 8 - Diese Funktion dient der Überprüfung der Kommunikationsverbindung Tabelle 5-31 FC 8 - Slave-Zustand Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 8 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 8 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x88 Exceptioncode 1 1 E-Code: 01 oder 03 oder 04 Diagnosecode Diagnosecode --- Testwert Testwert Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 8 Fehlermeldung 1 E-Code: 01 oder 03 oder 04 Slave-Adresse Gültige Antwort Funktionscode 8 Slave-Adresse 0x88 Exceptioncode 1 Diagnosecode Diagnosecode --- Testwert Testwert Funktionscode 11 - Diese Funktion ermöglicht das Lesen von 2 Byte "Status-Word" und ein 2 Byte "Event-Counter" Tabelle 5-32 FC 11 - Ereigniszähler der Slave-Kommunikation Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 11 Gültige Antwort Slave-Adresse Funktionscode 11 Fehlermeldung Slave-Adresse 0x8B Exceptioncode 1 1 E-Code: 01 oder 04 Status Ereigniszähler Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 11 Fehlermeldung 1 E-Code: 01 oder 04 Slave-Adresse Gültige Antwort Funktionscode 11 Slave-Adresse 0x8B Exceptioncode 1 Status Ereigniszähler 156 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

158 Funktionscode 15 - Diese Funktion ermöglicht das Schreiben mehrerer Bits Tabelle 5-33 FC 15 - Ein/mehrere Ausgangsbits schreiben Anfrage Gültige Antwort Fehlermeldung Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte n Slave- Adresse Slave- Adresse Slave- Adresse Funktionscode 15 Funktionscode 15 0x8F Anfangsadresse Anfangsadresse Exceptioncode 2 Anzahl Ausgangswörter Anzahl Ausgangswörter Bytezähler Wert 1 Bytezähler: Falls die Anzahl der Bytes dividiert durch 8 einen Rest ergibt, muss die Anzahl Bytes um 1 erhöht werden. 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte 8 Byte n Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 15 Anfangsadresse Anzahl Ausgangswörter Bytezähler Wert Slave-Adresse Gültige Antwort Fehlermeldung Funktionscode 15 Anfangsadresse Anzahl Ausgangswörter Slave-Adresse 0x8F Exceptioncode Bytezähler: Falls die Anzahl der Bytes dividiert durch 8 einen Rest ergibt, muss die Anzahl Bytes um 1 erhöht werden. 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 157

159 Funktionscode 16 - Diese Funktion ermöglicht das Schreiben einzelner oder mehrerer Register Tabelle 5-34 FC 16 - Ein/mehrere Halteregister schreiben Anfrage Gültige Antwort Fehlermeldung Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte n Slave- Adresse Slave- Adresse Slave- Adresse Funktionscode 16 Funktionscode 16 0x90 Anfangsadresse Anzahl Register Bytezähler 1 Anfangsadresse Anzahl Register --- Exceptioncode Wert 1 Bytezähler: Anzahl der Register * 2 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder 04 Byte 0 Byte 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7 Byte 8 Byte n Anfrage Slave-Adresse Funktionscode 16 Anfangsadresse Anzahl Register Bytezähler Wert Gültige Antwort Fehlermeldung Slave-Adresse Funktionscode 16 Anfangsadresse Anzahl Register --- Slave-Adresse 0x90 Exceptioncode Bytezähler: Anzahl der Register * 2 2 E-Code: 01 oder 02 oder 03 oder Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

160 Fehlermeldungen Übersicht der Fehlermeldungen - PtP Die Fehlermeldungen werden jeweils am STATUS-Ausgang einer Anweisung bereitgestellt und können dort ausgewertet bzw. im Anwenderprogramm verarbeitet werden. Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - RECEIVE-Status und Fehlercodes 16#0094 Telegrammende erkannt durch "Empfang einer festen/maximalen Telegrammlänge" 16#0095 Telegrammende erkannt durch "Nachrichten- Zeitüberschreitung" 16#0096 Telegrammende erkannt durch Ablauf der "Zeichenverzugszeit" 16#0097 Das Telegramm wurde abgebrochen, da die maximale Antwortzeit erreicht wurde. 16#0098 Telegrammende erkannt durch Erfüllung der "Lese Nachrichtenlänge aus Nachricht" Bedingungen 16#0099 Telegrammende erkannt durch Empfang der "Endesequenz" SEND-Status und Fehlercodes 16#7000 Baustein im Leerlauf - 16#7001 Erstaufruf für ein neues Telegramm: Datenübertragung angestoßen 16#7002 Zwischenaufruf: Datenübertragung läuft - 16#8085 Unzulässige Längenangabe Wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge. 16#8088 Längenangabe größer als der im Empfangspuffer eingestellte Bereich. Hinweis: Falls am Parameter BUFFER der Datentyp STRING spezifiziert wurde, erscheint dieser Fehlercode auch, falls die aktuelle Stringlänge kleiner ist als der am Parameter LENGTH angegebene Wert. 16#8090 Konfigurationsfehler: Ungerade Anzahl Bytes bei WString RECEIVE-Status und Fehlercodes Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Ändern Sie den Bereich im Empfangspuffer oder wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge, passend zum eingestellten Bereich im Empfangspuffer. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Wählen Sie eine gerade Anzahl Bytes. 16#7002 Zwischenaufruf: Datenübertragung läuft - 16#8088 Die Anzahl der empfangen Zeichen ist größer als am Parameter BUFFER spezifiziert. Wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#8090 Konfigurationsfehler: Ungerade Anzahl Bytes bei WString Wählen Sie eine gerade Anzahl Bytes. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 159

161 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlermeldecodes der Sonderfunktionen 16#818F Falsche Einstellung für Parameternummer (nur bei USS) Wählen Sie eine geeignete Parameternummer (PARAM). Zulässig sind: #8190 Falsche Einstellung der CRC-Berechnung Wählen Sie einen geeigneten Wert für die CRC- Berechnung. Zulässig sind: deaktiviert oder aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul die CRC- Berechnung unterstützt. 16#8191 Falsche Einstellung des Diagnosealarms Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Diagnosealarm". Zulässig sind: Diagnosealarm deaktiviert oder Diagnosealarm aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul das Generieren von Diagnosealarmen unterstützt. 16#8193 Das Modul unterstützt keine Versorgungsspannungsdiagnose L+. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Diagnosealarm". Zulässig sind: Diagnosealarm deaktiviert oder Diagnosealarm aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul das Generieren von Diagnosealarmen unterstützt. Fehlermeldecodes der "Port-Konfiguration" 16#81A0 Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen Sie ein für das Modul zulässiges Protokoll (PROTOCOL). 16#81A1 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit (BAUD). 16#81A2 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Parität" (PARITY). Zulässig sind: Keine (1) Gerade (2) Ungerade (3) Mark (4) Space (5) Beliebig (6) 16#81A3 Das Modul unterstützt diese Anzahl Datenbits nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl Datenbits" (DATABITS). Zulässig sind: 7 (2) 8 (1) 16#81A4 Das Modul unterstützt diese Anzahl Stoppbits nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl Stoppbits" (STOPBITS). Zulässig sind: 1 (1) 2 (2) 160 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

162 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#81A5 Das Modul unterstützt diese Art der Datenflusskontrolle nicht. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenflusskontrolle (FLOWCTRL). 16#81A7 Unzulässiger Wert für XON oder XOFF Wählen Sie geeignete Werte für XON (XONCHAR) und XOFF(XOFFCHAR). Zulässiger Wertebereich: #81AA Unzulässige Betriebsart Zulässige Betriebsarten sind: Vollduplex (RS232) (0) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu- Punkt) (1) / (CM PtP (ET 200SP)) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master) (2)/ (CM PtP (ET 200SP)) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave) (3) Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb (4) 16#81AB Unzulässige Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: "Keine" Vorbelegung (0) Signal R(A)=5V, Signal R(B)=0 V (Break- Erkennung) (1): Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave)". Signal R(A)=0 V, Signal R(B)=5 V (2): Diese Vorbelegung entspricht dem Ruhezustand (kein Sendevorgang aktiv). 16#81AC Unzulässiger Wert für "Break-Erkennung" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Break- Erkennung. Zulässig sind: Break-Erkennung deaktiviert (0) Break-Erkennung aktiviert (1). 16#81AF Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen Sie ein für das Modul zulässiges Protokoll. Fehlercodes der "Sendekonfiguration" 16#81B5 Mehr als 2 Endezeichen -oder- Endesequenz > 5 Zeichen Wählen Sie geeignete Werte für "Endezeichen" und "Endesequenz". Zulässig sind: deaktiviert (0), 1 (1) oder 2 (2) Endezeichen bzw. deaktiviert (0), 1 (1) bis 5 (5) Zeichen für die Endesequenz. 16#81B6 Send Configuration abgelehnt, da Protokoll 3964(R) ausgewählt Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll 3964(R) keine Sendekonfiguration gesendet wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 161

163 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der "Empfangskonfiguration" 16#81C0 Unzulässige Startbedingung Wählen Sie eine geeignete Startbedingung. 16#81C1 Unzulässige Endebedingung oder keine Endebedingung gewählt 16#81C3 Unzulässiger Wert für "Maximale Länge der Nachricht" 16#81C4 Unzulässiger Wert für "Offset des Längenangabe in der Nachricht" Zulässig sind: Break vor Telegrammstart senden Idle Line senden. Wählen Sie eine geeignete Endebedingung (siehe Daten empfangen mit Freeport (Seite 41)). Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Maximale Länge der Nachricht" (MAXLEN). Zulässiger Wertebereich (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Offset des Längenangabe in der Nachricht". Zulässiger Wertebereich (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#81C5 Unzulässiger Wert für "Größe des Längenfeldes" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Größe des Längenfeldes" (LENGTHSIZE). Zulässiger Wertebereich in Byte: 1 (1) 2 (2) 4 (4) 16#81C6 Unzulässiger Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen" 16#81C7 Summe aus "Offset in der Nachricht + Größe des Längenfeldes + Anzahl nicht zählender Zeichen" ist größer als die maximale Telegrammlänge Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen" (LENGTHM). Zulässiger Wertebereich: 0 bis 255 (Byte) Wählen Sie geeignete Werte für "Offset in der Nachricht", "Größe des Längenfeldes" und "Anzahl nicht zählender Zeichen". Zulässiger Wertebereich: Offset in der Nachricht (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Größe des Längenfeldes: 1, 2 oder 4 (Byte) Anzahl nicht zählender Zeichen: (Byte) 16#81C8 Unzulässiger Wert für "Antwort-Zeitüberschreitung" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Antwort- Zeitüberschreitung". Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#81C9 Unzulässiger Wert für "Zeichenverzugszeit" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Zeichenverzugszeit". Zulässiger Wertebereich: (Bitzeiten) 16#81CB 16#81CC Telegrammende-Sequenz aktiviert aber keines der Zeichen ist für das Prüfen aktiviert Telegrammanfangs-Sequenz aktiviert aber keines der Zeichen ist für das Prüfen aktiviert Aktivieren Sie eines oder mehrere Zeichen für die Prüfung. Aktivieren Sie eines oder mehrere Zeichen für die Prüfung. 162 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

164 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#81CD Unzulässiger Wert für "Überschreiben verhindern" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Überschreiben verhindern". Zulässig sind: Überschreiben verhindern deaktiviert (0) oder Überschreiben verhindern aktiviert (1) 16#81CE Unzulässiger Wert für "Empfangspuffer im Anlauf löschen" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Empfangspuffer im Anlauf löschen". Zulässig sind: Empfangspuffer im Anlauf löschen deaktiviert (0) Empfangspuffer im Anlauf löschen aktiviert (1) SEND-Status und Fehlercodes 16#81D0 Sendeanfrage empfangen während der Laufzeit eines Sendeauftrags 16#81D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. 16#81D2 "Hardware RTS immer ON": Sendeauftrag abgebrochen da Wechsel von DSR = ON nach OFF Stellen Sie sicher, dass zur Laufzeit eines Sendeauftrags keine weitere Sendeanfrage erfolgt. Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Stellen Sie sicher, dass DSR während der gesamten Übertragung ON ist. 16#81D3 Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Wählen Sie eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#81D5 Übertragung abgebrochen, da Parametrierung geändert, Drahtbruch erkannt oder CPU in STOP 16#81D6 Übertragung abgebrochen, da Endekennzeichen nicht empfangen 16#81D7 Kommunikation zwischen Anwenderprogramm und Modul gestört 16#81D8 Übertragungsversuch abgewiesen, da Modul nicht parametriert 16#81DF Das Modul hat wegen einem der folgenden Gründe die Schnittstelle zum FB rückgesetzt: Modul wurde neu gestartet Modul wurde neu parametriert CPU-STOP Prüfen Sie Parametrierung, Drahtbruch und Zustand der CPU. Prüfen Sie die Parametrierung der Endezeichen und das Telegramm des Kommunikationspartners. Prüfen Sie die Kommunikation (z. B. Übereinstimmung der Sequenznummer). Parametrieren Sie das Modul. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 163

165 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#81E0 Telegramm abgebrochen: Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Rufen Sie die Funktion zum Empfangen im Anwenderprogramm häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. 16#81E1 Telegramm abgebrochen: Paritätsfehler Überprüfen Sie die Verbindungsleitung der Kommunikationspartner bzw. überprüfen Sie, ob bei beiden Geräten Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Stoppbitanzahl gleich eingestellt sind. 16#81E2 Telegramm abgebrochen: Zeichenrahmenfehler Überprüfen Sie die Einstellungen für Startbit, Datenbits, Paritätsbit, Datenübertragungsgeschwindigkeit und Stoppbit(s). 16#81E3 Telegramm abgebrochen: Zeichenüberlauffehler Firmware-Fehler: Bitte wenden Sie sich an den Customer Support. 16#81E4 Telegramm abgebrochen: Länge aus "Offset in der Nachricht + Größe des Längenfeldes + Anzahl nicht zählender Zeichen" größer als der Empfangspuffer Überprüfen Sie die Einstellungen für Offset in der Nachricht, Größe des Längenfeldes und Anzahl nicht zählender Zeichen. 16#81E5 Telegramm abgebrochen: Break Empfangsleitung zum Partner ist unterbrochen. Stellen Sie die Verbindung wieder her oder schalten Sie den Partner ein. 16#81E6 Maximale Anzahl "Gepufferte Empfangstelegramme" überschritten 16#81E7 Synchronisierungsfehler zwischen Modul und Receive_P2P 16#81E8 Telegramm abgebrochen: Zeichenverzugszeit abgelaufen, bevor das Nachrichtenende-Kriterium erkannt wurde 16#81E9 Modbus CRC-Fehler (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#81EA Modbus-Telegramm zu kurz (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#81EB Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge erreicht Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle oder erhöhen Sie die Anzahl gepufferter Telegramme. Stellen Sie sicher, das nicht verschiedene Instanzen des Receive_P2P auf dasselbe Modul zugreifen. Das Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät nach, welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Unterschreitung der Minimallänge des Modbus- Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Überprüfen Sie die Parameter der Telegrammende- Erkennung. 164 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

166 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes V24-Begleitsignale 16#81F0 Das Modul unterstützt keine V24-Begleitsignale Sie haben versucht, für ein Modul, das keine V24- Begleitsignale unterstützt, Begleitsignale einzustellen. Stellen Sie sicher, dass es sich um ein RS232- Modul handelt bzw. dass RS232-Modus (ET 200SP) eingestellt ist. 16#81F1 Keine Bedienung der V24-Begleitsignale Falls Hardware-Datenflusskontrolle aktiv ist, können die V24-Begleitsignale nicht von Hand bedient werden. 16#81F2 Das DSR-Signal kann nicht gesetzt werden, da die Baugruppe vom Typ DTE ist. 16#81F3 Das DTR-Signal kann nicht gesetzt werden, da die Baugruppe vom Typ DCE ist. 16#81F4 Block-Header-Fehler (z. B. falscher Blocktyp oder falsche Blocklänge) Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#8201 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf unerlaubten Datentyp 16#8225 Receive_Conditions zeigt auf optimimierten Speicherbereich größer 1 kbyte oder Receive_Conditions zeigt auf optimierten Speicherbereich und die Empfangslänge ist größer als der durch Receive_Conditions adressierte Bereich. 16#8229 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf BOOL mit Bitanzahl ungleich n * 8 Fehlercodes Allgemein Überprüfen Sie den parametrierten Typ der Baugruppe. Der Baugruppentyp muss vom Typ DCE (data communication equipment) sein. Überprüfen Sie den parametrierten Typ der Baugruppe. Der Baugruppentyp muss vom Typ DTE (data terminal equipment) sein. Überprüfen Sie den Instanz-DB und den Block- Header. Geben Sie einen Zeiger auf einen der folgenden Datentypen ein: DB, BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, TIME_OF_DAY, TIME, S5TIME, DATE_AND_TIME, STRING Geben Sie einen Zeiger auf einen Bereich folgender maximalen Länge ein: Optimierter Speicherbereich: 1 kbyte Nicht optimierter Bereich: 4 kbyte Hinweis: Falls der Zeiger auf einen optimierten Speicherbereich zeigt, senden Sie nicht mehr als 1 kbyte. Falls Sie einen Zeiger auf BOOL verwenden, muss die Anzahl Bits ein Vielfaches von 8 sein. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT Setzen Sie vor dem 1. Aufruf den Parameter COM_RST. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern WRREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8282 Modul nicht verfügbar Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT und stellen Sie sicher, dass das Modul erreichbar ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 165

167 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#82C1 Unzulässiger Wert für "Gepufferte Empfangstelegramme". 16#82C2 Receive Configuration abgelehnt, da Protokoll 3964(R) ausgewählt 16#8301 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf unerlaubten Datentyp Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Gepufferte Empfangstelegramme". Zulässiger Wertebereich: Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll 3964(R) keine Empfangskonfiguration gesendet wird. Wählen sie einen zulässigen Datentyp. Zulässig sind: DB, BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, TIME_OF_DAY, TIME, S5TIME, DATE_AND_TIME, STRING 16#8322 Bereichslängenfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8324 Bereichsfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8328 Einstellungsfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions SEND-Status und Fehlercodes 16#8328 1) BUFFER ist Zeiger auf BOOL mit Bitanzahl ungleich n * 8 Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#8332 Unzulässiger Datenbaustein am Parameter Receive_Conditions 16#833A Die Bezeichnung des Datenbausteins am Parameter Receive_Conditions weißt auf einen nicht geladenen Datenbaustein. Falls Sie einen Zeiger auf BOOL verwenden, muss die Bitanzahl ein Vielfaches von 8 sein. Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8351 Unzulässiger Datentyp Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8352 1) Receive_Conditions zeigt nicht in einen Datenbaustein 16#8353 1) Receive_Conditions zeigt nicht auf eine Struktur vom Typ Receive_Conditions Überprüfen Sie den Zeiger auf die Receive_Conditions Überprüfen Sie den Zeiger auf die Receive_Conditions 166 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

168 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes 3964(R) Protokoll 16#8380 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Zeichenverzugszeit". 16#8381 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Zeichenverzugszeit" (CharacterDelayTime). Zulässiger Wertebereich: (ms) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Antwortzeitüberschreitung" (AcknDelayTime). Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#8382 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Priorität". Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Priorität" (Priority). Zulässig sind: Hoch (1) Niedrig (0) 16#8383 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Blockcheck" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Blockcheck" (BCC). Zulässig sind: 16#8384 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Aufbauversuche". 16#8385 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Übertragungsversuche". mit Blockcheck (1) ohne Blockcheck (0) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Aufbauversuche" (BuildupAttempts). Zulässiger Wertebereich: Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Übertragungsversuche" (RepetitionAttempts). Zulässiger Wertebereich: #8386 Laufzeitfehler: Anzahl Aufbauversuche überschritten Prüfen Sie das Schnittstellenkabel und die Übertragungsparameter. Überprüfen Sie auch beim Partner, ob die Empfangsfunktion richtig parametriert ist. 16#8387 Laufzeitfehler: Anzahl Übertragungsversuche überschritten 16#8388 Laufzeitfehler: Fehler beim "Blockcheck-Zeichen" Der intern gebildete Wert des Blockcheck-Zeichens stimmt nicht mit dem vom Partner am Verbindungsende empfangenen Blockcheck-Zeichen überein. 16#8389 Laufzeitfehler: Unzulässiges Zeichen empfangen während auf freien Empfangspuffer gewartet wurde Prüfen Sie das Schnittstellenkabel, die Übertragungsparameter und die Parametrierung des Kommunikationspartners. Prüfen Sie, ob die Verbindung stark gestört ist, in diesem Fall werden auch gelegentlich Fehlercodes zu beobachten sein. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Der Sendewunsch des Kommunikationspartners (STX, 02H) wird erst dann mit DLE beantwortet, wenn der Empfangspuffer leer ist. Vorher darf (außer erneut STX) kein weiteres Zeichen empfangen werden. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 167

169 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#838A Laufzeitfehler: Logischer Fehler während des Empfangs. Nach Empfang von DLE wurde ein weiteres beliebiges Zeichen empfangen (außer DLE, ETX). Prüfen Sie, ob der Partner DLE im Telegrammkopf und im Datenstring immer verdoppelt bzw. der Verbindungsabbau mit DLE ETX vorgenommen wird. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit einem Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 16#838B Laufzeitfehler: Zeichenverzugszeit überschritten Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät, welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 16#838C Laufzeitfehler: Wartezeit auf freien Empfangspuffer gestartet 16#838D Laufzeitfehler: Nach NAK startet die Telegrammwiederholung nicht innerhalb von 4 s 16#838E Laufzeitfehler: In Ruhestellung wurden ein oder mehrere Zeichen (außer NAK und STX) empfangen. 16#838F Laufzeitfehler: Initialisierungskonflikt - Beide Partner haben hohe Priorität eingestellt 16#8391 Parametrierfehler: 3964 Parametrierdaten abgelehnt, da Freeport eingestellt 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Ein eventuell fehlerhaft empfangenes Telegramm muss vom Partner innerhalb von 4 Sekunden wiederholt werden. Prüfen Sie das korrekte Verhalten des Partnergerätes ggf. mit einem Schnittstellentestgerät, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Stellen Sie bei einem der Partner die Priorität auf "Niedrig" Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll Freeport keine 3964-Parametrierdaten gesendet werden. 168 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

170 Übersicht der Fehlermeldungen - Modbus Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - Konfigurationsfehler der Schnittstelle - Modbus_Comm_Load 16#8181 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. Wählen Sie am Parameter BAUD eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit. 16#8182 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie am Parameter PARITY einen geeigneten Wert für "Parität". Zulässig sind: 16#8183 Das Modul unterstützt diese Art der Datenflusskontrolle nicht. Keine (1) Gerade (2) Ungerade (3) Mark (4) Space (5) Beliebig (6) Wählen Sie am Parameter FLOW_CTRL eine für das Modul zulässige Datenflusskontrolle. 16#8184 Unzulässiger Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Wählen Sie am Parameter RESP_TO einen geeigneten Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_Config.RDREC.STATUS oder Receive_Config.RDREC.STATUS oder RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_Config.WRREC.STATUS oder Receive_Config.WRREC.STATUS, oder WRREC.STATUS sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8282 Modul nicht verfügbar Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT und stellen Sie sicher, dass das Modul erreichbar ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 169

171 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Konfigurationsfehler - Modbus_Slave 16#8186 Unzulässige Slave-Adresse Wählen Sie am Parameter MB_ADDR eine geeignete Slave-Adresse. Zulässig sind: bei Standardadressbereich; bei erweitertem Adressbereich (0 ist reserviert für Broadcast) 16#8187 Unzulässiger Wert am Parameter MB_HOLD_REG Wählen Sie am Parameter MB_HOLD_REG einen geeigneten Wert für das Holding Register. 16#8188 Unzulässige Betriebsart oder Broadcast (MB_ADDR = 0) und Parameter MODE 1 16#818C Der Zeiger auf einen MB_HOLD_REG-Bereich muss ein Datenbaustein oder ein Merkerbereich sein. Wählen Sie bei Betriebsart Broadcast für MODE den Wert 1 oder wählen Sie eine andere Betriebsart. Wählen Sie einen geeigneten Wert für den Zeiger auf den MB_HOLD_REG-Bereich. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_P2P.WRREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8452 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger auf einen DB oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Merkerbereich 16#8453 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG WORD 16#8454 1) Die Länge des mit MB_HOLD_REG adressierten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Bereichs überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder schreibenden Daten. 16#8455 1) MB_HOLD_REG zeigt auf einen schreibgeschützten DB Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG 16#8456 1) Fehler beim Ausführen der Anweisung. Die Fehlerursache steht im statischen Parameter STATUS. Ermitteln Sie den Wert des Parameter SFCSTATUS. Lesen Sie dessen Bedeutung in der Beschreibung zum SFC51, Parameter STATUS. 170 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

172 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Konfigurationsfehler - Modbus_Master 16#8180 Unzulässiger Wert für Parameter MB_DB Der an der Anweisung Modbus_Comm_Load parametrierte Wert für MB_DB (Instanzdaten-DB) ist nicht zulässig. Überprüfen Sie die Verschaltung der Anweisung Modbus_Comm_Load und dessen Fehlermeldungen. 16#8186 Unzulässige Stationsadresse Wählen Sie am Parameter MB_ADDR eine geeignete Stationsadresse. Zulässig sind: bei Standardadressbereich; bei erweitertem Adressbereich (0 ist reserviert für Broadcast) 16#8188 Unzulässige Betriebsart oder Broadcast (MB_ADDR = 0) und Parameter MODE 1 Wählen Sie bei Betriebsart Broadcast für MODE den Wert 1 oder wählen Sie eine andere Betriebsart. 16#8189 Unzulässige Datenadresse Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818A Unzulässige Längenangabe Wählen Sie am Parameter DATA_LEN eine geeignete Datenlänge. Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818B Unzulässiger Wert für DATA_PTR Wählen Sie am Parameter DATA_PTR einen geeigneten Wert für den Daten-Pointer (M- oder DB- Adresse). Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818C Verschaltungsfehler des Parameters DATA_PTR Überprüfen Sie die Verschaltung der Anweisung. 16#818D Die Länge des mit DATA_PTR adressierten Bereichs Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Daten. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_Reset, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 171

173 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Kommunikationsfehler - Modbus_Master und Modbus_Slave 16#80D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. 16#80D2 "Hardware RTS immer ON": Sendeauftrag abgebrochen da Wechsel von DSR = ON nach OFF 16#80E0 Telegramm abgebrochen: Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Stellen Sie sicher, dass DSR während der gesamten Übertragung ON ist. Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. 16#80E1 Telegramm abgebrochen: Paritätsfehlers Überprüfen Sie die Verbindungsleitung der Kommunikationspartner bzw. überprüfen Sie, ob bei beiden Geräten Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Stoppbitanzahl gleich eingestellt sind. 16#80E2 Telegramm abgebrochen: Zeichenrahmenfehler Überprüfen Sie die Einstellungen für Startbit, Datenbits, Paritätsbit, Datenübertragungsgeschwindigkeit und Stoppbit(s). 16#80E3 Telegramm abgebrochen: Zeichenüberlauffehler Überprüfen Sie die Anzahl der Daten im Telegramm des Kommunikationspartners. 16#80E4 Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge erreicht Kommunikationsfehler - Modbus_Master 16#80C8 Der Slave antwortet nicht innerhalb der eingestellten Zeit 16#80C9 Der Slave antwortet nicht innerhalb der mittels Blokked_Proc_Timeout eingestellten Zeit. 16#8200 Die Schnittstelle ist durch eine laufende Anfrage belegt. Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Überprüfen Sie die Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und die Verdrahtung des Slave. Überprüfen Sie die Einstellung von Blokked_Proc_Timeout. Überprüfen Sie, ob das Modul mit der Anweisung Modbus_Comm_Load parametriert wurde. Eventuell muss das Modul nach Ziehen/Stecken oder nach Spannungswiederkehr über Modbus_Comm_Load nachparametriert werden. Wiederholen Sie den Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt. Stellen Sie sicher, dass kein Auftrag mehr läuft, bevor Sie einen neuen Auftrag starten. 172 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

174 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Protokollfehler - Modbus_Slave (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8380 CRC-Fehler Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. 16#8381 Der Funktionscode wird nicht unterstützt bzw. wird für Broadcast nicht unterstützt. 16#8382 Unzulässige Längenangabe im Anforderungstelegramm 16#8383 Unzulässige Datenadresse im Anforderungstelegramm 16#8384 Unzulässiger Datenwertfehler im Anforderungstelegramm 16#8385 Der Diagnosewert wird vom Modbus-Slave nicht unterstützt (Funktionscode 08) Überprüfen Sie den Kommunikationspartner und stellen Sie sicher, dass ein gültiger Funktionscode gesendet wird. Wählen Sie am Parameter DATA_LEN eine geeignete Datenlänge. Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Überprüfen Sie den Datenwert im Anforderungstelegramm des Modbus-Master Der Modbus-Slave unterstützt nur die Diagnosewerte 16#0000 und 16#000A. Protokollfehler - Modbus_Master (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8380 CRC-Fehler Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. 16#8381 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Der Funktionscode wird nicht unterstützt. 16#8382 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Unzulässige Längenangabe 16#8383 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Unzulässige Datenadresse im Anforderungstelegramm 16#8384 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Datenwertfehler 16#8385 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Der Diagnosewert wird vom Modbus-Slave nicht unterstützt 16#8386 Der zurückgemeldete Funktionscode passt nicht zum angefragten Funktionscode. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner und stellen Sie sicher, dass ein gültiger Funktionscode gesendet wird. Wählen Sie eine geeignete Datenlänge. Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Überprüfen Sie das Anforderungstelegramm an den Modbus-Slave. Modbus-Slaves unterstützen nur die Diagnosewerte 16#0000 und 16#000A. Überprüfen Sie das Antworttelegramm und die Adressierung des Salve. 16#8387 Ein nicht angefragter Slave antwortet Überprüfen Sie das Antworttelegramm des Slave. Überprüfen Sie die Adresseinstellungen der Slaves. 16#8388 Fehler in der Antwort des Slave auf eine Schreiben- Überprüfen Sie das Antworttelegramm des Slave. Anfrage. 16#8828 1) DATA_PTR zeigt auf eine Bitadresse ungleich n * 8 Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8852 1) DATA_PTR ist kein Zeiger auf einen DB oder Merkerbereich Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8853 1) DATA_PTR ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR WORD 16#8855 1) DATA_PTR zeigt auf einen schreibgeschützten DB Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8856 1) Fehler beim Aufruf des SFC51 Wiederholen Sie den Aufruf der Anweisung Modbus_Master Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 173

175 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehler - Modbus_Slave (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8428 1) MB_HOLD_REG zeigt auf eine Bitadresse ungleich Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG n * 8 16#8452 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger auf einen DB oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Merkerbereich 16#8453 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG WORD 16#8454 1) Die Länge des mit MB_HOLD_REG adressierten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Bereichs überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Daten. 16#8455 1) MB_HOLD_REG zeigt auf einen schreibgeschützten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG DB 16#8456 1) Fehler beim Aufruf des SFC51 Wiederholen Sie den Aufruf der Anweisung Modbus_Slave 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs 174 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

176 Übersicht der Fehlermeldungen - USS Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - 16#8180 Längenfehler in der Antwort des Antriebs Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8181 Datentypfehler Wählen Sie einen geeigneten Datentyp. 16#8182 Datentypfehler: Auf die Anforderung "Wort" darf nicht "Doppelwort" oder "Real" zurückgemeldet werden. 16#8183 Datentypfehler: Auf die Anforderung "Doppelwort" oder "Real" darf nicht "Wort" zurückgemeldet werden. Zulässig sind: Real Wort Doppelwort Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8184 Checksummenfehler in der Antwort des Antriebs Prüfen Sie den Antrieb und die Kommunikationsverbindung. 16#8185 Adressierungsfehler Zulässiger Antriebsadressbereich: 1 bis 16 16#8186 Sollwertfehler Zulässiger Sollwertbereich: -200 % bis +200 % 16#8187 Falsche Antriebsnummer zurückgemeldet Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8188 Unzulässige PZD-Länge Zulässige PZD-Längen: 2, 4, 6, 8 Worte 16#8189 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. 16#818A Eine andere Anfrage für diesen Antrieb ist gerade aktiv. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit. Wiederholen Sie den Parameter-Lese- oder - Schreibauftrag zu einem späteren Zeitpunkt. 16#818B Der Antrieb antwortet nicht. Überprüfen Sie den Antrieb 16#818C Der Antrieb antwortet mit einer Fehlermeldung auf eine Parameteranfrage. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie die Parameteranfrage. Prüfen Sie, ob die Anweisungen USS_Read_Param, USS_Write_Param oder USS_Port_Scan einen Fehler gemeldet haben. Falls ja, prüfen Sie den Wert der statischen Variablen USS_DB. w_ussextendederror der Anweisung USS_Drive_Control. 16#818D Der Antrieb antwortet mit einer Zugriffsfehlermeldung auf eine Parameteranfrage. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie die Parameteranfrage. 16#818E Der Antrieb wurde nicht initialisiert. Überprüfen Sie das Anwenderprogramm und stellen Sie sicher, dass die Anweisung USS_Drive_Control für diesen Antrieb aufgerufen wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 175

177 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Port_Config.RDREC.STATUS oder Send_Config.RDREC.STATUS oder Receive_Config.RDREC.STATUS oder Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Port_Config.WRREC.STATUS oder Send_Config.WRREC.STATUS oder Receive_Config.WRREC.STATUS oder Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs 176 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

178 5.4.3 USS Überblick über die USS-Kommunikation USS-Kommunikation Die USS-Anweisungen steuern den Betrieb von Antrieben, die das Protokoll der universellen seriellen Schnittstelle (USS) unterstützen. Mit den PtP-Kommunikationsmodulen können Sie über RS485-Verbindungen und den USS-Anweisungen mit mehreren Antrieben kommunizieren. Jeder RS485-Port kann bis zu 16 Antriebe betreiben. Das USS-Protokoll nutzt ein Master/Slave-Netzwerk für die Kommunikation über einen seriellen Bus. Der Master verwendet einen Adressparameter, um Daten an einen ausgewählten Slave zu senden. Ein Slave selbst kann niemals senden, ohne dafür zuvor eine Anforderung erhalten zu haben. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Slaves ist nicht möglich. Die USS-Kommunikation funktioniert im Halbduplex-Betrieb. Die folgende Abbildung zeigt ein Netzwerkdiagramm für eine Beispielanwendung mit 16 Antrieben CPU CM USS-Antriebe an einem USS-Netz Bild 5-1 Verschaltungsbeispiel mit S Kommunikationsmodul Hinweis Kommunikation mit einem Antrieb über RS232 Prinzipiell können auch CM PtP RS232 BA und CM PtP RS232 HF zur Kommunikation mit einem Antrieb eingesetzt werden. An einem RS232-Port kann jedoch nur ein Antrieb angeschlossen werden. Kommunikation mit einem Antrieb über RS422 Prinzipiell kann auch die RS422-Schnittstelle der CM PtP RS422/485 BA und CM PtP RS422/485 HF zur Kommunikation mit einem Antrieb eingesetzt werden. An einem RS422- Port kann jedoch nur ein Antrieb angeschlossen werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 177

179 USS-Anweisungen in Ihrem Programm USS_Port_Scan: Die Anweisung USS_Port_Scan ermöglicht Ihnen die Kommunikation über ein Kommunikationsmodul mit bis zu 16 Antrieben über ein USS-Netzwerk (muss zyklisch aufgerufen werden). Es ist nur eine Anweisung USS_Port_Scan pro PtP-Kommunikationsport im Programm vorhanden, die die Übertragung zu allen Antrieben steuert. USS_Drive_Control: Die Anweisung USS_Drive_Control ermöglicht Ihnen, die Sendedaten von USS_Port_Scan für einen Antrieb aufzubereiten und dessen Empfangsdaten anzuzeigen. USS_Drive_Control konfiguriert die zu sendenden Daten und wertet Daten aus, die in einer vorherigen Anforderung durch USS_Port_Scan empfangen wurden. USS_Read_Param: Die Anweisung USS_Read_Param ermöglicht Ihnen, Parameter aus einem Antrieb auszulesen. USS_Write_Param: Die Anweisung USS_Write_Param ermöglicht Ihnen, Parameter in einem Antrieb zu ändern. 178 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

180 Voraussetzungen für den Einsatz des USS-Protokolls Die vier USS-Anweisungen verwenden 2 FBs und 2 FCs zur Unterstützung des USS- Protokolls. Für jedes USS-Netzwerk wird ein Instanz-Datenbaustein für USS_Port_Scan und ein Instanz-Datenbaustein gemeinsam für alle Aufrufe von USS_Drive_Conrol verwendet. Bild 5-2 Programmablauf - USS Alle Antriebe (max. 16), die an einen RS485-Port angeschlossen sind, sind Teil desselben USS-Netzwerks. Alle Antriebe, die an einen anderen RS485-Port angeschlossen sind, sind Teil eines anderen USS-Netzwerks. Jedes USS-Netzwerk wird mithilfe eines eindeutigen Instanz-Datenbausteins für alle Anweisungen USS_Drive_Control und eines weiteren Instanz-Datenbausteins für die Anweisung USS_Port_Scan verwaltet. Alle Anweisungen, die zu einem USS-Netzwerk gehören, müssen den Instanz-Datenbaustein für USS_Drive_Conrol gemeinsam nutzen. Die Anweisungen USS_Port_Scan, USS_Read_Param und USS_Write_Param haben dafür den Parameter USS_DB, der mit dem (statischen) Parameter USS_DB des Instanz-DBs der Anweisung USS_Drive_Control verschaltet werden muss. Die Anweisungen USS_Drive_Control und USS_Port_Scan sind Funktionsbausteine (FB). Falls Sie die Anweisung USS_Drive_Control oder USS_Port_Scan in den Programmiereditor einfügen, werden Sie im Dialog "Aufrufoptionen" aufgefordert, einen DB für diesen FB zuzuweisen. Wenn es sich um die erste Anweisung USS_Drive_Control in diesem Programm für dieses USS-Netzwerk handelt, können Sie die DB- Standardzuweisung übernehmen (oder ggf. den Namen ändern), und der neue DB wird für Sie erstellt. Wenn es sich jedoch nicht um die erste Anweisung USS_Drive_Control für diesen Antrieb handelt, müssen Sie im Dialog "Aufrufoptionen" in der Klappliste den DB auswählen, der diesem USS-Netzwerk bereits zuvor zugewiesen wurde. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 179

181 Bei den Anweisungen USS_Write_Param und USS_Read_Param handelt es sich um Funktionen (FCs). Wenn Sie diese FCs im Editor einfügen, wird kein DB zugewiesen. Falls Sie diese FCs oder die Anweisung USS_Port_Scan im Editor einfügen, müssen Sie dem Eingang USS_DB dieser Anweisungen den Parameter USS_DB des jeweiligen Instanz-DB von USS_Drive_Control zuweisen. Doppelklicken Sie auf das Parameterfeld und klicken Sie dann auf das Symbol, um die verfügbaren DBs anzuzeigen. Geben Sie einen Punkt "." ein und wählen Sie dann aus der Klappliste den Parameter USS_DB aus. Die Funktion USS_Port_Scan steuert die Kommunikation zwischen der CPU und den Antrieben über den Punkt-zu-Punkt-RS485-Kommunikationsport. Bei jedem Aufruf dieser Funktion wird eine Kommunikation mit einem Antrieb bearbeitet. Ihr Programm muss diese Funktion schnell genug aufrufen, sodass die Antriebe keine Zeitüberschreitung melden. Um ein konstantes Zeitverhalten des Telegrammversands zu garantieren, sollten Sie diese Anweisung in einem Weckalarm-OB aufrufen. Die Anweisung USS_Drive_Control gibt Ihrem Programm Zugriff auf einen angegebenen Antrieb im USS-Netzwerk. Seine Ein- und Ausgänge entsprechen den Zuständen und den Bedienfunktionen des Antriebs. Sind 16 Antriebe im Netzwerk vorhanden, so muss USS_Drive_Control in Ihrem Programm 16-mal aufgerufen werden, also jeweils einmal für jeden Antrieb. Sie sollten die Anweisung USS_Drive_Control nur aus einem zyklischen OB aufrufen. Mit den Funktionen USS_Read_Param und USS_Write_Param werden die Betriebsparameter des Antriebs gelesen und geschrieben. Diese Parameter steuern die interne Funktionsweise des Antriebs. Eine Definition dieser Parameter finden Sie im Handbuch des Antriebs. Ihr Programm kann eine beliebige Anzahl dieser Funktionen enthalten, es kann jedoch immer nur eine Lese- oder Schreibanforderung für einen Antrieb aktiv sein. Sie dürfen die Funktionen USS_Read_Param und USS_Write_Param nur aus dem Zyklus-OB eines Hauptprogramms aufrufen. ACHTUNG Aufrufe der USS-Anweisungen Rufen Sie USS_Drive_Control, USS_Read_Param und USS_Write_Param nur aus einem Zyklus-OB des Hauptprogramms auf. Die Anweisung USS_Port_Scan kann aus einem beliebigen OB aufgerufen werden, üblicherweise wird sie aus einem Weckalarm-OB aufgerufen. Verwenden Sie die Anweisungen USS_Drive_Control, USS_Read_Param und USS_Write_Param nicht in einem OB mit einer höheren Priorität als die entsprechende Anweisung USS_Port_Scan. Fügen Sie beispielsweise nicht USS_Port_Scan in das Hauptprogramm und USS_Read_Param in einen Weckalarm-OB ein. Wird die Ausführung des USS_Port_Scan durch eine andere Anweisung unterbrochen, kann es zu unerwarteten Fehlern kommen. 180 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

182 Zeit für die Kommunikation mit dem Antrieb berechnen Die Kommunikation mit dem Antrieb läuft asynchron zum Zyklus der CPU ab. Die CPU durchläuft üblicherweise mehrere Zyklen, bevor die Kommunikation mit einem Antrieb beendet ist. Damit die beim Antrieb eingestellte Zeitüberwachung nicht anspricht, müssen die Sendetelegramme zum Antrieb innerhalb dieser Zeitüberwachung gesendet werden. Dabei muss die Zahl der Wiederholversuche mit eingerechnet werden, falls zur Fertigstellung der Transaktion aufgrund von Kommunikationsfehlern mehrere Versuche notwendig sind. Standardmäßig werden für das USS Protokoll bei jeder Transaktion bis zu 2 Wiederholungen durchgeführt. Der maximale Zeitabstand zwischen zwei Sendetelegrammen berechnet sich wie folgt: N * (5 * Zykluszeit + Telegrammlaufzeit + Timeout des Empfangstelegramms max.) * (Anzahl Sendeversuche) N Anzahl der Antriebe in diesem Netzwerk Faktor 5 Für das Senden und Empfangen von Telegrammen werden typischerweise 5 Zyklen benötigt. Zykluszeit Max. Zykluszeit des Weckalarm-OBs, in der die Anweisung USS_Port_Scan aufgerufen wird. Telegrammlaufzeit Telegrammlaufzeit = (Anzahl Zeichen pro Telegramm) * (11 Bit pro Zeichen) / (Datenübertragungsrate in Bit/s) Anzahl Sendeversuche Anzahl Wiederholversuche + 1 Timeout des Empfangstelegramms RCVTIME (falls keine Antwort vom Antrieb empfangen wird) Timeout des Empfangstelegramms max. unvollständige Antwort empfangen wird und die Überwachung von RCVTIME + MSGTIME (falls kurz vor Ablauf von RCVTIME eine MSGTIME abläuft oder falls zum Ablauf von RCVTIME noch eine Antwort in Bearbeitung ist, wird der Timeout um die MSGTIME verlängert) Für den "Timeout des Empfangstelegramms" gelten folgende Zeiten (ms): Bit/s Receive _Conditions.END.RCVTIME Receive_Conditions.END.MSGTIME Timeout des Empfangstelegramms max. = (Receive_Conditions.END.RCVTIME (0,072 s) + Receive_Conditions.END.MSGTIME (0,072 s)) Beispiel: 5 Antriebe Datenübertragungsrate = 9600 Bit/s 28 Zeichen pro Telegramm Zykluszeit = s Anzahl Wiederholversuche = 2 Zeitabstand = 5 * (5 * 0,02 s + 1 * 28 * 11 / 9600 s + 0,072 s + 0,072 s) * 3 = 3 s Die Zeitüberwachung des Antriebs muss in diesem Fall auf ca. 3 Sekunden eingestellt werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 181

183 USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31: Kommunikation über USS-Netzwerk Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Hinweis Einsatz der Anweisung USS_Port_Scan_31 Der Einsatz der Anweisung USS_Port_Scan_31 ist nur auf einer S CPU möglich. Beschreibung Die Anweisung USS_Port_Scan bearbeitet die Kommunikation über ein USS-Netzwerk für max. 16 Antriebe. Die Anweisung USS_Port_Scan_31 bearbeitet die Kommunikation über ein USS-Netzwerk für max. 31 Antriebe. STEP 7 erstellt automatisch den Instanz-DB, wenn Sie die Anweisung einfügen. 182 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

184 Parameter Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC PORT IN Port Word 0 Spezifiziert das Kommunikationsmodul, über das kommuniziert wird: für S7-1500/S7-1200: "HW-Kennung" aus der Gerätekonfiguration. Der symbolische Name des Ports ist im Register "Systemkonstanten" der PLC-Variablentabelle zugewiesen und kann vor dort übernommen werden. für S7-300/S7-400: Eingangsadresse aus der Gerätekonfiguration. In den Systemen S7-300/400/WinAC wird dem Parameter PORT die in HWCN vergebene Eingangsadresse zugewiesen. BAUD IN DInt 9600 Datenübertragungsrate für die USS-Kommunikation Zulässig sind: 1200 Bit/s 2400 Bit/s 4800 Bit/s 9600 Bit/s Bit/s Bit/s Bit/s Bit/s USS_DB INOUT USS_BASE Den Parameter USS_DB müssen Sie mit dem (statischen) Parameter USS_DB des Instanz-DB verschalten, der erstellt und initialisiert wird, wenn eine Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 in Ihr Programm eingefügt wird. COM_RST INOUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. Hinweis: Der Parameter ist nur für S7-300/400-Anweisungen verfügbar. ERROR OUT Bool FALSE Falls TRUE, weist dieser Ausgang darauf hin, dass ein Fehler aufgetreten und Ausgang STATUS gültig ist. Prüfen Sie ggf. zusätzlich den Wert der statischen Variablen USS_DB. w_ussextendederror im Instanz-DB der Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31. STATUS OUT Word 0 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 201)). Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 183

185 Es ist nur eine Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 pro PtP- Kommunikationsport im Programm vorhanden und jeder Aufruf dieser Anweisung steuert eine Übertragung zu oder von allen Antrieben dieses Netzwerks. Alle USS-Funktionen, die einem USS-Netzwerk und einem PtP-Kommunikationsport zugewiesen sind, müssen den gleichen Instanz-DB nutzen. Ihr Programm muss die Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 so oft ausführen, dass kein Timeout im Antrieb auftritt (siehe Voraussetzungen für den Einsatz des USS- Protokolls (Seite 179) Abschnitt "Zeit für die Kommunikation mit dem Antrieb berechnen"). Die Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 wird üblicherweise aus einem Weckalarm-OB aufgerufen, um Antriebs-Timeouts zu verhindern und die letzten USS- Datenaktualisierungen für Aufrufe von USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 verfügbar zu haben. USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 Datenbausteinvariablen Die folgende Tabelle zeigt die öffentlichen statischen Variablen im Instanz-DB von USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31, die in Ihrem Programm verwendet werden können. Tabelle 5-35 Statische Variablen im Instanz-DB Variable Datentyp Standard Beschreibung MODE USInt 4 Betriebsart Zulässige Betriebsarten sind: 0 = Vollduplex (RS232) 1 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt) 2 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master; CM PtP (ET 200SP)) 3 = Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave; CM PtP (ET 200SP)) 4 = Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb 1) LINE_PRE USInt 2 Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: 0 = "Keine" Vorbelegung 1) BRK_DET USInt 0 Diagnosemeldung aktivieren: 0 - nicht aktiviert 1 - aktiviert 1 = Signal R(A)=5V, Signal R(B)=0 V (Break-Erkennung) : Bei dieser Vorbelegung ist Break-Erkennung möglich. Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu- Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave)". 2 = Signal R(A)=0 V, Signal R(B)=5 V : Diese Vorbelegung entspricht dem Ruhezustand (kein Sendevorgang aktiv). Bei dieser Vorbelegung ist keine Break-Erkennung möglich. 184 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

186 Variable Datentyp Standard Beschreibung RETRIES_MAX SInt/Byte 2 Zahl der Wiederholversuche bei Auftreten von Kommunikationsfehlern. EN_DIAG _ALARM Mit diesem Parameter können Sie die Zahl der Wiederholversuche für das Senden eines Anforderungstelegramms setzen, falls das Antworttelegramm nicht innerhalb der eingestellten Zeit empfangen wird. Bool 0 Diagnosemeldung aktivieren: 0 - nicht aktiviert 1 - aktiviert EN_SUPPLY _VOLT Bool 0 Diagnose für fehlende Versorgungsspannung L+ einschalten 0 - nicht aktiviert 1 - aktiviert 1) Erforderliche Einstellung beim Einsatz von PROFIBUS-Kabeln bei CM 1241 für RS485 Die Version 2.5 ist funktional identisch zur Version 2.4 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. Anweisungsversionen USS_Port_Scan: Die Version 2.5 ist funktional identisch zur Version 2.4 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. USS_Port_Scan_31: Die Version 1.2 ist funktional identisch zur Version 1.1 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 185

187 USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31: Daten für den Antrieb vorbereiten und anzeigen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Hinweis Einsatz der Anweisung USS_Drive_Control_31 Der Einsatz der Anweisung USS_Drive_Control_31 ist nur auf einer S CPU möglich. Beschreibung Die Anweisung USS_Drive_Control bereitet Sendedaten für maximal 16 Antriebe vor und wertet die Antwortdaten der Antriebe aus. Die Anweisung USS_Drive_Control_31 bereitet Sendedaten für maximal 31 Antriebe vor und wertet die Antwortdaten der Antriebe aus. Es muss für jeden Antrieb eine eigene Instanz der Anweisung verwendet werden, und es müssen alle USS-Funktionen, die einem USS-Netzwerk und einem PtP-Kommunikationsport zugewiesen sind, den gleichen Instanz-Datenbaustein verwenden. Sie müssen den DB- Namen eingeben, wenn Sie die erste Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 einfügen. Dann verweisen Sie auf diesen DB, der beim Einfügen der ersten Anweisung angelegt wurde. STEP 7 erstellt automatisch den DB, wenn Sie die Anweisung einfügen. Parameter Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC RUN IN Bool FALSE Startbit des Antriebs: Ist dieser Parameter TRUE, so ermöglicht dieser Eingang den Betrieb des Antriebs mit der voreingestellten Drehzahl. Wenn RUN im Betrieb des Antriebs nach FALSE wechselt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Dieses Verhalten unterscheidet sich von der Abschaltung der Spannungsversorgung (OFF2) und vom Bremsen des Motors (OFF3). OFF2 IN Bool FALSE Bit "Zum Stillstand auslaufen": Ist dieser Parameter FALSE, so veranlasst dieses Bit das Auslaufen des Antriebs, ohne zu bremsen. OFF3 IN Bool FALSE Schnelles Stoppbit: Ist dieser Parameter FALSE, so verursacht dieses Bit einen schnellen Halt durch Abbremsen des Antriebs. 186 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

188 Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC F_ACK IN Bool FALSE Fehlerquittierungsbit: Mit diesem Bit wird das Fehlerbit eines Antriebs zurückgesetzt. Das Bit wird nach dem Löschen des Fehlers gesetzt und der Antrieb erkennt damit, dass der vorherige Fehler nicht mehr gemeldet werden muss. DIR IN Bool FALSE Richtungssteuerung des Antriebs: Dieses Bit wird gesetzt, wenn der Antrieb in Vorwärtsrichtung laufen soll (wenn SPEED_SP positiv ist; siehe Tabelle "Interaktion der Parameter SPEED_SP und DIR"). DRIVE IN USInt Byte 1 Adresse des Antriebs: Dieser Eingang ist die Adresse des USS-Antriebs. Der gültige Bereich liegt zwischen Antrieb 1 und Antrieb 16. PZD_LEN IN USInt Byte 2 Wortlänge: Dies ist die Anzahl der PZD-Datenwörter. Gültige Werte sind 2, 4, 6 oder 8 Wörter. SPEED _SP IN Real 0.0 Drehzahlsollwert: Dies ist die Drehzahl des Antriebs prozentual zur konfigurierten Frequenz. Ein positiver Wert bedeutet, dass der Antrieb vorwärts läuft (wenn DIR wahr ist). Gültig ist der Bereich von 200,00 bis -200,00. CTRL3 IN Word 0 Steuerwort 3: Wert, der in einen benutzerkonfigurierbaren Parameter des Antriebs geschrieben wird. Sie müssen dies im Antrieb konfigurieren (optionaler Parameter). CTRL4 IN Word 0 Steuerwort 4: Wert, der in einen benutzerkonfigurierbaren Parameter des Antriebs geschrieben wird. Sie müssen dies im Antrieb konfigurieren (optionaler Parameter). CTRL5 IN Word 0 Steuerwort 5: Wert, der in einen benutzerkonfigurierbaren Parameter des Antriebs geschrieben wird. Sie müssen dies im Antrieb konfigurieren (optionaler Parameter). CTRL6 IN Word 0 Steuerwort 6: Wert, der in einen benutzerkonfigurierbaren Parameter des Antriebs geschrieben wird. Sie müssen dies im Antrieb konfigurieren (optionaler Parameter). CTRL7 IN Word 0 Steuerwort 7: Wert, der in einen benutzerkonfigurierbaren Parameter des Antriebs geschrieben wird. Sie müssen dies im Antrieb konfigurieren (optionaler Parameter). CTRL8 IN Word 0 Steuerwort 8: Wert, der in einen benutzerkonfigurierbaren Parameter des Antriebs geschrieben wird. Sie müssen dies im Antrieb konfigurieren (optionaler Parameter). COM_RST IN/OUT --- Bool FALSE Initialisierung der Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 Mit TRUE wird die Anweisung initialisiert. Anschließend wird COM_RST von der Anweisung wieder auf FALSE gesetzt. Hinweis: Der Parameter ist nur für S7-300/400-Anweisungen verfügbar. NDR OUT Bool FALSE Neue Daten bereit: Ist dieser Parameter TRUE, so meldet das Bit, dass am Ausgang Daten einer neuen Kommunikationsanforderung bereitstehen. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 187

189 Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC ERROR OUT Bool FALSE Fehler aufgetreten: Falls TRUE, weist dies darauf hin, dass ein Fehler aufgetreten und Ausgang STATUS gültig ist. Alle anderen Ausgänge werden bei einem Fehler auf Null gesetzt. Kommunikationsfehler werden nur an den Ausgängen ERROR und STATUS der Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 gemeldet. STATUS OUT Word 0 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 201)). RUN_EN OUT Bool FALSE Betrieb freigegeben: Dieses Bit meldet, ob der Antrieb läuft. D_DIR OUT Bool FALSE Antriebsrichtung: Dieses Bit meldet, ob der Antrieb vorwärts läuft. FALSE vorwärts TRUE rückwärts INHIBIT OUT Bool FALSE Antrieb gesperrt: Dieses Bit meldet den Zustand des Sperrbits für den Antrieb. FALSE nicht gesperrt TRUE gesperrt FAULT OUT Bool FALSE Antriebsfehler: Dieses Bit meldet, dass im Antrieb ein Fehler aufgetreten ist. Sie müssen die Störung beheben und Bit F_ACK setzen, um dieses Bit zu löschen. SPEED OUT Real 0.0 Istwert Antriebsdrehzahl (skalierter Wert von STATUS 2 des Antriebs): Dies ist die Drehzahl des Antriebs prozentual zur konfigurierten Drehzahl. STATUS1 OUT Word 0 STATUS 1 des Antriebs Dieser Wert enthält feste Zustandsbits eines Antriebs. STATUS3 OUT Word 0 STATUS 3 des Antriebs Dieser Wert enthält ein benutzerkonfigurierbares Zustandswort des Antriebs. STATUS4 OUT Word 0 STATUS 4 des Antriebs Dieser Wert enthält ein benutzerkonfigurierbares Zustandswort des Antriebs. STATUS5 OUT Word 0 STATUS 5 des Antriebs Dieser Wert enthält ein benutzerkonfigurierbares Zustandswort des Antriebs. STATUS6 OUT Word 0 STATUS 6 des Antriebs Dieser Wert enthält ein benutzerkonfigurierbares Zustandswort des Antriebs. STATUS7 OUT Word 0 STATUS 7 des Antriebs Dieser Wert enthält ein benutzerkonfigurierbares Zustandswort des Antriebs. STATUS8 OUT Word 0 STATUS 8 des Antriebs Dieser Wert enthält ein benutzerkonfigurierbares Zustandswort des Antriebs. 188 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

190 Wenn die erste Ausführung von USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 erfolgt, wird der von der USS-Adresse (Parameter DRIVE) angegebene Antrieb im Instanz-DB initialisiert. Nach der Initialisierung können nachfolgende Anweisungen USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 die Kommunikation mit dem Antrieb an dieser Antriebsnummer beginnen. Wenn Sie die Antriebsnummer ändern, muss die CPU zunächst in STOP und dann wieder in RUN versetzt werden, damit der Instanz-DB initialisiert wird. Die Eingangsparameter werden im USS-Sendepuffer konfiguriert und die Ausgänge werden, sofern vorhanden, aus einem "vorherigen" gültigen Antwortpuffer gelesen. USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 konfiguriert nur die zu sendenden Daten und wertet Daten aus, die in einer vorherigen Anforderung empfangen wurden. Sie können die Drehrichtung des Antriebs entweder über den Eingang D_IR (Bool) oder über das Vorzeichen (positiv oder negativ) am Eingang SPEED_SP (Real) steuern. Die folgende Tabelle erläutert, wie diese Eingänge zusammen funktionieren, um die Drehrichtung des Antriebs zu bestimmen, vorausgesetzt der Motor dreht vorwärts. Tabelle 5-36 Interaktion der Parameter SPEED_SP und DIR SPEED_SP DIR Drehrichtung des Antriebs Wert > 0 0 Rückwärts Wert > 0 1 Vorwärts Wert < 0 0 Vorwärts Wert < 0 1 Rückwärts USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 Datenbausteinvariablen Die folgende Tabelle zeigt die öffentlichen statischen Variablen im Instanz-DB von USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31, die in Ihrem Programm verwendet werden können. Tabelle 5-37 Statische Variablen im Instanz-DB Variable Datentyp Standard Beschreibung USS_DB. W _USSExtendedError Word 16#0 USS Drive Extended Error Code - Antriebsspezifischer Wert Die Bedeutung der Fehlermeldung ist abhängig davon, welche Anweisung zuvor einen Fehler (ERROR = TRUE) gemeldet hat. Folgende Fälle werden unterschieden: USS_Write_Param / USS_Write_Param_31: Die Bedeutung des Fehlercodes finden Sie in der Beschreibung ihres Antriebs. USS_Read_Param / USS_Read_Param_31: Die Bedeutung des Fehlercodes finden Sie in der Beschreibung ihres Antriebs. USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31: Nummer des von der Fehlermeldung betroffenen Antriebs. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 189

191 Anweisungsversionen USS_Drive_Control: Die Version 2.0 ist funktional identisch zur Version 1.2 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. USS_Drive_Control_31: Die Version 2.0 ist funktional identisch zur Version 1.0 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. 190 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

192 USS_Read_Param / USS_Read_Param_31: Daten aus dem Antrieb lesen Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Hinweis Einsatz der Anweisung USS_Read_Param_31 Der Einsatz der Anweisung USS_Read_Param_31 ist nur auf einer S CPU möglich. Beschreibung Die Anweisung USS_Read_Param liest einen Parameter aus einem von maximal 16 Antrieben. Die Anweisung USS_Read_Param_31 liest einen Parameter aus einem von maximal 31 Antrieben. Alle USS-Funktionen, die einem USS-Netzwerk und einem PtP-Kommunikationsport zugewiesen sind, müssen den Instanzdatenbaustein der Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 nutzen. USS_Read_Param / USS_Read_Param_31 muss aus einem Zyklus-OB des Hauptprogramms aufgerufen werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 191

193 Parameter Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool Mit einer positiven Flanke an REQ wird eine neue Leseanforderung gestellt. DRIVE IN USInt Byte Adresse des Antriebs: DRIVE ist die Adresse des USS- Antriebs. Der gültige Bereich liegt zwischen Antrieb 1 und Antrieb 16. PARAM IN UInt Parameternummer: PARAM gibt an, welcher Antriebsparameter geschrieben wird. Der Bereich für diesen Parameter liegt zwischen 0 und Bei einigen Antrieben kann über das höchstwertige Byte des Parameters INDEX auf Parameterwerte größer als 2047 zugreifen werden. Weitere Informationen für den Zugriff auf einen erweiterten Bereich finden Sie im Handbuch zu Ihrem Antrieb. INDEX IN UInt Parameterindex: INDEX gibt an, in welchen Antriebsparameterindex geschrieben werden soll. Es handelt sich um einen 16-Bit-Wert, bei dem das niederwertigste Byte der tatsächliche Indexwert ist, mit einem Bereich von (0 bis 255). Das höchstwertige Byte kann ebenfalls von dem Antrieb verwendet werden und ist antriebsspezifisch. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Ihres Antriebs. USS_DB INOUT USS_BASE Den Parameter USS_DB müssen Sie mit dem (statischen) Parameter USS_DB des Instanz-DB verschalten, der erstellt und initialisiert wird, wenn eine Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 in Ihr Programm eingefügt wird. DONE 1 OUT Bool FALSE Ist dieser Parameter TRUE, so steht am Ausgang VALUE der zuvor angeforderte Wert des Leseparameters an. Dieses Bit wird gesetzt, wenn die Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 die Leseantwort des Antriebs erkennt. Dieses Bit wird beim nächsten Aufruf von USS_Read_Param / USS_Read_Param_31 zurückgesetzt. ERROR OUT Bool FALSE ERROR = TRUE: Es ist ein Fehler aufgetreten und der Ausgang STATUS ist gültig. Alle anderen Ausgänge werden bei einem Fehler auf Null gesetzt. Kommunikationsfehler werden nur an den Ausgängen ERROR und STATUS der Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 gemeldet. Prüfen Sie ggf. zusätzlich den Wert der statischen Variablen USS_DB. w_ussextendederror im Instanz-DB der Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_ Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

194 Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC STATUS OUT Word 0 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 201)). VALUE OUT Variant Any Dies ist der Wert des Parameters, der gelesen wurde und er ist nur gültig, wenn das Bit DONE wahr ist. (Word, Int, UInt, DWord, DInt, UDInt, Real) (Word, Int, UInt, DWord, DInt, UDInt, Real) 1 Das Bit DONE weist darauf hin, dass gültige Daten aus dem referenzierten Motorantrieb ausgelesen und an die CPU geliefert wurden. Es weist nicht darauf hin, dass die Anweisung in der Lage ist, sofort einen weiteren Parameter auszulesen. Eine leere Leseanforderung muss an den Motorantrieb gesendet und auch von der Anweisung quittiert werden, bevor der Parameterkanal zur Verwendung durch den jeweiligen Antrieb frei wird. Der sofortige Aufruf von USS_Read_Param / USS_Read_Param_31 oder USS_Write_Param / USS_Write_Param_31 für den spezifischen Motorantrieb führt zu dem Fehler 16#818A. Anweisungsversionen USS_Read_Param: Die Version 1.5 ist funktional identisch zur Version 1.4 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. USS_Read_Param_31: Die Version 1.1 ist funktional identisch zur Version 1.0 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 193

195 USS_Write_Param / USS_Write_Param_31: Daten im Antrieb ändern Hinweis Einsatz mit CM1241 Der Einsatz dieser Anweisung mit einem CM1241 ist erst ab einem Firmware-Stand V2.1 des Moduls möglich. Hinweis Einsatz der Anweisung USS_Write_Param_31 Der Einsatz der Anweisung USS_Write_Param_31 ist nur auf einer S CPU möglich. Hinweis Für EEPROM-Schreibanweisungen (EEPROM in einem USS-Antrieb) gilt: Halten Sie die Anzahl der EEPROM-Schreiboperationen möglichst gering, um eine möglichst lange Lebensdauer des EEPROM zu gewährleisten. Beschreibung Die Anweisung USS_Write_Param ändert einen Parameter in einem von maximal 16 Antrieben. Die Anweisung USS_Write_Param_31 ändert einen Parameter in einem von maximal 31 Antrieben. Alle USS-Funktionen, die einem USS-Netzwerk und einem PtP-Kommunikationsport zugewiesen sind, müssen den Instanzdatenbaustein des USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 nutzen. USS_Write_Param / USS_Write_Param_31 muss aus dem Zyklus-OB eines Hauptprogramms aufgerufen werden. 194 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

196 Parameter Tabelle 5-38 Datentypen für die Parameter Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC REQ IN Bool Mit einer positiven Flanke an REQ wird eine neue Schreibanforderung gestellt. DRIVE IN USInt Byte Adresse des Antriebs: DRIVE ist die Adresse des USS- Antriebs. Der gültige Bereich liegt zwischen Antrieb 1 und Antrieb 16. PARAM IN UInt Parameternummer: PARAM gibt an, welcher Antriebsparameter geschrieben wird. Der Bereich für diesen Parameter liegt zwischen 0 und Bei einigen Antrieben kann über das höchstwertige Byte des Parameters INDEX auf Parameterwerte größer als 2047 zugreifen. Weitere Informationen für den Zugriff auf einen erweiterten Bereich finden Sie im Handbuch zu Ihrem Antrieb. INDEX IN UInt Parameterindex: INDEX gibt an, in welchen Antriebsparameterindex geschrieben werden soll. Es handelt sich um einen 16-Bit-Wert, bei dem das niederwertigste Byte der tatsächliche Indexwert ist, mit einem Bereich von (0 bis 255). Das höchstwertige Byte kann ebenfalls von dem Antrieb verwendet werden und ist antriebsspezifisch. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Ihres Antriebs. EEPROM IN Bool Im EEPROM des Antriebs speichern: Wenn TRUE, wird die Transaktion eines Parameters zum Schreiben in den Antrieb im EEPROM des Antriebs gespeichert. Wenn FALSE, so wird der geschriebene Wert nur temporär gespeichert und geht beim nächsten Einschalten des Antriebs verloren. VALUE IN Variant (Word, Int, UInt, DWord, DInt, UDInt, Real) Any (Word, Int, UInt, DWord, DInt, UDInt, Real) Wert des Parameters, in den geschrieben werden soll. Er muss bei der positiven Flanke von REQ gültig sein. USS_DB INOUT USS_BASE Den Parameter USS_DB müssen Sie mit dem (statischen) Parameter USS_DB des Instanz-DB verschalten, der erstellt und initialisiert wird, wenn eine Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 in Ihr Programm eingefügt wird. DONE 1 OUT Bool FALSE Falls TRUE, wurde der Eingang VALUE in den Antrieb geschrieben. Dieses Bit wird gesetzt, wenn die Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31 die Schreibantwort des Antriebs erkennt. Dieses Bit wird beim nächsten Aufruf von USS_Write_Param / USS_Write_Param_31 zurückgesetzt. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 195

197 Parameter Deklaration Datentyp Standard Beschreibung S7-1200/1500 S7-300/400/ WinAC ERROR OUT Bool FALSE Falls TRUE, ist ein Fehler aufgetreten und der Ausgang STATUS ist gültig. Alle anderen Ausgänge werden bei einem Fehler auf Null gesetzt. Kommunikationsfehler werden nur an den Ausgängen ERROR und STATUS der Anweisung USS_Port_Scan / USS_Port_Scan_31 gemeldet. Prüfen Sie ggf. zusätzlich den Wert der statischen Variablen USS_DB. w_ussextendederror im Instanz-DB der Anweisung USS_Drive_Control / USS_Drive_Control_31. STATUS OUT Word 0 Fehlercode (siehe Fehlermeldungen (Seite 201)). 1 Das Bit DONE weist darauf hin, dass gültige Daten aus dem referenzierten Motorantrieb ausgelesen und an die CPU geliefert wurden. Es weist nicht darauf hin, dass die USS-Bibliothek in der Lage ist, sofort einen weiteren Parameter auszulesen. Eine leere Schreibanforderung muss an den Motorantrieb gesendet und auch von der Anweisung quittiert werden, bevor der Parameterkanal zur Verwendung durch den jeweiligen Antrieb frei wird. Der sofortige Aufruf von USS_Read_Param / USS_Read_Param_31 oder USS_Write_Param / USS_Write_Param_31 FC für den spezifischen Motorantrieb führt zu dem Fehler 0x818A. Anweisungsversionen USS_Write_Param: Die Version 1.6 ist funktional identisch zur Version 1.5 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. USS_Write_Param_31: Die Version 1.1 ist funktional identisch zur Version 1.0 und wurde aufgrund interner Maßnahmen erhöht. 196 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

198 Allgemeine Informationen zur Antriebseinrichtung Voraussetzungen für die Antriebseinrichtung Für die Antriebe müssen Sie die Verwendung von 4 PKW-Wörtern (Parameterkennungswert) einrichten. Konfigurieren Sie die Antriebe für 2, 4, 6 oder 8 PZD-Wörter (Prozessdatenbereich). Sorgen Sie dafür, dass die Anzahl der PZD-Wörter im Antrieb dem Eingang PZD_LEN der Anweisung USS_Drive_Control des Antriebs entspricht. Sorgen Sie dafür, dass die Datenübertragungsrate aller Antriebe dem Eingang BAUD der Anweisung USS_Port_Scan entspricht. Sorgen Sie dafür, dass der Antrieb für die USS-Kommunikation eingerichtet ist. Stellen Sie sicher, dass im Antrieb festgelegt ist, dass der Frequenzsollwert über die USS-Schnittstelle bereitgestellt wird. Stellen Sie sicher, dass die Antriebsadresse festgelegt ist (Bereiche: 1-16). Diese Adresse muss dem Eingang DRIVE am Baustein USS_Drive_Control des Antriebs entsprechen. Stellen Sie sicher, dass das RS485-Netzwerk ordnungsgemäß abgeschlossen ist. SINAMICS V20-Antrieb anschließen und einrichten Ein Anwendungsbeispiel zum Betrieb eines SINAMICS V20 an einer S finden Sie im Internet. ( Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 197

199 SINAMICS V20-Antrieb anschließen Anschlussbeispiel eines SIEMENS G120(C)-Antriebs an einem USS-Netzwerk. Anschlussbeispiele für andere Antriebe finden im Handbuch des entsprechenden Antriebs. Der Anschluss eines SINAMICS G120(C)-Antriebs an das USS-Netzwerk erfolgt über eine Steckverbindung. Der Anschluss ist kurzschlussfest und potenzialgetrennt. 1 0 V Bezugspotential 2 RS485N, Empfangen und Senden (-) 3 RS485N, Empfangen und Senden (+) 4 Kabelschirm 5 Nicht verwendet Bild 5-3 Anschluss USS ACHTUNG Unterschiedliche Bezugsspannungen Wenn Sie Geräte miteinander verbinden, die nicht die gleiche Bezugsspannung haben, kann dies unerwünschte Ströme im Verbindungskabel hervorrufen. Diese unerwünschten Ströme können Kommunikationsfehler verursachen oder Sachschaden in den Geräten hervorrufen. Stellen Sie sicher, dass alle Geräte, die Sie über ein Kommunikationskabel miteinander verbinden, entweder den gleichen Bezugsleiter im Stromkreis haben oder elektrisch getrennt sind, damit keine unerwünschten Ströme auftreten. Stellen Sie sicher, dass die Schirmung mit Masse oder Pin 1 des Bussteckers am Antrieb verbunden ist. Stellen Sie sicher, dass die Verdrahtungsklemme 2 (GND) des G120(C) mit Masse verbunden ist. Falls der RS485-Master (z. B. S CPU mit Kommunikkationsmoduls CM1241) über einen PROFIBUS-Stecker angeschlossen ist, verdrahten Sie die Busleitungen wie folgt: Bild 5-4 Anschluss Kommunikationsmodul 198 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

200 Handelt es sich beim RS485-Master um einen abschließenden Teilnehmer im Netz, oder handelt es sich um eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, müssen Sie die Klemmen A1 und B1 (nicht A2 und B2) des PROFIBUS-Steckers verwenden, weil diese die Abschlusseinstellungen ermöglichen (z. B. beim DP-Steckverbinder 6ES7972-0BB52-0XA0). Falls der G120(C) als abschließender Teilnehmer im Netz konfiguriert ist, müssen Sie den Schalter für den Busabschlusswiderstand auf "ON" stellen. Bild 5-5 Anschluss abschließender Teilnehmer Einrichten eines G120(C)-Antriebs Bevor Sie einen Antrieb an die S oder ET 200SP anschließen, müssen Sie sicherstellen, dass der Antrieb über folgende Systemparameter verfügt. Schritt Anweisung Betriebsanleitung 1 Führen Sie eine Grundinbetriebnahme des Antriebs mit dem Operator Panel BOP-2 durch. Der Umrichter bietet unterschiedliche vordefinierte Belegungen (Makros) für seine Ein- und Ausgänge und die Feldbus-Schnittstelle. Wählen Sie im 9. Schritt der Grundinbetriebnahme (MAC PAR p15) das Makro 21 für die USS-Kommunikation. Damit sind auch folgende Parameter vorbelegt: G120 1) G120C 2) Kap Kap Datenübertragungsrate (p2020): Bit/s Anzahl PZD (p2022): 2 Anzahl PKW (p2023): variabel Hinweis: Die Grundinbetriebnahme kann auch mit der Inbetriebnahmesoftware STARTER oder mit SINAMICS Startdrive durchgeführt werden. 2 Legen Sie die USS-Adresse des Umrichters über die Adressschalter auf der Control Unit des G120 bzw. auf dem G120(C) fest. Gültiger Adressbereich: 1 30 Hinweis: Sie können die USS-Adresse auch über Parameter p2021 oder über STARTER bzw. SINAMICS Startdrive einstellen. Bei den folgenden Schritten greifen Sie mit dem BOP-2 direkt auf Parameter zu, indem Sie deren Nummern wählen und deren Werte modifizieren. Kap Kap Kap Kap Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 199

201 Schritt Anweisung Betriebsanleitung 3 Passen Sie die folgenden kommunikationsbezogenen Umrichterparameter Ihrer Anwendung an: G120 1) G120C 2) Kap Kap Datenübertragungsrate (p2020), sofern Bit/s (Achten Sie auf Übereinstimmung mit Parameter BAUD der Kommunikationsanweisung USS_Port_Scan.) Anzahl PZD (p2022), sofern 2 (Achten Sie auf Übereinstimmung mit Parameter PZD_LEN der Kommunikationsanweisung USS_Drive_Control.) Anzahl PKW (p2023) = 4 (Ändern Sie den über Makro 21 defaultmäßig auf "variabel" (127) eingestellten Wert auf "4" (die Anweisungen USS_Read_Param und USS_Write_Param erfordern dies.) Feldbus SS Überwachungszeit [ms] (p2040) 4 Legen Sie die Quelle für den Drehzahlsollwert fest. n_soll Ausw (p1000[0]) = 6 (Der Drehzahlsollwert wird über den USS-Bus bereitgestellt.) 5 Stellen Sie die Bezugsgröße für Drehzahl und Frequenz ein. n_bezug f_bezug (p2000) = (6.00 min -1 bis min -1 ) (Alle relativ angegebenen Drehzahlen oder Frequenzen beziehen sich auf diese Bezugsgröße. Die Bezugsgröße entspricht 100 % bzw. 4000hex (Wort) oder hex (Doppelwort). Dabei gilt: fbezugsgröße (in Hz) = nbezugsgröße (in ((min -1 ) / 60) x Polpaarzahl)) 6 Übertragen Sie die Parameter in den nichtflüchtigen Speicher. Par speichern (p0971) = 1 1) G120 ( 2) G120(C) ( 200 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

202 Fehlermeldungen Übersicht der Fehlermeldungen - PtP Die Fehlermeldungen werden jeweils am STATUS-Ausgang einer Anweisung bereitgestellt und können dort ausgewertet bzw. im Anwenderprogramm verarbeitet werden. Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - RECEIVE-Status und Fehlercodes 16#0094 Telegrammende erkannt durch "Empfang einer festen/maximalen Telegrammlänge" 16#0095 Telegrammende erkannt durch "Nachrichten- Zeitüberschreitung" 16#0096 Telegrammende erkannt durch Ablauf der "Zeichenverzugszeit" 16#0097 Das Telegramm wurde abgebrochen, da die maximale Antwortzeit erreicht wurde. 16#0098 Telegrammende erkannt durch Erfüllung der "Lese Nachrichtenlänge aus Nachricht" Bedingungen 16#0099 Telegrammende erkannt durch Empfang der "Endesequenz" SEND-Status und Fehlercodes 16#7000 Baustein im Leerlauf - 16#7001 Erstaufruf für ein neues Telegramm: Datenübertragung angestoßen 16#7002 Zwischenaufruf: Datenübertragung läuft - 16#8085 Unzulässige Längenangabe Wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge. 16#8088 Längenangabe größer als der im Empfangspuffer eingestellte Bereich. Hinweis: Falls am Parameter BUFFER der Datentyp STRING spezifiziert wurde, erscheint dieser Fehlercode auch, falls die aktuelle Stringlänge kleiner ist als der am Parameter LENGTH angegebene Wert. 16#8090 Konfigurationsfehler: Ungerade Anzahl Bytes bei WString RECEIVE-Status und Fehlercodes Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Ändern Sie den Bereich im Empfangspuffer oder wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge, passend zum eingestellten Bereich im Empfangspuffer. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Wählen Sie eine gerade Anzahl Bytes. 16#7002 Zwischenaufruf: Datenübertragung läuft - 16#8088 Die Anzahl der empfangen Zeichen ist größer als am Parameter BUFFER spezifiziert. Wählen Sie eine geeignete Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#8090 Konfigurationsfehler: Ungerade Anzahl Bytes bei WString Wählen Sie eine gerade Anzahl Bytes. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 201

203 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlermeldecodes der Sonderfunktionen 16#818F Falsche Einstellung für Parameternummer (nur bei USS) Wählen Sie eine geeignete Parameternummer (PARAM). Zulässig sind: #8190 Falsche Einstellung der CRC-Berechnung Wählen Sie einen geeigneten Wert für die CRC- Berechnung. Zulässig sind: deaktiviert oder aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul die CRC- Berechnung unterstützt. 16#8191 Falsche Einstellung des Diagnosealarms Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Diagnosealarm". Zulässig sind: Diagnosealarm deaktiviert oder Diagnosealarm aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul das Generieren von Diagnosealarmen unterstützt. 16#8193 Das Modul unterstützt keine Versorgungsspannungsdiagnose L+. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Diagnosealarm". Zulässig sind: Diagnosealarm deaktiviert oder Diagnosealarm aktiviert. Prüfen Sie, ob das angesprochene Modul das Generieren von Diagnosealarmen unterstützt. Fehlermeldecodes der "Port-Konfiguration" 16#81A0 Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen Sie ein für das Modul zulässiges Protokoll (PROTOCOL). 16#81A1 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit (BAUD). 16#81A2 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Parität" (PARITY). Zulässig sind: Keine (1) Gerade (2) Ungerade (3) Mark (4) Space (5) Beliebig (6) 16#81A3 Das Modul unterstützt diese Anzahl Datenbits nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl Datenbits" (DATABITS). Zulässig sind: 7 (2) 8 (1) 16#81A4 Das Modul unterstützt diese Anzahl Stoppbits nicht. Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl Stoppbits" (STOPBITS). Zulässig sind: 1 (1) 2 (2) 202 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

204 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#81A5 Das Modul unterstützt diese Art der Datenflusskontrolle nicht. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenflusskontrolle (FLOWCTRL). 16#81A7 Unzulässiger Wert für XON oder XOFF Wählen Sie geeignete Werte für XON (XONCHAR) und XOFF(XOFFCHAR). Zulässiger Wertebereich: #81AA Unzulässige Betriebsart Zulässige Betriebsarten sind: Vollduplex (RS232) (0) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu- Punkt) (1) / (CM PtP (ET 200SP)) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Master) (2)/ (CM PtP (ET 200SP)) Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave) (3) Halbduplex (RS485) Zweidraht-Betrieb (4) 16#81AB Unzulässige Vorbelegung der Empfangsleitung Zulässige Vorbelegungen sind: "Keine" Vorbelegung (0) Signal R(A)=5V, Signal R(B)=0 V (Break- Erkennung) (1): Nur auswählbar bei: "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Punkt-zu-Punkt-Kopplung)" und "Vollduplex (RS422) Vierdraht-Betrieb (Mehrpunkt Slave)". Signal R(A)=0 V, Signal R(B)=5 V (2): Diese Vorbelegung entspricht dem Ruhezustand (kein Sendevorgang aktiv). 16#81AC Unzulässiger Wert für "Break-Erkennung" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Break- Erkennung. Zulässig sind: Break-Erkennung deaktiviert (0) Break-Erkennung aktiviert (1). 16#81AF Das Modul unterstützt dieses Protokoll nicht. Wählen Sie ein für das Modul zulässiges Protokoll. Fehlercodes der "Sendekonfiguration" 16#81B5 Mehr als 2 Endezeichen -oder- Endesequenz > 5 Zeichen Wählen Sie geeignete Werte für "Endezeichen" und "Endesequenz". Zulässig sind: deaktiviert (0), 1 (1) oder 2 (2) Endezeichen bzw. deaktiviert (0), 1 (1) bis 5 (5) Zeichen für die Endesequenz. 16#81B6 Send Configuration abgelehnt, da Protokoll 3964(R) ausgewählt Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll 3964(R) keine Sendekonfiguration gesendet wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 203

205 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der "Empfangskonfiguration" 16#81C0 Unzulässige Startbedingung Wählen Sie eine geeignete Startbedingung. 16#81C1 Unzulässige Endebedingung oder keine Endebedingung gewählt 16#81C3 Unzulässiger Wert für "Maximale Länge der Nachricht" 16#81C4 Unzulässiger Wert für "Offset des Längenangabe in der Nachricht" Zulässig sind: Break vor Telegrammstart senden Idle Line senden. Wählen Sie eine geeignete Endebedingung (siehe Daten empfangen mit Freeport (Seite 41)). Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Maximale Länge der Nachricht" (MAXLEN). Zulässiger Wertebereich (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Offset des Längenangabe in der Nachricht". Zulässiger Wertebereich (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#81C5 Unzulässiger Wert für "Größe des Längenfeldes" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Größe des Längenfeldes" (LENGTHSIZE). Zulässiger Wertebereich in Byte: 1 (1) 2 (2) 4 (4) 16#81C6 Unzulässiger Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen" 16#81C7 Summe aus "Offset in der Nachricht + Größe des Längenfeldes + Anzahl nicht zählender Zeichen" ist größer als die maximale Telegrammlänge Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Anzahl nicht zur Längenangabe zählender Zeichen" (LENGTHM). Zulässiger Wertebereich: 0 bis 255 (Byte) Wählen Sie geeignete Werte für "Offset in der Nachricht", "Größe des Längenfeldes" und "Anzahl nicht zählender Zeichen". Zulässiger Wertebereich: Offset in der Nachricht (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Größe des Längenfeldes: 1, 2 oder 4 (Byte) Anzahl nicht zählender Zeichen: (Byte) 16#81C8 Unzulässiger Wert für "Antwort-Zeitüberschreitung" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Antwort- Zeitüberschreitung". Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#81C9 Unzulässiger Wert für "Zeichenverzugszeit" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Zeichenverzugszeit". Zulässiger Wertebereich: (Bitzeiten) 16#81CB 16#81CC Telegrammende-Sequenz aktiviert aber keines der Zeichen ist für das Prüfen aktiviert Telegrammanfangs-Sequenz aktiviert aber keines der Zeichen ist für das Prüfen aktiviert Aktivieren Sie eines oder mehrere Zeichen für die Prüfung. Aktivieren Sie eines oder mehrere Zeichen für die Prüfung. 204 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

206 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#81CD Unzulässiger Wert für "Überschreiben verhindern" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Überschreiben verhindern". Zulässig sind: Überschreiben verhindern deaktiviert (0) oder Überschreiben verhindern aktiviert (1) 16#81CE Unzulässiger Wert für "Empfangspuffer im Anlauf löschen" Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Empfangspuffer im Anlauf löschen". Zulässig sind: Empfangspuffer im Anlauf löschen deaktiviert (0) Empfangspuffer im Anlauf löschen aktiviert (1) SEND-Status und Fehlercodes 16#81D0 Sendeanfrage empfangen während der Laufzeit eines Sendeauftrags 16#81D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. 16#81D2 "Hardware RTS immer ON": Sendeauftrag abgebrochen da Wechsel von DSR = ON nach OFF Stellen Sie sicher, dass zur Laufzeit eines Sendeauftrags keine weitere Sendeanfrage erfolgt. Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Stellen Sie sicher, dass DSR während der gesamten Übertragung ON ist. 16#81D3 Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Wählen Sie eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) 16#81D5 Übertragung abgebrochen, da Parametrierung geändert, Drahtbruch erkannt oder CPU in STOP 16#81D6 Übertragung abgebrochen, da Endekennzeichen nicht empfangen 16#81D7 Kommunikation zwischen Anwenderprogramm und Modul gestört 16#81D8 Übertragungsversuch abgewiesen, da Modul nicht parametriert 16#81DF Das Modul hat wegen einem der folgenden Gründe die Schnittstelle zum FB rückgesetzt: Modul wurde neu gestartet Modul wurde neu parametriert CPU-STOP Prüfen Sie Parametrierung, Drahtbruch und Zustand der CPU. Prüfen Sie die Parametrierung der Endezeichen und das Telegramm des Kommunikationspartners. Prüfen Sie die Kommunikation (z. B. Übereinstimmung der Sequenznummer). Parametrieren Sie das Modul. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 205

207 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#81E0 Telegramm abgebrochen: Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Rufen Sie die Funktion zum Empfangen im Anwenderprogramm häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. 16#81E1 Telegramm abgebrochen: Paritätsfehler Überprüfen Sie die Verbindungsleitung der Kommunikationspartner bzw. überprüfen Sie, ob bei beiden Geräten Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Stoppbitanzahl gleich eingestellt sind. 16#81E2 Telegramm abgebrochen: Zeichenrahmenfehler Überprüfen Sie die Einstellungen für Startbit, Datenbits, Paritätsbit, Datenübertragungsgeschwindigkeit und Stoppbit(s). 16#81E3 Telegramm abgebrochen: Zeichenüberlauffehler Firmware-Fehler: Bitte wenden Sie sich an den Customer Support. 16#81E4 Telegramm abgebrochen: Länge aus "Offset in der Nachricht + Größe des Längenfeldes + Anzahl nicht zählender Zeichen" größer als der Empfangspuffer Überprüfen Sie die Einstellungen für Offset in der Nachricht, Größe des Längenfeldes und Anzahl nicht zählender Zeichen. 16#81E5 Telegramm abgebrochen: Break Empfangsleitung zum Partner ist unterbrochen. Stellen Sie die Verbindung wieder her oder schalten Sie den Partner ein. 16#81E6 Maximale Anzahl "Gepufferte Empfangstelegramme" überschritten 16#81E7 Synchronisierungsfehler zwischen Modul und Receive_P2P 16#81E8 Telegramm abgebrochen: Zeichenverzugszeit abgelaufen, bevor das Nachrichtenende-Kriterium erkannt wurde 16#81E9 Modbus CRC-Fehler (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#81EA Modbus-Telegramm zu kurz (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#81EB Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge erreicht Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle oder erhöhen Sie die Anzahl gepufferter Telegramme. Stellen Sie sicher, das nicht verschiedene Instanzen des Receive_P2P auf dasselbe Modul zugreifen. Das Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät nach, welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Unterschreitung der Minimallänge des Modbus- Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Überprüfen Sie die Parameter der Telegrammende- Erkennung. 206 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

208 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes V24-Begleitsignale 16#81F0 Das Modul unterstützt keine V24-Begleitsignale Sie haben versucht, für ein Modul, das keine V24- Begleitsignale unterstützt, Begleitsignale einzustellen. Stellen Sie sicher, dass es sich um ein RS232- Modul handelt bzw. dass RS232-Modus (ET 200SP) eingestellt ist. 16#81F1 Keine Bedienung der V24-Begleitsignale Falls Hardware-Datenflusskontrolle aktiv ist, können die V24-Begleitsignale nicht von Hand bedient werden. 16#81F2 Das DSR-Signal kann nicht gesetzt werden, da die Baugruppe vom Typ DTE ist. 16#81F3 Das DTR-Signal kann nicht gesetzt werden, da die Baugruppe vom Typ DCE ist. 16#81F4 Block-Header-Fehler (z. B. falscher Blocktyp oder falsche Blocklänge) Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#8201 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf unerlaubten Datentyp 16#8225 Receive_Conditions zeigt auf optimimierten Speicherbereich größer 1 kbyte oder Receive_Conditions zeigt auf optimierten Speicherbereich und die Empfangslänge ist größer als der durch Receive_Conditions adressierte Bereich. 16#8229 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf BOOL mit Bitanzahl ungleich n * 8 Fehlercodes Allgemein Überprüfen Sie den parametrierten Typ der Baugruppe. Der Baugruppentyp muss vom Typ DCE (data communication equipment) sein. Überprüfen Sie den parametrierten Typ der Baugruppe. Der Baugruppentyp muss vom Typ DTE (data terminal equipment) sein. Überprüfen Sie den Instanz-DB und den Block- Header. Geben Sie einen Zeiger auf einen der folgenden Datentypen ein: DB, BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, TIME_OF_DAY, TIME, S5TIME, DATE_AND_TIME, STRING Geben Sie einen Zeiger auf einen Bereich folgender maximalen Länge ein: Optimierter Speicherbereich: 1 kbyte Nicht optimierter Bereich: 4 kbyte Hinweis: Falls der Zeiger auf einen optimierten Speicherbereich zeigt, senden Sie nicht mehr als 1 kbyte. Falls Sie einen Zeiger auf BOOL verwenden, muss die Anzahl Bits ein Vielfaches von 8 sein. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT Setzen Sie vor dem 1. Aufruf den Parameter COM_RST. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern WRREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8282 Modul nicht verfügbar Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT und stellen Sie sicher, dass das Modul erreichbar ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 207

209 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#82C1 Unzulässiger Wert für "Gepufferte Empfangstelegramme". 16#82C2 Receive Configuration abgelehnt, da Protokoll 3964(R) ausgewählt 16#8301 1) Receive_Conditions ist Zeiger auf unerlaubten Datentyp Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Gepufferte Empfangstelegramme". Zulässiger Wertebereich: Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll 3964(R) keine Empfangskonfiguration gesendet wird. Wählen sie einen zulässigen Datentyp. Zulässig sind: DB, BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT, REAL, DATE, TIME_OF_DAY, TIME, S5TIME, DATE_AND_TIME, STRING 16#8322 Bereichslängenfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8324 Bereichsfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8328 Einstellungsfehler beim Lesen eines Parameters Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions SEND-Status und Fehlercodes 16#8328 1) BUFFER ist Zeiger auf BOOL mit Bitanzahl ungleich n * 8 Fehlercodes der Empfangskonfiguration 16#8332 Unzulässiger Datenbaustein am Parameter Receive_Conditions 16#833A Die Bezeichnung des Datenbausteins am Parameter Receive_Conditions weißt auf einen nicht geladenen Datenbaustein. Falls Sie einen Zeiger auf BOOL verwenden, muss die Bitanzahl ein Vielfaches von 8 sein. Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8351 Unzulässiger Datentyp Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter Receive_Conditions 16#8352 1) Receive_Conditions zeigt nicht in einen Datenbaustein 16#8353 1) Receive_Conditions zeigt nicht auf eine Struktur vom Typ Receive_Conditions Fehlercodes 3964(R) Protokoll 16#8380 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Zeichenverzugszeit". 16#8381 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Überprüfen Sie den Zeiger auf die Receive_Conditions Überprüfen Sie den Zeiger auf die Receive_Conditions Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Zeichenverzugszeit" (CharacterDelayTime). Zulässiger Wertebereich: (ms) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Antwortzeitüberschreitung" (AcknDelayTime). Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#8382 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Priorität". Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Priorität" (Priority). Zulässig sind: Hoch (1) Niedrig (0) 208 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

210 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#8383 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Blockcheck" 16#8384 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Aufbauversuche". 16#8385 Parametrierfehler: Unzulässiger Wert für "Übertragungsversuche". Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Blockcheck" (BCC). Zulässig sind: mit Blockcheck (1) ohne Blockcheck (0) Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Aufbauversuche" (BuildupAttempts). Zulässiger Wertebereich: Wählen Sie einen geeigneten Wert für "Übertragungsversuche" (RepetitionAttempts). Zulässiger Wertebereich: #8386 Laufzeitfehler: Anzahl Aufbauversuche überschritten Prüfen Sie das Schnittstellenkabel und die Übertragungsparameter. Überprüfen Sie auch beim Partner, ob die Empfangsfunktion richtig parametriert ist. 16#8387 Laufzeitfehler: Anzahl Übertragungsversuche überschritten 16#8388 Laufzeitfehler: Fehler beim "Blockcheck-Zeichen" Der intern gebildete Wert des Blockcheck-Zeichens stimmt nicht mit dem vom Partner am Verbindungsende empfangenen Blockcheck-Zeichen überein. 16#8389 Laufzeitfehler: Unzulässiges Zeichen empfangen während auf freien Empfangspuffer gewartet wurde 16#838A Laufzeitfehler: Logischer Fehler während des Empfangs. Nach Empfang von DLE wurde ein weiteres beliebiges Zeichen empfangen (außer DLE, ETX). Prüfen Sie das Schnittstellenkabel, die Übertragungsparameter und die Parametrierung des Kommunikationspartners. Prüfen Sie, ob die Verbindung stark gestört ist, in diesem Fall werden auch gelegentlich Fehlercodes zu beobachten sein. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Der Sendewunsch des Kommunikationspartners (STX, 02H) wird erst dann mit DLE beantwortet, wenn der Empfangspuffer leer ist. Vorher darf (außer erneut STX) kein weiteres Zeichen empfangen werden. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Prüfen Sie, ob der Partner DLE im Telegrammkopf und im Datenstring immer verdoppelt bzw. der Verbindungsabbau mit DLE ETX vorgenommen wird. Korrektes Verhalten des Partnergerätes ggf. mit einem Schnittstellentestgerät prüfen, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 16#838B Laufzeitfehler: Zeichenverzugszeit überschritten Partnergerät ist zu langsam oder gestört. Prüfen Sie dies ggf. mit einem Schnittstellentestgerät, welches in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. 16#838C Laufzeitfehler: Wartezeit auf freien Empfangspuffer gestartet 16#838D Laufzeitfehler: Nach NAK startet die Telegrammwiederholung nicht innerhalb von 4 s Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Ein eventuell fehlerhaft empfangenes Telegramm muss vom Partner innerhalb von 4 Sekunden wiederholt werden. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 209

211 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#838E Laufzeitfehler: In Ruhestellung wurden ein oder mehrere Zeichen (außer NAK und STX) empfangen. 16#838F Laufzeitfehler: Initialisierungskonflikt - Beide Partner haben hohe Priorität eingestellt 16#8391 Parametrierfehler: 3964 Parametrierdaten abgelehnt, da Freeport eingestellt 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs Prüfen Sie das korrekte Verhalten des Partnergerätes ggf. mit einem Schnittstellentestgerät, das in die Übertragungsleitung eingeschaltet wird. Stellen Sie bei einem der Partner die Priorität auf "Niedrig" Stellen Sie sicher, dass bei eingestelltem Protokoll Freeport keine 3964-Parametrierdaten gesendet werden. 210 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

212 Übersicht der Fehlermeldungen - Modbus Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - Konfigurationsfehler der Schnittstelle - Modbus_Comm_Load 16#8181 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. Wählen Sie am Parameter BAUD eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit. 16#8182 Das Modul unterstützt diese Paritätseinstellung nicht. Wählen Sie am Parameter PARITY einen geeigneten Wert für "Parität". Zulässig sind: 16#8183 Das Modul unterstützt diese Art der Datenflusskontrolle nicht. Keine (1) Gerade (2) Ungerade (3) Mark (4) Space (5) Beliebig (6) Wählen Sie am Parameter FLOW_CTRL eine für das Modul zulässige Datenflusskontrolle. 16#8184 Unzulässiger Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Wählen Sie am Parameter RESP_TO einen geeigneten Wert für "Antwortzeitüberschreitung". Zulässiger Wertebereich: (ms) 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_Config.RDREC.STATUS oder Receive_Config.RDREC.STATUS oder RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_Config.WRREC.STATUS oder Receive_Config.WRREC.STATUS, oder WRREC.STATUS sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8282 Modul nicht verfügbar Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT und stellen Sie sicher, dass das Modul erreichbar ist. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 211

213 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Konfigurationsfehler - Modbus_Slave 16#8186 Unzulässige Slave-Adresse Wählen Sie am Parameter MB_ADDR eine geeignete Slave-Adresse. Zulässig sind: bei Standardadressbereich; bei erweitertem Adressbereich (0 ist reserviert für Broadcast) 16#8187 Unzulässiger Wert am Parameter MB_HOLD_REG Wählen Sie am Parameter MB_HOLD_REG einen geeigneten Wert für das Holding Register. 16#8188 Unzulässige Betriebsart oder Broadcast (MB_ADDR = 0) und Parameter MODE 1 16#818C Der Zeiger auf einen MB_HOLD_REG-Bereich muss ein Datenbaustein oder ein Merkerbereich sein. Wählen Sie bei Betriebsart Broadcast für MODE den Wert 1 oder wählen Sie eine andere Betriebsart. Wählen Sie einen geeigneten Wert für den Zeiger auf den MB_HOLD_REG-Bereich. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_P2P.WRREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 16#8452 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger auf einen DB oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Merkerbereich 16#8453 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG WORD 16#8454 1) Die Länge des mit MB_HOLD_REG adressierten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Bereichs überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder schreibenden Daten. 16#8455 1) MB_HOLD_REG zeigt auf einen schreibgeschützten DB Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG 16#8456 1) Fehler beim Ausführen der Anweisung. Die Fehlerursache steht im statischen Parameter STATUS. Ermitteln Sie den Wert des Parameter SFCSTATUS. Lesen Sie dessen Bedeutung in der Beschreibung zum SFC51, Parameter STATUS. 212 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

214 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Konfigurationsfehler - Modbus_Master 16#8180 Unzulässiger Wert für Parameter MB_DB Der an der Anweisung Modbus_Comm_Load parametrierte Wert für MB_DB (Instanzdaten-DB) ist nicht zulässig. Überprüfen Sie die Verschaltung der Anweisung Modbus_Comm_Load und dessen Fehlermeldungen. 16#8186 Unzulässige Stationsadresse Wählen Sie am Parameter MB_ADDR eine geeignete Stationsadresse. Zulässig sind: bei Standardadressbereich; bei erweitertem Adressbereich (0 ist reserviert für Broadcast) 16#8188 Unzulässige Betriebsart oder Broadcast (MB_ADDR = 0) und Parameter MODE 1 Wählen Sie bei Betriebsart Broadcast für MODE den Wert 1 oder wählen Sie eine andere Betriebsart. 16#8189 Unzulässige Datenadresse Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818A Unzulässige Längenangabe Wählen Sie am Parameter DATA_LEN eine geeignete Datenlänge. Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818B Unzulässiger Wert für DATA_PTR Wählen Sie am Parameter DATA_PTR einen geeigneten Wert für den Daten-Pointer (M- oder DB- Adresse). Siehe Beschreibung Modbus_Master (Seite 132) im Infosystem 16#818C Verschaltungsfehler des Parameters DATA_PTR Überprüfen Sie die Verschaltung der Anweisung. 16#818D Die Länge des mit DATA_PTR adressierten Bereichs Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Daten. 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Send_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_P2P.WRREC.STATUS oder Receive_Reset, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 213

215 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Kommunikationsfehler - Modbus_Master und Modbus_Slave 16#80D1 Die Wartezeit auf XON bzw. CTS = ON ist abgelaufen. 16#80D2 "Hardware RTS immer ON": Sendeauftrag abgebrochen da Wechsel von DSR = ON nach OFF 16#80E0 Telegramm abgebrochen: Sendepufferüberlauf / Sendetelegramm zu groß Der Kommunikationspartner ist gestört, zu langsam oder Offline geschaltet. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner oder ändern Sie ggf. die Parametrierung. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. Stellen Sie sicher, dass DSR während der gesamten Übertragung ON ist. Rufen Sie im Anwenderprogramm die Anweisung häufiger auf oder parametrieren Sie eine Kommunikation mit Datenflusskontrolle. 16#80E1 Telegramm abgebrochen: Paritätsfehlers Überprüfen Sie die Verbindungsleitung der Kommunikationspartner bzw. überprüfen Sie, ob bei beiden Geräten Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und Stoppbitanzahl gleich eingestellt sind. 16#80E2 Telegramm abgebrochen: Zeichenrahmenfehler Überprüfen Sie die Einstellungen für Startbit, Datenbits, Paritätsbit, Datenübertragungsgeschwindigkeit und Stoppbit(s). 16#80E3 Telegramm abgebrochen: Zeichenüberlauffehler Überprüfen Sie die Anzahl der Daten im Telegramm des Kommunikationspartners. 16#80E4 Telegramm abgebrochen: Maximale Telegrammlänge erreicht Kommunikationsfehler - Modbus_Master 16#80C8 Der Slave antwortet nicht innerhalb der eingestellten Zeit 16#80C9 Der Slave antwortet nicht innerhalb der mittels Blokked_Proc_Timeout eingestellten Zeit. 16#8200 Die Schnittstelle ist durch eine laufende Anfrage belegt. Wählen Sie beim Kommunikationspartner eine kleinere Telegrammlänge. Zulässig sind (modulabhängig): /2048/4096 (Byte) Überprüfen Sie die Datenübertragungsgeschwindigkeit, Parität und die Verdrahtung des Slave. Überprüfen Sie die Einstellung von Blokked_Proc_Timeout. Überprüfen Sie, ob das Modul mit der Anweisung Modbus_Comm_Load parametriert wurde. Eventuell muss das Modul nach Ziehen/Stecken oder nach Spannungswiederkehr über Modbus_Comm_Load nachparametriert werden. Wiederholen Sie den Auftrag zu einem späteren Zeitpunkt. Stellen Sie sicher, dass kein Auftrag mehr läuft, bevor Sie einen neuen Auftrag starten. 214 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

216 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Protokollfehler - Modbus_Slave (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8380 CRC-Fehler Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. 16#8381 Der Funktionscode wird nicht unterstützt bzw. wird für Broadcast nicht unterstützt. 16#8382 Unzulässige Längenangabe im Anforderungstelegramm 16#8383 Unzulässige Datenadresse im Anforderungstelegramm 16#8384 Unzulässiger Datenwertfehler im Anforderungstelegramm 16#8385 Der Diagnosewert wird vom Modbus-Slave nicht unterstützt (Funktionscode 08) Überprüfen Sie den Kommunikationspartner und stellen Sie sicher, dass ein gültiger Funktionscode gesendet wird. Wählen Sie am Parameter DATA_LEN eine geeignete Datenlänge. Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Überprüfen Sie den Datenwert im Anforderungstelegramm des Modbus-Master Der Modbus-Slave unterstützt nur die Diagnosewerte 16#0000 und 16#000A. Protokollfehler - Modbus_Master (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8380 CRC-Fehler Checksummenfehler des Modbus-Telegramms. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner. 16#8381 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Der Funktionscode wird nicht unterstützt. 16#8382 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Unzulässige Längenangabe 16#8383 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Unzulässige Datenadresse im Anforderungstelegramm 16#8384 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Datenwertfehler 16#8385 Antworttelegramm vom Modbus Slave mit Fehlermeldung: Der Diagnosewert wird vom Modbus-Slave nicht unterstützt 16#8386 Der zurückgemeldete Funktionscode passt nicht zum angefragten Funktionscode. Überprüfen Sie den Kommunikationspartner und stellen Sie sicher, dass ein gültiger Funktionscode gesendet wird. Wählen Sie eine geeignete Datenlänge. Wählen Sie am Parameter DATA_ADDR einen geeigneten Wert für Datenadresse. Überprüfen Sie das Anforderungstelegramm an den Modbus-Slave. Modbus-Slaves unterstützen nur die Diagnosewerte 16#0000 und 16#000A. Überprüfen Sie das Antworttelegramm und die Adressierung des Salve. 16#8387 Ein nicht angefragter Slave antwortet Überprüfen Sie das Antworttelegramm des Slave. Überprüfen Sie die Adresseinstellungen der Slaves. 16#8388 Fehler in der Antwort des Slave auf eine Schreiben- Überprüfen Sie das Antworttelegramm des Slave. Anfrage. 16#8828 1) DATA_PTR zeigt auf eine Bitadresse ungleich n * 8 Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8852 1) DATA_PTR ist kein Zeiger auf einen DB oder Merkerbereich Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8853 1) DATA_PTR ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR WORD 16#8855 1) DATA_PTR zeigt auf einen schreibgeschützten DB Überprüfen Sie den Zeiger DATA_PTR 16#8856 1) Fehler beim Aufruf des SFC51 Wiederholen Sie den Aufruf der Anweisung Modbus_Master Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 215

217 Fehlercode Beschreibung Abhilfe Fehler - Modbus_Slave (nur Kommunikationsmodule, die Modbus unterstützen) 16#8428 1) MB_HOLD_REG zeigt auf eine Bitadresse ungleich n * 8 16#8452 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger auf einen DB oder Merkerbereich 16#8453 1) MB_HOLD_REG ist kein Zeiger vom Typ BOOL oder WORD Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG 16#8454 1) Die Länge des mit MB_HOLD_REG adressierten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG Bereichs überschreitet die DB-Länge oder der adressierte Bereich ist zu klein für die Anzahl der zu lesenden oder zu schreibenden Daten. 16#8455 1) MB_HOLD_REG zeigt auf einen schreibgeschützten Überprüfen Sie den Zeiger MB_HOLD_REG DB 16#8456 1) Fehler beim Aufruf des SFC51 Wiederholen Sie den Aufruf der Anweisung Modbus_Slave 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs 216 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

218 Übersicht der Fehlermeldungen - USS Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#0000 Kein Fehler - 16#8180 Längenfehler in der Antwort des Antriebs Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8181 Datentypfehler Wählen Sie einen geeigneten Datentyp. 16#8182 Datentypfehler: Auf die Anforderung "Wort" darf nicht "Doppelwort" oder "Real" zurückgemeldet werden. 16#8183 Datentypfehler: Auf die Anforderung "Doppelwort" oder "Real" darf nicht "Wort" zurückgemeldet werden. Zulässig sind: Real Wort Doppelwort Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8184 Checksummenfehler in der Antwort des Antriebs Prüfen Sie den Antrieb und die Kommunikationsverbindung. 16#8185 Adressierungsfehler Zulässiger Antriebsadressbereich: 1 bis 16 16#8186 Sollwertfehler Zulässiger Sollwertbereich: -200 % bis +200 % 16#8187 Falsche Antriebsnummer zurückgemeldet Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. 16#8188 Unzulässige PZD-Länge Zulässige PZD-Längen: 2, 4, 6, 8 Worte 16#8189 Das Modul unterstützt diese Datenübertragungsgeschwindigkeit nicht. 16#818A Eine andere Anfrage für diesen Antrieb ist gerade aktiv. Wählen Sie eine für das Modul zulässige Datenübertragungsgeschwindigkeit. Wiederholen Sie den Parameter-Lese- oder - Schreibauftrag zu einem späteren Zeitpunkt. 16#818B Der Antrieb antwortet nicht. Überprüfen Sie den Antrieb 16#818C Der Antrieb antwortet mit einer Fehlermeldung auf eine Parameteranfrage. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie die Parameteranfrage. Prüfen Sie, ob die Anweisungen USS_Read_Param, USS_Write_Param oder USS_Port_Scan einen Fehler gemeldet haben. Falls ja, prüfen Sie den Wert der statischen Variablen USS_DB. w_ussextendederror der Anweisung USS_Drive_Control. 16#818D Der Antrieb antwortet mit einer Zugriffsfehlermeldung auf eine Parameteranfrage. Prüfen Sie das Antworttelegramm des Antriebs. Prüfen Sie die Parameteranfrage. 16#818E Der Antrieb wurde nicht initialisiert. Überprüfen Sie das Anwenderprogramm und stellen Sie sicher, dass die Anweisung USS_Drive_Control für diesen Antrieb aufgerufen wird. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 217

219 Fehlercode Beschreibung Abhilfe 16#8280 Negative Quittung beim Lesen des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Port_Config.RDREC.STATUS oder Send_Config.RDREC.STATUS oder Receive_Config.RDREC.STATUS oder Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie in der Beschreibung des SFB RDREC. 16#8281 Negative Quittung beim Schreiben des Moduls Überprüfen Sie die Eingabe am Parameter PORT. Genauere Informationen zur Fehlerursache finden Sie in den statischen Parametern Port_Config.WRREC.STATUS oder Send_Config.WRREC.STATUS oder Receive_Config.WRREC.STATUS oder Send_P2P.RDREC.STATUS oder Receive_P2P.RDREC.STATUS, sowie der Beschreibung des SFB WRREC. 1) Nur bei Anweisungen für S7-300/400 CPUs 218 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

220 Anlauf und Diagnose Anlaufverhalten Betriebszustandsübergänge Nach dem Anlauf des Kommunikationsmoduls werden alle Daten zwischen CPU und dem Kommunikationsmodul über Anweisungen ausgetauscht. CPU-STOP CPU-RUN Bei einer laufenden Datenübertragung Kommunikationsmodul - CPU, wird sowohl ein Sende- als auch ein Empfangsauftrag abgebrochen. Im Zustand RUN der CPU ist der Sende und Empfangsbetrieb gewährleistet. Durch entsprechende Parametrierung im Eigenschaften Dialog des Kommunikationsmoduls können Sie den Empfangspuffer auf dem Kommunikationsmodul im CPU-Anlauf automatisch löschen. Aus Sicht des Kommunikationsmoduls gibt es keine weiteren Betriebszustände/Betriebszustandsübergänge. 6.2 Diagnosefunktionen Einleitung Die Diagnosefunktionen des Kommunikationsmoduls erlauben Ihnen eine schnelle Lokalisierung aufgetretener Fehler. Folgende Diagnosemöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: Diagnose über die Anzeigeelemente des Kommunikationsmoduls Diagnose über den STATUS-Ausgang der Anweisungen Diagnosealarm Die Anzeigeelemente informieren Sie über den Betriebszustand bzw. über mögliche Fehlerzustände des Kommunikationsmoduls. Die Anzeigeelemente geben Ihnen einen ersten Überblick über aufgetretene interne bzw. externe Fehler sowie schnittstellenspezifische Fehler. Informationen hierzu finden Sie im Gerätehandbuch des entsprechenden Kommunikationsmoduls. Für eine Fehlerdiagnose besitzen die Anweisungen einen STATUS-Ausgang, der Ihnen Aussagen zu Kommunikationsfehlern zwischen Kommunikationsmodul und CPU liefert. Den STATUS-Parameter können Sie im Anwenderprogramm auswerten (er steht für genau einen Zyklus an). Das Kommunikationsmodul kann auf der ihm zugeordneten CPU einen Diagnosealarm auslösen. Das Kommunikationsmodul stellt Diagnoseinformation zur Verfügung. Die Auswertung dieser Informationen erfolgt über das Anwenderprogramm oder durch Auslesen des CPU-Diagnosepuffers. Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 219

221 Anlauf und Diagnose 6.3 Diagnosealarme 6.3 Diagnosealarme Die Anzeige der Diagnosen erfolgt als Klartext in STEP 7 (TIA Portal) über die Online- und Diagnosesicht. Die Fehlercodes können Sie über das Anwenderprogramm auswerten. Folgende Diagnosen können gemeldet werden: Parametrierungsfehler (10H) Drahtbruch (109H) 220 Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC

222 Service & Support A A.1 Service & Support Einzigartiges Komplettangebot über den gesamten Lebenszyklus Ob Maschinenbauer, Lösungsanbieter oder Anlagenbetreiber: Das Dienstleistungsangebot von Siemens Industry Automation und Drive Technologies beinhaltet umfassende Services für unterschiedlichste Anwender in allen Branchen der Fertigungs- und Prozessindustrie. Rund um unsere Produkte und Systeme bieten wir durchgängige und strukturierte Dienstleistungen an, die in jeder Lebensphase Ihrer Maschine oder Anlage wertvolle Unterstützung leisten von der Planung und Realisierung über die Inbetriebnahme bis hin zu Instandhaltung und Modernisierung. Unser Service & Support begleitet Sie weltweit in allen Belangen rund um die Automatisierungs- und Antriebstechnik von Siemens. In mehr als 100 Ländern direkt vor Ort und über alle Phasen des Lebenszyklus Ihrer Maschinen und Anlagen hinweg. Ein erfahrenes Team von Spezialisten steht Ihnen mit gebündeltem Know-how tatkräftig zur Seite. Regelmäßige Schulungen und ein intensiver Kontakt unserer Mitarbeiter untereinander auch über Kontinente hinweg sichern einen zuverlässigen Service für vielfältigste Bereiche Funktionshandbuch, 12/2017, A5E AC 221

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