Coaching an der Grenze Beraterausbildung

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1 SYSTEMISCHES COACHING Coaching an der Grenze Beraterausbildung IFW Institut für Fort- und Weiterbildung Bodenstedtstraße München Fon Fax info@i-f-w.de Fachliche Leitung Dr. Hans Friedl Psychologische und psychotherapeutische Hintergründe für Coaches Trainer Michael Stanislawski Mirjam Fritsch Dr. Andrea Hirmer Alexander Höhn Heike Niederberghaus Lutz Schiffel Theresia von Zadow

2 Coaching wird mehr und mehr für Anliegen genutzt, die therapeutische Kenntnisse erfordern. Professionelle Coaches geraten dadurch zunehmend in Grenzsituationen zur Therapie und damit oft auch an die Grenzen ihrer Kompetenz. Als solche Grenzsituationen gelten u.a. der Umgang mit Ängsten, Gefühlen und Emotionen, persönlichen privaten wie beruflichen Krisen, biologischen Ereignissen, Burnout, Sucht und anderen Krankheiten. Was sind die der Weiterbildung? dieser Weiterbildung sind u.a., dass Sie als professionelle Coaches tieferes Verständnis für die hinter scheinbaren Sachproblemen liegende Zusammenhänge entwickeln, die Grenze zwischen Coaching und Therapie klar erkennen, an dieser Grenze verantwortungsbewusst, sorgfältig und kompetent arbeiten und gegebenenfalls geeignete therapeutische Unterstützung empfehlen und vermitteln können. Wen möchten wir ansprechen? Professionelle Coaches und Supervisoren

3 Was sind die Weiterbildungsinhalte? 1. Seminar Der Körper Systemisches Arbeiten mit dem Körper und den Grundgefühlen Sie lernen, die Arbeit mit Grundgefühlen kennen. Sie lernen, den Körper als Analogie der Familie zu begreifen. Sie lernen, die Selbstregulation des Körpers als natürliche Ressource für den therapeutischen Prozess zu nutzen. Sie beginnen, die Dynamik des Körpers im systemischen Kontext zu verstehen. Sie üben, anhand von Körperarbeit tiefe Gefühlsebenen zu erreichen. Welche Auswirkungen haben komplementäre, symmetrische, hierarchische und gleichrangige Muster für die Beziehungsgestaltung? Wie können Sie mit regressiven, abgespaltenen und abgelehnten Persönlichkeitsanteilen arbeiten? Wie können die lebensgeschichtlichen Erfahrungen des Körpers für neues Verhalten nutzbar gemacht werden? Welche körpertherapeutischen Techniken sind für die systemische Individual-, Paar-, und Familientherapie relevant? Wann und wie können Sie die körpertherapeutischen Interventionen gezielt einsetzen? Methoden Inszenierungstechniken (Enactment) Wut- und Ärgerarbeit Transformations- und Integrationstechniken Symbolarbeit Ambivalenzarbeit Atemarbeit

4 2. Seminar Das Symptom Strategisches Arbeiten mit rigiden und grenzenlosen Systemen Sie beginnen, die Merkmale von psychosomatischen und psychotischen Mustern zu unterscheiden. Sie lernen, Symptome als Hinweis für notwendige Veränderungsprozesse zu deuten. Sie werden befähigt, einen tragfähigen Kontakt zu belasteten Klienten aufzubauen. Sie lernen, systemisches Denken mit strategischem Arbeiten zu verbinden. Sie lernen Kooperationsmodelle für die Zusammenarbeit mit Ärzten und Kliniken kennen. Wie entstehen funktionale und dysfunktionale Strategien? Welche besonderen Interventionsmöglichkeiten auf der Strategie-, der Beziehungs- und der Kommunikationsebene sind für die Arbeit mit rigiden und grenzenlosen Systemen nötig? Wie schaffe ich Schutz und Grenzen in Systemen? Wie arbeite ich mit rigiden Klientensystemen? Wie kann die Sprache des Symptoms für konstruktive Lösungsversuche verwendet werden? Wie arbeite ich strategisch mit Symptomen (Angst, Burnout etc.)? Wie gestalte ich verantwortlich Krisenintervention? Methoden Kontakt und Auftragsklärung (Joining) Konfrontationstechniken Stressmodell Angstkreislauf Symptomsprache Krisenintervention Metaphern, Anekdoten, Geschichten

5 3. Seminar Die Sippschaft Generationenübergreifendes Arbeiten mit Klientensystemen Sie erfahren, wie sie mit der Familiengeschichte in der systemischen Therapie versöhnend arbeiten können. Sie lernen, wie Haltungen und Einstellungen in der Familie über Generationen hinweg weitergegeben werden. Sie erkennen, wie generationsübergreifende Delegationen und Prophezeiungen wirken können. Sie üben sich darin, kulturelle Besonderheiten der Familie für die systemische Arbeit zu berücksichtigen. Sie lernen, die bindende Wirkung von traumatischen Ereignissen in der Familienbiographie neu zu sehen, Einstellungen zu ändern und neues Verhalten zu entwickeln. Wie entsteht der einzigartige Charakter einer Familie? Wie kommt es, dass sich Glaubenssätze über Generationen hinweg verfestigen und bindend werden für alle Familienmitglieder? Welche kraftvollen Modelle für Weiblichkeit und Männlichkeit gibt es in den Ursprungsfamilien? Wie werden traumatisierende Erlebnisse in familiären Skripten integriert (Krieg, Vertreibung, plötzlicher Tod, Unfall, Gewalt)? Wie können Ressourcen aus der eigenen Familiengeschichte entdeckt und für die Versöhnung aus der eigenen Familie genutzt werden? Methoden Arbeit mit den Glaubenssätzen Systemverstörung Prozessfragen Genogramm lesen Historische Skulpturarbeit Versöhnende Rituale

6 Supervisionsblöcke Die Praxis Live-Arbeiten mit Einzelnen, Paaren und Familien Sie betreuen als Hospitant zusammen mit einer erfahrenen Lehrtherapeutin einen Supervisionsblock der Weiterbildung für Systemische Individual-, Paar- und Familientherapie. Sie sehen, wie Seminarinhalte in der praktischen Arbeit angewendet werden. Sie lernen einen bewussten Umgang mit Fähigkeiten, Stärken und Schwächen der Teilnehmer. Sie üben fallbezogene methodische Anleitungen in Supervisionen. Wie supervidiere ich systemische Live-Arbeiten mit Individuen, Paaren und Familien? Wie erkenne und nutze ich Dynamiken der Gruppe und der anwesenden Klienten? Wann setze ich wie/welche therapeutische Methode sinnvoll ein? Wie gebe ich wertschätzendes Feedback?

7 Supervisionstreffen Die Supervisionstreffen finden regelmäßig mit einer Lehrsupervisorin des Instituts in den Räumen des IFW statt. Kollegialer und fachlicher Austausch Systemische Konzepte und Grundlagen Methoden und Strategien für das Arbeiten mit Einzelnen, Paaren und Familien Erarbeitung von Methoden und Strategien für die Arbeit mit Teams und Gruppen Transfer von der therapeutischen Arbeit zu unserer Arbeit als Coach Reflektion der eigenen Arbeiten

8 Triadenbetreuung Sie begleiten selbstständig unterschiedliche Lerngruppen aus dem Bereich der Coachingausbildung. Sie vertiefen eigenständig die gelernten Methoden. Sie erarbeiten systemische Ansätze. Sie unterstützen gruppendynamische Prozesse. Sie werden sensibilisiert für eine Professionalisierung im o Coaching. Wie leite ich eine Gruppe? Wann und wie setze ich gezielt gruppendynamische Methoden ein? Wie coache ich eine Live-Arbeit, eine Kleingruppe? Wie bespreche ich eine Fallsupervision? Wie löse ich Konflikte zwischen Einzelnen? Wie gehe ich mit Widerstand in der Gruppe um? Wie gehe ich mit einer Autoritätskrise um?

9 Regionale Lerngruppen Die Intervision ist wichtiger Bestandteil der Weiterbildung. Zur Intervision treffen sich eigenständig und regelmäßig kleine regionale Gruppen zwischen den Seminarblöcken. Sie dienen dazu, Seminarinhalte zu vertiefen, zu ergänzen, sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen. Kollegialer und fachlicher Austausch Kollegiale Intervention Vertiefung des Gelernten Wiederholen von Methoden und systemischen Ansätzen Vor- und Nachbereiten von Seminaren Eigenständiges Arbeiten in der Kleingruppe Diskussion der Fachliteratur

10 Wie ist der zeitliche Weiterbildungsablauf? Feste Termine Seminare Supervisionsblöcke Supervisionstreffen Flexible Termine Regionale Lerngruppen Triadentreffen Zeitrahmen 3 Seminare 15 Tage 2 Supervisionsblöcke 8 Tage 2 Supervisionstreffen 2 Tage Triadenbetreuung 8 Tage Regionale Lerngruppe 4 Tage insgesamt: 37 Tage

11 Welche Aufnahmebedingungen gibt es? Erforderlich ist eine abgeschlossene Coachingausbildung im Institut für Fort- und Weiterbildung München. Der Nachweis erfolgt über die Vorlage des Zertifikates (IFW-München). Wie evaluieren wir? Bei unserer Arbeit ist die Vermittlung von Beraterkompetenz durch Methoden ein wichtiger Punkt. Wir legen bei unserer Arbeit viel Wert auf Effektivität. Daher wird dies durch unsere Feedbackkultur, die sowohl zwischen BeraterInnen und Kundensystemen, als auch zwischen TeilnehmerInnen und LehrtherapeutInnen bzw. SupervisorInnen ständig überprüft. Was kostet die Beraterausbildung? Die Kosten der Ausbildung betragen 3.600,-- und werden in vierteljährlichen Raten bezahlt. Zusätzlich entstehen Kosten für die Unterbringung und Verpflegung. Wer sind die LehrtherapeutInnen und SupervisorInnen? An diesem Weiterbildungslehrgang sind unterschiedliche Lehrtrainer beteiligt. Verantwortlich für die Weiterbildung sind Dr. Hans Friedl, Michael Stanislawski und Mirjam Fritsch. Daneben gestalten weitere Experten die Weiterbildung mit. Wie stelle ich Kontakt her? IFW Institut für Fort- und Weiterbildung, Bodenstedtstraße 66, München Ihre Ansprechpartnerin: Mirjam Fritsch Tel: 089 / Fax: 089 / Mail: fritsch@i-f-w.de

12 A N M E L D U N G zur Ausbildung zum Berater SYSTEMISCHES COACHING Kosten: 3.600,00 für die gesamte Ausbildung (zahlbar in 8 Raten zum Quartal) Name / Vorname... Adresse privat: Tel. privat... Fax privat:... Tel. Firma... Fax Firma: Beruf:... Ich erkläre, dass ich eigenverantwortlich an der Ausbildung teilnehme. Datum / Unterschrift:... IFW Institut für Fort- und Weiterbildung Bodenstedtstraße München Fon Fax info@i-f-w.de Fachliche Leitung Dr. Hans Friedl Trainer Michael Stanislawski Mirjam Fritsch Dr. Andrea Hirmer Alexander Höhn Heike Niederberghaus Lutz Schiffel Theresia von Zadow Mit der Anmeldung überweisen Sie bitte auf das Konto: Dr. Hans Friedl, Konto- Nr , BLZ: den Betrag in Höhe von 400,00 und senden Ihre Bewerbungsunterlagen an das Institut. Damit ist Ihr Ausbildungsplatz gesichert. Ein Rücktritt ist nur drei Monate vor dem Termin des ersten Ausbildungsabschnittes möglich, dabei entstehen lediglich Bearbeitungsgebühren von 200,--. Bei späterem Rücktritt müssen wir die volle Ausbildungsgebühr berechnen. Die Unterbringung geschieht verbindlich in den Vertragshotels des IFW und wird jeweils vor Ort von den TeilnehmerInnen bezahlt. Termine: Da die Ausbildung zum Teil in die Familientherapie-Ausbildung integriert ist, geschieht die Terminierung in Absprache mit dem IFW/Mirjam Fritsch.