DOWNLOAD Klasse. Das Mauswiesel Wildtier des Jahres Cathrin Spellner. Materialien für den Biologieunterricht

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1 DOWNLOAD Cathrin Spellner Das Mauswiesel Wildtier des Jahres 2013 Materialien für den Biologieunterricht Klasse

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3 Das Mauswiesel Lebensweise Das Mauswiesel, was im Volksmund auch Hermännchen genannt wird, wurde durch die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild in Kooperation mit dem NABU zum Wildtier des Jahres 2013 ernannt. Dieses kleine Raubtier der Marder-Familie ist eines kleinsten der Welt. Neben dem Hermelin ist das Mauswiesel eines der zwei Wieselarten in Mitteleuropa. Recherchiere zunächst den lateinischen Fachbegriff für das Mauswiesel. Lies den Text. Das Mauswiesel Das Mauswiesel erreicht eine Körperlänge von 13 bis 26 Zentimeter. Die Schwanzlänge beträgt dabei zwischen 2 und 8 Zentimeter. Das Gewicht des Mauswiesels kann zwischen 25 und 250 Gramm liegen. Damit gehört das Mauswiesel zu den kleinsten Raubtieren der Erde. Auch wegen ihrer geringen Körpergröße sind sie ihren natürlichen Feinden, wie zum Beispiel Schlangen oder größeren Greifvögeln, deutlich unterlegen. Der Körper wirkt durch seine schlanke und lang gestreckte te Form sehr elegant. Die Extremitäten sind im Vergleich dazu sehr kurz. Die jeweils fünf Zehen sind durch kräftige Krallen geprägt. Der Kopf, der klein und flach ist, sitzt auf einem langen Hals und verfügt über zwei runde Ohren. Die Augen des kleinen Fleischfressers sind sehr groß. Typisch für ein Raubtier ist das kräftige Gebiss. Das Gebiss des Mauswiesels verfügt über 34 Zähne. Das Fell des Mauswiesels ist auf der Oberseite braun, die Unterseite (Kehle, Hals und Bauch) ist weiß. Auffällig ist die gezackte Linie zwischen Ober- und Unterseite. Die Füße sind meist braun, ebenso der Schweif. Selten wechselt das Mauswiesel zum weißen Winterfell. Je nach Jahreszeit kann die Felllänge zwischen 11 und 15 Millimetern variieren. Die Gebiete, in denen das Mauswiesel lebt, erstrecken sich von Westeuropa (bis auf Ausnahme von Irland) bis nach Asien. Aber auch den Mittelmeerraum, Nordamerika und Nordafrika umfasst das Verbreitungsgebiet. Der Lebensraum ist sehr vielfältig: Grünland, Waldränder, lichte Wälder, Halbwüsten, Wiesen und Weiden. Auch Agrarflächen gehören zu ihrem Lebensraum. Um zu jagen oder sich fortzubewegen bevorzugen Mauswiesel Hecken, ungepflegte Gräben, Feldränder usw. Dagegen meiden sie tiefe Wälder, Wüsten oder Gebirge. Als Schutz dienen ihnen dichte Vegetation, Felsspalten, hohle Baumstämme, Steinhaufen usw. Mauswiesel sind in der Lage sich bei Tag und Nacht fortzubewegen. Allerdings sind sie meist am Tage oder in der Dämmerung aktiv. Mauswiesel jagen vor allem Kleinsäugetiere, wie z. B. Mäuse. Durch ihren schmalen Körperbau sind sie dabei in der Lage, auch unterirdisch zu jagen. Da sie einen nur wenig ausgeprägten Speiseplan haben, leben Mauswiesel vor allem dort, wo es viele Kleinsäugetiere bzw. Nagetiere gibt. Mauswiesel sind aber auch dafür bekannt, größere Tiere, wie zum Beispiel Kaninchen, anzugreifen. Zum Teil besteht ihr Speiseplan aber auch aus Vögeln, deren Eier, Eidechsen oder Junghasen. In manchen Verbreitungsgebieten ernähren sich Mauswiesel aber auch von kleineren Reptilien, Insekten oder Fröschen. Das hängt zum Teil von der Jahreszeit ab. In den meisten Fällen töten 1

4 Das Mauswiesel Lebensweise Mauswiesel ihre Beute durch einen gekonnten Genickbiss oder einen Biss in den Hals. Mauswiesel haben einen besonders gut ausgeprägten Hör- und Geruchssinn. Gerade den Geruchssinn setzen sie ein, um ihre Beute aufzustöbern. Außerhalb der Paarungszeit sind Mauswiesel meist Einzelgänger, aber auch sehr sesshaft und bleiben ihrem Standort sehr treu. Nur bei Nahrungsmangel suchen sich Mauswiesel ein neues Revier. Von Männchen werden dabei bis zu 50 Hektar große Jagdreviere genutzt und auch intensiv verteidigt. Ihr Jagdrevier kennzeichnen Mauswiesel durch ein ungiftiges, aber stinkendes Sekret, das sie über die Analdrüse ausscheiden. Die Jagdreviere der Männchen sind größer als die der Weibchen. Das Jagdrevier r der Männchen, das sich nur mit dem eines Weibchens überschneiden kann, verteidigen sie sehr intensiv. In ihrem Jagdrevier ist der wichtigste Bestandteil der Bau des Mauswiesels. Die Nester von Mauswieseln können ehemals von Mäusen benutzt worden sein. Diese kleiden sie dann mit trockener Vegetation, Haaren oder Federn aus. Meist graben sich die Mauswiesel ihre Erdbauten jedoch selbst. Der Stoffwechsel dieser kleinen Raubtiere ist sehr hoch. Deshalb bedürfen sie kontinuierlicher Nahrungsaufnahme. ahme Nicht selten kommt es vor, dass sie mehr erbeuten, als sie zunächst verspeisen können. Diese Beute lagern sie in ihrem Nahrungsdepot in ihrem Erdbau. Beantworte die Fragen zum Text. a) Beschreibe den Körperbau des Mauswiesels. b) Beschreibe das Fell des Mauswiesels. c) Zeichne schemenhaft ein Mauswiesel. d) Nenne die verschiedenen Formen, wie sich Mauswiesel ernähren. e) Begründe, warum die Mauswiesel ein Nahrungsdepot anlegen. f) Beschreibe das Jagdverhalten des Mauswiesels. g) Überlege, warum Mauswiesel in Mausbauten jagen. h) Nenne Verbreitungsgebiet und Lebensraum vom Mauswiesel. i) Beschreibe kurz die Lebensweise der Mauswiesel. j) Überlege, was für dich das Besondere an einem Mauswiesel ist. k) Überlege, warum seine Größe verhängnisvoll für das Mauswiesel werden kann. 2

5 Das Mauswiesel Fortpflanzung Fülle den Text richtig aus. Revier Paarungszeit polygam Begegnungen Jahr Frühling Wurfgröße Oktober Männchen nomadisch Nahrung Weibchen Spätsommer Nahrungsangebot Paarung Wanderungen aggressive verlassen Aufzucht Während der (März bis ) leben die Männchen auf der Suche nach, mit denen sie sich fortpflanzen können. Das heißt, dass sie in dieser Zeit ihr für weiträumige verlassen. Dabei meiden sie die mit anderen en, die durchaus Formen annehmen en können. n. Nach der mit einem Weibchen sie es wieder. Sie leben also.. Die der Jungen ist allein die Aufgabe der Weibchen. Solang genug vorhanden ist, kann die Paarung grundsätzlich das ganze über erfolgen. Auch die hängt mit dem zusammen. men Im und im sind jedoch die bevorzugten Zeiträume. Entscheide, ob die Aussage richtig (r) oder falsch (f) ist. Recherchiere erch e und korrigiere. a) Mauswiesel sind mit sieben bis neun Monaten geschlechtsreif. echt b) Dabei sind Weibchen meist später geschlechtsreif echts als ihre männlichen Artgenossen. c) Die männlichen Mauswiesel pflanzen sich bereits in ihrem ersten Lebensjahr fort. d) Viele Jungtiere sterben bereits in ihrem ersten Lebensmonat. e) Mauswiesel können durchaus neun Jahre alt werden. f) Im Schnitt werden en die meisten Mauswiesel jedoch höchstens ein bis zwei Jahre alt. Verbinde e die Sätze sinnvoll. Ein Weibchen kann bis zu zweimal Dabei beträgt die Tragzeit Ein nweibchen kann drei bis Der Schnitt liegt jedoch bei Die neugeborenen Mauswiesel sind Sie kommen blind auf die Welt und öffnen Bis zu drei Wochen werden Mit der dritten Lebenswoche fangen sie an, feste Nach spätestens zwei Mit drei bis vier Monaten verlassen dann die Jungtiere zehn Junge zu Welt bringen. Monaten werden sie entwöhnt. Nahrung zu sich zu nehmen. winzig und wiegen nur etwa ein bis zu drei Gramm. im Jahr Nachwuchs bekommen. ihre Augen erst nach etwa einem Monat. die jungen Mauswiesel gesäugt. den Familienverband auf der Suche nach einem eigenen Revier. ca. fünf Jungtieren. zwischen 34 und 37 Tagen. 3

6 Das Mauswiesel Mensch und Mauswiesel Bringe die Sätze in die richtige Reihenfolge. Auch die Geschichte danach zeigt, dass die kleinen Tiere immer wieder anstatt einer Hauskatze gehalten wurden. Auch heute halten sich Menschen Mauswiesel. Früher sollen Bauern sogar ein Schüsselchen mit Milch für die Mauswiesel herausgestellt haben. Im Gegensatz zu verwandten Marder- und Wieselarten werden Mauswiesel eher selten gejagt. In manchen Bundesländern der BRD werden Jäger sogar aufgefordert, das Mauswiesel zu verschonen, wenn ihnen eines in die Falle geht. Auch deswegen wurden sie in Gebieten angesiedelt, die nicht ihr ursprünglicher Lebensraum war. Deswegen darf es nur in dem Umfang bejagt oder genutzt werden, der den Bestand nicht gefährdet. Mauswiesel zählen noch nicht zu den bedrohten Arten. Sie stehen aber auf der Vorwarnlist der Roten Liste BRD. Mauswiesel ernähren n sich überwiegend von Tieren, die wir Menschen als Schädlinge ansehen (z. B. Mäuse). Bereits die Ägypter haben vor 3500 Jahren dieses kleine Raubtier für heilig erklärt. Aber dies geschieht weniger zum Zweck der Schädlingsbekämpfung, wie es einst der Fall war. In einigen Ländern Europas haben Mauswiesel eine ganzjährige Schonzeit. Laut Berner Konvention von 1979 gilt das Mauswiesel als geschützte Tierart. Die Mauswiesel sel tranken dankbar und haben sich mit dem Mausfang bedankt. Deshalb sind Mauswiesel für den Menschen wichtig. Überlege, e, was du noch über Mauswiesel wissen möchtest. a) Notiere dir Fragen. b) Recherchiere mit einem Partner. Stellt eure Ergebnisse in der Klasse vor. Erstelle einen Steckbrief über das Mauswiesel: a) Beziehe dich auf folgende Punkte: Tierart, Tierfamilie, Tiergattung, Körpergröße, Körpergewicht. Aussehen, Lebensalter, Nahrung, Verbreitungsgebiete, Lebensraum, Jagdverhalten, Lebensweise, Geschlechtsreife, Paarungsverhalten, Tragzeit/Geburt, Aufzuchtsverhalten, Besonderheiten b) In Aufgabe hast du bereits recherchiert. Überlege, was du davon noch in deinen Steckbrief aufnehmen möchtest. c) Recherchiere nach einem Bild und klebe es auf deinen Steckbrief. 4

7 Lösungen Aufgabe 1 Mustela nivalis Aufgabe 3 a) Körperlänge zwischen 13 und 26 Zentimeter, davon Schwanzlänge zwischen 2 und 8 Zentimeter Gewicht zwischen 25 und 250 Gramm schlanke und lang gestreckte Körperform kurze Extremitäten mit jeweils fünf Zehen mit kräftigen Krallen Kopf klein und flach langen Hals große Augen kräftige Gebiss mit 34 Zähne runde Ohren b) Das Fell des Mauswiesels ist auf der Oberseite braun, die Unterseite (Kehle, Hals und Bauch) ist weiß. Auffällig ist die gezackte Linie zwischen Ober- und Unterseite. e. Die Füße sind meist braun, ebenso der Schweif. Selten wechselt das Mauswiesel zum weißen Winterfell. l. Je nach Jahreszeit kann die Felllänge zwischen 11 und 15 Millimetern variieren. c) chen sie sich ein neues Jagdrevier. Ihr Jagdrevier, was sich nur mit dem eines Weibchens überschneiden kann, verteidigen sie sehr intensiv. g) Werden Mäuse gejagt, flüchten sie meist zum Schutz in ihre Bauten. Durch den schmalen Körperbau der Mauswiesel, ist es ihnen möglich, den Mäusen, ihrer Hauptnahrung, unterirdisch zu folgen und so die Mäuse zu erbeuten. h) Verbreitungsgebiete: von Westeuropa (bis auf Ausnahme von Irland) bis nach Asien, Mittelmeerraum, Nordamerika und Nordafrika Lebensraum: Grünland, Waldränder, lichte Wälder, Halbwüsten, Wiesen und Weiden. Aber auch Agrarflächen gehören zu ihrem Lebensraum. i) Außerhalb der Paarungszeit sind Mauswiesel meist Einzelgänger, aber auch sehr sesshaft und bleiben ihrem Standort sehr treu. Deshalb haben sie auch ein Jagdrevier, was sie intensiv verteidigen. Mittelpunkt des Jagdreviers ist ihr Erdbau. j) Die Antworten variieren je nach Schülermeinung. einun k) Das Mauswiesel ist zwar ein Raubtier, aber auch sehr klein. So wird es schnell Beute eines Greifvogels oder eines anderen Tieres (z. B. Schlange), was größer ist als es selber. Deshalb muss das Mauswiesel seine Größe durch besondere Vorsicht wieder wettmachen. Aufgabe 4 d) Das Mauswiesel ist ein Fleischfresser. Hauptnahrung sind Kleinsäugetiere, wie z. B. Mäuse. Aber auch größere Tiere wie Kaninchen zählen zur Nahrung. Der Speiseplan ist wenig ausgeprägt. Zum Teil besteht dennoch noch der Speioder Junghaseplan aus Vögeln, deren Eier, Eidechsen sen. In manchen Verbreitungsgebieten reitungs zählen kleinere Reptilien, Insekten n oder Fröschen mit zum Nahrungsspektrum. e) Der Stoffwechsel der Tier ist so hoch, sodass sie kontinu- ierlich Nahrung aufnehmen müssen. Um diesen Nahrungsbedarf rf decken zu können, legen sich die Tier ein Nahrungsdepot in ihrem Erdbau an. So müssen sie nicht ständig auf der Jagd sein. f) Um zu Jagen, bewegen sich Mauswiesel unter Hecken, in ungepflegten Gräben, an Feldrändern, durch dichte Vegetation, in Felsspalten, in hohlen Baumstämmen, durch Steinhaufen usw. fort. Diese bieten Schutz. Mauswiesel sind in der Lage sich bei Tag und Nacht fortzubewegen. Allerdings sind sie meist am Tage oder in der Dämmerung aktiv. Sie haben einen besonders gut ausgeprägten Hör- und Geruchssinn. Gerade durch den Geruchssinn stöbern sie ihre Beute auf. Durch einen gekonnten Genickbiss oder einen Biss in den Hals erlegen sie ihre Beute. Mauswiesel jagen in ihrem eigenen Revier, was sie entsprechend markiert haben. Nur bei Nahrungsmangel su- Während der Paarungszeit (März bis Oktober) leben die Männchen nomadisch auf der Suche nach Weibchen, mit de- nen sie sich fortpflanzen können. Das heißt, dass sie in dieser Zeit ihr Revier für weiträumige Wanderungen verlassen. Dabei meiden sie die Begegnungen mit anderen Männchen, die durchaus aggressive Formen annehmen können. Nach der Paarung mit einem Weibchen verlassen sie es wieder. Sie leben also polygam. Die Aufzucht der Jungen ist allein die Aufgabe der Weibchen. Solange genug Nahrung vorhanden ist, kann die Paarung grundsätzlich das ganze Jahr über erfolgen. Auch die Wurfgröße hängt mit dem Nahrungsangebot zusammen. Im Frühling und im Spätsommer sind jedoch die bevorzugten Zeiträume. Aufgabe 5 a) Falsch. Mauswiesel sind mit drei bis sechs Monaten geschlechtsreif. b) Falsch. Dabei sind Weibchen meist früher geschlechtsreif als ihre männlichen Artgenossen. c) Falsch. Die weiblichen Mauswiesel pflanzen sich bereits in ihrem ersten Lebensjahr fort. d) Falsch. Viele Jungtiere sterben bereits in ihrem ersten Lebensjahr. e) Richtig. Mauswiesel können durchaus neun Jahre alt werden. f) Falsch. Im Schnitt werden die meisten Mauswiesel jedoch höchstens drei bis fünf Jahre alt. 5

8 Lösungen Aufgabe 6 Ein Weibchen kann bis zu zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Dabei beträgt die Tragzeit zwischen 34 und 37 Tagen. Ein Weibchen kann drei bis zehn Junge zu Welt bringen. Der Schnitt liegt jedoch bei ca. fünf Jungtieren. Die neugeborenen Mauswiesel sind winzig und wiegen nur etwa ein bis zu drei Gramm. Sie kommen blind auf die Welt und öffnen ihre Augen erst nach etwa einem Monat. Bis zu drei Wochen werden die jungen Mauswiesel gesäugt. Mit der dritten Lebenswoche fangen sie an, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Nach spätestens zwei Monaten werden sie entwöhnt. Mit drei bis vier Monaten verlassen dann die Jungtiere den Familienverband auf der Suche nach einem eigenen Revier. Aufgabe 7 Eine mögliche Reihenfolge. Mauswiesel ernähren sich überwiegend von Tieren, die wir Menschen als Schädlinge hen (z. B. Mäuse). anse- Deshalb sind Mauswiesel für den Menschen wichtig. Auch deswegen wurden sie in Gebieten angesiedelt, die nicht ihre ursprünglichen Lebensräume waren. Bereits die Ägypter haben vor 3500 Jahren dieses kleine e Raubtier für heilig erklärt. Auch die Geschichte danach zeigt, dass die kleinen Tiere e immer wieder anstatt einer Hauskatze gehalten wurden. Früher sollen Bauern sogar ein Schüsselchen mit Milch für die Mauswiesel el herausgestellt stellt haben. Die Mauswiesel tranken dankbar und haben sich mit dem Mausfang bedankt. Auch heute halten sich Menschen Mauswiesel. Aber dies ge- schieht weniger zum Zweck der Schädlingsbekämpfung, wie es einst der Fall war. Im Gegensatz zu verwandten Marder- r- und Wieselarten werden Mauswiesel eher selten gejagt. Laut Berner Konvention von 1979 gilt das Mauswiesel als ge- schützte Tierart. Deswegen darf es nur in dem Umfang jagt oder genutzt werden, der den Bestand nicht gefährdet. In be- einigen Ländern Europas haben Mauswiesel eine ganzjährige Schonzeit. In manchen Bundesländern der BRD werden Jäger sogar aufgefordert, rt, das Mauswiesel zu verschonen, wenn ihnen eines in die Falle le geht. Mauswiesel zählen noch nicht zu den bedrohten Arten. Sie stehen aber auf der Vorwarnlist der Roten Liste BRD. Aufgabe 9 Tierart: Säugetier, Raubtier Tierfamilie: Marder Tiergattung: Wiesel Körpergröße: Körperlänge zwischen 13 und 26 Zentimeter, davon Schwanzlänge zwischen 2 und 8 Zentimeter Körpergewicht: zwischen 25 und 250 Gramm Aussehen: schlanke und lang gestreckte Körperform, kurze Extremitäten mit jeweils fünf Zehen mit kräftige Krallen, Kopf klein und flach, langen Hals, große Augen, kräftige Gebiss mit 34 Zähne, runde Ohren, Felloberseite braun, Fellunterseite (Kehle, Hals und Bauch) weiß, gezackte Linie zwischen Ober- und Unterseite, Füße braun, Schweif braun, Felllänge zwischen 11 und 15 Millimetern Lebensalter: im Schnitt drei bis fünf Jahre Nahrung: Fleischfresser: Hauptnahrung sind Kleinsäugetiere, wie z. B. Mäuse. Aber auch größere Tiere wie Kaninchen zählen zur Nahrung. Der Speiseplan ist wenig ausgeprägt. Zum Teil besteht dennoch der Speiseplan aus Vögeln, deren Eiern, Eidechsen oder Junghasen. In manchen Verbreitungsgebieten zählen kleineren Reptilien, Insekten oder Fröschen mit zum Nahrungsspektrum. Verbreitungsgebiete: von Europa (bis auf Ausnahme von Irland) bis nach Asien, Mittelmeerraum, Nordamerika und Nordafrika Lebensraum: Grünland, Waldränder, lichte Wälder, Halbwüsten, Wiesen und Weiden. Aber auch Agrarflächen gehören zu ihrem Lebensraum. Jagdverhalten: Um zu Jagen, bewegen sich Mauswiesel unter Hecken, in ungepflegten en Gräben, an Feldrändern, durch dichte Vegetation, in Felsspalten, in hohlen Baumstämmen, durch Steinhaufen en usw. fort. Diese e bieten Schutz. Mauswiesel sind in der Lage sich bei Tag und Nacht fortzubewegen. Allerdings sind sie meist am Tage oder in der Dämmerung aktiv. Sie haben einen besonders gut ausgeprägten Hör- und Geruchssinn. Gerade durch den Geruchssinn n stöbern sie ihre Beute auf. Durch einen gekonnten Genickbiss oder ei- nen Biss in den Hals erlegen sie ihre Beute. Mauswiesel ja- gen in ihrem eigenen Revier, was sie entsprechend markiert haben. Nur bei Nahrungsmangel suchen sie sich ein neues Jagdrevier. Ihr Jagdrevier, was sich nur mit dem eines sweib- chens überschneiden kann, verteidigen sie sehr intensiv. Lebensweise: Außerhalb der Paarungszeit sind Mauswiesel meist Einzelgänger, ger, aber auch sehr sesshaft und bleiben ihrem Standort sehr treu. Deshalb haben sie auch ein Jagdrevier, was sie intensiv verteidigen. Mittelpunkt des Jagdreviers ist ihr Erdbau. Geschlechtsreife: chts eife: mit drei bis sechs Monaten Paarungsverhalten: Während der Paarungszeit (März bis Oktober) leben die Männchen nomadisch auf der Suche nach Weibchen, mit denen sie sich fortpflanzen können. Das heißt, dass sie in dieser Zeit ihr Revier für weiträumige Wanderungen verlassen. Dabei meiden sie die Begegnungen mit anderen Männchen, die durchaus aggressive Formen annehmen können. Nach der Paarung mit einem Weibchen verlassen sie sie wieder. Sie leben also polygam. Die Aufzucht der Jungen ist allein die Aufgabe der Weibchen. Tragzeit/Geburt: Ein Weibchen kann bis zu zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Dabei beträgt die Tragzeit zwischen 34 und 37 Tagen. Ein Weibchen kann drei bis 10 Junge zu Welt bringen. Der Schnitt liegt jedoch bei circa 5 Jungtieren. Die neugeborenen Mauswiesel sind winzig und wiegen nur etwa ein bis zu drei Gramm. Sie kommen blind auf die Welt und öffnen ihre Augen erst nach etwa einem Monat. Aufzuchtsverhalten: Bis zu drei Wochen werden die jungen Mauswiesel gesäugt. Mit der dritten Lebenswoche fangen sie an, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Nach spätestens zwei Monaten werden sie entwöhnt. Mit drei bis vier Monaten verlassen dann die Jungtiere den Familienverband auf der Suche nach einem eigenen Revier. Besonderheiten: Analdrüse, die ungiftiges, stinkendes Sekret bei Gefahr entleert. Sekret wird auch zum Markieren des Reviers genutzt. Aufgrund seiner kleinen Größe, ist das Mauswiesel auch gern die Beute größerer Tier (z. B. Schlangen oder Greifvögel). Obwohl es ein kleines Raubtier ist, muss es auch besonders vorsichtig sein. 6

9 Bergedorfer Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Persen-Verlagsprogramms finden Sie unter Hat Ihnen dieser Download gefallen? Dann geben Sie jetzt auf direkt bei dem Produkt Ihre Bewertung ab und teilen Sie anderen Kunden Ihre Erfahrungen mit. Quellen Mauswiesel (Deckblatt und Kopfzeile) York Fotolia.com Mauswiesel (S. 1) Fotograf: Keven Law, Wikimedia ia Commons, lizenziert unter Creative e Commons BY-SA-2.0, URL: /2.0/le Kämpfende Mauswiesel (S. 3) Fotograf: ograf: Ainalem from Ballycastle, Co. Antrim, Wikimedia Commons, lizenziert unter Creative Commons BY-SA-2.5.us, URL: Mauswiesel (S. 5) Cathrin Spellner 2013 Persen Verlag, Hamburg AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die Sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth Bestellnr.: