01 I Frühjahr 2014 I biore Magazin. Über die Kunst, nachhaltig zu sein!

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1 01 I Frühjahr 2014 I biore Magazin Über die Kunst, nachhaltig zu sein!

2 I Inhalt, Impressum Editorial I Inhalt Wie ein Seiltänzer... Impressum Patrick Hohmann über die Kunst nachhaltig zu handeln. Das Lächeln, das du aussendest, kehrt zu dir zurück. Indisches Sprichwort Herausgeber REMEI AG, Lettenstrasse Rotkreuz, Schweiz Tel.: +41 (0) Fax.: +41 (0) info@remei.ch Redaktionsleitung Diane Gerth, REMEI AG, Schweiz Martina Amsler, REMEI AG, Schweiz Agentur Agen Werbeagentur GmbH, Hamburg, Nachhaltig handeln ist eigentlich leicht. Alles, was wir brauchen, ist die richtige Einstellung. Aber reicht das? Ich glaube nicht. Erst wenn jeder Mensch seine individuellen Möglichkeiten voll ausschöpft, haben wir die Chance aus unserer positiven Gesinnung eine positive Realität wachsen zu lassen. Nachhaltigkeit ist eine Kunst, im ausgewogenen Umgang mit Mensch und Natur. Eine Gratwanderung. Wie ein Seiltänzer, der die Kräfte, die auf ihn wirken, ausbalancieren muss. Er darf keinesfalls stehen bleiben, sonst fällt er. Auch wir dürfen nie stillstehen, sondern müssen nachhaltig nach vorne denken. Dabei gilt es, ökonomische und ökologische Schwerpunkte in sauberer Balance auf eine Linie zu bringen. Wir wollen unser Bestes geben und Verantwortung übernehmen für das, was wir produzieren. Und wir werden unser Ziel nur erreichen, wenn wir es schaffen, Textilien zu fertigen, die unsere Kunden gerne tragen. Nicht nur weil sie gut aussehen und sich gut anfühlen, sondern auch weil es den Bauern auf den Feldern, den Arbeitern in der Fertigung und letztlich unserer Umwelt besser geht. Ich danke Ihnen für Ihr Mitmachen. Patrick Hohmann, Gründer und Geschäftsführer Litho Alphabeta GmbH, Hamburg, Druck Triner AG, Schwyz, Schweiz biore Stiftung 4 6/7 8/9 Menschen und Macher Gutes tun mit einem guten Produkt das macht uns bei der Remei AG nachhaltig stolz. Bester Qualitätsbeweis, wenn bekannte Designer und führende Fashion-Labels auf biore vertrauen. Wir stellen Ihnen vier davon vor. Betrachtungsweisen Eine Schweizerin in Indien, ein Inder in Afrika. Blickrichtungen können entscheidend sein. Wir stellen Ihnen zwei biore -Mitarbeiter vor, die über ihre ganz eigenen Perspektiven sprechen. Die Remei Nord-Süd-Achse. Einstellungssache Model, Schauspielerin und jetzt auch noch Modedesignerin? Warum der Schritt in die Mode für Melanie Winiger eine echte Berufung ist und nichts mit Promi- Klischees zu tun hat, verrät sie uns im Interview. biore Stiftung, Lettenstrasse Rotkreuz, Schweiz Tel.: +41 (0) info@biorestiftung.ch 10/11 Nachvollziehbar Vom Bio-Anbau über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Produkt erfüllen alle Stufen der biore -Produktion strenge ökologische und soziale Anforderungen. Wir zeigen Ihnen den nachhaltigen Kreislauf unserer Baumwolle. SAVE THE DATE! Besuchen Sie uns auf dem OC Stand auf der MESSE PANORAMA und ETHICAL FASHION SHOW BERLIN ENGLISH VERSION? JUST TURN THE BOOKLET!

3 I Menschen und Macher Unsere fantastischen Vier! 4 starke Persönlichkeiten, 4 tolle Beispiele, die für biore sprechen. MELANIE WINIGER NATURALINE Meine Kollektion Naturaline by Melanie Winiger beschreibe ich am liebsten mit Basic with an Edge. Besonders an den Kleidungsstücken ist nicht nur das Aussehen und mein Name, sondern dass jedes Stück zu 100 Prozent aus Bio-Baumwolle besteht. Das ist nicht nur bequemer, verträglicher und gesünder für die Trägerin, sondern auch sozial. 1 2 ANNETTE WINTER OC Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, eine moderne, unkomplizierte und aussagekräftige Casual- Kollektion für den urbanen, aufgeschlossenen und interessierten Mann zu erstellen. Lieblingsteil für den modernen Mann in besonderer Qualität, welche unsere 5 biore -Werte erzielen: Biologisch, Fair, Ökologisch, CO 2 -neutral und Transparent. You are what you wear BETTINA BOTHE ELKLINE Hochwertige Materialien und ausgewählte Funktion, zusammen mit dem Lebensgefühl Outdoor, machen elkline-kleidung zum Lieblingsteil. Für mich ist es perfekt, wenn jeder Produktionsschritt das Ökologie- und Nachhaltigkeitsverständnis von elkline erfüllt, dann wird es auch für mich persönlich zum Lieblingsteil. 3 4 CHRISTINA BEHR MAMMUT Klettern ist pure Freude an der kreativen Bewegung. Genau diese Eigenschaften zeichnen unsere Rock Climbing -Kollektion aus. Der Einsatz von biore - Materialien liefert hierbei einen wichtigen Beitrag, damit wir das Klettern in der Natur nachhaltig gestalten und auch in Zukunft uneingeschränkt geniessen können. Be part of it! Outfitters of Change

4 I Betrachtungsweisen Betrachtungsweisen I Was läuft sonst so? Wie zwei unserer Mitarbeiter ihr Umfeld erleben. In Indien und der Schweiz. Christa Suter, Geschäftsführerin biore Stiftung Niranjan Pattni, Geschäftsführer biore Tansania Wie ist es für dich, wenn du von der Schweiz nach Indien zur Projektarbeit gehst? Indien ist neun Flugstunden entfernt. Der Weg von Zollikon ins indische Dorf Narsinghpura ist jedoch noch viel weiter. Kulturell, sozial, landschaftlich, das indische Dorfleben hat viele bunte Facetten, die es in meinem Dorf in der Schweiz nicht gibt. Was mich verbindet, sind Beziehungen zu Menschen vor Ort, der Weg und Ursprung vom Produkt Bio-Baumwolle, und die grundsätzlichen Vorstellungen der nachhaltigen Landwirtschaft. Was mich begeistert, sind die landwirtschaftlichen und sozialen Projekte, die wir über die biore Stiftung in Indien realisieren können. Ein Beispiel? In mehreren Dörfern, in denen Bauern Bio-Baumwolle anpflanzen, sind über die letzten sieben Jahre Dorfschulen entstanden, sogenannte Animationsschulen. Dadurch gehen heute rund Kinder zur Schule und können ihr Recht auf Bildung erfahren. Dies ist eine Investition in die Zukunft von Kindern, die ohne die Schulen der biore Association keine Schulbildung erhalten hätten. Gehst du gerne auf Reisen? Es ist wie wenn die Grosskinder zu meinen Eltern nach Hause kommen, dann sagt jeweils mein Vater: Wir haben immer zweimal Freude: wenn die Grosskinder kommen und wenn sie wieder gehen. In etwa so kann ich meine Reisen beschreiben; es ist unendlich spannend, in die indische (und tansanische) Kultur einzutauchen, die Projekte vor Ort mit aufzubauen, einen Mehrwert zu schaffen. Die Reflexion über die Wirkung sozialer Projekte, über das richtige Tun, über das Einbinden von Menschen in Prozesse, über Nachhaltigkeit ist eine grosse Bereicherung in meinem Leben. Mein Zuhause und meine Heimat ist meine Familie. Es ist wie eine Reise aus dem sicheren Hafen in die weite Welt hinaus und wieder zurück. Wie ist es für Sie morgens aufzuwachen? Ich werde jeden Morgen von dem melodischen Zwitschern wunderschöner, bunter Vögel geweckt, die auf meinem Fensterbrett sitzen. Aus der Entfernung hört man im Morgengrauen die Glocken, und dann weiß man, dass für die Bauern, die schon das Vieh auf die Weide bringen, die Arbeit begonnen hat. Goldfarben geht die Sonne auf und der Himmel erstrahlt in den schönsten Farben der Natur. Ist es nicht schön, Ihren Tag so zu beginnen? Meine Frau und ich wohnen im firmeneigenen Gästehaus in Mwamishali, auf demselben Grundstück, wo auch unser Bürogebäude steht. Wir sind fast das ganze Jahr über hier. Ab und zu muss ich nach Mwanza oder Dar es Salaam reisen um zu arbeiten oder an einer Besprechung teilzunehmen. Unsere Heimat ist in einem Dorf an der Küste, das Tanga heißt, und im Dezember verbringen wir drei oder vier Wochen unseres Urlaubs dort, aber Mwamishali ist mein zweites Zuhause. Gefällt Ihnen das Reisen? Mindestens einmal im Jahr, manchmal auch zweimal, reisen wir aus geschäftlichen Gründen in die Schweiz. Natürlich komme ich sehr gern in die Schweiz. Dieses Land ist für mich der Himmel auf Erden. Ich genieße jeden Moment, den ich hier verbringe. Ich liebe es, die schneebedeckten Berge zu betrachten. Meine Arbeit gefällt mir sehr gut; alles, was ich hier zu tun habe, finde ich aufregend und bin dabei sehr engagiert. Die Bauernfamilien zu besuchen, mit ihnen zu sprechen, ihre Probleme zu verstehen und ihre Freude mit ihnen zu teilen all das sind aufregende Momente für mich. Während der Saison sind wir gut ausgelastet, angefangen mit der Registrierung der Bauern im Oktober/November, dann geben wir diesen von November bis Januar Saatgut aus und anschliessend begleiten wir ihre Arbeit auf dem Feld. Von Juni bis September sind wir damit beschäftigt, den Bauern die Ernte abzukaufen, und in ein paar Monaten beginnt dann der gleiche Kreislauf wieder von vorn.

5 I Einstellungssache Einstellungssache I Coop Naturaline by Melanie Winiger Die Schauspielerin stellt ihre erste Kollektion vor. Die Arbeit von Remei und Coop ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das überzeugt mich. enorm wichtig ist und am richtigen Ort hilft. Vor allem hat mich sehr beeindruckt, dass auf die Bedürfnisse der Bauern und ihrer Familien so stark Rücksicht genommen wird. Es ist keine Hilfe, die wir als richtig erachten, sondern es wird so geholfen, wie es für die Bewohner sinnvoll ist. Die Arbeit von Remei und Coop ist eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das überzeugt mich. Meine Kollektion beschreibe ich als Basic with an Edge. Im Februar kommt deine erste eigene Kollektion Coop Naturaline by Melanie Winiger in die Läden. Wie ist es dazu gekommen, dass du nun eigene Kleider kreierst? Seit vielen Jahren bin ich mit Coop Naturaline als Markenbotschafterin verbunden. Naturaline vertritt genau das, was mir am Herzen liegt: 100 Prozent faire Produktion, 100 Prozent Bio-Baumwolle, 100 Prozent Transparenz in der Lieferkette und 100 Prozent CO 2 -neutral. Die Kleider von Naturaline sehen nicht nur toll aus und fühlen sich gut an, sondern unterstützen auch die Bio-Baumwollbauern und ihre Fami lien in Indien und Tansania. Als Coop mich gefragt hat, ob ich für Naturaline eine eigene Kollektion designen möchte, war ich sofort hellauf begeistert. Eine eigene Kollektion war schon immer ein Herzenswunsch von mir. Als Moderatorin und Schauspielerin bist du immer mit Mode in Berührung. Trotzdem bist du keine gelernte Modedesignerin. Bist du nur die Namensgeberin für die neue Kollektion? Ganz klar, nein. Die gesamte Kollektion trägt meine Handschrift. Jedes Kleidungsstück ist nach meinen Ideen und Wünschen entstanden. Die Designer und Lieferanten von Remei haben die Kleider genau nach meinen Vorstellungen umgesetzt. Von der Farbe über die Schnitte bis hin zu kleinen Besonderheiten: Jedes einzelne Stück ist somit ein Lieblingsstück von mir. Was macht deine eigene Kollektion besonders? In meinem Schrank hängen viele klassische Kleidungsstücke. Ich liebe gerade Schnitte, den sogenannten Boyfriend-Cut, die nicht die Taille einer Frau konstant betonen. Zudem mag ich es, wenn ein Kleidungsstück das gewisse Etwas hat, das es speziell macht. Sei dies mit Asymmetrien, speziellen Ärmelaufschlägen oder einzigartigen Ausschnitten. Dies waren bei meiner Kollektion die tragenden Gedanken. Ich beschreibe deshalb meine Kollektion als Basic with an Edge. Warum arbeitest du mit Remei zusammen? Für mich soll Mode nicht nur schön aussehen und sich auf dem Körper gut anfühlen, sondern auch die Umwelt möglichst wenig belasten. Dies bedeutet für mich eine echte Win-win- Situation. Die Kleider fühlen sich toll an, sehen genauso aus, wie ich es mir gewünscht hatte, und durch sie werden die Bio-Baumwollbauern so unterstützt, wie sie es brauchen. Du warst bereits vor Ort in Indien. Was hat dich dort am meisten beeindruckt? Für mich war es sehr wichtig, die Arbeit von Remei und Coop vor Ort zu sehen. Richtig vorstellen kann man es sich erst dann. Der Besuch hat mich darin bestärkt, dass die Arbeit Die Kleider von Naturaline sehen nicht nur toll aus und fühlen sich gut an, sondern unterstützen auch die Bio-Baumwollbauern und ihre Familien in Indien und Tansania. Wie kam die Idee, eine Schule in Indien zu finanzieren? Mein Besuch in Indien hat mich überzeugt, dass mit wenig viel bewegt werden kann. Fast 80 Prozent der Menschen in den besuchten Dörfern waren Analphabeten. Dagegen haben meine Freundin Vivi und ich etwas unternommen. Wir sammelten Geld und riefen gemeinsam mit der biore Stiftung im Bauerndorf Rajeepura eine Animation School ins Leben. Die Form und der Lehrplan sind auf die Bedürfnisse der rund 500 Einwohner abgestimmt. Die etwa 60 Kinder lernen, was sie im Erwachsenenalter brauchen können. So ist beispielsweise der Unterricht an die Bio-Baumwollproduktion angepasst. Damit konnten wir den Eltern auch die Angst nehmen, dass die Kinder nach der Schule aus dem Dorf wegziehen und sich später nicht mehr um sie kümmern können. Dies sehe ich als einen grossen Erfolgsfaktor für die Schule, denn am Ende müssen die Eltern motiviert werden, dass sie ihre Kinder auch wirklich in die Schule schicken. Welche Projekte hast du aktuell und im Jahr 2014 geplant? Natürlich hoffe ich, dass meine Kollektion Naturaline by Melanie Winiger bei den Kundinnen Anklang findet und ich auch weiterhin so spannende Projekte mit Coop realisieren kann. Wir sind aktuell bereits in der Planung für die Herbst/ Winter-Kollektion Ansonsten bin ich weiter als Schauspielerin und Moderatorin engagiert.

6 I Nachvollziehbar Runde Sache! Warum wir in Sachen Nachhaltigkeit bewusst in einem gesunden Kreislauf denken. ZIEL ERREICHT! Seit 2013 produzieren wir alle biore -Textilien CO2-neutral! Die Verarbeitung von Bio-Baumwolle verläuft über verschiedene Stationen. So nähert sich ein Rohstoff Schritt für Schritt seiner finalen Bestimmung zum Lieblingsteil. Soll Nachhaltigkeit dauerhaft funktionieren, ist es an uns, ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen zu integrieren. Eine Herausforderung, die so sachlich klingt und doch einen zutiefst menschlichen Hintergrund hat. Denn wir wollen die Menschen unterstützen, die unter harten Lebensund Arbeitsbedingungen leben. Und der Schritt in eine bessere Zukunft beginnt immer im Kopf. Wussten Sie, dass km Feld im Durchschnitt 0,1 kg Roh-Baumwolle produziert. Did you know that at an average 1 km of field yields 0.1 kg of raw cotton.... eine Baumwollblüte bis ca. 28 harte Samen trägt.... a cotton blossom carries about 28 hard seeds. ANBAU biore steht für biologischen Anbau im Einklang mit dem Menschen und der Natur. Der Bio-Anbau mit Fruchtfolgewechsel, Naturdünger und natürlicher Schädlingsbekämpfung ist die Grundlage für eine gesunde Landwirtschaft und schützt die Gesundheit der Bauernfamilien. Dies sichert die langfristige Fruchtbarkeit des Bodens und damit die wichtigste Lebensgrundlage der Kleinbauern. ENTKERNUNG Der erste Verarbeitungsschritt auf dem Weg zum biore -Produkt: Die Baumwollfasern werden von den Samen befreit. Die sauberen Fasern werden dann in den Spinnereien zu Garn weiterverarbeitet. Aber auch die Samen finden noch Verwendung, beispielsweise als Tierfutter. Die biore -Entkernungsanlage in Indien ist weltweit die erste Anlage, die dem Sozial-Standard SA 8000 entspricht. SPINNEREI Spinnen ist eine der ältesten Techniken der Menschheit. Es bezeichnet die Herstellung von Garnen aus einer Vielzahl von kürzeren Fasern. Zum Herstellungsprozess gehört das Reinigen, Mischen und Parallel-Legen der Fasern sowie die Fadenbildung durch Verziehen und Verdrehen und anschliessendes Aufspulen des Fadens. In den mit biore und GOTS (Global Organic Textile Standard) konformen Spinnereien spielen die Rückverfolgbarkeit der Baumwolle und die Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle. WEBEREI/STRICKEREI Hier werden aus Garnen die Stoffe gestrickt und gewebt. Natürlich unter strenger Einhaltung der biore -Bedingungen. FÄRBEREI Durch den Einsatz von ökologisch verträglichen Chemikalien und Hilfsstoffen beim Färben werden Mensch und Natur geschützt. Konkret bedeutet dies: Bleichen ohne Chlor, Färben ohne toxische Schwermetalle und kein Einsatz von Formaldehyd. Des Weiteren wird der Ressourcenverbrauch durch das Verwenden von modernen Textilmaschinen reduziert. KONFEKTIONIERUNG Kleidung muss in erster Linie den Kunden gefallen und Freude bereiten. Deshalb orientieren wir uns an den Bedürfnissen des Marktes mit modischen Entwürfen und Schnitten, angenehm zu tragenden Materialien und hautfreundlicher Qualität in aktuellen Farben. Geregelte Arbeitszeiten, keine Kinderarbeit, gerechte Bezahlung und Sozialleistungen für die Textilarbeiter sind dabei Standard (SA 8000). Das Traceability-Tool ( tritt für all das den Beweis an.... schon v. Chr. mit Naturfarbstoffen Textilien gefärbt wurden.... as early as 15,000 BC textiles were dyed with natural dyestuffs. I Traceable Circle of progress! Why we decided to think of sustainability in terms of a healthy circle. TARGET ACHIEVED! Since 2013, we produce all biore textiles CO2-neutral! Processing organic cotton involves several stages. The raw material thus step by step approaches its final designation as a favourite garment. If we want to make sustainability a long-term viable concept, we must make room for ecological, economic, and social developments. A challenge that sounds so factual and, yet, its background is all too human. Because we want to help people suffering from severe working and living conditions. And, the first step towards a better future is always to make up one s mind. CULTIVATION biore stands for organic cultivation in accordance with people and nature. Organic cultivation with crop rotation, natural fertilizer, and biological pest control is the basis of healthy farming protecting the health of farmers families. This approach ensures long-term soil fertility and thus the key to the livelihood of small farmers. GINNING The first processing step on the way to a biore product: the seeds are removed from the cotton fibres. The clean fibres are then processed into yarns in spinning mills. But the seeds are also being used, for instance as animal feed. The biore cotton gin in India is the first production site complying with the social standard SA SPINNING Spinning is one of the oldest techniques known to humanity. Is is the production of yarns from a myriad of smaller fibres. The process includes cleaning, blending, and parallel positioning of fibres as well as the formation of yarns by pulling and twisting and subsequent coiling of the yarn. In biore spinning mills and those complying with GOTS standard (Global Organic Textile Standard) safety of the workforce is of utmost importance. WEAVING/KNITTING At this stage, yarns are knit and woven into fabric. Of course, under strict adherence to certification norms, e.g. with respect to healthy working conditions. DYEING Through the use of ecologically optimized chemicals and agents in the process of dyeing people and nature are protected. In particular, this means: bleaching without chlorine, dyeing without toxic heavy metals, and no use of formaldehyde. Moreover, the consumption of natural resources is further reduced by employing modern textile processing equipment. MANUFACTURING Above all, clothing has to appeal to customers and be enjoyable. That s why we produce in line with market requirements fashionable cuts and styles, comfortable fits, skin-friendly materials in contemporary colours. Regular working hours, no child labour, fair pay, and social benefits for the textile workers complying with social certification standards (SA 8000). The Traceability Tool ( provides proof of all of the above.... sich auf einer Baumwollspindel im Ø 96 km Faden (Ne30/1) befinden.... a cotton coil holds an average of 96 km of yarn (Ne30/1).... the production of a T-shirt requires about 335 cotton bolls.... die Produktion eines T-Shirts ca. 335 Baumwollknospen benötigt.