Schulpraktikum ein Beitrag zur Professionalisierung in der Lehrerausbildung?

Transkript

1 Schulpraktikum ein Beitrag zur Professionalisierung in der Lehrerausbildung? Eine Untersuchung am Beispiel des vierwöchigen Pflichtpraktikums in der Gymnasiallehrerausbildung in Baden-Württemberg Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg vorgelegt von Christiane Büscher

2 Danksagung Längerfristig angelegte wissenschaftliche Arbeiten durchlaufen Zeiten des Vorankommens und Zeiten des Stillstands, letztere meist überwunden durch Impulse von außen. Allen, die hier unterstützend und aufmunternd wirkten, gebührt mein Dank - sie alle zu erwähnen, führte zu weit. Stellvertretend für die Menschen, die mir familiär oder freundschaftlich verbunden sind und die mich durch beständiges fürsorgliches Nachfragen anregten, sei meine Familie - Einhard, Jörg, Eljalill und Pascal - genannt. Stellvertretend für alle, die mich wissenschaftlich begleitet und geprägt haben, sei Herrn Dr. Hans-Peter Gerstner für die vielen fruchtbaren Diskussionen gedankt. Mein Dank gilt auch Frau Prof. Dr. Rose Boenicke für ihre konstruktiven Hinweise sowie insbesondere Herrn Prof. Dr. Volker Lenhart für die wohlwollende und geduldige Begleitung der Arbeit. Die Arbeit hätte nicht zustande kommen können ohne die Unterstützung der Dozentinnen und Dozenten an den Studienseminaren und die Bereitschaft der Studierenden, ihre Erfahrungen mit dem Praktikum mitzuteilen. Ihnen gilt mein besonderer Dank. Christiane Büscher

3 EINLEITUNG 1 Begriffsbestimmungen 4 1 LEHRERAUSBILDUNG IM SPIEGEL VON THEORIEN Grundsätzliche Positionen Die frühen Konzepte: Herbart und Weniger Verwissenschaftlichung und Bildungsreform Professionalisierungsdebatte Verwendungstheorie und Professionswissen Strukturtheorie und professioneller Habitus Arbeitsaufgaben und professionelles Selbst Zusammenfassung Theorie und Praxis als Aspekte in der Debatte um die Lehrerausbildung Drittes Viertel des 20. Jahrhunderts: Verwissenschaftlichung oder Theorie als Vorgabe des Verhaltens Viertes Viertel des 20. Jahrhunderts: Vom Beruf zur Profession oder Von der handlungssteuernden Theorie zum theorieorientierten Handeln Professionswissen und Lehrerausbildung Professioneller Habitus und Lehrerausbildung Professionelles Selbst und Lehrerausbildung Zusammenfassung Anmerkungen und Ergänzungen Grenzen der dargestellten Ansätze Ergänzungen Wissensbereiche und Repräsentationsformen nach Lee Shulman Entwicklungsmodell von Dreyfus & Dreyfus LEHRERAUSBILDUNG IM SPIEGEL VON EMPFEHLUNGEN UND VERORDNUNGEN Lehrerausbildung in Empfehlungen Kommissionen Deutscher Bildungsrat Strukturkommission Lehrerbildung Kommission der Kultusministerkonferenz Elemente der universitären Lehrerausbildung Fachwissenschaftliche Studien Fachdidaktische Studien 64

4 Erziehungswissenschaftliche Studien Schulpraktische Studien Vergleich Lehrerausbildung in Baden-Württemberg Universitäre Ausbildung der Lehrkräfte am Gymnasium in Baden- Württemberg von 1978 bis Universitäre Ausbildung der Lehrkräfte am Gymnasium in Baden- Württemberg ab Der zweite Ausbildungsabschnitt Praktische Anteile im ersten Ausbildungsabschnitt Vom freiwilligen Praktikum zum Praxissemester Vierwöchiges Pflichtpraktikum Theorie und Praxis in den Prüfungsordnungen Untersuchungsgegenstand Schulpraktikum Kritische Betrachtung der Foki und Funktionen schulpraktischer Anteile Lehren als Beruf Erwerb wissenschaftlicher Theorien und Studium Überprüfung der Berufswahl Berufliches Handeln und Betreuung Resümee und sich daraus ergebende Fragestellungen Exkurs: Die Forschungslage zu schulpraktischen Anteilen in der Lehrerausbildung DIE QUANTITATIVE UNTERSUCHUNG Der Fragebogen Objektivierbare Ebene Personen- und schulbezogene Daten Verlauf des Praktikums Hospitationen und Unterrichtsversuche Gespräche mit Lehrkräften Subjektiv wertende Ebene Allgemeine Einschätzungen Erfahrungsmöglichkeiten Ziele und Funktionen des Praktikums Motivierende und demotivierende Erlebnisse Auswertungsmethoden Ergebnisse Datengewinnung und befragter Personenkreis 133 Voraussetzungen der Studierenden 133

5 3.2.2 Praktikumsverlauf Tätigkeiten der Praktikantinnen und Praktikanten Betreuung durch die Lehrkräfte Besprechung hospitierter und unterrichteter Stunden Abschlussbesprechung und Rückmeldung Die Sicht der Studierenden auf ihr Praktikum Einstellung zu Studium und Praktikum Verbesserungsvorschläge Orte der Praktikumerfahrungen Subjektive Ziele und Funktionen des Praktikums Einblick in den Berufsalltag Bezug von Studium und Praktikum Überprüfung und Bestärkung der Berufswahl Motivation für den Lehrberuf Themen des Praktikums aus Sicht der Praktikantinnen und Praktikanten Motivierende und demotivierende Erlebnisse Methodische Bemerkungen Überprüfung des Kategoriensystems Ergebnisse Zusammenfassung DIE QUALITATIVE UNTERSUCHUNG Die Interviews Interviewgestaltung Die Interviewpartnerinnen und -partner Interviewleitfaden Das Auswertungsverfahren Ergebnisse Einschätzungen vor dem Praktikum Allgemeine Gründe und Erwartungen Überprüfung der Berufswahl Bedenken Zusammenfassung Einschätzungen nach dem Praktikum Einblick in den Berufsalltag Wechselwirkung mit dem Studium Überprüfung der Berufswahl Zusammenfassung Lerngelegenheit Hospitation Beobachtungsschwerpunkte Aspekte guten Unterrichts Gespräche mit Lehrpersonen Subjektive Perspektive Anregungen aus der Einführungsveranstaltung 232

6 Zusammenfassung Lerngelegenheit Unterrichtsversuch Vorbereitung des eigenen Unterrichts und Betreuung durch die 234 Lehrkräfte Auswertungsgespräche Herausforderungen Zusammenfassung DAS SCHULPRAKTIKUM EIN BEITRAG ZUR PROFESSIONALISIERUNG IN DER LEHRERAUSBILDUNG? Die Ergebnisse im Vergleich Vergleich der Befragten Funktionen des Praktikums Einblick in den Berufsalltag Wechselwirkung zwischen Studium und Praktikum Überprüfung der Berufswahl Unterrichtshospitation Unterrichtsversuche Resümee Das Schulpraktikum kein Beitrag zur Professionalisierung in der Lehrerausbildung! Mutmaßungen über das Praxissemester Ausblick 267 Literatur Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 285 Anhang 287