Vahide Akbay, Gundula Hellborg. Fit in WiSo A. für die Berufsvorbereitung. Arbeitsheft. 2. Auflage. Bestellnummer 18458
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- Sofie Eike Böhmer
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1 Vahide Akbay, Gundula Hellborg Fit in WiSo A für die Berufsvorbereitung Arbeitsheft 2. Auflage Bestellnummer 18458
2 Haben Sie Anregungen oder Kritikpunkte zu diesem Produkt? Dann senden Sie eine an Autoren und Verlag freuen sich auf Ihre Rückmeldung. Bildungsverlag EINS GmbH Sieglarer Straße 2, Troisdorf ISBN Copyright 2010: Bildungsverlag EINS GmbH, Troisdorf Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
3 Inhaltsverzeichnis 1 Europa, die Europäische Union und Deutschland Mitgliedsstaaten und Beitrittskandidaten der EU An Deutschland grenzende Länder und deren Hauptstädte Die 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland Gebiet und Bevölkerung Fläche und Bevölkerung Das Grundgesetz Die Würde des Menschen Recht auf freie Entfaltung Gleichheitsprinzip Glaubensfreiheit Meinungsfreiheit Schutz der Ehe und Familie Staatsformen Demokratie Diktatur Demokratische Wahlen Demokratische Wahlen in der Bundesrepublik Deutschland Der Stimmzettel Das Wahlsystem der Bundesrepublik Deutschland Zusammensetzung und Aufgaben des Bundesrates Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland Formen des Zusammenlebens Ehe und Familie Verlobung und Eheschließung Ehelicher Güterstand Die Scheidung Die deutsche Sozialversicherung Krankenversicherung Pflegeversicherung Rentenversicherung Arbeitslosenversicherung Unfallversicherung Arbeit und Ausbildung Jugendarbeitsschutzgesetz Berufsausbildung Das Berufsbildungsgesetz Formular des Berufsausbildungsvertrages Probleme in der Berufsausbildung
4 11 Kaufvertrag Abschluss des Kaufvertrages Inhalt des Kaufvertrages Auftragsbestätigung einer Firma Mahnverfahren Mahnbescheid Vollstreckungsbescheid nach Mahnbescheid Zwangsvollstreckung Rechts- und Geschäftsfähigkeit Geschäftsfähigkeit Rechtsfähigkeit Rechte und Pflichten in verschiedenen Lebensaltern Bürger und ihre Behörden Einnahmen und Ausgaben einer Familie Bankverbindungen Das Girokonto Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten Der Kontoauszug Gerichte Aufgaben der Straf- und Zivilgerichte Verfassungsgerichte der Länder Stichwortverzeichnis Quellenverzeichnis
5 5 Zusammensetzung und Aufgaben des Bundesrates Der Bundesrat besteht aus 69 Vertretern der einzelnen Bundesländer. Nur Ministerpräsidenten oder Minister der Landesregierungen bzw. Bürgermeister und Senatoren der Stadtstaaten können einen Sitz im Bundesrat erhalten. Der Bundesrat wählt seinen Präsidenten für ein Jahr. Die Hauptaufgaben des Bundesrates sind: Gesetzesbeschlüsse des Bundestages zu beraten, zu den Gesetzesentwürfen der Bundesregierung Stellung zu nehmen. Zusammensetzung und Aufgaben des Bundesrates 5 Sollte der Bundesrat Gesetzen nicht zustimmen, wird ein Vermittlungsausschuss hinzugezogen. Jeder Gesetzesentwurf der Bundesregierung muss also dem Bundesrat vorgelegt werden und seine Zustimmung erhalten, bevor er an den Bundestag geht. Entstehung eines Bundesgesetzes (Zustimmungsgesetz) Gesetzentwurf durch die Bundesregierung Vorlage des Gesetzentwurfs beim Bundesrat Nach Zustimmung wird der Gesetzesentwurf zur Abstimmung an den Bundestag weitergeleitet Zustimmung durch den Bundestag Zustimmung durch den Bundesrat Weiterleitung an den Bundespräsidenten Aufgaben 1. Wer wählt den Bundesratspräsidenten? 2. Fertigen Sie eine Zeichnung für den Fall an, dass der Bundesrat dem Gesetzesentwurf nicht zustimmt. 27
6 6 Die Parteien in der Bundesrepublik Deutschland 6 Die Parteien in der Bundesrepublik Deutschland Laut Grundgesetz wirken die Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Sie setzen also den Willen des Volkes durch und verwirklichen seine Ziele. Jede Partei hat ein bestimmtes Programm, nach dem sie sich richtet und das sie dem Wähler bekannt gibt. Stimmt der Wähler in den meisten Punkten diesem Programm zu, so wird er diese Partei wählen. Es ist aber wichtig, dass der Wähler die Ziele der verschiedenen Parteien ständig kritisch verfolgt, um sich dann bei einer Wahl sicher für seine Partei entscheiden zu können. Der Wähler sollte sich nicht erst im Wahlkampf ein Bild von den verschiedenen Parteien machen. Es ist in einer Demokratie dringend notwendig, dass ein Land verschiedene Parteien mit unterschiedlichen Zielen hat, denn nur so kann der politische Wille des Volkes vertreten und durchgesetzt werden. Aufgabe 1. Setzen Sie hinter die Abkürzungen der derzeit im Bundestag vertretenen jeweiligen Partei die vollständigen Namen ein: Christlich-Soziale Union; Freie Demokratische Partei; Bündnis 90/Die Grünen; Sozialdemokratische Partei Deutschlands; Christlich-Demokratische Union; Die Linke SPD CDU CSU FDP GRÜNE DIE LINKE Sitzverteilung im 17. Deutschen Bundestag Bündnis 90/ Die Grünen 68 Sitze CDU/CSU SPD 146 Sitze 239 Sitze 622 Sitze Die Linke 76 Sitze 93 Sitze FDP Hellborg 28
7 Formen des Zusammenlebens 7 7 Formen des Zusammenlebens Es gibt folgende Formen des Zusammenlebens: Kernfamilie (Kleinfamilie) Großfamilie Einelternfamilie Patchworkfamilie Zusammenleben ohne Trauschein eingetragene Lebenspartnerschaft ( Homoehe ) Eine Kernfamilie (Kleinfamilie) besteht aus Vater, Mutter und einem oder mehreren Kind/ern. Adoptivkinder gehören nicht dazu. Alle Familienmitglieder wohnen in einem Haushalt zusammen. Sie bilden eine Gemeinschaft, die aus zwei Generationen besteht. In einer Großfamilie leben nicht nur Eltern und Kinder zusammen, es gehören dazu auch Großeltern, Onkel, Tanten, Geschwister und deren Familien usw. Es zählen also nicht nur mehrere Generationen, sondern auch Angehörige der Familie dazu. Von Einelternfamilie spricht man, wenn eine alleinerziehende Person (Vater oder Mutter) und ein oder mehrere Kind/er unter 18 Jahren zusammenwohnen. Immer öfter werden Patchworkfamilien gegründet. Hierbei wohnen Eltern zusammen, die mehrere Kinder, evtl. ein oder mehrere gemeinsame Kind/er haben. Die Eltern können verheiratet sein oder nur eine Wohngemeinschaft gebildet haben. Es gibt aber auch das Zusammenleben ohne Trauschein. Diese Form des Zusammmenlebens besteht darin, dass Mann, Frau und Kind/er in einer eheähnlichen Gemeinschaft so wie in einer Kleinfamilie zusammenleben. Unter einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ( Homoehe ) versteht man eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft (zwei Männer oder zwei Frauen). In einer solchen Gemeinschaft leben schwule oder lesbische Paare zusammen. Die in einer solchen Partnerschaft lebenden Kinder stammen meist aus früheren Beziehungen. 29
8 7 Formen des Zusammenlebens Aufgaben 1. a) Woraus besteht eine Kleinfamilie? b) Begründen Sie, warum die Anzahl der Kleinfamilien immer weiter abnimmt. (Diskutieren Sie diesen Punkt und schreiben Sie ihn als Zusammenfassung auf.) 2. a) Welche Personen gehören zu einer Großfamilie? b) Welche Vorteile könnte eine Großfamilie haben? c) Welche Nachteile bestehen in dieser Art des Zusammenlebens? 3. a) Was versteht man unter einer Einelternfamilie? b) Wodurch kann sie entstehen? c) Welche Familienmitglieder gehören dazu? 4. a) Nennen Sie eine andere Form des Zusammenlebens, die der Kleinfamilie ähnlich ist. b) Schreiben Sie einige Vorteile auf. c) Welche Nachteile könnte sie haben? 30
9 Ehe und Familie 8 8 Ehe und Familie 8.1 Verlobung und Eheschließung Welche Auswirkung hat eine Verlobung? Bevor die Partner heiraten, ist eine Verlobung vorgesehen. Die Verlobung ist ein gegenseitiges ernsthaftes Versprechen, den Partner heiraten zu wollen. Ringe, Verlobungsfeier, Zeitungsanzeige usw. spielen dabei keine Rolle. Die Verlobung hat so gut wie keine rechtliche Bedeutung. Es kann also nicht auf Eheschließung geklagt werden. Jeder der beiden Partner kann die Verlobung jederzeit wieder auflösen. Löst einer der beiden Partner die Verlobung, so muss er dem anderen den möglicherweise entstandenen Schaden ersetzen (Ausgaben für Wohnung, Wohnung bereits gemietet, Brautkleid gekauft...). Dieser Schaden muss nur dann nicht ersetzt werden, wenn ein wichtiger Trennungsgrund vorliegt (z. B. Fremdgehen). Findet keine offizielle Verlobung statt, so haben sich die Brautleute spätestens dann die Ehe versprochen, wenn sie die Eheschließung beim Standesamt anmelden. Aufgaben 1. Setzen Sie folgende Wörter in den nachfolgenden Text ein: Brautleute, Verlobungsfeier, Standesamt, Verlobung Die sind dem ist ein ernsthaftes Versprechen. Dabei oder Zeitungsanzeigen nicht wichtig. Bei melden die die Eheschließung an. 2. Wann haben sich die Brautleute spätestens die Ehe versprochen? 3. Zählen Sie wichtige Trennungsgründe auf. 4. Warum kann einer der Brautleute nach der Verlobung nicht auf Eheschließung klagen? 31
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