WEIHNACHTSGESCHÄFT 2011: AUSSICHT AUF HOHES UMSATZNIVEAU WIE IM VORJAHR - ABER HÄLT DAS PRIVATE KONSUMKLIMA DURCH? 12/11
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- Lorenz Kurzmann
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1 WEIHNACHTSGESCHÄFT 2011: AUSSICHT AUF HOHES UMSATZNIVEAU WIE IM VORJAHR - ABER HÄLT DAS PRIVATE KONSUMKLIMA DURCH? 12/11
2 WEIHNACHTSGESCHÄFT 2011: AUSSICHT AUF HOHES UMSATZNIVEAU WIE IM VORJAHR - ABER HÄLT DAS PRIVATE KONSUMKLIMA DURCH? Die Österreicher beabsichtigen heuer bei den Weihnachtsgeschenken ähnlich tief in die Tasche zu greifen wie im Vorjahr: Im Durchschnitt plant jeder Haushalt seine Weihnachtsausgaben mit,-- (2010:,--). Somit sollten 2011 wieder knapp 1, Milliarden Euro über die Ladentische wandern. Das erfreuliche Ergebnis von 2010 scheint damit wieder in Reichweite. Das große Fragezeichen dahinter ist aber: hält das private Konsumklima durch? Denn die allgemeinen Konsum- und Wirtschaftsindikatoren befinden sich auf Talfahrt der Wirtschaftsoptimismus sehr rasant, der Privatkonsum erfreulicherweise nur recht zaghaft. Der allgemeine Stimmungsindikator im Vorfeld von Weihnachten signalisiert wie jedes Jahr eine hohe emotionale Hinwendung zum Weihnachtsfest. Die Vorfreude auf Weihnachten ist groß! Und die Menschen haben auch zum Teil schon mit den Weihnachtseinkäufen begonnen (1%). Für 2011 planen die Österreicher ähnlich tief in die Tasche zu greifen. Wenn es nach den derzeit geäußerten Absichten der Bevölkerung geht, wird der Wert der Weihnachtsgeschenke pro Haushalt heuer mit,-- praktisch gleich hoch sein wie im Vorjahr. In Summe wäre dann das heurige Weihnachtsgeschäft ähnlich wie letztes Jahr wieder fast 1, Milliarden schwer (1, Milliarden Euro). Bedenkt man, dass der Handel die Ergebnisse des letzten Jahres durchaus als rekordverdächtig eingestuft hat (siehe so sind die heurigen Aussichten auf ein ähnliches Ergebnis als sehr erfreulich einzustufen. Allerdings steht hinter diesen zum Zeitpunkt der Befragung geäußerten Absichten diesmal ein großes Fragezeichen. Die Kernfrage lautet: hält das private Konsumklima durch? Denn die verschiedenen Konsum- und Wirtschaftsindikatoren sprechen eine recht deutliche Sprache. So ist der Wirtschaftsoptimismus gegenüber dem Vorjahr wieder im Keller und auf dem Niveau von 2008 (kurz nach der Lehman-Pleite) angelangt. Nur % der Bevölkerung glauben derzeit an eine positive Entwicklung der Wirtschaft. Im Vorjahr waren es um diese Zeit 26% (!). Hoffen lässt allerdings, dass sich die private Konsumstimmung einmal mehr als vergleichsweise resistent gegenüber der negativen Stimmungsspirale erweist. Die Ausgabefreudigkeit der Österreicher ( gehe in letzter Zeit nicht sparsamer mit meinem Geld um ) ist zwar auch etwas geringer geworden, liegt aber nach wie vor auf einem recht ansprechenden Niveau (2% gegenüber 2% im Vergleichszeitraum 2010). Bleibt dieser Trend aufrecht, so ist für das Weihnachtsgeschäft alles drinnen. Den größten Anteil am Weihnachtskuchen werden wieder die Bekleidungs-, Spielzeug- und die Kosmetik-/Körperpflegebranche ergattern können. % wollen Bekleidung schenken, das sind allerdings %-Punkte weniger als % planen Spielzeug zu schenken (2010: 2%). Und 26% haben Geschenke im Bereich Körperpflege und Kosmetik im Auge.
3 Darüber hinaus stehen einmal mehr und unverändert gegenüber dem Vorjahr Bargeld (1%), Sport- und Freizeitartikel (16%), Schmuck/Uhren (1%), Unterhaltungselektronik (1%) sowie Selbstgemachtes wie Bilder, Basteleien, Gebackenes, etc. (11%) auf der Einkaufsliste des Christkinds. Viele der Geschenke werden in Form von Gutscheinen unter dem Christbaum liegen. 1% werden zum Schenken (auch) Gutscheine verwenden. Bedenkt man, dass außerdem 1% der Bevölkerung Bargeld schenken werden, wird einmal mehr deutlich, welche Bedeutung für den Handel gerade auch die Zeit danach hat. Weiterhin rasant an Bedeutung gewinnt der Online-Einkauf: Mittlerweile besorgt sich jeder fünfte Weihnachtseinkäufer Geschenke übers Internet. Fazit: Aus heutiger Sicht darf der Handel dem Weihnachtsgeschäft einmal mehr sehr positiv entgegen blicken verbunden mit einer guten Portion Hoffnung, dass die Menschen im Land das Vertrauen in ihre eigene Konsumkraft nicht kurzfristig verlieren. Erhebungscharakteristik Stichprobe: n=1.000 Personen monatlich, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 1 Jahre Methodik: Quotaverfahren, persönliche Interviews (face-to-face) Feldzeit: M201, November 2011 Die maximale Fehlerspanne bei Befragten beträgt +/-,16% Für den Inhalt verantwortlich: SPECTRA MarktforschungsgesmbH, Brucknerstraße -, 020 Linz, Tel.: 02/601, Fax: 02/601-, office@spectra.at, Dieser Newsletter dient zur Information über Ergebnisse aus aktuell durchgeführten Studien Eigenvervielfältigung Soweit in diesem Newsletter personenbezogene Ausdrücke verwendet werden, umfassen diese Frauen und Männer gleichermaßen.
4 Vorfeld von Weihnachten Basis: Österr. Bevölkerung insgesamt Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Diff Es freuen sich auf Weihnachten - % % % % % % % % % % % % % % % % % % Sehr Etwas Gar nicht Es haben schon mit den Weihnachtseinkäufen - Begonnen Nicht begonnen I:\PR-ARTIK\2011\in_arbeit\1_Weihnachten\1201 mtu_weihnachten2011.xls November '11 / saqe 1
5 Die Weihnachtsausgaben Basis: Österr. Bevölkerung insgesamt Im Vergleich zum Vorjahr werden dieses Jahr für Weihnachtsgeschenke ausgeben - Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Diff % % % % % % % % % % % % % % % % % % Mehr Gleich viel Weniger Diff. in S in S in S in S in S in S in S in in in in in in in in in in absolut Die durchschnittlichen Ausgaben pro Haushalt Gesamtausgaben in Mrd. 20 *) 1 *) 1, *) 16, *) 16, *) 18, *) 18, *) 1,8 **) 1,12 **) 1,1 **) 1, **) 1, **) 1,8 **) 1,00 **) 1,8 **) 1, **) 1, **),026 *) Hochrechnung auf Basis Volkszählung 11:.1 Mio Haushalte **) Hochrechnung auf Basis Volkszählung 2001:. Mio Haushalte I:\PR-ARTIK\2011\in_arbeit\1_Weihnachten\1201 mtu_weihnachten2011.xls November '11 / saqe 2
6 Die Pläne für Weihnachtsgeschenke Basis: Österr. Bevölkerung Nov. Nov. Nov. Diff % % % % Bekleidung 8 - Spielzeug Kosmetik und Körperpflege Bargeld Sport-/Freizeitartikel insgesamt Schmuck / Uhren Unterhaltungselektronik Sport-/Freizeitartikel für den Winter Persönliche Geschenke *) Zeitschriften-Abonnements / Bücher Lebensmittel/Getränke 1 11 Fotos, Fotobücher, Fotokalender 8 Computer / Computerzubehör (Drucker usw.) 6 +2 Kleine Haushaltsgeräte 8 Wellness **) Tabakwaren 6 Kunst, Design, Antiquitäten Sport-/Freizeitartikel für den Sommer +2 Einrichtungsgegenstände 6 Geschirr/Gläser Handys/Mobiltelefone 6 Urlaubsreisen Film-, Fotoausrüstung Sparbuch / Wertpapiere / Münzen 2 2 Haustiere 2 2 Internet-Zugang Kaufe zu Weihnachten nichts *) Selbstgemalte Bilder, Basteleien, selbst Gebackenes/Gekochtes/Eingemachtes usw. **) Aufenthalt in Hotel oder Therme, Mitgliedschaft/Karten für Wellness- und Fitnessstudio usw. I:\PR-ARTIK\2011\in_arbeit\1_Weihnachten\1201 mtu_weihnachten2011.xls November '11 / saqe
7 Die Einkaufsquellen/der Gutscheinkauf Basis: Befragte, die etwas zu Weihnachten kaufen Es kaufen die Weihnachtsgeschenke - Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Nov. Diff (86%= (0%= (0%= (1%= (88%= (8%= (88%= (88%= (8%= 100%) 100%) 100%) 100%) 100%) 100%) 100%) 100%) 100%) % % % % % % % % % % In kleineren Fachgeschäften In Fachmärkten/großen Fachgeschäften In Supermärkten Über Internet/Online Im Versandhandel Woanders 2 2 Weiß noch nicht Es werden - Gutscheine verschenken Keine Gutscheine verschenken Es wissen noch nicht I:\PR-ARTIK\2011\in_arbeit\1_Weihnachten\1201 mtu_weihnachten2011.xls November '11 / saqe
8 Die Wirtschaftsindikatoren Basis: Österreichische Bevölkerung insgesamt Okt. Okt. Okt. Okt. Okt. Okt. Diff % % % % % % % Ausgabefreudigkeit ("Gehe in letzter Zeit nicht sparsamer mit meinem Geld um") Wirtschaftsoptimismus ("Mit der Wirtschaft wird es eher aufwärts gehen") Persönliche Zuversicht ("Zuversicht für die nächsten 12 Monate") Persönlicher Leistbarkeitsindex ("Kann mir mit meinem Einkommen mehr/gleich viel leisten als im Vorjahr") Arbeitsmarktoptimismus ("Arbeitslosigkeit wird abnehmen") I:\PR-ARTIK\2011\in_arbeit\1_Weihnachten\1201 mtu_weihnachten2011.xls November '11 / saqe
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