Semantic Web Grundlagen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Semantic Web Grundlagen"

Transkript

1 Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 21. Nov 2011 Semantic Web Grundlagen OWL & Beschreibungslogiken

2 2/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Organisatorisches: Inhalt Einleitung und XML 17. Okt SPARQL Syntax 12. Dez Einführung in RDF 20. Okt Übung Dez RDF Schema 24. Okt SPARQL Semantik 19. Dez fällt aus 27. Okt SPARQL Dez Logik Grundlagen 31. Okt Übung 5 9. Jan Übung 1 3. Nov SPARQL Entailment 12. Jan Semantik von RDF(S) 7. Nov SPARQL Implemetierung 16. Jan RDF(S) & Datalog Regeln 10. Nov Abfragen & RIF 19. Jan OWL Syntax & Intuition 14. Nov Übung Jan Übung Nov Ontology Editing 26. Jan OWL & BLs 21. Nov Ontology Engineering 30. Jan OWL Nov Linked Data 2. Feb Tableau 28. Nov Übung 7 6. Feb Übung 3 1. Dez SemWeb Anwendungen 9. Feb Blocking & Unravelling 5. Dez Wiederholung 13. Feb Hypertableau 8. Dez Übung Feb

3 3/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 OWL & Beschreibungslogiken

4 4/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Agenda Motivation Einführung Beschreibungslogiken Die Beschreibungslogik ALC Erweiterungen von ALC Inferenzprobleme

5 5/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Beschreibungslogiken Beschreibungslogiken (BLs, engl. Description Logics) sind einer der aktuellen KR Paradigmen Beeinflussten wesentlich die Standardisierung von Semantic Web Sprachen OWL ist im Wesentlichen basierent auf BLs Zahlreiche Inferenzmaschinen Quonto JFact FaCT++ RacerPro Owlgres Pellet SHER snorocket OWLIM Jena Oracle Prime QuOnto Trowl HermiT condor CB ELK konclude RScale

6 6/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 OWL Werkzeuge Guter Support durch Editoren Protégé, SWOOP, OWL Tools, Neon Toolkit,

7 7/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Beschreibungslogiken Ursprung: Semantic Networks und Frame-basierte Systeme Nachteile der Ursprungssysteme: nur intuitive Semantik abweichende Interpretationsmöglichkeiten Beschreibungslogiken geben eine formale und logik-basierte Semantik Können als entscheidbare Fragmente der Prädikatenlogik erster Stufe verstanden werden, verwandt zu Modallogiken Viel Forschung zur Bestimmung der worst-case Komplexität von typischen Problemen des Automatischen Schlussfolgerns (z.b. Konsistenz von Ontologien) Trotz hoher Komplexität gibt es optimierte Algorithmen mit gutem average-case Verhalten

8 8/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Agenda Motivation Einführung Beschreibungslogiken Die Beschreibungslogik ALC Erweiterungen von ALC Inferenzprobleme

9 9/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 BL Konstruktionsblöcke Individuen: birte, cs63.800, sebastian, etc. Konstanten in der Prädikatenlogik, Ressourcen in RDF Konzeptnamen: Person, Kurs, Student, etc. Unäre Prädikate in der Prädikatenlogik, Klassen in RDF Rollennamen: hatvater, besucht, arbeitetmit, etc. Binäre Prädikate in der Prädikatenlogik, Propertys in RDF Können in abstrakte und konkrete Rollen unterteilt werden (object und data properties) Die Menge aller Individuen-, Konzept- und Rollennamen wird als Signatur oder Vokabular bezeichnet

10 10/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Teile einer BL Wissensbasis TBox T ABox A Informationen über Konzepte und ihre taxonomischen Abhängigkeiten Informationen über Individuen, ihre Konzepte und Rollenverbindungen Bei ausdrucksstärkeren BLs auch: RBox R Informationen über Rollen und ihre Abhängigkeiten

11 11/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Agenda Motivation Einführung Beschreibungslogiken Die Beschreibungslogik ALC Erweiterungen von ALC Inferenzprobleme

12 12/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Komplexe Konzepte ALC, Attribute Language with Complement, ist die einfachste BL, die aussagenlogisch abgeschlossen ist Wir definieren (komplexe) ALC-Konzepte induktiv wie folgt: jeder Konzeptname ist eine Konzept, und sind Konzepte, für C und D Konzepte, C, C D, und C D sind Konzepte, für r eine Rolle und C ein Konzept, r.c und r.c sind Konzepte Beispiel: Student besuchtkurs.masterkurs Intuitiv: Beschreibt die Klasse der Studenten, due nur Masterkurse besuchen

13 13/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Konzeptkonstruktoren und OWL entspricht owl:thing entspricht owl:nothing entspricht owl:intersectionof entspricht owl:unionof entspricht owl:complementof entspricht owl:allvaluesfrom entspricht owl:somevaluesfrom

14 14/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Konzept Axiome Für C, D Konzepte, eine generelles Konzeptinklusions-Axiom (engl. general concept inclusion GCI) hat die Form C D C D ist eine Abkürzung für C D und D C Eine TBox (terminologische Box) besteht aus einer Menge von Konzept Axiomen TBox T

15 15/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 ABox Ein ABox Fakt kann eine der folgenden Formen haben C(a), genannt Konzept Fakt (concept assertion) r(a, b), genannt Rollen Fakt (role assertion) Eine ABox besteht aus einer Menge von ABox Fakten. ABox A

16 16/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Eine Beispiel Wissensbasis TBox T Healthy Dead Gesunde sind nicht tot. Cat Dead Alive Jede Katze ist entweder tot oder lebendig. HappyCatOwner owns.cat owns.alive Ein glücklicher Katzenbesitzer besitzt eine Katze und alle Dinge, die er/sie besitzt sind gesund. ABox A HappyCatOwner (schrödinger) Schrödinger ist ein glücklicher Katzenbesitzer.

17 17/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Die Beschreibungslogik ALC ALC ist eine syntaktische Variante der Modallogik K Die Semantik ist modelltheoretisch definiert, d.h., wieder über Interpretationen für die logischen Formeln Entspricht einer Übersetzung in die Prädikatenlogik erster Stufe Eine BL Interpretation I besteht aus einer Domäne I und einer Funktion (mapping) I, die abbildet von Individuennamen a auf Domänenelemente a I I Klassennamen C auf Mengen von Domänenelementen C I I Rollennamen r auf Mengen von Paaren von Domänenelementen r I I I

18 18/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Schematische Darstellung einer Interpretation Individuennamen... a... a I I I Klassennamen... C... C I Rollennamen... r... r I

19 19/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Interpretation von Komplexen Konzepten Die Interpretation komplexer Konzepte ist induktiv definiert: Name Syntax Semantik top I bottom Negation C I \ C I Konjunktion C D C I D I Disjunktion C D C I D I Allquantor r.c {x I (x, y) r I impliziert y C I } Existenzquantor r.c {x I es existiert y I, so dass (x, y) r I und y C I }

20 20/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Interpretation von Axiomen Die Interpretation kann nun auf Axiome erweitert werden: Name Syntax Semantik geschrieben Inklusion C D gilt wenn C I D I I = C D Äquivalenz C D gilt wenn C I = D I I = C D Konzept Fakt C(a) gilt wenn a I C I I = C(a) Rollen Fakt r(a, b) gilt wenn (a I, b I I) r I I = r(a, b)

21 21/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Logisches Folgern in Wissensbasen Sei I eine Interpretation, T eine TBox, A eine Abox und K = (T, A) eine Wissensbasis I ist ein Modell für eine T, wenn I = ax für jedes Axiom ax in T, geschrieben I = T I ist ein Modell für A, wenn I = ax für jedes Fakt ax in A, geschrieben I = A I ist ein Modell für K, wenn I = T und I = A Aus K folgt ein Axiom ax, geschrieben K = ax, wenn jedes Modell I von K auch ein Modell für ax ist

22 22/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Semantik durch Übersetzung in FOL Übersetzung von TBox-Aussagen in die Prädikatenlogik mittels der Abbildung π mit C, D komplexe Klassen, r eine Rolle und A eine atomare Klasse: π(c D) = x.(π x (C) π x (D)) π x (A) = A(x) π x ( C) = π x (C) π x (C D) = π x (C) π x (D) π x (C D) = π x (C) π x (D) π x ( r.c) = y.(r(x, y) π y (C)) π x ( r.c) = y.(r(x, y) π y (C)) π(c D) = x.(π x (C) π x (D)) π y (A) = A(y) π y ( C) = π y (C) π y (C D) = π y (C) π y (D) π y (C D) = π y (C) π y (D) π y ( r.c) = x.(r(y, x) π x (C)) π y ( r.c) = x.(r(y, x) π x (C))

23 23/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Semantik durch Übersetzung in FOL Übersetzung braucht nur zwei Variables ALC ist ein Fragment der Prädikatenlogik erster Stufe mit zwei Variablen L 2 Prüfen ob eine Menge von ALC-Axiomen erfüllbar ist, ist entscheidbar

24 24/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Agenda Motivation Einführung Beschreibungslogiken Die Beschreibungslogik ALC Erweiterungen von ALC Inferenzprobleme

25 25/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Inverse Rollen Eine Rolle kann ein Rollenname r, oder eine inverse Rolle r sein. Die Semantik von inversen Rollen ist definiert als: (r ) I = {(y, x) (x, y) r I } Die Erweiterung von ALC mit inversen Rollen wird als ALCI bezeichnet Entspricht owl:inverseof

26 26/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Teile einer Wissensbasis TBox T ABox A Informationen über Konzepte und ihre taxonomischen Abhängigkeiten Informationen über Individuen, ihre Konzepte und Rollenverbindungen Bei ausdrucksstärkeren BLs auch: RBox R Informationen über Rollen und ihre Abhängigkeiten

27 27/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Rollen Axiome Für r, s Rollen, ein Rollen Axiom (engl. role inclusion axiom RIA) hat die Form r s r s ist eine Abkürzung für r s und s r Eine RBox (Rollen Box) oder Rollen Hierarchie besteht aus einer Menge von Rollen Axiomen r s gilt in einer Interpretation I wenn r I s I, geschrieben I = r s Die Erweiterung von ALC mit Rollen Hierarchien wird als ALCH bezeichnet plus inverse Rollen: ALCHI Entspricht owl:subpropertyof RBox R

28 28/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Eine Beispiel Wissensbasis RBox R own carefor Wenn man etwas besitzt, dann kümmert man sich darum. TBox T Healthy Dead Gesunde sind nicht tot. Cat Dead Alive Jede Katze ist entweder tot oder lebendig. HappyCatOwner owns.cat caresfor.alive Ein glücklicher Katzenbesitzer besitzt eine Katze und alle Dinge, um die er/sie sich kümmert sind lebendig. ABox A HappyCatOwner (schrödinger) Schrödinger ist ein glücklicher Katzenbesitzer.

29 29/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Transitivität von Rollen Für r eine Rolle, ein Transitivitäts-Axiom hat die Form Trans(r) Trans(r) gilt in einer Interpretation I wenn r I eine transitive Relation ist, d.h., (x, y) r I und (y, z) r I impliziert (x, z) r I, geschrieben I = Trans(r) Die Erweiterung von ALC mit Transitivitäts-Axiomen wird als S bezeichnet (von der Modallogik S 5 ) Entspricht owl:transitiveproperty

30 30/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Funktionalität von Rollen Für r eine Rolle, ein Funktionalitäts-Axiom hat die Form Func(r) Func(r) gilt in einer Interpretation I wenn (x, y 1 ) r I und (x, y 2 ) r I impliziert y 1 = y 2, geschrieben I = Func(r) Übersetzung in FOL braucht nun Gleichheit (=) Die Erweiterung von ALC mit Funktionalitäts-Axiomen wird als ALCF bezeichnet Entspricht owl:functionalproperty

31 31/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Einfache und Komplexe Rollen Gegeben eine Rollenhierarchie R, * R ist der reflexive und transitive Abschluss bzgl. Gegeben eine Rollenhierarchie R, können die Rollen in R in einfache und komplexe unterteilt werden Eine Rolle r ist komplex bzgl. R, wenn es eine Rolle t gibt, so dass Trans(t) R und t * Rr gilt Alle anderen Rollen sind einfach Beispiel: R = {u t, t s, s r, q r, Trans(t)} q u t s r Komplex: t, s, r Einfach: q, u

32 32/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 (Unqualifizierten) Zahlenrestriktionen Für eine einfache Rolle s, und eine natürliche Zahl n, n s, n s und = n s sind Konzepte Die Semantik ist definiert als: ( n s) I = {x I #{y I (x, y) s I } n} ( n s) I = {x I #{y I (x, y) s I } n} (= n s) I = {x I #{y I (x, y) s I } = n} Die Erweiterung von ALC mit (unqualifizierten) Zahlenrestriktionen wird als ALCN bezeichnet Entspricht owl:maxcardinality, owl:mincardinality und owl:cardinality Beschränkung auf einfache Rollen sichert Entscheidbarkeit z.b. für das Testen der Erfüllbarkeit einer Wissensbasis Definition einer TBox baut nun bereits auf einer RBox auf

33 33/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 (Unqualifizierten) Zahlenrestriktionen in FOL Übersetzung in die Prädikatenlogik erster Stufe erfordert Gleichheit bzw. Zahlquantoren (counting quantifiers) Die übersetzung ist definiert als (analog für π y ): π x ( n s) = n y.(s(x, y)) π x ( n s) = n y.(s(x, y)) π x (= n s) = n y.(s(x, y)) n y.(s(x, y)) Die folgenden Äquivalenzen gelten: ( n s) = n + 1 s ( n s) = n 1 s, n 1 ( 0 s) = 0 s = s. 1 s = s. 1s = Func(s)

34 34/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Nominale oder Abgeschlossene Klassen Definiert eine Klasse durch vollständige Aufzählung ihrer Instanzen Für a 1,..., a n Individuen, {a 1,..., a n } ist ein Konzept Die Semantik ist definiert als: DL: ({a 1,..., a n }) I = {a I 1,..., a I n } FOL: π x ({a 1,..., a n }) = x.(x = a 1... x = a n ) Die Erweiterung von ALC mit Nominalen wird als ALCO bezeichnet Entspricht owl:oneof

35 35/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Nominale zum Kodieren weiterer OWL Konstruktoren owl:hasvalue erzwingt Rolle zu einem bestimmten Individuum <owl:class rdf:id="woman"> <owl:equivalentclass> <owl:restriction> <owl:onproperty rdf:resource="#hasgender"/> <owl:hasvalue rdf:resource="#female" rdf:type="#gender"/> </owl:restriction> </owl:equivalentclass> </owl:class> In Beschreibungslogik: Woman hasgender.{female} Gender(female)

36 36/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Weitere Formen für ABox Fakten Ein ABox Fakt kann eine der folgenden Formen haben C(a), genannt Konzept Fakt (concept assertion) r(a, b), genannt Rollen Fakt (role assertion) r(a, b), genannt negativer Rollen Fakt (negative role assertion) a b, genannt Gleichheits Fakt (equality assertion) a b, genannt Ungleichheits Fakt (inequality assertion)

37 37/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Internalisierung von ABox Fakten Wenn Nominale unterstützt werden, kann jede Wissensbasis mit einer ABox in eine äquivalente Wissensbasis ohne ABox transformiert werden: C(a) = {a} C r(a, b) = {a} r.{b} r(a, b) = {a} r.( {b}) a b = {a} {b} a b = {a} {b}

38 38/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Übersicht Nomenklatur ALC Attribute Language with Complement S ALC + Rollentransitivität H Subrollenbeziehung O Abgeschlossene Klassen I Inverse Rollen N Zahlenrestriktionen (D) Datentypen F Funktionale Rollen OWL DL ist SHOIN (D) und OWL Lite ist SHIF(D)

39 39/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Begriffe in BLs und in OWL OWL BL Klasse Konzept Property Rolle object property abstrakte Rolle data property konkrete Rolle oneof Nominal Ontologie Wissensbasis (knowledge base) TBox, RBox, ABox

40 40/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Eine komplexere Wissensbasis Human Animal Biped Man Human Male Male Female {President Obama} {Barack Obama} {john} {peter} hasdaughter haschild haschild hasparent cost price Trans(ancestor) Func(hasMother) Func(hasSSN )

41 41/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Open versus Closed World Assumption OWA Open World Assumption Die Existenz von weiteren Individuen ist möglich, sofern sie nicht explizit ausgeschlossen wird OWL verwendet OWA CWA Closed World Assumption Es wird angenommen, dass die Wissensbasis alle Individuen und Fakten enthält Keine Ahnung, Wenn wir alles wenn wir annehmen wissen, dann sind Sind alle Kinder nicht alles über alle Kinder von von Bill männlich? Bill zu wissen Bill männlich child(bill, bob) =? DL answers Prolog ( child.man)(bill) Man(bob) don t know yes ( 1 child)(bill) =? ( child.man)(bill) yes yes

42 42/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Agenda Motivation Einführung Beschreibungslogiken Die Beschreibungslogik ALC Erweiterungen von ALC Inferenzprobleme

43 43/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Wichtige Inferenzprobleme für eine Wissensbasis K Globale Konsistenz der Wissensbasis: K =? false? K =?? Ist die Wissensbasis sinnvoll? Klassenkonsistenz: K =? C? Muss die Klasse C leer sein? Klasseninklusion (Subsumption): K =? C D? Strukturierung der Wissensbasis Klassenäquivalenz: K =? C D? Sind zwei Klassen eigentlich dieselbe? Klassendisjunktheit: K =? C D? Sind zwei Klassen disjunkt? Klassenzugehörigkeit: K =? C(a)? Ist Individuum a in der Klasse C? Instanzgenerierung (Retrieval): Finde alle x, so dass K = C(x) gilt Finde alle (bekannten!) Individuen zur Klasse C

44 44/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Entscheidbarkeit von OWL DL Entscheidbarkeit: zu jedem Inferenzproblem gibt es einen immer terminierenden Algorithmus OWL DL ist Fragment von FOL, also könnten (im Prinzip) FOL-Inferenzalgorithmen (Resolution, Tableaux) verwendet werden Diese terminieren aber nicht immer! Problem: Finde immer terminierende Algorithmen! Keine naiven Lösungen in Sicht!

45 45/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Zusammenfassung Wir haben den Zusammenhang zwischen OWL und Beschreibungslogik kennengelernt Nicht jede OWL Ontologie ist eine BL Wissensbasis Mapping existiert nur für wohlgeformte Ontologien Enger Zusammenhand zwischen BLs und (Fragmenten) der Prädikatenlogik erster Stufe Semantik von OWL intuitiv für Logiker Heisst Direct Semantics in OWL Unterschiede zur RDF basierten Semantik

46 46/46 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 21. Nov 2011 Ausblick OWL 2 OWL 2 erweitert die hier vorgestellten Fragmente um weitere Konstruktoren OWL 2 definiert aber auch einfachere Fragmente (PTime für Standard-Inferenzprobleme) Diverse Tools für das automatische Schlussfolgern vorhanden Editoren unterstützem beim Erstellen von Ontologien/Wissensbasen

OWL - Semantik und Reasoning

OWL - Semantik und Reasoning OWL - Semantik und Reasoning Foliensatz: Markus Krötzsch, Sebastian Rudolph Webbasierte Informationssysteme 15. November 2010 Die nichtkommerzielle Vervielfältigung, Verbreitung und Bearbeitung dieser

Mehr

Semantic Web Grundlagen

Semantic Web Grundlagen Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 14. Nov 2011 Semantic Web Grundlagen OWL Syntax und Intuition 2/63 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 14. Nov 2011 Organisatorisches: Inhalt Einleitung

Mehr

Semantic Web Grundlagen

Semantic Web Grundlagen Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 7. Nov 2011 Semantic Web Grundlagen Semantik von RDF(S) 2/47 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 7. Nov 2011 Organisatorisches: Inhalt Einleitung und XML

Mehr

Lernen von ALC-Konzepten in Beschreibungslogiken und Ontologien

Lernen von ALC-Konzepten in Beschreibungslogiken und Ontologien Lernen von ALC-Konzepten in Beschreibungslogiken und Ontologien Jens Lehmann Institut für Künstliche Intelligenz Fakultät Informatik Technische Universität Dresden 21. Juni 2006 Gliederung: Einführung

Mehr

Semantic Web Grundlagen

Semantic Web Grundlagen Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 30. Jan 2012 Semantic Web Grundlagen Ontology Engineering Foliensatz adaptiert und übersetzt von Eva Blomqvist Ontology Design Patterns. 2/49 Birte Glimm

Mehr

Baader Nutt 1: Basic Description Logics

Baader Nutt 1: Basic Description Logics Baader Nutt 1: Basic Description Logics Ludwig Maximilians Universität München Sommersemester 2009 Institut: CIS Hauptseminar: Beschreibungslogik Seminarleiter: Hans Leiß, Martin Hofmann Referentin: Natalia

Mehr

Beschreibungslogiken. Daniel Schradick 1schradi@informatik.uni-hamburg.de

Beschreibungslogiken. Daniel Schradick 1schradi@informatik.uni-hamburg.de Beschreibungslogiken Daniel Schradick 1schradi@informatik.uni-hamburg.de Was sind Beschreibungslogiken? Definition: Formalisms that represent knowledge of some problem domain (the world ) by first defining

Mehr

Vorlesung Semantic Web. Vorlesung im Wintersemester 2011/2012 Dr. Heiko Paulheim Fachgebiet Knowledge Engineering

Vorlesung Semantic Web. Vorlesung im Wintersemester 2011/2012 Dr. Heiko Paulheim Fachgebiet Knowledge Engineering Vorlesung Semantic Web Vorlesung im Wintersemester 2011/2012 Dr. Heiko Paulheim Fachgebiet Knowledge Engineering Semantic Web Aufbau here be dragons... Semantic-Web- Technologie (Fokus der Vorlesung) Berners-Lee

Mehr

Modul Semantik Web (SS2011)

Modul Semantik Web (SS2011) Modul Semantik Web (SS2011) Dr. Sören Auer Dr. Jens Lehmann Prof. Dr. Gerhard Brewka Frank Loebe Institut für Informatik Universität Leipzig OWL Semantik und Reasoning 17. Mai 2011 Semantic Web 1 Einleitung

Mehr

Organisatorisches: Inhalt. Die Abfragesprache SPARQL. Agenda

Organisatorisches: Inhalt. Die Abfragesprache SPARQL. Agenda 2/49 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 16. Jan 2012 Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 16. Jan 2012 Semantic Web Grundlagen SPARQL Entailment Regimes Organisatorisches: Inhalt Einleitung

Mehr

OWL und Protégé. Seminar A.I. Tools Matthias Loskyll 14.12.2006

OWL und Protégé. Seminar A.I. Tools Matthias Loskyll 14.12.2006 OWL und Protégé Seminar A.I. Tools Matthias Loskyll 14.12.2006 Überblick Einführung OWL Eigenschaften Sprachbeschreibung Übersicht Protégé Beschreibung des Tools Demo Zusammenfassung 2 Einführung Google?

Mehr

Intelligente Systeme im World Wide Web. Web Ontology Language OWL: RDF Syntax

Intelligente Systeme im World Wide Web. Web Ontology Language OWL: RDF Syntax Intelligente Systeme im World Wide Web Web Ontology Language OWL: RDF Syntax Folien zur Vorlesung im Sommersemester 2006 Pascal Hitzler Institut für angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren

Mehr

FH Wedel Informatik Seminar WS2006/2007 : Service-orientierte Architektur (SOA) Christian Köhn 13.12.2006

FH Wedel Informatik Seminar WS2006/2007 : Service-orientierte Architektur (SOA) Christian Köhn 13.12.2006 FH Wedel Informatik Seminar WS2006/2007 : Service-orientierte Architektur (SOA) Christian Köhn 13.12.2006 OWL: Zweck, Aufbau und Beispiel Die Beschreibungssprache OWL Christian Köhn :: mi2219 Informatik

Mehr

Daten, Information, Wissen explizites und implizites Wissen Expertensysteme (Aufgaben, Aufbau, Komponenten) Diagnoseziel Klassifikation

Daten, Information, Wissen explizites und implizites Wissen Expertensysteme (Aufgaben, Aufbau, Komponenten) Diagnoseziel Klassifikation Was bisher geschah Daten, Information, Wissen explizites und implizites Wissen Expertensysteme (Aufgaben, Aufbau, Komponenten) Diagnoseziel Klassifikation sicher heuristisch überdeckend Entscheidungstabellen

Mehr

Reasoner for the Semantic Web

Reasoner for the Semantic Web Reasoner for the Semantic Web KAON & KAON2 Seminar A.I. Tools Erik Endres 18.1.2007 Übersicht Reasoner KAON1 KAON2 & Protégé Reasoner Ontologien machen Daten für Maschinen verarbeitbar. Reasoner setzen

Mehr

Semantic Web Technologies I

Semantic Web Technologies I Semantic Web Technologies I Lehrveranstaltung im WS11/12 Dr. Elena Simperl PD Dr. Sebastian Rudolph M. Sc. Anees ul Mehdi Ontology Engineering Dr. Elena Simperl XML und URIs Einführung in RDF RDF Schema

Mehr

Semantic Web Grundlagen

Semantic Web Grundlagen Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 16. Jan 2012 Semantic Web Grundlagen SPARQL Entailment Regimes 2/49 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 16. Jan 2012 Organisatorisches: Inhalt Einleitung

Mehr

Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS10/11! Dr. Andreas Harth! Dr. Sebastian Rudolph!

Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS10/11! Dr. Andreas Harth! Dr. Sebastian Rudolph! Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS10/11! Dr. Andreas Harth! Dr. Sebastian Rudolph! www.semantic-web-grundlagen.de Ontology Engineering! Dr. Sebastian Rudolph! Semantic Web Architecture

Mehr

Semantic Web Technologies I!

Semantic Web Technologies I! www.semantic-web-grundlagen.de Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS11/12! Dr. Elena Simperl! DP Dr. Sebastian Rudolph! M.Sc. Anees ul Mehdi! www.semantic-web-grundlagen.de Logik Grundlagen!

Mehr

Grundlagen des Semantic Web

Grundlagen des Semantic Web Martin Kost Grundlagen des Semantic Web Web Ontology Language (OWL) bzw. DAML + OIL Überblick Ontologiebegriff Wozu OWL? OWL Header Basisdefinitionen Abbildung von Ontologien komplexe Klassen Zusammenfassung

Mehr

Logic in a Nutshell. Christian Liguda

Logic in a Nutshell. Christian Liguda Logic in a Nutshell Christian Liguda Quelle: Kastens, Uwe und Büning, Hans K., Modellierung: Grundlagen und formale Methoden, 2009, Carl Hanser Verlag Übersicht Logik - Allgemein Aussagenlogik Modellierung

Mehr

Kapitel WT:VIII (Fortsetzung)

Kapitel WT:VIII (Fortsetzung) Kapitel WT:VIII (Fortsetzung) VIII. Semantic Web WWW heute Semantic Web Vision RDF: Einführung RDF: Konzepte RDF: XML-Serialisierung RDF: Anwendungen RDFS: Einführung RDFS: Konzepte Semantik im Web Semantik

Mehr

Semantic Web Grundlagen

Semantic Web Grundlagen Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 06. Feb 2012 Semantic Web Grundlagen Semantic Web Anwendungen 2/41 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 06. Feb 2012 Organisatorisches: Inhalt Einleitung

Mehr

Logik Grundlagen. Organisatorisches: Inhalt. Semantic Web Grundlagen

Logik Grundlagen. Organisatorisches: Inhalt. Semantic Web Grundlagen Birte Glimm nstitut für Künstliche ntelligenz 31. Okt 2011 Semantic Web Grundlagen Logik Grundlagen 3/36 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 31. Okt 2011 4/36 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 31. Okt

Mehr

Reparatur und Erweiterung von OWL Ontologien

Reparatur und Erweiterung von OWL Ontologien UNIVERSITÄT LEIPZIG Fakultät für Mathematik und Informatik Institut für Informatik Reparatur und Erweiterung von OWL Ontologien Masterarbeit Leipzig, 05.01.2010 Betreuer: Dipl. Inf. Jens Lehmann vorgelegt

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik

Grundlagen der Theoretischen Informatik FH Wedel Prof. Dr. Sebastian Iwanowski GTI22 Folie 1 Grundlagen der Theoretischen Informatik Sebastian Iwanowski FH Wedel Kap. 2: Logik, Teil 2.2: Prädikatenlogik FH Wedel Prof. Dr. Sebastian Iwanowski

Mehr

Aussagenlogik zu wenig ausdrucksstark für die meisten Anwendungen. notwendig: Existenz- und Allaussagen

Aussagenlogik zu wenig ausdrucksstark für die meisten Anwendungen. notwendig: Existenz- und Allaussagen Prädikatenlogik 1. Stufe (kurz: PL1) Aussagenlogik zu wenig ausdrucksstark für die meisten Anwendungen notwendig: Existenz- und Allaussagen Beispiel: 54 Syntax der Prädikatenlogik erster Stufe (in der

Mehr

Semantic-Web-Sprachen XML, RDF (und RDFS), OWL

Semantic-Web-Sprachen XML, RDF (und RDFS), OWL Semantic-Web-Sprachen XML, RDF (und RDFS), OWL PTI 991 Wissensmanagementsystemen Dozent: Prof. Sybilla Schwarz 1 Agenda Problem Semantisches Web Semantische Sprache XML RDF RDFS OWL Zusammenfassung 2 Problem

Mehr

Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS12/13! PD Dr. Sebastian Rudolph! Dr. Thanh Tran!

Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS12/13! PD Dr. Sebastian Rudolph! Dr. Thanh Tran! Semantic Web Technologies I! Lehrveranstaltung im WS12/13! PD Dr. Sebastian Rudolph! Dr. Thanh Tran! www.semantic-web-grundlagen.de OWL Syntax & Intuition! "2/2! PD Dr. Sebastian Rudolph! Semantic Web

Mehr

OWL Web Ontology Language

OWL Web Ontology Language OWL Web Ontology Language Hauptseminar Ontologien in Informatik und Linguistik SS 2007 Bianca Selzam 27.4.2007 Gliederung 1. Einleitung 2. Resource Description Framework (RDF) 3. Resource Description Framework

Mehr

Semantisches Prozessmanagement und E-Business

Semantisches Prozessmanagement und E-Business Explicit explicit Formal shared Ontology Inference domain Conceptualization conceptualization TBox/ABox semantics Restriction Shared formal Triple Pattern menatal model Semantisches Prozessmanagement und

Mehr

Vorsemesterkurs Informatik

Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Vorsemesterkurs Informatik Mario Holldack WS2015/16 30. September 2015 Vorsemesterkurs Informatik 1 Einleitung 2 Aussagenlogik 3 Mengen Vorsemesterkurs Informatik > Einleitung

Mehr

Organisatorisches: Inhalt. Agenda. Bestandteile von Regeln. Regeln Llyod-Topor Transformation

Organisatorisches: Inhalt. Agenda. Bestandteile von Regeln. Regeln Llyod-Topor Transformation 2/49 Birte Glimm Semantic Web Grundlagen 10. Nov 2011 Birte Glimm Institut für Künstliche Intelligenz 10. Nov 2011 Semantic Web Grundlagen RDFS Schlussfolgern & Datalog Regeln Organisatorisches: Inhalt

Mehr

Was sind Ontologie-Editoren?

Was sind Ontologie-Editoren? Was sind Ontologie-Editoren? Kurzeinführung Protégé Sonja von Mach und Jessica Otte Gliederung Ontologie Editoren- allgemein warum nutzen wofür nutzen Probleme Marktlage Einführung in die praktische Arbeit

Mehr

Technologien des Semantic Web und ihre Anwendungen

Technologien des Semantic Web und ihre Anwendungen Fakultät Informatik, Institut für Angewandte Informatik, Professur Technische Informationssysteme Technologien des Semantic Web und ihre Ulrike Fischer Dresden, 21.06.07 Gliederung Motivation Begriff Semantic

Mehr

Brückenkurs Mathematik

Brückenkurs Mathematik Brückenkurs Mathematik 6.10. - 17.10. Vorlesung 1 Logik,, Doris Bohnet Universität Hamburg - Department Mathematik Mo 6.10.2008 Zeitplan Tagesablauf: 9:15-11:45 Vorlesung Audimax I 13:00-14:30 Übung Übungsräume

Mehr

Entscheidungsverfahren für Bernays/Schönfinkelbzw. Datenlogik-Formeln

Entscheidungsverfahren für Bernays/Schönfinkelbzw. Datenlogik-Formeln Vorlesung Letz WS 2002/2003 TU München: Logikbasierte Entscheidungsverfahren Entscheidungsverfahren für Bernays/Schönfinkelbzw. Datenlogik-Formeln INHALTE Die Bernays-Schönfinkel-Klasse bzw. Datenlogik-Formeln

Mehr

Web Ontology Language (OWL) und Anfragesprachen

Web Ontology Language (OWL) und Anfragesprachen Explicit explicit Formal shared Ontology Inference domain Conceptualization conceptualization TBox/ABox semantics Restriction Shared formal Triple Pattern menatal model Web Ontology Language (OWL) und

Mehr

Aussagenlogische Kalküle

Aussagenlogische Kalküle Aussagenlogische Kalküle Ziel: mit Hilfe von schematischen Regeln sollen alle aus einer Formel logisch folgerbaren Formeln durch (prinzipiell syntaktische) Umformungen abgeleitet werden können. Derartige

Mehr

Brückenkurs Mathematik 2015

Brückenkurs Mathematik 2015 Technische Universität Dresden Fachrichtung Mathematik, Institut für Analysis Dr.rer.nat.habil. Norbert Koksch Brückenkurs Mathematik 2015 1. Vorlesung Logik, Mengen und Funktionen Ich behaupte aber, dass

Mehr

Kapitel WT:VIII (Fortsetzung)

Kapitel WT:VIII (Fortsetzung) Kapitel WT:VIII (Fortsetzung) VIII. Semantic Web WWW heute Semantic Web Vision RDF: Einführung RDF: Konzepte RDF: XML-Serialisierung RDF: Anwendungen RDFS: Einführung RDFS: Konzepte Semantik im Web Semantik

Mehr

Semantic Web Technologies I Lehrveranstaltung im WS13/14

Semantic Web Technologies I Lehrveranstaltung im WS13/14 www.semantic-web-grundlagen.de Semantic Web Technologies I Lehrveranstaltung im WS13/14 Dr. Andreas Harth Dipl.-Inf. Martin Junghans Logik Grundlagen Einleitung und Ausblick XML und URIs Einführung in

Mehr

Kapitel WT:VIII (Fortsetzung)

Kapitel WT:VIII (Fortsetzung) Kapitel WT:VIII (Fortsetzung) VIII. Semantic Web WWW heute Semantic Web Vision RDF: Einführung RDF: Konzepte RDF: XML-Serialisierung RDF: Anwendungen RDFS: Einführung RDFS: Konzepte Semantik im Web Semantik

Mehr

Daten verknüpfen mit RDF. Lars Bröcker, Fraunhofer IAIS

Daten verknüpfen mit RDF. Lars Bröcker, Fraunhofer IAIS Daten verknüpfen mit RDF Lars Bröcker, Fraunhofer IAIS Agenda Einführung Grundlagen von RDF RDF Schema RDF und Unternehmen Werkzeuge Kurzübersicht OWL 2 Einführung Was ist RDF? The Resource Description

Mehr

Teil 7. Grundlagen Logik

Teil 7. Grundlagen Logik Teil 7 Grundlagen Logik Was ist Logik? etymologische Herkunft: griechisch bedeutet Wort, Rede, Lehre (s.a. Faust I ) Logik als Argumentation: Alle Menschen sind sterblich. Sokrates ist ein Mensch. Also

Mehr

Mathematik für Informatiker I

Mathematik für Informatiker I Mathematik für Informatiker I Mitschrift zur Vorlesung vom 19.10.2004 In diesem Kurs geht es um Mathematik und um Informatik. Es gibt sehr verschiedene Definitionen, aber für mich ist Mathematik die Wissenschaft

Mehr

Ontologien. Ontologien (aus ISM Kap. 3. Wissensrepräsentation für Texte) Ontologien: Konstrukte. Konzepte/Klassen

Ontologien. Ontologien (aus ISM Kap. 3. Wissensrepräsentation für Texte) Ontologien: Konstrukte. Konzepte/Klassen Ontologien Ontologien (aus ISM Kap. 3. Wissensrepräsentation für Texte) Norbert Fuhr Ursprung: semantische Netze aus der künstlichen Intelligenz (1970er) weiterentwickelt als terminologische Logiken, Beschreibungslogiken

Mehr

Ontologien (aus ISM Kap. 3. Wissensrepräsentation für Texte) Norbert Fuhr

Ontologien (aus ISM Kap. 3. Wissensrepräsentation für Texte) Norbert Fuhr Ontologien (aus ISM Kap. 3. Wissensrepräsentation für Texte) Norbert Fuhr 1 / 23 Ontologien Ursprung: semantische Netze aus der künstlichen Intelligenz (1970er) weiterentwickelt als terminologische Logiken,

Mehr

Theoretische Grundlagen des Software Engineering

Theoretische Grundlagen des Software Engineering Theoretische Grundlagen des Software Engineering 9: Prädikatenlogik schulz@eprover.org Rückblick 2 Rückblick: Vor- und Nachteile von Aussagenlogik Aussagenlogik ist deklarativ: Syntaxelemente entsprechen

Mehr

3. Grundlegende Begriffe von Logiken - Aussagenlogik

3. Grundlegende Begriffe von Logiken - Aussagenlogik 3. Grundlegende Begriffe von Logiken - Aussagenlogik Wichtige Konzepte und Begriffe in Logiken: Syntax (Signatur, Term, Formel,... ): Festlegung, welche syntaktischen Gebilde als Formeln (Aussagen, Sätze,

Mehr

Klausur zur Vorlesung Mathematische Logik

Klausur zur Vorlesung Mathematische Logik Universität Heidelberg 13. Februar 2014 Institut für Informatik Prof. Dr. Klaus Ambos-Spies Dipl.-Math. Thorsten Kräling Klausur zur Vorlesung Mathematische Logik Musterlösung Aufgabe 1 (Aussagenlogik

Mehr

Bericht BTI7311: Informatik Seminar Was sind Ontologien?

Bericht BTI7311: Informatik Seminar Was sind Ontologien? Bericht BTI7311: Informatik Seminar Was sind Ontologien? Inhaltsverzeichnis 1 Ontologien...3 1.1 Ontologien in der Philosophie...3 1.2 Ontologien in der Psychologie...3 1.3 Ontologien in der Informatik...3

Mehr

Wissensbasierte Systeme/ Expertensysteme. Teil 2

Wissensbasierte Systeme/ Expertensysteme. Teil 2 Wissensbasierte Systeme/ Expertensysteme Teil 2 BiTS, Sommersemester 2004 Dr. Stefan Kooths KOOTHS BiTS: Wissensbasierte Systeme/Expertensysteme Teil 2 1 Gliederung 1. Einführung und Einordnung 2. Entscheidungsunterstützung(ssysteme)

Mehr

Idee des Semantic Web

Idee des Semantic Web Idee des Semantic Web Erstmals 1994 von Tim Burness Lee vorgetragen. Typisierte Links im Web (Meta-Tags zu Dokumentverknüpfungen) Heutiges Anwendungsbeispiel: MetaWiki: Wikipedia (als große Sammlung großer

Mehr

Einführung. Arbeitsgruppe. Proseminar Corporate Semantic Web. Prof. Dr. Adrian Paschke

Einführung. Arbeitsgruppe. Proseminar Corporate Semantic Web. Prof. Dr. Adrian Paschke Arbeitsgruppe Proseminar Corporate Semantic Web Einführung Prof. Dr. Adrian Paschke Arbeitsgruppe Corporate Semantic Web (AG-CSW) Institut für Informatik, Freie Universität Berlin paschke@inf.fu-berlin.de

Mehr

Ersetzbarkeitstheorem

Ersetzbarkeitstheorem Ersetzbarkeitstheorem Die Abgeschlossenheit läßt sich auch folgendermaßen formulieren: Ersetzbarkeitstheorem Seien F und G Formeln mit F G. SeienH und H Formeln, so daß H aus H hervorgeht, indem ein Vorkommen

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen Mengen

Kapitel 1. Grundlagen Mengen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Semantic Web Technologies II SS 2009. 25.05.2009 Übung: Ontologiemodellierung in OWL

Semantic Web Technologies II SS 2009. 25.05.2009 Übung: Ontologiemodellierung in OWL Semantic Web Technologies II SS 2009 25.05.2009 Übung: Ontologiemodellierung in OWL Dr. Sudhir Agarwal Dr. Stephan Grimm Dr. Peter Haase PD Dr. Pascal Hitzler Denny Vrandecic 1 Übersicht Einführung in

Mehr

Grundlagen der Kognitiven Informatik

Grundlagen der Kognitiven Informatik Grundlagen der Kognitiven Informatik Wissensrepräsentation und Logik Ute Schmid Kognitive Systeme, Angewandte Informatik, Universität Bamberg letzte Änderung: 14. Dezember 2010 U. Schmid (CogSys) KogInf-Logik

Mehr

SS2010 BAI2-LBP Gruppe 1 Team 07 Entwurf zu Aufgabe 4. R. C. Ladiges, D. Fast 10. Juni 2010

SS2010 BAI2-LBP Gruppe 1 Team 07 Entwurf zu Aufgabe 4. R. C. Ladiges, D. Fast 10. Juni 2010 SS2010 BAI2-LBP Gruppe 1 Team 07 Entwurf zu Aufgabe 4 R. C. Ladiges, D. Fast 10. Juni 2010 Inhaltsverzeichnis 4 Aufgabe 4 3 4.1 Sich mit dem Programmpaket vertraut machen.................... 3 4.1.1 Aufgabenstellung.................................

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Vorlesung Logik für Informatiker 1. Einführung Bernhard Beckert Universität Koblenz-Landau Sommersemester 2006 Logik für Informatiker, SS 06 p.1 Formale Logik Ziel Formalisierung und Automatisierung rationalen

Mehr

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2

Boolesche Algebra. Hans Joachim Oberle. Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 Universität Hamburg Department Mathematik Boolesche Algebra Hans Joachim Oberle Vorlesung an der TUHH im Wintersemester 2006/07 Montags, 9:45-11:15 Uhr, 14täglich TUHH, DE 22, Audimax 2 http://www.math.uni-hamburg.de/home/oberle/vorlesungen.html

Mehr

Formale Methoden II. Gerhard Jäger. SS 2008 Universität Bielefeld. Teil 8, 11. Juni 2008. Formale Methoden II p.1/30

Formale Methoden II. Gerhard Jäger. SS 2008 Universität Bielefeld. Teil 8, 11. Juni 2008. Formale Methoden II p.1/30 Formale Methoden II SS 2008 Universität Bielefeld Teil 8, 11. Juni 2008 Gerhard Jäger Formale Methoden II p.1/30 Beispiele Anmerkung: wenn der Wahrheitswert einer Formel in einem Modell nicht von der Belegungsfunktion

Mehr

Entwicklung einer Infrastruktur zur regelbasierten Verarbeitung von RDF/OWL Spezifikationen

Entwicklung einer Infrastruktur zur regelbasierten Verarbeitung von RDF/OWL Spezifikationen Universität Hildesheim Entwicklung einer Infrastruktur zur regelbasierten Verarbeitung von RDF/OWL Spezifikationen Masterarbeit Vorgelegt am 5. März 2007 von Jan Oliver Deutsch Zur Erlangung des akademischen

Mehr

Seminar:Semantic Web Technologien. RDF Schema (vs. XMLS), Ontologien und OWL

Seminar:Semantic Web Technologien. RDF Schema (vs. XMLS), Ontologien und OWL Seminar:Semantic Web Technologien RDF Schema (vs. XMLS), Ontologien und OWL Lina Sun Matrikelnummer:2240486 sunla@studi.informatik.uni-stuttgart.com Betreuer: Steffen Koch 1. August 2007 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Syntax der Aussagenlogik. Vorlesung Logik Sommersemester 2012 Universität Duisburg-Essen. Formel als Syntaxbaum. Teilformel A 3 A 1 A 4

Syntax der Aussagenlogik. Vorlesung Logik Sommersemester 2012 Universität Duisburg-Essen. Formel als Syntaxbaum. Teilformel A 3 A 1 A 4 Syntax der Vorlesung Logik Sommersemester 2012 Universität Duisburg-Essen Barbara König Übungsleitung: Christoph Blume Eine atomare Formel hat die Form A i (wobei i = 1, 2, 3,...). Definition (Formel)

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

Übersicht. 9. Schließen in der Prädikatenlogik 1. Stufe

Übersicht. 9. Schließen in der Prädikatenlogik 1. Stufe Übersicht I Künstliche Intelligenz II Problemlösen III Wissen und Schlußfolgern 6. Logisch schließende Agenten 7. Prädikatenlogik 1. Stufe 8. Entwicklung einer Wissensbasis 9. Schließen in der Prädikatenlogik

Mehr

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit

Mengen. Eigenschaften. Spezielle Mengen (1) Prominente Mengen. ! Mengenzugehörigkeit Mengen! Definition (Intuitive Mengenlehre) Eine Menge ist die Zusammenfassung von Elementen unserer Anschauung zu einem wohldefinierten Ganzen. (Georg Cantor)! Notation 1. Aufzählung aller Elemente: {

Mehr

Zusammenfassung des Stoffes zur Vorlesung Formale Systeme

Zusammenfassung des Stoffes zur Vorlesung Formale Systeme Zusammenfassung des Stoffes zur Vorlesung Formale Systeme Max Kramer 13. Februar 2009 Diese Zusammenfassung entstand als persönliche Vorbereitung auf die Klausur zur Vorlesung Formale Systeme von Prof.

Mehr

Moderne Web-Technologien

Moderne Web-Technologien Moderne Web-Technologien Die Vision und Zukunft des Semantic Web Alan Akbik, Julius Müller, Stefan Lenz Agenda Einführung Semantic Web Web von heute Web von morgen (?) Geschichte des Semantic Web Technologien

Mehr

Formeln. Signatur. aussagenlogische Formeln: Aussagenlogische Signatur

Formeln. Signatur. aussagenlogische Formeln: Aussagenlogische Signatur Signatur Formeln Am Beispiel der Aussagenlogik erklären wir schrittweise wichtige Elemente eines logischen Systems. Zunächst benötigt ein logisches System ein Vokabular, d.h. eine Menge von Namen, die

Mehr

5 Logische Programmierung

5 Logische Programmierung 5 Logische Programmierung Logik wird als Programmiersprache benutzt Der logische Ansatz zu Programmierung ist (sowie der funktionale) deklarativ; Programme können mit Hilfe zweier abstrakten, maschinen-unabhängigen

Mehr

Wissensrepräsentation und -verarbeitung in Logiken. bereinigt Pränex Skolem ( -Eliminierung) Klausel (Menge von Klauseln, Notation ohne Quantoren)

Wissensrepräsentation und -verarbeitung in Logiken. bereinigt Pränex Skolem ( -Eliminierung) Klausel (Menge von Klauseln, Notation ohne Quantoren) Was bisher geschah Wissensrepräsentation und -verarbeitung in Logiken klassische Aussagenlogik klassische Prädikatenlogik: Wiederholung Syntax, Semantik Normalformen: bereinigt Pränex Skolem ( -Eliminierung)

Mehr

Logik-Grundlagen. Syntax der Prädikatenlogik

Logik-Grundlagen. Syntax der Prädikatenlogik Logik-Grundlagen X 1 :...: X k : ( A 1 A 2... A m B 1 B 2... B n ) Logische und funktionale Programmierung - Universität Potsdam - M. Thomas - Prädikatenlogik III.1 Syntax der Prädikatenlogik Prädikat:

Mehr

Aussagenlogische Widerlegungsverfahren zum Nachweis logischer Eigenschaften und Beziehungen

Aussagenlogische Widerlegungsverfahren zum Nachweis logischer Eigenschaften und Beziehungen Einführung in die Logik - 4 Aussagenlogische Widerlegungsverfahren zum Nachweis logischer Eigenschaften und Beziehungen Widerlegungsverfahren zum Aufwärmen: Bestimmung von Tautologien mittels Quick Falsification

Mehr

Seminar Semantic Grid Wintersemester 2004/2005. Ontologiesprachen

Seminar Semantic Grid Wintersemester 2004/2005. Ontologiesprachen Seminar Semantic Grid Wintersemester 2004/2005 Universität Koblenz Seminarleiter: Bernhard Tausch Ontologiesprachen Daniel Akkaya Inhaltsverzeichnis Ontologie 3 Aufbau einer Ontologie 4 RDF.5 RDFS..6 DAML

Mehr

Konzepte und Techniken für das Semantic Web

Konzepte und Techniken für das Semantic Web Universität Augsburg Institut für Informatik Programmierung verteilter Systeme Konzepte und Techniken für das Semantic Web WS 2007/2008 Seminarband Prof. Dr. Bernhard Bauer Dipl.-Inf. Wolf Fischer Dipl.-Inf.

Mehr

4. Induktives Definieren - Themenübersicht

4. Induktives Definieren - Themenübersicht Induktives Definieren 4. Induktives Definieren - Themenübersicht Induktives Definieren Natürliche Zahlen Operationen auf natürlichen Zahlen Induktive Algorithmen Induktiv definierte Mengen Binärbäume Boolesche

Mehr

Semantic Web: Reasoners und Frameworks

Semantic Web: Reasoners und Frameworks Seminar Moderne Webtechnologien Semantic Web: Reasoners und Frameworks Anne Augustin Marco Kranz Ralph Schäfermeier Übersicht 1. Einleitung Jena Framework Demo zu Jena Reasoner Demo zu Pellet Semantic

Mehr

Semantic Web. RDF, RDFS, OWL, and Ontology Engineering. F. Abel, N. Henze, and D. Krause 17.12.2009. IVS Semantic Web Group

Semantic Web. RDF, RDFS, OWL, and Ontology Engineering. F. Abel, N. Henze, and D. Krause 17.12.2009. IVS Semantic Web Group Semantic Web RDF, RDFS, OWL, and Ontology Engineering F. Abel, N. Henze, and D. Krause IVS Semantic Web Group 17.12.2009 Exercise 1: RDFS OWL Erstellen Sie mit Hilfe von RDF Schema und OWL eine Ontologie

Mehr

R = {(1, 1), (2, 2), (3, 3)} K 1 = {1} K 2 = {2} K 3 = {3}

R = {(1, 1), (2, 2), (3, 3)} K 1 = {1} K 2 = {2} K 3 = {3} Äquivalenzrelationen Aufgabe 1. Lesen Sie im Skript nach was eine Äquivalenzrelation und eine Äquivalenzklasse ist. Gegeben ist die Menge A = {1, 2, 3. Finden Sie 3 Äquivalenzrelationen auf A und geben

Mehr

Schlussregeln aus anderen Kalkülen

Schlussregeln aus anderen Kalkülen Was bisher geschah Klassische Aussagenlogik: Syntax Semantik semantische Äquivalenz und Folgern syntaktisches Ableiten (Resolution) Modellierung in Aussagenlogik: Wissensrepräsentation, Schaltungslogik,

Mehr

Klassische Aussagenlogik

Klassische Aussagenlogik Eine Einführung in die Logik Schon seit Jahrhunderten beschäftigen sich Menschen mit Logik. Die alten Griechen und nach ihnen mittelalterliche Gelehrte versuchten, Listen mit Regeln zu entwickeln, welche

Mehr

Vorlesung Computerphilologie. Ontologien und Ontologie-Sprachen

Vorlesung Computerphilologie. Ontologien und Ontologie-Sprachen Wintersemester 2006 Institut für Germanistik I Vorlesung Computerphilologie Ontologien und Ontologie-Sprachen Wie kann man Inhalte (von Webseiten) erschließen? v.hahn Uni Hamburg 2005 1 Was bringen Ontologien

Mehr

Der Sequenzenkalkül. Charakterisierung der logischen Schlussfolgerung: Sequenzenkalkül für die Prädikatenlogik

Der Sequenzenkalkül. Charakterisierung der logischen Schlussfolgerung: Sequenzenkalkül für die Prädikatenlogik Theoretische Informatik: Logik, M. Lange, FB16, Uni Kassel: 4.6 Prädikatenlogik ohne Gleichheit Der Sequenzenkalkül 138 Der Sequenzenkalkül Charakterisierung der logischen Schlussfolgerung: Sequenzenkalkül

Mehr

Beschreibungslogik. Description logic (DL) Vorläufer sind Formalismen zur Wissensrepräsentation

Beschreibungslogik. Description logic (DL) Vorläufer sind Formalismen zur Wissensrepräsentation Beschreibungslogik Description logic (DL) Vorläufer sind Formalismen zur Wissensrepräsentation wie Frames (Minsky) Semantische Netzwerke KL-ONE [Brachman, Schmolze 1985] DL ist entscheidbares Fragment

Mehr

SWP Logische Programme

SWP Logische Programme SWP Logische Programme Alexander Felfernig, Stephan Gspandl Institut für Softwaretechnologie {alexander.felfernig,sgspandl}@ist.tugraz.at Institute for Software Technology Inhalt Motivation Logische Programme

Mehr

Hilbert-Kalkül (Einführung)

Hilbert-Kalkül (Einführung) Hilbert-Kalkül (Einführung) Es gibt viele verschiedene Kalküle, mit denen sich durch syntaktische Umformungen zeigen läßt, ob eine Formel gültig bzw. unerfüllbar ist. Zwei Gruppen von Kalkülen: Kalküle

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Logik für Informatiker 2. Aussagenlogik Teil 6 14.05.2012 Viorica Sofronie-Stokkermans Universität Koblenz-Landau e-mail: sofronie@uni-koblenz.de 1 Bis jetzt Syntax der Aussagenlogik: Definition der Menge

Mehr

Ontologien und Ontologiesprachen

Ontologien und Ontologiesprachen Ontologien und Ontologiesprachen Semantische Datenintegration SoSe2005 Uni Bremen Yu Zhao Gliederung 1. Was ist Ontologie 2. Anwendungsgebiete 3. Ontologiesprachen 4. Entwicklung von Ontologien 5. Zusammenfassung

Mehr

Abstrakt zum Vortrag im Oberseminar. Graphdatenbanken. Gero Kraus HTWK Leipzig 14. Juli 2015

Abstrakt zum Vortrag im Oberseminar. Graphdatenbanken. Gero Kraus HTWK Leipzig 14. Juli 2015 Abstrakt zum Vortrag im Oberseminar Graphdatenbanken Gero Kraus HTWK Leipzig 14. Juli 2015 1 Motivation Zur Darstellung komplexer Beziehungen bzw. Graphen sind sowohl relationale als auch NoSQL-Datenbanken

Mehr

Kapitel 1.0. Aussagenlogik: Einführung. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1

Kapitel 1.0. Aussagenlogik: Einführung. Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1 Kapitel 1.0 Aussagenlogik: Einführung Mathematische Logik (WS 2011/12) Kapitel 1.0: Aussagenlogik: Einführung 1/ 1 Ziele der Aussagenlogik In der Aussagenlogik analysiert man die Wahrheitswerte zusammengesetzter

Mehr

3.5 OWL: WEB Ontology Language (1)

3.5 OWL: WEB Ontology Language (1) 3.5 OWL: WEB Ontology Language (1) 3.5.1 OWL-Syntax (Teil 1) A) Namensräume / RDF-Tag: Die OWL-Syntax basiert auf XML, XML-Schema, RDF und RDFS. Daher sind die zugehörigen Namensräume am Anfang des Quelltextes

Mehr

Nicht-Standard Inferenzdienste. Least Common Subsumer (kleinster gemeinsame Subsumer) Berechnung des lcs. Most Specific Concept (speziellste Konzept)

Nicht-Standard Inferenzdienste. Least Common Subsumer (kleinster gemeinsame Subsumer) Berechnung des lcs. Most Specific Concept (speziellste Konzept) Nicht-Standard Inferenzdienste Motivation: Standard-Dienste wie die Berechnung der TBox-Subsumtionshierarchie oder ABox-Konsistenz nicht für jede Situation ausreichend. Insb. (interaktive) Dienste für

Mehr

1 Definition von Relation, Äquivalenzrelation und Äquivalenzklassen

1 Definition von Relation, Äquivalenzrelation und Äquivalenzklassen 1 Definition von Relation, Äquivalenzrelation und Äquivalenzklassen Einleitung 1 Wie der Name schon sagt sind Äquivalenzrelationen besondere Relationen. Deswegen erkläre ich hier ganz allgemein, was Relationen

Mehr

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2014/2015

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2014/2015 Formale Methoden 2 Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2014/2015 Teil 3: Logik 1 Aussagenlogik Einleitung Eigenschaften Äquivalenz Folgerung Normalformen 2 Prädikatenlogik Wenn eine Karte

Mehr

Seminar Web 2.0 und autonomes Datenbank Tuning SS 2009

Seminar Web 2.0 und autonomes Datenbank Tuning SS 2009 Seminar Web 2.0 und autonomes Datenbank Tuning SS 2009 schriftliche Ausarbeitung zum Thema Taxonomien und Ontologien Veranstalter: Prof. Dr. K. Küspert, G. Rabinovitch, D. Wiese Fakultät für Mathematik

Mehr

Hochschule Neubrandenburg. Studiengang Geoinformatik

Hochschule Neubrandenburg. Studiengang Geoinformatik Hochschule Neubrandenburg Studiengang Geoinformatik Entwicklung einer Ontologie für die wissensbasierte Erschließung des ISDC-Repository und die Visualisierung kontextrelevanter semantischer Zusammenhänge

Mehr

!!!!T!!! Systems!() Multimedia Solutions

!!!!T!!! Systems!() Multimedia Solutions Inhalt. Was ist das semantische Web? Wie findet man einen Arzttermin mit Hilfe des semantischen Web? Wie gibt man Inhalten einen Sinn? Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung? Wo können strukturierte Inhalte

Mehr