Bildungstag zum Umgang mit Sprachkompetenz und Sprachdefiziten im Zweiten Bildungsweg
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- Sabine Bayer
- vor 6 Jahren
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1 Bildungstag 2016 Sprache als Bildungschance und Bildungshemmnis Workshop zum Umgang mit Sprachkompetenz und Sprachdefiziten im Zweiten Bildungsweg Tages- und Abendschule Köln Stefanie Göllner und Eva Janssen
2 Ein herzliches Willkommen von Stefanie Göllner Lehrerin Eva Janssen Lehrerin
3 Was erwartet Sie heute? Kurze Vorstellung der Tages- und Abendschule Konzepte des Sprach- und Schreibunterrichts Beispiele aus der Praxis Praktische Übungen
4 Tages- und Abendschule Köln Eckdaten der Schule: 1160 Studierende in 45 Klassen ( ) Hier lernen Menschen aus 54 Nationen (Migrationshintergrund bei 60 %), in drei Zeitschienen (vormittags, nachmittags und abends), an zwei Standorten (Mülheim und Müngersdorf). Es gibt Spezialangebote für Frauen Flüchtlinge JobCenter-Kunden.
5 Vielfalt
6 Die drei Säulen der TAS Schul- Berufs- persönliche abschluss orientierung Entwicklung S p r a c h e i s t d a s F u n d a m e n t f ü r a l l e S ä u l e n.
7 SRU SRU- Sprach prachrichtigkeits ichtigkeitsunterricht an der TAS - Zusätzlicher Förderunterricht für alle Teilnehmer/innen - 2 /3 Unterrichtsstunden wöchentlich im Vorkurs, Semester - Fokus auf korrektem Sprachgebrauch, v. a. im schriftlichen Bereich - Verknüpfung von Grammatik- und Textarbeit 7
8 Hemmnis und Chance Bildungsferne, Migration, Traumatisierung, Schulscheitern als Erfahrung interkulturelle Kompetenzen, Mehrsprachigkeit, Motivation, Erfahrungsschatz
9 Konzeptionelle Grundlagen des Sprach- und Schreibunterrichts a. Themenauswahl b. Diagnose c. Ressourcen und Kompetenzen d. Textarbeit
10 THEMENAUSWAHL Emotionale Ebene Kognitive Ebene 10
11 THEMENAUSWAHL Erprobte Unterrichtsthemen Brücken Heimat Feste und Bräuche Anderssein Sinne 11
12 Konzeptionelle Grundlagen des Sprach- und Schreibunterrichts a. THEMENAUSWAHL b. DIAGNOSE
13 DIAGNOSE NAME: DIAGNOSEBOGEN (nach G. Kniffka) SYNTAX Bemerkung (Übertragung aus der Muttersprache) Ankreuzen Weglassung Hinzufügung Selektion Anordnung Orthografie Bemerkung (Übertragung aus der Muttersprache) Ankreuzen Weglassung Hinzufügung Selektion Anordnung Lexik Bemerkung (Übertragung aus der Muttersprache) Ankreuzen Weglassung Hinzufügung Selektion Anordnung FÖRDERBEDARF: 13
14 DIAGNOSE 14
15 DIAGNOSE NAME: A. (Iraner) DIAGNOSEBOGEN (nach G. Kniffka) SYNTAX Bemerkung (Übertragung aus der Muttersprache) Ankreuzen Weglassung Akkusativendg. b. Adjekt. x Wegfall von "sein" im Präs. Übertragung aus d. Persischen x Hinzufügung Artikel im Plural bei allgemeiner, unbest. Aussage x Selektion falscher Fall nach Präposit. x fehlende Kongruenz von Übertragung aus d. Persischen? Subjekt u. Verb (Familie) x Anordnung Orthografie Bemerkung (Übertragung aus der Muttersprache) Ankreuzen Weglassung Großschreibg. v. Nomen x Weglassen von Vokalen Übertragung aus d. Persischen x Hinzufügung Selektion Anordnung Lexik Bemerkung (Übertragung aus der Muttersprache) Ankreuzen Weglassung fehlende Endungen x (Sorgfalt!) Hinzufügung Selektion Anordnung FÖRDERBEDARF: Einüben von: Präpositionen + Fälle, Großschreibg. abstrakter Nomen, Aufmerksam machen auf: "Familie" = Singular, Wegfall von Vokalen, "sein" im Präsens 15
16 DIAGNOSE Kognitives Vermögen Sprachliches Vermögen Korrekte Schriftsprachlichkeit 16
17 DIAGNOSE: Schere im Kopf
18 Konzeptionelle Grundlagen des Sprach- und Schreibunterrichts a. Themenauswahl b. Diagnose c. Ressourcen und Kompetenzen 18
19 RESSOURCEN UND KOMPETENZEN METAEBENE REFLEXION ÜBER SPRACHE ERKENNEN EIGENER SPRACHLICHER KOMPETENZEN 19
20 RESSOURCEN UND KOMPETENZEN 20
21 RESSOURCEN UND KOMPETENZEN 21
22 Konzeptionelle Grundlagen des Sprach-und Schreibunterrichts a. THEMENAUSWAHL b. DIAGNOSE c. RESSOURCEN UND KOMPETENZEN d. TEXTARBEIT 22
23 TEXTARBEIT Erfolgserlebnisse vermitteln durch Kleinschrittigkeit TEXTPRODUKTION: - Kurze Schreibübungen, z.b. Kreatives Schreiben (zur Diagnose) - Überarbeitung, Vertiefung, Wiederholung - Selbstkontrolle + -steuerung TEXTREZEPTION: - Lesen kurzer, einfacher Sachtexte mit ausführlicher Worterklärung (vgl. Themenauswahl) - Lesen einfacher, fiktionaler Texte - Erläuterung von Textsorten (vgl. Ressourcen) 23
24 TEXTARBEIT: Kreatives Schreiben 24
25 TEXTARBEIT: Kreatives Schreiben 25
26 SCHLUSSFRAGE Wie gut muss Deutsch sein, damit es gutes Deutsch ist? 26
27 LITERATUR - Corder, S. P.: Interlanguage and Error Analysis. Oxford Blaszcak, Joanna: Krifka, Manfred u.a.: Das mehrsprachige Klassenzimmer. Über die Muttersprachen unserer Schüler. Heidelberg Kniffka, Gabriele: Deutsch als Zweitsprache. Lehren und Lernen. Stuttgart
28 Tages- und Abendschule Köln HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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