All inclusive - Das multiprofessionelle Team im Kita-Alltag
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- Hannelore Schäfer
- vor 6 Jahren
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1 All inclusive - Das multiprofessionelle Team im Kita-Alltag Workshop Fachtag Inklusion in Hamburg Anne-Mareike Göbel & Alena Venema ergito - für ein inklusives Leben
2 Anne-Mareike Göbel Ergotherapeutin Bc (NL) seit 2003: - Ergotherapeutin, ambulante Behandlungen von Kindern / Erwachsenen seit 2012: - Dozentin in der Weiterbildung für ETs und multiprofessionelle Teams Anfang 2015: - Gründerin von ergito - für ein inklusives Leben Institutionelle Beratung, Weiterbildung und Therapie in der Inklusion
3 Alena Venema Seit 2010: - Teilhabeorientierte Physiotherapie in Schulen und Kindertagesstätten, Hilfsmittelversorgung und Umfeldberatung Physiotherapeutin, Bc Gesundheit und Pflege Seit 2014: - Masterstudiengang Systementwicklung Inklusion und Projektkoordinatorin bei Erziehungshilfe e. V. für den Bereich Inklusion und Gesundheitsförderung im Quartier Hohenhorst (HH)
4 ... Hintergrund und Motivation
5 Überblick 1. Inklusive Haltung Verständnis von Behinderung Bedeutung für den Kita-Alltag 2. Das multiprofessionelle Team Nutzen Rollen und Zuständigkeitsbereiche Rahmenbedingungen 3. Ausblick 4. Austausch im Plenum
6 Verständnis von Behinderung vorher: - Defizitorientierung und Fürsorgeaspekt - Schutzräume zur optimalen Förderung 6 Seit 2009: Wandel - Paradigmenwechsel durch die UN-BRK - Behinderung entsteht in der Wechselwirkung Person und der UM-welt - Behinderung als Merkmal von Vielfalt - Autonomie und Teilhabe - Ressourcenorientierung und Chancengleichheit
7 Inklusive Haltung Inklusion beginnt in unseren Köpfen!!! Inklusion ist ein gesellschaftlicher Veränderungsprozess Notwendigkeit der Öffnung und Veränderung von Systemen und Organisationsformen
8 Kontext Integration & Inklusion in der Kita
9 Bedeutung für den Kitaalltag Teilhabe für alle von Anfang an - Kind mit Behinderung ist in erster Linie KIND! - Fokus auf Stärken und Bedürfnisse - Betrachtung des Kindes in seinem Lebenskontext - Selbständigkeit des Kindes fördern - Klientenorientierung Mitbestimmung des Kindes Dafür braucht es Voraussetzungen, wie ein multiprofessionelles Team, das wiederum seine einzelnen Stärken bündelt.
10 Film Trommeln mit Louis Quelle: Mehr als nur dabei sein / Elbkinder
11 Film Louis im Sandkasten Quelle: Mehr als nur dabei sein / Elbkinder
12 Filme Louis Fragestellung Wer ist in dieser Situation behindert? Inwiefern findet Teilhabe statt? Wodurch findet Teilhabe statt? Welche Veränderungen werden in der zweiten Sequenz deutlich?
13 Schlussfolgerung Trommeln: Therapeutisch unterstütztes Angebot Anpassung der Spielsituation an individuellen Bedürfnissen des Kindes Fokus auf Kind mit Behinderung unter Einbezug der anderen Kinder Sandkasten: Umsetzung der vorherigen Therapiesituation in den Kitaalltag
14 Das multiprofessionelle Team Wer gehört dazu? Familie & Umfeld des Kindes Kitaleitung Pädagogen (Heilpädagoge, Erzieher) Therapeuten (Physio-, Ergotherapeuten, Logopäden) Psychologen Kinderärzte Krankenschwestern Hilfsmittelversorger Beratungsstellen Frühförderstellen Familienhelfer, Jugendamt Gutachter
15 Das multiprofessionelle Team Warum ist das wichtig? Umfassendes Bild des Kita-Alltags durch verschiedene Perspektiven Horizonterweiterung beim einzelnen Teammitglied durch vielfältige professionelle Sichtweisen, Überprüfung eigener Hypothesen Ansprüchen und Anforderung der inklusiven Haltung in einer Kita gerecht zu werden
16 Das multiprofessionelle Team Warum ist das wichtig? - Überforderung der Mitarbeiter und einseitige Sichtweisen durch Einzelkämpfermentalität entgegenzuwirken - Ressourcen schonen durch Arbeitsaufteilung - Bestmögliche Unterstützung, Förderung jedes einzelnen Kindes Ohne das multiprofessionelle Team KEINE Inklusion! Vielfalt mit Vielfalt begegnen!
17 Das multiprofessionelle Team Was braucht man dafür? Klare Zuständigkeiten und Rollendefinierung
18 Film Badeangebot Quelle: Mehr als nur dabei sein / Elbkinder
19 Film Badeangebot??? Fragestellung: - Wer ist in dieser Situation behindert? - Welche Professionen sind am Angebot beteiligt? - Welches Ziel könnte mit Hilfe des Angebotes verfolgt werden?
20 Rollen und Zuständigkeiten Am Beispiel der Badesituation Physiotherapie - Sensomotorik - Haltung - Koordination Logopädie - Kommunikation - Sprachverständnis - Wortschatz Ergotherapie Betätigung im Alltag Handlungskompetenz - planen - durchführen - bewerten
21 Rollen und Zuständigkeiten Am Beispiel der Badesituation Physiotherapie - Sensomotorik - Haltung - Koordination Pädagogen Organisatorischer, struktureller Rahmen: Abläufe Rituale Regeln Logopädie - Kommunikation - Sprachverständnis - Wortschatz Ergotherapie Betätigung im Alltag Handlungskompetenz: - planen - durchführen - bewerten Kompetenzentwicklung: sozial-emotional sensomotorisch Kognitiv kommunikativ Alltagshandlungen Teilhabe
22 Rahmenbedingungen Am Beispiel der Badesituation UM-welt: - räumlich - institutionell - sozial - kulturell Logopädie - Kommunikation - Sprachverständnis - Wortschatz Physiotherapie - Sensomotorik - Haltung - Koordination Ergotherapie Betätigung im Alltag Handlungskompetenz: - planen - durchführen - bewerten
23 Therapieansatz ambulante Praxis: - Fokus auf dem einzelnen Patienten, oft außerhalb seines Lebenskontextes - Eher Einzeltherapie - Defizitorientierung (Physiotherapie) - Häufig Fokus auf Struktur und Funktion (Physiotherapie)
24 Therapieansatz Integrativen / inklusiven Kita: - Beratung und Begleitung - Betrachtung des Kind im Kitaalltag - UM-weltgestaltung - Gruppentherapie Fokus auf Aktivität und Partizipation
25 Schlüsselrolle Kitaleitung Koordinierungsstelle Vorbildfunktion Initiierung des (Veränderungs-)Prozesses unter Beteiligung der Mitarbeiter Leitbild, Wertevorstellung, Selbstbild Netzwerkarbeit Rahmenbedingungen schaffen
26 Rahmenbedingungen Aufgabe: 5 Minuten Gespräch mit Sitznachbarn über: hemmende Faktoren förderliche Faktoren für die Umsetzung im Kitaalltag Dokumentation auf Karteikarten
27 Hemmende Faktoren - Inklusion von 0 auf 100 fehlende Einbindung der Mitarbeiter fehlendes Verständnis Überforderung, Ängste Festhalten an der Vergangenheit Einzelkämpfermentalität - Rollenkonflikte, Kompetenzgerangel - Unklare Zuständigkeiten - Helfersyndrom - Eingefahrene Strukturen, Stagnation - Fehlende zeitliche und personelle Ressourcen - Vorgaben der Kostenträger etc.
28 Förderliche Faktoren Vermittlung des inklusiven Verständnis - unter Beteiligung aller Mitarbeiter - Raum für Fragen (Berührungsängste, Befürchtungen) Gemeinsame Rollen-, Zuständigkeitsklärung - Teambuilding - Zeit und Raum für multiprofessionelle Angebote - Elternbeteiligung Organisation und Struktur - Feste Teamzeiten - Transparente Kommunikationsstrukturen, Absprachen Ausreichende personelle Ressourcen
29 Ausblick Begleitung & Unterstützung durch ergito für ein inklusives Leben : Veränderungsprozesse in der Kita anstoßen & begleiten bis zur Umsetzung Individuelle & bedarfsgerechte Beratung der Kita Schulungen des Teams zu unterschiedlichen Themen Analyse und Gestaltung der UM-welt in der Kita Therapeutische Behandlung (ET/PT)
30 Austausch im Plenum - Was habe ich mitgenommen? - Was möchte ich in meiner Einrichtung umsetzen? - Fragezeit!!!
31 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Kontakt: Anne-Mareike Göbel 0174/
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